#Hockdichhi

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  • Опубліковано 18 чер 2023
  • Köhlern - Die Kunst der Holzkohleherstellung:
    Bis ins 19. Jahrhundert verstand es kaum einer wie die Spessarter Köhler, Holz zu Holzkohle zu verarbeiten. Ein überlebenswichtiges Handwerk für die Region! Denn Holzkohle war der wichtigste Energielieferant sowohl bei der Verhüttung von Metallen (vor allem Glas) als auch im kleingewerblichen Bereich, wie beispielsweise für die Dorf- und Hufschmiede und natürlich auch für die Heimschneider, die ihre Bügeleisen damit beheizten.
    Schließlich boten die Spessartwälder mit ihrem Holzreichtum einen sehr günstigen Standort für die Köhlerei, davon zeugen noch heute Spuren von „Kohlplatten“ im Wald.
    Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dann die Holzkohle langsam durch die zu jener Zeit wesentlich günstigere Steinkohle aus dem Ruhrgebiet und dem Saarland ersetzt. So waren 1815 in Frammersbach nur noch 35 Köhler tätig.
    Und 1960 brannte sogar nur noch ein Köhler einen Meiler; dies war Ferdinand Breitenbach, der das Handwerk der Köhlerei bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs berufsmäßig ausübte und danach nur noch gelegentlich einen Meiler aufschichtete, um seinen ursprünglichen Beruf nicht gänzlich zu verlernen.
    Ferdinand Breitenbach hatte im örtlichen Sportkegelclub, dem KSC Frammersbach, viele Freunde und stichelte immer wieder, man könne doch mal wieder Holzkohle brennen, bis es im Jahre 1971 soweit war, als man gemeinsam einen Kohlenmeiler errichtete und dabei ein kleines, vereinsinternes Fest abhielt.
    Im Juni 2022 konnte nach einer Corona-Pause das Köhlerfest wieder abgehalten werden. Volker Rill hat sich die Zeit genommen und sich mit Felix „higehockt“ um die alte Tradition aufleben zu lassen.
    Sendung vom 10.06.2022
    www.tvmainfranken.de

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