Danke für das aufschlussreiche Video. Ich hab ziemlich neu und erstmals den TX5. Nach ca. 100km als Wanderschuh, oft auch in schwierigem, steilen, dreckigen und nassen Gelände sowie oft auch Geröll, was in den Bergen ja bald einmal vorkommt, bin ich ausserordentlich zufrieden. Für meine breiten Füsse absolut perfekt! Als Zustiegsschuh verwende ich ihn nicht aber auf einem kleineren Klettersteig war ich auch schon damit und passt auch da. Vorgänger waren der Salomon X Ultra 4 und vorher der Scarpa Mescalito - jeweils mehrfach, da ich mindestens 2‘500km im Jahr unterwegs bin mit solchen Low-Cuts. Das Einzige was ich vermisse ist die unglaublich gute Quicklace Schnürung von Salomon. Sie ist schnell, verteilt den Druck optimal und geht nicht kaputt, bevor der Schuh in seine Einzelteile zerfällt.
La Sportiva ist für meinen breiten Fuß nicht optimal. Danke das du dir sehr viel Mühe gibst mit den Tests, denn sie helfen Geld zu sparen. Für den klassischen Bergschuh benutze ich die italienische Firma Aku. Approch Schuhe von Scarpa aber, da passt auch nicht jeder und es bleibt ein Geduldsspiel. Berg Heil.
Moment, das irritiert mich jetzt. Es gibt eigentlich kaum breitere Leisten bei den Zustiegsschuhen als die Leiste des TX4 und TX5. Das betrifft aber nur den Vorfuß - die Ferse ist doch eher schmäler. Stimmt schon, die Hochtourenschuhe bspw. sind bei Sportiva deutlich schmäler, auch TX2 und Guide sind sehr schmal. Aber TX4 und TX5 bilden da definitiv die Ausnahme. Aku hat auch sehr gute Schuhe, sind sich aber ähnlich zu der Leiste von TX4. Hast du konkret die TX4 und TX5 schon mal probiert? Ich find das nämlich sehr spannend, wenn sie dir mit breitem Vorfuß nicht gut passen.
@@alpenacademy Der TX4 ist zwar vorne weit aber in der Mitte zu schmal für meinen Fuß. Ich stehe da auf dem Rand der Sohle. Da passen mir der Scarpa Mescalito oder Rapid XT deutlich besser. Was schade ist, denn vom Vorderfuß und dem allgemeinen Aufbau her wäre der TX4 ein sehr attraktiver Schuh.
Interessant. Die Sohle meiner TX5 nutzt sich tatsächlich recht schnell ab. Da der TX5 aber das tiefere Profil hat, kann es nicht trotzdem sein, dass dieser trotzdem länger eine aussreichende Profiltiefe hat? Ein weiterer Unterschied ist, dass der TX5 schwerer ist. Leider sind meine TX5 schon undicht und teilweise löst sich der Geröllschutzrand (steht das in Verbindung? kann Wasser bei einem GTX-Schuh durch die Lücke zwischen Leder und Rand eindringen?). Ich weiß nicht, ob ich das Leder schlecht gepflegt habe oder ob wieder die typische La Sportiva-Qualität zugeschlagen hat. Ich habe die Schuhe jetzt eingewachst und hoffe, dass sie dadurch zumindest halbwegs dicht werden. Ansonsten würde ich mir die Asolo Eldo als mögliche nächste Zustiegsschuhe anschauen. Ich brauche einen leichten Schuh für Kletterzustiege (genau das kann der TX5 NICHT) und da ich damit auch in der Stadt unterwegs wäre, wäre Wiederbesohlbarkeit sehr schön (die Arcteryx Konseal FL 2 GTX wären auch eine Möglichkeit, aber halt nicht widerbesohlbar). Die TX Guide Leather wären auch interessant, aber von La Sportiva (nachdem sich meine ZWEI Paare Aequilibrium ST zerlegt haben und die TX5 im derzeitigen Zustand nicht einmal mehr 20min im Regen aushalten, würde ich von La Sportiva lieber Abstand nehmen)
Ich wollte mir eigentlich den TX4 Evo für technische Wanderungen und Klettersteige zulegen. Bei Vibram Megagrip finde ich "Wiederbesohlbarkeit" schon wünschenswert. Allerdings war die fehlende Höhe im Vorderfuß schon im Laden irritierend. Schade, denn alles Andere hatte mir sehr gut gefallen. Habe dann den Meindl Literock genommen.
Interessant. Der Meindl Literock hat ebenfalls deutlich mehr Platz, das stimmt. Aber der Literock ist im Fersenbereich auch anders geschnitten als TX4 und TX5. Der Literock bietet im Vergleich deutlich mehr Platz hinten, dafür 2 mm weniger Breite im Vorfuß.
@@alpenacademy Ja, die Ferse sitzt im Literock auch nicht ganz so sicher wie im TX4 Evo (aber noch sicher genug). Der konstante Druck von oben auf die Zehen hat mir beim La Sportiva einfach etwas Sorgen bereitet wie sich das nach einem langen Tag anfühlen würde. Hätte es die Möglichkeit gegeben sie mal für einen Tag auszuprobieren und ggf. umzutauschen hätte ich sie auch genommen.
@@julianalexander2449 den Innenraum der Zehenbox. Zwischen dem Futter des Schuhs und meinen Zehen war kein Platz, so dass immer ein (sehr leichter) Druck von oben spürbar war (egal welche Schuhgröße).
@@ThatFlowState ach ja, das ist furchtbar, das hab ich bei relativ vielen Schuhen. Meine großen Zehen sind zwar nicht sonderlich dick, aber meine Zehnägel wachsen leicht schräg nach oben, da nerven viele Schuhe.
Schmale Ferse und weiter Zehenbereich? GIMME 😅 Aber ernsthaft, solche Details ersparen einem soviel hin- und herschicken beim Versuch, einen passenden Schuh zu finden 👍🏻
@@alpenacademy Hab gleich Nägel bei de Köppe gemacht und einen TX4 bestellt. Hab ich mir 120€ ein echtes Schnäppchen gemacht. Entweder sie laufen aus oder vielleicht gibt es neue Farben? Jedenfalls hab ich gleich zugegriffen. ☺️.
@@raraavis7782 ich denke nicht, dass sie auslaufen. Meine Vermutung wäre, dass der Evo und GTX Version nicht ganz so stark im Vertrieb sind und deshalb oftmals auf Lager. Der TX4 ist aufgrund von Preis/Leistung sehr gefragt. Und im Winter, denke ich mal, wird man nicht so intensiv an das Aufstocken der "Sommer"schuhe denken, sowohl bei Herstellern als auch Händlern. Aber alles nur Mutmaßungen, die sich in meinem Kopf logisch anhören
Ich benutze den LaSportiva TX4 seit einem Jahr. Ich bin begeistert, er ist komfortabel, leicht und robust. Im Frühjahr war ich mit ihnen für 4 Wochen auf dem Lykischen Weg (500 km) in der Türkei unterwegs. Der Schuh war genau richtig. Auch für einfache Kletter-Touren, z.B. Bettlerkarspitze im Karwendel eignet sich der TX4 sehr gut.Die Sohle wird langsam dünner. Eine Neubesohlung auch für den TX4 wäre wünschenswert. Danke, daß ihr hier mal versucht die Unterschiede in der TX Reihe zu erklären.
New TX4evo have completly different sole profile now. Just check their site. It does much better job at walking if there is need for traction. Not as good as tx5, but still better than it used to be. Sadly Salewa never learns and still uses that round megagrip for everything. I still use Garmont dragontail MNT gtx as my allaround approach shoe, but i have experience with everything at this point.
Mein alter Favorit war der Scarpa Zodiak. sowohl im Alltag als auch beim Bergsteigen (solange es nicht in Schnee und extrem Alpin geht). Hab etliche Paare totgelaufen. Seit dem allerdings Scarpa die UVP von unter 170€ auf über 230€ erhöht hat…. ist der Schuh meiner Wahl der TX4. Nicht ganz so bequem wie der Zokiak aber für meinen Breiten Fuß gut genug und wesentlich günstiger zu haben.
Der Zodiac war immer sehr gut, das stimmt, würde ich auch am ehesten mit dem TX4 vergleichen. Ich würd sagen, dass der Zodiac vielleicht vorn minimal schmäler ist, das aber durch eine weichere Polsterung vorn (die sie einfach ausgeleiert hat) kompensiert hat. Ist aber nur so mein Gefühl über die Zeit gewesen.
@@alpenacademy Ich fand immer das der Zodiac was von einem bequemen Hausschuh hatte. Der TX4 fängt bei längeren bergab Strecken an oben an der Zunge einzuschneiden. Das ist mein einziger Kritikpunkt an ihm.
Als Zustiegsschuh nutze ich den Hanwag Makra Pro low. Das liegt vor allem daran, dass ich schon Schuhe verschiedene Modelle von Hanwag hatte (Banks, Tatra) und die bei mir sehr gut passten und mir andererseits noch nie ein la sportiva Wanderschuh gepasst hat. Als ich auf der Suche nach einem Zustiegsschuh war hatte ich weder Lust noch Zeit in die nächste Großstadt zu fahren um dort die TX4 zu probieren und dieses Pakete hin und her schicken nervt auch. Bei Hanwag war ich mir mit Größe und Form 90 % sicher dass das passen würde. Natürlich war ich von dem TX4 beeindruckt, als der Bergführer mit diesen Schuhen so viel eleganter und besser als ich den Klettersteig hoch ist, aber ich habe das Gefühl, dass mein Problem nix mit den Schuhen zu tun hatte. 😉
Ja das darf man natürlich vergessen, dass die Schuhe nicht das Hauptkriterium für können oder nicht können sind ;) Das ist man in der Regel schon selbst, wenn man sich überlegt, dass vor 100 Jahren mit genagelten Schuhen recht anspruchsvolle Klettertouren gemacht wurden. Die Makra Pro sind auch sehr gute Schuhe. Schade, dass sie nicht ganz meiner Passform entsprechen.
Den TX5 kannte ich gar nicht. Hab den TX4 und finde ihn für mehr als 2 Stunden Gehen/Wandern sehr unbequem, weil die Sohle sehr dünn und weich ist. Auf Fels hat er sehr guten Grip, auf feuchtem Gras etc hat er sehr schlechten Grip. Ich hab ihn als Zustiegsschuh gekauft und dafür ist er auch ok, zum Wandern find ich ihn ungeeignet. Den TX5 muss ich unbedingt mal probieren, danke für den Tipp!
Naja, der Evo hat zwar ein anderes Profil, aber ein richtiger "Bergschuh"-Stollenaufbau ist das meiner Meinung nach immer noch nicht. Es ist immer noch sehr viel Auflagefläche = Reibung und sehr wenig Profiltiefe (also Stollenhöhe, wenn man so will). Der Effekt bei relativ hartem Schnee und Co. wird also realtiv ähnlich wie beim TX4 sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass es vor allem im neuwertigen Zustand eine gute Performance auf Matsch/Schnee gibt, diese aber schneller zu einer schlechten Performance wird, sobald die eh schon niedrigen Stollen auch noch schnell abgetragen sind.
Ich sag's ehrlich, ich hab das Video ein zweites und ein drittes mal angschaut. Wie zum Teufel sind wir damals vor 50 Jahren über Felsen auf einen Gipfel gekommen? Mit 12 meine erste richtige Kletterroute, Schlüsselstellen bis IV, ohne Haken, nur mit Seilschlingen und Schuhen (🙈), unvorstellbaren Ausmaßes. Die gehörten gar nicht mir, es waren die Wanderschuhe meiner Mutter, natürlich lockere zwei Größen zu groß, aber egal, 300 Meter steiler Fels und 1000 Meter Grat. Tolle Erinnerungen habe ich heute noch daran. Zum Glück gab's einen großen Fortschritt in allen Bereichen der Ausrüstung. Meine Frage ist: hat sich der "einfache" Alpinist auch auf ein viel höheres Niveau entwickelt? Ich denke, nein! Viele Menschen sind mit der Auswahl ihrer Ausrüstung bereits überfordert. Dementsprechend werden viele Einkäufe vom Marketing bestimmt. Keine Sorge, ich hab mich auch weiterentwickelt. Vor 30 Jahren hatte ich eigene Bergschuhe und davon 16 Paar, um all meine Aktivitäten in den Bergen bestens abzudecken. Tja, die Qual der Wahl, zuerst überlegen, informieren, überdenken und dann ja oder nein. UA-cam Bergsteiger müssen natürlich auf die Farben und möglichst extremes Erscheinen achten. Das Video von Sebastian hat natürlich seine Berechtigung und stellt speziell für Anfänger, oder bergaktiven Urlaubern wichtige Informationen zur Verfügung! Im Handel spart man am Personal und richtigen Informationen, leider! Vielleicht sieht sich der eine oder andere, die Infos im Video, auch ein zweites und drittes mal an und kauft sich dann die, für ihn, richtigen Schuhe. Zum Einkauf: bitte möglichst spät, gegen Abend, die Schuhe anprobieren! Viel Freude mit den neuen Schuhen und Berg Heil!
Also ich widersprech dir damit jetzt nicht, ich will aber einen Gedanken dazu äußern. Ja, die recht abenteuerliche Ausrüstung der früheren Zeit hat in den meisten Fällen nicht daran gehindert die Gipfel der Alpen zu erreichen - das würde ich auch nicht behaupten. Aber es wurde durch die Weiterentwicklung der Schuhe eben deutlich einfacher. Das Video hat insofern den Sinn, dass man die Unterschiede erkennt, die dann vielleicht die ein oder andere Tour nochmal leichter machen. Ich sagte ja auch, dass die Unterschiede einen nicht daran hindern werden bestimmte Berge zu schaffen/nicht zu schaffen, sondern manches eben einfacher machen. Den Gatsch des Mittelgebirges nach 7 Tage Regen runterzulaufen ist mit einem flachen, glatten Profil eben nicht so angenehm - das heißt aber nicht, dass das damit nicht möglich ist. Natürlich ist es das. Ich bin nur der Meinung, dass man Verbesserungen durchaus annehmen kann (bspw. im Material), wenn sie verfügbar sind und nicht mehr oder weniger Geld kosten. Wie gesagt: Soll deinem Kommentar nicht entgegenstehen, sondern nur ein ergänzender Gedanke sein. Danke für deinen Input. Immer schön zu hören, mit welch abenteuerlicher Ausrüstung früher die Gipfel der Welt geschafft wurden :)
Der TX Guide nutze ich nun seit 3-4 Jahren auf all meinen Bergtouren, solange ich keine Steigeisen benötige. Der Schuh ist auch super zum Klettern bis in den 4. Grad. Meiner Meinung nach klar der Beste Schuh von La Sportiva aus der TX Linie…
@@tom_mountain_athlete Genau. Der TX Guide ist im Prinzip technisch gesehen sehr nah an TX4 und 5 dran, sozusagen das beste aus beiden Welten, mit dem einzigen Unterschied ein Synthetik Schuh zu sein und eine andere Passform zu haben.
@@tom_mountain_athleteSchön wenn du die richtigen Schuhe für dich gefunden hast! Meine Favoriten waren Garmont Schuhe in allen Varianten. Für die hohen Berge waren damals die Koflach Schuhe das Maß der Dinge.
Der Guide ist anders geschnitten, spürbar schmäler im Vorfuß als TX4 und TX5. Außerdem ein Synthetik Schuh mit allen Vor- und Nachteilen. Er ist also nicht wirklich mit den beiden gezeigten Schuhen zu vergleichen. Er ist aber im Sohlenaufbau ein super Schuh für technisches Gelände.
Der Boulder X war immer ein interessanter Hybrid bei Sportiva. Er hat die typische "Kletter"-Sohle für Zustiegsschuhe, aber gleichzeitig einen recht robusten Aufbau im Obermaterial und ist spürbar steifer als die TX Reihe. Die TX Reihe ist insgesamt flexibler mit weniger Eigenstabilität. Ich würde die Unterschiede nicht überbewerten, du würdest sie beim Probieren aber jedenfalls merken. Der größte Unterschied zu TX4 und TX5 ist jedenfalls die Passform. Der Boulder X hat einen etwas schmäleren Schnitt.
..ich besitze gleich zwei Paar TX5. Benutze sie zum wandern, zusteigen und kraxeln, nicht zum klettern. Die Passform für meinen relativ breiten (Vorder-)Fuß finde ich komfortabel, die Ferse sitzt fest und das Obermaterial ist robust - eigentlich ein (fast) perfekter Schuh für mich. Die Nachteile des TX5 sind die Schürsenkel-fressenden, gratigen oberen Metallösen, weswegen ich bei beiden Schuhen bereits dreimal, die nicht ganz billigen, fummeligen Schnürsenkel erneuern durfte. Des weiteren hat die Vibram-Sohle eine ebenfalls eingeschränkte Lebenserwartung. Wie auch der umlaufende Geröllschutz, der spätestens nach drei Jahren Risse zeigt, bzw. sich zum Obermaterial hin ablöst - schade. Deshalb kann ich meinen TX5 lediglich das Prädikat "gut" geben.
Naja, bitte bedenke auch, dass drei Jahre für die "heutigen" Schuhe leider schon sehr viel sind. Man kann solche Schuhe nicht mit 4mm Lederaufbau eines Kategorie D Schuh vergleichen und die gleiche Lebenserwartung erhoffen. Heute müssen, der Nachfrage zufolge, Zustiegs- und Wanderschuhe leicht, weich, biegsam und vieles mehr sein. Das alles heißt: Material sparen, sparen, sparen. Alles muss dünn und leicht verarbeitet werden, um das Gewicht immer weiter zu drücken. Das ist nunmal die Anforderung, die der Markt heute stellt. Man sieht genau, dass Zustiegsschuhe mit mehr Gewicht allein deshalb schon nicht mehr gekauft werden. Es ist ein Symptom der Wegwerfgesellschaft, aber Firmen produzieren logischerweise nur das, was der Kunde haben will.
@@alpenacademy ..ja, Deine Bedenken - ein Funke Wahrheit steckt ja drin - habe ich in meine Kritik durchaus einbezogen. Aber wie beschrieben besitze ich zwei TX5, gehe noch maximal alle 14 Tage in die "Bergwelt", und an Sommertagen oder im Winter stehen meine TX5 eh in der Ecke. Trotzdem gibt das Gummi sehr schnell auf, wie ich finde. Beide Schuhe wurden schon neu besohlt. Und die mehrfach abgerissenen Schnürsenkel bei beiden Modellen sind auch ein Qualitätsmangel, weil die obere Öse scharfkantig verarbeitet ist. Und nein, tut mir leid, die Firmen produzieren eben nicht immer das, was die Kunden sich wünschen. Denn es gibt eine Gemeinde, die einen gut eingelaufenen, passenden Schuh lieber aufarbeitet, als sich jedes Jahr mit neuen Modellen auseinandersetzen zu müssen. Im übrigen besitze ich Synthetik-C/d-Schuhe, die ich nicht selten auch zu Mittelgebirgs-Winterwanderungen hernehme. Die sind 13 Jahre alt, haben am relativ kleinen Flexbereich nicht einen einzigen Riss, die Membran ist immer noch wasserdicht, und die Vibram hat ausreichend Profil. Waren halt damals schon jenseits 280 Euro...
Also ich fand den TX5 deutlich härter vom Sohlenaufbau (hab ihn aber nicht behalten) - Antreten mit der Fußspitze sollte mit ihm eigentlich besser gehen. Der TX4 ist da schon sehr weich (denn hab ich schon ein paar Jahre).
Für mich passt der Salewa GTX wildfire am besten, zumindest bis jetzt. Einizig das Innensohlen Design ist Müll und sollte verworfen werden. Die sonstige Langlebigkeit bei "moderater" Benutzung ist gut gegeben. Einige Klettersteige, Zustiege und 50km Märsche hat er schon hinter sich und kaum Abnutzungserscheinungen.
Wow !!! Das ist mal eine verdammt gute Erklärung / Beratung, Sehr, sehr gut !! DANKE
Danke für das aufschlussreiche Video.
Ich hab ziemlich neu und erstmals den TX5. Nach ca. 100km als Wanderschuh, oft auch in schwierigem, steilen, dreckigen und nassen Gelände sowie oft auch Geröll, was in den Bergen ja bald einmal vorkommt, bin ich ausserordentlich zufrieden. Für meine breiten Füsse absolut perfekt! Als Zustiegsschuh verwende ich ihn nicht aber auf einem kleineren Klettersteig war ich auch schon damit und passt auch da. Vorgänger waren der Salomon X Ultra 4 und vorher der Scarpa Mescalito - jeweils mehrfach, da ich mindestens 2‘500km im Jahr unterwegs bin mit solchen Low-Cuts.
Das Einzige was ich vermisse ist die unglaublich gute Quicklace Schnürung von Salomon. Sie ist schnell, verteilt den Druck optimal und geht nicht kaputt, bevor der Schuh in seine Einzelteile zerfällt.
Den Hinweis, dass der Zustiegsschuh ruhig enger anliegen darf als der Wanderschuh, fand ich sehr cool. Insgesamt mal wieder ein hilfreicher Beitrag!
Danke fürs Feedback!
La Sportiva ist für meinen breiten Fuß nicht optimal. Danke das du dir sehr viel Mühe gibst mit den Tests, denn sie helfen Geld zu sparen. Für den klassischen Bergschuh benutze ich die italienische Firma Aku. Approch Schuhe von Scarpa aber, da passt auch nicht jeder und es bleibt ein Geduldsspiel. Berg Heil.
Moment, das irritiert mich jetzt. Es gibt eigentlich kaum breitere Leisten bei den Zustiegsschuhen als die Leiste des TX4 und TX5. Das betrifft aber nur den Vorfuß - die Ferse ist doch eher schmäler. Stimmt schon, die Hochtourenschuhe bspw. sind bei Sportiva deutlich schmäler, auch TX2 und Guide sind sehr schmal. Aber TX4 und TX5 bilden da definitiv die Ausnahme. Aku hat auch sehr gute Schuhe, sind sich aber ähnlich zu der Leiste von TX4. Hast du konkret die TX4 und TX5 schon mal probiert? Ich find das nämlich sehr spannend, wenn sie dir mit breitem Vorfuß nicht gut passen.
Bin mittlerweile auch bei aku gelandet, Preis Leistung ist dort einfach ziemlich gut
@@alpenacademy Der TX4 ist zwar vorne weit aber in der Mitte zu schmal für meinen Fuß. Ich stehe da auf dem Rand der Sohle. Da passen mir der Scarpa Mescalito oder Rapid XT deutlich besser.
Was schade ist, denn vom Vorderfuß und dem allgemeinen Aufbau her wäre der TX4 ein sehr attraktiver Schuh.
Interessant. Die Sohle meiner TX5 nutzt sich tatsächlich recht schnell ab. Da der TX5 aber das tiefere Profil hat, kann es nicht trotzdem sein, dass dieser trotzdem länger eine aussreichende Profiltiefe hat? Ein weiterer Unterschied ist, dass der TX5 schwerer ist.
Leider sind meine TX5 schon undicht und teilweise löst sich der Geröllschutzrand (steht das in Verbindung? kann Wasser bei einem GTX-Schuh durch die Lücke zwischen Leder und Rand eindringen?). Ich weiß nicht, ob ich das Leder schlecht gepflegt habe oder ob wieder die typische La Sportiva-Qualität zugeschlagen hat. Ich habe die Schuhe jetzt eingewachst und hoffe, dass sie dadurch zumindest halbwegs dicht werden.
Ansonsten würde ich mir die Asolo Eldo als mögliche nächste Zustiegsschuhe anschauen. Ich brauche einen leichten Schuh für Kletterzustiege (genau das kann der TX5 NICHT) und da ich damit auch in der Stadt unterwegs wäre, wäre Wiederbesohlbarkeit sehr schön (die Arcteryx Konseal FL 2 GTX wären auch eine Möglichkeit, aber halt nicht widerbesohlbar). Die TX Guide Leather wären auch interessant, aber von La Sportiva (nachdem sich meine ZWEI Paare Aequilibrium ST zerlegt haben und die TX5 im derzeitigen Zustand nicht einmal mehr 20min im Regen aushalten, würde ich von La Sportiva lieber Abstand nehmen)
Ich wollte mir eigentlich den TX4 Evo für technische Wanderungen und Klettersteige zulegen. Bei Vibram Megagrip finde ich "Wiederbesohlbarkeit" schon wünschenswert. Allerdings war die fehlende Höhe im Vorderfuß schon im Laden irritierend. Schade, denn alles Andere hatte mir sehr gut gefallen. Habe dann den Meindl Literock genommen.
Interessant. Der Meindl Literock hat ebenfalls deutlich mehr Platz, das stimmt. Aber der Literock ist im Fersenbereich auch anders geschnitten als TX4 und TX5. Der Literock bietet im Vergleich deutlich mehr Platz hinten, dafür 2 mm weniger Breite im Vorfuß.
@@alpenacademy Ja, die Ferse sitzt im Literock auch nicht ganz so sicher wie im TX4 Evo (aber noch sicher genug). Der konstante Druck von oben auf die Zehen hat mir beim La Sportiva einfach etwas Sorgen bereitet wie sich das nach einem langen Tag anfühlen würde. Hätte es die Möglichkeit gegeben sie mal für einen Tag auszuprobieren und ggf. umzutauschen hätte ich sie auch genommen.
@@ThatFlowState mit "fehlende Höhe" meinst Du den Innenraum in der Zehenbox oder die Dicke der Sohle im Vorfußbereich?
@@julianalexander2449 den Innenraum der Zehenbox. Zwischen dem Futter des Schuhs und meinen Zehen war kein Platz, so dass immer ein (sehr leichter) Druck von oben spürbar war (egal welche Schuhgröße).
@@ThatFlowState ach ja, das ist furchtbar, das hab ich bei relativ vielen Schuhen. Meine großen Zehen sind zwar nicht sonderlich dick, aber meine Zehnägel wachsen leicht schräg nach oben, da nerven viele Schuhe.
Schmale Ferse und weiter Zehenbereich? GIMME 😅
Aber ernsthaft, solche Details ersparen einem soviel hin- und herschicken beim Versuch, einen passenden Schuh zu finden 👍🏻
Yes, so ist es. Hinten schmal, vorne breit wie kein Zweiter am Markt :) Ich hoffe, er passt dir!
Freut mich, wenn solche Videos helfen ! 🙂
@@alpenacademy
Hab gleich Nägel bei de Köppe gemacht und einen TX4 bestellt.
Hab ich mir 120€ ein echtes Schnäppchen gemacht. Entweder sie laufen aus oder vielleicht gibt es neue Farben? Jedenfalls hab ich gleich zugegriffen.
☺️.
@@raraavis7782 ich denke nicht, dass sie auslaufen. Meine Vermutung wäre, dass der Evo und GTX Version nicht ganz so stark im Vertrieb sind und deshalb oftmals auf Lager. Der TX4 ist aufgrund von Preis/Leistung sehr gefragt. Und im Winter, denke ich mal, wird man nicht so intensiv an das Aufstocken der "Sommer"schuhe denken, sowohl bei Herstellern als auch Händlern. Aber alles nur Mutmaßungen, die sich in meinem Kopf logisch anhören
Ich benutze den LaSportiva TX4 seit einem Jahr. Ich bin begeistert, er ist komfortabel, leicht und robust. Im Frühjahr war ich mit ihnen für 4 Wochen auf dem Lykischen Weg (500 km) in der Türkei unterwegs. Der Schuh war genau richtig. Auch für einfache Kletter-Touren, z.B. Bettlerkarspitze im Karwendel eignet sich der TX4 sehr gut.Die Sohle wird langsam dünner. Eine Neubesohlung auch für den TX4 wäre wünschenswert. Danke, daß ihr hier mal versucht die Unterschiede in der TX Reihe zu erklären.
New TX4evo have completly different sole profile now. Just check their site. It does much better job at walking if there is need for traction. Not as good as tx5, but still better than it used to be.
Sadly Salewa never learns and still uses that round megagrip for everything.
I still use Garmont dragontail MNT gtx as my allaround approach shoe, but i have experience with everything at this point.
Mein alter Favorit war der Scarpa Zodiak. sowohl im Alltag als auch beim Bergsteigen (solange es nicht in Schnee und extrem Alpin geht). Hab etliche Paare totgelaufen.
Seit dem allerdings Scarpa die UVP von unter 170€ auf über 230€ erhöht hat…. ist der Schuh meiner Wahl der TX4. Nicht ganz so bequem wie der Zokiak aber für meinen Breiten Fuß gut genug und wesentlich günstiger zu haben.
Der Zodiac war immer sehr gut, das stimmt, würde ich auch am ehesten mit dem TX4 vergleichen. Ich würd sagen, dass der Zodiac vielleicht vorn minimal schmäler ist, das aber durch eine weichere Polsterung vorn (die sie einfach ausgeleiert hat) kompensiert hat. Ist aber nur so mein Gefühl über die Zeit gewesen.
@@alpenacademy Ich fand immer das der Zodiac was von einem bequemen Hausschuh hatte. Der TX4 fängt bei längeren bergab Strecken an oben an der Zunge einzuschneiden. Das ist mein einziger Kritikpunkt an ihm.
Als Zustiegsschuh nutze ich den Hanwag Makra Pro low. Das liegt vor allem daran, dass ich schon Schuhe verschiedene Modelle von Hanwag hatte (Banks, Tatra) und die bei mir sehr gut passten und mir andererseits noch nie ein la sportiva Wanderschuh gepasst hat. Als ich auf der Suche nach einem Zustiegsschuh war hatte ich weder Lust noch Zeit in die nächste Großstadt zu fahren um dort die TX4 zu probieren und dieses Pakete hin und her schicken nervt auch.
Bei Hanwag war ich mir mit Größe und Form 90 % sicher dass das passen würde.
Natürlich war ich von dem TX4 beeindruckt, als der Bergführer mit diesen Schuhen so viel eleganter und besser als ich den Klettersteig hoch ist, aber ich habe das Gefühl, dass mein Problem nix mit den Schuhen zu tun hatte. 😉
Ja das darf man natürlich vergessen, dass die Schuhe nicht das Hauptkriterium für können oder nicht können sind ;) Das ist man in der Regel schon selbst, wenn man sich überlegt, dass vor 100 Jahren mit genagelten Schuhen recht anspruchsvolle Klettertouren gemacht wurden.
Die Makra Pro sind auch sehr gute Schuhe. Schade, dass sie nicht ganz meiner Passform entsprechen.
Kann ich die TX5 eigentlich auch als Alltagsschuhe verwenden oder gäbe es da Probleme mit der Sohle oder Ähnlichem?
Den TX5 kannte ich gar nicht. Hab den TX4 und finde ihn für mehr als 2 Stunden Gehen/Wandern sehr unbequem, weil die Sohle sehr dünn und weich ist. Auf Fels hat er sehr guten Grip, auf feuchtem Gras etc hat er sehr schlechten Grip. Ich hab ihn als Zustiegsschuh gekauft und dafür ist er auch ok, zum Wandern find ich ihn ungeeignet. Den TX5 muss ich unbedingt mal probieren, danke für den Tipp!
Da haben wir also sehr ähnliche Erfahrungen gemacht :)
Hat zufällig jemand Erfahrungen mit dem Meindl Dovre extrem gemacht?
Wie würdest Du denn den TX4 Evo einordnen und mit dem TX Guide vergleichen? Der TX4 Evo hat ja andere Stollen als der normale TX4
Naja, der Evo hat zwar ein anderes Profil, aber ein richtiger "Bergschuh"-Stollenaufbau ist das meiner Meinung nach immer noch nicht. Es ist immer noch sehr viel Auflagefläche = Reibung und sehr wenig Profiltiefe (also Stollenhöhe, wenn man so will). Der Effekt bei relativ hartem Schnee und Co. wird also realtiv ähnlich wie beim TX4 sein. Ich kann mir gut vorstellen, dass es vor allem im neuwertigen Zustand eine gute Performance auf Matsch/Schnee gibt, diese aber schneller zu einer schlechten Performance wird, sobald die eh schon niedrigen Stollen auch noch schnell abgetragen sind.
@ Danke:)
Ich sag's ehrlich, ich hab das Video ein zweites und ein drittes mal angschaut.
Wie zum Teufel sind wir damals vor 50 Jahren über Felsen auf einen Gipfel gekommen?
Mit 12 meine erste richtige Kletterroute, Schlüsselstellen bis IV, ohne Haken, nur mit Seilschlingen und Schuhen (🙈), unvorstellbaren Ausmaßes. Die gehörten gar nicht mir, es waren die Wanderschuhe meiner Mutter, natürlich lockere zwei Größen zu groß, aber egal, 300 Meter steiler Fels und 1000 Meter Grat.
Tolle Erinnerungen habe ich heute noch daran.
Zum Glück gab's einen großen Fortschritt in allen Bereichen der Ausrüstung.
Meine Frage ist: hat sich der "einfache" Alpinist auch auf ein viel höheres Niveau entwickelt?
Ich denke, nein!
Viele Menschen sind mit der Auswahl ihrer Ausrüstung bereits überfordert.
Dementsprechend werden viele Einkäufe vom Marketing bestimmt.
Keine Sorge, ich hab mich auch weiterentwickelt.
Vor 30 Jahren hatte ich eigene Bergschuhe und davon 16 Paar, um all meine Aktivitäten in den Bergen bestens abzudecken.
Tja, die Qual der Wahl, zuerst überlegen, informieren, überdenken und dann ja oder nein.
UA-cam Bergsteiger müssen natürlich auf die Farben und möglichst extremes Erscheinen achten.
Das Video von Sebastian hat natürlich seine Berechtigung und stellt speziell für Anfänger, oder bergaktiven Urlaubern wichtige Informationen zur Verfügung! Im Handel spart man am Personal und richtigen Informationen, leider!
Vielleicht sieht sich der eine oder andere, die Infos im Video, auch ein zweites und drittes mal an und kauft sich dann die, für ihn, richtigen Schuhe.
Zum Einkauf: bitte möglichst spät, gegen Abend, die Schuhe anprobieren!
Viel Freude mit den neuen Schuhen und
Berg Heil!
Also ich widersprech dir damit jetzt nicht, ich will aber einen Gedanken dazu äußern. Ja, die recht abenteuerliche Ausrüstung der früheren Zeit hat in den meisten Fällen nicht daran gehindert die Gipfel der Alpen zu erreichen - das würde ich auch nicht behaupten. Aber es wurde durch die Weiterentwicklung der Schuhe eben deutlich einfacher. Das Video hat insofern den Sinn, dass man die Unterschiede erkennt, die dann vielleicht die ein oder andere Tour nochmal leichter machen. Ich sagte ja auch, dass die Unterschiede einen nicht daran hindern werden bestimmte Berge zu schaffen/nicht zu schaffen, sondern manches eben einfacher machen. Den Gatsch des Mittelgebirges nach 7 Tage Regen runterzulaufen ist mit einem flachen, glatten Profil eben nicht so angenehm - das heißt aber nicht, dass das damit nicht möglich ist. Natürlich ist es das. Ich bin nur der Meinung, dass man Verbesserungen durchaus annehmen kann (bspw. im Material), wenn sie verfügbar sind und nicht mehr oder weniger Geld kosten.
Wie gesagt: Soll deinem Kommentar nicht entgegenstehen, sondern nur ein ergänzender Gedanke sein. Danke für deinen Input. Immer schön zu hören, mit welch abenteuerlicher Ausrüstung früher die Gipfel der Welt geschafft wurden :)
Der TX Guide nutze ich nun seit 3-4 Jahren auf all meinen Bergtouren, solange ich keine Steigeisen benötige. Der Schuh ist auch super zum Klettern bis in den 4. Grad. Meiner Meinung nach klar der Beste Schuh von La Sportiva aus der TX Linie…
@@tom_mountain_athlete Genau. Der TX Guide ist im Prinzip technisch gesehen sehr nah an TX4 und 5 dran, sozusagen das beste aus beiden Welten, mit dem einzigen Unterschied ein Synthetik Schuh zu sein und eine andere Passform zu haben.
@@tom_mountain_athleteSchön wenn du die richtigen Schuhe für dich gefunden hast!
Meine Favoriten waren Garmont Schuhe in allen Varianten. Für die hohen Berge waren damals die Koflach Schuhe das Maß der Dinge.
Super video aber ich muss kurz...
Scheiß UA-cam übersetzt nd nur den Titel, sondern startet die Videos auf roboter English💀
Super informativ, diese Infos sind leider wirklich nicht gut zu finden.
Wo würdest du dann den La Sportive TX Guide sehen?
Der Guide ist anders geschnitten, spürbar schmäler im Vorfuß als TX4 und TX5. Außerdem ein Synthetik Schuh mit allen Vor- und Nachteilen. Er ist also nicht wirklich mit den beiden gezeigten Schuhen zu vergleichen. Er ist aber im Sohlenaufbau ein super Schuh für technisches Gelände.
@@alpenacademy Vielen Dank für deine schnelle Antwort 🔝
Wo könnte man da die Boulder X einordnen? Meine habe ich nach 4 Jahren jetzt fast totgegangen und langsam müssen neue her.
Der Boulder X war immer ein interessanter Hybrid bei Sportiva. Er hat die typische "Kletter"-Sohle für Zustiegsschuhe, aber gleichzeitig einen recht robusten Aufbau im Obermaterial und ist spürbar steifer als die TX Reihe. Die TX Reihe ist insgesamt flexibler mit weniger Eigenstabilität. Ich würde die Unterschiede nicht überbewerten, du würdest sie beim Probieren aber jedenfalls merken. Der größte Unterschied zu TX4 und TX5 ist jedenfalls die Passform. Der Boulder X hat einen etwas schmäleren Schnitt.
@@skilllessbeast7416 wenn mir der Boulder X passen würde, würd ich den nehmen, die TXe sind nicht gerade langlebig.
..ich besitze gleich zwei Paar TX5. Benutze sie zum wandern, zusteigen und kraxeln, nicht zum klettern.
Die Passform für meinen relativ breiten (Vorder-)Fuß finde ich komfortabel, die Ferse sitzt fest und das Obermaterial ist robust - eigentlich ein (fast) perfekter Schuh für mich.
Die Nachteile des TX5 sind die Schürsenkel-fressenden, gratigen oberen Metallösen, weswegen ich bei beiden Schuhen bereits dreimal, die nicht ganz billigen, fummeligen Schnürsenkel erneuern durfte. Des weiteren hat die Vibram-Sohle eine ebenfalls eingeschränkte Lebenserwartung. Wie auch der umlaufende Geröllschutz, der spätestens nach drei Jahren Risse zeigt, bzw. sich zum Obermaterial hin ablöst - schade.
Deshalb kann ich meinen TX5 lediglich das Prädikat "gut" geben.
Naja, bitte bedenke auch, dass drei Jahre für die "heutigen" Schuhe leider schon sehr viel sind. Man kann solche Schuhe nicht mit 4mm Lederaufbau eines Kategorie D Schuh vergleichen und die gleiche Lebenserwartung erhoffen. Heute müssen, der Nachfrage zufolge, Zustiegs- und Wanderschuhe leicht, weich, biegsam und vieles mehr sein. Das alles heißt: Material sparen, sparen, sparen. Alles muss dünn und leicht verarbeitet werden, um das Gewicht immer weiter zu drücken. Das ist nunmal die Anforderung, die der Markt heute stellt. Man sieht genau, dass Zustiegsschuhe mit mehr Gewicht allein deshalb schon nicht mehr gekauft werden. Es ist ein Symptom der Wegwerfgesellschaft, aber Firmen produzieren logischerweise nur das, was der Kunde haben will.
@@alpenacademy ..ja, Deine Bedenken - ein Funke Wahrheit steckt ja drin - habe ich in meine Kritik durchaus einbezogen.
Aber wie beschrieben besitze ich zwei TX5, gehe noch maximal alle 14 Tage in die "Bergwelt", und an Sommertagen oder im Winter stehen meine TX5 eh in der Ecke. Trotzdem gibt das Gummi sehr schnell auf, wie ich finde. Beide Schuhe wurden schon neu besohlt.
Und die mehrfach abgerissenen Schnürsenkel bei beiden Modellen sind auch ein Qualitätsmangel, weil die obere Öse scharfkantig verarbeitet ist.
Und nein, tut mir leid, die Firmen produzieren eben nicht immer das, was die Kunden sich wünschen. Denn es gibt eine Gemeinde, die einen gut eingelaufenen, passenden Schuh lieber aufarbeitet, als sich jedes Jahr mit neuen Modellen auseinandersetzen zu müssen.
Im übrigen besitze ich Synthetik-C/d-Schuhe, die ich nicht selten auch zu Mittelgebirgs-Winterwanderungen hernehme. Die sind 13 Jahre alt, haben am relativ kleinen Flexbereich nicht einen einzigen Riss, die Membran ist immer noch wasserdicht, und die Vibram hat ausreichend Profil. Waren halt damals schon jenseits 280 Euro...
Also ich fand den TX5 deutlich härter vom Sohlenaufbau (hab ihn aber nicht behalten) - Antreten mit der Fußspitze sollte mit ihm eigentlich besser gehen. Der TX4 ist da schon sehr weich (denn hab ich schon ein paar Jahre).
Für mich passt der Salewa GTX wildfire am besten, zumindest bis jetzt. Einizig das Innensohlen Design ist Müll und sollte verworfen werden. Die sonstige Langlebigkeit bei "moderater" Benutzung ist gut gegeben. Einige Klettersteige, Zustiege und 50km Märsche hat er schon hinter sich und kaum Abnutzungserscheinungen.
Ich habe den TX4 und den TX5 und bin mir über die Unterschiede durchaus bewusst. Bin aber mit beiden sehr zufrieden.
Dito!