Der Brief des Paulus an die Epheser (in 7 Minuten)
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- Опубліковано 17 лип 2021
- „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.“ - Das klingt doch nach einer echten Einladung für die Gemeinde in Kolossä - allerdings stammt der Brief vermutlich nicht von Paulus selbst, wie SOMMERS WELTLITERATUR in sechseinhalb Minuten zusammenfasst.
Nicht alle der Briefe, die dem Apostel Paulus zugeschrieben werden, stammen nach dem heutigen Stand der Wissenschaft tatsächlich von ihm. Das Schreiben an die Epheser zum Beispiel ist wohl erst einige Jahrzehnte nach seinem Tod entstanden, lehnt sich aber eng an andere Paulusbriefe an, so dass der theologische Gehalt sich nicht sehr unterscheidet. Wie meistens geht es darum, die Christengemeinden in der Diaspora (Zerstreuung) durch Appelle und Erklärungen des Evangeliums zu stärken, zu motivieren, zusammenzuschweißen.
„Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.“ (DER BRIEF DES PAULUS AN DIE EPHESER 6, 14)
Warnhinweis:
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Danke für den Abschlusskommentar.
Ich persönlich empfinde die Aussage, dass Eltern ihre Kinder nicht zum Zorn reizen sollen, als die wichtigste im Epheserbrief. Die Passage hilft streng gläubigen Missbrauchsopfern, sich damit abzufinden, dass die Eltern etwas falsch gemacht haben, und dass sie keine Schuld trifft.
Meine Lieblingsfigur heute:
die Rüstung.
" ..wir wohnen alle zusammen in Gottes WG und Jesus ist der Stahlbeton im Fundament" - @Herr Sommer, ich liebe Ihre treffenden Vergleiche 😀
Herr Sommer, das müssen sie aber erklären, warum sie denken, dass dieser Brief nicht von Paulus stammt. So weit ich das aus meiner Studienbibel entnehmen kann wurde der Brief zwischen 60 und 62 n.Chr. verfasst.
Danke für Ihren Kommentar. Ich beziehe mich zum Beispiel hierauf: www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/neues-testament/paulinische-briefe/epheser/
@@SommersWeltliteraturToGo
Tja mehr Theorie als wirkliche Wissenschaft
@@SommersWeltliteraturToGo vielen Dank für den Link, ich schau’s mir mal an.
Auch diese Pauschalaussage müssen Sie erklären, wenn Sie wollen, dass jemand sie nachvollziehen kann.
@@SommersWeltliteraturToGo
Tja das kann ich erklären. Ich habe Theologie studiert. Die Autorenschaft auf Grund des Stils in Frage zu stellen steht auf sehr schwachen Beinen. Wenn man so vorgeht könnte man auch Goethe einiges absprechen. Die Menschen damals waren nicht so blöd wie man heute meint. Warum sollten die damals eine "Fälschung" nicht erkannt haben?
Ich finde das gut dargestellt, so als Paar, dass sich den Text aus den Fingernägeln zieht und vom bereits Vorhandenen ein wenig kopiert. Das war auch schon früher üblich, dass man wichtige Texte einfach einer bereits bekannten Person untergejubelt hat - einfach, damit sie die nötige Publicity erreichen.
Komisch, wer sagt heute noch, dass der Epheserbrief nicht von Paulus stammt?
Ergänzt er doch den Brief an die Philipper.
Und wird darin erwähnt. Schön aufgemacht, aber geschichtlich und auch theologisch mehr als fragwürdig.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Brief des Paulus an die Apachen un die Irokesen (wenn wir schon bei den unverifizierten Briefen sind...). 😁
Irgendwie habe ich jetzt ein Deja vu von Ralf Ruthes Feministischer Kita ^^
Immer diese Playmobil Schleichwerbung auf dem Laptop
Paulus gehört auch irgendwie nicht zu meinen Lieblingscharakteren aus dem Buch, noch nicht mal, wenn er nur kopiert wird. Kann bitte noch wenigstens ein Mal ein Buch in der Reihe kommen, dessen Autor kein Arsch war?
So war es sicher nicht.
Johannes als "Redaktor" des Neuen Testaments hätte vom Brief Jahrzehnte nach dem Tod von Paulus sicher mitbekommen und ihn niemals in den Kanon aufgenommen
Schade. Den Brief und die ganze Bibel nicht verstanden. Sechs. Setzten.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Da ich auch als Lehrer arbeite, weiß ich, wie schwer eine faire und sinnvolle Bewertung ist. Generell sind Noten meiner Ansicht nach nur dann voll, wenn die bewertete Person versteht, warum sie wie bewertet worden ist. Deshalb lassen Sie uns doch wissen, was hier so falsch ist, dass das Video noch nicht mal eine fünf verdient hat. Ansonsten bleibt Ihre Äußerung nur in der Zone willkürlichen Austeilens.
@@SommersWeltliteraturToGo Naja Inhaltlich einfach fehlerhaft. Wenn es dreimal im Brief heißt, dass Paulus ihn geschrieben hat, dann verstehe ich nicht, wieso das nicht ernst genommen wird. Didaktisch ist das sehr gut. Talent als Lehrer haben Sie. Aber die Inhalte als "fake" und damit als lügenhaft hinzustellen, (ist der Brief also ähnlich wie der Kolosserbrief oder nicht? (Schreibstil usw.)) ist genauso, als ob man Göthes Faust jemand anderem unterschiebt. Lg
@@vornamennachnamen732 Danke für Ihre Antwort. Wenn ich Sie richtig verstehe, ist das einzige, was Sie "inhaltlich fehlerhaft" finden, meine Rahmengeschichte, die eine fiktive Erklärung für die wissenschaftliche Erkenntnis bietet, dass dieser Brief aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von Paulus verfasst wurde. Ich zitiere dazu von der Seite "Bibelwissenschaft.de": "Der Eph erhebt im Präskript den Anspruch, ein in der Gefangenschaft abgefasstes Schreiben des Apostels Paulus zu sein (1,1; vgl. 3,1; 4,1; 6,20). Dagegen spricht eine ganze Reihe von gewichtigen Gründen. Der Brief unterscheidet sich in Sprache und Stil, Theologie und vorausgesetzter Gemeindestruktur ganz erheblich von den authentischen Paulusbriefen. Außerdem wird in 3,1ff. die Heidenmission des Apostels Paulus bereits in die Heilsgeschichte eingeordnet." - Sie finden das weiter ausgeführt unter "Bibelkunde" auf dieser Seite. Ich bin kein Theologe, aber ich finde diese Argumentation logisch und sinnvoll. Die Tatsache, dass im Brief steht, Paulus habe ihn verfasst, ist KEIN ausreichendes Argument. Warum Sie das mit Goethe vergleichen, erschließt sich mir nicht, denn meines Wissens behauptet niemand, er habe FAUST nicht geschrieben. Ich möchte aber Folgendes klarstellen: Ich stelle nicht in Frage, dass es sich hier um das Wort Gottes, um einen Text der Heiligen Schrift handelt. Ich stelle aber auch nicht Logik, Wissenschaft und Theologie in Frage. Ich glaube, dass wir die Bibel nur dann hinreichend verstehen, wenn wir alle Mittel nutzen, die uns dazu zu Gebote stehen, denn manche dieser Texte sind EXTREM erklärungsbedürftig und erschließen sich uns nicht ohne Wissen um die Entstehung dieser Texte.
0:29 "Christ innen"? Ernsthaft? Jeder Mensch weiß doch, dass Christen weiblichen und männlichen Geschlechts sind, heutzutage auch des diversen. Aber deswegen muss man nicht die Sprache verhunzen. "Die Christen" reicht. Deutsche Grammatik ist in dem Punkt einfach, da muss man nichts komplizierter machen, nur um dem Zeitgeist zu frönen, was meistens sowieso nicht gut ist.
Sehr geehrte Kommentatorin, vielen Dank für Ihre Meinung. 1. Sie sprechen wie Sie wollen und ich wie ich will, okay? 2. Sprachliche Schönheit hat keine harten Kriterien, sondern ist ausschließlich bedingt durch Gewohnheit. 3. Eine Sprache, die sich nicht verändert, ist unbrauchbar. Denn das Leben verändert sich ständig. 4. Ich bemühe mich, möglichst gerecht zu sprechen. Der Ausdruck „Christ*innen“ meint ausdrücklich alle Geschlechter und sie FÜHLEN sich auch mitgemeint.
@@SommersWeltliteraturToGo Das grammatikalische Geschlecht spricht gar kein biologisches Geschlecht an, daher braucht man nicht mal die Endung -in. Ein Pilot kann daher eine Frau oder ein Mann sein. Wenn man es genauer will, formuliert man "weiblicher oder männlicher Pilot" (oder diverser, je nachdem). Daher ist das generische Maskulinum schon die einfachste Variante, daher muss auch nichts geändert werden. Sie haben recht, Sprache verändert sich, indem sie auch einfacher wird. Das Gendersternchen das ":innen" ist aber das Gegenteil. Es macht Sprache komplizierter. Und eine Sprache wird nicht unbrauchbar, nur weil sie sich nicht verändert. Soll das ein Argument sein? Da ist nicht mal die Aussage logisch. dieser Satz ist eine bloße Behauptung, die wohl eher Wunschdenken entspricht. Kurz gesagt: Sie haben kein einziges Argument, aber dafür einen Dickkopf.
@@SommersWeltliteraturToGo "Der Ausdruck „Christ*innen“ meint ausdrücklich alle Geschlechter und sie FÜHLEN sich auch mitgemeint." Gefühle können täuschen. Sollten Sie als Bibelkenner eigentlich wissen. 😉 Jeder Mensch weiß, dass alle Geschlechter gemeint sind, wenn von "die Christen" die Rede ist. Das ist ja eine Gruppe, in der jedes Alter, jeder gesellschaftliche Status und auch jeder Beruf angesprochen gemeint sein können, weil man davon ausgeht, dass "die Christen" keine homogene Gruppe sind. Außerdem müssen Sie bedenken, dass beim Zuhörer die künstliche Pause, die das Sternchen anzeigt, für Verwirrung sorgtm weil nichit klar ist, was genau gemeint ist. Manchmal fällt sie auch zu kurz aus und es entsteht der Eindruck, als sei nur von Frauen die Rede. Schon allein aus dem Grund ist das Gendersternchen zu ignorieren.
*innen und behaupten es wäre Fake 😨😱. Insgesamt sehr schwach. Die schwächste Folge bisher.
Ich kann Ihnen nicht folgen. Wenn Sie wollen, erklären Sie, was Sie meinen.
@@SommersWeltliteraturToGo
Damals war von keinem "Gendern" die Rede. Im Gegenteil "Brüder" war das gleiche Wort wie Geschwister. Ähnlich gibt es das heute noch im Spanisch und Portugiesisch (z.B. Geschwister, Eltern). Die zwanghafte Modernisierung stört mich. Vielleicht ist Paulus in der nächsten Variante ein Transgender. Wenn man alle Ecken und Kanten wegschleift was bleibt dann noch?
@@halsbandschnaepper1 Was Sie "zwanghafte Modernisierung" nennen, betrachte ich als einen möglichen Zugang zu diesen Texten, insbesondere für Menschen, die nicht mit der Bibel vertraut sind. Das scheint mir ein lohnenswertes Ziel. Was wissen wir übrigens über die Geschlechteridentität des Apostels Paulus? Angesichts dessen, dass es immer viele Menschen gab und gibt, die sich falsch in ihrem biologischen Körper fühlen, ist es keineswegs ausgeschlossen, dass es ihm auch so ging. Ich will Ihnen aber sagen, warum das kein Thema für MICH ist: Es wird in den Briefen nicht thematisiert. Ich knüpfe an die Texte und die darin enthaltenen Themen an.