Wie Widerstand in Therapie entsteht und wann er sinnvoll sein kann
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- Опубліковано 5 кві 2023
- Manchmal sagen Therapeutinnen über ihre Klientinnen, dass sie im Widerstand seien. Meist klingt es wie eine Kritik oder ein Vorwurf und oftmals ist es das auch.
Was meint eigentlich Widerstand in der Therapie? Wann ist es sinnvoll, sich dies anzuschauen und wann ist es sinnvoll, sich als Klientin dagegen zu verwehren?
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Herzliche Grüße
Dami
Ich hoffe das viele Therapeuten dieses Video anschauen.
Warum sollten viele Therapeuten das Video sehen?
@@Manekali ja .. und wenn man dann merkt, dass man als Klientin die Therapeutin therapiert, hat man Parentifizierung all over again. 🤦
@Manka absolut 😵💫😵💫
Unbedingt!!!!!!
Danke, das Thema ist sehr wichtig. Ich hab das bei einem Therapeuten stark gemerkt. Meine Mauern sind sehr stark hochgegangen, ich hab aber auch mein bestes gegeben zu kommunizieren, dass das grade passiert und ich dran arbeite, das zuzulassen. Irgendwann hab ich aber gemerkt, dass das auch ein sinnvoller Mechanismus war, weil ich mit dem Stil des Therapeuten nicht umgehen konnte. Dann hab ich auch gesagt, dass Übungen für mich nicht funktionieren, ob wir was anderes machen können. Wurde nicht drauf eingegangen, da hab ich mich also noch unsicherer gefühlt. Er hat das auch gemerkt, dass er sozusagen keinen Zugang kriegt, aber leider kam dann kein Dialog darüber zustanden, sondern ich hatte das Gefühl, dass dann dieses "kleinmachen" passierte, auf eine komisch subtile Art. Das war eine schlimme Erfahrung.
Ich hab das Gefühl, dass es auch für Therapeuten frustrierend sein kann, wenn man eben länger blockiert ist an einer Stelle und es ist dann irgendwie Schade, wenn das "gegen einen" verwendet wird. Meine Widerstände zeigen mir ja auch etwas, das möchte ich annehmen und mich dem in meinem Tempo zuwenden.
Das war doch ein sehr reflektierter Umgang von dir.
Auch interessant:
Wenn ich als Klientin automatisch das tue, was die Therapeutin will (weil ich gewohnt bin zu scannen und entsprechend zu reagieren, oder sie nicht enttäuschen will, oder sie schone, oder eine gute Patienten sein will, oder...) und dabei entweder meinen Widerstand unterdrücke oder ihn schon gar nicht mehr wahr nehme.
Dann wäre das Spüren und vielleicht sogar Aussprechen eines Widerstands ein großer Schritt. Sozusagen ein Therapieerfolg. Herzlichen Glückwunsch auch an die Therapeutin.
Und wie schade wäre es, dann die Erfahrung machen zu müssen, dass ich in meinem Widerstand abgewertet werde.
Manchmal hilft der Gedanke: Ich hab genug Situationen gehabt, in denen ich getan habe, was andere von mir wollten, obwohl ich selbst es nicht wollte. Das werde ich in der Therapie nicht nochmal wiederholen.
Ja! 🙂🍀
Es gibt nicht nur schlechte Schüler - sondern auch schlechte Lehrer. Altbekannt und gerne ignoriert!
Danke Dami🙏🏼
Du bist einfach SPITZE!!!🤩
Ich finde es sehr traurig, wenn jemand sich für Hilfe auf den Weg zu einem Berater oder Therapeuten macht und dann dort nicht die Unterstützung bekommt, die er tatsächlich braucht...egal was er mitbringt.
Widerstand hat eben einen Grund und der ist entsprechend vom Berater/Therapeuten zu analysieren und zu bearbeiten.
Ich würde mich tatsächlich darüber freuen, wenn mein Gegenüber trotz schwieriger Lebenslage noch ein wenig Selbstwert und Selbstbewusstsein durch Widerstand zeigt...daran lässt sich anknüpfen und hat Energie, um etwas in Gang zu bringen!
Grundvoraussetzung ist natürlich, dass ein Hilfesuchender auch tatsächlich Hilfe möchte und bereit ist zu reflektieren.
...ABER auch resolute Widerspenstigkeit und extreme Abgrenzung haben wiederum Gründe😉
Manchmal sind Berater und Therapeuten auch einfach zu schnell unterwegs...sie nehmen sich nicht die Zeit, um eine Grundlage mit dem nötigen Vertrauensverhältnis zu Beginn aufzubauen, bevor der Klient überhaupt in der Lage ist sich zu öffnen.
Danke für deinen Text und dass du ihn geteilt hast. Bessere Worte hätte ich nicht finden können. Danke.
@@seeu4all
Danke dir🙏🏼☺️
Wieder mal super klasse erklärt Dami! Ist mir selber als Klientin leider immer wieder passiert und ich finde es ganz schwer dass Misserfolge/Stillstand oft dem Patienten angelastet werden und Erfolge der Methode/dem Therapeuten.
Gerade vor einem Monat habe ich eine Therapie in einer renommierten Ambulanz abgebrochen weil die Therapeutin meinte mit ihren 30 Jahren Berufserfahrung (immer wieder betont) mich nach 4 Sitzungen besser zu kennen als ich mich. Puuuhhh schwierig.
Ich denke als Klient/in sollte man offen sein und probieren - wenn dann Widerstand kommt ist es vlt nicht das richtige ODER nicht die richtige Zeit ODER gerade das richtige :)
Aber meistens ist es nicht purer Trotz - sondern kann eine Fürsorge sein oder wie du sagst eine Angst, der man ggf erstmal auf den Grund gehen „sollte“.
Widerstand hat Gründe und sind kein Anlass einen Klient zu beschämen.
Danke liebe Dami, dass Du wie immer so wertschätzend darüber sprichst - das finde ich so so wertvoll.
Ich war hochmotiviert, eine Therapie zu machen. Habe dafür gearbeitet, gemacht und getan. Dann bin ich an eine Ärztin geraten, die all meine Probleme regelrecht negiert hat. Nannte mich unfähig für jegliche Therapie. Und jetzt habe ich zugemacht. Vorher war ich fähig, definitiv. Aber dieses kleine feine Wort...jetzt fühle ich Widerstand, mich zu bemühen. Ich verweigere mich. Verweigere natürlich auch Chancen zu ergreifen. Aber dieses eine Wort...
Danke, dass du das mit dem Widerstand erklärst, genauso erlebe ich es und das hat mir im Laufe der Therapien immer mehr das Gefühl in mir genährt, dass ich falsch bin. Und dabei bin ich genau richtig.
Was Sie hier beschrieben haben, habe ich mit einer Freundin erlebt. Alle möglichen Vorschläge zu Verbesserungen bzw. Änderungen hat sie konsequent abgelehnt. Und am Ende dann der Spruch "Ich bin nun mal so" vermittelte mir ein "Lass mich in Frieden", aber gleichzeitig will sie mir die Welt erklären. Wenn ich ihr erzähle, was mich bedrückt, kommt zur Antwort: "Ja, aber guck doch, was bei mir alles los ist..." Was soll ich denn da noch sagen? Mir kommt das immer wie ein Wettlauf vor, wer das größere Leid erfahren hat.
Ich habe mich mittlerweile von ihr distanziert, weil ich an dieser Freundschaft nicht wachsen kann. Ich habe Verständnis für ihr Verhalten (sie hat es wirklich nie leicht gehabt), dennoch ist es mir zu anstrengend, ihr das "Köpfchen zu streicheln", während ich das Gefühl bekomme, dass meine Empfindungen runtergebuttert werden.
Liebe Samantha!
Ich glaube, du machst das mit der Distanzierung gut👍🏼
Man muss schauen wie es einem geht...in einer Freundschaft ist man gegenseitig für einander da, aufrechnen sollte man nicht: Mal braucht der eine mehr als der andere. Aber wird einem nur Energie entzogen und es hält sich nicht annährend auf Dauer die Waage, dann Rückzug!
Deine Freundin scheint im Leid hängen zu bleiben...warum auch immer, könnten auch narzisstische Züge sein?! Gerade wenn du diese Freundschaft als Wettkampf empfindest🙄
Aber was auch immer es ist, spielt für eure Beziehung und für dich keine Rolle - du bist Freundin und nicht Therapeutin!
@@N-I-E Danke für Deine Antwort, liebe Nicole.
Ja, leider muss man lernen, solche Leute loszulassen. Da steckt man selbst in einem Prozess. Beziehungen funktionieren nur mit einem gesunden Geben und Nehmen. ❤
Wenn du ihr wirklich Vorschläge machst, kann sie sich durchaus auch unverstanden fühlen. Manchmal will man nur, dass der andere nur zuhört ohne Lösungsvorschläge zu prâsentieren..... Auf der anderen Seite darf man sich auf keinen Fall von anderen als seelischer Mistkübel benützen lassen. Was bei euch genau zutrifft, kann ich als Außenstehender natürlich auch nicht beurteilen..... 😊
Hoffentlich ändert sich das bei manchen Therapeuten! Meine Therapie wurde beendet, weil ich nicht dort sein "wollte". Aber immer da war.
Hoffentlich läuft das zukünftig bei andere besser!
Vielen Dank Dami, ich fühle mich verstanden mit diesem Beitrag. Widerstand gleich Angst, dass ist gut erklärt. Ich bin kein Mensch, der " ja - aber " sagt. Ich habe nun einiges an Therapien, hinter mir und viel zu oft, war ich einfach überfordert mit dem, was man von mir erwartet hat. Ich war noch nicht weit genug in meinen Erfahrungen, Aufarbeitung. Nicht selten wurde ich regelrecht überfordert, es fühlte sich an wie " überrollt" zu werden. Es war mir zuviel, ich kam nicht an meine inneren Anteile/Gefühle. Ein Stop gab es nicht, kein Wunder wenn dann noch andere unschöne Therapieumstände mich völlig verunsichert lassen habe. Dafür bekam ich dann schnell den Stempel " Therapieunwillig" aufgedrückt. Ich habe viel über mich selbst gelernt, Dank Dir Dami. Ich danke Dir. 😊
Die gefühlten Erkenntnisse in den Worten und das großzügige Teilen lassen eine grosse Dankbarkeit in mir entstehen.
Es ergeben sich Prozesse in mir ,die sich in Bewegung setzen und mich im eigenen und beruflichen Kontext bereichern .
Der Widerstand zeigt eine schöne Kraft ...Auch wenn er da sein darf kann er erforscht werden und darf da sein....
Ich musste jetzt echt schmunzeln und fühlte mich auch irgendwie ertappt...😊
Vielen Dank für dieses und die vielen anderen Videos von Dir.🙏
Das “Aber“ ist auch eines der viel verwendeten Worte von mir, neben “es geht schon“...
Mein Therapeut kann jedoch ganz gut damit umgehen. Er hatte mir auch schon erklärt, daß ich mit dem “Aber“ die vorherige Aussage relativiere, bzw. auch zurücknehme. Er hatte dies jedoch nie als “Widerstand“ meinerseits bezeichnet. Mein Therapeut merkt sehr schnell, wenn ich ausweiche. Er macht mir daraus aber nie Vorwürfe, sondern bringt mir Verständnis entgegen. Er erklärt dann auch, daß diese Reaktionen meinerseits vollkommen in Ordnung und nachvollziehbar sind. Auch werde ich von ihm immer wieder gefragt, was ich brauche, oder was mir helfen könnte, damit dort weiterkommen könnte. Auch macht er mir diesbezüglich Vorschläge und bietet mir aktiv an, ob ich dieses oder jenes mal ausprobieren möchte.
Er ist auch immer sehr einfühlsam, bedacht und vorsichtig bei seiner Wortwahl. Er achtet auch sehr darauf, mich weder zu bedrängen, noch irgendwie bloßzustellen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar, denn es reduziert die Ängste deutlich.
Sehr schönes Thema mal wieder Dami! Widerstand durch Angst vor Veränderung, vor Verlust, vor dem Unkontrollierbaren!! Angst durch Selbstzweifel, Scham - sich selbst anders kennenzulernen und damit nicht umgehen zu können, wenn plötzlich ein anderes Bild da ist... Widerstand sagt: Hier ist eine Grenze!! Sage ich nein und vertrete sie, oder sage ich dennoch ja, weil ich sehen will was hinter dieser Grenze liegt? Wenn ich trotz des Widerstandes Ja sage, kann ich es als eine Chance sehen? Oder stehe ich nicht zu meinen Grenzen? Ist die innere Abwehr Schutz, oder Angst??
Wahnsinnig toller Beitrag ! Ich kam mal in einer analytischen Klinik nicht weiter, weil ich das Gefühl hatte nicht verstanden und oft kritisiert zu werden von Ärzten und Therapeuten. Mir wurde dann gesagt das geglaubt wird, dass ich in einem inneren Widerstand bin, was ich ebenfalls als Angriff derzeit wahrgenommen habe. Schön jetzt mal ein Video darüber zu sehen. Das hat mir sehr weitergeholfen 😊
Ich fand eigentlich schon immer, das „Widerstand“ ein tolles Gefühl ist. Wenn ich in meinem täglichen Leben Widerstand zeige, ist das für mich ein Gefühl der Stärke. Ich setze mich in dem Moment für mich und mein Bedürfnis ein.
Dann ist es aber die Frage, ob man das Gegenüber vielleicht auch kränkt.
Das ist nicht immer so, dass Widerstand gleichzeitig einsetzen für ein eigenes Bedürfnis ist, es kann auch Widerstand gegen ein eigenes Bedürfnis sein, gegen das Bedürfnis, ein ganz tief sitzendes Gefühl zuzulassen.
Eine Blockade, die weder dem Patienten noch dem Therapeuten bewusst ist.
Ich finde diese ,,ja, aber" oder ,,nein" sehr wichtig und man muss selber dahinschauen.
Was ist es eigentlich, wo sitzt es.
Im Kopf, im Bauch, wo entsteht Anspannung im Körper?
Eigentlich sollte sich jetzt die ganze Konzentration nach innen lenken, auch der Therapeut sollte jetzt seine Konzentration auf den Patienten lenken.
@@TJF22 Ein beleidigter Therapeut? Eine befremdliche Vorstellung.
@@elkebartmann6317 Therapeuten sind auch nur Menschen. Ärzte im übrigen auch. Das vergessen Patienten ganz gern einmal, dass es sich bei dem Gegenüber nicht um eine Maschine handelt. Und wenn jemand als Lebenskonzept Widerstand hat, und derjenige sich damit, wie hier beschrieben auch noch wohlfühlt - wieso ist er dann in Behandlung? Wenn er sich angeblich so wohl damit fühlt?? Therapeuten sind ein fast normaler Teil des Gesundheitswesens, und auch dieser Teil im System ist nicht dazu da gegen riesige Widerstände Patienten "retten" zu müssen. Alles hat seine Grenzen.
@@TJF22 dann ist das für mich unprofessionelles therapeutisches Fehlverhalten und eine negative Gegenübertragung. Damit habe ich Erfahrung machen dürfen. Sehr schlecht für Klient:innen und passiert meist unemphatischen theras,die sich nicht genug auf die Klientel einstellen.
Wunderbar erklärt. Wie immer. Ich habe das große Glück, eine Therapeutin zu haben, die mit meinem Nein zu etwas auch gut umgehen kann und die dann trotzdem auch die Kurve bekommt, um mich auf andere Wege zu bringen.
Oh sehr gutes Thema. Kenne das auch mit "Ja aber" und war auch schon Thema in einer früheren Therapie. Finde es auch schade, dass oft nicht nach der weiteren Bedeutung geschaut wird. In der damaligen Therapie wurde es auch als ein Nein übersetzt und gleichzeitig war da dieses: Du kannst nein sagen aber wenn du es sagst, dann lasse ich dich emotional verhungern. Zumindest hatte das für mich mehr oder weniger unbewusst diese Bedeutung und war mit starken Ängsten verknüpft. Der Therapeut ist während der Therapie für mich ja in dem Moment eine sehr Bedeutungsvolle Person in dem ich sehr viel von mir hineinlege und Übertrage. Es beginnt wieder diese "ungute" Symbiose von der es sich zu lösen gilt und in reifere Strukturen zu kommen. Und da ist es schlecht in dem Moment mit Vernunftsargumenten zu kommunizieren und ja z.B. zu sagen verhalte dich erwachsen, treffe Erwachsene Entscheidungen. Denn etwas in mir ist es in dem Moment nicht und man muss sich klar sein, mit wem man dann kommuniziert bzw. was man da ansprechen möchte, wo man ran möchte. An den Gesunden Erwachsenen? Oder an das Traumatisierte Kind? Natürlich ist es wichtig letztendlich an den gesunden Erwachsenen heran zu kommen aber das funktioniert meiner Meinung nach nicht, wenn man das Traumatisierte Kind überspringt. Dann passiert so etwas, dass man die eigenen Bedürfnisse nicht äußern kann oder ebe so getriggert ist, dass parallel unbemerkt ein Traumfilm nebenher abläuft, was alles verhindert das man sich gesund und erwachsen verhält und in einem stumm die Hölle des Wiedererlebens tobt. Es hat viel mit früheren Ängsten und Urvertrauen zu tun. Da bekommt auch sogenanntes passiv-aggressives Verhalten nochmal eine ganz andere Bedeutung bzw. rührt dieses "ja aber" oder ähnliches eben nicht aus einer puren Bösartigen Quelle her, sondern es hat(te) z.B. in meinem Fall eine tiefere Bedeutung. Dazu zählt auch zu lernen Bedürfnisse zu äußern, zu lernen das ein Nein okay ist, sich ein Nein näher anschauen zu können ohne wieder befürchten zu müssen weggestoßen zu werden, in sich hinspüren zu können wer man wirklich ist, was man braucht und möchte. Und noch so viel mehr.
Ja, genau.
Ich bin begeistert über ihren Text.
Das Nein oder ja, aber als Widerstand zu bewerten, ist schon falsch. Da stimmt die Grundannahme nicht.
Auch dieses mit dem Erwachsenen-Ich.
Gerade das Erwachsenen-Ich weiß genau um die Kraft dieses Neins.
Man muss sich auch die Frage stellen, was es mit erwachsen sein zu tun hat, auf Vorschläge mit Distanz zu reagieren, wenn es schon ein Kind tut.
Ein Kind in der Trotzphase probiert sich aus mit ja/nein.
Gerade ein Erwachsener hat gelernt, mit Kompromissen umzugehen und müsste das ,ja aber' oder ,nein' des Patienten umgehen, also einen anderen Weg finden können.
@@elkebartmann6317 Hallo. Dankeschön.
Ich bin mir gerade nicht sicher, um welche Grundannahme es geht? Die Grundannahme, Nein bzw. ja, aber, als Widerstand zu sehen oder die Grundannahme vom traumatisierten Kind?
Vielleicht könnten Sie mir das noch einmal etwas genauer erklären, ich stehe da ein bisschen auf dem Schlauch? 😅
Welche Grundannahme würden Sie, stattdessen formulieren?
Viele Grüße und einen schönen Karsamstag. 🙂
@@Nightcrawler404 Ich meine diese Grundannahme, dass dieses ,ja aber' oder, nein' immer dagegen bedeutet. Zum einen ist ein
Nein, zu Beginn einer Antwort, in manchen Gegenden ein Sprachvariante. Das gleiche gibt es auch mit ,Ja'. Man muss auf die Betonung hören.
Und da gibt es sehr feine Abstufungen von ,Ja' und ,Nein'.
Es gibt ein Kinderbuch mit dem Titel: Das kleine und das große Nein.
Dann ist die Grundannahme, dass derjenige die therapeutischen Vorschläge ablehnt falsch. Der Patient ist nicht dagegen, sondern er kann es sich zum einen nicht vorstellen, weil er es nicht kennt Zum anderen liegt gerade hier eine Blockade/Angst / ein Grund für die Depression.
Ein Patient sollte sich verstanden fühlen, sonst kann sich bei ihm nichts ändern.
Das Thema beschäftigt mich auch gerade. Wenn man mutig und endlich kräftig genug ist, kann man mit dem Therapeuten*in den Widerstand auflösen. Ich habe 5 Jahre dafür gebraucht, das endlich anerkennen zu können. Das ist ein sehr tief sitzender Schmerz und sehr schrecklich.
Aber zu merken, dass ich es endlich alleine lösen kann und verstehe ist gefühlt weltbewegend. Es setzt Freiheit aber auch Trauer frei
Es ist schrecklich zu erfahren was einem als kleines Kind wiederfahren ist. Schutzlos und
Voll deiner Meinung ❤ Widerstand kann ein Tür Öffner sein..eine kreative Abwehr..
DANKE, liebe Dami!
Das war vor ein paar Tagen genau das 😮Thema bei meiner Therapeutin. Nicht der Widerstand gegenüber ihr, sondern einer im familiären Bereich. Sie hat mir da perfekt weitergeholfen und heute bestätigst Du mit diesem Video alles!😊
Schöne Ostertage in Verbundenheit,
Deine treue Jule😍
Danke liebe Dami ❣️schön, dass Du da beide Seiten betrachtet hast. Der Therapeut hat einen eigenen Standpunkt, wie auch der Client und beide haben aus Ihrem System einen Blickwinkel, den man meist dann ändert, wenn wenn der andere verstanden wird. Das "aber" verschwindet, das Verständnis für den anderen steigt. Wenn das nicht stattfindet hast du unbedingt Recht, die beiden passen nicht zusammen, oder der Client will dem Therapeuten "beweisen", dass ihm nicht geholfen werden kann.
Dann fehlt meiner Meinung nach die intrinsische Motivation zur Therapie.
Super Aufklärung Dami! Mich betrifft es derzeit. Schwierig für mich.
Ich habe jedes Jahr ein sogenanntes Projekt mit Widerstand. Jetzt bin ich durch das Video angeregt, das Wort Widerstand, mal durch das Wort Angst zu ersetzen. Und es stimmt. Ich bemerke wie sich die Enge im Projekt verändert.....sich etwas bewegt. Toll. Danke für die Inspiration Dami.
Danke für die Erlösung -🙏das habe ich als Coachee bei einem Berufspotenzial-Coaching erlebt..... nach Deinen Video erkenne ich nun meine Ängste und komme langsam weiter - mit einem neuen Coach. Da mich der alte Coach abgegeben hat....jetzt kann ich die Ängste aussprechen & wir kommen sehr gut weiter🤩 zumindest langsam aber stetig
Gutes Thema 🙂 Frohe Ostern, Kathy 😍
Liebe Dami, ich mag Deine Videos so sehr.
Dankeschön!
Ganz wichtiges Thema, Dami...
Es macht mich ganz traurig, es zu hören, was du sagst. Und es tut mir weh. Und zwar gerade WEIL du mir meine eigenen Grundansichten bestätigst.
Es ist genau das, was in meiner Therapie schief gegangen ist. Und zwar mit einer tiefen Verletzung schlussendlich. Meine Therapie lief lange Zeit richtig gut. Solange ich den Therapeuten bewundert und 'angebetet' habe. (Wozu ich wohl leider neige.) Aber man lernt sich ja auch in der Therapie langsam kennen. (Du sagtest in einem anderen Video einmal, dass es etwa 50 gemeinsame Stunden braucht und das scheint tatsächlich zu stimmen.) Und ich begann mich positiv zu entwickeln. Und damit auch, mich selbst zu vertreten und eigene Meinungen zu äußern. Das gefiel dem Therapeuten nicht. Er begann, wechselhaft zu werden. Und vor allem nahm er es mir übel. Und zeigte und sagte mir das dann auch. Es wurde eben nicht zum Thema in der Therapie. Und es entspann sich eine zunehmend toxische Dynamik. Ich nahm das als Provokation von seiner Seite. Denn ich war ja wegen der Klärung meiner Neigung zu toxischen Beziehungen zu ihm gekommen. Leider war es dann wohl doch echt. Und kein Bestandteil der Therapie. Er hat mich dann abgestoßen. Und dies sogar vorher 'durch die Blume' angekündigt. Ich bin danach zusammen gebrochen. Kann man wohl nicht anders sagen. Weil ich über Monate im Ausnahmezustand war. Das ist jetzt 2 Jahre her. Ich habe das noch immer nicht abschließen können. Der Schock war so groß. Der Vertrauensbruch. Der Beziehungsbruch. Die faktische Wiederholung dessen, weshalb ich in die Therapie gegangen war. Dass er ganz offensichtlich mit mir 'gespielt' hat. So wie andere vorher auch schon. Ich bin so fassungslos, dass ein Therapeut sein eigenes umfangreiches Wissen über psychologische Zusammenhänge plus das tiefe Wissen um die Geheimnisse des Klienten/ Patienten schlussendlich dazu benutzt, um es gegen diesen zu wenden. Wissentlich. Denn er hat es ja verdeckt angekündigt. Und es dann zu tun. Ich weiß bis heute nicht genau, was der tatsächliche Grund dafür gewesen ist. Natürlich habe ich 'Fehler' in der Therapie gemacht. Aber wegen diesen war ich ja da. Nicht um zu wiederholen, bestraft zu werden, wie es meine bisherige Erfahrung auch schon gewesen ist. Sondern um diese kennen zu lernen - und zu verändern. Sofern das möglich ist. Letztlich habe ich die Therapie und was dort passiert ist, für mich aufgearbeitet. Und dabei sehr viel verstanden. Auch vor allem durch Videos wie deine. Aus denen ich sehr viel lerne und verstehe. Daraus entsteht nach und nach ein 'rundes' Bild, das mit der Zeit stimmig ist und Sinn ergibt. Was nicht vergeht - ist die tiefe Verletzung. Die zu den vorherigen Verletzungen noch dazu kommt und leider nicht vergeht. Ich habe überhaupt kein Vertrauen mehr, in niemanden. Und lasse nichts und niemanden mehr an mich heran. Das tut aber auch nicht gut. Es macht einsam. Ausweg weiß ich keinen. Ich denke zum Thema 'Widerstand' ganz ähnlich wie du. Es hat einen inneren Grund. Über den geredet werden sollte. Um dem auf den Grund zu gehen. Passiert das nicht, entsteht Entfremdung, Vertrauen geht verloren und Verletzung passiert. Letztlich eine toxische Dynamik. Und das ist das Gegenteil von Heilung. Ich nenne es 'Schwarze Psychologie'.
Letztlich habe ich damit wieder die Erfahrung gemacht: sobald ich zu mir stehe und mich selbst vertrete - werde ich abgelehnt und letztlich ausgestoßen und im Stich gelassen. Ich darf nicht Ich sein. Ich muss 'gehorchen' und mich unterordnen. Verbal hatten wir das schon lange klar und deutlich gemacht. Und dass ich lernen muss, meine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und umzusetzen. Gerade darum war es auch so schockierend, dass der Therapeut in der Praxis das genaue Gegenteil macht. Nämlich ebenfalls mich nicht stärker werden lässt, mich klein hält. So dass ich unter seiner Kontrolle bleibe. Genau das ist meine Kindheitsprägung. Sollte das eine Therapiemethode sein, mir dies zu vergegenwärtigen und mir den Schleier meiner 'schönen Kindheit' vor den Augen weg zu reißen und erkennen zu lassen, was unter der schönen Oberfläche tatsächlich stattgefunden hat - was mir durch diese 'therapeutische' Erfahrung tatsächlich klar geworden ist, schmerzlich. Dann war dies trotzdem eine gewaltsame Therapiemethode. Durch eine neue Gewalterfahrung, auf der emotionalen Ebene. Diese Wiederholung hat mir zwar meine durch Gewalt und Lieblosigkeit geprägte Kindheit erkennen lassen (hinter der schönen Fassade) - aber diese Erfahrung auch erneut wiederholt. Ich weiß daraus keinen Ausweg. Hilfe und Unterstützung hatte ich bei der Aufarbeitung nicht. Wie immer, habe ich es allein geschafft.
Schwarze Psychologie ist ein wunderbares Wort für ein furchtbares Gefühl. 😢
Hoffe, dass du in deiner Umgebung Menschen findest, die dir Rückhalt geben können. Trotz allem und mit allem. ❤
@@liane7126 Bisher leider nicht. Aber danke für deine Wünsche.
Danke für Mut & Vertrauen , dass alles hier zu berichten . Finde es alles sehr verständlich & nachvollziehbar formuliert. Und: „schwarze Psychologie“ = habe diesen Begriff bisher noch nie gehört , jedoch deren Auswirkungen vor mehreren Jahren im AKO Hamburg durch eine „Therapeutin“ Frau B. und einer Ärztin dort , sehr unangenehm erfahren , so dass ich Jahre brauchte , um mich davon zu erholen … Alles Gute Dir & GOTTes ganzen Segen
Mein Therapeut hat irgendwann mal gesagt, wenn Klienten auf Vorschläge immer nur „nein“ oder „ja, aber“ sagen, hätte er beobachtet,dass es meistens ein Beziehungsproblem zwischen ihm und dem Klienten ist … also dass der Klient aus der Beziehung gegangen ist, weil er sich nicht traut, Kritik offen auszusprechen. Er würde es begrüßen, wenn Klienten ansprechen, dass sie mit ihm, aus welchen Gründen auch immer, ein Problem haben.
Und: mein Therapeut respektiert es immer, wenn ich an ein bestimmtes Thema nicht möchte. Er fragt dann nach, warum das so ist. Ich hab zwei Themen, die ganz schwierig sind, und ich hänge keine Ahnung ob und wann ich da ran will. Als ich ihm das gemailt habe (hab mich nicht getraut, es direkt anzusprechen) sagte er, dass wäre meine Therapie und ich bestimme, worum es geht.
Das hört sich gut an.
DANKE, liebe Dami! Es ist gerade in diesem Bereich nicht leicht, sich selber ernst zu nehmen, wenn man Widerstand spürt. Es ist ja schwierig, überhaupt einen Therapieplatz zu finden.
In den letzten Wochen habe ich in den ersten drei probatorischen Sitzungen die Erfahrung gemacht, dass ein Therapeut nach meinen Antworten auf seine Fragen hin in meinen Augen sehr vorschnell war mit dem Beurteilen der von mir berichteten Situationen, auch mit dem Beurteilen meiner Person ("naiv"), und dass er ebenso schnell dabei war mit Unterstellungen, so dass ich jedes Mal in eine Rechtfertigungshaltung geriet und tatsächlich Widerstand dagegen in mir spürte.
Ich hab es angesprochen, und ich bin mir bewusst, dass es schwierig ist, Berichte von Erlebnissen und Situationen von fremden Menschen, bei denen man nicht dabei war, zu erfassen (geht mir ja auch so), aber ich hätte mir eher ein Nachfragen gewünscht als vorschnelles Urteilen.
Es war schwer für mich, meinen inneren Widerstand ernst zu nehmen, noch schwerer, ihn offen anzusprechen, ich musste um den Mut dafür und die Berechtigung in mir lange ringen. Als sich daraufhin beim nächsten Treffen nichts änderte von Seiten des Therapeuten, da hat die weitere Zusammenarbeit für mich keinen Sinn mehr gemacht, denn ich möchte auf keinen Fall erleben, dass ein Therapeut dort weitermacht, wo die Narzissten in meinem Leben aufgehört haben (ich weiß, der Gebrauch des Begriffs "Narzisst" ist umstritten, ich verwende ihn trotzdem und zwar rein(!) beschreibend und ohne jede Wertung).
Der Therapeut zeigte Verständnis für meine Schwierigkeiten, und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Ich finde das ganz klasse, dass du das Warnzeichen Rechtfertigung zu deinem Schutz ernst genommen hast!💪🏼✨
Berater und Therapeuten, die Menschen, die unter narzisstischen Zügen ihrer Mitmenschen bishin zum Missbrauch durch Narzissten leiden, tatsächlich helfen können, sind leider rar...wird aber besser...
Ich wünsche dir, dass die Liebe zum und im Leben immer bleibt und Kraft gibt! 🌈✨
Vielen Dank für so gute Hinweise und Ratschläge, mit dem Thema Widerstand umzugehen. Kommt mir sehr bekannt vor, wenn ich versuche auf den blinden Fleck hinzuweisen bzw. weiterzuhelfen. In Freundschaften nicht immer so einfach 😉✨
Der Blinde Fleck oder blind für sich selbst.
Das Yin und Yang Zeichen hat diesen Blinden Fleck in zwei Richtungen.
"Ja,aber"😂
Unfassbar wie mich diese "Wort-Kombi" umgibt ! Ich will an dieser Stelle direkt sagen, das dies überhaupt absolut nicht lustig ist!!!
Ich habe gelernt/ gehört , das "aber" die Aussage vorher löscht....
Ich bin also angefangen eine Alternative dazu zu finden.
😊juhu: ich war erfolgreich 🎉👍
"Dennoch" ist mein neues "aber"
Versucht es gerne selber einmal😊meine Texte waren von jetzt auf gleich unfassbar selbstsicherer und aussagend! Klasse Wort 👍😃
Ihr schafft das☯️
Herzlichen Gruß Timo
Die Kombi könnte lauten "Ja, und...
Herzliche Grüße!
"Ja, aber" ist halt so angenehm kurz und simpel. Und wenn man sich des enthaltenen Sprengstoffs bewusst ist, kann es sogar Situationen geben, wo es einfach passt.
Meistens führt die Vermeidung dieser Abkürzung zu mehr Text, was kein Fehler ist. Ich muss genauer ausführen, bei welchem Teil einer Aussage ich mitgehe, und wo ich nicht mehr einverstanden bin. Wie unschwer erkennbar, bin ich jetzt beim grundsätzlich konstruktiven "ja aber", das im Grunde zugewandt ist. Da gibt es aber noch mehr Varianten.
Das ängstliche "ja aber" reagiert auf jeden Vorschlag mit Worst Case Szenarien. Da trifft die Vermutung von Angst als Ursache für die Abwehr am genauesten zu. In der beratenden Rolle ein Geduldspiel, wo ich andere Formulierungen und Szenarien ausprobieren kann, um ev. eine offenere Reaktion zu bekommen. Jedenfalls gibt es da Hoffnung.
Nr. 3 ist für mich das klar abwehrende "ja aber", wo ich genau den beschriebenen Tennis-Effekt verspüre. Das Gegenüber schmeisst mir meine Aussage zurück, ggf. noch mit einem fiesen Spin angereichert. Das "Ja" in der Antwort ist eine reine Floskel, die ehrliche Antwort wäre "ich will nicht". Geht schon in die Richtung von "Geht nicht, weil 1., 2., 3., ...73., ... 197., ....". Da kann ich oft nur mehr aufgeben. Entweder der andere Mensch will grundsätzlich nicht, oder ich bin die falsche Person, um den Anderen zu erreichen. Nicht angenehm, aber so ist es eben manchmal. Kommunikation kann auch scheitern, und manche Menschen muss ich dann eben gehen lassen.
(Der Kommentar ist mir spontan eingefallen, weil mich das Video so genau abgeholt hat. Angemessen langsam formuliert, dass hoffentlich nicht allzu viele Abkürzungen des Denkens drin sind)
Liebe Dami. Mein Ja Aber ist die Angst vor Kontrollverlust
Danke Danke Danke ❗👍
Leider auch erlebt. Ich habe klar kommuniziert, dass ich nach drei Sitzungen das Gefühl habe, dass es nicht passt, weil ich nicht das Gefühl habe, dass die Therapeutin mit mir auf Augenhöhe ist und mich wirklich als Individuum sieht. Sie war sehr in ihrer "Therapeutenrolle" und das hat sich nicht gut angefühlt. Ich bin extra nochmal zur nächsten Stunde gekommen, um ihr genau das zu sagen und sie konnte das nicht akzeptieren. Sie hat sich persönlich angegriffen gefühlt und von anderen Patienten gesprochen, die genau das ja so an ihr schätzen, was ich bei ihr nicht fühle. Sie hat es dann so umgedreht, dass ich mich nicht auf die Therapie einlasse und mir das Gefühl gegeben, dass ich das Problem bin und ich meinem Gefühl nicht vertrauen kann. Sie war erst zufrieden als ich gesagt habe, dass ich vielleicht wirklich noch nicht bereit bin. (Was ich sehr bereue, weil es nicht die Wahrheit war) Dennoch bin ich so froh, dass ich auf mein Gefühl vertraut habe und die Therapie abgebrochen habe, weil ich danach die für mich tollste Therapeutin gefunden habe. Auch bei ihr habe ich Widerstände gespürt, was ganz normal ist aber das hat nie etwas an der Tatsache geändert, dass ich mich bei ihr sicher, gesehen und gehört gefühlt habe. Sie ist mir immer auf Augenhöhe begegnet und hat mich als Menschen gesehen und nicht nur als Patient. Ich bin ihr für immer dankbar! Also nur weil jemand Psychotherapeut ist, weiß er nicht automatisch besser über einen Bescheid, als man selbst.
Liebe Dami,
danke für deine Videos, sie tun mir gut.
Ich habe eben versucht mich für den Schnupperkurs "vor mit Trauma leben" anzumelden und irgendwie geht das nicht. Kannst du mir bitte weiter helfen, da würde ich mich freuen. Liebe Grüße, Steffi
Oh ja , ich kenne Wiederstand, wie man es so schön sagt. Bei mir hat es nichts mit Angst zu tun. Ich bin es gewohnt, meine Probleme selbst zu lösen. Ja, ich war/ bin in Therapie u habe mich eingelassen. Dennoch bevorzuge ich Lösungen die zu mir passen.Wenn ich Dinge anspreche u alles in Negativität ausgelegt wird u mit tausend Analysen erklärt wird, da habe ich keine Lust drauf. Auch das Positive muss in einer Therapie Platz haben.Das wiederum wird mit tausend Analysen erklärt.Nichts hasse ich so sehr, wenn alles pathologisiert u kaputt gedacht wird. Ich bin der Meinung, das Therapie überbewertet wird. Echte Erfahrungen sind soooo viel wichtiger. Jetzt kann man sagen, das Beziehungserfahrungen auch in der Therapie statt finden. Es ist eine künstliche Erfahrung, keine echte. Meinerseits ist es nicht immer Angst( kenne ich auch) sondern nicht meine Zeit zu verschwenden mit negativen Scheiß!Eigentlich habe ich einen tollen Therapeuten, aber dieser letzter Punkt überwog zum Schluss.Nach einem langen sehr gefährlichen Winter für mich, brauche ich das Positive. Und so ist es auch momentan.
Ich denke, bei Therapie die von der Krankenkasse bezahlt wird, soll es auch Erfolge geben. Und das zügig. Auch wenn sie nur vordergründig sind und nur auf dem Papier geschehen.
Traumatherapie funktioniert so leider nicht.
Anstatt "Ja aber..." zu sagen, könnte man immer im Leben sagen: " Aha, das ist ja spannend. Da denke ich mal drüber nach oder schau es mir an." Das ist eine Einstellungssache, und na klar hat man es definitiv schöner, interessanter und bereichernder im Leben wenn man an Dinge so herangehen kann.
Meiner Erfahrung nach wischt ein Ja Aber ein Angebot vom Tisch. Dann stehen alle Beteiligten vor einer Mauer.
Das passiert auch in Freundschaften und beruflichen Projekten. Dann ist es ein langer Weg, der viel Vertrauen braucht, um das Hindernis zu umschiffen.
Nennt es nicht Widerstand, nennt es Selbstschutz.
Das gute in der deutschen Sprache ist ja, dass wir viele Worte haben um genau auszudrücken, was wir meinen. Und Selbstschutz ist auf jeden Fall etwas richtig positiv besetztes. Chronischer Widerstand hingegen hat, gerade in der Therapie oder anderen nahen zwischenmenschlichen Bindungen so gar nichts positives. Das Umdefinieren oder für sich anders auslegen dient auch nur dem eigenen Ego und bringt in Beziehungen nichts positives.
@@susanneklein8869 Naja, Widerstand hat auch eine positive Bedeutung. ZB Der Widerstand gegen Hitler im 2. Weltkrieg, in Frankreich, hier die Weisse Rose etc.
Der sogenannte (destruktive) Widerstand in der Therapie ist ja eher so eine wasch mich aber mach mich nicht nass Haltung. Es soll irgendwie auf wundersame Weise besser werden ohne dass man eine Gewohnheit ändern und sich dabei anstrengen muss. Das gibt es auch ausserhalb der Therapie. Leute die einem die Ohren über ihre Probleme volljammern, und wenn man dann einen sinnvollen Änderungsvorschlag bringt gibt es 1000 Gründe warum dies nicht geht, das nicht geht, jenes nicht geht.
Aber andererseits, es gibt auch unfähige und übergriffige Therapeuten, bei denen MUSS Man sich genauso abgrenzen wie bei allen anderen übergriffig agierenden Leuten die ihre Trips an einem ausagieren. Da ist das selbe Verhalten völlig gerechtfertigt. (allerdings sollte man so eine Therapie nach höchstens einem Klärungsversuch der scheitert sofort beenden, was aber gerade traumatisierte Menschen öfters mal dann aus verschiedenen Gründen nicht können)
Viele sind in ihren Strategien. Es ist schwierig als Therapeutin mit solche Klienten zu arbeiten , ich habe die Erfahrung gemacht , dass solche Klienten dann auch nicht mehr kommen die
Termine absagen , man sollte das als Therapeutin nicht persönlich nehmen oder an sich zweifeln.
Wenn jemand wirklich was verändern will , der Leidensdruckes dann doch starker kommen sie wieder , das ist meine Erfahrung als Therapeutin
Und was ist mit dem Widerstand des Therapeuten/ der Therapeutin?
Ich habe meine Wünsche und Bedürfnisse , Kritik an der Therapie geäußert. Therapeut:in war wohl im Widerstand,sonst haette sie damit erwachsen und konstruktiv umgehen können. Das Thema Widerstand=Angst vor Kritik oder den Wünschen der Klient:in sollten Sicht theras Mal durch den Kopf gehen lassen. Dabei ging es in meinem Fall um die Änderung der Tonart,die sehr rau ,vorwurfsvoll, unachtsam ,beschämend ,herabwürdigend war.
Kann es sein dass es beim Widerstand um die Vertrauensfrage geht?
Ich glaube, es geht vielen dabei um ihre Außenwirkung. Nicht immer, aber doch sehr häufig geht es Menschen nicht um eine Sache, sondern um sich selbst und das Demonstrieren ihrer vermeintlichen Stärke.
Yes - das tut es.
Ich hasse noch und mein Leben