Im Dialog: Michael Hirz im Gespräch mit Sahra Wagenknecht am 15.04.16

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  • Опубліковано 18 лис 2024
  • Im Dialog - Fr. 15.04.16, 22.30 - 23.00 & Sa. 16.04.16, 00.00 - 00.30 Uhr & So. 17.04.16, 11.30 - 12.00 Uhr
    Welche Antworten gibt die LINKE auf die Ängste der Menschen? Michael Hirz spricht mit Sahra Wagenknecht über ihre Position innerhalb der LINKEN, ihre Idee einer neuen Wirtschaftsordnung und ihre Kritik an der Europäischen Union. "Ich glaube, wir haben im letzten halben Jahr oft den Fehler gemacht, dass wir uns als Partei zu sehr haben auch für die Merkelsche Politik mitverhaften lassen", sagt Sahra Wagenknecht, die Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Deutschen Bundestag. Wagenknecht spricht sich dafür aus, das Profil der Partei wieder stärker zu schärfen.
    In ihrem aktuellen Buch denkt die prominente Kapitalismuskritikerin über eine alternative, gerechtere Wirtschaftsordnung nach: "Wenn wir in einer freien, demokratischen, innovativen, wohlhabenden und gerechten Gesellschaft leben wollen, müssen wir den kapitalistischen Wirtschaftsfeudalismus überwinden." Wagenknecht hält in ihrem Buch auch ein Plädoyer für den Nationalstaat, in dem Demokratie und Sozialstaat erkämpft worden seien. Die europäischen Verträge und Institutionen hingegen, schreibt Wagenknecht, hätten die Demokratie "geschliffen".
    Sahra Wagenknecht ist promovierte Volkswirtin, Publizistin, Politikerin. Seit Oktober 2015 ist sie Vorsitzende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. Von 2010 bis 2014 war sie stellvertretende Parteivorsitzende, von 2004 bis 2009 Abgeordnete des Europaparlaments.
    Aktuell bläst der Fraktionschefin der LINKEN der Wind kräftig ins Gesicht. Vertreter des linken Flügels der Partei kritisieren Wagenknecht in einem offenen Brief für Interview-Äußerungen, in denen sie mit Blick auf die Flüchtlinge vor "Ghettoisierung" und "Parallelwelten" warnt und sagt, es könnten nicht alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Dies seien Formulierungen, die an "rechtspopulistische Argumentationsmuster erinnern" würden, heißt es in dem offenen Brief.
    Moderation: Michael Hirz

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