Lieber Bruder Michael, wovon oder woraus leitest Du ab, dass es heute keine Propheten mehr gibt!? Vielen Dank für euren treuen Dienst liebe Brüder von Bible Teaching! Ich freue mich über jedes neue Video. Ihr habt mich in meinem Glauben schon so viel weiter gebracht, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Eure Schätze im Himmel wachsen täglich! Der Herr segne euch und euren Dienst weiterhin und schenke euch die Kraft für viele weitere solche Videos. Im Geliebten verbunden, euer Bruder Detlef
Lieber Bruder Detlef, vielen Dank für deine Reaktion und dein Interesse - und besonders die ermutigenden Worte... Mit der Hilfe des Herrn machen wir gern weiter... Zu deiner Frage: Man muss 2 Fragen unterscheiden: 1. Gibt es heute noch Propheten im ursprünglichen Sinn? 2. Gibt es heute noch einen Dienst, der einen ähnlichen Charakter trägt? Die Antworten lauten: "Nein" und "Ja". Also, zu 1: Propheten im ursprünglichen Sinn bekamen Offenbarungen, die über das geschriebene Wort Gottes hinausgingen. Das NT gab es noch nicht. Aber Gott teilte Propheten neutestamentliche Wahrheit mit, die sie dann aufschrieben und/oder mündlich weitergaben (s. z.B. Eph 3,5 und 1. Kor 14,30). Das sind die "prophetischen Schriften" in Römer 16,26. Auf diese Weise haben diese Propheten (mit den Aposteln) die Grundlage gelegt: das Neue Testament geschrieben (Eph 2,20). In diesem Sinn gibt es heute keine Propheten mehr. Gottes Wort ist schon "vollendet" (Kol 1,25). Jetzt zu 2.: Aber: Es gibt heute noch prophetischen Dienst in dem Sinne, dass Brüder oder (in ihrer Sphäre) Schwestern ein Wort reden, das gerade zu diesem Zeitpunkt gebraucht wird. Aber dabei handelt es sich um ein Wort aus Gottes Wort bzw. um eine Botschaft, die auf Gottes Wort gegründet ist. Aber sie geht nicht über das geschriebene Wort hinaus (im Sinne einer neuen Offenbarung). Ich hoffe, das hilft ein wenig. Sonst melde dich bitte noch einmal. Vielen Dank und herzliche Grüße, Michael
Hallo, ich habe eine Frage: ich dachte immer, der letzte Prophet wäre johannes der Täufer gewesen, dann kam Gott selbst in Jesus Christus. Aber das neue Testament wurde doch nach Christus aufgeschrieben, also wer ist denn dann der letzte Prophet gewesen? Johannes der Täufer? Oder Jesus als Gott? Oder nach Jesus Johannes, der schreiber der offenbarung und somit derjenige, der die letzten worte geschrieben hat?
Hallo Raphi (nehme ich mal an), danke für die gute Frage. Johannes der Täufer war der letzte der Propheten in der alten Haushaltung (vor dem Kreuz). In Epheser 4 geht es um die Propheten, die Christus ausgesandt hat, nachdem Er in den Himmel aufgefahren war. Diese haben (gemeinsam mit einigen Aposteln) das NT geschrieben und auch mündlich Offenbarungen weitergegeben (Eph 3,5; 1. Kor 14,30). Von diesen war Johannes zeitlich gesehen der letzte. Heute gibt es keine NT-Propheten im ursprünglichen Sinne mehr (denn das NT ist längst vollendet worden, Kol 1,25). Aber es gibt noch prophetischen Dienst, d.h. eine Botschaft von Gott für Herz und Gewissen für diesen Augenblick. Aber diese Botschaften beruhen auf dem Wort Gottes. Sie fügen keine neuen Offenbarungen hinzu. Viel Freude und Segen mit der Bibel und LG, Michael
Die Apostel scheinen nahezu alle Gaben auf sich vereint zu haben, sie waren Apostel und Hirten, verfassten prophetische Schriften, waren Evangelisten und vor allem Lehrer. Man könnte wohl jeden Dienst mit einer Bibelstelle belegen.
In einem Sinn hat jeder Gläubige eine Gabe empfangen: "Je nachdem ein jeder eine Gnadengabe empfangen hat, dienet einander damit als gute Verwalter der mancherlei Gnade Gottes" (1. Pet 4,10). Unsere Verantwortung liegt nicht darin, genau zu definieren, was wir empfangen haben, sondern das für den Herrn zu benutzen, was Er uns geschenkt hat. Wir sind nur Verwalter. Es fängt damit an, dass wir Aufgaben tun, die der Herr uns vor die Füße legt. Wenn Er uns dann Freude darin gibt und die innere Ruhe, dann sind das Anzeichen dafür, dass Er es ist, der uns diese Aufgaben gibt uns auch die Befähigung dazu. Über kurz oder lang werden wir auch merken, dass der Herr Segen gibt und Frucht schenkt. Manchmal ermutigt Er uns auch dadurch, dass Menschen uns erzählen, wie sie durch diesen oder jenen Dienst gesegnet worden sind. Das alles ist viel wichtiger, als ein von Menschen erstelltes Zeugnis oder Zertifikat (in geistlichen Dingen). Worauf es ankommt, ist, dass wir das Empfangene treu für den Herrn einsetzen. Das wird Er einmal beurteilen: "Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen Tage beurteilt werde; ich beurteile mich aber auch selbst nicht.... So urteilet nicht etwas vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Ratschläge der Herzen offenbaren wird; und dann wird einem jeden sein Lob werden von Gott" (1. Kor 4,3.5). Möge der Herr uns dieses Lob aussprechen können: "Wohl, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn" (Mt 25,21).
Ich frage mich, ob es authentische "Evangelisten" wie z.B. einen Philipps heute noch braucht. Vielleicht noch in den sog. "unerreichten Gebieten". In unseren christlichen und selbst in islamischen Regionen (wo das Evangelium bekannt ist) bin ich gegenüber diesen "Evangelisten" bzw. "Missionaren" etwas skeptisch. In der Regel geht meist um den Konkurrenzkampf zwischen Denominationen, um Mitgliederwerbung verschiedener Gruppen.
Evangelisten haben nicht die Aufgabe, "Mitgliederwerbung" zu betreiben (übrigen: Niemand braucht "Mitgleid" werden, wer glaubt, gehört zur Gemeinde. Siehe die Viedeos zum Thema...). Evangelisten gehen in Welt und verkündigen das Evangelium des Heils. Das ist bittter-nötig - auch im "christlichen" Deutschland. "Lasst euch versöhnen mit Gott!" (2. Kor 5,20). Solange Christus als Haupt der Versammlung im Himmel ist und die Versammlung auf der Erde, wird Er auch Gaben geben, auch Evangelisten - Gott sei Dank dafür!
Dann freue ich mich auf die Fortsetzung und danke herzlich für den ersten Teil; Gottes Segen uns allen!
Danke!
Schöne Ausführung! Gerne noch ein zweiter Teil zu den anderen anfangs gestellten Fragen 😊!
Gottes Segen!
Vielen Dank für das Interesse... Ja, da machen wir gern nochmal Fortsetzung... LG und viel Segen!
Lieber Bruder Michael,
wovon oder woraus leitest Du ab, dass es heute keine Propheten mehr gibt!?
Vielen Dank für euren treuen Dienst liebe Brüder von Bible Teaching! Ich freue mich über jedes neue Video. Ihr habt mich in meinem Glauben schon so viel weiter gebracht, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Eure Schätze im Himmel wachsen täglich!
Der Herr segne euch und euren Dienst weiterhin und schenke euch die Kraft für viele weitere solche Videos.
Im Geliebten verbunden, euer Bruder Detlef
Lieber Bruder Detlef, vielen Dank für deine Reaktion und dein Interesse - und besonders die ermutigenden Worte... Mit der Hilfe des Herrn machen wir gern weiter...
Zu deiner Frage: Man muss 2 Fragen unterscheiden:
1. Gibt es heute noch Propheten im ursprünglichen Sinn?
2. Gibt es heute noch einen Dienst, der einen ähnlichen Charakter trägt?
Die Antworten lauten: "Nein" und "Ja".
Also, zu 1: Propheten im ursprünglichen Sinn bekamen Offenbarungen, die über das geschriebene Wort Gottes hinausgingen. Das NT gab es noch nicht. Aber Gott teilte Propheten neutestamentliche Wahrheit mit, die sie dann aufschrieben und/oder mündlich weitergaben (s. z.B. Eph 3,5 und 1. Kor 14,30). Das sind die "prophetischen Schriften" in Römer 16,26. Auf diese Weise haben diese Propheten (mit den Aposteln) die Grundlage gelegt: das Neue Testament geschrieben (Eph 2,20). In diesem Sinn gibt es heute keine Propheten mehr. Gottes Wort ist schon "vollendet" (Kol 1,25).
Jetzt zu 2.: Aber: Es gibt heute noch prophetischen Dienst in dem Sinne, dass Brüder oder (in ihrer Sphäre) Schwestern ein Wort reden, das gerade zu diesem Zeitpunkt gebraucht wird. Aber dabei handelt es sich um ein Wort aus Gottes Wort bzw. um eine Botschaft, die auf Gottes Wort gegründet ist. Aber sie geht nicht über das geschriebene Wort hinaus (im Sinne einer neuen Offenbarung).
Ich hoffe, das hilft ein wenig. Sonst melde dich bitte noch einmal. Vielen Dank und herzliche Grüße, Michael
❤️🙏🏼❤️
Hallo Manuela, danke für die Reaktion, und Gottes Segen und viel Freude mit der Bibel!
@@Bibleteaching Dankeschön! 🙏🏼
Hallo,
ich habe eine Frage:
ich dachte immer, der letzte Prophet wäre johannes der Täufer gewesen, dann kam Gott selbst in Jesus Christus. Aber das neue Testament wurde doch nach Christus aufgeschrieben, also wer ist denn dann der letzte Prophet gewesen? Johannes der Täufer? Oder Jesus als Gott? Oder nach Jesus Johannes, der schreiber der offenbarung und somit derjenige, der die letzten worte geschrieben hat?
Hallo Raphi (nehme ich mal an), danke für die gute Frage. Johannes der Täufer war der letzte der Propheten in der alten Haushaltung (vor dem Kreuz).
In Epheser 4 geht es um die Propheten, die Christus ausgesandt hat, nachdem Er in den Himmel aufgefahren war. Diese haben (gemeinsam mit einigen Aposteln) das NT geschrieben und auch mündlich Offenbarungen weitergegeben (Eph 3,5; 1. Kor 14,30). Von diesen war Johannes zeitlich gesehen der letzte.
Heute gibt es keine NT-Propheten im ursprünglichen Sinne mehr (denn das NT ist längst vollendet worden, Kol 1,25). Aber es gibt noch prophetischen Dienst, d.h. eine Botschaft von Gott für Herz und Gewissen für diesen Augenblick. Aber diese Botschaften beruhen auf dem Wort Gottes. Sie fügen keine neuen Offenbarungen hinzu.
Viel Freude und Segen mit der Bibel und LG, Michael
Die Apostel scheinen nahezu alle Gaben auf sich vereint zu haben, sie waren Apostel und Hirten, verfassten prophetische Schriften, waren Evangelisten und vor allem Lehrer. Man könnte wohl jeden Dienst mit einer Bibelstelle belegen.
Das trifft natürlich nur auf die Apostel zu und nur auf die kurze Liste der Gaben in Eph 4, nicht auf sämtliche Gaben in 1. Kor 12 (z.B.).
Und Sie haben eine Gabe? Wer hat das bestätigt? Sie selbst? Hört sich schon komisch an.
In einem Sinn hat jeder Gläubige eine Gabe empfangen: "Je nachdem ein jeder eine Gnadengabe empfangen hat, dienet einander damit als gute Verwalter der mancherlei Gnade Gottes" (1. Pet 4,10).
Unsere Verantwortung liegt nicht darin, genau zu definieren, was wir empfangen haben, sondern das für den Herrn zu benutzen, was Er uns geschenkt hat. Wir sind nur Verwalter.
Es fängt damit an, dass wir Aufgaben tun, die der Herr uns vor die Füße legt. Wenn Er uns dann Freude darin gibt und die innere Ruhe, dann sind das Anzeichen dafür, dass Er es ist, der uns diese Aufgaben gibt uns auch die Befähigung dazu.
Über kurz oder lang werden wir auch merken, dass der Herr Segen gibt und Frucht schenkt. Manchmal ermutigt Er uns auch dadurch, dass Menschen uns erzählen, wie sie durch diesen oder jenen Dienst gesegnet worden sind.
Das alles ist viel wichtiger, als ein von Menschen erstelltes Zeugnis oder Zertifikat (in geistlichen Dingen).
Worauf es ankommt, ist, dass wir das Empfangene treu für den Herrn einsetzen. Das wird Er einmal beurteilen:
"Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen Tage beurteilt werde; ich beurteile mich aber auch selbst nicht.... So urteilet nicht etwas vor der Zeit, bis der Herr kommt, welcher auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Ratschläge der Herzen offenbaren wird; und dann wird einem jeden sein Lob werden von Gott" (1. Kor 4,3.5).
Möge der Herr uns dieses Lob aussprechen können:
"Wohl, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn" (Mt 25,21).
Ich frage mich, ob es authentische "Evangelisten" wie z.B. einen Philipps heute noch braucht. Vielleicht noch in den sog. "unerreichten Gebieten". In unseren christlichen und selbst in islamischen Regionen (wo das Evangelium bekannt ist) bin ich gegenüber diesen "Evangelisten" bzw. "Missionaren" etwas skeptisch. In der Regel geht meist um den Konkurrenzkampf zwischen Denominationen, um Mitgliederwerbung verschiedener Gruppen.
Evangelisten haben nicht die Aufgabe, "Mitgliederwerbung" zu betreiben (übrigen: Niemand braucht "Mitgleid" werden, wer glaubt, gehört zur Gemeinde. Siehe die Viedeos zum Thema...).
Evangelisten gehen in Welt und verkündigen das Evangelium des Heils. Das ist bittter-nötig - auch im "christlichen" Deutschland.
"Lasst euch versöhnen mit Gott!" (2. Kor 5,20).
Solange Christus als Haupt der Versammlung im Himmel ist und die Versammlung auf der Erde, wird Er auch Gaben geben, auch Evangelisten - Gott sei Dank dafür!