Ich musste auch schon einmal zum Arbeitsamt und es ist entwürdigend, wie dort mit einem umgegangen wird. Ich musste vor dem Sozialgericht klagen um eine Fortbildung zu erhalten, die ich für die Arbeitsstellen die mir vorgeschlagen worden sind gebraucht habe. Zum Glück habe ich Arbeit, die ich mir aber selbst gesucht habe. Ansonsten wäre ich in irgendein scheiß bezahlten Job gelandet. Nach der Agenda 2010 habe ich mir geschworen, ich wähle nie wieder in meinem Leben die SPD. Leider habe ich die SPD und die Grünen bei der letzen Bundestagswahl gewäht, weil ich dem Herrn Scholz wirklich geglaubt habe, das er was ändern wollte und ich wollte der SPD wieder eine Chance geben. Ganz ehrlich, ich fühle mich wieder total verarscht von den "Sozialdemokraten". Politik auf Augenhöhe mit den Koalitionspartnern wollte er betreiben, aber sich von dem Linder so UNTERBUTTERN zu lassen ist wirklich schwach und armselig. Man HÖRT von dem BUNDESKANZLER auch NICHTS. Einzig und alleine hört man was vom Linder. Man könnte meinen Herr Linder ist der Bundeskanzler. Natürlich werde ich nicht Rechts wählen, das geht aus meiner sicht gar nicht. Aber wen soll man denn bei der nächsten Bundestagswahl überhaupt wählen? Mir wird auch echt schlecht, wenn man sieht und hört was die AFD für einen zulauf erfährt. Die etablierten Pateien schaffen sich mit ihrer "Gehörlosigkeit und Blindheit" fürchte ich selbst ab. Leider habe ich keine Kinder, war aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht möglich aber das man Kinder in Armut belassen will, damit die Eltern motiviert werden sollen für einen Hungerlohn zu arbeiten um dann doch aufstocken zu müssen ist Menschen verachtend. Die Kinder müssen aus dem Bürgergeld (Harz 4) herausgerechnet werden. Warum wird in den Medien nicht mal die Zahl der Bürgergeld beziehenden Menschen so aufgeschlüsselt, wie Frau Steinhaus das getan hat. Es gibt nunmal chronisch kranke Menschen, die wenn sie auch noch einen harten körperlichen Beruf ausüben und keine Umschulung bekommen für einen Beruf, indem sie evtl. weiter arbeiten könnten, nun mla nicht mehr vermittelbar sind. Entweder sind unsere Politiker, insbesondere Herr Lindner kognitiv beeinträchtigt oder sie sind bösartig . Das mit der Kindergrundsicherung ist für mich ein Skandal, ich könnte kotzen.
Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen Grün zu wählen! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Grün Rot unter einer grünen Kanzlerin wirklich viel, viel besser gewesen wäre! Bestes Beispiel: Kindergrundicherung: Grüne Ministerin fordert 12 Milliarden, FDP lehnt ab, SPD hält sich raus!
Danke, sehr gut dargestellt! Ich hab die Nerven schon nicht mehr und lass viel zu oft und ungefiltert die Wut raus - ist sehr befriedend zu sehen, dass noch Menschen unterwegs sind wie du, das also nicht jedem die Impulskontrolle so entgleist und flöten gegangen ist wie mir 😂! Das mit der SPD hab ich 1:1 so mitgemacht, damals war ich noch als politischer Jüngling im Dunstkreis des Großvaters unterwegs, der, aus einer Arbeiterfamilie stammend 1939 geboren, immer die partei für den kleinen Mann (SPD) gewählt hat, das hat meinen politischen und moralischen Kompass geeicht. Also, Schröders SPD wurde gewählt, ganz stolz das erste mal wählen gegangen, und dann ... Agenda 2010 - wir wurden verarscht, verkauft, nach unten durchgereicht..., nicht nur das - es wurden dadurch regelrechte Breschen in das soziale Gewissen/Gebahren geschlagen - seitdem ist auch mein Vertrauen in diese Partei dahin, Personal kam kaum gutes nach - fast unwählbar! AgD/FDP/CSU - kategorisch unwählbar, CDU - unwählbar, weil keine Interessensvertreter, zu geringer sozialer Ansatz und kein Wille, Vermögen gesellschaftlich sinn- und verantwortungsvoll umzuverteilen, zukunftsorientiert zu investieren. Linke - wählbar, zerlegt sich aber weitestgehend selber, was ich sehr schade finde, da die Schnittmenge mit denen die grösste wäre, mag allerdings auch nicht im Sozialismus/Kommunismus enden... aber als ausgleichende Masse, Korrektiv finde ich sie wichtig und richtig, Grüne, naja - in der derzeitigen Konstellation von Links- und Realflügel und der Charaktere wählbar als "Der Feind meines Feindes..." Und dann wird's eng... bei mir stehen die Landtagswahlen an, und die Haare zu Berge... Was sollen wir tun? Was tut ihr konkret, um diesen Irrsinn zu ertragen?
@@UL1999 Ja, das mit den Linken und Putin, wie stark auch immer ausgeprägt, hab ich total vergessen zu erwähnen, das stimmt und lässt sie leider auch ausscheiden!
Ich war früher auch H4-Empfängerin und dann Aufstockerin (damals alleinerziehend mit 2 Kindern). Als die Kinder älter waren und mit der Unterstützung meines jetzigen Partners, konnte ich diesem System entfliehen. Ich bin selbst in Armut aufgewachsen, bin ohne Schulabschluss und Ausbildung gewesen, habe alles nachholen können und bin dafür sehr dankbar. Es gibt Menschen in meinem Freundeskreis (teilweise studiert, sehr gutes Einkommen), die der Meinung sind, Erwerbsarbeit lohnt sich nicht mehr, da das Bürgergeld ja so exorbitant hoch ist, denen kann ich mit meinen Erfahrungen und eurer Aufklärungsarbeit aufzeigen, wie erniedrigend (so habe ich es empfunden) es ist, Bürgergeldempfängerin zu sein. Das sorgt für reichlich Konfliktpotenzial, aber bei diesem Thema bin ich echt on fire.
Wir hatten das Thema bei uns im Studium. Menschen mit einem niedrigem Sozio ökonomischen Index sterben (also zum Beispiel auch die Menschen die H4 empfangen oder gesellschaftlich am Rand stehen) fast 10 Jahre früher. Das zeigt ja schon das es nicht unbedingt das Tollste ist da rein zu geraten. Unser System fördert nicht das die Menschen welche in Sozialhilfe rutschen da gut wieder rauskommen. Toll das du es geschaft hast und ich wünsche dir und deiner Familie alles gute
ich weiss auch was Armut heisst, mit ganz wenig auszukommen, aber ich habe es immer selbst geschafft und darauf bin ich stolz, niemanden auf der Tasche gelegen zu haben... Ausnahme sind für mich nur Rentner, Kranke und Leute weit über 60, also kurz vor der Rente, alle anderen müssen halt mal ein bissl mehr tun um sich daraus zu holen... die Wohlfahrt ist kein Staat @@renvarium
das system fördert exakt das gegenteil, aber in medien wird suggeriert dass bürgergeld viel geld ist. sozusagen das gegenteil der wahrheit. richtig abartig das ganze. bürgergeld ist so konzipiert dass es depressionen krass fördert. scham, keine akzeptanz, so wenig zu essen dass du eig. den ganzen tag nur im bett liegen kannst auf körperlicher sparflamme. oder man frisst chips und trinkt cola. wobei dass im grunde das gleiche ergebnis ist, aber nur so kommt man überhaupt auf die nötigen kalorien damit der stoffwechsel ordentlich läuft, bzw. laufen könnte, sind aber tote kalorien und machen krank, viele leute rauchen und saufen einfach, weil sie eh keine hoffnung mehr haben. der staat nimmt diese leute so dreifach aus. sozialhilfebezieher können sich auch keine kleidung oder sonstige gegenstände kaufen die eine weile halten. dafür können die aber billig ware kaufen die immer wieder kaputt geht. insgesamt scheißt unser land auf hilfebedürftige, tut aber so als würde ach so viel hilfe bestehen. und die leute an sich werfen sozialfällen gleichzeitig vor, dass sie ja im geld schwimmen. wenn olaf scholz (oder irgendeiner dieser bonitären arschlöcher) in den letzten 10 jahren einmal selbst einkaufen gegangen wäre, wüsste er auch warum 170 euro im monat nicht reichen können für 30 tage lebensmittel. @@renvarium
was soll deiner meinung nach ne mutter die mit 3 kleinkindern sitzengelassen wurde machen? ab unter die brücke? glaub mir mal, es gibt menschen die aufgrund ihres alters nichts mehr finden und unterstützung brauchen. und der rest ist zu 95% auch psychisch krank, wenn nicht schon beim erstantrag, dann spätestens 1 jahr später durch den leistungsbezug. Es gibt massig psychisch kranke die deshalb auf bürgergeld angewiesen sind. auch wenn die offiziell nicht als solche gelistet sind. leute die wirklich psychisch krank sind, wollen das aber ganz sicher nicht dem jobcenter mitteilern.@@NikkisFotosite
Es ist beeindruckend, dass du stolz darauf bist, selbstständig zurechtzukommen. Doch sollten wir bedenken, dass relative Armut nicht ausschließlich auf individuellen Anstrengungen beruht. Ein sozialer Staat sollte gleiche Chancen bieten und für diejenigen sorgen, die aufgrund unvorhersehbarer Umstände, wie plötzlichem Jobverlust oder anderen unerwarteten Lebensereignissen, auf Unterstützung angewiesen sind. Auch wenn die Wohlfahrt nicht der Staat selbst ist, spielt sie eine bedeutende Rolle dabei, ein solidarisches und fürsorgliches Gesellschaftsgefüge zu schaffen. Hierbei geht es darum, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, um für alle Mitglieder ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Ist es nicht vielmehr positiv, wenn ein Staat soziale Wohlfahrt gewährleistet, um sicherzustellen, dass Menschen in unvorhersehbaren Lebenssituationen Unterstützung erhalten? Was genau siehst du als problematisch daran, Solidarität und Fürsorge auf gesellschaftlicher Ebene zu fördern?
ich weiß auch nicht, wie man drauf kommt, dass Kinder billiger sind als Erwachsene- also entweder das stimmt nicht - oder meine Kinder sind eine Ausnahme- die haben zB die komische Angewohnheit zu wachsen, dauernd neue Klamotten zu brauchen , ihre Schuhe kaputt zu machen, lauter teures Obst essen, altersgerechtes, förderndes Spielzeug zu brauchen usw
Und dann habe die auch noch interessen und sind wissbegierig. Frechheit! Ich habe sogar gehört, dass die manchmal krank werden und die wenigsten arbeiten... böse zungen könnten gar behaupten, dass kinder geld kosten.
Danke, als Hartz 4 Empfänger fühlt man sich gänzlich ausgeschlossen und als Buhman der Nation. Abgesehen von all den wertvollen Informationen und der Unterhaltung die du mir mit deinen Videos gibst. Ist die Empathie mal eine nette Abwechslung.
Habe lange mit Maßnahmeteilnehmern als Sozialpädagoge zusammengearbeitet. Das hat mein Blick auf das gesamte Hartz IV system noch mal grundlegend geändert. Ich war zwar vorher schon sozial eingestellt. Aber ich habe gemerkt, dass das System ändern will. Versuch alles, um das möglich zu machen ✊
100% zustimmung ! es ist sehr bedauerlich das immer noch völlig falsche vorstellungen über das leben als bürgergeldempfänger vorherrschen und es ist fast schon kriminell wie der regelsatz kleingerechnet wird ! das dann auch noch permanent versucht wird menschen mit zu niedrigen löhnen gegen menschen mit nichts auszuspielen ist wirklich eine frechheit und an zynismus kaum zu überbieten ! als bürgergeldempfänger wird man systematisch aus jedwedem gesellschaftlichen leben ausgegrenzt und für alle probleme im land verantwortlich gemacht , das ist krank und das macht die davon betroffenen menschen noch zusätzlich krank ! permanente demütigungen und frust machen depressiv , wodurch es noch schwieriger wird da jemals wieder raus zu kommen ! und wenn die möglicherweise anfangs noch vorhandenen rücklagen aufgebraucht sind geht der spaß erst richtig los ... !!
@julianschumacher5812 "Kurz nach der Pest gab es so wenig Leute, dass man sich bzgl. der Entlohnung gegenseitig überboten hat, um Manpower zu haben." Das ist so nicht gang richtig, denn die Lohnarbeit, wie wir sie kennen, war so noch nicht vorhanden. Man muss auch nicht geschichtlich so weit zurückgehen, sondern kann die Verhältnisse nach dem 2. Weltkrig betrachten bzw. das, was als "Wirtschaftswunder" bezeichnet wird.
@@gast9374 Tut mir Leid, aber an Ihrer Geschichte über den 2.WK stimmt leider nichts. Das "Wirtschaftswunder" weil Deutschland so zerstört war oder die Arbeitskräfte gefehlt hätten, ist eine Geschichte die man auch gern in Japan erzählt den dort war der Aufschwung noch bedeutend größer als in Deutschland. Die Amerikanern erzählt man die Geschichte übrigens genau anders rum. Die hatten so einen "fetten" Aufschwung, weil in der Welt alles kaputt war und bei ihnen aber nicht. Wer Piketty gelesen hat weis, dass das alles Märchen sind. Der Aufschwung im Westen in den 50ern bis 80ern kam durch etwas zustande, dass man damals als S-O-Z-I-A-L-D-E-M-O-K-R-A-T-I-E bezeichnete. Im Wesentlichen hatten die Reichen dieser Welt (zum ersten Mal) die berechtigte Angst das man sie ihrer geerbten Privilegien berauben könnte. Also haben sie einen Teil ihres Reichtums an Ressourcen mit den Arbeitern die diesen erwirtschafteten geteilt. Nun ist aber die SU seit vielen Jahren weg und damit auch die Angst der Reichen vor einer großen Revolution. Seit dem bewegen wir uns gesellschaftlich wieder zurück ins 19. Jahrhundert, denn obwohl es immer mehr Menschen und damit immer mehr potentielle Dienstleister gibt und wir durch Automatisierung -und neudings KI- heute produktiver sind als je zuvor, werden die unteren 90% der Weltbevölkerung immer ärmer, während ein Musk und ein Bezos sich ein Wettrennen darum liefern wer der Erste Billionär der Erde wird.
Im Münchner Merkur war letztens ein Artikel zum Bürgergeld, der war einfach unterirdisch. Da wurde suggeriert, dass die Erhöhung viel zu hoch wäre und jetzt nicht nur alle möglichen anderen Gruppierungen (Unternehmer etc) dagegen protestieren, sondern das den Empfängern selbst _peinlich_ wäre, weil sie Neid von Leuten fürchten, die "hart arbeiten" für ihr Geld. Bei solchen Artikeln würde ich schon gern wissen, wer dafür bezahlt hat.
Münchner Merkur eben. Da kann man nichts Besseres erwarten.🤗 Peinlich ist es für die Empfänger von Bürgergeld, wenn sie Ende des Monats an keinen Freizeitangebote teilhaben können, weil das Geld nicht ausreicht oder - noch schlimmer - das Geld so knapp bemessen ist, dass sie zur Tafel müssen.😒 Da fehl es den Journalisten in München dann auch an Selberkenntnis. Das sie ihren Job schlecht machen und sie damit selbst zu jenen 40-60% der Gesellschaft gehören die einen BS-Job haben und unproduktiv sind. Wir könnten uns als hoch produktive Gesellschaft auch einfach mal damit abfinden das nicht jeder Mensch zum Erhalt der Gesellschaft beitragen muss oder will. Dann könnten wir den Leuten die wirklich etwas leisten mehr bezahlen, in ihren Bereichen mehr Leute einstellen und ihnen ihre produktive Arbeit so angenehm wie möglich machen. Ich würde sehr gern in einer Welt leben in der die Straßenreinigungskräfte und Wissenschaftler 10.000€+ im Monat verdienen und diejenigen die keine Lust haben oder krank sind etwa 2000€ dafür bekommen den produktiven Mitgliedern zumindest nicht im Weg zu stehen. Dann bliebe uns vielleicht auch das dumme Gequatsche von solchen Deppen wie Söder, Lindner und der Hälfte der Journalisten und Ökonomen erspart, die in ihrem Leben noch nichts produktives geleistet haben und sogar mehr Schaden an der Gesellschaft anrichten als Nutzen.
Dabei wurde die Erhöhung schon lange parlamentarisch beschlossen. Allerdings nicht aus Großzügigkeit, sondern wegen des Urteils vom Bundesverfassungsgericht aus dem Jahre 2019. Sämtliche Änderung mit dem eingeführten Bürgergeld gehen darauf zurück, waren also unbedingt notwendig. Die Regierungen verschleppen so was aber nur allzu gern.
dieses Interview ist bereichernd und danke dass du dieses erneut gemacht hast. Auch danke an Helena, dass sie sich so verletzlich gezeigt hat. Viel Kraft euch. DIe Welt ist noch nicht aufgewacht und sie wird sich verändern
Ich komme bei der Diskussion immer zu demselben Schluss : 1. Von seiner Arbeit muss man leben können und das bedeutet auch seine Kinder ernähren, also zahlt ordentliche Löhne! 2. Alles was Kinder für Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe brauchen, sei es ein Tablet oder die Teilnahme an einem Seminar oder einer Klassenfahrt, muss für ALLE Kinder bereitgestellt werden. Diese 2 Dinge müssen wir uns als Gesellschaft leisten können. Wir brauchen keine Megabauten für ein Kanzleramt oder Milliarden für die Bundeswehr, insbesondere wenn dieses Geld z.b. zum Fenster hinausgeworfen wird. Klar brauchen wir eine Landesverteidigung, aber schauen wir doch mal nach Spanien oder Finnland, wie kommen die mit ihren Budgets zurecht? Die haben sehr viel weniger im Verhältnis für ihre Armeen als wir ausgeben. Wir könnten sehr viel effektiver wirtschaften, aber das scheint einfach nicht zu funktionieren.
Da kommt es auf die Arbeit an, solche Pauschalaussagen sind nicht hilfreich. Wenn Ich Zeitungen austrage und so teuer bin das es sich niemand mehr leisten kann oder möchte. Dann ist der Job weg. Wenn ich für ne Kugel Eis 7 Euro zahle dann Kauf ich mir kein Eis mehr. Dann sitzen die Leute halt Zuhause und leben vom Staat. Wer hat da was von?
@@nikolairau Das sehe ich absolut anders. Wenn ich Vollzeit Zeitungen austrage oder auch halbtags, dann muss ich einen Mindestlohn erhalten oder besser mehr. Wenn ich einen Job habe, der mich bereits versorgt und zum Spaß als Schüler etwas nebenbei verdienen will, kann man noch darüber reden. Es kommt eben NICHT auf den Job an. Jede Arbeit muss am Ende vernünftig bezahlt werden, warum sollte man sonst arbeiten? Nur aus Spaß und der Chef kassiert das Geld und der Arbeitnehmer geht zum Amt, um Wohngeld etc. abzuholen, weil es sonst nicht reicht? Das ist genau das total unsoziale System, das uns derzeit und in Zukunft kaputt macht. Warum geht es denn z. B., in der Schweiz? Ich kenne da einige Menschen, die sehr viel mehr Geld verdienen in "normalen" Jobs, klar, weil sie sonst keine Miete oder 'ne S-Bahn Fahrt bezahlen könnten. Und die Kugel Eis hat mal 50 Pfennige gekostet, heute zahle ich bereits 2 Euro oder mehr für 'ne Kugel und es geht. Die Idee von der billigen Arbeit der anderen zu profitieren geht immer nur so lange, bis es so viele Menschen gibt, die nicht mehr von ihrer Arbeit leben können so dass diese einfach aufhören zu arbeiten. Nun ja dafür haben wir doch den "Arbeitsmarkt" , Arbeit wird nachgefragt und wenn es zu wenig Angebot gibt, steigt der Preis für die Arbeit. Aber diese Regel hat man doch schon vor Jahren ausgehebelt, na ja also für manche auf diesem Arbeitsmarkt, andere verdienen sich dumm und dusselig. Leistungsgerechtigkeit - Fehlanzeige !
@@chriswatts3697 wenn ich für das austragen einer Zeitung fast so viel bekomme wie für einen studieren Beruf, warum soll ich mir die Mühe machen zum lernen und schwer arbeiten zu gehen? Ich trag einfach Zeitung aus dass kann jeder Depp. Tut mir leid, aber das geht an du Realität vorbei. Wenn hier 10 Euro für eine Kugel zahle damit die Mitarbeiter schön 2k netto verdienen. Dann war's das mit den Eis Cafes. Dann war's das mit MC Donalds. Wenn jeder mehr verdient, dann steigen auch überall die Preise weil allein physikalisch nicht jeder alles haben kann. Die Nachfrage steigt nach Gütern und der Preis wird steigen. Dann wirst du wieder für den Anhebung des Mindestlohns den Staat anbetteln.
Als Bürgergeldempfänger ist man sozial stigmatisiert, dafür sorgen schon die Nachbarn und das ganze Umfeld, nicht selten auch die eigene Familie, die Eltern und Geschwister. Man isoliert sich freiwillig, um sich dem nicht ständig aussetzen zu müssen.
Ich finde ein Gedanken ganz wichtig, den man sich mal klarmachen sollte: Armut tötet ! Zum einen direkt, weil Menschen etwas durch Geld Not und soziale Isolation Statistisch häufiger an mentalen und psychischen Krankheiten leiden und auch die Suizidrate deutlich höher ist, und zum andern, weil Armut auch körperlich krank macht, wenn man sich beispielsweise keine gesunde Ernährung leisten kann etc. (die Lebens Erwartung von der untersten Klasse ist auf significant geringer als die der Oberschicht)
Ursache und Wirkung sind da auch nicht immer ganz klar. Abgesehen davon dass es eine genetisch gegebene Grundintelligenz braucht um eine "gute" Ausbildung für einen "guten" Job zu machen mit guter Bezahlung. Habe selbst Jugendliche erlebt die in der Nachhilfe brav gebüffelt haben für den Bäckergehilfen. Ich hab mir den Stoff nebenbei kurz angeschaut um ihnen das wieder und wieder zu erklären. Die hatten keine geistige Behinderung, die waren nur nicht so schlau und werden NUR darum immer arm sein und das obwohl sie gute und wichtige Arbeit leisten, ab 4 Uhr früh.
Gesundheitskosten und Krankenzusatzversicherungen sind auch kaum erschwinglich. Es ist der Hammer, was man mittlerweile alles an Selbstzahlerleistungen erstmal bezahlen muss bzw. welche Medikamente oder Behandlungen zahlungs- oder zuzahlungspflichtig sind.
Jein, Geld allein hilft da aber tatsächlich nicht. Selbst 100-200€ mehr im Monat würde da keinen Unterschied machen. Dich isoliert ja die Arbeitslosigkeit, nicht Geld. Eine schlechte Ernährung liegt auch nicht ausschließlich am Geld. Es ist ja nicht so, dass "gesunde" Lebensmittel teurer wären als "ungesunde".
@@tiefensucht sprichst du da aus erfahrung? Obst, gemüse und weitere grundnahrungsmittel nicht nach bauchgefühl, sondern nach sonderangeboten kaufen zu müssen, ist keine grundlage für ein gesundes mikrobiom. Personen aus haushalten mit sehr geringem einkommen und/oder leistungsbezug können sinnvolle aber "nicht notwendige" leistungen oft nicht bezahlen - stichwort prävention (krebsvorsorge, verformungen der wirbelsäule frühezeitig erkennen usw.). Geld für neue brillengläser, einlagen, gesundes (=nicht billiges) schuhwerk? Fehlanzeige. Erinnerst du dich noch an die praxisgebühr? Da haben sich einige leute im neuen quartal den gang zum arzt verkniffen, weil die 5€ ein zweites mal wirklich nicht anders zusammenzusparen waren, bei so vielen ecken und enden, an denen das geld fehlt. Zudem ist das negative stresslevel enorm hoch, wenn das geld zur abdeckung der grundbedürfnisse ständig nicht reicht. Allein zu wissen, dass man für sich selbst sorgen kann, ist für viele selbstverständlich, aber für einige, die armut durchlebt haben, eine enorme befreiiung. Geld allein macht nicht glücklich - ich kanns nicht mehr hören. Was macht denn dann glücklich? Armut, jobcenter, tafel, abhängigkeit, Perspektivlosigkeit? Soziale teilhabe und gute gesundheit machen viele glücklich - wird schwierig ohne geld. Freunde und familie sind wichtig - hoffentlich sind die nicht auch so von armut betroffen.
@@daimler6336 auch vereine kosten geld bzw. mitgliedsbeiträge , das bedeutet das bürgergeldempfänger auch an dieser stelle systematisch ausgegrenzt werden !
Es ist echt toll, dass es so einen Verein überhaupt gibt. War wieder tolles Interview! Wie immer, finde ich. Bin der Meinung, dass dieser Hass auf Arbeitslose auch oft von privaten Sendern wie RTL geschürt wird anstatt die Sache objektiver ranzugehen.
Von Privatsendern, die sich durch Werbung für ungesunde und nichtnachhaltige Produkte finanzieren, kann man auch nichts anderes erwarten. Kapitalistische Konsum-Filterblase.
Wichtige Stimme! Bin selber auch in einem Haus von 4 Kindern und Hartz aufgewachsen. Habe von klein auf mir angelernt zu sparen an lebenswichtigen Dingen, weil man es einfach muss. Selbst heute noch wenn ich mir mal ne fette Mahlzeit gönne, hab ich immer den Gedanken der möglichen "Geldverschwendung" im Kopf. Mir wurde keine Kindheit gegönnt. Sobald ich hier meine Bildung abgeschlossen hab, zieh ich hier weg. Kein Bock hier reinzuzahlen!!!!
Viel Erfolg ein Land mit einem besseren Sozialsystem zu finden. Vielleicht noch was in Skandinavien, aber die nehmen auch nur noch gut ausgebildete Fachkräfte. In viele Ländern zählt alleine die Leistung, aufgefangen wird man nicht. Also würde ich es mir gut überlegen. 😉
@@sunnycat8955zwei denkanstöße: würdest du ein system tragen wollen, das dich zwei jahrzehnte lang hat hängen lassen? Bildung und teilhabe sind rechte, die von kindern und jugendlichen in armut nicht bzw nicht voll wahrgenommen werden können - bist du der meinung, dass diese personen später für das (nicht)wahrnehmen ihrer rechte der gesellschaft etwas schulden?
weil das sozialsystem dafür sorgt dass man ungenügend gefördert wird. deswegen möchte er auch nicht in ein system einzahlen, das offensichtlich genau so weiter macht, und wo man sich auch noch anhören muss das man zu viel geld bekommt. @@sunnycat8955
Man kann ja schon froh sein, dass der Mindestlohn überhaupt auf 12€ gestiegen ist. Ich hab 2017 für 8,51€ die Stunde gearbeitet und gerademal um die 1000€ netto rausbekommen, weil die Zeitarbeitsschweine nur 35 h / Woche auszahlen. Selbst als ich im 3 -Schicht-System gearbeitet habe, kam ich nur auf 1100 netto. Und jetzt versucht man Fachkräfte für 12€/h zu bekommen, weil das ja angeblich schon so viel ist und die armen Firmen sonst pleite gehen.
Früher sträubte man sich gegen Lohnerhöhungen mit dem Argument, dass der Arbeitgeber dass bei den Arbeitsplätzen einsparen würde. Aktuell, weil das die Inflation anheizen würde. Bis sie in der Zukunft wegen großem Fachkräftemangel dann doch die Löhne erhöhen werden. Aber dann ist Keiner mehr da, der noch für sie arbeiten würde. In 2020 bekam ich 15,- €/Stunde als Büro-Fachkraft abgelehnt, weil Denen trotzdem zu hoch.Wo Berufskollegen bereits über 21,-/Stunde bekamen. Dieses Jahr 2023 bot eine Leihfirma zuerst 21,-/Stunde an, zahlen aber konkret nur 15,38/Stunde. Viele Arbeitgeber bilden sich immer noch ein, sie könnten die Löhne drücken. Bis sie Aufträge ablehnen müssen, wegen zuwenig Personal. Eine Inhaberin gab sogar ihre Gastronomie in bester Lage auf.
heute sind 1500 euro locker so viel wie 1000 euro 2017. ist alles gleichgeblieben. die leute lassen sich von nummern täuschen weil sie keine ahnung haben was inflation ist. das ist beim mindestlohn so, und auch beim bürgergeld.
Ich bin selbst Sozialarbeiterin und hatte ein Burnout/depressive Episode und dadurch meinen Job verloren. Anstatt auf Verständnis stieß ich auf eine völlig überarbeitete Sachbearbeiterin, die mich 30 min lang mehr oder weniger anschrie und völlig überfordert mit der Situation war. Sie fühlte sich von mir respektlos behandelt, da ich in mein Smartphone geschaut habe anstatt Augenkontakt aufzunehmen. Ich hatte aber dermaßen wenig Energie damals, dass mir die ganze Situation viel zu viel war in dem Moment. Wirklich schade, die Leute in Jobcenter sollten besser ausgebildet werden, wie man auch mit psychisch kranken Menschen umgeht.
Schon richtig, aber ich glaube man bräuchte Sozialarbeiter direkt beim Amt, damit jeder die Hilfe bekommt, der er oder sie gerade benötigt und einen auch zur Not weiterleitet an die richtigen Stellen. Sobald man nicht einfach nur einen Job sucht, wissen die nichts mit einem anzufangen und das ist auch irgendwie verständlich.
@@tiefensucht Das ist wie Lotto spielen. Hatte als ich arbeitslos war mal einen tollen Sachbearbeiter der wirklich auf Augenhöhe mit einem kommuniziert hat. Der musste dann leider aufhören und dann bekam ich eine Frau die 0 Empathie hatte und absolut keine Lust hatte sich auf meine Situation einzulassen. Habe dann Ohne die Hilfe vom Jobcenter zum glück schnell areit gefunden und bin froh da raus zu sein.
Es gibt bei den Jobcentern FallmanagerInnen, die qualitfizierter sind und mehr Empathiie und vor allem mehr Zeit für dich haben, als die normalen SachbearbeiterInnen, die nur in den PC schauen und auf deinen Lebenslauf und versuchen, beides abzugleichen. Du kannst einfach zu dem/r SachbearbeiterIn sagen: Ich bräuchte da mehr Unterstützung als nur 20 Minuten Kontakt mit jemandem, der/die mich nicht kennt.... Ich hatte ähnliche Probleme wie du, erst selbst einen Burnout wegen Pflege meines Vaters und freiberuflichen Job nebenbei und alleinerziehend mit Kind, dann bekam mein Sohn in der Pubertät Depressionen und ging nicht mehr zur Schule und brauchte meine Kraft und Zeit. Aber ich wollte auch eigene Räume, mal rauskommen, Kontakte zu anderen. Und ich hatte längere Zeit gute SachbearbeiterInnen, die Verständnis hatten für meine Situation und mir viel geholfen haben mit Arbeitsgelegenheiten auf Teilzeitbasis, die mir richtig Spaß gemacht haben und auch sinnstiftend waren. Aber dann fingen die SachbearbeiterInnen an, dauernd zu routieren, und da ist mir irgendwann dieser entscheidenede Satz über die Lippen gekommen: Ich brauche mehr Unterstützung als unser Gespräch heute... Ich kann nur betonen: Gönn dir eine/n FallmanarIn! Du hast sowas verdient.
Das ist kein persönliches Ding sondern Methode die wie folgt funktioniert. Sobald man merkt, dass Jobcenter Mitarbeiter eine gute pers. Beziehung zum Klienten aufbaut wird der ausgetauscht. Bloß keine emphatie zeigen das ist dort nicht gewünscht. Also ich damals dem Jobcenter auf Nachfrage mitteilte, dass ich jetzt studiere, war die Antwort Man kann auch ohne Diplom ( damals noch) arbeiten. Das ist einfach dumm... Das ist einfach nur Druckmitte Also lasst euch nicht unter Druck setzen
"die systematischen Zwänge sind einfach da" 👍 ...und die schriftliche Kommunikation des Jobcenters ist einfach ein Graus! ...wenn man nicht mehr mit denen Reden möchte hat man auf dem schriftlich Weg verloren! Das ist so gängelnd und geht so in den privaten Bereich des Betroffenen rein. Die sind ein echter Graus!!!
Habe mal gerade folgendes ausgerechnet - bin sicher nicht der Erste :) Wer Mindestlohn (12,41 ab 01/24) verdient, kommt bei 170 Std auf 1.531 netto (St.Kl. 1) 1.531 (-) 563 Bürgergeld = 968€ Ich nehme mal eine 50m² Wohnung in Hamburg, die dann ca 700€ warm kostet. (500€ kalt) nach aktuellem Mietenspiegel liegt Hamburg bei knapp unter 10€/m² Hat man noch 268€ zum "leben" Versicherungen oder Altersvorsorge? Unbezahlbar für beide :( Man muss also gerade so eben noch nicht aufstocken. Bürgergeldempfänger und abhängig Beschäftigte, die zum Mindestlohn Vollzeit arbeiten, haben unterm Strich in etwa gleich wenig zur Verfügung Und die Moral von der Geschicht' BEIDES REICHT ZUM LEBEN NICHT!
Die meisten Leute (mich eingeschlossen) haben von Politik und Wirtschaft keine Ahnung, weil sie den ganzen Tag mit anderen Themen beschäftigt gehalten werden, damit sie nicht darüber nachdenken können.
Ich spende monatlich an den Verein. Gute Sache, konkrete Hilfe. Ansonsten kann ich mir nur an den Kopf fassen. Man will diese Armut. Siehe auch: Stephan Lessenich - Die Neuerfindung des Sozialen. Der Sozialstaat hat die Funktion hervorzubringen, was er zu bekämpfen vorgibt.
Ich möchte auch hier nochmal ein Missverständnis aufdröseln: das Bürgergeld onsgesamt wird nicht um 12% erhöht, sondern der Regelsatz. Der macht aber nur einen Teil der Bürgergeldleistung aus. Hinzu kommen Miete, Ermäßigungen und ggf Mehrbedarfe etc. Wenn man also die Erhöhung auf die gesamte Bürgergeldleistung umrechnet, ergibt das eine Erhöhung von 5-6%. Wenn man also mit mit dem eigenen Gesamteinkommen (Löhne, Rente) vergleicht, sollte man das auch mit der gesamten Bürgergeldleistung vergleichen und nicht nur mit dem Regelsatz. Das Framing, das Bürgergeld würde um 12% erhöht werden, ist so nicht richtig und das schürt einfach nur Neiddebatten und Hass auf Bürgergeldempfänger:innen sowie populistische Debatten darüber, ob sich Arbeit denn noch lohnen würde.
Ich bin damals durchs Sozialsystem gefallen, da ich kurz nach meiner Zeit bei der Bundeswehr Bafög-Beantragt und von meinem Extra-Sold Kaution+Möbel gekauft habe. Als ich dann Bafög-Berechtigt gewesen bin, hat mir JEDES Amt den Mittelfinger gezeigt. Beim Wohngeld meinte die Dame sogar, dass sie regelmäßig erlebt, wie Menschen durch das Sozialnetz fallen. Am Ende hat mich eine Mitarbeiterin beim Jobcenter gerettet, da ich 2 Monate ohne Kohle überbrücken musste und sie eine Art von Kredit durchgedrückt hat, für den ich gar nicht berechtigt war. Seitdem weiß ich, dass im Jobcenter tagtäglich nicht nur schlimme Dinge passieren sondern auch Leben grundsätzlich gerettet werden, selbst wenn davon nie Jemand etwas hört.
Ich hätte niemals gedacht, nach 16 Jahren Merkel so sehr von der Ampel enttäuscht zu werden. Ich weiß wirklich überhaupt nicht mehr, was ich noch wählen soll.
24:30 Spätestens in Lockdownzeiten hat doch jeder am eigenen Leib gemerkt, wie wichtig es ist seinem Arbeitsalltag nachzugehen. 1-2 Monate zu Hause mögen ja mal schön sein, darüber hinaus wird es dann aber zur Belastung. Diese ständige Unterstellung, man würde sich zurücklehnen und nichts tun, nervt so hart.
Aber da bist du genauso in dem Gedankengebäude gefangen, dass nur ein "Arbeitsalltag" ein "geregelter Tagesablauf" ist. In der Psychotherapie ist man leider auch sehr dieser Idee zugetan. Die Leute werden durch die Arbeit krank, da sie dann nicht mehr arbeiten können, haben sie keinen "geregelten Tagesablauf". Den bekommen sie dann in der Therapie wieder beigebracht, und am besten ist es bzw. die Therapie war erfolgreich, wenn sie wieder arbeiten können. Und die allerbeste Therapie ist eine "Behindertenwerkstatt"! Aber man spricht natürlich nur davon, dass sich die Patienten in einem Teufelskreis befinden, nicht die Therapie.
deswegen ist auch niemand gerne in dieser situation und möchte arbeitslos sein, diese fehleinschätzung treffen verdächtig viele politiker als argument dass man Bürgergeld deswegen nicht erhöhen sollte. Arbeitslos sein ist schon aus diesem Grund ne sehr harte geschichte. existenzangst, usw. niemand ist gerne ohne job.
Das Argument, dass geringe Sozialtransferleistungen zu niedrigen Löhnen führen teile ich, schade dass es in den Dabatten (z. B. zuletzt nicht von Kühnert) oft nicht herangezogen wird. Wie hoch die Löhne in welcher Wirtschaftssituation sein dürfen ist mE debattierbar. Aber in der derzeitigen Lage wäre es ja auch garnicht schlimm, wenn zu gunsten eines besseren Lohnniveaus (Binnennachfrage) einige Firmen kurkurs geehn würden. Wir haben ja eh einen sog. Fachkräftemangel. Daher fände ich es auch abseits moralischer Überlegungen sillvoll das Sozialversicherungssystem zu stärken um Lohndruck auf die Arbeitgeberinnen auszuüben.
Interessanter Gedanke. Wir müssen aber noch am "wording" feilen. "Lohndruck auf die Arbeitgeberinnen" - Arbeitgeber sollten auch mitangesprochen werden. "Anreize für Arbeitgeber:innen setzen" würde ganz gut klingen.
Ich finde, das ihr neben dem Inhaltlichen, auch eine menschliche Haltung rüberbringt, die übrigens den heavy Inhalt leichter verarbeiten lässt. Weiter so!
Ohne Motivation keine Arbeitswilligkeit. Das ist so. Erlebe ich täglich. Zusätzlich wird in der Argumentation wird vergessen dass Unterkunftskosten zusätzlich dazu kommen. Sozialhilfe soll überbrücken und nicht über Jahre das Leben zahlen. Das ist die Grundargumentation
Hallo Maurice, Danke für Deine spannenden Beiträge. Geld für die Welt ist ein toller Kanal.Ich möchte mich gerne mal mit so Leuten wie Herrn Spahn, Herrn Linnemann oder Herrn Merz treffen und mit denen mal über den Bullshit reden, den die regelmäßig verzapfen. Ich musste, als mein Kind klein war, aufstocken und das war eine Farce. Menschenwürdig Leben, schön wärs. Förderung übers Jobcenter? Der Lacher der Nation. Immerzu Stress mit denen, weil sie etwas nicht zahlen wollten? Allerdings!( und trotzdem gewonnen, weil ich Menschen hatte, die mir geholfen haben... ) . Ich musste einmal bis zum Oberbürgermeister, um mein gutes Recht durchzusetzen. Der Stress, den ich in dieser Zeit hatte, verbunden mit dem Stress, weil ich keinen Kindesunterhalt bekommen habe, war riesig und hat mir 2008 einen Herzinfarkt beschert. Ich kenne dieses ganze verlogene System so gut und bin nur eine Bürgerin von Millionen. Und unter denen sind viele Menschen, die erst gar nicht mit der Situation umgehen können und aufgeben . Ich bin mit riesigem Optimismus, eisernem Durchhaltevermögen und vielen Menschen, die mir zur Seite gestanden haben und noch stehen, da raus gekommen. Mein Kind ist erwachsen, hat studiert und jetzt eine guten Job und ich auch aber die Verlogenheit dieser sogenannten Spitzenpolitiker Tag für Tag zu hören, macht mich wütend. Aber ja, das ist Kapitalismus....Nur hört das keiner gerne. Ich bin demnächst auch gerne bei Deinem Newsletter dabei, denn man kann immer etwas lernen und wird davon nicht dümmer. Ich freue mich auf weitere spannende Beiträge von Dir.
Wir als LINKE haben eine Harz 4 Hilfe vor 10 Jahren gestartet.Wurd jetzt zwar umbenannt hat aber mehr denn je viel Zuspruch und das Ehrenamtlich. Beratung 2x in der Woche
Das Problem ist nicht, dass zu hoheSozialleistungen den Arbeitsanreiz nehmen würden, sonder vielmahe, das in vielen Jobs zu wenig bezahlt wird, DADURCH ist der Abstand zwischen Sozialleistung und Billiglohn zu gering. Würde sich durch adäquate Entlohnung für ehrliche Arbeit korrigieren lassen. Zum Ärger natürlich der Unternehmer, die man aber bereits lange genug mit eben diesen Billiglöhnen entlastet hat.
30 bis 35% der Mittel und Leistungen für Kinder werden im Moment abgerufen wenn das durch die Kindergrundsicherung gebündelt und vereinfacht wird ist die zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Man kann darauf zumindest aufbauen und erhöhen kann man immer noch.
Ich würde nicht sagen, dass Schutz der Armen zentrales Thema der Grünen war oder sie dafür stehen. Die Kindergrundsicherung ist wirklich eine Ausnahme, aber sonst fand ich dass Maßnahmen die die Vermögensspreizung reduzieren oder für die Armen gut waren immer als erstes aus dem Koalitionsvertrag gestrichen wurde. Der/die typische Grünwähler:in ist ja auch nicht arm.
davon abgesehen war es doch eine rotgrüne regierung die uns damals diesen ganzen neoliberalen hartz 4/bürgergeldunsinn erst eingebrockt hat !! btw teilweise dieselben leute die auch heute noch in amt und würden sind !!
Augenöffnend… fühlt man sich gleich noch schlechter 🙈 Frau von der… ähm… Laien macht ihrem Namen immer alle „Ehre“ Man sollte meinen, beim Thema Kinderarmut gibt es keine 2 Meinungen….
Wenn es wirklich um Förderung ginge, würde man nicht als Hartz IV Empfänger, der wirklich seine berufliche Perspektive verändern möchte, daran gehindert. Um 2000 herum, also noch vor Agenda 2010, war ich dabei ein Fachabi abzuschließen . In der Abendschule hatte ich zuvor die Fachoberschulreife absolviert und so auch Zugang für's Abendgymnasium. Während dieser Zeit bezog ich ALG II. Hatte bisher in der Gastronomie gearbeitet, ohne einen Abschluss. Ich war zu der Zeit 40 Jahre alt. Durch das Fachabi wollte ich einen Einstieg in den Printmedienbereich. Hatte dazu auch einen Mentor zur Seite. Meine Eigeninitiative wurde vom Sachbearbeiter aber nicht beachtet oder honoriert. Eher bot er mir eine offene Stelle in der Gastronomie an. Und da ich dort in zwei Schichten am Tag arbeiten musste, konnte ich meinen Abschluss knicken. Ergo: Statt Fachabi, Arbeit im Niedriglohnsektor!
Ich war Bereichsleiter einer Steuerberatungsgesellschaft für Gastronomie und Hotellerie. Haus mit 200qm Garten, 5 Kinder und glücklich. Covid machte mich Arbeitslos, das Jobcenter, welches laut Politik "Bedingungslos" die Miete zahlt, zahlte nichts und meine Ersparnisse waren bei einer Miete von 4.000 euro (Berlin) nach 5 Monaten aufgebraucht. Man konnte ja auch nur Essen bestellen. Der Vermieter hatte es dann geschafft, uns super schnell in eine Notunterkunft zu klagen. Dort wurde ich krank. Das ganze verlogene System ist voller Peter Prinzip. Wir sind aus Deutschland abgehauen und jetzt geht es besser.
jedes Wort, das Helena sagt, spüre ich tagtäglich ... es ist unerträglich, in diesem System festzustecken ... jedes Mal, wenn ich auf mein Konto schaue, möchte ich 🤮 die Mitarbeitenden nennen uns "Kunden", was ich einfach widerlich finde ... wäre ich wirklich "Kundin", dann könnte ich sagen, der Service hat mir nicht gefallen, ich gehe zur Konkurrenz ... geht nicht, man ist in einer Abhängigkeit und dem Wohlwollen der mit zugeteilten Sachbearbeiter*innen hilflos ausgeliefert und hat kaum eine Chance, irgendwie wieder rauszukommen, nein, stattdessen geht mein Konto jeden Monat weiter ins Minus ... man ist ständig nur am rotieren, wie man seine Rechnungen bezahlen soll, ständig muss man sich rechtfertigen, es hört einem keiner wirklich zu ... u.s.w. ...
@Maurice_Hoefgen Durch die "staatliche Umverteilung" gab es "Profiteure" & "Verlierer" des aktuellen System's. Frage: wann werden die Reichen & finanziell besser privilegierten des aktuellen System's dazu aufgefordert, zur Geldumlaufsicherung beitragen, indem Sie Ihre monatlich erhaltenen Geld'Einnahmequellen zum Monatsende wieder in den Wirtschaftskreislauf ausgeben sollen ("müssen"), ob durch Konsum oder Investition.
Mega gutes Video ihr beiden. Ihr beiden, mit Thilo und Hans, da wünschte ich mir Christian Lindner gegenüber. Mit all euren Fragen, ohne rücksicht auf Verluste. Ich glaube nicht das der lange gut argumentieren könnte. Mal versucht zum Interview einzuladen ?
"Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an. Und der arme sagte bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich." Diese Sätze stammen von Bertold Brecht und zwar aus dem Jahr 1934. Das Problem am Kapitalismus besteht nicht darin, dass es Arme und Reiche gibt sondern dass die Reichen immer noch reicher und reicher und noch reicher werden müssen.
Es ist aber auch umgekehrt möglich: Sowohl Robert Bosch als auch Henry Ford zahlten hohe Löhne. Und verdienten dadurch selber mehr Geld. Henry Ford brauchte viele Arbeiter für seine Auto-Fliesbandproduktion. Also bot er viel höhere Löhne, um die Arbeiter von andern Betrieben abzuwerben. Und damit produzierte er das Zehnfache an Autos, als seine Konkurrenz zusammen. Verkaufte sie zum halben Preis als seine Konkurrenz, und machte immer noch Gewinne.
Helena Steinhaus ist ne tolle Frau - hat Ahnung, kann sich super ausdrücken und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Wenn man dagegen unsere "Politikgranden" wie Merz, Linder & Co hört, muss man sich wirklich fragen, wieso solche Leute es so weit geschafft haben.
Ich glaube ALG II ist in 2 Jahren (bis 2024) über 20% erhöht worden. Jetzt müsste man diesen "Warenkorb" aber genau hinsichtlich der Inflation betrachten. Ich vermute, das wird knapp. Wobei die Lohnerhöhungen oft noch niedriger ausgefallen sind. Aber in den hohen Lohngruppen kann man Lücken erstens leichter ausgleichen zweitens ist die Inflation niedriger.
nein, der Regelsatz betrug 2021 446€. 2022 wurde dieser um 3 euro erhöht, und das mitten in der Pandemie. innerhalb von 3 jahren um 12.55%. ist schon ein armutszeugnis, denn abgesehen von den jämmerlichen corona einmalzahlungen gab es wirklich 2022 eine erhöhung die zum verzweifeln ist. wenn man die neue erhöhung miteinbezieht, sind es für die letzten 2 jahre tatsächlich 25%. aber eben erst ab 2024. die Gesamte pandemie hat dieses geld gefehlt. mittlerweile, aber erst nach 3 oder eben 4 jahren bekommt man mehr, hätte das aber schon die letzten 4 jahre bekommen sollen. d.h. die leute sind zu einer vielzahl auch alle mit schulden belastet aus den corona jahren. man könnte evtl sagen dass das 2024er bürgergeld in etwa oder etwas unter dem regelsatz von 2019 liegt, vor der pandemie. also man sich nun, nach 4 jahren damit ansatzweise das gleiche leisten kann. mehr geld ist es natürlich durch inflation auch nicht. und jeder weiß ja im grunde dass hartz 4 von anfang an kleingerechnet wurde. d.h. vorangekommen ist da garnichts. die leute checken das aber nicht.
naja die inflation ist leider für alle menschen gleich , das ist ja das ungerechte denn 10 euro von 100 sind wesentlich schwerer zu verkraften als z.b. 10000 von 100000 euro ! meiner meinung nach sind sowohl bürgergeld als auch der mindestlohn viel zu gering und diejenigen mit den breitesten schultern werden systematisch zu wenig belastet bzw geschont !!
@@stephanp.6604 mit "Inflation niedriger" meinte ich, dass die Inflation ein statistischer Gesamtwert und in den Warengruppen nicht gleich verteilt ist. Der virtuelle "Warenkorb" an dem Bürgergeld bistimmt wird, ist vermutlich stärker gestiegen als die Inflation im Mittel, daher muss auch Bürgergeld stärker steigen. Und wenn ich wenig Lohn habe, gebe ich prozentual davon mehr für z. B. Energie und Essen aus. Wenn die Inflation da höher ist, ist die Inflation dann für mich "höher". Die Bewertung ob Mindestlohn zu niedrig ist, hängt ja nicht nur von der Gerechtigkeit für die einzelne Person ab, sondern dem Markt. Also werden die Arbeitskräfte weiter genutzt, wenn der Lohn höher wäre, oder kann dann nicht mehr exportiert werden, entstünde dann Arbeitslosigkeit. In der derzeitigen Lage denke ich auch, dass der Mindestlohn deutlich zu niedrig ist. Das Arbeitslosensystem sollte grundsätzlich anders aufgebaut werden, so dass es sich immer lohnt zu arbeiten. Z. B. indem man sagt, sobald man arbeitet, erwirbt man eine Art Arbeitslosengeld was zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt wird und nur langsam wieder abnimmt, wenn man nicht mehr Arbeitet. Dann hätte jede Person im Rahmen der Möglichkeiten einen Anreiz zu Arbeiten, selbst wenn es nur ein Minijob während der Schuldzeit der Kinder ist. Damit würde jede Person auch mehr Rentenansprüche etc. erwerben und die Sozialkassen würden entlastet. Somit wäre auch mehr Geld da, diese Maßnahme zu finanzieren. So wie das System gestrickt ist, gibt es zuwenig positive Leistungsanreize und zuviel negative. Und das tut den Menschen nicht gut.
Zusätzlich zum Bürgergeld von akt 563€ für eine Einzelperson werden angemessene Zahlungen für Miete, Heizung und Betriebskostenn sowie für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung von den kommunale jobcentern übernommen. Hinzu kommen gegebenenfalls Mehrbedarfe, die für besondere Lebenslagen wie Alleinerziehung, Schwangerschaft oder Behinderung gewährt werden.
Zum Schluß: "Die kleinteiligen Mythen wieder einfangen?!" Damit spielt man doch genau so, wie "DIE" es wollen. In jungen Jahren habe ich eine Argumentationstechik benutzt, die ich Verbal-jiu jitsu genannt habe. Ausweichen, überraschen, nicht dagegen halten. Sonnst hat man keine Chance.
Fand ich spitze diesmal Maurice, mehr davon, wie wäre es wenn du mal Marlene Engelhorn einladen würdest von "taxmenow" oder Ulrich Schneider vom Paritätischen, da wäre ich Feuer und Flamme für!! Auch mal einen linken Politiker gerne!
Das Nutzen von Suchmaschinen hilft ungemein. Wenn deine Frage rhetorisch war dann bist du vielleicht genau eine der Personen die das System Bürgerhartz gut finden.
nein. du denkst nur komplett falsch. ein höheres existenzminimum sorgt auch für höhere mindestlöhne. und genauso rechtfertigt man einen niedrigen mindnestlohn. denn wenn ein hartz4 bezieher damit auskommt, kann sich das arbeiterlein über 3-500 euro mehr ja freuen das er so viel geld hat. schließlich haben bürgergeldempfänger ja auch jetzt schon mehr als genug um im luxus zu leben oder?
Weil man selbst kaum an das BuT heran kommt. Viele Vereine/Schulen überfordert sind. Am Ende leiden die Kinder, weil Anträge gar nicht erst gestellt werden, unnötig kompliziert sind oder abgelehnt werden. Zudem ist es vielen peinlich das zu nutzen. Jedes Hobby oder Bildung ohne Träger fällt generell aus BuT raus. Gerade bei Musikunterricht lehnen viele Anbieter direkt ab.
Ich muss an einer Stelle der lieben Helena widersprechen, ich finde die Kindergrundsicherung sollte pauschal für jedes Kind ausgezahlt werden, auch an Kinder von Superreichen. Ausgleich über Leistungen ist immer schwer und Bürokratisch. Ich will mehr Steuern und auf die Art sozialen Ausgleich erreichen
@@ThomasVWorm Bisher konnte kein Ökonom mir das Gegenteil beweisen. Alles nur hohle Frasen. Sie halten alle immer noch am Arbeitszwang fest. Wir haben es durchgerechnet und es funktioniert. Beweist mir das Gegenteil, dass es nicht funktioniert!
"Ausgleich über Leistungen ist immer schwer und Bürokratisch." Das ist es ja gerade, was wir derzeit als "Learning" zumindest angeboten bekommen. Es ist eben nicht schwer. Es war noch nie schwer. Kontonachweis abgeben, jemand schaut drauf (und wendet Schulwissen Klasse 4 an -> größer gleich (>) und kleiner gleich (
@@gast9374 es wird in dem Fall immer diskutiert über bei welchem Einkommen braucht man wieviel Hilfe, dann führt man viele Stufen ein um das besser abzubilden, dann hast du immer noch welche die knapp an der Grenze sind und weniger oder gar nichts bekommen u.s.w. Das alles schafft Bürokratie, daher einfach an alle auszahlen. Sozialer Ausgleich ist einfacher über höhere Steuern auf Vermögen und Einkommen, als darüber wer welche Leistung vom Staat bekommt. Auch sind die Reichen viel eher willens eine Leistung zu verteidigen die sich auch bekommen, auch wenn sie sie nicht benötigen, als wenn sie sie nicht bekommen.
@@Doom1981 Nein, Grenzen (einmal ausgehandelt und festgelegt (aber sieh unten)) sind eindeutig. Da muss sich keine, und hat sich auch nie, Arbeitsgruppe oder ein Untersuchungsausschußß gründen. Das was du davor beschreibst ist der legislative Prozess. Bürokratie ist aber Exekutive. Man sollte immer beim Thema bleiben.
...man kann wunderbar den Stream mit Geschwindigkeit 2.0 anhören, um Zeit zu sparen, rechts oben auf die Einstellungen drücken...😀, am besten dann mit Kopfhörern🎧 anhören...
Nur eine Frage allgemein: Wo kann man dir unter welcher Adresse eine E-Mail schreiben, die auch zu Kenntnis genommen werden kann. Also keine leere E-Mail Adresse? Gruß rTT Spatz
@@gast9374 kennst du nicht die Fake E-Mail Adressen, die nur zu reinen Anmeldung dienen und nur 24-48 Stunden existieren und dann nie mehr auftauchen? Gruß rTT Spatz
"Man könnte ja Kinderarmut gesetzlich unter der Strafe stellen, das könnte ja auch ein Anreiz sein sich es der Armut zu befreien. 😉 So kommt es mit vor wenn ich manche Kollege aus der Politik höre.
Unternehmen werden doch auch mit Krediten vorfinanziert. Wer einen Beruf ausüben will, muss ihn erstmal lernen. Also muss man sich auch neu aufstellen, wenn man auf die Schnauze gefallen ist. Das geht nicht mit einem Betrag der am/unter dem Existenzminimum liegt, weil man in sich selbst investieren muss. Oder denke ich da zu einfach?
Du bist gut aufgestellt, stehst massiert in der Deckung, bist bereit, Laufwege zu gehen, Räume eng zu machen und weißt, wo das Tor steht. Was will man mehr?
Ich musste auch schon einmal zum Arbeitsamt und es ist entwürdigend, wie dort mit einem umgegangen wird. Ich musste vor dem Sozialgericht klagen um eine Fortbildung zu erhalten, die ich für die Arbeitsstellen die mir vorgeschlagen worden sind gebraucht habe. Zum Glück habe ich Arbeit, die ich mir aber selbst gesucht habe. Ansonsten wäre ich in irgendein scheiß bezahlten Job gelandet. Nach der Agenda 2010 habe ich mir geschworen, ich wähle nie wieder in meinem Leben die SPD. Leider habe ich die SPD und die Grünen bei der letzen Bundestagswahl gewäht, weil ich dem Herrn Scholz wirklich geglaubt habe, das er was ändern wollte und ich wollte der SPD wieder eine Chance geben. Ganz ehrlich, ich fühle mich wieder total verarscht von den "Sozialdemokraten". Politik auf Augenhöhe mit den Koalitionspartnern wollte er betreiben, aber sich von dem Linder so UNTERBUTTERN zu lassen ist wirklich schwach und armselig. Man HÖRT von dem BUNDESKANZLER auch NICHTS. Einzig und alleine hört man was vom Linder. Man könnte meinen Herr Linder ist der Bundeskanzler. Natürlich werde ich nicht Rechts wählen, das geht aus meiner sicht gar nicht. Aber wen soll man denn bei der nächsten Bundestagswahl überhaupt wählen? Mir wird auch echt schlecht, wenn man sieht und hört was die AFD für einen zulauf erfährt. Die etablierten Pateien schaffen sich mit ihrer "Gehörlosigkeit und Blindheit" fürchte ich selbst ab.
Leider habe ich keine Kinder, war aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht möglich aber das man Kinder in Armut belassen will, damit die Eltern motiviert werden sollen für einen Hungerlohn zu arbeiten um dann doch aufstocken zu müssen ist Menschen verachtend. Die Kinder müssen aus dem Bürgergeld (Harz 4) herausgerechnet werden. Warum wird in den Medien nicht mal die Zahl der Bürgergeld beziehenden Menschen so aufgeschlüsselt, wie Frau Steinhaus das getan hat. Es gibt nunmal chronisch kranke Menschen, die wenn sie auch noch einen harten körperlichen Beruf ausüben und keine Umschulung bekommen für einen Beruf, indem sie evtl. weiter arbeiten könnten, nun mla nicht mehr vermittelbar sind. Entweder sind unsere Politiker, insbesondere Herr Lindner kognitiv beeinträchtigt oder sie sind bösartig . Das mit der Kindergrundsicherung ist für mich ein Skandal, ich könnte kotzen.
Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen Grün zu wählen!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Grün Rot unter einer grünen Kanzlerin wirklich viel, viel besser gewesen wäre!
Bestes Beispiel: Kindergrundicherung: Grüne Ministerin fordert 12 Milliarden, FDP lehnt ab, SPD hält sich raus!
Danke, sehr gut dargestellt!
Ich hab die Nerven schon nicht mehr und lass viel zu oft und ungefiltert die Wut raus - ist sehr befriedend zu sehen, dass noch Menschen unterwegs sind wie du, das also nicht jedem die Impulskontrolle so entgleist und flöten gegangen ist wie mir 😂!
Das mit der SPD hab ich 1:1 so mitgemacht, damals war ich noch als politischer Jüngling im Dunstkreis des Großvaters unterwegs, der, aus einer Arbeiterfamilie stammend 1939 geboren, immer die partei für den kleinen Mann (SPD) gewählt hat, das hat meinen politischen und moralischen Kompass geeicht.
Also, Schröders SPD wurde gewählt, ganz stolz das erste mal wählen gegangen, und dann ... Agenda 2010 - wir wurden verarscht, verkauft, nach unten durchgereicht..., nicht nur das - es wurden dadurch regelrechte Breschen in das soziale Gewissen/Gebahren geschlagen - seitdem ist auch mein Vertrauen in diese Partei dahin, Personal kam kaum gutes nach - fast unwählbar!
AgD/FDP/CSU - kategorisch unwählbar,
CDU - unwählbar, weil keine Interessensvertreter, zu geringer sozialer Ansatz und kein Wille, Vermögen gesellschaftlich sinn- und verantwortungsvoll umzuverteilen, zukunftsorientiert zu investieren.
Linke - wählbar, zerlegt sich aber weitestgehend selber, was ich sehr schade finde, da die Schnittmenge mit denen die grösste wäre, mag allerdings auch nicht im Sozialismus/Kommunismus enden... aber als ausgleichende Masse, Korrektiv finde ich sie wichtig und richtig,
Grüne, naja - in der derzeitigen Konstellation von Links- und Realflügel und der Charaktere wählbar als "Der Feind meines Feindes..."
Und dann wird's eng... bei mir stehen die Landtagswahlen an, und die Haare zu Berge...
Was sollen wir tun? Was tut ihr konkret, um diesen Irrsinn zu ertragen?
Ich denke es ist am sinnvollsten eine Kleinpartei zu wählen, weil Grüne und sPD nicht wirklich links sind und die Linke Putins Narrative verbreitet.
@@UL1999 Ja, das mit den Linken und Putin, wie stark auch immer ausgeprägt, hab ich total vergessen zu erwähnen, das stimmt und lässt sie leider auch ausscheiden!
Sehr guter Kommentar, so denke und sehe ich es auch.
Ich war früher auch H4-Empfängerin und dann Aufstockerin (damals alleinerziehend mit 2 Kindern). Als die Kinder älter waren und mit der Unterstützung meines jetzigen Partners, konnte ich diesem System entfliehen. Ich bin selbst in Armut aufgewachsen, bin ohne Schulabschluss und Ausbildung gewesen, habe alles nachholen können und bin dafür sehr dankbar. Es gibt Menschen in meinem Freundeskreis (teilweise studiert, sehr gutes Einkommen), die der Meinung sind, Erwerbsarbeit lohnt sich nicht mehr, da das Bürgergeld ja so exorbitant hoch ist, denen kann ich mit meinen Erfahrungen und eurer Aufklärungsarbeit aufzeigen, wie erniedrigend (so habe ich es empfunden) es ist, Bürgergeldempfängerin zu sein. Das sorgt für reichlich Konfliktpotenzial, aber bei diesem Thema bin ich echt on fire.
Wir hatten das Thema bei uns im Studium. Menschen mit einem niedrigem Sozio ökonomischen Index sterben (also zum Beispiel auch die Menschen die H4 empfangen oder gesellschaftlich am Rand stehen) fast 10 Jahre früher. Das zeigt ja schon das es nicht unbedingt das Tollste ist da rein zu geraten.
Unser System fördert nicht das die Menschen welche in Sozialhilfe rutschen da gut wieder rauskommen.
Toll das du es geschaft hast und ich wünsche dir und deiner Familie alles gute
ich weiss auch was Armut heisst, mit ganz wenig auszukommen, aber ich habe es immer selbst geschafft und darauf bin ich stolz, niemanden auf der Tasche gelegen zu haben... Ausnahme sind für mich nur Rentner, Kranke und Leute weit über 60, also kurz vor der Rente, alle anderen müssen halt mal ein bissl mehr tun um sich daraus zu holen... die Wohlfahrt ist kein Staat
@@renvarium
das system fördert exakt das gegenteil, aber in medien wird suggeriert dass bürgergeld viel geld ist. sozusagen das gegenteil der wahrheit. richtig abartig das ganze. bürgergeld ist so konzipiert dass es depressionen krass fördert. scham, keine akzeptanz, so wenig zu essen dass du eig. den ganzen tag nur im bett liegen kannst auf körperlicher sparflamme. oder man frisst chips und trinkt cola. wobei dass im grunde das gleiche ergebnis ist, aber nur so kommt man überhaupt auf die nötigen kalorien damit der stoffwechsel ordentlich läuft, bzw. laufen könnte, sind aber tote kalorien und machen krank, viele leute rauchen und saufen einfach, weil sie eh keine hoffnung mehr haben. der staat nimmt diese leute so dreifach aus. sozialhilfebezieher können sich auch keine kleidung oder sonstige gegenstände kaufen die eine weile halten. dafür können die aber billig ware kaufen die immer wieder kaputt geht.
insgesamt scheißt unser land auf hilfebedürftige, tut aber so als würde ach so viel hilfe bestehen. und die leute an sich werfen sozialfällen gleichzeitig vor, dass sie ja im geld schwimmen.
wenn olaf scholz (oder irgendeiner dieser bonitären arschlöcher) in den letzten 10 jahren einmal selbst einkaufen gegangen wäre, wüsste er auch warum 170 euro im monat nicht reichen können für 30 tage lebensmittel.
@@renvarium
was soll deiner meinung nach ne mutter die mit 3 kleinkindern sitzengelassen wurde machen? ab unter die brücke? glaub mir mal, es gibt menschen die aufgrund ihres alters nichts mehr finden und unterstützung brauchen. und der rest ist zu 95% auch psychisch krank, wenn nicht schon beim erstantrag, dann spätestens 1 jahr später durch den leistungsbezug. Es gibt massig psychisch kranke die deshalb auf bürgergeld angewiesen sind. auch wenn die offiziell nicht als solche gelistet sind. leute die wirklich psychisch krank sind, wollen das aber ganz sicher nicht dem jobcenter mitteilern.@@NikkisFotosite
Es ist beeindruckend, dass du stolz darauf bist, selbstständig zurechtzukommen. Doch sollten wir bedenken, dass relative Armut nicht ausschließlich auf individuellen Anstrengungen beruht. Ein sozialer Staat sollte gleiche Chancen bieten und für diejenigen sorgen, die aufgrund unvorhersehbarer Umstände, wie plötzlichem Jobverlust oder anderen unerwarteten Lebensereignissen, auf Unterstützung angewiesen sind. Auch wenn die Wohlfahrt nicht der Staat selbst ist, spielt sie eine bedeutende Rolle dabei, ein solidarisches und fürsorgliches Gesellschaftsgefüge zu schaffen. Hierbei geht es darum, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, um für alle Mitglieder ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
Ist es nicht vielmehr positiv, wenn ein Staat soziale Wohlfahrt gewährleistet, um sicherzustellen, dass Menschen in unvorhersehbaren Lebenssituationen Unterstützung erhalten? Was genau siehst du als problematisch daran, Solidarität und Fürsorge auf gesellschaftlicher Ebene zu fördern?
so ein toller Gast, danke euch!
ich weiß auch nicht, wie man drauf kommt, dass Kinder billiger sind als Erwachsene- also entweder das stimmt nicht - oder meine Kinder sind eine Ausnahme- die haben zB die komische Angewohnheit zu wachsen, dauernd neue Klamotten zu brauchen , ihre Schuhe kaputt zu machen, lauter teures Obst essen, altersgerechtes, förderndes Spielzeug zu brauchen usw
Bei schlechter Ernährung wachsen sie langsamer👍
Und dann habe die auch noch interessen und sind wissbegierig. Frechheit! Ich habe sogar gehört, dass die manchmal krank werden und die wenigsten arbeiten... böse zungen könnten gar behaupten, dass kinder geld kosten.
Tolle Interviewpartner!
Trauiges, frustrierendes und wütend machendes Thema. LG
Danke, als Hartz 4 Empfänger fühlt man sich gänzlich ausgeschlossen und als Buhman der Nation. Abgesehen von all den wertvollen Informationen und der Unterhaltung die du mir mit deinen Videos gibst. Ist die Empathie mal eine nette Abwechslung.
Habe lange mit Maßnahmeteilnehmern als Sozialpädagoge zusammengearbeitet. Das hat mein Blick auf das gesamte Hartz IV system noch mal grundlegend geändert. Ich war zwar vorher schon sozial eingestellt. Aber ich habe gemerkt, dass das System ändern will. Versuch alles, um das möglich zu machen ✊
100% zustimmung ! es ist sehr bedauerlich das immer noch völlig falsche vorstellungen über das leben als bürgergeldempfänger vorherrschen und es ist fast schon kriminell wie der regelsatz kleingerechnet wird ! das dann auch noch permanent versucht wird menschen mit zu niedrigen löhnen gegen menschen mit nichts auszuspielen ist wirklich eine frechheit und an zynismus kaum zu überbieten ! als bürgergeldempfänger wird man systematisch aus jedwedem gesellschaftlichen leben ausgegrenzt und für alle probleme im land verantwortlich gemacht , das ist krank und das macht die davon betroffenen menschen noch zusätzlich krank ! permanente demütigungen und frust machen depressiv , wodurch es noch schwieriger wird da jemals wieder raus zu kommen ! und wenn die möglicherweise anfangs noch vorhandenen rücklagen aufgebraucht sind geht der spaß erst richtig los ... !!
@@campo8777Ich war Hartz IV Sachbearbeiterin und mir geht es wie Dir. Mein Blick hat sich dadurch auch geändert.
Bitte nicht als Buhmann fühlen...
als buhmann fühlt man sich erst wenn man von der allgemeinheit zum buhmann gemacht wurde !@@melolonthamelolontha9099
Danke, dass du dieses Thema behandelst.
Danke! Helena macht eine grossartige Arbeit.😊
Ohne Armut keine niedrigen löhne
@julianschumacher5812 das hast du richtig erkannt
Armut hoch halten um Profit zu gewährleisten ist ekelhaft!!! Natürliche Personen vor Juristischen!
@julianschumacher5812 "Kurz nach der Pest gab es so wenig Leute, dass man sich bzgl. der Entlohnung gegenseitig überboten hat, um Manpower zu haben."
Das ist so nicht gang richtig, denn die Lohnarbeit, wie wir sie kennen, war so noch nicht vorhanden. Man muss auch nicht geschichtlich so weit zurückgehen, sondern kann die Verhältnisse nach dem 2. Weltkrig betrachten bzw. das, was als "Wirtschaftswunder" bezeichnet wird.
@@gast9374 Tut mir Leid, aber an Ihrer Geschichte über den 2.WK stimmt leider nichts. Das "Wirtschaftswunder" weil Deutschland so zerstört war oder die Arbeitskräfte gefehlt hätten, ist eine Geschichte die man auch gern in Japan erzählt den dort war der Aufschwung noch bedeutend größer als in Deutschland.
Die Amerikanern erzählt man die Geschichte übrigens genau anders rum. Die hatten so einen "fetten" Aufschwung, weil in der Welt alles kaputt war und bei ihnen aber nicht.
Wer Piketty gelesen hat weis, dass das alles Märchen sind.
Der Aufschwung im Westen in den 50ern bis 80ern kam durch etwas zustande, dass man damals als
S-O-Z-I-A-L-D-E-M-O-K-R-A-T-I-E bezeichnete. Im Wesentlichen hatten die Reichen dieser Welt (zum ersten Mal) die berechtigte Angst das man sie ihrer geerbten Privilegien berauben könnte. Also haben sie einen Teil ihres Reichtums an Ressourcen mit den Arbeitern die diesen erwirtschafteten geteilt. Nun ist aber die SU seit vielen Jahren weg und damit auch die Angst der Reichen vor einer großen Revolution. Seit dem bewegen wir uns gesellschaftlich wieder zurück ins 19. Jahrhundert, denn obwohl es immer mehr Menschen und damit immer mehr potentielle Dienstleister gibt und wir durch Automatisierung -und neudings KI- heute produktiver sind als je zuvor, werden die unteren 90% der Weltbevölkerung immer ärmer, während ein Musk und ein Bezos sich ein Wettrennen darum liefern wer der Erste Billionär der Erde wird.
Ohne Niedriglöhne keine Mittelschicht.
Im Münchner Merkur war letztens ein Artikel zum Bürgergeld, der war einfach unterirdisch. Da wurde suggeriert, dass die Erhöhung viel zu hoch wäre und jetzt nicht nur alle möglichen anderen Gruppierungen (Unternehmer etc) dagegen protestieren, sondern das den Empfängern selbst _peinlich_ wäre, weil sie Neid von Leuten fürchten, die "hart arbeiten" für ihr Geld.
Bei solchen Artikeln würde ich schon gern wissen, wer dafür bezahlt hat.
Münchner Merkur eben. Da kann man nichts Besseres erwarten.🤗
Peinlich ist es für die Empfänger von Bürgergeld, wenn sie Ende des Monats an keinen Freizeitangebote teilhaben können, weil das Geld nicht ausreicht oder - noch schlimmer - das Geld so knapp bemessen ist, dass sie zur Tafel müssen.😒
Da fehl es den Journalisten in München dann auch an Selberkenntnis. Das sie ihren Job schlecht machen und sie damit selbst zu jenen 40-60% der Gesellschaft gehören die einen BS-Job haben und unproduktiv sind. Wir könnten uns als hoch produktive Gesellschaft auch einfach mal damit abfinden das nicht jeder Mensch zum Erhalt der Gesellschaft beitragen muss oder will. Dann könnten wir den Leuten die wirklich etwas leisten mehr bezahlen, in ihren Bereichen mehr Leute einstellen und ihnen ihre produktive Arbeit so angenehm wie möglich machen. Ich würde sehr gern in einer Welt leben in der die Straßenreinigungskräfte und Wissenschaftler 10.000€+ im Monat verdienen und diejenigen die keine Lust haben oder krank sind etwa 2000€ dafür bekommen den produktiven Mitgliedern zumindest nicht im Weg zu stehen.
Dann bliebe uns vielleicht auch das dumme Gequatsche von solchen Deppen wie Söder, Lindner und der Hälfte der Journalisten und Ökonomen erspart, die in ihrem Leben noch nichts produktives geleistet haben und sogar mehr Schaden an der Gesellschaft anrichten als Nutzen.
Vor allem würde ja niemand dieser "Neider" freiwillig Alg2 beziehen statt zu arbeiten. Normalerweise will man ja das, was man anderen neidet.
Dabei wurde die Erhöhung schon lange parlamentarisch beschlossen. Allerdings nicht aus Großzügigkeit, sondern wegen des Urteils vom Bundesverfassungsgericht aus dem Jahre 2019. Sämtliche Änderung mit dem eingeführten Bürgergeld gehen darauf zurück, waren also unbedingt notwendig. Die Regierungen verschleppen so was aber nur allzu gern.
das nennt man klassenkampf von oben !!@@tiefensucht
dieses Interview ist bereichernd und danke dass du dieses erneut gemacht hast. Auch danke an Helena, dass sie sich so verletzlich gezeigt hat. Viel Kraft euch. DIe Welt ist noch nicht aufgewacht und sie wird sich verändern
Wo wurde dieses Interview schon mal gemacht?
@@gast9374 ich wollte auf seine Gäste hinweisen. Juso Kandidat, Lukas Scholle, Sarah Lee Heinrich, .....
Ich komme bei der Diskussion immer zu demselben Schluss : 1. Von seiner Arbeit muss man leben können und das bedeutet auch seine Kinder ernähren, also zahlt ordentliche Löhne! 2. Alles was Kinder für Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe brauchen, sei es ein Tablet oder die Teilnahme an einem Seminar oder einer Klassenfahrt, muss für ALLE Kinder bereitgestellt werden. Diese 2 Dinge müssen wir uns als Gesellschaft leisten können. Wir brauchen keine Megabauten für ein Kanzleramt oder Milliarden für die Bundeswehr, insbesondere wenn dieses Geld z.b. zum Fenster hinausgeworfen wird. Klar brauchen wir eine Landesverteidigung, aber schauen wir doch mal nach Spanien oder Finnland, wie kommen die mit ihren Budgets zurecht? Die haben sehr viel weniger im Verhältnis für ihre Armeen als wir ausgeben. Wir könnten sehr viel effektiver wirtschaften, aber das scheint einfach nicht zu funktionieren.
Da kommt es auf die Arbeit an, solche Pauschalaussagen sind nicht hilfreich. Wenn Ich Zeitungen austrage und so teuer bin das es sich niemand mehr leisten kann oder möchte. Dann ist der Job weg. Wenn ich für ne Kugel Eis 7 Euro zahle dann Kauf ich mir kein Eis mehr. Dann sitzen die Leute halt Zuhause und leben vom Staat. Wer hat da was von?
@@nikolairau Das sehe ich absolut anders. Wenn ich Vollzeit Zeitungen austrage oder auch halbtags, dann muss ich einen Mindestlohn erhalten oder besser mehr. Wenn ich einen Job habe, der mich bereits versorgt und zum Spaß als Schüler etwas nebenbei verdienen will, kann man noch darüber reden. Es kommt eben NICHT auf den Job an. Jede Arbeit muss am Ende vernünftig bezahlt werden, warum sollte man sonst arbeiten? Nur aus Spaß und der Chef kassiert das Geld und der Arbeitnehmer geht zum Amt, um Wohngeld etc. abzuholen, weil es sonst nicht reicht? Das ist genau das total unsoziale System, das uns derzeit und in Zukunft kaputt macht. Warum geht es denn z. B., in der Schweiz? Ich kenne da einige Menschen, die sehr viel mehr Geld verdienen in "normalen" Jobs, klar, weil sie sonst keine Miete oder 'ne S-Bahn Fahrt bezahlen könnten. Und die Kugel Eis hat mal 50 Pfennige gekostet, heute zahle ich bereits 2 Euro oder mehr für 'ne Kugel und es geht. Die Idee von der billigen Arbeit der anderen zu profitieren geht immer nur so lange, bis es so viele Menschen gibt, die nicht mehr von ihrer Arbeit leben können so dass diese einfach aufhören zu arbeiten. Nun ja dafür haben wir doch den "Arbeitsmarkt" , Arbeit wird nachgefragt und wenn es zu wenig Angebot gibt, steigt der Preis für die Arbeit. Aber diese Regel hat man doch schon vor Jahren ausgehebelt, na ja also für manche auf diesem Arbeitsmarkt, andere verdienen sich dumm und dusselig. Leistungsgerechtigkeit - Fehlanzeige !
@@chriswatts3697 wenn ich für das austragen einer Zeitung fast so viel bekomme wie für einen studieren Beruf, warum soll ich mir die Mühe machen zum lernen und schwer arbeiten zu gehen? Ich trag einfach Zeitung aus dass kann jeder Depp. Tut mir leid, aber das geht an du Realität vorbei. Wenn hier 10 Euro für eine Kugel zahle damit die Mitarbeiter schön 2k netto verdienen. Dann war's das mit den Eis Cafes. Dann war's das mit MC Donalds. Wenn jeder mehr verdient, dann steigen auch überall die Preise weil allein physikalisch nicht jeder alles haben kann. Die Nachfrage steigt nach Gütern und der Preis wird steigen. Dann wirst du wieder für den Anhebung des Mindestlohns den Staat anbetteln.
Als Bürgergeldempfänger ist man sozial stigmatisiert, dafür sorgen schon die Nachbarn und das ganze Umfeld, nicht selten auch die eigene Familie, die Eltern und Geschwister. Man isoliert sich freiwillig, um sich dem nicht ständig aussetzen zu müssen.
Ich finde ein Gedanken ganz wichtig, den man sich mal klarmachen sollte:
Armut tötet !
Zum einen direkt, weil Menschen etwas durch Geld Not und soziale Isolation Statistisch häufiger an mentalen und psychischen Krankheiten leiden und auch die Suizidrate deutlich höher ist, und zum andern, weil Armut auch körperlich krank macht, wenn man sich beispielsweise keine gesunde Ernährung leisten kann etc. (die Lebens Erwartung von der untersten Klasse ist auf significant geringer als die der Oberschicht)
Ursache und Wirkung sind da auch nicht immer ganz klar. Abgesehen davon dass es eine genetisch gegebene Grundintelligenz braucht um eine "gute" Ausbildung für einen "guten" Job zu machen mit guter Bezahlung. Habe selbst Jugendliche erlebt die in der Nachhilfe brav gebüffelt haben für den Bäckergehilfen. Ich hab mir den Stoff nebenbei kurz angeschaut um ihnen das wieder und wieder zu erklären. Die hatten keine geistige Behinderung, die waren nur nicht so schlau und werden NUR darum immer arm sein und das obwohl sie gute und wichtige Arbeit leisten, ab 4 Uhr früh.
@@evastern231ok sarrazin
Gesundheitskosten und Krankenzusatzversicherungen sind auch kaum erschwinglich. Es ist der Hammer, was man mittlerweile alles an Selbstzahlerleistungen erstmal bezahlen muss bzw. welche Medikamente oder Behandlungen zahlungs- oder zuzahlungspflichtig sind.
Jein, Geld allein hilft da aber tatsächlich nicht. Selbst 100-200€ mehr im Monat würde da keinen Unterschied machen. Dich isoliert ja die Arbeitslosigkeit, nicht Geld. Eine schlechte Ernährung liegt auch nicht ausschließlich am Geld. Es ist ja nicht so, dass "gesunde" Lebensmittel teurer wären als "ungesunde".
@@tiefensucht sprichst du da aus erfahrung?
Obst, gemüse und weitere grundnahrungsmittel nicht nach bauchgefühl, sondern nach sonderangeboten kaufen zu müssen, ist keine grundlage für ein gesundes mikrobiom.
Personen aus haushalten mit sehr geringem einkommen und/oder leistungsbezug können sinnvolle aber "nicht notwendige" leistungen oft nicht bezahlen - stichwort prävention (krebsvorsorge, verformungen der wirbelsäule frühezeitig erkennen usw.). Geld für neue brillengläser, einlagen, gesundes (=nicht billiges) schuhwerk? Fehlanzeige.
Erinnerst du dich noch an die praxisgebühr? Da haben sich einige leute im neuen quartal den gang zum arzt verkniffen, weil die 5€ ein zweites mal wirklich nicht anders zusammenzusparen waren, bei so vielen ecken und enden, an denen das geld fehlt.
Zudem ist das negative stresslevel enorm hoch, wenn das geld zur abdeckung der grundbedürfnisse ständig nicht reicht. Allein zu wissen, dass man für sich selbst sorgen kann, ist für viele selbstverständlich, aber für einige, die armut durchlebt haben, eine enorme befreiiung.
Geld allein macht nicht glücklich - ich kanns nicht mehr hören. Was macht denn dann glücklich? Armut, jobcenter, tafel, abhängigkeit, Perspektivlosigkeit? Soziale teilhabe und gute gesundheit machen viele glücklich - wird schwierig ohne geld. Freunde und familie sind wichtig - hoffentlich sind die nicht auch so von armut betroffen.
Diese Arbeit ist so wichtig. Den wenig privilegierten und von Armut betroffenen muss eine Stimme gegeben und Gehör verschafft werden.
Die wenig priviligierten müssen leider selbst aktiv werden-geht in die Parteien geht in die Vereine macht euch sichtbar.
@@daimler6336 auch vereine kosten geld bzw. mitgliedsbeiträge , das bedeutet das bürgergeldempfänger auch an dieser stelle systematisch ausgegrenzt werden !
Es ist echt toll, dass es so einen Verein überhaupt gibt. War wieder tolles Interview! Wie immer, finde ich. Bin der Meinung, dass dieser Hass auf Arbeitslose auch oft von privaten Sendern wie RTL geschürt wird anstatt die Sache objektiver ranzugehen.
Von Privatsendern, die sich durch Werbung für ungesunde und nichtnachhaltige Produkte finanzieren, kann man auch nichts anderes erwarten. Kapitalistische Konsum-Filterblase.
Wichtige Stimme! Bin selber auch in einem Haus von 4 Kindern und Hartz aufgewachsen. Habe von klein auf mir angelernt zu sparen an lebenswichtigen Dingen, weil man es einfach muss. Selbst heute noch wenn ich mir mal ne fette Mahlzeit gönne, hab ich immer den Gedanken der möglichen "Geldverschwendung" im Kopf. Mir wurde keine Kindheit gegönnt. Sobald ich hier meine Bildung abgeschlossen hab, zieh ich hier weg. Kein Bock hier reinzuzahlen!!!!
Viel Erfolg ein Land mit einem besseren Sozialsystem zu finden. Vielleicht noch was in Skandinavien, aber die nehmen auch nur noch gut ausgebildete Fachkräfte. In viele Ländern zählt alleine die Leistung, aufgefangen wird man nicht. Also würde ich es mir gut überlegen. 😉
@@Mindspectrumich bin in Serbien aufgewachsen und kann hier diese Harz4 Mentalität nur beglückwünschen. Anderswo läuft wirklich alles anders.
Also erst jahrelang auf Staatskosten gelebt, eine Ausbildung genossen und dann ins Ausland. Und dann über das Sozialsystem schimpfen. 🤦
@@sunnycat8955zwei denkanstöße: würdest du ein system tragen wollen, das dich zwei jahrzehnte lang hat hängen lassen? Bildung und teilhabe sind rechte, die von kindern und jugendlichen in armut nicht bzw nicht voll wahrgenommen werden können - bist du der meinung, dass diese personen später für das (nicht)wahrnehmen ihrer rechte der gesellschaft etwas schulden?
weil das sozialsystem dafür sorgt dass man ungenügend gefördert wird. deswegen möchte er auch nicht in ein system einzahlen, das offensichtlich genau so weiter macht, und wo man sich auch noch anhören muss das man zu viel geld bekommt. @@sunnycat8955
Man kann ja schon froh sein, dass der Mindestlohn überhaupt auf 12€ gestiegen ist. Ich hab 2017 für 8,51€ die Stunde gearbeitet und gerademal um die 1000€ netto rausbekommen, weil die Zeitarbeitsschweine nur 35 h / Woche auszahlen. Selbst als ich im 3 -Schicht-System gearbeitet habe, kam ich nur auf 1100 netto. Und jetzt versucht man Fachkräfte für 12€/h zu bekommen, weil das ja angeblich schon so viel ist und die armen Firmen sonst pleite gehen.
Früher sträubte man sich gegen Lohnerhöhungen mit dem Argument, dass der Arbeitgeber dass bei den Arbeitsplätzen einsparen würde.
Aktuell, weil das die Inflation anheizen würde.
Bis sie in der Zukunft wegen großem Fachkräftemangel dann doch die Löhne erhöhen werden. Aber dann ist Keiner mehr da, der noch für sie arbeiten würde.
In 2020 bekam ich 15,- €/Stunde als Büro-Fachkraft abgelehnt, weil Denen trotzdem zu hoch.Wo Berufskollegen bereits über 21,-/Stunde bekamen.
Dieses Jahr 2023 bot eine Leihfirma zuerst 21,-/Stunde an, zahlen aber konkret nur 15,38/Stunde.
Viele Arbeitgeber bilden sich immer noch ein, sie könnten die Löhne drücken.
Bis sie Aufträge ablehnen müssen, wegen zuwenig Personal.
Eine Inhaberin gab sogar ihre Gastronomie in bester Lage auf.
heute sind 1500 euro locker so viel wie 1000 euro 2017. ist alles gleichgeblieben. die leute lassen sich von nummern täuschen weil sie keine ahnung haben was inflation ist. das ist beim mindestlohn so, und auch beim bürgergeld.
Ich bin selbst Sozialarbeiterin und hatte ein Burnout/depressive Episode und dadurch meinen Job verloren. Anstatt auf Verständnis stieß ich auf eine völlig überarbeitete Sachbearbeiterin, die mich 30 min lang mehr oder weniger anschrie und völlig überfordert mit der Situation war. Sie fühlte sich von mir respektlos behandelt, da ich in mein Smartphone geschaut habe anstatt Augenkontakt aufzunehmen. Ich hatte aber dermaßen wenig Energie damals, dass mir die ganze Situation viel zu viel war in dem Moment. Wirklich schade, die Leute in Jobcenter sollten besser ausgebildet werden, wie man auch mit psychisch kranken Menschen umgeht.
Schon richtig, aber ich glaube man bräuchte Sozialarbeiter direkt beim Amt, damit jeder die Hilfe bekommt, der er oder sie gerade benötigt und einen auch zur Not weiterleitet an die richtigen Stellen. Sobald man nicht einfach nur einen Job sucht, wissen die nichts mit einem anzufangen und das ist auch irgendwie verständlich.
Das hört sich schrecklich an, das tut mir sehr leid für Sie :/ wie respektlos, wegen so einer Lappalie jmd anzuschreien.
@@tiefensucht Das ist wie Lotto spielen. Hatte als ich arbeitslos war mal einen tollen Sachbearbeiter der wirklich auf Augenhöhe mit einem kommuniziert hat. Der musste dann leider aufhören und dann bekam ich eine Frau die 0 Empathie hatte und absolut keine Lust hatte sich auf meine Situation einzulassen. Habe dann Ohne die Hilfe vom Jobcenter zum glück schnell areit gefunden und bin froh da raus zu sein.
Es gibt bei den Jobcentern FallmanagerInnen, die qualitfizierter sind und mehr Empathiie und vor allem mehr Zeit für dich haben, als die normalen SachbearbeiterInnen, die nur in den PC schauen und auf deinen Lebenslauf und versuchen, beides abzugleichen. Du kannst einfach zu dem/r SachbearbeiterIn sagen: Ich bräuchte da mehr Unterstützung als nur 20 Minuten Kontakt mit jemandem, der/die mich nicht kennt....
Ich hatte ähnliche Probleme wie du, erst selbst einen Burnout wegen Pflege meines Vaters und freiberuflichen Job nebenbei und alleinerziehend mit Kind, dann bekam mein Sohn in der Pubertät Depressionen und ging nicht mehr zur Schule und brauchte meine Kraft und Zeit. Aber ich wollte auch eigene Räume, mal rauskommen, Kontakte zu anderen. Und ich hatte längere Zeit gute SachbearbeiterInnen, die Verständnis hatten für meine Situation und mir viel geholfen haben mit Arbeitsgelegenheiten auf Teilzeitbasis, die mir richtig Spaß gemacht haben und auch sinnstiftend waren. Aber dann fingen die SachbearbeiterInnen an, dauernd zu routieren, und da ist mir irgendwann dieser entscheidenede Satz über die Lippen gekommen: Ich brauche mehr Unterstützung als unser Gespräch heute...
Ich kann nur betonen: Gönn dir eine/n FallmanarIn! Du hast sowas verdient.
Das ist kein persönliches Ding sondern Methode die wie folgt funktioniert. Sobald man merkt, dass Jobcenter Mitarbeiter eine gute pers. Beziehung zum Klienten aufbaut wird der ausgetauscht. Bloß keine emphatie zeigen das ist dort nicht gewünscht.
Also ich damals dem Jobcenter auf Nachfrage mitteilte, dass ich jetzt studiere, war die Antwort
Man kann auch ohne Diplom ( damals noch) arbeiten.
Das ist einfach dumm...
Das ist einfach nur Druckmitte
Also lasst euch nicht unter Druck setzen
Vielen Dank für das Video, Helena Steinhaus ist großartig. Ich denke ich werde mir ihr Buch kaufen 😊
Juhu! Ich habe gerade noch nach einem Video gesucht, das ich beim Aufärumen hören kann. Danke, Maurice!
Ich brauch auch immer was fürs Hirn beim Aufräumen :)) bin auch deswegen hier
🙏
@@SoMimi-oj6eiIch auch . Aber nicht diesen Blödsinn hier.
@@sircomealot7477geh kacken
Danke Helena Steinhaus für die unermüdliche Power dieses Narrativ vom f.... Erwerbslosen aufzulösen. Danke auch an dem Team Geld für die Welt.🙏
Vielen Dank für das Hochladen des Videos
"die systematischen Zwänge sind einfach da" 👍 ...und die schriftliche Kommunikation des Jobcenters ist einfach ein Graus! ...wenn man nicht mehr mit denen Reden möchte hat man auf dem schriftlich Weg verloren! Das ist so gängelnd und geht so in den privaten Bereich des Betroffenen rein. Die sind ein echter Graus!!!
Das ist ganz ganz wichtig was ihr macht ❤👍👍👍👍🙏
Habe mal gerade folgendes ausgerechnet - bin sicher nicht der Erste :)
Wer Mindestlohn (12,41 ab 01/24) verdient, kommt bei 170 Std auf 1.531 netto (St.Kl. 1)
1.531 (-) 563 Bürgergeld = 968€
Ich nehme mal eine 50m² Wohnung in Hamburg, die dann ca 700€ warm kostet. (500€ kalt) nach aktuellem Mietenspiegel liegt Hamburg bei knapp unter 10€/m²
Hat man noch 268€ zum "leben"
Versicherungen oder Altersvorsorge? Unbezahlbar für beide :(
Man muss also gerade so eben noch nicht aufstocken. Bürgergeldempfänger und abhängig Beschäftigte, die zum Mindestlohn Vollzeit arbeiten, haben unterm Strich in etwa gleich wenig zur Verfügung
Und die Moral von der Geschicht'
BEIDES REICHT ZUM LEBEN NICHT!
Sehr guter Beitrag! Buch ist bestellt, Spende an den Verein überwiesen 🙂!
Die meisten Leute (mich eingeschlossen) haben von Politik und Wirtschaft keine Ahnung, weil sie den ganzen Tag mit anderen Themen beschäftigt gehalten werden, damit sie nicht darüber nachdenken können.
Danke für das tolle Interview.
Ich spende monatlich an den Verein. Gute Sache, konkrete Hilfe. Ansonsten kann ich mir nur an den Kopf fassen. Man will diese Armut. Siehe auch: Stephan Lessenich - Die Neuerfindung des Sozialen. Der Sozialstaat hat die Funktion hervorzubringen, was er zu bekämpfen vorgibt.
Ich möchte auch hier nochmal ein Missverständnis aufdröseln: das Bürgergeld onsgesamt wird nicht um 12% erhöht, sondern der Regelsatz. Der macht aber nur einen Teil der Bürgergeldleistung aus. Hinzu kommen Miete, Ermäßigungen und ggf Mehrbedarfe etc.
Wenn man also die Erhöhung auf die gesamte Bürgergeldleistung umrechnet, ergibt das eine Erhöhung von 5-6%.
Wenn man also mit mit dem eigenen Gesamteinkommen (Löhne, Rente) vergleicht, sollte man das auch mit der gesamten Bürgergeldleistung vergleichen und nicht nur mit dem Regelsatz. Das Framing, das Bürgergeld würde um 12% erhöht werden, ist so nicht richtig und das schürt einfach nur Neiddebatten und Hass auf Bürgergeldempfänger:innen sowie populistische Debatten darüber, ob sich Arbeit denn noch lohnen würde.
Vielen Dank für Analyse. Schlimm, was da passiert. Wir könnten uns das ja leisten, weil Investitionen in die Zukunft.
Ich bin damals durchs Sozialsystem gefallen, da ich kurz nach meiner Zeit bei der Bundeswehr Bafög-Beantragt und von meinem Extra-Sold Kaution+Möbel gekauft habe. Als ich dann Bafög-Berechtigt gewesen bin, hat mir JEDES Amt den Mittelfinger gezeigt. Beim Wohngeld meinte die Dame sogar, dass sie regelmäßig erlebt, wie Menschen durch das Sozialnetz fallen.
Am Ende hat mich eine Mitarbeiterin beim Jobcenter gerettet, da ich 2 Monate ohne Kohle überbrücken musste und sie eine Art von Kredit durchgedrückt hat, für den ich gar nicht berechtigt war. Seitdem weiß ich, dass im Jobcenter tagtäglich nicht nur schlimme Dinge passieren sondern auch Leben grundsätzlich gerettet werden, selbst wenn davon nie Jemand etwas hört.
Ja genau 👍🏻 wir sollten uns alle ver...... fühlen. Leider ist die neoliberale "Denke" in vielen Köpfen tief verankert! Danke für eure Arbeit!
Danke für das Interview!
Ich hätte niemals gedacht, nach 16 Jahren Merkel so sehr von der Ampel enttäuscht zu werden. Ich weiß wirklich überhaupt nicht mehr, was ich noch wählen soll.
Super Gespräch, vielen Dank euch!
Danke für dieses tolle Video!
Vielen Dank für diesen Beitrag!
24:30 Spätestens in Lockdownzeiten hat doch jeder am eigenen Leib gemerkt, wie wichtig es ist seinem Arbeitsalltag nachzugehen. 1-2 Monate zu Hause mögen ja mal schön sein, darüber hinaus wird es dann aber zur Belastung. Diese ständige Unterstellung, man würde sich zurücklehnen und nichts tun, nervt so hart.
Aber da bist du genauso in dem Gedankengebäude gefangen, dass nur ein "Arbeitsalltag" ein "geregelter Tagesablauf" ist.
In der Psychotherapie ist man leider auch sehr dieser Idee zugetan. Die Leute werden durch die Arbeit krank, da sie dann nicht mehr arbeiten können, haben sie keinen "geregelten Tagesablauf". Den bekommen sie dann in der Therapie wieder beigebracht, und am besten ist es bzw. die Therapie war erfolgreich, wenn sie wieder arbeiten können. Und die allerbeste Therapie ist eine "Behindertenwerkstatt"! Aber man spricht natürlich nur davon, dass sich die Patienten in einem Teufelskreis befinden, nicht die Therapie.
deswegen ist auch niemand gerne in dieser situation und möchte arbeitslos sein, diese fehleinschätzung treffen verdächtig viele politiker als argument dass man Bürgergeld deswegen nicht erhöhen sollte. Arbeitslos sein ist schon aus diesem Grund ne sehr harte geschichte. existenzangst, usw. niemand ist gerne ohne job.
Das bedingungslose Grundeinkommen konnte die Lösung sein😅
Ich bin das alles so satt.
Glaube Nicht-Wähler wäre ein kleines Problem. Denke wir müssen uns viel größere Sorgen um eine Radikalisierung machen.
Top, habe wieder einiges dazugelernt. Vielen dank :)
Das Argument, dass geringe Sozialtransferleistungen zu niedrigen Löhnen führen teile ich, schade dass es in den Dabatten (z. B. zuletzt nicht von Kühnert) oft nicht herangezogen wird. Wie hoch die Löhne in welcher Wirtschaftssituation sein dürfen ist mE debattierbar. Aber in der derzeitigen Lage wäre es ja auch garnicht schlimm, wenn zu gunsten eines besseren Lohnniveaus (Binnennachfrage) einige Firmen kurkurs geehn würden. Wir haben ja eh einen sog. Fachkräftemangel. Daher fände ich es auch abseits moralischer Überlegungen sillvoll das Sozialversicherungssystem zu stärken um Lohndruck auf die Arbeitgeberinnen auszuüben.
Interessanter Gedanke. Wir müssen aber noch am "wording" feilen.
"Lohndruck auf die Arbeitgeberinnen" - Arbeitgeber sollten auch mitangesprochen werden. "Anreize für Arbeitgeber:innen setzen" würde ganz gut klingen.
@@gast9374 das stimmt
Ich finde, das ihr neben dem Inhaltlichen, auch eine menschliche Haltung rüberbringt, die
übrigens den heavy Inhalt leichter verarbeiten lässt. Weiter so!
Danke euch.
Ohne Motivation keine Arbeitswilligkeit. Das ist so. Erlebe ich täglich. Zusätzlich wird in der Argumentation wird vergessen dass Unterkunftskosten zusätzlich dazu kommen. Sozialhilfe soll überbrücken und nicht über Jahre das Leben zahlen. Das ist die Grundargumentation
Hallo Maurice, Danke für Deine spannenden Beiträge. Geld für die Welt ist ein toller Kanal.Ich möchte mich gerne mal mit so Leuten wie Herrn Spahn, Herrn Linnemann oder Herrn Merz treffen und mit denen mal über den Bullshit reden, den die regelmäßig verzapfen. Ich musste, als mein Kind klein war, aufstocken und das war eine Farce. Menschenwürdig Leben, schön wärs. Förderung übers Jobcenter? Der Lacher der Nation. Immerzu Stress mit denen, weil sie etwas nicht zahlen wollten? Allerdings!( und trotzdem gewonnen, weil ich Menschen hatte, die mir geholfen haben... ) . Ich musste einmal bis zum Oberbürgermeister, um mein gutes Recht durchzusetzen. Der Stress, den ich in dieser Zeit hatte, verbunden mit dem Stress, weil ich keinen Kindesunterhalt bekommen habe, war riesig und hat mir 2008 einen Herzinfarkt beschert. Ich kenne dieses ganze verlogene System so gut und bin nur eine Bürgerin von Millionen. Und unter denen sind viele Menschen, die erst gar nicht mit der Situation umgehen können und aufgeben . Ich bin mit riesigem Optimismus, eisernem Durchhaltevermögen und vielen Menschen, die mir zur Seite gestanden haben und noch stehen, da raus gekommen. Mein Kind ist erwachsen, hat studiert und jetzt eine guten Job und ich auch aber die Verlogenheit dieser sogenannten Spitzenpolitiker Tag für Tag zu hören, macht mich wütend. Aber ja, das ist Kapitalismus....Nur hört das keiner gerne. Ich bin demnächst auch gerne bei Deinem Newsletter dabei, denn man kann immer etwas lernen und wird davon nicht dümmer. Ich freue mich auf weitere spannende Beiträge von Dir.
Wir als LINKE haben eine Harz 4 Hilfe vor 10 Jahren gestartet.Wurd jetzt zwar umbenannt hat aber mehr denn je viel Zuspruch und das Ehrenamtlich.
Beratung 2x in der Woche
Solche Menschen und vor allem ihre Anliegen können gar nicht genug Zeit bekommen in der Öffentlichkeit
Helene Steinhaus, Respekt!
Es gibt auch gute Menschen.
Nicht so wie Lindner und das andere Pack!
Das Problem ist nicht, dass zu hoheSozialleistungen den Arbeitsanreiz nehmen würden, sonder vielmahe, das in vielen Jobs zu wenig bezahlt wird, DADURCH ist der Abstand zwischen Sozialleistung und Billiglohn zu gering. Würde sich durch adäquate Entlohnung für ehrliche Arbeit korrigieren lassen. Zum Ärger natürlich der Unternehmer, die man aber bereits lange genug mit eben diesen Billiglöhnen entlastet hat.
Man darf die Tragweite, der CO2 Steuer ohne Sozialen Ausgleich, nicht außer Acht lassen.
danke!
:(.
Danke Beiden für das Interview.
Sie ist soooo Gut!!!! 👍
Ich bin froh, dass ich um das Bürgergeld oder Hartz IV herum gekommen bin. Ich finde Eure Arbeit einfach wertvoll.
30 bis 35% der Mittel und Leistungen für Kinder werden im Moment abgerufen wenn das durch die Kindergrundsicherung gebündelt und vereinfacht wird ist die zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Man kann darauf zumindest aufbauen und erhöhen kann man immer noch.
Danke, sehr guter Beitrag.
Dankeschön 🥺
Ich würde nicht sagen, dass Schutz der Armen zentrales Thema der Grünen war oder sie dafür stehen. Die Kindergrundsicherung ist wirklich eine Ausnahme, aber sonst fand ich dass Maßnahmen die die Vermögensspreizung reduzieren oder für die Armen gut waren immer als erstes aus dem Koalitionsvertrag gestrichen wurde. Der/die typische Grünwähler:in ist ja auch nicht arm.
davon abgesehen war es doch eine rotgrüne regierung die uns damals diesen ganzen neoliberalen hartz 4/bürgergeldunsinn erst eingebrockt hat !! btw teilweise dieselben leute die auch heute noch in amt und würden sind !!
Augenöffnend… fühlt man sich gleich noch schlechter 🙈
Frau von der… ähm… Laien macht ihrem Namen immer alle „Ehre“
Man sollte meinen, beim Thema Kinderarmut gibt es keine 2 Meinungen….
Europa nicht den Laien überlassen.
Wenn es wirklich um Förderung ginge, würde man nicht als Hartz IV Empfänger, der wirklich seine berufliche Perspektive verändern möchte, daran gehindert. Um 2000 herum, also noch vor Agenda 2010,
war ich dabei ein Fachabi abzuschließen . In der Abendschule hatte ich zuvor die Fachoberschulreife absolviert und so auch Zugang für's Abendgymnasium. Während dieser Zeit bezog ich ALG II. Hatte bisher in der Gastronomie gearbeitet, ohne einen Abschluss. Ich war zu der Zeit 40 Jahre alt. Durch das Fachabi wollte ich einen Einstieg in den Printmedienbereich. Hatte dazu auch einen Mentor zur Seite. Meine Eigeninitiative wurde vom Sachbearbeiter aber nicht beachtet oder honoriert. Eher bot er mir eine offene Stelle in der Gastronomie an. Und da ich dort in zwei Schichten am Tag arbeiten musste, konnte ich meinen Abschluss knicken. Ergo: Statt Fachabi, Arbeit im Niedriglohnsektor!
Ich war Bereichsleiter einer Steuerberatungsgesellschaft für Gastronomie und Hotellerie. Haus mit 200qm Garten, 5 Kinder und glücklich. Covid machte mich Arbeitslos, das Jobcenter, welches laut Politik "Bedingungslos" die Miete zahlt, zahlte nichts und meine Ersparnisse waren bei einer Miete von 4.000 euro (Berlin) nach 5 Monaten aufgebraucht. Man konnte ja auch nur Essen bestellen. Der Vermieter hatte es dann geschafft, uns super schnell in eine Notunterkunft zu klagen. Dort wurde ich krank. Das ganze verlogene System ist voller Peter Prinzip. Wir sind aus Deutschland abgehauen und jetzt geht es besser.
jedes Wort, das Helena sagt, spüre ich tagtäglich ... es ist unerträglich, in diesem System festzustecken ... jedes Mal, wenn ich auf mein Konto schaue, möchte ich 🤮
die Mitarbeitenden nennen uns "Kunden", was ich einfach widerlich finde ... wäre ich wirklich "Kundin", dann könnte ich sagen, der Service hat mir nicht gefallen, ich gehe zur Konkurrenz ... geht nicht, man ist in einer Abhängigkeit und dem Wohlwollen der mit zugeteilten Sachbearbeiter*innen hilflos ausgeliefert und hat kaum eine Chance, irgendwie wieder rauszukommen, nein, stattdessen geht mein Konto jeden Monat weiter ins Minus ... man ist ständig nur am rotieren, wie man seine Rechnungen bezahlen soll, ständig muss man sich rechtfertigen, es hört einem keiner wirklich zu ... u.s.w. ...
Danke für das Video
@Maurice_Hoefgen
Durch die "staatliche Umverteilung" gab es "Profiteure" & "Verlierer" des aktuellen System's.
Frage: wann werden die Reichen & finanziell besser privilegierten des aktuellen System's dazu aufgefordert, zur Geldumlaufsicherung beitragen, indem Sie Ihre monatlich erhaltenen Geld'Einnahmequellen zum Monatsende wieder in den Wirtschaftskreislauf ausgeben sollen ("müssen"), ob durch Konsum oder Investition.
Mega gutes Video ihr beiden. Ihr beiden, mit Thilo und Hans, da wünschte ich mir Christian Lindner gegenüber. Mit all euren Fragen, ohne rücksicht auf Verluste. Ich glaube nicht das der lange gut argumentieren könnte.
Mal versucht zum Interview einzuladen ?
"Reicher Mann und armer Mann standen da und sah’n sich an. Und der arme sagte bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich." Diese Sätze stammen von Bertold Brecht und zwar aus dem Jahr 1934. Das Problem am Kapitalismus besteht nicht darin, dass es Arme und Reiche gibt sondern dass die Reichen immer noch reicher und reicher und noch reicher werden müssen.
Es ist aber auch umgekehrt möglich:
Sowohl Robert Bosch als auch Henry Ford zahlten hohe Löhne.
Und verdienten dadurch selber mehr Geld.
Henry Ford brauchte viele Arbeiter für seine Auto-Fliesbandproduktion.
Also bot er viel höhere Löhne, um die Arbeiter von andern Betrieben abzuwerben.
Und damit produzierte er das Zehnfache an Autos, als seine Konkurrenz zusammen.
Verkaufte sie zum halben Preis als seine Konkurrenz, und machte immer noch Gewinne.
Danke Helena x Eine Million
Hi Maurice, könntest du bitte die Wahlarena von Politikern vom BR bewerten?
Helena Steinhaus ist ne tolle Frau - hat Ahnung, kann sich super ausdrücken und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Wenn man dagegen unsere "Politikgranden" wie Merz, Linder & Co hört, muss man sich wirklich fragen, wieso solche Leute es so weit geschafft haben.
Warum setzt sich Lindner nicht für Kinderarbeit ein? Ist es nicht "arbeitsfeindlich", wenn Kinder nicht arbeiten dürfen?
Ich glaube ALG II ist in 2 Jahren (bis 2024) über 20% erhöht worden. Jetzt müsste man diesen "Warenkorb" aber genau hinsichtlich der Inflation betrachten. Ich vermute, das wird knapp. Wobei die Lohnerhöhungen oft noch niedriger ausgefallen sind. Aber in den hohen Lohngruppen kann man Lücken erstens leichter ausgleichen zweitens ist die Inflation niedriger.
nein, der Regelsatz betrug 2021 446€. 2022 wurde dieser um 3 euro erhöht, und das mitten in der Pandemie.
innerhalb von 3 jahren um 12.55%. ist schon ein armutszeugnis, denn abgesehen von den jämmerlichen corona einmalzahlungen gab es wirklich 2022 eine erhöhung die zum verzweifeln ist. wenn man die neue erhöhung miteinbezieht, sind es für die letzten 2 jahre tatsächlich 25%. aber eben erst ab 2024. die Gesamte pandemie hat dieses geld gefehlt. mittlerweile, aber erst nach 3 oder eben 4 jahren bekommt man mehr, hätte das aber schon die letzten 4 jahre bekommen sollen. d.h. die leute sind zu einer vielzahl auch alle mit schulden belastet aus den corona jahren. man könnte evtl sagen dass das 2024er bürgergeld in etwa oder etwas unter dem regelsatz von 2019 liegt, vor der pandemie. also man sich nun, nach 4 jahren damit ansatzweise das gleiche leisten kann. mehr geld ist es natürlich durch inflation auch nicht. und jeder weiß ja im grunde dass hartz 4 von anfang an kleingerechnet wurde. d.h. vorangekommen ist da garnichts. die leute checken das aber nicht.
naja die inflation ist leider für alle menschen gleich , das ist ja das ungerechte denn 10 euro von 100 sind wesentlich schwerer zu verkraften als z.b. 10000 von 100000 euro ! meiner meinung nach sind sowohl bürgergeld als auch der mindestlohn viel zu gering und diejenigen mit den breitesten schultern werden systematisch zu wenig belastet bzw geschont !!
@@stephanp.6604 mit "Inflation niedriger" meinte ich, dass die Inflation ein statistischer Gesamtwert und in den Warengruppen nicht gleich verteilt ist. Der virtuelle "Warenkorb" an dem Bürgergeld bistimmt wird, ist vermutlich stärker gestiegen als die Inflation im Mittel, daher muss auch Bürgergeld stärker steigen. Und wenn ich wenig Lohn habe, gebe ich prozentual davon mehr für z. B. Energie und Essen aus. Wenn die Inflation da höher ist, ist die Inflation dann für mich "höher". Die Bewertung ob Mindestlohn zu niedrig ist, hängt ja nicht nur von der Gerechtigkeit für die einzelne Person ab, sondern dem Markt. Also werden die Arbeitskräfte weiter genutzt, wenn der Lohn höher wäre, oder kann dann nicht mehr exportiert werden, entstünde dann Arbeitslosigkeit. In der derzeitigen Lage denke ich auch, dass der Mindestlohn deutlich zu niedrig ist.
Das Arbeitslosensystem sollte grundsätzlich anders aufgebaut werden, so dass es sich immer lohnt zu arbeiten. Z. B. indem man sagt, sobald man arbeitet, erwirbt man eine Art Arbeitslosengeld was zusätzlich zum Bürgergeld gezahlt wird und nur langsam wieder abnimmt, wenn man nicht mehr Arbeitet. Dann hätte jede Person im Rahmen der Möglichkeiten einen Anreiz zu Arbeiten, selbst wenn es nur ein Minijob während der Schuldzeit der Kinder ist. Damit würde jede Person auch mehr Rentenansprüche etc. erwerben und die Sozialkassen würden entlastet. Somit wäre auch mehr Geld da, diese Maßnahme zu finanzieren. So wie das System gestrickt ist, gibt es zuwenig positive Leistungsanreize und zuviel negative. Und das tut den Menschen nicht gut.
Zusätzlich zum Bürgergeld von akt 563€ für eine Einzelperson werden angemessene Zahlungen für Miete, Heizung und Betriebskostenn sowie für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung von den kommunale jobcentern übernommen. Hinzu kommen gegebenenfalls Mehrbedarfe, die für besondere Lebenslagen wie Alleinerziehung, Schwangerschaft oder Behinderung gewährt werden.
Zum Schluß: "Die kleinteiligen Mythen wieder einfangen?!" Damit spielt man doch genau so, wie "DIE" es wollen. In jungen Jahren habe ich eine Argumentationstechik benutzt, die ich Verbal-jiu jitsu genannt habe. Ausweichen, überraschen, nicht dagegen halten. Sonnst hat man keine Chance.
Fand ich spitze diesmal Maurice, mehr davon, wie wäre es wenn du mal Marlene Engelhorn einladen würdest von "taxmenow" oder Ulrich Schneider vom Paritätischen, da wäre ich Feuer und Flamme für!! Auch mal einen linken Politiker gerne!
Wer ist denn Helena Steinhaus? In welchem professionellen Kontext steht sie in Bezug zum Thema?
Das Nutzen von Suchmaschinen hilft ungemein. Wenn deine Frage rhetorisch war dann bist du vielleicht genau eine der Personen die das System Bürgerhartz gut finden.
Hey Maurice, ich wünschte dich mal in einer Talkshow mit Christian Lindner. Welchen Moderator hättest du gerne? Lanz? Maybrit Illner? Elton?
Gutes Interview
Für den Algorithmus
Das Video is echt stark, auch wenn ich immer mehr Hass gegen die rechten Parteien entwickle und mich übergeben will
Danke danke danke danke..❤
]..., das ist dem System inhärent. ...[ - Die Anforderung an die Gesellschaft ist es, diese Merkmale zu akzeptieren.
725 Euro als Regelsatz :O Hohn für alle die arbeiten gehen.
nein. du denkst nur komplett falsch. ein höheres existenzminimum sorgt auch für höhere mindestlöhne. und genauso rechtfertigt man einen niedrigen mindnestlohn. denn wenn ein hartz4 bezieher damit auskommt, kann sich das arbeiterlein über 3-500 euro mehr ja freuen das er so viel geld hat. schließlich haben bürgergeldempfänger ja auch jetzt schon mehr als genug um im luxus zu leben oder?
kann das Buch FDP-Mitgliedern steuermindernd zur Verfügung gestellt werden;-)
5:32 kann man vielleicht die Studien, die hier gemeint werden verlinken oder mal benennen, würde die mal gerne angucken
@julianschumacher5812 Red keinen Stuss!
Auf der Webseite von sanktionsfrei gibt es eine Studie z.B. zum Download.
@julianschumacher5812 Solange man noch zwei gesunde Finger hat, kann man die zwei Mausklicks auch selber machen. Bin ich dein Diener?
Weil man selbst kaum an das BuT heran kommt. Viele Vereine/Schulen überfordert sind. Am Ende leiden die Kinder, weil Anträge gar nicht erst gestellt werden, unnötig kompliziert sind oder abgelehnt werden. Zudem ist es vielen peinlich das zu nutzen. Jedes Hobby oder Bildung ohne Träger fällt generell aus BuT raus. Gerade bei Musikunterricht lehnen viele Anbieter direkt ab.
Richtig Spaß macht es, wenn man zum Arbeitsamt UND zur Ausländerbehörde muss
Ich muss an einer Stelle der lieben Helena widersprechen, ich finde die Kindergrundsicherung sollte pauschal für jedes Kind ausgezahlt werden, auch an Kinder von Superreichen. Ausgleich über Leistungen ist immer schwer und Bürokratisch. Ich will mehr Steuern und auf die Art sozialen Ausgleich erreichen
Viel besser finde ich das Konzept des Grundeinkommens der BAG Grundeinkommen DIE LINKE!
@@ThomasVWorm
Bisher konnte kein Ökonom mir das Gegenteil beweisen. Alles nur hohle Frasen. Sie halten alle immer noch am Arbeitszwang fest. Wir haben es durchgerechnet und es funktioniert. Beweist mir das Gegenteil, dass es nicht funktioniert!
"Ausgleich über Leistungen ist immer schwer und Bürokratisch."
Das ist es ja gerade, was wir derzeit als "Learning" zumindest angeboten bekommen. Es ist eben nicht schwer. Es war noch nie schwer. Kontonachweis abgeben, jemand schaut drauf (und wendet Schulwissen Klasse 4 an -> größer gleich (>) und kleiner gleich (
@@gast9374 es wird in dem Fall immer diskutiert über bei welchem Einkommen braucht man wieviel Hilfe, dann führt man viele Stufen ein um das besser abzubilden, dann hast du immer noch welche die knapp an der Grenze sind und weniger oder gar nichts bekommen u.s.w. Das alles schafft Bürokratie, daher einfach an alle auszahlen. Sozialer Ausgleich ist einfacher über höhere Steuern auf Vermögen und Einkommen, als darüber wer welche Leistung vom Staat bekommt. Auch sind die Reichen viel eher willens eine Leistung zu verteidigen die sich auch bekommen, auch wenn sie sie nicht benötigen, als wenn sie sie nicht bekommen.
@@Doom1981 Nein, Grenzen (einmal ausgehandelt und festgelegt (aber sieh unten)) sind eindeutig. Da muss sich keine, und hat sich auch nie, Arbeitsgruppe oder ein Untersuchungsausschußß gründen. Das was du davor beschreibst ist der legislative Prozess. Bürokratie ist aber Exekutive. Man sollte immer beim Thema bleiben.
und die CDU CSU FDP AFD neiden die Arme beschämend
Raider heisst jetzt Twix...
Sozialromantik in Reinform.
👍
...man kann wunderbar den Stream mit Geschwindigkeit 2.0 anhören, um Zeit zu sparen, rechts oben auf die Einstellungen drücken...😀, am besten dann mit Kopfhörern🎧 anhören...
Nur eine Frage allgemein: Wo kann man dir unter welcher Adresse eine E-Mail schreiben, die auch zu Kenntnis genommen werden kann. Also keine leere E-Mail Adresse?
Gruß
rTT Spatz
Was es so alles gibt ... "leere E-Mail-Adressen" ...
@@gast9374 kennst du nicht die Fake E-Mail Adressen, die nur zu reinen Anmeldung dienen und nur 24-48 Stunden existieren und dann nie mehr auftauchen?
Gruß
rTT Spatz
pro Kind ein Vollzeitjob, DER Traum Lindners.
Was zum Teufel kann man denn dagegen tun. Glaube Wahlen alleine reicht ja nicht denn kenn keine Partei denkt an die Kinder .Ich könnnte heulen
"Man könnte ja Kinderarmut gesetzlich unter der Strafe stellen, das könnte ja auch ein Anreiz sein sich es der Armut zu befreien. 😉
So kommt es mit vor wenn ich manche Kollege aus der Politik höre.
19:44 !!!
Unternehmen werden doch auch mit Krediten vorfinanziert. Wer einen Beruf ausüben will, muss ihn erstmal lernen. Also muss man sich auch neu aufstellen, wenn man auf die Schnauze gefallen ist. Das geht nicht mit einem Betrag der am/unter dem Existenzminimum liegt, weil man in sich selbst investieren muss. Oder denke ich da zu einfach?
Definitiv nicht, du scheinst schon richtig zu ticken!
Du bist gut aufgestellt, stehst massiert in der Deckung, bist bereit, Laufwege zu gehen, Räume eng zu machen und weißt, wo das Tor steht. Was will man mehr?
@@gast9374 Okay. Und was bedeutet das konkret?
@@gast9374 Oder ist die Sportmetapher zynisch gemeint?
@@TheGoface Nein, nur ironisch. Und es bezieht sich auch nur auf die sprachliche Form, nicht den Inhalt.
Helena for Bundeskanzlerin!