Schwarzach (RA),Münster, Plenum zum Patrozinium
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- Опубліковано 16 вер 2024
- Festgeläute zum Patrozinium des Münsters Ss.Peter und Paul in Rheinmünster-Schwarzach (Landkreis Rastatt,Baden)
Tonfolge: c´ - f´ - as´ - b´ - c´´ - es´´ - f´´
c´ von KA Gießerei,1985
es´´ von Bachert 1920
Rest von FW Schilling 1953
Nähere Angaben zum Geläut folgen noch.
Die ehemalige,im Rheinauengebiet gelegene Benediktinerklosterkirche mit der großzügigen und imposanten Komposition ihres Ostbaus stellt eins der herausragenden Baudenkmäler der oberrheinischen Spätromanik zur Stauferzeit dar. Erbaut wahrscheinlich ab dem Ende des 12.Jh. und bis ca. 1220 - 1225 vollendet,ist das Bauwerk bereits das vierte an dieser Stelle seit der Gründung im 8.Jh.(um 750) durch Pirminius. Es besteht als einziges am Oberrhein fast vollständig aus Ziegelmauerwerk,nur der untere Teil des Ostteils und die Westfassade sind aus Haustein errichtet. An selbiger lassen sich noch Ansätze einer ehemaligen Vorhalle erkennen,die möglicherweise flankierende Rundtürme besaß. Das kleine Vierpassfenster an der Querschifffassade verrät die späte Entstehungszeit des Baus. Alle drei Schiffe der Säulenbasilika sind flachgedeckt,nur das ebenfalls basilikale Sanktuarium wurde mit einer Einwölbung besonders hervorgehoben. Anhand des eckigen Pfeilerpaars westlich der Vierung lässt sich die Funktion dieses 'Jochs' als 'chorus minor' ablesen - eine Parallele hierzu ist in der Alpirsbacher Klosterkirche erhalten.
Nach Beschädigungen während des Pfälzischen Erbfolgekrieges Ende des 17.Jh. und Erneuerung 1724-32 (Peter Thumb) und Restaurierung im 19.Jh. (u.a. wurden die beschädigten Säulenschäfte in aufwändiger Weise ausgetauscht) wurden die originalgetreuen Raumproportionen in den 1960er Jahren wiederhergestellt (Rekonstruktion der Seitenschiffwände unter Verwendung alter Werkstücke,der vier Nebenapsiden,sowie Erneuerung der Innenraumfarbigkeit nach einer für 1299 gesicherten Fassung).
Aus gotischer Zeit allerdings stammt der Vierungsturm in seiner Substanz und hat seinen mittelalterlichen Glockenstuhl bewahren können.
Der monumentale barocke Hochaltar im nördlichen Querschiffarm,1752 errichtet,stand ursprünglich in der Hauptapsis. Im Chorjoch ist noch das Chorgestühl aus der Renaissancezeit erhalten.
Der prächtige und großzügige Orgel'kasten' mit 16'-Prospekt gehörte ursprünglich zu einem zweimanualigen Orgelwerk,das Johann Georg Rohrer aus Straßburg um 1758 errichtete. Heute beherbergt er eine dreimanualige Orgel mit 42 Stimmen der späten sechziger Jahren aus dem Hause Klais.
Bedanken möchte ich mich vor allem bei der Frau Mesnerin für das absolut ästhetische und absichtsvolle Ein-und Ausläuten,das lobenswerterweise regulär von ihr in dieser Weise praktiziert wird!
Und schließlich möchte ich noch den kleinen Leo erwähnen,der mir zufällig über den Weg lief und bereitwillig für mich ein Teilfilmchen des prächtig rosen- und lavendelblühenden Klostergartens von einer zwei Meter hohen Mauer aus gefilmt hat. Ohne ihn wäre es nur ein flacher Anblick geworden! Ihm danke ich auch ganz herzlich für seine spontane Hilfe. Vielleicht wird aus ihm später auch mal ein filmender Glockenfreund;er scheint auch musikalisch vorbestraft zu sein... :-)
Quellen: Wikipedia und D.v.W.
Endlich hört man das auch mal auf UA-cam! Wirklich ein klangvolles Geläute. Sowas könnte es öfters geben. ;-)
Sehr schön! Auch der Vorspann! Wunderbare Glocken!
Belle et originale sonnerie !
Oui, une belle et extensive sonnerie pour cette village et son église romane!
Ein wunderschön lebendiges und klangschönes Geläut !
Ein wunderschönes Geläut in einer wunderschönen Kirche, die ich noch nicht kannte.
Wunderschönes Geläut!
Ein guten Freund von mir besitzt das Glockeninventar des Erzbistums Freiburg. Das hilft ab und zu ;-)
Danke für die Blumen! :) Konnts auch kaum erwarten,dies hier vorzustellen;es wohnt ja kaum ein filmender GF in der Nähe,naja,außer Glockenfreak2,oder campanophile67. Aber ich hatte nur diese eine großartige Chance,am Freitag das Plenum zu erwischen;und dann noch mit diesem herrlichen Sonnenlicht abends ...dazu die nette Begegnung mit Leo und der Mesnerin; da hat sich sogar den Autobahnstau zu ertragen gelohnt! :D
Es gibt noch viel klangvoll- interessantes zu hören aus der Ortenau bzw Breisgau!
ein wirklich tolles Geläut. :-)
danke!
Hast en guten Riecher! Es ist offenbar von beiden Gießereien. Ja,die c´ ist schon notwendig;vor 1985 war wohl die f´ die Basisglocke; das ist schon bissle bescheiden für unsere heutige Hörgewohnheit.
Danke,werde die Punkte der lieben Frau Mesnerin überreichen...:)
Sosoo. Wirklich SOFORT? Respekt! :)
Ein sehr schönes mit originelle Tonfolge !
Hier die Daten die mir vorliegen : c' 1985 Karlsruher Gl. - f"-as'-b'-c"-f" 1953 FWS - es" 1920 Bachert.
Danke dir herzlich!
Ja,der Vorspann ist beim Vorstellen eines derartigen und bedeutenden Kirchbaus natürlich ein Muss! Und bei der Wärme dieser Glocken wirds einem auch im Winter nicht kalt... :-)
Rischdisch!! Ein Geläut zum dahinschmelzen :-)
joa,wenn man sich so umschaut,sieht man idT stilistische Vielfalt;sogar Moderne fehlt nicht...aber ha,eines fehlt IN der Kirche: Gotik! :D Das ham se ausgelassen...ausgerechnet mein Lieblingsstil! Aber wenn ich Gotik will,fahr ich schnell nach Straßburg...
Danke! Dann hab ich ja für dich einen Treffer gelandet äh geläutet.. :D
Jaja, KA und HD vertragen sich ausgezeichnet. Nicht immer selbstverständlich... ;)
Ich sah' sofort, das die orgel aus eine Straßburger Werkstatt kam.
Das um 750 gegründete Benediktinerkloster befand sich zunächst in Arnulfsau bei Stollhofen und wurde laut erster urkundlicher Erwähnung erst 826 an die Stelle des heutigen Münsters verlegt. Ab wann jedoch der Ort Schwarzach entstand, läßt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Als die Mönche das Kloster an der "Schwarzen Ache" gründeten, existierte der Ort Schwarzach zumindest noch nicht. Mit den besten Grüßen, Erwin Hoheisel, Eppstein
Ja wirklich. Es ist jetzt nicht monumental (muss es auch nicht sein),aber durchaus dem Kirchbau angemessen. Mir gefällt die vornehme Wirkung auch.
Märsie bokuh ! :)
Ahso,na jetzt kennst du sie! :-D Genauso könnt ichs auch beschreiben.
Wie wärs mit einer Turmaufnahme? Hab vom Kirchenführer selbst das Angebot bekommen,den alten Glockenstuhl zu besichtigen;er könnte leicht was für uns arrangieren! :)
Dooongeeee!!! Freit mich wenn gefähällt X-D
Ein großartiges Geläute! In der Kirche ist auch fast jede Stilrichtung vertreten, oder?
Könnte auch Schilling sein, kann ihn und KA oft nicht auseinanderhalten. Mit der c' ist es ideal austariert, ohne sie hingen die kleinen etwas zu sehr in der Luft. Vorbildlich in Klang und Schaltregie, gibt die volle Punktzahl! ;-)
sääääähr schäään! :-)
Aso,ja klar. Hab ich wohl einen Tippfehler vollführt. Danke für die Korrektur!
Nein,glaub, das war Leo...
Ich mag Zeheinsen auch,vor allem diese hier.
Joot! :)
...nachdem er gegoogelt hat, ja, dann hat er es gesehen. *G*
OK...auf JWs Glockenseite ist jedenfalls noch nichts zu finden... :.(
Vermutlich...