Familiendiskussionen sind ohnehin immer dann kritisch zu sehen, wenn sowohl Bildung als auch Intelligenz unterschiedlich verteilt sind - was nicht selten vorkommt. In solchen Fällen lohnen ernsthafte Sachdebatten überhaupt nicht. Intellektuelle Inkompatibilitäten können letztendlich dazu führen, einen vollständigen Abbruch des Kontaktes zur Familie in die engere Wahl zu ziehen.
unabhängig vom thema sieht man aber eines schön. obwohl die situation eskaliert, ist es kein wildes dazwischengequatsche und übertriebenes gekämpfe mit persönlichen eitelkeiten. es wird immer noch ein gewisses grundniveau gehalten im krassen kontrast zu den üblichen talkshows des deutschen fernsehens in denen politker sich gegenseitig anfahren. in solchen shows wünch ich mir dann immer ein paar trommler im hintergrund die irgendwelche martialischen schlachtgesänge anstimmen und jedem politiker eine keule :D
Und er hat natürlich völlig recht: Intellektuell betrachtet sind das zwei komplette Witzfiguren. Und der arme Alfred Grosser, der so höflich war nicht mitzugehen, tut mir heute noch leid. Gertrud Höhler hat in dieser Situation leider versagt.
Service-Kommentar: Der Diskussionsausschnitt stammt aus dem Frühjahr 1999 (ausgestrahlt am 5. April 1999). Bundesregierung bezieht sich also auf die erste rot-grüne Regierung, damals noch unter den Führungsfiguren Schröder/Lafontaine/Fischer.
Ja. Alle hysterisch wie Slotti, den ich sonst durchaus schätze. Wenn ich ihn verstehe. Heute in den Öffis hätte man zwingend mehr Frauen in der Runde, die Jungen natürlich und alle reden über ihre Gefühle. Die konnten noch analysieren, kommen halt zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen und diskutieren.
Ob Peter Sloterdijk heute noch soviel Chuzpe hätte wie damals? Ich glaube nicht, wenn man die Sendung mit Wirtschaftsminister Habek gesehen hat. Sloterdijk ist zum Staatsphilo-sophen mutiert.
Hä? Es wurden doch gleich zu Beginn zwei starke Punkte gemacht? Löhne politisch festsetzen vs. Marktmechanismus. So grundsätzlich wird heute nicht mehr diskutiert!
wer auch immer dieser Sloterdijk ist, der macht was, was ich mich nicht so trauen würde. Es scheint mir noch dazu als dass er recht hat. meine Anerkennung, die ein Typ wie er sicher nicht braucht, hat er in jedem Fall.
interessante Diskussion. Ach waren das noch Zeiten. Die Argumente am Ende sind gut. Wenn Unternehmen nicht mehr "National" sind haben sie auch keine Bindung zum Land und somit kann das Interesse der Firma auch nicht für das Land sein, sondern nur Gewinnmaximierung. Auch politisches Regulieren greift ins Leere.
Was sollen die Anführungszeichen? Wenn Unternehmen nicht mehr NATIONAL sind, haben sie auch keine Bindung zur NATION und somit kann das Interesse der Firma auch nicht für die NATION sein. Ja - das wußte schon bereits ein ganz andere, ganz berühmter Mann.
Mag sein, aber sicher war ihm seine Zeit für diese Figuren zu schade und alles andere lieber! Weil: Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune- und 4rschlöcher...
Ich hatte die Sendung damals live gesehen. Wie lange ist das her? Dass Herr Sloterdijk allerdings damals gegen den Neoliberalismus eingetreten wäre, konnte ich aus seinen Büchern nicht entnehmen. Mir schien immer dass man in seine Bücher alles mögliche hineinlesen konnte und nichts konkretes in der Hand hatte als heisse Luft. Weshalb ich damals auch aufhörte überhaupt noch von dem über allem schwebenden zu lesen.
Ich glaube nicht, dass er ein Problem mit dem Neoliberalismus an sich hat. Er hatte einfach ein Problem damit, weil insbesondere dieser Pater ziemlich simple Aussagen im Stil "die sind gut", "die sind nicht gut" aneinander reihte. Der Typ ist doch nicht ansatzweise auf irgendwas eingegangen. Und ja, wenn es um Globalisierung geht und der sich aber mit allgemeinen Phrasen über die Tarifpolitik der Gewerkschaft xyz auslässt, dann ist das tatsächlich einem halbwegs intelligenten Menschen nicht würdig. Ich fand seine Reaktion absolut passend und insbesondere befreiend. Solchen Leuten müsste sowas öfter gesagt werden
Zugegeben - die Runde ist sehr heterogen und enervierend, aber die Anmaßung vom (seinerzeit) akademisch Unbedeutendsten in dieser Runde - dem Provinzphilosophen Sloterdijk - ist an Chuzpe kaum zu überbieten.
So sehr man auch den Herrn Professor Sloterdijk bewundern mag, so muss man doch auch Frau Professor Höhler bewundern, wie schnell sie die Kröte heruntergeschluckt hat. Man hat es ihr eigentlich gar nicht anmerken können - so schnell war sie weg. Ich denke, so etwas nennt man Professionalität.
Unabhängig von Sloterdijks Abgang, zu dem ich hier keinen Kommentar geben möchte, sollte schlicht und einfach das sprachliche und fachliche Niveau dieser Sendung registriert und möglicherweise auch anerkannt werden. So etwas wäre in der heutigen Fernsehlandschaft unmöglich.
Mit der Globalisierung einhergehende Konflikte einfach unter einem Haufen von Klassenkampf-Parolen zu verbergen ist dunkelste Rhetorik. Unbewusst oder bewusst spielt nicht mal eine Rolle; es ist Manipulation der öffentlichen Meinung. Manipulation auf höherem Niveau als das sprachliche und fachliche Niveau jedenfalls.
Chapeau, Herr Sloterdijk! Allerdings frage ich mich schon, wieso man eine Moderatorin dort hin setzt, die es nicht mal schafft, die Runde beim Thema zu halten? Peter Sloterdijk war wahrscheinlich auch deshalb so angespeist, weil er und Rüdiger Safranski im Philosophischen Quartett ein anderes Niveau vorgeben.
+Martin Ulrich Alex - Kein Chapeau! "Das Thema" ist vielschichtig. Wird es zu einseitig erörtert, müsste man sich als anders denkender monierend einbringen, notfalls bei der Moderation. Mit einem konkreten Argument. Erst danach "darf" man gehen.
Dieser Liberale Bastard hat eiskalt Gewerkschaften als Lohnkartelle bezeichnet. Das muss man sich mal geben. Spätestens da wär ich ihm an die Grugel gegangen
Jaja, die bösen Arbeiter, die partout für eine gute Arbeit einen guten Lohn haben wollen. Aber hat von diesen Unternehmer-Vertretern mal einer darüber nachgedacht, wo das viele Geld denn herkommen soll, das die Leute brauchen, um den ganzen Plunder, den die Industrie da herstellt, auch bezahlen zu können?
Das Beste war dass die Moderatorin noch nicht mal sagte: "Okay jetzt ist er weg, naja gut..." Sie machten einfach weiter mit der Tagesordnung. Es war als hätte es die Eskalation überhaupt nicht gegeben. Werde jetzt mal schauen ob ich den kompletten Talk irgendwo finde, denn in diesem Ausschnitt hat ja Sloterdijk überhaupt nichts gesagt. Ich würde gerne wissen ob das die ganze Zeit so war.
Sloterdijk hat bei der Einladung zu dieser Sendung schon die Argumentationsweisen der entsprechenden Teilnehmer kennen können, bzw. ich behaupte einmal, er hat diese schon gekannt. Sein Benehmen ist seinem Stand und einer damit verbundenen Haltung völlig unangemessen. Er hätte seine Kenntnis der sokratischen Mäeutik nutzen können, um die Runde mit der für ihn als notwendig erachteten Gewichtung konstruktiv zu bereichern. Damit hat er nicht nur seine Sache verraten, sondern auch diejenigen, die in ihm einen Mandanten in ihrer Sache gesehen haben. In einer Mischung von eitlem Gehabe und beleidigter Schuljunge, hat er das Terrain denen überlassen, deren Gespräch ihm zu stammtischhaft war. Aber war es das? Gertrud Höhler ist meiner Ansicht nach eine kluge Frau. Wie mir scheint, haben viele der Komentatorinnen (hier auf UA-cam) nicht wirklich die unterschiedlichen Positionen dechiffriert und mit wachem Verstand abgewägt; auch nicht die Sloterdijks.
Geschliffen ausformuliert. Ich sehe es allerdings anders. Wenn es um das große und auch abstrakte Thema "Globalisierung" geht und so ein Pater einfach nur simple Plattitüden aneinanderreiht wie "der DGB mache schädliche Politik", "wir haben eine verantwortungsbewusste Arbeitgeberschaft" etc.,auf welchem Level will man dann mit so einem diskutieren? Das ist tatsächlich eine drittklassige, in so einem Forum mit jedem Politiker austauschbare Figur ohne jegliche intellektuelle Selbstachtung, wie es Sloterdijk präzise formuliert hat. So einem sagt man die Meinung und geht dann.
@@matthiasreisinger5516 Die obige Forderung von Herrn Reinhard nach kerniger philosophischer Praxis ist in der Tat ziemlich billig. Der hier gezeigte Ausschnitt aus dem Gespräch zeigt natürlich zu wenig, aber es wird doch deutlich genug, daß eine sokratische Mäeutik hier vollkommen unrealistisch wäre, aufgrund der offensichtlichen bürgerlichen Charaktermasken und Beschränktheiten der Herren wie auch der begrenzten Sendezeit. Insofern hat Sloterdijk das Sinnvollste getan, gegen diese leblose, verblendete Pseudodiskussion emotional zu protestieren und sich von ihr mit nachvollziehbarer Begründung zu verabschieden. Daß die Diskussion nach seinem Abgang wieder zum eigentlichen Thema kam, ist ein erwartbarer Nebeneffekt, und das dann gebotene geistlose Nachbeten irrer Sachzwanglogik macht seinen Abgang umso verständlicher.
Das wäre alles immer noch besser als dein leeres Gefasel, Friederich .. Alle Menschen lieben sich Nur den ollen Friederich den finden alle widerlich Gell?
Tja Ohrfeige bekommen und die machen einfach genauso weiter wie davor. Das ist eben ein Koncept, so soll die Sendung laufen und so läuft sie. Gut das er gegangen ist und sich nicht dem verfehlen Thema einfach so angeschlossen hat. Das ist nicht Nerven zeigen, das ist Selbstachtung.
Der Mann, der hier das Studio verlassen sagte mal: "Für den der wirklich sieht ist das Auge ein Ohr des Lichtes..." :-) Ich schätze Peter Sloterdijk sehr, denn auch diese Sendung zeigt, wie jemand still aus einer Gesprächsrunde ausgeschlossen wird - ja und das kann Man(n)/Frau halt eher hören, nicht sehen... vermute mal das er auch deshalb so reagiert hat.
der größte Fehler bei der Öffnung der DDR war das es abrupt geschah ohne wirtschaftliche und Soziale Angleichung. was dazu führte das es in Ostdeutschland keine nennenswerte wirtschaft gab und Löhne und Lebensstandart noch immer niedriger sind.
Ich bewundere Sloterdijks Selbstbeherrschung - mich hätte schon das sozialdarwinistischen Argumentationsgemenge, das sich ab 2:00 aus dem Munde Neumanns erbricht zur Entrüstung getrieben.
Mit Sozialdarwinismus kennt sich P. Sloterdijk durchaus aus, siehe Elmauer Rede. Also bitte nicht so einen Unsinn! Und wenn das für Sie "Selbstherrschung" ist, dann will ich Sie nicht ausrasten sehen.
Die Essenz liegt zwischen 8:33 und 9:46, also eine gute Minute, die von Millionen gesehen und gehört werden muss. Wir brauchen *intellektuellen Diskurs und Fokussierung* nicht ständige Zerstreuung und Stammtischpalaver von drittklassigen Figuren. Vieles ist bereits vernichtet, und die Wiederherstellung ist *äußerst* schwierig. Damit diese aber überhaupt gelingen kann, ist u. a. ein völliges Umkrempeln der Gesprächs- bzw. Talkkultur vonnöten. Klügste Köpfe + Betroffene, packen wir's an!
Unglaublich, wie ungerührt und kaltschnäuzig die Höhler fortfährt, ihr wichtigtuerisches Gesülze abzulassen, anstatt mal innezuhalten und sich zu fragen, wieso und mit welchem Recht jemand sich zu einem so drastischen Abgang genötigt fühlt. Das soll wohl die souveräne Professionalität sein, auf die man in der Wirtschaftswelt so große Stücke hält.
Nicht jeder Abgang gibt Recht. Der gute Philosoph hätte mit all seiner Eloquenz und Rhetorik lieber die Runde an ihre kognitiven Grenzen führen sollen. Das wäre spannend geworden. Er mag vielleicht richtigerweise, die Aussagen und das Thema als stammtischartig bezeichnen. Eine Reaktion in ebendieser Manier ist jedoch das berühmte "aufs Niveau sinken". Schade! Nicht jeder Aufschrei, nicht jedes Kontra zeugt von gutem Geschmack. Besonders gibt ein "Dagegen-sein" nicht Recht. Das ist ein Irrglaube, dem man häufig aufsitzt.
Ich finde, er hat sich wie eine Diva benommen. die mit einem spektakulären Abgang maximale Aufmerksamkeit erregen will. Damit hat er das Niveau der Runde sogar noch unterboten, wobei letzteres ja gar nicht so schlecht war: Immerhin wurde angenehm sachlich diskutiert - bis zu seinem "Theatercoup".
Monti Carlo Was war denn an des Pfaffen Ergüssen „sachlich“? Sloterdijk mag die Diva markiert haben, aber in Hinblick auf seine Bewertung der Runde hat er vollkommen richtig gelegen.
Ja, mit welchem Recht denn? Ist ja für die Zuschauer sicherlich sehr interessant, wenn die vier Verbliebenen nun sich über den Abgang Sloterdijks austauschen. Wenn die Diskussion davor schlecht uninteressant gewesen sein sollte - und sie war es nicht - wie mehr dann das.
Ob er recht hat oder nicht - seit wann ist Unfähigkeit, sich auf eine Debatte einzulassen und den ideologischen Gegner mit Argumenten zu schlagen, und stattdessen wie ein beleidigtes kleines Mädchen wegzulaufen weil man andersdenkende/andere Meinungen nicht ertragen kann, ein Zeichen davon "Nerven zu zeigen"?
+AAW T Eine Diskussion ist nur fruchtbar, wenn die Beteiligten ein höheres Interesse an der Wahrheit bzw. dem Wissensgewinn, als dem eigenen Rechthaben mitbringen. Wenn das nicht gegeben ist, ist es keine Diskussion sondern eine Werbeveranstaltung für die Standpunkte derer, die nicht wirklich diskutieren wollen.
+AAW T - Richtig. "Nerven zu zeigen" wäre weiter zu argumentieren gewesen. Danach könnte man immer noch gehen. So war es einfach divenhaft und einigermaßen lächerlich. Möglich wäre es etwa auch gewesen, eine einseitige Ausrichtung der Moderation zu beklagen... viele Möglichkeiten.
@@Quality_Culture welches Argument soll man denn bringen, wenn dieser Pater nichts weiter macht als simple Aussagen in der Form "wir haben Gewerkschaften, die verantwortungslos sind" aneinanderreiht und bereits nach der ersten Aufforderung seinen oberflächlichen Rotz weiter absondert? Soll Sloterdijk dann, wenn es um Globalisierung geht, über die Tarifpolitik und die Haltung des DGB, der IG-Metall usw. mitreden? Das hatte ja nicht mal politisch den Ansatz von Tiefgründigkeit.
Mir ist sein Wechsel in diesem Ausschnitt bin zu einem ad hominem Recht impulsiv ... leider sind vorherige Vorkommnisse und "Verhaltensweisen" in dieser Runde mir unbekannt und ich kann diese nicht als verständliche Erklärung heranziehen.
Zur Verteidigung der Sendung muss man allerdings sagen, dass diese, als sie noch unter der Leitung von Adolf Muschg und noch nicht von Getrude Hohlkopf stand, sehr gut gewesen ist. Ihr Niveau lag bspw. im Durchschnitt auch weit über dem "Philosophischen Quartett". Zu diesem Bazillus Streithofen aber, fällt einem wirklich nichts mehr ein. Er soll ja der Spiritus rector von Helmut Kohl gewesen sein - da wundert man sich dann wirklich über gar nix mehr.
Langmähniger Großkotz ohne jegliches Benehmen, Stil und Etikette, ein Glück, dass er weg ist. Umgangsformen und Höflichkeit kennt er nicht und hat sie scheinbar nie vermittelt bekommen. Unverständlich nur, dass so jemand überhaupt ins Fernsehen eingeladen wird.
Weil ihm die Stoßrichtung seines Vorredners nicht gepasst hatte, der sich über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Missstände zuvor empört hatte. Sloterdijk ist bekanntlich gegen den Sozialstaat und durch und durch neoliberal eingestellt.
Es ist gar nicht Sloterdijks Sache sich politisch zu positionieren. Er würde so etwas immer auf einer Metaebene angehen um die Perspektiven, Aspekte und Gesichtspunkte zu erhellen und zu ordnen. Deshalb auch "Stammtisch". Die Niveaulosigkeit hat Ihn schockiert und als er merkte das die Moderatorin unfähig war das aufzubrechen kam er in den Rollenkonflikt. Er hätte schließlich auch moderieren können.
Er ist gegangen, weil das Thema der Sendung eigentlich die Frage der 1999 stark an Fahrt gewinnenden Globalisierung war und das vor dem Hintergrund dass vom damaligen Verständnis her zum ersten mal seot Willy Brandt eine Sozialdemokratische oder sogar Linke (Die Grünen waren mit der SPD in der Regierung) Regierung am Start war, aber die beiden Flitzpiepen, der Pater und der Neoliberale Futzi dem Pater gegenüber, einfach nur gegen Gewerkschaften und gegen die neue Regierung gehetzt haben, anstatt das Thema zu Besprechen. Da hätte es ne Menge gegeben worüber man hätte reden können zu der Zeit.
Naja, wer brüllt hat unrecht. Besonnen reagieren ist was anderes. Allerdings erschließt sich nicht inwiet Sloterdijk zuvor versucht hat die Diskussion auf ein andere Ebene zu lenken.
Wozu hat man denn einen Philosophen wie Dr.Peter Sloterdijk überhaupt zu einer solchen Diskussion eingeladen? - "Produktivitätsdifferenzen" und regionale Wirtschaftsprobleme sind eigentlich unmittelbar kein philophisches Thema! - Ist diese Einsicht für den modernen Geldadel eine Reflexionsstufe zu hoch?
Der "Geldadel" sind die Herrscher, die über allem stehen und auch die philosophischen Themen vorgeben, denn sie kontrollieren auch jegliche sog. "Bildung". Die vollkommene Beherrschung des weltweiten Geldsystems ist das Machtmittel des wahren "Geldadels". Sloterdijk war in dieser kleinlichen Diskussion einfach fehl am Platz.
spätestens heute, 2016, wissen wir, dass es kein 'Gequatsche' war, die hässliche Globalisierung der Wirtshaftsbelange regelt die aktuelle, politische Versklavung/Enteignung. Dass der Typ wegging, störte mich nicht. Er hatte sowieso kaum etwas zu sagen.
Herr Sloterdijk hat ein Benehmen wie Rotz am Ärmel.--Auch wenn dort auch immer eine Selbstdarstellung geschieht , die schon peinlich ist ! Frau Dr. Höhler zuzuhören ist immer ein Genuss!
Sloterdijk ist es wohl zu wenig performativ. Dabei werden hier substanzielle grundsätzliche Punkte zur Lohnfindung (Markt vs. Staat) diskutiert. Dass er sich auf diese Debatte nicht einlassen will, verwundert mich. Aber wie gesagt - es ging ihm wohl weniger um die Kontexte, als um das Format.
Wenn die Löhne lediglich von Produktivität abhängen, dann müsste ja China die höchsten Löhne weltweit haben und die Schweiz dagegen ziemlich arm dran sein, das ist aber überhaupt nicht der Fall! Daher ist es nur eine der vielen Ausreden, die man immer dann auspackt, wenn sie einem gerade in den Kram passen!
Falsch. Die Produktivität (im weiteren Sinne) pro Kopf ist in China wesentlich niedriger als in der Schweiz. Mit anderen Worten, was dort drei, vier oder fünf machen, macht in der Schweiz einer. Wenn dann in der Schweiz das drei-, vier- oder fünffache bezahlt wird, geht es sich auch aus. Problem sind dann die Feinheiten, dass eben drei Chinesen immer noch billiger sind als ein Schweizer
@@matthiasreisinger5516 dir ist hoffentlich klar, dass in deiner Berechnung ein gewaltiger Fehler drin steckt? Und zwar das Verhältnis, dass auf einen Schweizer 163 Chinesen kommen! Als Formel nimmt man einfach die Einwohnerzahl Chinas (1.410.929.0000) geteilt durch Einwohnerzahl der Schweiz (8.637.000), also 1.410.929.0000 : 8.637.000 = 163,…. Wenn man zu alledem noch die Geburtenrate, die Sterberate und das Durchschnittsalter der Schweizer und der Chinesen anrechnet, dann kommen sogar noch ein paar Chinesen mehr auf einen Schweizer! Und wenn man deine Rechnung mit 1:3 darauf anwendet, dann wäre die Produktivität Chinas trotzdem um Welten höher als in der Schweiz, sogar dann noch, wenn man 1:10 rechnen würde! Und dass die Chinesen so unterentwickelt seien, dass sie für ihre Produktivität keine Automatisierungstechnik bauen könnten, wie in der Schweiz, halt ich für ein Gerücht ehrlich gesagt! Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass ein Großteil der Schweizer Automatisierungstechnik für Produktivität aus China stamm, gebaut von Chinesen in chinesischen Fabriken!
@@matthiasreisinger5516 wo sind die Schweizer Fabriken, in denen das hergestellt wird, was China in die Welt exportiert? Wo sind vergleichbare Produktionen? Die Löhne vergleichbar werden lassen nach dieser neoklassischen Logik.
@@janmeck1304 Matthias Reisinger schreibt von Pro-Kopf-Produktivität, und das ist die einzige auf die es ankommt. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in der Schweiz: 92.000,- USD, in China 12.000,- USD. China ist eben in weiten Teilen noch ein Entwicklungsland. Oder glauben Sie, dass die Chinesen so günstig produzieren um den Rest der Welt einen gefallen zu tun, und der Markt den Schweizern überteuerte Produkte abnimmt, weil die so schöne Berge haben? Der Fehler steckt also in Ihrer Berechnung.
"Weil es eine Zumutung ist, in Ihrer Gesellschaft irgendwas zu diskutieren" sag ich ab jetzt auch immer bei Streit in der Familie
🤣😂👌
Familiendiskussionen sind ohnehin immer dann kritisch zu sehen, wenn sowohl Bildung als auch Intelligenz unterschiedlich verteilt sind - was nicht selten vorkommt. In solchen Fällen lohnen ernsthafte Sachdebatten überhaupt nicht. Intellektuelle Inkompatibilitäten können letztendlich dazu führen, einen vollständigen Abbruch des Kontaktes zur Familie in die engere Wahl zu ziehen.
@@Z-Diode Familienbande bedeutet oftmals, dass man durch die Genetik an Personen gebunden ist, mit denen man u. a. U. nichts zu tun haben würde.
Ein großer Freund der Französisch-Deutschen Aussöhnung. Ich ziehe den Hut.
Sloterdijk ist hier unterfordert.
99% der heutigen Sendungen sind weit unter dem Niveau dieser damaligen Sendung.
Nee das stimmt nicht. Das was der Neoliberale und der Pfaffe da von sich gegeben haben war unter aller Sau. Es war halt nur eine andere Sprache.
unabhängig vom thema sieht man aber eines schön. obwohl die situation eskaliert, ist es kein wildes dazwischengequatsche und übertriebenes gekämpfe mit persönlichen eitelkeiten. es wird immer noch ein gewisses grundniveau gehalten im krassen kontrast zu den üblichen talkshows des deutschen fernsehens in denen politker sich gegenseitig anfahren. in solchen shows wünch ich mir dann immer ein paar trommler im hintergrund die irgendwelche martialischen schlachtgesänge anstimmen und jedem politiker eine keule :D
Sie fallen sich ins Wort, weil sie wissen, dass keiner gehen wird.
„Mit solchen drittklassigen Figuren mag ich nicht zusammen sein….“ - Klasse Herr Sloterdijk.
🎉❤🎉😊
Bis heute unvergessen und gewürdigt
Von der SS, zur katholischen Kirche, zur CDU, eine wirkliche beeindruckende Karriere.
Bravo Herr Sloterdijk!
Peter Sloterdijk: Absoluter EHRENMANN! ❤❤❤
Ich bewundere ihn bis heute dafür.
Und er hat natürlich völlig recht: Intellektuell betrachtet sind das zwei komplette Witzfiguren.
Und der arme Alfred Grosser, der so höflich war nicht mitzugehen, tut mir heute noch leid.
Gertrud Höhler hat in dieser Situation leider versagt.
Hi hi hi, selten gab es soviel Wahrheit in deutschen Talkshows.
Müsste mehr solche Menschen geben.
sehr geiler Abgang ... von Peter Gloterdijk ... und Danke für seine ungefilterte Begründung. Meine Verehrung !
Service-Kommentar: Der Diskussionsausschnitt stammt aus dem Frühjahr 1999 (ausgestrahlt am 5. April 1999). Bundesregierung bezieht sich also auf die erste rot-grüne Regierung, damals noch unter den Führungsfiguren Schröder/Lafontaine/Fischer.
So eine qualitativ hochwertige Gesprächsrunde wäre im heutigen ÖRR quasi unmöglich.
Ja. Alle hysterisch wie Slotti, den ich sonst durchaus schätze. Wenn ich ihn verstehe. Heute in den Öffis hätte man zwingend mehr Frauen in der Runde, die Jungen natürlich und alle reden über ihre Gefühle. Die konnten noch analysieren, kommen halt zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen und diskutieren.
@@morganfreeman8618 Wir leben halt in ganz anderen Zeiten. Das kannst du nicht miteinander vergleichen
"Das ist aber jetzt nur so ne emotionale Äußerung, die keinerlei Gehalt hat" - haha, diese Aussage lässt tiieeef blicken.
+Juliz Neeee tut sie nicht.
+Samuel Mumm jawoll!^^
@@theprofessional5656 Stimmt.
Sloderdijks Kritik ist berechtigt, er zeigt sich konsequent im Handeln, Chapeau !
ich bin nur bis 0:46 gekommen.
"weil dann eine neue Managerdegeneration kommt ...."
damit war wohl alles gesagt :-)
2:20 Er redet vom Lohnkartell, was nicht sozial sei... und in USA arbeiten sie ohne Tarfiverträge in 3 Jobs und wohnen im Auto.
Ob Peter Sloterdijk heute noch soviel Chuzpe hätte wie damals? Ich glaube nicht, wenn man die Sendung mit Wirtschaftsminister Habek gesehen hat. Sloterdijk ist zum Staatsphilo-sophen mutiert.
Philo-sophisten.
Hahaha huuui ,damals gab's ja noch richtig Feuer im Kamin. :'D
🙌 👏 🙏 🤝 👍 you BET !!
Sloterdijk zeigt Profil. Einschlafende Runde wach schuetteln tut gut.
Ich bin eine DDR Frau und habe 45 j. gearbeitet die Rente ist lachhaft genauso wie bei mein Mann . So und nun .
Kommunismus zurück? Ja oder nein?
der Kirchenmann ist wirklich unfassbar
der Mann bekommt Lohn vom Steuerzahler ... und will den Menschen keinen Mindestlohn gönnen !!
Die viel gepriesene Nächstenliebe.
Alle reden von einem "Kirchenmann". Ich sehe niemand mit einem Kollar und vorgestellt wird auch keiner der Herren.
Ich bitte um Aufklärung!
@@yannick245 zuletzt spricht:
Dr. Basilium Streithofen
Dominikanerpater Bonn
Wieder so ein Argument, warum sich Frauen aus der Politik raushalten müssen. Zu einfältig für die einfachsten Dinge.
@@active285
It's lonely at the top. Chapeau, Sloterdijk.
A pity, though, that he isn't at the top at all. Just have a look at his affiliations and you'll understand that he's just a pompous second-rate guy.
Alla, Sloterdijk! Beste, kann mir keiner was anderes erzähln!
Gemerkt, dass sie eigentlich zu keinem Punkt kommen?
Ist das nicht eine Kunst xD
Kann völlig verstehen, dass der eine aufgestanden ist und geht.
Hä? Es wurden doch gleich zu Beginn zwei starke Punkte gemacht? Löhne politisch festsetzen vs. Marktmechanismus. So grundsätzlich wird heute nicht mehr diskutiert!
In dieser Zeit (1999) wurden die Voraussetzungen für die heutige Apokalypse gelegt.
wer auch immer dieser Sloterdijk ist, der macht was, was ich mich nicht so trauen würde. Es scheint mir noch dazu als dass er recht hat. meine Anerkennung, die ein Typ wie er sicher nicht braucht, hat er in jedem Fall.
Sloterdijk war mit seiner "Kritik der zynischen Vernunft" DER Star am Philosophenhimmel der Achtzigerjahre.
interessante Diskussion. Ach waren das noch Zeiten.
Die Argumente am Ende sind gut. Wenn Unternehmen nicht mehr "National" sind haben sie auch keine Bindung zum Land und somit kann das Interesse der Firma auch nicht für das Land sein, sondern nur Gewinnmaximierung. Auch politisches Regulieren greift ins Leere.
Was sollen die Anführungszeichen? Wenn Unternehmen nicht mehr NATIONAL sind, haben sie auch keine Bindung zur NATION und somit kann das Interesse der Firma auch nicht für die NATION sein. Ja - das wußte schon bereits ein ganz andere, ganz berühmter Mann.
@@marcelbork92oder man verwendet 《...》anstelle der Anführungszeichen, kommt auch immer gut.
Ich wusste gar nicht, dass Sloterdijk auch cool sein kann. Top!
Vielleicht war er deshalb auch in Oshos berühmt-berüchtigtem Ashram in Poona. Hättest du DAS gedacht ?
Wow! Peter Sloterdijk, das nenne ich Zivilcourage! Bravo!!!
Grosser ist tatsächlich ein Motor der Französisch-Deutschen Aussöhnung und Wegbereiter der Freundschaft. Ich ziehe den Hut.
Ich dachte immer, es gilt: "Dem Ingenieur ist nix zu schwör, dem Philosoph is nix zu doof." Offenbar doch ^^
Wer nix wird wird Wirt
x
Dem Philosoph war dies zu doof . 😉
Mag sein, aber sicher war ihm seine Zeit für diese Figuren zu schade und alles andere lieber! Weil: Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune- und 4rschlöcher...
@@Jarl_Jens_6185 Wer nix kann, Versicherungskaufmann!
Ich sags mal so, so selbstbewußt und von mir aus arrogant möchte ich gern mal werden und dabei vielleicht auch noch im Recht sein.
Sehr amüsant, dass das Thema eigentlich Globalisierung war...
Laut Wikipedia lebt der Grosser noch (Baujahr 1925). Respekt.
Leider verstarb er letztes Jahr mit 99 Jahren.
Ich hatte die Sendung damals live gesehen. Wie lange ist das her? Dass Herr Sloterdijk allerdings damals gegen den Neoliberalismus eingetreten wäre, konnte ich aus seinen Büchern nicht entnehmen. Mir schien immer dass man in seine Bücher alles mögliche hineinlesen konnte und nichts konkretes in der Hand hatte als heisse Luft. Weshalb ich damals auch aufhörte überhaupt noch von dem über allem schwebenden zu lesen.
Deswegen wurde seine "Kritik der zynischen Vernunft" damals vom Mainstream so hochgelobt. Dennoch gute Reaktion.
Ein Dampfplauderer!
Ich glaube nicht, dass er ein Problem mit dem Neoliberalismus an sich hat. Er hatte einfach ein Problem damit, weil insbesondere dieser Pater ziemlich simple Aussagen im Stil "die sind gut", "die sind nicht gut" aneinander reihte. Der Typ ist doch nicht ansatzweise auf irgendwas eingegangen.
Und ja, wenn es um Globalisierung geht und der sich aber mit allgemeinen Phrasen über die Tarifpolitik der Gewerkschaft xyz auslässt, dann ist das tatsächlich einem halbwegs intelligenten Menschen nicht würdig. Ich fand seine Reaktion absolut passend und insbesondere befreiend. Solchen Leuten müsste sowas öfter gesagt werden
Sloterdijk verkauft heiße Luft 😂😂😂😂
Zugegeben - die Runde ist sehr heterogen und enervierend, aber die Anmaßung vom (seinerzeit) akademisch Unbedeutendsten in dieser Runde - dem Provinzphilosophen Sloterdijk - ist an Chuzpe kaum zu überbieten.
Alfred Grosser gefällt mir mit seiner nachdenklichen Art.
Sollte öfter passieren, dann würde es sich wenigstens wieder lohnen, solche Quatschrunden anzusehen. :-)
Absolut ! Und - wie oben - vorgeschlagen : Mit saftigem Watschen verteilen ;D
Jetzt nach 10 Jahren - sieht man dass der Philosoph recht hatte zu gehen.
Diese Frau (Selbstmarketing) ist schon lange verschwunden.
🎉❤🎉😊❤😊
🎉😊
Zeigt soziale Verantwortung! Werdet soziale Arbeitgeber! Sloterdijk ist staatlich alimentiert. Von dem ist in dieser Beziehung nichts zu erwarten.
So sehr man auch den Herrn Professor Sloterdijk bewundern mag, so muss man doch auch Frau Professor Höhler bewundern, wie schnell sie die Kröte heruntergeschluckt hat. Man hat es ihr eigentlich gar nicht anmerken können - so schnell war sie weg. Ich denke, so etwas nennt man Professionalität.
@@CRM-114 . . . da ist was dran . . .
Krass. Was damals noch im Fernsehen lief?
Bravo Peter Sloterdijk!
Unabhängig von Sloterdijks Abgang, zu dem ich hier keinen Kommentar geben möchte, sollte schlicht und einfach das sprachliche und fachliche Niveau dieser Sendung registriert und möglicherweise auch anerkannt werden.
So etwas wäre in der heutigen Fernsehlandschaft unmöglich.
Stimmt
Mit der Globalisierung einhergehende Konflikte einfach unter einem Haufen von Klassenkampf-Parolen zu verbergen ist dunkelste Rhetorik. Unbewusst oder bewusst spielt nicht mal eine Rolle; es ist Manipulation der öffentlichen Meinung. Manipulation auf höherem Niveau als das sprachliche und fachliche Niveau jedenfalls.
Das stimmt - alle andeutungsweise intellektuelleren Fernsehformate im öffentl-rechtlichen TV hat gegen monochrome Keuschheit ausgetauscht.
Welch ein Niedergang, oder ?
Chapeau, Herr Sloterdijk! Allerdings frage ich mich schon, wieso man eine Moderatorin dort hin setzt, die es nicht mal schafft, die Runde beim Thema zu halten? Peter Sloterdijk war wahrscheinlich auch deshalb so angespeist, weil er und Rüdiger Safranski im Philosophischen Quartett ein anderes Niveau vorgeben.
+Martin Ulrich Alex - Kein Chapeau! "Das Thema" ist vielschichtig. Wird es zu einseitig erörtert, müsste man sich als anders denkender monierend einbringen, notfalls bei der Moderation. Mit einem konkreten Argument. Erst danach "darf" man gehen.
+Martin Ulrich Alex Die Frage ist, was dieses Niveau von jenem unterscheidet, das Sloderdijk diesem vorzuzieht.
Ein Wunder, dass er es bis 8:30 ausgehalten hat, ich wäre schon früher geflüchtet aus dieser Quatschbude.
Dieser Liberale Bastard hat eiskalt Gewerkschaften als Lohnkartelle bezeichnet. Das muss man sich mal geben. Spätestens da wär ich ihm an die Grugel gegangen
@@julioverne579 an die Gurgel, heißt das. Aber im Prinzip hatte er ja recht, wie sich jetzt herausstellt (zumindest bei uns in Ö)
Er hat doch eh lange durchgehalten...
... wiegt mindestens soviel wie die Distanzierung.
Der Tag an dem Sloterdijk für alle die sich bilden wollen eine Bresche schlug
Gut gemacht, Peter.
Richtig so Herr Sloterdijk.
Jaja, die bösen Arbeiter, die partout für eine gute Arbeit einen guten Lohn haben wollen.
Aber hat von diesen Unternehmer-Vertretern mal einer darüber nachgedacht, wo das viele Geld denn herkommen soll, das die Leute brauchen, um den ganzen Plunder, den die Industrie da herstellt, auch bezahlen zu können?
Ja, das würde mich auch mal interessieren, warum die Arbeiter so gierig sind. :-)
Darüber vermochten anscheinend nur 2 Personen in dieser Runde hinwegzusehen. Und eine verliess den Raum.
Sloterdijk ist ein Hochstapler, der sich als Philosoph ausgibt.
Da kenn ich aber noch ganz Andere, zum Beispiel die vielen eitlen Deppen, die einen Neuwagen (aka Schrott ab Werk) mit Kredit finanzieren . . .
"Es ist einfach unangenehm."
Warum gibt es überhaupt Durchschnittsmenschen und warum machen diese die Mehrheit der Menschen aus?
Das Beste war dass die Moderatorin noch nicht mal sagte: "Okay jetzt ist er weg, naja gut..."
Sie machten einfach weiter mit der Tagesordnung. Es war als hätte es die Eskalation überhaupt nicht gegeben. Werde jetzt mal schauen ob ich den kompletten Talk irgendwo finde, denn in diesem Ausschnitt hat ja Sloterdijk überhaupt nichts gesagt. Ich würde gerne wissen ob das die ganze Zeit so war.
Sloterdijk hat bei der Einladung zu dieser Sendung schon die Argumentationsweisen der entsprechenden Teilnehmer kennen können, bzw. ich behaupte einmal, er hat diese schon gekannt. Sein Benehmen ist seinem Stand und einer damit verbundenen Haltung völlig unangemessen. Er hätte seine Kenntnis der sokratischen Mäeutik nutzen können, um die Runde mit der für ihn als notwendig erachteten Gewichtung konstruktiv zu bereichern. Damit hat er nicht nur seine Sache verraten, sondern auch diejenigen, die in ihm einen Mandanten in ihrer Sache gesehen haben. In einer Mischung von eitlem Gehabe und beleidigter Schuljunge, hat er das Terrain denen überlassen, deren Gespräch ihm zu stammtischhaft war. Aber war es das? Gertrud Höhler ist meiner Ansicht nach eine kluge Frau. Wie mir scheint, haben viele der Komentatorinnen (hier auf UA-cam) nicht wirklich die unterschiedlichen Positionen dechiffriert und mit wachem Verstand abgewägt; auch nicht die Sloterdijks.
Geschliffen ausformuliert. Ich sehe es allerdings anders. Wenn es um das große und auch abstrakte Thema "Globalisierung" geht und so ein Pater einfach nur simple Plattitüden aneinanderreiht wie "der DGB mache schädliche Politik", "wir haben eine verantwortungsbewusste Arbeitgeberschaft" etc.,auf welchem Level will man dann mit so einem diskutieren? Das ist tatsächlich eine drittklassige, in so einem Forum mit jedem Politiker austauschbare Figur ohne jegliche intellektuelle Selbstachtung, wie es Sloterdijk präzise formuliert hat.
So einem sagt man die Meinung und geht dann.
@@matthiasreisinger5516 Die obige Forderung von Herrn Reinhard nach kerniger philosophischer Praxis ist in der Tat ziemlich billig. Der hier gezeigte Ausschnitt aus dem Gespräch zeigt natürlich zu wenig, aber es wird doch deutlich genug, daß eine sokratische Mäeutik hier vollkommen unrealistisch wäre, aufgrund der offensichtlichen bürgerlichen Charaktermasken und Beschränktheiten der Herren wie auch der begrenzten Sendezeit. Insofern hat Sloterdijk das Sinnvollste getan, gegen diese leblose, verblendete Pseudodiskussion emotional zu protestieren und sich von ihr mit nachvollziehbarer Begründung zu verabschieden. Daß die Diskussion nach seinem Abgang wieder zum eigentlichen Thema kam, ist ein erwartbarer Nebeneffekt, und das dann gebotene geistlose Nachbeten irrer Sachzwanglogik macht seinen Abgang umso verständlicher.
Das wäre alles immer noch besser als dein leeres Gefasel, Friederich ..
Alle Menschen lieben sich
Nur den ollen Friederich
den finden alle widerlich
Gell?
Tja Ohrfeige bekommen und die machen einfach genauso weiter wie davor. Das ist eben ein Koncept, so soll die Sendung laufen und so läuft sie. Gut das er gegangen ist und sich nicht dem verfehlen Thema einfach so angeschlossen hat.
Das ist nicht Nerven zeigen, das ist Selbstachtung.
Der Mann, der hier das Studio verlassen sagte mal: "Für den der wirklich sieht ist das Auge ein Ohr des Lichtes..." :-)
Ich schätze Peter Sloterdijk sehr, denn auch diese Sendung zeigt, wie jemand still aus einer Gesprächsrunde ausgeschlossen wird - ja und das kann Man(n)/Frau halt eher hören, nicht sehen...
vermute mal das er auch deshalb so reagiert hat.
Hast du schön gesagt ;)
🙌 👏 🙏 🤝 👍
haha, der passende Zorn zur richtigen Zeit !!!!
Sloterdijk hätte dringend Watschen verteilen müssen.
"Eine Unterbietung des guten Geschmacks...und intellektueller Selbstachtung."
Bla, blah, blah - flach; leeres, angefaultes Stroh ! Peter Sloterdijk hat richtig reagiert !
+Hermann Weiß - Kniefall vor dem Divo?
Was genau macht denn Sloterdijk anderes? Haben Sie je mal eins seiner Bücher aufgeschlagen?
Globalisierung heißt Weltherrschaft von einzelnen Familien, und wir das Humankapital sollen glauben das dass toll ist......
War für ihn zu viel realpolitik. Aber Wirtschaftswissenschaftlich haben sie recht. Damals wie heute !
Eiskalt aufgestanden 😂😂😂
"Wir werden nicht von Koreanern übernommen." 🤣Okay, es sind auch die Chinesen.
so ist es richtig. man muss sich nicht für jede hampelei hergeben.
Die Globalisierung ist ja nicht nur ein wirtschaftliches Phänomen, aber darauf wollten es diese Herren wohl aber durchaus reduzieren.
BWL ist eben weit davon entfernt ein holistisches Wissenschaftsmodell zu stellen.
Das Vertrauen im Ausland lässt nicht nach!
Nur die negativ denkenden deutschen empfinden so.
😂😂😂😂
recht so!
10:06 ... Für den Erfolg der Kultur, die untergeht; wegen noch sitzenden Allerwelts-Gemein!-Plätze ...
Interessant wäre ja zu wissen ob Sloterdijk sein Honorar für die Sendung eingestrichen hatte.
+swyntopia - Als "Schmerzensgeld" ;-)
@@Aureaprimasataest 😁😁😁
Was ist denn die Sozialpflichtigkeit von Eigentum?
DANKE, Herr Sloterdijk!
shit....nu ist 2014 und alles ist beim alten.....
Shit, nu ist 2020 und alles ist beim Alten😆
@@venceremosallende422 So Leut, nu is 2022 und SNAFU (situation normal - all fucked up) 😁
der größte Fehler bei der Öffnung der DDR war das es abrupt geschah ohne wirtschaftliche und Soziale Angleichung. was dazu führte das es in Ostdeutschland keine nennenswerte wirtschaft gab und Löhne und Lebensstandart noch immer niedriger sind.
8:30 das Interessante . bitte schön
Ich bewundere Sloterdijks Selbstbeherrschung - mich hätte schon das sozialdarwinistischen Argumentationsgemenge, das sich ab 2:00 aus dem Munde Neumanns erbricht zur Entrüstung getrieben.
Spätestens bei dem Wort Lohnkartell hätte ich ihm eine geklatscht
Mit Sozialdarwinismus kennt sich P. Sloterdijk durchaus aus, siehe Elmauer Rede. Also bitte nicht so einen Unsinn!
Und wenn das für Sie "Selbstherrschung" ist, dann will ich Sie nicht ausrasten sehen.
Die Essenz liegt zwischen 8:33 und 9:46, also eine gute Minute, die von Millionen gesehen und gehört werden muss. Wir brauchen *intellektuellen Diskurs und Fokussierung* nicht ständige Zerstreuung und Stammtischpalaver von drittklassigen Figuren. Vieles ist bereits vernichtet, und die Wiederherstellung ist *äußerst* schwierig. Damit diese aber überhaupt gelingen kann, ist u. a. ein völliges Umkrempeln der Gesprächs- bzw. Talkkultur vonnöten. Klügste Köpfe + Betroffene, packen wir's an!
Hier sagen ja Leute ihre Meinung, heute scheint mir aber gerade im Talk politisches Marketing zu regieren. Wird schwierig das wieder umzukrempeln.
Klasse, Peter!!!
Unglaublich, wie ungerührt und kaltschnäuzig die Höhler fortfährt, ihr wichtigtuerisches Gesülze abzulassen, anstatt mal innezuhalten und sich zu fragen, wieso und mit welchem Recht jemand sich zu einem so drastischen Abgang genötigt fühlt. Das soll wohl die souveräne Professionalität sein, auf die man in der Wirtschaftswelt so große Stücke hält.
Apollodorus Fufluns /
Nicht jeder Abgang gibt Recht. Der gute Philosoph hätte mit all seiner Eloquenz und Rhetorik lieber die Runde an ihre kognitiven Grenzen führen sollen. Das wäre spannend geworden. Er mag vielleicht richtigerweise, die Aussagen und das Thema als stammtischartig bezeichnen. Eine Reaktion in ebendieser Manier ist jedoch das berühmte "aufs Niveau sinken". Schade! Nicht jeder Aufschrei, nicht jedes Kontra zeugt von gutem Geschmack. Besonders gibt ein "Dagegen-sein" nicht Recht.
Das ist ein Irrglaube, dem man häufig aufsitzt.
Ich finde, er hat sich wie eine Diva benommen. die mit einem spektakulären Abgang maximale Aufmerksamkeit erregen will. Damit hat er das Niveau der Runde sogar noch unterboten, wobei letzteres ja gar nicht so schlecht war: Immerhin wurde angenehm sachlich diskutiert - bis zu seinem "Theatercoup".
Monti Carlo Was war denn an des Pfaffen Ergüssen „sachlich“? Sloterdijk mag die Diva markiert haben, aber in Hinblick auf seine Bewertung der Runde hat er vollkommen richtig gelegen.
Ja, mit welchem Recht denn? Ist ja für die Zuschauer sicherlich sehr interessant, wenn die vier Verbliebenen nun sich über den Abgang Sloterdijks austauschen. Wenn die Diskussion davor schlecht uninteressant gewesen sein sollte - und sie war es nicht - wie mehr dann das.
Ob er recht hat oder nicht - seit wann ist Unfähigkeit, sich auf eine Debatte einzulassen und den ideologischen Gegner mit Argumenten zu schlagen, und stattdessen wie ein beleidigtes kleines Mädchen wegzulaufen weil man andersdenkende/andere Meinungen nicht ertragen kann, ein Zeichen davon "Nerven zu zeigen"?
+AAW T Eine Diskussion ist nur fruchtbar, wenn die Beteiligten ein höheres Interesse an der Wahrheit bzw. dem Wissensgewinn, als dem eigenen Rechthaben mitbringen. Wenn das nicht gegeben ist, ist es keine Diskussion sondern eine Werbeveranstaltung für die Standpunkte derer, die nicht wirklich diskutieren wollen.
+AAW T - Richtig. "Nerven zu zeigen" wäre weiter zu argumentieren gewesen. Danach könnte man immer noch gehen. So war es einfach divenhaft und einigermaßen lächerlich. Möglich wäre es etwa auch gewesen, eine einseitige Ausrichtung der Moderation zu beklagen... viele Möglichkeiten.
AW T
Sloterdijk hat diese aus eitlen Langweilern zusammengewuerfelte Runde verlassen. Gut so!
C.S. Warum? Er hat doch überhaupt kein Argument gebracht!
@@Quality_Culture welches Argument soll man denn bringen, wenn dieser Pater nichts weiter macht als simple Aussagen in der Form "wir haben Gewerkschaften, die verantwortungslos sind" aneinanderreiht und bereits nach der ersten Aufforderung seinen oberflächlichen Rotz weiter absondert? Soll Sloterdijk dann, wenn es um Globalisierung geht, über die Tarifpolitik und die Haltung des DGB, der IG-Metall usw. mitreden? Das hatte ja nicht mal politisch den Ansatz von Tiefgründigkeit.
Mir ist sein Wechsel in diesem Ausschnitt bin zu einem ad hominem Recht impulsiv ... leider sind vorherige Vorkommnisse und "Verhaltensweisen" in dieser Runde mir unbekannt und ich kann diese nicht als verständliche Erklärung heranziehen.
Nein, Sloterdijk hat aus Eitelkeit und Langeweile die Runde verlassen. Schlecht so!
@@Quality_Culture Na ja, sein gehen
IST das Argument
Zur Verteidigung der Sendung muss man allerdings sagen, dass diese, als sie noch unter der Leitung von Adolf Muschg und noch nicht von Getrude Hohlkopf stand, sehr gut gewesen ist. Ihr Niveau lag bspw. im Durchschnitt auch weit über dem "Philosophischen Quartett". Zu diesem Bazillus Streithofen aber, fällt einem wirklich nichts mehr ein. Er soll ja der Spiritus rector von Helmut Kohl gewesen sein - da wundert man sich dann wirklich über gar nix mehr.
lustig wie sie halt danach einfach weiter diskutieren.
Stimmt! roflcopter
Sonja Berger
rofl..was?
kennste nich?? :D
nur rofl, aber roflcopter nicht
Dann nimm diese Weisheit mit hinaus ins Leben und denke noch am Sterbebett: "roflcopter"... :D
Die Moderatorin tut einfach so als wäre nichts passiert
Langmähniger Großkotz ohne jegliches Benehmen, Stil und Etikette, ein Glück, dass er weg ist. Umgangsformen und Höflichkeit kennt er nicht und hat sie scheinbar nie vermittelt bekommen. Unverständlich nur, dass so jemand überhaupt ins Fernsehen eingeladen wird.
Jetzt arbeitet er als Pfarrer in Sylt!
verstehe nicht genau warum der Herr gegangen ist, könnte mir das jemand erklären ?
Weil ihm die Stoßrichtung seines Vorredners nicht gepasst hatte, der sich über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Missstände zuvor empört hatte.
Sloterdijk ist bekanntlich gegen den Sozialstaat und durch und durch neoliberal eingestellt.
Es ist gar nicht Sloterdijks Sache sich politisch zu positionieren. Er würde so etwas immer auf einer Metaebene angehen um die Perspektiven, Aspekte und Gesichtspunkte zu erhellen und zu ordnen. Deshalb auch "Stammtisch". Die Niveaulosigkeit hat Ihn schockiert und als er merkte das die Moderatorin unfähig war das aufzubrechen kam er in den Rollenkonflikt. Er hätte schließlich auch moderieren können.
Er ist gegangen, weil das Thema der Sendung eigentlich die Frage der 1999 stark an Fahrt gewinnenden Globalisierung war und das vor dem Hintergrund dass vom damaligen Verständnis her zum ersten mal seot Willy Brandt eine Sozialdemokratische oder sogar Linke (Die Grünen waren mit der SPD in der Regierung) Regierung am Start war, aber die beiden Flitzpiepen, der Pater und der Neoliberale Futzi dem Pater gegenüber, einfach nur gegen Gewerkschaften und gegen die neue Regierung gehetzt haben, anstatt das Thema zu Besprechen. Da hätte es ne Menge gegeben worüber man hätte reden können zu der Zeit.
Naja, wer brüllt hat unrecht. Besonnen reagieren ist was anderes. Allerdings erschließt sich nicht inwiet Sloterdijk zuvor versucht hat die Diskussion auf ein andere Ebene zu lenken.
Das hat doch Loriot geschrieben, oder? :)
😁😁😁😁
Wozu hat man denn einen Philosophen wie Dr.Peter Sloterdijk überhaupt zu einer solchen Diskussion eingeladen? -
"Produktivitätsdifferenzen" und regionale Wirtschaftsprobleme sind eigentlich unmittelbar kein philophisches Thema! - Ist diese Einsicht für den modernen Geldadel eine Reflexionsstufe zu hoch?
Der "Geldadel" sind die Herrscher, die über allem stehen und auch die philosophischen Themen vorgeben, denn sie kontrollieren auch jegliche sog. "Bildung". Die vollkommene Beherrschung des weltweiten Geldsystems ist das Machtmittel des wahren "Geldadels".
Sloterdijk war in dieser kleinlichen Diskussion einfach fehl am Platz.
spätestens heute, 2016, wissen wir, dass es kein 'Gequatsche' war, die hässliche Globalisierung der Wirtshaftsbelange regelt die aktuelle, politische Versklavung/Enteignung. Dass der Typ wegging, störte mich nicht. Er hatte sowieso kaum etwas zu sagen.
Der „Typ“ ist sage und schreibe der einzige solide Philosoph, den Deutschland in Jahrzehnten hervorgebracht hat.
@@0cer0 Ja, leider ! Da sieht man, wie verdummt und verblödet das Volk ist . . .
@@0cer0soll das ein Witz sein? Der Typ ist ein Möchtegern Philosoph der sich an seinem eitlen gequatsche mit vielen Fremdwörtern ergötzt.
Bei 11:51 kann man denken,dass die Frau "Right" gesagt hätte anstatt "soweit" 😃
"Sie sind ein unverschämter Kerl!" 9:12
LoL!!!! ^^
Denken Sie eigenständig, einst junge Moderatorin
Wenn Sie ablesen verbreiten Sie Meinung, die Sie selbst nicht verstehen
Herr Sloterdijk hat ein Benehmen wie Rotz am Ärmel.--Auch wenn dort auch immer eine Selbstdarstellung geschieht , die schon peinlich ist !
Frau Dr. Höhler zuzuhören ist immer ein Genuss!
Sloterdijk ist es wohl zu wenig performativ. Dabei werden hier substanzielle grundsätzliche Punkte zur Lohnfindung (Markt vs. Staat) diskutiert. Dass er sich auf diese Debatte nicht einlassen will, verwundert mich. Aber wie gesagt - es ging ihm wohl weniger um die Kontexte, als um das Format.
0:49 min. Es zählte doch immer nur die Rendite? Von welcher Sozialpartnerschaft redet der Herr?
"Vieles ist in Deutschland hausgemacht." Heute erst recht!
Wenn die Löhne lediglich von Produktivität abhängen, dann müsste ja China die höchsten Löhne weltweit haben und die Schweiz dagegen ziemlich arm dran sein, das ist aber überhaupt nicht der Fall! Daher ist es nur eine der vielen Ausreden, die man immer dann auspackt, wenn sie einem gerade in den Kram passen!
Falsch. Die Produktivität (im weiteren Sinne) pro Kopf ist in China wesentlich niedriger als in der Schweiz. Mit anderen Worten, was dort drei, vier oder fünf machen, macht in der Schweiz einer. Wenn dann in der Schweiz das drei-, vier- oder fünffache bezahlt wird, geht es sich auch aus. Problem sind dann die Feinheiten, dass eben drei Chinesen immer noch billiger sind als ein Schweizer
@@matthiasreisinger5516 dir ist hoffentlich klar, dass in deiner Berechnung ein gewaltiger Fehler drin steckt? Und zwar das Verhältnis, dass auf einen Schweizer 163 Chinesen kommen! Als Formel nimmt man einfach die Einwohnerzahl Chinas (1.410.929.0000) geteilt durch Einwohnerzahl der Schweiz (8.637.000), also
1.410.929.0000 : 8.637.000 = 163,….
Wenn man zu alledem noch die Geburtenrate, die Sterberate und das Durchschnittsalter der Schweizer und der Chinesen anrechnet, dann kommen sogar noch ein paar Chinesen mehr auf einen Schweizer! Und wenn man deine Rechnung mit 1:3 darauf anwendet, dann wäre die Produktivität Chinas trotzdem um Welten höher als in der Schweiz, sogar dann noch, wenn man 1:10 rechnen würde! Und dass die Chinesen so unterentwickelt seien, dass sie für ihre Produktivität keine Automatisierungstechnik bauen könnten, wie in der Schweiz, halt ich für ein Gerücht ehrlich gesagt! Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass ein Großteil der Schweizer Automatisierungstechnik für Produktivität aus China stamm, gebaut von Chinesen in chinesischen Fabriken!
@@matthiasreisinger5516 wo sind die Schweizer Fabriken, in denen das hergestellt wird, was China in die Welt exportiert? Wo sind vergleichbare Produktionen? Die Löhne vergleichbar werden lassen nach dieser neoklassischen Logik.
@@janmeck1304 Matthias Reisinger schreibt von Pro-Kopf-Produktivität, und das ist die einzige auf die es ankommt. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in der Schweiz: 92.000,- USD, in China 12.000,- USD. China ist eben in weiten Teilen noch ein Entwicklungsland. Oder glauben Sie, dass die Chinesen so günstig produzieren um den Rest der Welt einen gefallen zu tun, und der Markt den Schweizern überteuerte Produkte abnimmt, weil die so schöne Berge haben? Der Fehler steckt also in Ihrer Berechnung.
@@christian2i In der Schweiz werden die Maschinen hergestellt mit denen die Chinesen produzieren.