Köln Neustadt Nord(NRW)Kath.Agneskirche Angelus
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- Опубліковано 10 лют 2025
- Der Bau von St. Agnes geht zurück auf die Stiftung von Peter Joseph Roeckerath (1837-1905) aus dem Jahre 1895. Seine Frau Agnes, mit der er seit 1876 verheiratet war, entstammte einer Kölner Bauernfamilie; sie brachte große landwirtschaftlich genutzte und stadtnah gelegene Flächen mit in die Ehe. Im Zuge der Stadterweiterung ab 1880 kam die Familie durch den Verkauf der Grundstücke zu erheblichem Reichtum.
Die Kirche sollte als Grabkirche für seine 1890 verstorbene Frau dienen und als Patrozinium die Heilige Agnes erhalten, auf deren Namen auch seine Frau getauft war. Ursprünglich wollte Roeckerath die Kirche an der Herwarthstraße errichten lassen. Dieser Standort wurde dann ebenso verworfen wie ein weiterer Baugrund an der Vorgebirgstraße. Schließlich fiel nach einem Vorschlag des Generalvikariats des Erzbistums die Wahl auf den Standort an der alten Weggabelung von Neusser Straße und Niehler Straße. Wie andere Kirchen der Kölner Neustadt ist St. Agnes nicht traditionell nach Osten, sondern auf die damals noch junge Ringstrasse ausgerichtet.
1896 wurde mit dem Bau der neugotischen Kirche nach Plänen der Architekten Carl Rüdell und Richard Odenthal begonnen. Sie entwarfen die Kirche im Stil der Neugotik, die in Köln nach der Fertigstellung des Doms sehr populär war. Modell für den Grundriss war die Elisabethkirche in Marburg. Das Gebäude wurde in Ziegelbauweise errichtet und mit hellem Sand- sowie Tuffstein verblendet. Pfeiler, Bögen, die Portale und das Maßwerk der Fenster wurden mit rotem Sandstein hervorgehoben. Auffallend ist, dass sich insbesondere der Turm in seiner Konzeption nicht allein aus dem Formenkanon der Gotik bedient, sondern eine eigenständige, gotisch empfundene Schöpfung des Historismus ist. Der Kirchenbau wurde 1901 fertiggestellt und am 21. Januar 1902 zunächst nur eingesegnet. Erst als 1913 der 1910 beschlossene Anbau einer Sakristei vollendet war, erhielt die Kirche die feierliche Weihe durch den Kölner Erzbischof. 1924 war die zur Kriegergedächtniskapelle umgebaute Krypta fertig. In einer der Seitenkapellen ist Roeckerath bestattet, der 1905 verstarb. Die Pfarrei St. Agnes war 1920 mit 27.000 Pfarreimitgliedern die größte Pfarrei Kölns.
Der Platz auf dem die Kirche steht, heißt Neusser Platz; seit 2018 trägt der Teil des Platzes vor dem Eingang zur Kirche den Namen "Roeckerath-Platz". St. Agnes ist 80 m lang, 40 m breit und verfügt über ca. 2.155 m² Grundfläche. Der Turm hat eine Höhe von 61 m.
Glocken:. Die Agneskirche besitzt seit 1982 ein Sechsstimmiges Bronzegeläut welches von Wolfgang Hausen Mabilon in Saarburg gegossen wurde.
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Tolle Glogge