Mal eine vielleicht etwas naive Frage: Ist es nicht ziemlich egoistisch, Pointen zu zerstören, Kollegen aus dem Konzept zu bringen und Inszenierungen durcheinander zu werfen, nur um etwas mehr Beachtung geschenkt zu bekommen? So sorgt man schließlich dafür, dass der Zuschauer nicht die runde, funktionierende Aufführung bekommt, die er haben könnte. Und sollte es nicht immer das Ziel eines Schauspielers sein, dass das Publikum die bestmögliche Zeit im Theater verbringt?
Einspruch! Ein Schauspieler, der sich vom Wohlwollen des Publikums abhängig macht, besitzt keine Größe. Denn: „Das Publikum“ existiert gar nicht, zumindest nicht als homogene Masse. Die Ansprüche und Geschmäcker sind so verschieden, dass ein Schauspieler in Teufels Küche käme (und viele tun das ja auch tatsächlich), wenn sie dem sogenannten Publikum gefallen wollen. Man muss bei sich selbst bleiben. Und ja, das kann man auch egoistisch nennen. Wir nennen es: Groß!
@@actingschoolxxl9564 Aber das Ganze funktioniert doch auch losgelöst vom Publikum: Ein Theaterstück ist schließlich ein Kunstwerk, von dem der Schauspieler ein Teil ist. Wer gibt dem Schauspieler das Recht, aus eigenem Interesse ein Kunstwerk zu zerstören?
Hier werden Inszenierungen gezeigt, die so inszeniert wurden. Die Erklärung geschieht im Nachhinein und hat mit der realen Inszenierung nur wenig gemeinsam :) Das macht es ja so lustig! Es ist böse hineininterpretiert, was so inszeniert wurde :D
Mal eine vielleicht etwas naive Frage: Ist es nicht ziemlich egoistisch, Pointen zu zerstören, Kollegen aus dem Konzept zu bringen und Inszenierungen durcheinander zu werfen, nur um etwas mehr Beachtung geschenkt zu bekommen?
So sorgt man schließlich dafür, dass der Zuschauer nicht die runde, funktionierende Aufführung bekommt, die er haben könnte. Und sollte es nicht immer das Ziel eines Schauspielers sein, dass das Publikum die bestmögliche Zeit im Theater verbringt?
Einspruch! Ein Schauspieler, der sich vom Wohlwollen des Publikums abhängig macht, besitzt keine Größe. Denn: „Das Publikum“ existiert gar nicht, zumindest nicht als homogene Masse. Die Ansprüche und Geschmäcker sind so verschieden, dass ein Schauspieler in Teufels Küche käme (und viele tun das ja auch tatsächlich), wenn sie dem sogenannten Publikum gefallen wollen. Man muss bei sich selbst bleiben. Und ja, das kann man auch egoistisch nennen. Wir nennen es: Groß!
@@actingschoolxxl9564 Aber das Ganze funktioniert doch auch losgelöst vom Publikum: Ein Theaterstück ist schließlich ein Kunstwerk, von dem der Schauspieler ein Teil ist. Wer gibt dem Schauspieler das Recht, aus eigenem Interesse ein Kunstwerk zu zerstören?
@@benterra4029 ich bin mir nicht sicher ob Ihnen die Ironie als Stilmittel vertraut ist.
Hier werden Inszenierungen gezeigt, die so inszeniert wurden. Die Erklärung geschieht im Nachhinein und hat mit der realen Inszenierung nur wenig gemeinsam :) Das macht es ja so lustig! Es ist böse hineininterpretiert, was so inszeniert wurde :D