Accum, evangelisch-reformierte Kirche St. Willehad, Teilgeläut

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  • Опубліковано 19 сер 2024
  • Eine erste Kirche in Ackem wurde um 840 in einer Kirchenchronik durch Erzbischof Ansgar von Bremen erwähnt. Ackem war die frühere Ortsbezeichnung von Accum. Die Kirche unterstand 1420 dem Sendstuhl Jever des Bremer Domdekans und diente im 14. und 15. Jahrhundert den friesischen Häuptlingen als Festungskirche. In der Kirche wurde 1476 der Friesen-Häuptling Lübbe Onneken bestattet. Dem Vorbild des ostfriesischen Adels folgend, führte Tido von Knipens und Inhusen in seinem Gebiet 1555 die Reformation ein. Seit jener Zeit ist Accum die einzige reformierte Kirche im Land Oldenburg. Graf Anton Günther von Oldenburg, der 1623 Landesherr wurde, versuchte vergeblich, die lutherische Kirchenordnung einzuführen. Dies scheiterte am Widerstand der friesischen Bevölkerung, die dabei Hilfe durch die ebenfalls reformierten holländischen Generalstaaten erhielten.[1]
    1719 wurde die heutige Kirche gebaut, nachdem die Vorgängerkirche von mehreren Sturmfluten schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde und so baufällig war, dass sie nur noch unter Lebensgefahr betreten werden konnte. Die Finanzierung des Neubaus erfolgte durch den damaligen Landesherrn der Herrschaft Knyphausen, Graf Anton II. von Aldenburg, der die Mittel dazu durch den Verkauf des 1718 eingedeichten Schönengroden an den Kammerherrn und Deichgrafen von Weltzin erhielt. Dem an dem Finanzierungsplan maßgeblich beteiligten Landrichter Hake wurde eine Ehrentafel gewidmet, die neben dem Eingang auf der Nordseite angebracht ist.
    Erhalten blieb der Glockenturm der Vorgängerkirche, der wie die meisten Glockentürme in Ostfriesland frei neben dem eigentlichen Kirchenbau und relativ niedrig ausgeführt wurde. Er trägt zwei Glocken. Die älteste und zugleich größte Glocke wiegt 1500 Kilogramm und stammt aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Die kleinere Glocke wiegt rund 900 Kilogramm und wurde 1417 in Bremen gegossen.
    Glocke 1 e.
    Barthold Klinghe, Bremen 1417.
    Die Glocke wurde im 14. Jahrhundert gegossen.
    Die Glocke hat keine Inschrift.
    Gewicht 1275 Kg.
    Durchmesser 127 cm.
    Glocke 2 fis.
    Gießer Johannes Freese 1741.
    Inschrift: Johannes hat mich 1741 nach dem Fest Maria Heimsuchung gegossen.
    Gewicht 940 Kg.
    Durchmesser 118 cm.
    Glocke 3(Uhrglocke).
    Gießer Johann-Phillipp Bartels 1791.
    Alte Inschrift: Durch Gottes Blitz fiel die alte Glocke nieder.
    Neue Inschrift: Sie töne uns noch oft und lehrt uns nah und fern den Wert der Zeit.
    Gewicht unbekannt.
    Durchmesser 45cm.

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