Flug in die Zukunft (2012)

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 16 вер 2024
  • Heute gibt es welt¬weit jeden Tag über 80.000 Flug¬be¬we¬gun¬gen.
    Allein im Jahr 2011 sind 150 Mil¬lio¬nen Pas¬sa¬giere von Deutsch¬land aus gestar¬tet.
    Und ein Ende der Fah¬nen¬stange ist nicht in Sicht: Seit Beginn des Jet Zeitalters vor 50 Jah¬ren ver-zeich¬net die Luft¬fahrt gigan¬ti¬sche Zuwachs¬ra¬ten. Exper¬ten rech¬nen damit, dass sich der Luft¬ver-kehr in den nächs¬ten 20 Jah¬ren sogar noch mal ver¬drei¬fa¬chen könnte.
    Eine echte Belas¬tung für das Klima und die Flughafenanwohner.
    Ingenieure arbeiten deshalb an so genannten Öko¬trieb¬werken.
    Diese ent¬ste¬hen unter andrem bei MTU Aero¬en¬gi¬nes in Mün¬chen. Die Bay¬ern ent¬wi¬ckeln das neue Öko-Triebwerk für den neuen Air¬bus A320neo zusam¬men mit dem ame¬ri¬ka¬ni¬schen Trieb-werks¬her¬stel¬ler Pratt&Whitney.
    Dabei knöpfen sich die Inge¬nieure die größte Schwach¬stelle der Tur¬bi¬nen vor: Die Starre Welle.
    Bis¬her lau¬fen alle ein¬zel¬nen Tur¬bi¬nen¬rä¬der mit der¬sel¬ben Dreh¬zahl, da sie mit einer Welle ver-bun¬den sind. Für die unter¬schied¬lich gro¬ßen Tur¬bi¬nen¬rä¬der ein schlech¬ter Kom¬pro¬miss. Dank eine neuen Getrie¬bes kön¬nen Inge¬nieure jetzt jedem Tur¬bi¬nen¬rad zur opti¬ma¬len Dreh¬zahl ver¬hel¬fen: Die gro¬ßen Räder sol¬len lang¬sa¬mer, die klei¬nen schnel¬ler lau¬fen. +
    Dadurch kann der Wir¬kungs¬grad stei¬gen und der Kraft¬stoff¬ver¬brauch sinken.
    Und noch einen wei¬te¬ren Vor¬teil wol¬len die Flug¬ge¬sell¬schaf¬ten gewinn¬brin¬gend für sich nut¬zen: Ver¬gli¬chen mit älte¬ren Trieb¬wer¬ken wird der so genannte “Geard¬fan” deut¬lich lei¬ser sein. Das kann lang¬fris¬tig die Lärm¬be¬läs¬ti¬gung an den Flug¬hä¬fen und bei den Anwoh¬nern deut¬lich redu¬zie-ren.
    Die¬ses Kon¬zept über¬zeugt die Flugzeug Hersteller. Neben Air¬bus, wol¬len noch Bom¬bar¬dier Aero¬s-pace, Mitsu¬bi¬shi Air¬craft und die Irkut aus Russ¬land das Trieb¬werk aus Bay¬ern für Ihre neuen Flug-zeuge nutzen.
    Auch bei kleineren Flugzeugen steht die Luftfahrt vor einer Revolution: der Elektromobilität.
    Autos und Fahr¬rä¬der mit Elektro-Antrieb gehö¬ren mitt¬ler¬weile zum All¬tag auf unse¬ren Stra¬ßen.
    Aber auch die Luft¬fahrt kann von den Vor¬tei¬len eines lei¬sen Elektro-Antriebs pro¬fi¬tie¬ren. Ein Inge-nieur aus Bay¬ern hat die “Elek¬tra One” ent¬wi¬ckelt, ein Flug¬zeug, das mit elektrischer Energie aus Akkus ange¬trie¬ben wird. Aus dem Testflugzeug sollen später zwei und viersitzige Kleinflugzeuge entwickelt werden, die deutlich leiser und abgasfrei durch den Himmel gleiten, als heutige kleine Privatmaschinen wie Cessnas.
    Die Zeit für Ent¬wick¬lun¬gen wir diese drängt: Flug¬zeuge emit¬tie¬ren zwar nur 2% der welt¬wei¬ten Treib¬haus¬gase, sie kön¬nen aber heute schon bis zu 8% zur Erd¬er¬wär¬mung bei¬tra¬gen. Schuld sind wei¬tere Emis¬sio¬nen der Trieb¬werke, wie Ruß oder Was¬ser. Dar¬aus ent¬ste¬hen Eis¬kris¬talle und Kon-dens¬strei¬fen und die beein¬flus¬sen die Wolkenbildung.
    Kon¬dens¬strei¬fen erfor¬schen ist ein wichtiges Feld der Klimaforschung.
    Das Test¬flug¬zeug „Fal¬con“ - aus¬ge¬stat¬tet im baye¬ri¬schen Ober¬pfaf¬fen¬ho¬fen - soll direkt in Kon-dens¬strei¬fen von Flug¬zeu¬gen hin¬ein¬flie¬gen und diese mit einer Reihe von Mess¬in¬stru¬men¬ten ana-ly¬sie¬ren. Nach den Flü¬gen unter¬su¬chen die Atmo¬sphä¬ren¬for¬scher Pro¬ben mit Lasern, Lichtscan-nern und Mas¬sen¬spek¬tro¬me¬tern. Und eines haben die Wis¬sen¬schaft¬ler um Pro¬fes¬sor Schu¬mann jetzt schon her¬aus¬ge¬fun¬den: Kon¬dens¬strei¬fen und Wol¬ken reflek¬tie¬ren Wär¬me¬strah¬lung. Am Tage reflek¬tie¬ren sie die Wär¬me¬strah¬len der Sonne zurück ins Welt¬all. Gleich¬zei¬tig reflek¬tie¬ren sie die Wär¬me¬strah¬lung der Erde zurück zur Erd¬ober¬flä¬che - und tra¬gen so zur Erd¬er¬wär¬mung bei. Des-halb ist es wich¬tig, dass Flugzeug Triebwerke in Zukunft nicht nur spar¬sa¬mer wer¬den, son¬dern auch weni¬ger Ru߬par¬ti¬kel emittieren.
    Aber reichen die Bemühungen der Ingenieure? Können sie einen Verdreifachung des weltweiten Luftverkehrs mit neuen Technologien kompensieren?
    Buch & Regie: Harald Stocker 2012

КОМЕНТАРІ •