Kann man die keimbelastung steuern indem man EM Wasser filtert? Wenn schon Keime im Filter dann eben gute Keime? oder belaste ich damit nur unnötig den Filter?
Spülen ist wichtig nicht nur wegen Keimen und das Gerät hat sicher auch seine Berechtigung. Mich würde es überzeugen wenn ich ein paar Vergleiche zur Keim-Belastung sehen könnte. Also häufiges nutzen, häufiges Spülen, oder vor jeder Entnahme spülen. Die meisten (99%) der Keime sind sessile und schweben nicht im Wasser also im planktonischen Zustand. Biofilme entstehen auch bei dauerhaft fließendem Wasser und die sind meiner Meinung nach auch so dick das man die nicht einfach z.B. mit Wasserstoffperoxid gespült weg bekommt. Da hilft dann eine zusätzliche mechanische Reinigung oder z.B. eine "längere" Einwirkzeit von Chlorhaltigem (schlecht für Membran). Viel entscheidender ist doch was im freien Wasser passiert. Also ob die Anzahl planktonischer Zellen oder als Schwärmerzellen im Wasser wirklich zu hoch ist. Ich nutze eine Umkehrosmose-Anlage meist ein bis zwei mal die Woche für 10 L abgefülltes Trinkwasser und spüle vor jeder Entnahme so lange bis meine 3 Membranen und Nachfilter min. einmal vom Volumen geschätzt gespült sind. Das Gefilterte Wasser ca. 8µS im Kanister entwickelt auch dünne Biofilme an den Grenzflächen Luft und Kunststoff. Entscheidend ist doch welche Keime (Pathogene) und wie viele sind im freien Wasser wirklich. Und macht man sich in seinem Gesundheits-Enthusiasmus nicht manchmal etwas zu viele Sorgen? Wenn man wirklich bedenken hat um seine Wasserqualität sollte man zuerst ein Wassertest machen lassen.
Leider wird das bei den wenigsten Osmoseanlagen berücksichtigt. Ist auch keine reine Einstellungssache. Für so eine Funktionalität muss ein weiteres Magnetventil eingebaut werden und eine Steuerung da sein, die es passend ansteuert.
Der Auquafilter Easy spült den Membran alle 40L oder nach 24h bei Nichtgebrauch automatisch. Weshalb wird hierbei dennoch zusätzlich dieses Gerät mit 12h Intervall empfohlen, sind demnach 24h eine zu lange Zeit?
Die Spülung beim Aquamichel EASY spült nur die Vorfilter und die Membran. Die nachgeschaltete Kartusche für die Remineralisierung wird ab Werk vom Aquamichel EASY nicht mit gespült. Mit der Aquamichel SPÜLAUTOMATIK werden dann alle drei Filterstufen gespült.
feine Sache, ich frage mich nur, wie verhindert wird, dass aus dem Abfluss die Bakterien rückwärts in den Wasserfilter durchwandern. Ein Rückschlagventil verhindert das soweit mir bekannt ist nicht. Oder muss man sich selber um die Luftsperre kümmern wie bei den Wasserenthärtungsanlagen?
Die Aquamichel Spülautomatik ist eine vorbeugende Maßnahme, die für regelmäßigen Wasseraustausch sorgt. Wenn ein Wasserfilter schon stark verkeimt ist reicht dieses Gerät nicht aus.
Ihr verkauft eure Steuerungen ja echt schweineteuer. Überhaupt habt ihr ziemliche Mondpreise. Da bin ich heilfroh, dass ich geborener Bastler bin. Ein Arduino plus Relaiskarte (20 Euro), Magnetventil als Spülventil und zusätzlich sogar den gesamten Strang mit einem Messing-Magnetventil abgesichert, so dass die Anlage bei Nichtbenutzung/ Abwesenheit gar nicht erst an der Wasserleitung hängt. Das Messing-Magnetventil sitzt gleich an der Wand auf einem T-Stück, direkt am Kaltwasseranschluss, es versorgt die Osmoseanlage. Ein zweites Messing-Ventil auf dem T-Stück versorgt den normalen Wasserhahn. So kann ich vor dem Benutzen oder Spülen der Anlage sogar erstmal Stagnationswasser aus der Hausleitung ablassen und so ist der Arduino dann auch programmiert. Zuerst 30 sec Stehwasser aus der Leitung ablassen, dann schaltet das Ventil für die Anlage mit dem Spülventil gleichzeitig und nach 30 sec schließt das Spülventil, so dass nun Osmosewasser produziert wird. Einen zweiten Arduino mit Relaiskarte für das automatische Spülen: alle x Stunden kurz Stehwasser ablassen, dann Anlage kurz spülen, dann noch kurz mit geschlossenem Spülventil, fertig. Dabei bin ich Arduino-Anfänger. Wer richtig programmieren kann, hätte beide Modi sicher sogar auf nur einen Arduino programmieren können. Das einzige, was dabei immer am Stromnetz hängt, ist das Netzteil für 12V (Ventile) und 5 Volt (Arduino), der Standby-Strom hält sich also auch in Grenzen. Die 24V für die Druckerhöhungspumpe werden vom Arduino primär geschaltet, ebenso der UVC-Bestrahler, den ich auch noch eingebaut habe. Der Arduino für die normale Osmosewasser-Entnahme wird mit einem Schalter überhaupt erst eingeschaltet, verbraucht also keinen Ruhestrom, der zweite Arduino läuft immer. Theoretisch könnte man auch das noch ändern, indem man den großen Zeitzyklus von x Stunden über eine mechanische Zeitschaltuhr steuert. Da die Druckerhöhungspumpe selbstansaugend ist, könnte ich bei Leitungsausfall sogar Rohwasser aus einem Eimer ansaugen. Als nächstes, um das Restrisiko auch noch auszuschalten, kommt noch eine kleine Regenmelder-Platine, die bei einem Tropfen Wasser den Hauptstromkreis kappt und damit alle Ventile zumacht.
3 Tropfen cdl und gut ist. 🎉
So einen gutaussehenden und sympathischen Mann begrüßen wir doch gerne öfter in zukünftigen Videos. Bin ganz abgelenkt vom thema 🫣🤩
Gutes Projekt, aber kommt eine Frage wie kann der Filter gespült werden, wenn das gemeinsame Rohr dort 2-3 Wochen lang nichts spült?
Hallo Michael, was hälst von einer kleinen Pumpe die beim Spülvorgang etwas CDL einspühlt ? LG Michael
Kann man die keimbelastung steuern indem man EM Wasser filtert? Wenn schon Keime im Filter dann eben gute Keime? oder belaste ich damit nur unnötig den Filter?
Spülen ist wichtig nicht nur wegen Keimen und das Gerät hat sicher auch seine Berechtigung. Mich würde es überzeugen wenn ich ein paar Vergleiche zur Keim-Belastung sehen könnte. Also häufiges nutzen, häufiges Spülen, oder vor jeder Entnahme spülen. Die meisten (99%) der Keime sind sessile und schweben nicht im Wasser also im planktonischen Zustand. Biofilme entstehen auch bei dauerhaft fließendem Wasser und die sind meiner Meinung nach auch so dick das man die nicht einfach z.B. mit Wasserstoffperoxid gespült weg bekommt. Da hilft dann eine zusätzliche mechanische Reinigung oder z.B. eine "längere" Einwirkzeit von Chlorhaltigem (schlecht für Membran). Viel entscheidender ist doch was im freien Wasser passiert. Also ob die Anzahl planktonischer Zellen oder als Schwärmerzellen im Wasser wirklich zu hoch ist. Ich nutze eine Umkehrosmose-Anlage meist ein bis zwei mal die Woche für 10 L abgefülltes Trinkwasser und spüle vor jeder Entnahme so lange bis meine 3 Membranen und Nachfilter min. einmal vom Volumen geschätzt gespült sind. Das Gefilterte Wasser ca. 8µS im Kanister entwickelt auch dünne Biofilme an den Grenzflächen Luft und Kunststoff. Entscheidend ist doch welche Keime (Pathogene) und wie viele sind im freien Wasser wirklich. Und macht man sich in seinem
Gesundheits-Enthusiasmus nicht manchmal etwas zu viele Sorgen? Wenn man wirklich bedenken hat um seine Wasserqualität sollte man zuerst ein Wassertest machen lassen.
Dann frage ich mich warum mann das bei dem Aquamichel EASY nicht direkt so eingestellt hat?
Leider wird das bei den wenigsten Osmoseanlagen berücksichtigt. Ist auch keine reine Einstellungssache. Für so eine Funktionalität muss ein weiteres Magnetventil eingebaut werden und eine Steuerung da sein, die es passend ansteuert.
Der Auquafilter Easy spült den Membran alle 40L oder nach 24h bei Nichtgebrauch automatisch. Weshalb wird hierbei dennoch zusätzlich dieses Gerät mit 12h Intervall empfohlen, sind demnach 24h eine zu lange Zeit?
Die Spülung beim Aquamichel EASY spült nur die Vorfilter und die Membran. Die nachgeschaltete Kartusche für die Remineralisierung wird ab Werk vom Aquamichel EASY nicht mit gespült. Mit der Aquamichel SPÜLAUTOMATIK werden dann alle drei Filterstufen gespült.
Ich habe im Wasser-eingang und im ausgang eine UV-Entkeimung.
Darf ich fragen welche du verwendest? Die ich gefunden habe sind leider sehr teuer 😅
@cashflow4764 truu medical.
Die Kosten aber auch ~4000€.
@@danielbrauer1698 Danke für die Antwort. Dann ist es wohl günstiger wenn man die Filter wechselt 😅
feine Sache, ich frage mich nur, wie verhindert wird, dass aus dem Abfluss die Bakterien rückwärts in den Wasserfilter durchwandern. Ein Rückschlagventil verhindert das soweit mir bekannt ist nicht. Oder muss man sich selber um die Luftsperre kümmern wie bei den Wasserenthärtungsanlagen?
durch das Magnetventil kommen keine Keime Richtung Filter
Ich habe einen Hahn eingebaut, den ich nach Gebrauch schließe.
Um zu verhindern das Keime durch kommen könnte man eine UV Entkeimung, Systemtrenner oder eine Keimsperre einbauen.
wäre es nicht sinnvoll, zunächst die mögliche verkeimung zu testen, bevor man sich so ein teures gerät kauft?
Die Aquamichel Spülautomatik ist eine vorbeugende Maßnahme, die für regelmäßigen Wasseraustausch sorgt. Wenn ein Wasserfilter schon stark verkeimt ist reicht dieses Gerät nicht aus.
Ihr verkauft eure Steuerungen ja echt schweineteuer. Überhaupt habt ihr ziemliche Mondpreise. Da bin ich heilfroh, dass ich geborener Bastler bin. Ein Arduino plus Relaiskarte (20 Euro), Magnetventil als Spülventil und zusätzlich sogar den gesamten Strang mit einem Messing-Magnetventil abgesichert, so dass die Anlage bei Nichtbenutzung/ Abwesenheit gar nicht erst an der Wasserleitung hängt. Das Messing-Magnetventil sitzt gleich an der Wand auf einem T-Stück, direkt am Kaltwasseranschluss, es versorgt die Osmoseanlage. Ein zweites Messing-Ventil auf dem T-Stück versorgt den normalen Wasserhahn. So kann ich vor dem Benutzen oder Spülen der Anlage sogar erstmal Stagnationswasser aus der Hausleitung ablassen und so ist der Arduino dann auch programmiert. Zuerst 30 sec Stehwasser aus der Leitung ablassen, dann schaltet das Ventil für die Anlage mit dem Spülventil gleichzeitig und nach 30 sec schließt das Spülventil, so dass nun Osmosewasser produziert wird. Einen zweiten Arduino mit Relaiskarte für das automatische Spülen: alle x Stunden kurz Stehwasser ablassen, dann Anlage kurz spülen, dann noch kurz mit geschlossenem Spülventil, fertig. Dabei bin ich Arduino-Anfänger. Wer richtig programmieren kann, hätte beide Modi sicher sogar auf nur einen Arduino programmieren können. Das einzige, was dabei immer am Stromnetz hängt, ist das Netzteil für 12V (Ventile) und 5 Volt (Arduino), der Standby-Strom hält sich also auch in Grenzen. Die 24V für die Druckerhöhungspumpe werden vom Arduino primär geschaltet, ebenso der UVC-Bestrahler, den ich auch noch eingebaut habe. Der Arduino für die normale Osmosewasser-Entnahme wird mit einem Schalter überhaupt erst eingeschaltet, verbraucht also keinen Ruhestrom, der zweite Arduino läuft immer. Theoretisch könnte man auch das noch ändern, indem man den großen Zeitzyklus von x Stunden über eine mechanische Zeitschaltuhr steuert. Da die Druckerhöhungspumpe selbstansaugend ist, könnte ich bei Leitungsausfall sogar Rohwasser aus einem Eimer ansaugen. Als nächstes, um das Restrisiko auch noch auszuschalten, kommt noch eine kleine Regenmelder-Platine, die bei einem Tropfen Wasser den Hauptstromkreis kappt und damit alle Ventile zumacht.