Natürlich ist es schrecklich und absolut verwerflich. Aber am Ende ist Italien nur die ausführende Gewalt dessen, was die europäische Flüchtlingspolitik ausmacht: Man will sie nicht in Europa, egal wie gute Gründe ihre Flucht hat. Und wenn sie Asyl beantragen können, wird es oft nicht einfacher. Es ist zum Kotzen. Ich wünschte, ich wüsste eine einfache Lösung, aber die gibt es nicht. Aber statt sich um überhaupt eine Lösung zu bemühen schaut Europa weg und die Verantwortlichen in Italien tun so, als ob sie von nichts wüssten (gut, was will der Polizeichef anderes sagen. Aber glauben kann ich ihm nicht).
Das Problem ist, dass diesen Menschen ein falsches Bild vom Westen vermittelt wird. Primär von denen, die mit diesen Geflüchteten ihr Geld machen (Schlepper etc.). In der Realität gibt es in Europa kaum Perspektiven für diese Menschen. Auch wenn die Fluchtgründe nachvollziehbar sind, geht die Flucht nach Westeuropa mit immensen Gefahren und Risiken einher. Zumal der Brain-Drain in diesen Ländern dazu führt, dass es in ebendiesen auch in 50 Jahren keine Perspektiven gibt. Es ist ein Fass ohne Boden und das Leid an den Aussengrenzen wird ohne Veränderungen auch in den nächsten Jahren nicht abnehmen. Darum sollten meiner Meinung nach die europäischen Aussengrenzen kontrolliert und harte Strafen für Schlepper und NGOs, welche diese Schlepper unterstützen, ausgesprochen werden. Zusätzlich ist das Botschaftsasyl einzuführen, wodurch Asylanträge in den jeweiligen Ländern geprüft werden können. Bei positivem Bescheid werden Geflüchtete ohne Risiko nach Europa überführt. Zudem sollen höhere Investitionen in die Entwicklungshilfe getätigt werden um die Lebensgrundlage und Perspektiven in diesen Gebieten langfristig zu verbessern.
Die Bilder machen mich wütend, das gezeigte Vorgehen ist aus meiner Sicht menschlich nicht vertretbar. Allerdings sehe ich keine Aussicht auf schnelle Besserung der Situation, und dies aus hauptsächlich zwei Gründen. Dublin-Abkommen / Dublin III Verordnung der EU: Seit längerem hat sich gezeigt das die jetzige Regelung nicht funktioniert. Die Staaten in den Randgebieten, wie beispielsweise Italien oder Griechenland, sind teilweise überfordert mit der Situation, sowohl von der Anzahl an Flüchtlingen her als auch damit einhergehend mit den administrativen Aufgaben, während sie gleichzeitig die finanzielle und gesellschaftliche Hauptlast zur Versorgung und Integration der vielen Flüchtlinge tragen. Die teilnehmenden Staaten versagen dabei, die Dublin-Regeln zu überarbeiten und die Lasten gerechter auf alle Teilnahmestaaten zu verteilen. Lediglich im Bereich der Grenzsicherung, und damit indirekt auch einer geringen Entlastung der Administration der besonders geforderten Staaten, wurde Frontex mit mehr Mitteln ausgestattet und ausgebaut. Immerhin hier war allen Staaten klar, dass etwas gemacht werden musste, und es wurde tatsächlich etwas gemacht. Das alleine reicht jedoch nicht aus um die Situation zu verbessern. Für Anpassungen, wie etwas einem finanziellen Lastenausgleich oder einer gerechteren Verteilung von Flüchtlingen auf sämtliche Staaten, gibt es keinen Konsens und damit keine Änderungen. Das kurzfristige Resultat davon ist, dass Dublin III formal gilt, faktisch jedoch nur noch teilweise umgesetzt wird. Die Flüchtlinge müssen hier die Uneinigkeit der Staaten ausbaden, sei es durch ungeahndete Push-Backs, illegale Abschiebungen oder einem rechtlosen Zustand während eines geduldeten Transits, wie etwa von Österreich durch die Schweiz nach Frankreich. Ohne dringend notwendige Anpassungen droht Dublin gänzlich zu scheitern, was früher oder später auch das Schengener Abkommen in Frage stellte. Was aus meiner Sicht für allen Staaten des Kontinents, inklusive der Schweiz, weitaus grössere Probleme mit sich brächte. Unzureichende Möglichkeiten einen Asylantrag zu stellen: In den meisten europäischen Staaten kann nur innerhalb des Landes ein Asylgesuch gestellt werden. Statt den tatsächlich bedrohten Menschen die Möglichkeit zu geben, in der Nähe der Krisenregion einen entsprechenden Antrag stellen zu können, damit dieser geprüft, ein Entscheid getroffen und auch kommuniziert werden kann, warten wir ab, bis sich ein Antragssteller auf eigene Faust auf den (teilweise) gefährlichen Weg hierher macht und möglicherweise illegal einreist um hier überhaut erst einen Antrag stellen zu können. Bin ich der Einzige, der das absurd findet?
Wenn man sich illegal bewegt, dann muss man damit rechnen das man so behandelt wird. Das irritierende ist die Sturheit des Jungen. Man hört nur " ich will, ich will, ich will". Das heisst " Ich verlange und ich bekomme".
Aus einer Demokratie, in Sicherheit und Frieden urteilt es sich besonders leicht... Hier geboren und aufgewachsen zu sein ist ein Privileg, kein Verdienst... Waffen und Kriegsgeräte Exporte aus der Schweiz, mit satten Gewinnen (von den Umsätzen ganz zu schweigen) finde ich "verwerflicher als ein "besseres Leben zu wollen." Nebenbei die wenigsten der weltweit Flüchtenden betreten JE europäischen Boden. Dankbar, nicht flüchten zu müssen.
Alles Wirtschaftsmigranten, wieso kommen fast ausschliesslich Männer und wieso "flüchtet" man von Afghanistan zuerst durch 3-4 Länder um nach Europa zu kommen, wenn man an Leib und Leben bedroht ist.
Das stimmt, auf dieser Flüchtlingsroute sind fast ausschliesslich Männer anzutreffen. Sie erklären dies u.a. damit, dass Frauen ein ziemlich hohes Risiko hätten, auf der Flucht Opfer von sexueller Gewalt zu werden. Bemerkenswert ist, dass zwar zB in der Schweiz ein Grossteil der Schutzsuchenden Männer sind; weltweit Frauen aber rund die Hälfte der Flüchtlinge ausmachen (siehe zB hier: www.unhcr.org/women.html).
@@srfimpact Diese Begründung macht 0 Sinn. Sie fliehen angeblich vor Gewalt und Terror aber lassen ihre Frauen lieber zurück, weil die Reise so gefährlich sein soll.
Alles raus was keine Miete zahlt! Wer arbeiten und sich integrieren will, ist ja willkommen, aber wer sich nur in unser Sozialsystem einschleichen will, muss konsequent abgeschoben werden.
Vom SRF ist ja nichts besseres zu erwarten ! ....und dazu die Hohen Zwangs Gebühren die beim Schweizer Volk eingetrieben werden mit Drohungen...! Für solche schlechten und Heuchlerischen Berichte muss das Schweizer Volk überteuerte Zwangs Gebühren blechen ! Ich finde Barvo Italien !! Und Bravo Griechenland !!
Ich finde das ein wichtiges Thema, ich verstehe aber nicht ganz wieso schweizer Reporter*Innen in andere Länder reisen und dort Misstände von Behörden aufzeichnen und das dann in die Schweiz tragen. Warum laden wir uns Probleme auf für die wir nichts können und praktisch keinen Einfluss darauf haben? Ich bin der Meinung, dass bevor wir mit dem Finger auf andere zeigen zuerst schauen müssen, dass hier die Integration von flüchtenden Personen besser funktioniert und dass wir als Schweizer Bevölkerung diesen Menschen Perspektive geben können.
Frau Rizzi erwähnt, dass Griechenland kein sicherer Staat mehr sei. Wieso ist das so? (Ich habe die Doku noch nicht fertig geschaut, vielleicht kommt ja noch eine Erklärung, ansonsten würde es mich interessieren.)
Hallo @Lorenz Nolfi, verschiedene Gerichte haben geurteilt, dass Griechenland die grundlegendsten Bedürfnisse von Geflüchteten nicht erfüllen könne. Erst gerade im November 2022 zum Beispiel das deutsche Oberverwaltungsgericht im Saarland. Es geht darum, dass die Unterbringung von Schutzsuchenden in Griechenland ungenügend sei, die Verfahren zu lange dauern und die Asylsuchenden ein ernsthaftes Risiko hätten, in Griechenland obdachlos zu werden und in eine Situation extremer materieller Not zu geraten. Deshalb wurden jeweils Abschiebungen von Asylsuchenden nach Griechenland verboten. Hier ist das Urteil: recht.saarland.de/bssl/document/MWRE220007805
@@srfimpact Na klasse, und warum ist GR dann noch in der EU, was bringen die uns dann noch? Und: In anderen Ländern kampieren Flüchtlinge auch wie Obdachlose, in Zelten, in Lagern. Schon Frankreich vergessen die Zustände in Calais?
Vielen Dank für die eindrückliche Reportage! Es ist wichtig, dass ihr dran bleibt und mithelft, dass das unmenschliche Grenzregime in Europa nicht so einfach unter den Teppich gekehrt werden kann. Ich fände es aber sehr wichtig, dass solche Beiträge auf Hochdeutsch gehalten werden. So werden Menschen ausgeschlossen, die kein Schweizerdeutsch verstehen. Wenn ihr einen Anspruch habt, möglichst viele Menschen mit einem solchen Beitrag zu erreichen, wäre Hochdeutsch sicher die bessere Wahl.
Eine strenge Recherche. Vielen Dank für eure Arbeit. Ich Stelle fest, dass heutzutage die Situation von vielen Flüchtlinge unmöglich geworden ist. Leider sind die wenigsten, die sich mit diesem menschlichen Drama auseinandersetzen. Was auch festzustellen ist, ist die verschiedenen Kategorie von Flüchtlingen gibt. Flüchtlinge aus Ukraine bitte man sofort eine warme Stube. Es ist richtig so, aber zum Beispiel Flüchtlinge aus Afghanistan hier in Europa statt eine warme Stube, warte Gefängnis und Rückschaffung.
Solange es kein fairer Europäischer Verteilschlüssel gibt und immer auf Dublin gepocht wird, kann ich die Italiener und Griechen halt schon verstehen. Gleichzeitig verstehe ich jeden Menschen der Schutz oder einfach ein bessers Leben sucht also Wirtschaftsflüchtlinge. Schwierig schwierig….🤔
@janahagemeier ist ja einfach für dich, dir geht es gut du musst dein land nicht verlassen, unglaublich schade so eine heuchlerische meinung zu haben. ich hoffe du musst nie flüchten
@@sweetscienceboxing1986 Oh mann, vielleicht geht es vielen Europäern eben nicht mehr gut? Vielleicht fluten bereits echte Kriegsflüchtlinge die Länder hier?
@@lennardschneider6847 Wie gesagt, solange es uns hier gut geht und wir in Sicherheit sind, haben wir nichts zu melden. Wir müssen akzeptieren dass die Menschheit näher rückt.
@@sweetscienceboxing1986 Warum? Natürlich dürfen wir sauer sein, wenn Steuergelder für Migranten verpulvert werden statt für landeseigene Mitbürger. Unsere Sicherheit wird durch Migranten gefährdet. Natürlich dürfen wir dagegen vorgehen. Gut ginge es den Menschen bei uns, wenn sie nicht immer wieder im eigenen Land einen Kulturschock erleben müssten.
Gute Recherche! Verstehe aber nicht, dass gerade die Schweiz die Flüchtlinge quasi "durchwinkt" Richtung Deutschland! Das ganze hat so ein gewisses "Geschmäkle" von Doppelmoral...
Das an der Grenze zu Östereich/Italien? Italien hat ja aufgehört mit der Schweiz zu kooperieren, es kommen ziemlich viele Leute in der Schweiz an, an der Landesgrenze (Nach Schengen müssten Flüchtlinge im Ankunftsland ein Asyverfahren starten können). Gleichzeitig ist das Schweizer Asylwesen unterbesetzt und total überlastet also können die Zollbeamten 1. Die Leute nicht unterbringe (noch festhalten) 2. Italien kooperiert nicht 3. Lässt man die Leute durch. Es werden ja immer noch Asylverfahren gestellt, es ist nicht komplett eingestellt worden das Asylwesen hier.
Ich frage mich: Italien und Griechenland sind ja beides EU-Länder und innerhalb der EU sind die Grenzkontrollen ja abgeschaft. Wieso reisen die Flüchtlinge nicht via Landweg weiter? z.B. Griechenland --> Bulgarien --> Rumänien --> Ungarn --> Österreich --> Deutschland --> Frankreich
Bulgarien und Rumänien sind zwar in der EU, aber nicht Teil des Schengenabkommens, mit welchem der Verzicht auf Grenzkontrollen geregelt wird. Zwar wollen beide Staaten dem Schengenabkommen beitreten, aber das ist dieses Jahr (wenn ich mich recht erinnere) am Veto Frankreichs und der Niederlande gescheitert.
@@ElCesaro2 Ja sorry dann. In Deutschland haben wir die Schnauze voll von Migranten. Und die Verwaltung ist ausgelastet. Solche Leute blockieren Ressourcen für echte Kriegsflüchtlinge.
Nein, weil es keine legalen Fluchtwege gibt! Menschen aus Afghanistan zb können nicht einfach ein Visum beantragen und das Flugzeug nehmen und legal und sicher fliehen.
Das ist der legale weg, das ist Uno menschenrechtskonvention. Push backs sind illegal, nicht die anfrage nach asyl, das ist menschenrecht. Der weg über Visum ist menschen aus kriegsgebieten in der regel nicht möglich.
20:40 er ist so angemacht das er nicht mal liegen konnte und nur sitzen oder stehen möglich ist ???!!! Wiso liegt er sich nicht einfach oben hin ??!! Lächerlich !!! Aber motzen dann das zu viele Flüchtlinge in der schweiz sind und oder uns die arbeit weg nehmen 😂🤷🏽♂️
Was macht ihr eigentlich jeweils wenn die Interviews mit den flüchtenden Personen abgedreht sind? Gebt ihr ihnen irgendwas oder helft ihr in anderer Form? Oder macht man das als seriöser Journalist nicht? Das ist so furchtbar was diese Menschen durchmachen müssen, das kann doch einfach nicht sein! Es braucht dringend sichere Fluchtrouten und mehr Empathie und Verständnis im Umgang mit Flüchtenden.
Danke für diese wichtige Frage. Wir zahlen kein Geld. Als Journalist:innen ist man angehalten, eine gewisse Distanz zu allen Protagonist:innen zu wahren, quasi als Beobachter:innen. Im Gegenzug bekommen hier zum Beispiel die Geflüchteten eine gewisse Visibilität; ihre Geschichte wird gehört, ihre Probleme werden öffentlich. Diese Distanz ist in der Realität manchmal schwierig zu leben, aber wichtig. Nur so können wir unsere Arbeit professionell machen. Zum Beispiel konnten wir so für diese Reportage nicht nur mit Migranten offen reden, sondern auch mit Mitarbeitenden der Küstenwache, der Polizei, mit Lastwagenfahrern, Schleppern und NGO-Mitarbeitenden vor Ort. Alle Seiten haben offen und unbefangen mit uns gesprochen, was uns half, ein möglichst wahrheitsgetreues Bild zu bekommen.
Wenn jemand ein Problem hat, er in Ihr Land kommt gibt es keinen Grund, ihm zu sagen, dass er arm und arm ist er hat ein Problem, er hat etwas falsch gemacht er hat etwas getan er ist in Ihr Land gekommen beleidige ihn nicht.😡😡😡😡🤬
Was lösen die Bilder bei dir aus? Wie sollte Europa mit solchen Migrant:innen umgehen?
Natürlich ist es schrecklich und absolut verwerflich. Aber am Ende ist Italien nur die ausführende Gewalt dessen, was die europäische Flüchtlingspolitik ausmacht: Man will sie nicht in Europa, egal wie gute Gründe ihre Flucht hat.
Und wenn sie Asyl beantragen können, wird es oft nicht einfacher. Es ist zum Kotzen. Ich wünschte, ich wüsste eine einfache Lösung, aber die gibt es nicht. Aber statt sich um überhaupt eine Lösung zu bemühen schaut Europa weg und die Verantwortlichen in Italien tun so, als ob sie von nichts wüssten (gut, was will der Polizeichef anderes sagen. Aber glauben kann ich ihm nicht).
Das Problem ist, dass diesen Menschen ein falsches Bild vom Westen vermittelt wird. Primär von denen, die mit diesen Geflüchteten ihr Geld machen (Schlepper etc.). In der Realität gibt es in Europa kaum Perspektiven für diese Menschen. Auch wenn die Fluchtgründe nachvollziehbar sind, geht die Flucht nach Westeuropa mit immensen Gefahren und Risiken einher. Zumal der Brain-Drain in diesen Ländern dazu führt, dass es in ebendiesen auch in 50 Jahren keine Perspektiven gibt. Es ist ein Fass ohne Boden und das Leid an den Aussengrenzen wird ohne Veränderungen auch in den nächsten Jahren nicht abnehmen. Darum sollten meiner Meinung nach die europäischen Aussengrenzen kontrolliert und harte Strafen für Schlepper und NGOs, welche diese Schlepper unterstützen, ausgesprochen werden. Zusätzlich ist das Botschaftsasyl einzuführen, wodurch Asylanträge in den jeweiligen Ländern geprüft werden können. Bei positivem Bescheid werden Geflüchtete ohne Risiko nach Europa überführt. Zudem sollen höhere Investitionen in die Entwicklungshilfe getätigt werden um die Lebensgrundlage und Perspektiven in diesen Gebieten langfristig zu verbessern.
Die Bilder machen mich wütend, das gezeigte Vorgehen ist aus meiner Sicht menschlich nicht vertretbar. Allerdings sehe ich keine Aussicht auf schnelle Besserung der Situation, und dies aus hauptsächlich zwei Gründen.
Dublin-Abkommen / Dublin III Verordnung der EU:
Seit längerem hat sich gezeigt das die jetzige Regelung nicht funktioniert. Die Staaten in den Randgebieten, wie beispielsweise Italien oder Griechenland, sind teilweise überfordert mit der Situation, sowohl von der Anzahl an Flüchtlingen her als auch damit einhergehend mit den administrativen Aufgaben, während sie gleichzeitig die finanzielle und gesellschaftliche Hauptlast zur Versorgung und Integration der vielen Flüchtlinge tragen.
Die teilnehmenden Staaten versagen dabei, die Dublin-Regeln zu überarbeiten und die Lasten gerechter auf alle Teilnahmestaaten zu verteilen. Lediglich im Bereich der Grenzsicherung, und damit indirekt auch einer geringen Entlastung der Administration der besonders geforderten Staaten, wurde Frontex mit mehr Mitteln ausgestattet und ausgebaut. Immerhin hier war allen Staaten klar, dass etwas gemacht werden musste, und es wurde tatsächlich etwas gemacht. Das alleine reicht jedoch nicht aus um die Situation zu verbessern.
Für Anpassungen, wie etwas einem finanziellen Lastenausgleich oder einer gerechteren Verteilung von Flüchtlingen auf sämtliche Staaten, gibt es keinen Konsens und damit keine Änderungen. Das kurzfristige Resultat davon ist, dass Dublin III formal gilt, faktisch jedoch nur noch teilweise umgesetzt wird. Die Flüchtlinge müssen hier die Uneinigkeit der Staaten ausbaden, sei es durch ungeahndete Push-Backs, illegale Abschiebungen oder einem rechtlosen Zustand während eines geduldeten Transits, wie etwa von Österreich durch die Schweiz nach Frankreich. Ohne dringend notwendige Anpassungen droht Dublin gänzlich zu scheitern, was früher oder später auch das Schengener Abkommen in Frage stellte. Was aus meiner Sicht für allen Staaten des Kontinents, inklusive der Schweiz, weitaus grössere Probleme mit sich brächte.
Unzureichende Möglichkeiten einen Asylantrag zu stellen:
In den meisten europäischen Staaten kann nur innerhalb des Landes ein Asylgesuch gestellt werden. Statt den tatsächlich bedrohten Menschen die Möglichkeit zu geben, in der Nähe der Krisenregion einen entsprechenden Antrag stellen zu können, damit dieser geprüft, ein Entscheid getroffen und auch kommuniziert werden kann, warten wir ab, bis sich ein Antragssteller auf eigene Faust auf den (teilweise) gefährlichen Weg hierher macht und möglicherweise illegal einreist um hier überhaut erst einen Antrag stellen zu können. Bin ich der Einzige, der das absurd findet?
Einsperren nicht anketten
Genauso ist es richtig👌🏻
Und niemand fragt, wo die Millionen an Spenden und Entwicklungshilfe geblieben sind.
Richtig so!!! Sie sind nicht gezwungen worden!!!
Wenn man sich illegal bewegt, dann muss man damit rechnen das man so behandelt wird. Das irritierende ist die Sturheit des Jungen. Man hört nur " ich will, ich will, ich will". Das heisst " Ich verlange und ich bekomme".
Aus einer Demokratie, in Sicherheit und Frieden urteilt es sich besonders leicht...
Hier geboren und aufgewachsen zu sein ist ein Privileg, kein Verdienst...
Waffen und Kriegsgeräte Exporte aus der Schweiz, mit satten Gewinnen (von den Umsätzen ganz zu schweigen) finde ich "verwerflicher als ein "besseres Leben zu wollen."
Nebenbei die wenigsten der weltweit Flüchtenden betreten JE europäischen Boden.
Dankbar, nicht flüchten zu müssen.
@@karinlinakrauchi65wir brauchen eine NO WAY Politik wie in Australien!!!
Alles Wirtschaftsmigranten, wieso kommen fast ausschliesslich Männer und wieso "flüchtet" man von Afghanistan zuerst durch 3-4 Länder um nach Europa zu kommen, wenn man an Leib und Leben bedroht ist.
Das stimmt, auf dieser Flüchtlingsroute sind fast ausschliesslich Männer anzutreffen. Sie erklären dies u.a. damit, dass Frauen ein ziemlich hohes Risiko hätten, auf der Flucht Opfer von sexueller Gewalt zu werden. Bemerkenswert ist, dass zwar zB in der Schweiz ein Grossteil der Schutzsuchenden Männer sind; weltweit Frauen aber rund die Hälfte der Flüchtlinge ausmachen (siehe zB hier: www.unhcr.org/women.html).
@@srfimpact Diese Begründung macht 0 Sinn. Sie fliehen angeblich vor Gewalt und Terror aber lassen ihre Frauen lieber zurück, weil die Reise so gefährlich sein soll.
@@ElCesaro2 Frag ich mich auch gerade.
@@srfimpact🤡🙈🦄🤣🤣🤣🤣
Leider wie fast immer bei SRF links-grüne Hofberichterstattung.
Alles raus was keine Miete zahlt! Wer arbeiten und sich integrieren will, ist ja willkommen, aber wer sich nur in unser Sozialsystem einschleichen will, muss konsequent abgeschoben werden.
Die Frau Meloni wird euch schon den richtigen Weg zeigen, nur abwarten!
😅😅
sehr einseitige recherche....entäuschend vom srf
was hättest du dir anders gewünscht?
@@srfimpactmal die Probleme ansprechen!
Vom SRF ist ja nichts besseres zu erwarten ! ....und dazu die Hohen Zwangs Gebühren die beim Schweizer Volk eingetrieben werden mit Drohungen...! Für solche schlechten und Heuchlerischen Berichte muss das Schweizer Volk überteuerte Zwangs Gebühren blechen !
Ich finde Barvo Italien !! Und Bravo Griechenland !!
Ich habe kein mitleid
Dütschland wir wollen alle nach Dütschland
Alemannia - sehr schönes Land!
Sehr gueti Recherche, danke eu und eurne Partner! Wieter so!
Wenn Österreich 🇦🇹will sie alle haben, die andere welche schon Saat. Die Werden nur frohen .
Ich finde das ein wichtiges Thema, ich verstehe aber nicht ganz wieso schweizer Reporter*Innen in andere Länder reisen und dort Misstände von Behörden aufzeichnen und das dann in die Schweiz tragen. Warum laden wir uns Probleme auf für die wir nichts können und praktisch keinen Einfluss darauf haben? Ich bin der Meinung, dass bevor wir mit dem Finger auf andere zeigen zuerst schauen müssen, dass hier die Integration von flüchtenden Personen besser funktioniert und dass wir als Schweizer Bevölkerung diesen Menschen Perspektive geben können.
Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen.
Frau Rizzi erwähnt, dass Griechenland kein sicherer Staat mehr sei.
Wieso ist das so?
(Ich habe die Doku noch nicht fertig geschaut, vielleicht kommt ja noch eine Erklärung, ansonsten würde es mich interessieren.)
Hallo @Lorenz Nolfi, verschiedene Gerichte haben geurteilt, dass Griechenland die grundlegendsten Bedürfnisse von Geflüchteten nicht erfüllen könne. Erst gerade im November 2022 zum Beispiel das deutsche Oberverwaltungsgericht im Saarland. Es geht darum, dass die Unterbringung von Schutzsuchenden in Griechenland ungenügend sei, die Verfahren zu lange dauern und die Asylsuchenden ein ernsthaftes Risiko hätten, in Griechenland obdachlos zu werden und in eine Situation extremer materieller Not zu geraten. Deshalb wurden jeweils Abschiebungen von Asylsuchenden nach Griechenland verboten.
Hier ist das Urteil: recht.saarland.de/bssl/document/MWRE220007805
Da man nicht mehr sicher Urlaub machen kann ohne von Flüchtlingen belästigt zu werden, es ist nicht sicher
@@srfimpact Na klasse, und warum ist GR dann noch in der EU, was bringen die uns dann noch?
Und: In anderen Ländern kampieren Flüchtlinge auch wie Obdachlose, in Zelten, in Lagern. Schon Frankreich vergessen die Zustände in Calais?
Super Doku, Maj-Britt und Team 👍
Olaf
Absolut richtig so abzuschrecken, ansonsten gibt es Nachahmer. #lawandorder
Traurig, so eine Meinung zu haben. Wir könnten es als Menschheit besser machen. Wir sind alle Teil der Menschheitsfamilie…
@@naja7831 😂
@@naja7831ja eben! Europa könnte sooo schön sein!😪
Vielen Dank für die eindrückliche Reportage! Es ist wichtig, dass ihr dran bleibt und mithelft, dass das unmenschliche Grenzregime in Europa nicht so einfach unter den Teppich gekehrt werden kann. Ich fände es aber sehr wichtig, dass solche Beiträge auf Hochdeutsch gehalten werden. So werden Menschen ausgeschlossen, die kein Schweizerdeutsch verstehen. Wenn ihr einen Anspruch habt, möglichst viele Menschen mit einem solchen Beitrag zu erreichen, wäre Hochdeutsch sicher die bessere Wahl.
Hey Michael, danke vielmals für dein Feedback! Es hat auch deutsche Untertitel im Video, die man über die Einstellungen aktivieren kann.
Eine strenge Recherche. Vielen Dank für eure Arbeit. Ich Stelle fest, dass heutzutage die Situation von vielen Flüchtlinge unmöglich geworden ist. Leider sind die wenigsten, die sich mit diesem menschlichen Drama auseinandersetzen. Was auch festzustellen ist, ist die verschiedenen Kategorie von Flüchtlingen gibt. Flüchtlinge aus Ukraine bitte man sofort eine warme Stube. Es ist richtig so, aber zum Beispiel Flüchtlinge aus Afghanistan hier in Europa statt eine warme Stube, warte Gefängnis und Rückschaffung.
Genau daher Einfamilienhäuser im Heimatland mit Lieferando
@@schubertpeter7028
???
Ja, nicht alles ist nachvollziehbar.
@@karinlinakrauchi65 kann auch anderer Lieferdienst sein Goldener Halbmond
Plääääh
SRF 🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮🤮
@René Wir nehmen Feedbacks und Verbesserungsvorschläge sehr gerne an - bitte aber etwas konstruktiver.
@@srfimpactberichtet mal wie viele Messermorde ,vergewaltigen und Gruppenvergewaltigungen pro Woche bei uns deshalb passieren!!!🤮
@@srfimpactihr seid links-grün verseucht.
Großes Lob und Dank an die Journalisten! Schade wie wenige Aufrufe diese Recherche hat. Menschlichkeit muss siegen
Solange es kein fairer Europäischer Verteilschlüssel gibt und immer auf Dublin gepocht wird, kann ich die Italiener und Griechen halt schon verstehen. Gleichzeitig verstehe ich jeden Menschen der Schutz oder einfach ein bessers Leben sucht also Wirtschaftsflüchtlinge. Schwierig schwierig….🤔
Und was geschieht im Fall einer Havarie? Lässt man die Abgeschoben angekettet einfach ertrinken?
Richtig so Italien!!!
Traurig, so eine Meinung zu haben. Wir könnten es als Menschheit besser machen. Wir sind alle Teil der Menschheitsfamilie…
@janahagemeier ist ja einfach für dich, dir geht es gut du musst dein land nicht verlassen, unglaublich schade so eine heuchlerische meinung zu haben. ich hoffe du musst nie flüchten
@@sweetscienceboxing1986 Oh mann, vielleicht geht es vielen Europäern eben nicht mehr gut? Vielleicht fluten bereits echte Kriegsflüchtlinge die Länder hier?
@@lennardschneider6847 Wie gesagt, solange es uns hier gut geht und wir in Sicherheit sind, haben wir nichts zu melden. Wir müssen akzeptieren dass die Menschheit näher rückt.
@@sweetscienceboxing1986 Warum? Natürlich dürfen wir sauer sein, wenn Steuergelder für Migranten verpulvert werden statt für landeseigene Mitbürger.
Unsere Sicherheit wird durch Migranten gefährdet. Natürlich dürfen wir dagegen vorgehen. Gut ginge es den Menschen bei uns, wenn sie nicht immer wieder im eigenen Land einen Kulturschock erleben müssten.
Danke Italien
Richtig so!
um das klar zu machen, du befürwortest mit deinem kommentar verletzung des menschenrechts, gewalt, folter und tod von kindern.
@@martinae8601was hat das mit grenzsicherung zu tun?
Gute Recherche! Verstehe aber nicht, dass gerade die Schweiz die Flüchtlinge quasi "durchwinkt" Richtung Deutschland! Das ganze hat so ein gewisses "Geschmäkle" von Doppelmoral...
Das an der Grenze zu Östereich/Italien?
Italien hat ja aufgehört mit der Schweiz zu kooperieren, es kommen ziemlich viele Leute in der Schweiz an, an der Landesgrenze (Nach Schengen müssten Flüchtlinge im Ankunftsland ein Asyverfahren starten können).
Gleichzeitig ist das Schweizer Asylwesen unterbesetzt und total überlastet also können die Zollbeamten 1. Die Leute nicht unterbringe (noch festhalten) 2. Italien kooperiert nicht 3. Lässt man die Leute durch.
Es werden ja immer noch Asylverfahren gestellt, es ist nicht komplett eingestellt worden das Asylwesen hier.
Daher geht es der Schweiz gut
Wer hat den 2015 die halbe Welt eingeladen.
@@schubertpeter7028das war einmal! Hier das gleiche! Nur noch nicht ganz so schlimm!
@@manumontana1425 da muss man arbeiten
Italien hat verstanden!
Troll
Traurig, so eine Meinung zu haben. Wir könnten es als Menschheit besser machen. Wir sind alle Teil der Menschheitsfamilie…
@@naja7831 ja, aber nicht alle wollen Straftaten begehen
Um das klar zu machen, du befürwortest mit deinem kommentar verletzung des menschenrechts, gewalt, folter und tod von kindern.
@@martinae8601🦄🙈
Ich frage mich: Italien und Griechenland sind ja beides EU-Länder und innerhalb der EU sind die Grenzkontrollen ja abgeschaft. Wieso reisen die Flüchtlinge nicht via Landweg weiter? z.B. Griechenland --> Bulgarien --> Rumänien --> Ungarn --> Österreich --> Deutschland --> Frankreich
WISO reisen sie nicht nach Asien . Dort gibst auch fiel Arbeit. In Kasachstan stehen Lehrer Dorfe . Welche Russland Deutsche verlassen haben.
Bulgarien und Rumänien sind zwar in der EU, aber nicht Teil des Schengenabkommens, mit welchem der Verzicht auf Grenzkontrollen geregelt wird. Zwar wollen beide Staaten dem Schengenabkommen beitreten, aber das ist dieses Jahr (wenn ich mich recht erinnere) am Veto Frankreichs und der Niederlande gescheitert.
Cretina portateli in Svizzera!
Warum versuchen sie es nicht auf legalem Weg?
Weil sie wahrscheinlich aus wirtschaftlichen Gründen kommen und damit keine Berechtigung für asyl hätten.
@@ElCesaro2 Ja sorry dann. In Deutschland haben wir die Schnauze voll von Migranten. Und die Verwaltung ist ausgelastet. Solche Leute blockieren Ressourcen für echte Kriegsflüchtlinge.
Weil sie dann arbeiten & sich integrieren müssten, da haben die meisten einfach keine Lust drauf.
Nein, weil es keine legalen Fluchtwege gibt! Menschen aus Afghanistan zb können nicht einfach ein Visum beantragen und das Flugzeug nehmen und legal und sicher fliehen.
Das ist der legale weg, das ist Uno menschenrechtskonvention. Push backs sind illegal, nicht die anfrage nach asyl, das ist menschenrecht. Der weg über Visum ist menschen aus kriegsgebieten in der regel nicht möglich.
find ich gut
Junge, freundliche Männer und Männerinnen aus Afghanistan! 🙂👍
Ok, Boomer:innen! 🙂👍
20:40 er ist so angemacht das er nicht mal liegen konnte und nur sitzen oder stehen möglich ist ???!!! Wiso liegt er sich nicht einfach oben hin ??!!
Lächerlich !!! Aber motzen dann das zu viele Flüchtlinge in der schweiz sind und oder uns die arbeit weg nehmen 😂🤷🏽♂️
Was macht ihr eigentlich jeweils wenn die Interviews mit den flüchtenden Personen abgedreht sind? Gebt ihr ihnen irgendwas oder helft ihr in anderer Form? Oder macht man das als seriöser Journalist nicht? Das ist so furchtbar was diese Menschen durchmachen müssen, das kann doch einfach nicht sein! Es braucht dringend sichere Fluchtrouten und mehr Empathie und Verständnis im Umgang mit Flüchtenden.
Danke für diese wichtige Frage. Wir zahlen kein Geld. Als Journalist:innen ist man angehalten, eine gewisse Distanz zu allen Protagonist:innen zu wahren, quasi als Beobachter:innen. Im Gegenzug bekommen hier zum Beispiel die Geflüchteten eine gewisse Visibilität; ihre Geschichte wird gehört, ihre Probleme werden öffentlich. Diese Distanz ist in der Realität manchmal schwierig zu leben, aber wichtig. Nur so können wir unsere Arbeit professionell machen. Zum Beispiel konnten wir so für diese Reportage nicht nur mit Migranten offen reden, sondern auch mit Mitarbeitenden der Küstenwache, der Polizei, mit Lastwagenfahrern, Schleppern und NGO-Mitarbeitenden vor Ort. Alle Seiten haben offen und unbefangen mit uns gesprochen, was uns half, ein möglichst wahrheitsgetreues Bild zu bekommen.
@@srfimpact geil Leben ohne Geld
@@srfimpact wieso fragt ihr nicht wieso fast nur Männer kommen und das durch 2-3 sichere Länder?
@@srfimpact Sex
Wenn jemand ein Problem hat, er in Ihr Land kommt gibt es keinen Grund, ihm zu sagen, dass er arm und arm ist er hat ein Problem, er hat etwas falsch gemacht er hat etwas getan er ist in Ihr Land gekommen beleidige ihn nicht.😡😡😡😡🤬
Aber wenn er kriminäl ist! Das ist ein Grund!
Richtige Schweizer Dorfmatratzen
👏👏👏
gut soo
Traurig, so eine Meinung zu haben. Wir könnten es als Menschheit besser machen. Wir sind alle Teil der Menschheitsfamilie…
@@naja7831 ja alle zu Dir, dann kannst Du eine Menschenfamilie gründen
Um das klar zu machen, du befürwortest mit deinem kommentar verletzung des menschenrechts, gewalt, folter und tod von kindern.
@@naja7831🦄🤡
@@martinae8601🙈😵💫🤡