Leilachspitze 2.274m - eine anspruchsvolle und lange Überschreitung in den Allgäuer Alpen
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- Опубліковано 2 лип 2023
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Die Leilachspitze ist mit ihren 2.247m Höhe der höchste Gipfel der Vilsalpseeberge. Die Besteigung der Leilachspitze und deren Überschreitung in Richtung Lachenspitze erfordert viel Kondition, Orientierungssinn, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Gerade im Gipfelbereich ist der feinschottrige Untergrund und die leichte Schrofenkletterei nicht zu unterschätzen.
Der Aufstieg beginnt am Wanderparkplatz, mit einer Spendenbox für die Bergwacht, im kleinen Ort Rauth, oberhalb des Gaichtpasses. Zuerst führt ein breiter Fahrweg in Richtung Birkental. Hier ist zu empfehlen das Radl dabei zu haben. Die Schilder weisen das Gipfelziel von hier aus mit ca. 5 Std. aus, also eine echte Herausforderung an die Kondition. Immer der Beschilderung folgend zweigt ein schmaler Pfad nach ca. 2,5km vom Fahrweg ab und führt in Richtung Krottental. Links des Weges fallen die Graswände steil hinab zum Weißenbach, ein kleiner, steigähnlicher Bereich, mit teilweiser Sicherung, quert das Krottental und verläuft weiter ins Birkental.
In leichtem Auf und Ab durch einen herrlichen Bergwald biegt der Weg nach links ab über eine kleine Brücke, über den Weißenbach und der eigentliche Aufstieg beginnt. Steile und flachere Passagen wechseln sich ab. Im Schutze des Bergwaldes steigen wir gut 600 Hm nach oben. Auf etwa 1.800m Höhe öffnet sich der Bergwald und der Weg führt auf ein weites Kar unterhalb der mächtigen Wände der Leilachspitze. Den Wegweiser folgend verläuft der Weg zunächst in steilen, kurzen Kehren über eine Wiese, dann in einer Rinne hinauf auf den nördlichen Rücken. Auf dem Rücken öffnet sich der beeindruckende Tiefblick in das Birkental. Linker Hand geht es, nun weit weniger steil, die letzten 130 Hm hinauf zum eisernen Gipfelkreuz. Der schottrige Untergrund und die steil ins Birkental abfallenden Schrofenwände fordern auf diesem Abschnitt immer noch höchste Konzentration. Schließlich ist nach einer kurzen Klettereinlage der Gipfel erreicht. Auf dieser Tour gibt es wenige bis keine installierten Hilfsmittel wie Drahtseile oder ähnliches. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Erfahrung in der Orientierung im alpinen Gelände sind sehr wichtig, da es teils weglos und ohne Markierungen nach oben geht. Der schottrige Untergrund im Gipfelbereich erschwert nicht nur den Auf- sondern auch vor allem den Abstieg.
Der Abstieg führt in südwestlicher Richtung, der Lachenspitze entgegen. Zunächst ist der sehr steile Weg noch gut zu erkennen, dann sind sehr wenige rote Markierungen in der Schuttrinne. Nach ca. 100 Hm auf schottrigen, teils scharfen Fels, ist der anspruchsvollste Teil des Abstiegs bewältigt und das Auge hat wieder für den Blick auf die Krottenköpfe Zeit, wobei einer bestiegen werden kann, Steinmandl geben Orientierung. Der weitere Wegverlauf in Richtung der Krottenkopfscharte ist purer Genuss. Eine wunderschöne Höhenwanderung, die immer wieder der Blick ins Lechtal frei gibt. An der Krottenkopfscharte gabelt sich der Weg. Rechts beginnt der Abstieg ins Birkental, geradeaus kann mit einer Zeitangabe von 45 Minuten die Lachenspitze 2.126m noch in die Tour mit eingebaut werden. Beide Wege treffen sich auf Höhe des östlichen Lachenjochs 1.915m wieder. Wer die Lachenspitze nicht „mitnehmen“ möchte geht das schöne Krottental zurück zum Parkplatz in Rauth.
Die Aufstiegszeit ist mit ca. 5-5,5 Std. zu kalkulieren. Der Abstieg ist je nach Können mit ca. 3,5-4 Std. zu rechnen.
Musik von UA-cam: / @sigisbergtouren
Hab diese Tour auch schon gemacht . Echt schöne Tour schöne Landschaft und relativ ruhig.
ja, wirklich eine schöne Bergtour, die ich gerne zwischendurch gehe.
Alles Gute auf Deinen Touren 👍
Super Tour. Danke fürs Mitnehmen. 👍
hab ich gerne gemacht. 😄
Alles Gute 👍
Grias di Sigi, Hammertour mit einer Hammergipfelfernsicht. War am gestrigen Montag auf dem Einstein bei leider nicht so schönen Wetter.
Bin wieder gerne mitgewandert. 👍👍👍
Andy
danke Dir, Andy, freut mich 😄
Die Fernsicht läßt sich leider heuer noch nicht so häufig "blicken". Ich hatte auch Glück an diesem Tag. Doch jedes Wetter hat seine Eindrücke und dann gehe ich auch gerne die Tour noch ein weiteres Mal.
Alles Gute 👍
👍🏻 Danke an Sigi, für wieder ein tolles Video! Technisch fand ich die Leilachspitze nicht so schwer. Nur die Wegsuche und Wegbeschaffenheit im Gipfelbereich kostet bei der Erstbegehung deutlich mehr Zeit und Kondition als vergleichbare Gipfel. Das sollte auf jeden Fall bei der Tourenplanung berücksichtigt werden (insb. Wetter und Zeitpuffer). Aber auch mit Wegkenntnissen würde ich da nicht bei Nebel sein wollen, da man mangels Wegspuren und Markierungen im oberen Teil schnell im ausgesetzten Gelände landen kann wenn man falsch abbiegt und dann gehts entweder nicht mehr vor oder zurück, oder senkrecht runter. Landschaftlich aber auf jeden Fall eines der Highlights im Tannheimer Tal. Als Test und/ oder Übungstour für die Überschreitung der Leilachspitze, bietet sich die Überschreitung Krinnenspitze von der Talstation Krinnenalplift über den Gamsbocksteig mit anschließender Begehung des Litnisschrofen als Rundtour an.
danke Dir für Dein Lob, freut mich 🙂
Du hast recht, technisch ist diese Tour nicht so schwer, doch wird Orientierung hier, je nach Wetterlege, sehr gefordert. Deine Alternativüberschreitung über die Krinnenspitze ist auch sehr abwechslungsreich und sehr zu empfehlen.
Alles Gute und viel Spaß auf Deinen Bergtouren 👍🏔
Sehr schöne Tour, danke fürs Mitnehmen. Ich nehme an, auf dem Weg ist wenig "Trubel" 🙂. Starke Leistung, auch konditionell, Respekt. Ganz schön langer Anstieg - auch mit Bike sicher etwas anstrengend.
ich hab Dich gerne wieder mitgenommen 😄
Ja, zu viel ist nicht los, da doch viel abverlangt wird, v.a. Kondition und Ausdauer in abwechselndem Gelände von Wanderweg bis leichte Kletterei. Die Bikestrecke ist gemütlich - geht ein bisschen auf und ab und nicht zu lang. Die Tour ist schon anstrengend. Da hast du recht. Also nix für "Kurzstreckler" 🏔
@@sigisbergtouren Danke, dafür echt "alpin" - und nicht zu vergleichen mit dem oftmals überlaufenen (aber sicheren) Salewa/Edelrid-Klettersteig, der wenig Orientierungssinn verlangt 🙂Bei mir steht als Nächstes mal Hinterstein - Breitenberg - Hohe Gänge - Rotspitze - Hinterstein an, ist auch nicht überlaufen.
@@murdock5537 ja, es gibt Gott sei Dank für jeden eine Tour, die dann entsprechend von mehr oder weniger Bergbegeisterten gegangen werden und Dein nächstes Vorhaben ist eine sehr schöne und auch abwechslungsreiche Tour, die auch ihre Anforderungen hat. Alles Gute 👍
Klasse Tour! Ist ihnen zufällig beim Abstieg einer entgegen gekommen zwischen Krottenkopf und der Leilachspitze?
jawohl 👍, warst Du des . . . . ? 😄
Da bist Du ganz schön flott unterwegs gewesen 👍
Alles Gute auf Deinen Bergtouren
@@sigisbergtouren jap 🙌 sie waren aber auch ziemlich flott unterwegs :)
Vielen Dank, wünsch ich Ihnen ebenfalls 👍
@@kalaega5506 Dankeschön und weiterhin viele schöne Touren in den Bergen 👍🏔
Tolle Aufnahmen! Hast Du zufälligerweise eine Beschreibung der Tour (Komoot oder ähnliches)?
dankeschön 👍
Ja, Du kannst meine Beschreibung zum Video nehmen oder unter dem Begriff "Leilachspitze" im Internet recherchieren bzw. bei Bergparadiese: bergparadiese.de/leilachspitze-2247m? , mal nachschauen.
Alles Gute auf Deinen Bergtouren 😄
Super gemacht Siggi ! Tolle Tour… und kein E-bike ! Top! Darf ich fragen wie alt du bist! Finde es toll was du machst. Sind gerade in Ramsau/ Dachs und hatten heute auch eine tolle Tour auf den Höchstein . Toller Berg! Wetter sehr wechselhaft. Meine Bilder sind leider auf Facebook… schade dass du sie nicht sehen kannst … Gruß Dirk und Simone
danke Euch, Dirk und Simone, für Euer Lob 😄
Ja, ich gehöre schon zu den "Älteren" und freue mich, was ich noch so machen kann. Doch für ein E-Bike bin ich noch zu "jung" . . . . 😀
Freut mich, dass Ihr schöne Bergtouren in der Ramsau habt. Mal sehen, ob ich dort auch mal hinkomme. Es gibt so viele schöne Berge . . . . . und derzeit ist die Flora und Fauna ja so herrlich.
Alles Gute und viele schöne Bergtouren weiterhin 👍