Ich bin froh darüber, dass du uns mitnimmst. Du hattest uns ja mal gesagt, dass die Gedankenpaläste schnell erklärt sind aber die Umsetzung lange trainiert werden muss. Und beim zuschauen eines Profis ist schon halb gelernt. Danke
Ich finde diesen Ansatz echt spannend. Muss mal gucken wie ich den bei geordneten Themen anwende. Ich benutze mir bekannte Räume :D Jetzt für eine Sprache hatte ich die Technik soweit verfeinert, dass bis zu 300 Punkte in einem Raum möglich waren. Am Ende waren nur 70 davon besetzt, aber hat ganz gut geklappt :) Bin auf die Videoserie gespannt :)
huhu! Find deine Videos und Erklärungen echt super: Zwei Fragen dazu hätte ich: 1. Kennst du eig schon diese VR-Gedankenpaläste? Da gibt es ja Ansätze dass man mit einem Computerprogramm quasi "Loci-Räume" erstellt. --> Klar ist der Aufwand dabei größer als bei diesen Handschriftlichen Palästen die du so baust und ein wenig unflexibler, aber die Speicherung der Paläste müsste da ja besser sein bzw struktuierung oder querverbindungen zu anderen themengebieten und man hätte eben einen riesigen Palast direkt zum durchgehen und nicht nur diese "2D Draufsicht" Ich tu mir bei diesen Palästen die man eben von oben in 2D zeichnet sehr schwer, die Räume voneinander zu trennen bzw. in welcher Reihenfolge die zusammenhängen... 2. Würde ich die Paläste am Computer/VR z.B. auch nur generieren lassen z.B. mit Zufallsgenerator (vlt. gibt es da ja schon was) könnte ich ja einige "Paläste" vorbereiten, die ich dann flexibel füllen kann. dabei wäre halt dir regel dass jeder Raum 5 Objekte beinhalten kann bzw eben quadratisch ist... hast du dazu eine Idee?
Hey! Ich finde virtuelle Paläste ganz cool, weil man hindurchlaufen kann. Allerdings scheint mir der Aufwand für die Praxis zum Lernen etwas zu groß. Der Grund: Dein Gehirn ist ein viel besserer und schnellerer Simulator als es ein Computer je sein könnte. Ich kann mir in Sekundenbruchteilen einen einzigartigen Gegenstand vorstellen, z.B. eine alte braune Ledercouch, richtig durchgesessen, in deren Seite jemand seine Initialen geritzt hat. Das Leder ist trocken und brüchig und riecht herb, die Couch knirscht, wenn ich mich daraufsetze usw. Das alles kann ich mir wesentlich schneller vorstellen, als ich es mir irgendwie aus einer Bibliothek von Gegenständen heraussuchen könnte. Und selbst dann könnte ich den Gegenstand nur sehen. Alle anderen Sinne muss ich mir wieder selbst vorstellen. Riesige Paläste würde ich nicht bauen, weil die Abrufgeschwindigkeit sonst leidet. Bau lieber mehrere kleine Paläste als Dorf statt einen großen mit mehr als 10 Räumen. Die Zeichnungen mache ich nur, damit ihr als Zuschauer irgendetwas sehen könnt. Wenn du dich in einem Palast räumlich orientieren möchtest, kannst du auf eine freie Fläche gehen wie z.B. in einen öffentlichen Park und dort die Räume ablaufen. Wenn es dir Spaß macht und es dich motiviert, dranzubleiben, dann schau dir die virtuellen Paläste trotzdem an. Übe nur das Durchgehen auch im Kopf ohne Bildschirm, sonst lassen sie dich im Stich. Letztlich können sie dir nur eine Starthilfe geben, am Ende musst du trotzdem in Gedanken durchgehen können. Ein weiterer Vorteil könnte die Inspiration sein: Wenn du dich noch schwertust, dir eigene Gegenstände auszudenken, dann können solche Bibliotheken ein paar gute Vorschläge bieten. Ich habe allerdings selbst noch nie solche Tools benutzt, kann also nur eine theoretische Meinung abgeben. Zu deiner zweiten Frage: Ich arbeite selbst gerade an solchen Konzepten. Allerdings muss die Generierung bestimmten Regeln folgen, sonst werden die Paläste nicht gut zu merken sein. Beispielsweise kann ich zwar zehn verschiedene Küchen zufällig generieren lassen, aber wie stelle ich sicher, dass ich mir ihr Layout auch leicht merken kann? Wenn die Position und Auswahl der Möbel vollkommen willkürlich ist, wird es nur für ein oder zwei Paläste funktionieren. Die Paläste müssen sich ja einerseits so stark voneinander unterscheiden, dass ich sie nicht verwechseln kann, andererseits aber jeweils irgendeinem sinnvollen Konzept entsprechen, damit ich sie mir leicht merken kann. Sonst habe ich nur Chaos, und Chaos ist die größtmögliche Herausforderung beim Lernen.
Ja, definitiv. Ich brauche nur mal einfach ein paar Drehtage, irgendwie muss ich mir das freischaufeln. Die Überwindung, Videos aufzunehmen, ist nach wie vor nicht gerade niedrig, das muss ich gleich für mehrere nutzen. ;)
Hi Alexander, eine Frage: Kann man einen Gedächtnispalast auch ohne bestimmten Inhalt erstellen, also erstmal leere Räume erschaffen um dann bei einer Prüfung diese mit Informationen zu füllen, oder würdest du erst wenn du eine bestimmte Klausur hast einen Gedächtnispalast bauen? Und kann man in diesen Gedächtnispalast auch das Zahl-Form-System integrieren, in jeden einzelnen Raum zum Beispiel, weil somit könnte man sehr viel Information reinpacken, oder glaubst du, man käme dann durcheinander? Und ja, deine Videos sind Klasse und freue mich jedes Mal wenn etwas neues rauskommt, dein Kanal ist definitiv unterbewertet :-) Aber was nicht ist, kann ja noch werden!
Hey, klar kannst du Paläste einfach so für den späteren Gebrauch erstellen. Ich nehme dann immer mein Fünfer-Schema (fünf Loci pro Raum), das ist für fast alle Themen brauchbar. Viele Informationen würde ich eher über mehr kleine Einheiten erzeugen anstatt über wenige große, d.h. lieber ein Dorf mit vielen kleinen Palästen, in deren Räumen nur 3-10 Loci sind, anstatt einen großen Palast mit vielen Räumen (>10) bzw. Räume mit sehr vielen Informationen. Es gibt inhaltliche Ausnahmen, wo das sinnvoll sein kann, z.B. wenn du eine sehr lange Liste am Stück lernen willst, die du in jedem Fall immer nur vollständig von vorne bis hinten aufsagen können willst. Das meiste Wissen ist aber strukturierter, da sind kleine Einheiten stabiler und schneller abzurufen. Danke für dein Lob! :)
@@lernarchitektur vielen Dank für die Antwort, werde dann auch bei 5 Loci pro Raum bleiben, da passt dann auch einiges rein :-) was ich auch Mal ausprobiert habe, eine bekannte Karte über Google Earth nehmen, am besten eigenes Umfeld (man kann davon ein Screenshot machen) und da die einzelnen Räume plazieren, das funktioniert erstaunlich gut beim abrufen :)
Hey, ich habe ein Diplom in evangelischer Theologie und spezialisiere mich gerade im Bereich Kirchengeschichte, da gibt es viele Überschneidungen zu den Allgemeinhistorikern und Altphilologen. LG
Ich bin froh darüber, dass du uns mitnimmst. Du hattest uns ja mal gesagt, dass die Gedankenpaläste schnell erklärt sind aber die Umsetzung lange trainiert werden muss. Und beim zuschauen eines Profis ist schon halb gelernt.
Danke
Wird bestimmt mega. Wie immer !
Ich finde diesen Ansatz echt spannend. Muss mal gucken wie ich den bei geordneten Themen anwende. Ich benutze mir bekannte Räume :D Jetzt für eine Sprache hatte ich die Technik soweit verfeinert, dass bis zu 300 Punkte in einem Raum möglich waren. Am Ende waren nur 70 davon besetzt, aber hat ganz gut geklappt :)
Bin auf die Videoserie gespannt :)
Freu mich extrem drauf :D
huhu! Find deine Videos und Erklärungen echt super:
Zwei Fragen dazu hätte ich:
1. Kennst du eig schon diese VR-Gedankenpaläste? Da gibt es ja Ansätze dass man mit einem Computerprogramm quasi "Loci-Räume" erstellt.
--> Klar ist der Aufwand dabei größer als bei diesen Handschriftlichen Palästen die du so baust und ein wenig unflexibler, aber die Speicherung der Paläste müsste da ja besser sein bzw struktuierung oder querverbindungen zu anderen themengebieten und man hätte eben einen riesigen Palast direkt zum durchgehen und nicht nur diese "2D Draufsicht"
Ich tu mir bei diesen Palästen die man eben von oben in 2D zeichnet sehr schwer, die Räume voneinander zu trennen bzw. in welcher Reihenfolge die zusammenhängen...
2. Würde ich die Paläste am Computer/VR z.B. auch nur generieren lassen z.B. mit Zufallsgenerator (vlt. gibt es da ja schon was) könnte ich ja einige "Paläste" vorbereiten, die ich dann flexibel füllen kann. dabei wäre halt dir regel dass jeder Raum 5 Objekte beinhalten kann bzw eben quadratisch ist... hast du dazu eine Idee?
Hey!
Ich finde virtuelle Paläste ganz cool, weil man hindurchlaufen kann. Allerdings scheint mir der Aufwand für die Praxis zum Lernen etwas zu groß. Der Grund: Dein Gehirn ist ein viel besserer und schnellerer Simulator als es ein Computer je sein könnte. Ich kann mir in Sekundenbruchteilen einen einzigartigen Gegenstand vorstellen, z.B. eine alte braune Ledercouch, richtig durchgesessen, in deren Seite jemand seine Initialen geritzt hat. Das Leder ist trocken und brüchig und riecht herb, die Couch knirscht, wenn ich mich daraufsetze usw.
Das alles kann ich mir wesentlich schneller vorstellen, als ich es mir irgendwie aus einer Bibliothek von Gegenständen heraussuchen könnte. Und selbst dann könnte ich den Gegenstand nur sehen. Alle anderen Sinne muss ich mir wieder selbst vorstellen.
Riesige Paläste würde ich nicht bauen, weil die Abrufgeschwindigkeit sonst leidet. Bau lieber mehrere kleine Paläste als Dorf statt einen großen mit mehr als 10 Räumen.
Die Zeichnungen mache ich nur, damit ihr als Zuschauer irgendetwas sehen könnt. Wenn du dich in einem Palast räumlich orientieren möchtest, kannst du auf eine freie Fläche gehen wie z.B. in einen öffentlichen Park und dort die Räume ablaufen.
Wenn es dir Spaß macht und es dich motiviert, dranzubleiben, dann schau dir die virtuellen Paläste trotzdem an. Übe nur das Durchgehen auch im Kopf ohne Bildschirm, sonst lassen sie dich im Stich. Letztlich können sie dir nur eine Starthilfe geben, am Ende musst du trotzdem in Gedanken durchgehen können.
Ein weiterer Vorteil könnte die Inspiration sein: Wenn du dich noch schwertust, dir eigene Gegenstände auszudenken, dann können solche Bibliotheken ein paar gute Vorschläge bieten.
Ich habe allerdings selbst noch nie solche Tools benutzt, kann also nur eine theoretische Meinung abgeben.
Zu deiner zweiten Frage:
Ich arbeite selbst gerade an solchen Konzepten. Allerdings muss die Generierung bestimmten Regeln folgen, sonst werden die Paläste nicht gut zu merken sein. Beispielsweise kann ich zwar zehn verschiedene Küchen zufällig generieren lassen, aber wie stelle ich sicher, dass ich mir ihr Layout auch leicht merken kann? Wenn die Position und Auswahl der Möbel vollkommen willkürlich ist, wird es nur für ein oder zwei Paläste funktionieren. Die Paläste müssen sich ja einerseits so stark voneinander unterscheiden, dass ich sie nicht verwechseln kann, andererseits aber jeweils irgendeinem sinnvollen Konzept entsprechen, damit ich sie mir leicht merken kann. Sonst habe ich nur Chaos, und Chaos ist die größtmögliche Herausforderung beim Lernen.
Ciao Alex, sehr interessanter Inhalt, danke! Wirst du diese Serie noch weiterführen? Lg
Ja, definitiv. Ich brauche nur mal einfach ein paar Drehtage, irgendwie muss ich mir das freischaufeln. Die Überwindung, Videos aufzunehmen, ist nach wie vor nicht gerade niedrig, das muss ich gleich für mehrere nutzen. ;)
Hi Alexander, eine Frage: Kann man einen Gedächtnispalast auch ohne bestimmten Inhalt erstellen, also erstmal leere Räume erschaffen um dann bei einer Prüfung diese mit Informationen zu füllen, oder würdest du erst wenn du eine bestimmte Klausur hast einen Gedächtnispalast bauen? Und kann man in diesen Gedächtnispalast auch das Zahl-Form-System integrieren, in jeden einzelnen Raum zum Beispiel, weil somit könnte man sehr viel Information reinpacken, oder glaubst du, man käme dann durcheinander? Und ja, deine Videos sind Klasse und freue mich jedes Mal wenn etwas neues rauskommt, dein Kanal ist definitiv unterbewertet :-) Aber was nicht ist, kann ja noch werden!
Hey,
klar kannst du Paläste einfach so für den späteren Gebrauch erstellen. Ich nehme dann immer mein Fünfer-Schema (fünf Loci pro Raum), das ist für fast alle Themen brauchbar.
Viele Informationen würde ich eher über mehr kleine Einheiten erzeugen anstatt über wenige große, d.h. lieber ein Dorf mit vielen kleinen Palästen, in deren Räumen nur 3-10 Loci sind, anstatt einen großen Palast mit vielen Räumen (>10) bzw. Räume mit sehr vielen Informationen. Es gibt inhaltliche Ausnahmen, wo das sinnvoll sein kann, z.B. wenn du eine sehr lange Liste am Stück lernen willst, die du in jedem Fall immer nur vollständig von vorne bis hinten aufsagen können willst.
Das meiste Wissen ist aber strukturierter, da sind kleine Einheiten stabiler und schneller abzurufen.
Danke für dein Lob! :)
@@lernarchitektur vielen Dank für die Antwort, werde dann auch bei 5 Loci pro Raum bleiben, da passt dann auch einiges rein :-) was ich auch Mal ausprobiert habe, eine bekannte Karte über Google Earth nehmen, am besten eigenes Umfeld (man kann davon ein Screenshot machen) und da die einzelnen Räume plazieren, das funktioniert erstaunlich gut beim abrufen :)
@@alexfreak8996 Ja, das ist eine gute Idee! Videospiellevels übrigens auch.
Hi Alexander! Was studierst du genau? Geschichte? Liebe Grüße!
Hey,
ich habe ein Diplom in evangelischer Theologie und spezialisiere mich gerade im Bereich Kirchengeschichte, da gibt es viele Überschneidungen zu den Allgemeinhistorikern und Altphilologen.
LG
@@lernarchitektur krass alta😇