Als der Norden im Schnee versank | Unsere Geschichte | NDR Doku
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- Опубліковано 29 гру 2021
- #ndr #ndrdoku #winter
Norddeutschland erlebte zum Jahreswechsel 1978/79 ein winterliches Drama von bislang unbekanntem Ausmaß. Menschen starben in ihren Autos, die im Schnee steckenblieben. Helfer wurden von Panzern überrollt. Vieh verendete in den Ställen, weil kein Wasser da war und kein Futter. Hunderte Dörfer blieben für Tage komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Das Leben der Norddeutschen wurde über Nacht lahmgelegt. Kühlschränke, elektrisches Licht, Elektroherde, Heizungen: nichts funktionierte mehr. Die Bundeswehr und die Nationale Volksarmee mussten ausrücken, um die Notversorgung zu sichern.
Bis heute ist dieses Ereignis im kollektiven Gedächtnis der Menschen in Norddeutschland lebendig geblieben. Vier Jahrzehnte danach rückt dieser Film die Winterkatastrophe noch einmal in den Mittelpunkt.
Was war passiert? Norddeutsches Schmuddelwetter erlebte einen Temperatursturz um bis zu 30 Grad Celsius. Eine Warm-Kaltfront schob sich vom Norden in den Süden, vom Westen in den Osten, über die innerdeutsche Grenze hinweg mit katastrophalen Auswirkungen. 17 Todesopfer und Schäden in Höhe von 140 Millionen DM in der Bundesrepublik Deutschland. In der DDR gab es keine offiziellen Zahlen über entstandene Schäden, aber mindestens fünf Menschen sind auch dort damals gestorben. Die Wirtschaft hatte jahrzehntelang mit den Folgen des Winters 1978/79 zu kämpfen.
Doch nicht nur die großen und kleinen Katastrophen sind lebhaft in Erinnerung geblieben, sondern auch die unermessliche Hilfsbereitschaft und Solidarität in der Bevölkerung. Wer durch Eis und Schnee in Not geraten war, bekam Hilfe von seinen Mitmenschen: ein Obdach, Lebensmittel, warme Kleidung, Decken.
Die dramatischen Bilder aus den 1970er-Jahren werden in dieser Dokumentation mit persönlichen Geschichten und Aufnahmen von Hobbyfilmern verstärkt. Es gibt auch ein Wiedertreffen mit Menschen, die zumindest vielen älteren Zuschauerinnen und Zuschauern aus den damaligen Fernsehbildern vertraut sind. Aber auch mit jenen, deren persönliches Drama eine Randnotiz in der Lokalpresse war oder die nur mit Erfindungsreichtum eine Katastrophe abwenden konnten. Und die Autoren gehen auch der Frage nach, wie der Schneewinter ihr Leben geprägt und verändert hat.
Das Haus meiner Großeltern stand damals in einem kleinen Dorf am Rande Stralsunds. Im Nachbarhaus bekam eine Frau ein Kind. Mein Opa ist dann - der Legende nach - mit Skiern los um Hilfe zu holen. Etwa 1-2 Stunde später kam ein NVA-Panzer quer über die Schneedünen geschossen, der auf das Nachbarhaus zugehalten hat. Die hochschwangere Dame wurde dann in den Panzer geladen und ins Stralsunder Krankenhaus gefahren. Als im nächsten Frühjahr der Schnee weg war sah man, dass die mit dem Panzer einmal quer durch Opas Garten gepflügt sind. Dabei unter anderem zwei mal den Gartenzaun, einen Baum und einen Teil von Opas Gewächshaus umgemäht haben ^^
Die Geschichte wird in unserer Familie immer wieder erzählt im Winter.
Danke fürs teilen, tolle Geschichte :)! Lg
Bei uns nur das die Straße zwischen Haus und Deich dicht geschneit war und denn Panzer durch gefahren sind
Ja so mancher hatte so seine Geschichte zu dieser Zeit ,und danke das du uns deine Erzählt hast einfach toll.Gruß
Ja, so einfach wurde das damals gemacht - ohne gros zu fragen😉
Ich finde es ja immer ein wenig verdächtig, wie viele Menschen der Ehrzählung nach in Norddeutschland Skier zu Hause hatten :D Aber gut, vielleicht wurden schnell ein paar Bretter gesägt und an die Schuhe gebunden.
Ich war damals 9 Jahre alt und erinnere mich, wie mein Vater vor unserer Haustür in Bremen das falsche Auto ausgegraben hat. Er war sauer aber wir Kinder hatten Spaß in diesem Winter. Mit 9 Jahren bekam man das Elend ja nicht mit... Danke für eine weitere tolle Doku des NDR!
Ja, ich war auch 9 Jahre alt, lebte in Bremen Findorff. Der Schnee wurde auf die Bürgerweide gekarrt, dort gab es riesige Schneeberge. Und Schulfrei gab es auch. Es war herrlich aus der Sicht eines Kindes.
da friert man hoffentlich nicht wieder im besten deutschland aller zeiten .....
Da wird sich der Eigentümer des Autos aber gefreut haben! Ich hoffe, er hat sich gebührend bedankt! 😉
Ja, ich war in einem ähnlichen Altersbereich damals in Bremen-Nord. War natürlich eine tolle Sache, vor unserem Haus war ein über 4m grosser Schneeberg aufgetürmt worden, das war natürlich ein Erlebnis. Von all den Problemen erlebte man da natürlich nicht viel, aber wir hatten auch Glück, der Strom war da und unsere Ölheizung hielt gut durch. Heute als Erwachsener möchte man das natürlich nicht mehr erleben 🙂
Ich saß damals in Schweden fest. Die Ostsee war zu. Das war der schönste Winter den ich je verbracht habe.
Damals war ich ein au-pair in England und wollte zu Weihnachten nach Hause fliegen. Nachdem ich mein Gepäck abgegeben hatte, wurde der Flug cancelled. Da flug dann nichts mehr für über 24 Stunden. Als das Wetter besser war, hat die Lufthansa Jumbo-Jets rübergeflogen um die vielen Menschen zu transportieren. Als ich am Kopf der Schlange der Passagiere war, sagte die Stewardess dass der Flieger voll wäre, aber da wären zwei Plätze im Cockpit die nicht gebraucht würden da die normalerweise nur für Training benutzt würden. Da habe ich und ein junger Mann zugestimmt im Cockpit zu sitzen. Im Flugzeug haben sie dann gesagt, es wäre noch ein Sitzplatz frei im Passagierbereich. Der junge Mann hat mir dann die Wahl gelassen und ich habe das Cockpit gewählt. Das war unheimlich interessant das alles zu sehen. Wir sind dann in der Nacht in Frankfurt gelandet. Und dann ging es mit dem Zug nach Köln. Das war ‘ne spannende Reise an die ich noch oft denke.
Schade das sowas nicht mehr möglich ist, früher konnte man sich ja auch als Kind mal das Cockpit angucken, inzwischen darf ja keiner mehr rein.
Jepp das war heftig. Volker Lechtenbrink seine Stimme zu hören ebenfalls Gänsehaut.
Wusste ich es doch zu wem die Stimme gehört 🙊
Ich war damals Soldat beim HTG 64 ( Hubschraubertransportgeschwader ) in Ahlhorn. Unser Chef der Wartungsstaffel sagte bei der Parole... Meine Herren, ich habe zwei Nachrichten für Sie: Eine schlechte und eine gute. Die schlechte Nachricht. Sie bleiben das Wochenende hier! Die gute Nachricht. Wir haben viel Arbeit.
Die Zusammenarbeit klappte wirklich reibungslos. Ein Stromversorger bedankte sich dann später für die tolle Unterstützung mit einem Hallenfest auf dem Fliegerhorst. Es bleiben die tollen Erinnerungen.
Da gab es noch diese Menschlichkeiten. Eine schöne Zeit....
@@AnyF211 Gibt es heute genau so. Siehe Ahrtal.
@@h_rad9663
Glaubst du die Betroffene im Ahrtal finden sich wieder in deinem Kommentar ?
Warst du so betroffen - dort mal vorbeizuschauen ?
@@kupferlilie2653 boah!! WAS weißt du von @H_rad??? Viell. lebt er/sie da?
Hauptsache, erstmal ne Moralkeule....
Das Interessante daran ist: man hat einfach gemacht. Da war alles noch eher so ZACK!! Muss sein, machen wir..
Nix mit erstmal gucken, abwägen usw.... Heutzutage würde Hilfe für Eingeschneite im Juni kommen, nachdem laaaange, genauestens und auuuusführlich alles verkompliziert wurde.....
Ein grandioses Schauspiel für uns Kinder. Schulfrei ... einfach klasse. Ich musste mich bei uns auf der B75 vor einem Bergepanzer mit einem Sprung in den ehemaligen "Grünstreifen" retten ... besser gesagt, ich verschwand in der Schneewehe. Der Panzer hielt an, zwei Soldaten zogen mich 9jährigen Hempfling aus der Schneewehe und das Abenteuer ging weiter. Tolle Sache !
Hänfling, nicht Hempfling.
@@epajarjestys9981 Das interessiert wen? Geh in deinen Duden heulen oder such dir ein Hobby, aber belästige die Leute nicht mit so einem unwichtigen Sch***! 🤦♀️🤦♀️
Hi, XYZABC3406!
Wir begrüßen Euren Austausch, aber bitte diskutiert auf einer sachlichen Ebene. Hier noch einmal unsere Netiquette für Kommentare: www.ndr.de/service/technische_hilfe/Die-Kommentarrichtlinien,richtlinien101.html
@@NDRDoku Wir diskutieren doch gar nicht.
@@XYZABC3406 Korrekte Rechtschreibung hat schon ihren Stellenwert ^^
Die NDR Dokus sind einfach immer wieder unglaublich interessant und qualitativ hochwertig recherchiert! Danke dafür. Dieses Schneechaos erinnert mich ein wenig an Anfang des Jahres ;) wenn auch nicht so stark wie damals
Für meine Generation war das normal. Schnee von Oktober bis Mai. Aber ich bin froh, dass der Scheiß vorbei ist. Das war auch recht teuer. Die Heizkosten waren dreimal so hoch wie heute. Warm ist gut, kalt ist schlecht. Wer gegen Erwärmung ist, ist für den Tod.
@@wolfgangbreitenseher358 Der Klimawandel führt auch dazu, dass Extremwetterereignisse wie starker Schnee häufiger werden...
@@vincitor2427 8
@@vincitor2427 Gabs schon immer, trifft nur mehr, wegen der Überbevölkerung. Wenn man dem Klima helfen will, muss die Weltbevölkerung sinken und nicht weiter steigen.
@@vincitor2427 ja ist nix von zu merken, eher weniger, das Eis taut, milde Winter seid fast zwei Jahrzehnten, also, von mir aus kann es wärmer werden, bin eh mehr so der Sommer Typ...😎👍
Mein Gott liebes NDR-Team, was haben sie für eiskalte Bilder im Archiv. Das vergisst man schnell, aber mit dieser Doku ist man sofort wieder in diesen 78/79 Jahren, und das so realistisch, dass ich den Herd aufgedreht habe. Vielen Dank, dass Sie uns in diesen bizarren Winter zurück versetzt haben. Viele ältere Menschen werden sich noch gut an diesen harten Winter erinnern.
das wetter heute istdoch genau so, s.a. californien
Was glaubst du denn ? Ich bin 62 geboren ! In aller letzten Not nach Hause gekommen. 🤧❣
@@christinapetersen5062
Schreib uns doch davon. Wir lernen aus Erlebtem !
Oh ja, als wenn es letzte Woche Samstag gewesen wäre, unsere Söhne übers Balkongeländer geklettert, dann hinein in die hohe Schneewehe, und sich dann bis zur Straße durchgebuddelt Und dann per Fußmarsch mit Schlitten, zum Bäckerladen frische Brötchen geholt, die tatsächlich noch warm waren, soeben von unseren Olivgrünen, aus den Hotels der tausend Betten, frisch mit 5 Tonnern Lkw angeliefert .Zu haus hatte meine bezaubernde Ehefrau den Kaffee/ Kakaotisch bereits fertig gedeckt.Und dann haben wir lecker gefrühstückt , und dabei die herrliche Winterlandschaft draußen bewundert und gesagt, man gut das die Häuser hohl sind, und die Heizung in ordnung ist !
Ich erinnere mich noch genau an den Winter 78/79 . Ich hatte damals in einem Gewächshaus gearbeitet. Draußen lag der Schnee meterhoch und im Gewächshaus war es warm und begrünt . Ich hatte den schönsten Job in ganz Nord- Deutschland und fühlte mich wie im Urlaub. Ja so war das .
Tolle Doku, erinnere mich noch gut daran.
Schön auch, daß man noch mal Volker Lechtenbrink als Sprecher hört. RIP
Der Echte Norden mit LechtenbrinkR.I.P
I remember that. I was stationed in Bielefeld and we lived in Oerlinghausen. The snow started falling as the lorry was bringing us home from the Bks, by 3 hours later it was a full blown snow storm. We were snowed in for 5 maybe 6 days. Eventually a Berg Panzer from 21 Panzer in Augustdorf came through and cleared the road. Nobody as far as I know on our little army estate suffered, the heating was communal and we never lost power.
Am meisten hat mich verzweifelte Landwirt berührt...so ein Elend :(
Wir hatten zum Glück ein Notstromaggregat das mit einem Schlepper angetrieben wurde. Somit konnten wir damals noch die Kühe melken.
Lg hatra
Mich hat der Bauer nur wütend gemacht. Der Mann war nicht in der Lage seine 20-30 Kühe mit der Hand zu melken ? Was ist das für ein toller Bauer , der nicht die Grundkenntnisse beherrscht, echt gruselig
@@fritzebollmann388 ich hab gar nicht mitbekommen, wieviele Kühe er hatte..
@@hatratv9935 ich war damals elf und fand es herrlich, wie schlimm es für Euch im Norden war, hab ich damals garnicht ermessen können...bei uns im Rhein-Main-Gebiet war es ja auch einfach nur schön winterlich...
@@fritzebollmann388 Willst du dich hinsetzen und 20-30 Kühe Melken? Das ganze in einem Stall der nicht mehr beheizt wird und deren Belüftung nicht mehr läuft.
Wie willst du die Milch in den Tank bekommen wenn keine Pumpe funktioniert?
Dann viel Spaß.
1978/79- Solidarische Menschen erkennt man an ihren Schaufeln.
2021- Solida(h)rische Menschen kommen mit Eimern und Schaufeln!
Allen Helfern gebührt der Dank Aller. Damals wie heute!
schön gesagt!
Damals wollte die Regierung wenigstens noch helfen. Heute nicht mehr.
Ich erinnere mich! Als Kind fand ich das total aufregend in Ostfriesland! Alle haben zusammen gehalten und Strassen freigeschippt. Die Bauern mussten die Milch wegkippen, weil der Milchwagen nicht durchkam. Unvergesslich, auch der Zusammenhalt!
Meine verstorbene Oma hat 4 große Fotoalben aus der Zeit. Was damals los war bei uns im Dörp kann man sich nicht mehr vorstellen heutzutage. Es werden noch heute Geschichten beim Grünkohl Essen davon erzählt weil die Bilder von der Zeit immer noch an der Wand hängen.
Der Winter gehört zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen, wochenlang keine Schule, Schneewehen, die an unserem Haus verbeikrochen...
Im Braunschweigischen hatten wir auch sehr viel Glück, Strom gab es immer und dann war in Braunschweig und Wolfenbüttel die zweite Panzerbrigade, die haben die Straßen geräumt und auch die Dörfer versorgt, so war das eine wunderschöne Zeit. Als Kind schaute man ja nur auf sein Umfeld.
Es waren teilweise noch Weihnachtsferien und die Hotels ausgebucht und die Leute, die nicht abfahren konnten werden schwerlich ihre Zimmer geräumt haben, was denkt sich diese undankbare Tante. Außerdem müssen die Hotels auch erreichbar sein, was wahrscheinlich auch schwierig war. Das war eine Notunterkunft und es war ja auch ein Notfall. Die Frau wusste wohl nicht um die Dimensionen.
@@Stoertebekerxyz Glaube nicht, dass in Norddeutschland die Hotels um die Weihnachtszeit ausgebucht waren. Wer macht dort schon Urlaub im Winter?!
@@Menzimuckeli Norddeutschland ist sehr ländlich geprägt. Auf dem platten Land gab es nicht so viele Hotels und wenn du den Harz zu Norddeutschland dazu zählst, dann hast du auch ein Winterurlaubsgebiet. Es soll auch Menschen geben, die im Winter ans Meer fahren aber hier geht es wohl mehr um die kleinen Orte im Landesinneren. Die Hotels hatten ja auch Probleme ihre Gäste zu versorgen, daher werden die kaum freie Zimmer den Behöerden gemeldet haben.
@@StoertebekerxyzDer Bunker, der in diesem Fall als Notunterkunft diente und ueber dessen Verhaeltnisse sich diese Frau beschwerte, befand sich in Hamburg, nicht auf dem Land. Ich halte es fuer eher unwahrscheinlich, dass in einer Grossstadt wie Hamburg nichts mehr funktionierte und somit auch die Hotels nicht in der Lage gewesen waeren, "Schiffbruechige" aufzunehmen. Aber klar, wir koennen nur spekulieren; wie die Verhaeltnisse wirklich vor Ort waren, wissen wir nicht.
Wir Jugendlichen fanden das spannend und dass die Schule solange ausfiel, war für uns toll.
Ich bin einmal die Woche mit meinem Vater für die ganze Familie mit einem Schlitten im einzigen Lebensmittelladen im Ort einkaufen gegangen. Weil ich größer und schwerer als meine Mutter und mein jüngeres Geschwister war, hatte ich eine bessere Chance im Schnee und im Sturm.
Ich hatte einen Skianzug mit Wollstrumpfhosen (argh, die juckten schrecklich) an, darüber einen dicken Pullover, einen Schal über Mund und Nase, Wollmütze über Ohren und Stirn, Skibrille über den Augen, über allem eine Öljacke (Friesennetz!), und Skihandschuhe. Es war so zwischen -18 bis -23°C. Ich konnte mich gegen den Wind legen, der trug vollständig mein Gewicht.
Wir Kids sind über den Autos langgelaufen. Die waren so tief zugeschneit, dass wir nur wussten, irgendwo unter uns waren die Autos.
Genial war die zugefrorene Kieler Förde. Überall draußen eingefrorene Schiffe. Spaziergang auf dem Eis, auf Fußhöhe ein Schild: "Kopfspringen verboten" ...
Als der zweite Sturm anfing, fuhren wir auf der freigepflügten Autobahn nach Hause. Rechts und links die meterhohen Wälle des zur Seite geschobenen Schnees des ersten Sturms. Über die Wälle fegte waagerecht der Schnee des zweiten Sturms. Wir krochen wie durch einen Tunnel.
Die Bauern waren so verzweifelt, sie haben Gruben in den Schnee gegraben und die gemolkene Milch darein (auf Plastikplanen?) gegossen, wo sie gefror.
Aus Bayern haben sie uns Räumgerät gebracht. Wir waren das ja im Norden gar nicht gewohnt und hatten keine Erfahrung mit soviel Schnee. Bin immer noch sehr dankbar für die Hilfe!
Meine Mutter war im Hungerwinter nach dem zweiten Weltkrieg geflohen. Ihre größte Angst war, dass die Heizung ausfallen könnte und wir frieren müssten. Wenn, dann ist die Heizung nur ein paar Stunden ausgefallen.
Heute, als Mutter, kann ich erst verstehen, wieviel Angst und Sorgen man da als Eltern hat, wenn man verantwortlich für Kinder ist.
Du bist ein wirklicher Zeitzeuge ! Es ist wie es ist - wenn die Natur bestimmt > kann der Mensch sich nur anpassen !
>>Wollstrumpfhosen (kratzig!)
@@liselotte6237 Ja, bei denen bin ich echt froh, dass es sie so nicht mehr gibt. Und dann die Erinnerung, wenn man anfing rauszuwachsen und man sie immer hochziehen musste ... Heute ist das mit Thermoleggings und Winterstrümpfen viel angenehmer und praktischer!🤗
..diesen Winter werd ich nie vergessen, es war bisher überhaupt DER Winter in meinem Leben..war damals 10 Jahre alt, das beste Alter für'nen halben Meter hoch Schnee in Bremen, denn das war neu..nie wieder hab ich so einen schönen Winter erlebt..danke für diese Doku, als Kind bekam man ja das ganze Ausmass nicht mit..
Mit 11 Jahren damals fanden wir Kinder es einfach nur wunderbar. Haben uns über die Not unserer Eltern gar keine Gedanken gemacht. Kein Strom, dadurch auch keine Heizung und kein warmes Wasser, Fahrverbot und viele Einschränkungen. Glück dem der einen Kohleofen hatte.
24:22 Unglaublich, die gute Frau beschwert sich darüber, dass sie in einem Bunker übernachten "musste" und kein Hotel für sie übrig war. Was hat die Frau an "alles ausgebucht" nicht verstanden? Was erwartet sie von einer Notunterkunft? Sie hätte ja auch draußen im Schnee schlafen können wenn es ihr im Bunker zu ungemütlich war.
Interessant zu sehen, dass bereits vor 43 Jahren ein sehr hohes Anspruchsdenken vorhanden war.
Sehr schöne Doku. Da war so "ein dummes Schwein" noch echt was wert und auch die Bauern der Zeit. Danke dafür. 🤗
Dabei sind diese Tiere alles andere als dumm.
Ich, als Mecklenburger, war dabei und habe mitgekämpft die Schneeberge, mit Traktor und Schiebeschild, zu beseitigen. Manchmal war es zum verzweifeln ,weil man schnell mal auflag und die Räder durchdrehten. In diesen Fällen haben uns die Russen mit ihrer schweren Technik geholfen. Wir hatten kaum mal eine Pause in diesem Chaos. Aber wir haben die Situation gemeinsam überwunden.
Jetzt friere ich nur vom zuschauen. Und der Bauer der um seine Rinder weinte tut mir sehr leid.
Ich kenne diesen Winter noch aus Erzählungen meiner Oma. Meine Mutter ist 1978 geboren und sollte in diesem Winter getauft werden. Durch den starken Schnee ging dies allerdings nicht. Die mehreren fertig gebackenen Torten meiner Oma wurden also im Schnee eingefroren und aufbewahrt haha, irgendwie traurig, aber dadurch bleibt es in Erinnerung
😃😃😃❣ Ich schmunzeln mich kaputt ! Bin Baujahr 62 .
Es gibt schlimmeres als eine abgesagte Taufe
@@Anne-hh6tz ja hä hab ich was anderes behauptet?😂
Mein Baujahr > 53 . -----und alles ist noch so present wie damals .... Die Erinnerung altert nicht.....
@@Anne-hh6tz jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
Damals aus dem Urlaub in Spanien zurückkehrend, mußte ich am 4. Januar 1979 mein Auto ausgraben. Zum Glück war es tatsächlich meines. Bei Minus 25 ° Celsius lagen auch viele Diesellastwagen auf der Stadtautobahn in Berlin fest. Schön, dass die Doku mir die Erinnerungen wiedergebracht hat; fast völlig vergessen! Danke.
Volker Lechtenbrink war für mich der deutsche Morgan Freeman, wenn er spricht hört man gerne zu. Tolle Stimme.
Am Nachmittag des 29. fuhr ich bei mildem Wetter von ~Kiel Richtung Göttingen, wo ich am nächsten Tag arbeiten musste. Unterwegs besuchte ich noch eine Freundin nördlich von Hamburg. Als ich weiterfuhr dachte ich noch, komisch, wie das in einer Stunde SOVIEL kälter werden kann, aber dachte mir nicht viel dabei. Erst als ich am nächsten Morgen die Nachrichten hörte wurde mir klar, dass ich verdammtes Glück gehabt hatte. Ich bin wohl ca. eine Stunde vor der Schneefront hergefahren.
Am besten war es damals, dass alle angefangen haben sich gegenseitig zu helfen und umeinander zu kümmern.
Ich wurde 1979 geboren und mein Vater hatte deswegen meine "Erziehung" angepasst, das ich mehr für meine/ unsere Selbstversorgung "tun" muss!!
So sehe ich das auch ! Wer weiß was in Zukunft noch kommt.
Schön ! Volker Lechtenbrink als Sprecher. RIP!
Ich bin wirklich gerührt, Aufnahmen aus meiner Heimatstadt Bremen zu sehen - ich war damals noch nicht geboren und kannte es halt nur von Erzählungen. Vielen Dank, für diese ganz tolle Dokumentation dieses dramatischen Winters.
Hat eine Nachbarschaft erheblich gefördert!
Danke für das korrekte Darstellen des Archivmaterials. So und nicht anders gehört das gemacht. Dann sind die Aufnahmen auch nicht so unnötig unscharf, wie wenn man sie erst aufzoomt und dann ein Viertel davon wegschneidet, damit das Seitenverhältnis passt. Bitte in allen Dokus so machen wie hier.
ich war sechs jahre alt - und als kind war es an sich ein tolles abenteuer. allerdings mussten drei männer aus unserem dorf mit schlitten zur nächsten kleinstadt (8km entfernt) um brot und andere dinge zu holen...
Meine allererste Kindheitserinnerung! Abends bei normalem Wetter eingeschlafen, aber morgens bekam mein Vater die Tür gar nicht mehr auf, musste durchs Fenster raus.
Als Kleinkinder haben wir Gänge unter dem Schnee gegraben, konnten sogar im Flachland von einer riesigen Verwehung herunter Rodeln.
Mittlerweile über 40 Jahre gewartet, wann endlich wieder richtiger Schnee wie dieser kommt...;-)
Es soll Mitte Januar kalt werden. Bitte auch Schnee!!
@@AnyF211 Wenigstens hatten wir die letzten zwei Jahre mal wieder Schnee. Zuvor gab es hier in Berlin je kompletten Winter nur anderthalb Flocken...
Vielleicht ja diesen Winter.
Ähnlichkeiten zu damals sind vorhanden 🙂
Vielen Dank dafür ich durfte als 13 jähriger das alles mit erleben in Rendsburg ich war bei meinem besten Kumpel damals zu besuch und konnte 3 Tage nicht nach Hause kommen weil nix mehr ging ein Abenteuer das man nie vergisst !! und ich musste nur nach Büdelsdorf das gleich nebenan liegt !!
Wir hatten im Saarland keinen Schnee, aber cm-dicken Eisregen und so musste ich am 1.1. um 4 Uhr 5 Km zu Fuß (mit Socken über den Schuhen) zu meiner Ausbildungsstelle als Landwirt ins Nachbardorf laufen, denn die Kühe wollten ja gemolken werden. Strom hatten wir, aber die Straßen waren 2 Tage lang total zugeeist. Meine Mutter hatte damals Todesängste ausgestanden, dass mir unterwegs ja nichts passiert. Ich kam auch erst am 3.1. wieder zurück.
"so musste ich am 1.1. um 4 Uhr 5 Km zu Fuß (mit Socken über den Schuhen) laufen." - Erzähl sie dies mal der heutigen Generation Schneeflocke...
@@JoaStep
Generation Schneeflocke liebt aber die "alten Geschichten". Sie möchten daraus lernen - von daher sollten die alten Geschichten erzählt werden !!!
Und die Sockengeschichte ist doch irgendwie tiefsinniger .....
@@kupferlilie2653 es geht wohl weniger darum, ob Gen. Schneeflocke solche Geschichten mag, sondern darum, das G.S.bei solchen Umständen weinend + überfordert in sich zusammenfallen würde....
Das bringt Erinnerungen zurück. ... Wenn die Nachbarschaft in ihren warmen Wohnungen durch die Fenster schaut - auf ihre Nachbarn , die auf allen Vieren von der Stelle kommen wollen - und einfach nicht weiterkommen.
Das ist im gewissen tragischen Stil auch mit sehr viel Humor zu nehmen .
Man ist halt nicht mit spikes geboren - und kann sie nicht mal ebenaus dem Regal holen - weil man auf Sowas gar nicht vorbereitet ist.
@@liselotte6237
Wer hier kommentiert - möchte einen Beitrag leisten - egal wie alt er ist - um einfach aus seiner Sicht gesehen Geschehenes weiterzugeben - wie er es erlebt hat . ...
Und jeder hat dazu seine Erinnerung .
Die Frauen , die in dieser besagten Nacht ihr Kind geboren haben - die werden alle loben - die ihr geholfen haben - ein Krankenhaus anzufliegen...
Lilo - wo --- waren sie in dieser Nacht ? Drinnen oder Draußen ? --- wo ? ?
Ich war damals 13 und erinnere noch lebhaft diesen Winter in Bremen. Als Kind hat man die Dramatik der Situation natürlich nicht einschätzen können, wir freuten uns einfach nur über diese Schneemassen.
“Vieh verendete in den Ställen”... furchtbar traurig! 😩
Puhhh - was für ein Winter!!!
Aber da sieht man mal wieder, wie sehr die Menschen zusammenrücken, wenn alle betroffen sind.
Kein Wunder, dass hier von sehr schönen Erinnerungen berichtet wird. "Schön" aber auch oft nur, wenn man noch ein Kind ist.
Die Sorgen der damals bereits Erwachsenen kann man erst später verstehen.
von diesem winter haben mir meine großeltern immer erzählt. meine mutter war da 6 jahre alt und der schnee lag so hoch, dass sie wohl aus dem 1. stockwerk vom balkon auf die schneefläche klettern konnte. war, bis ich diese doku gesehen habe, immer schwer vorstellbar für mich. großartige bilder, toller sprecher, vielen dank!
Danke NDR !Der Winter war ein Kracher ,oh Menno !Schulfrei hatten wir ,auch in Ostwestfalen Ein Wetterphänomen! Irgendwie schön,aber auch mit Angst verbunden !Noch heute habe ich Angst vor kalten Füßen ....auch im Februar,als eine Woche nicht mehr viel ging im Flockdown !Der Landwirt,der weinte wegen seiner Kühe hat mich sehr berührt ...Einen guten Rutsch ins neue Jahr ( mit wohl geringer Schneewahrscheinlichkeit ) 😉👍☃️🎊🎉🎸🐄
Und ich dachte die paar Tage Schnee im März waren plötzlich und heftig.. Wahnsinn was damals abging.
Tipp an alle: Das Bundesamt für Katastrophenschutz empfiehlt auch Lebensmittel und sonstige Hilfsmittel für solche Kriesen zu bevorraten. (Gibt auch eine nützliche Checkliste auf deren Website)
Da haben wir noch toll zusammen gehalten.
Und jetzt, armes Deutschland 😥
ich war zu der Zeit in München, wo am 31.12.1978 ein Föhn mit 17 Grad herrschte. Am nächsten Tag war die Temperatur um über 25 Grad gesunken. Die Kälte hatte uns erreicht, aber nicht diese Schneemengen des Nordens.
Ja, da wohnte ich noch in München. Um 24:00 h im T-Shirt auf der Strasse und wache Mittags am 1. bei Minus 14 Grad auf. Es waren nur ca. 5cm verwehter Schnee gefallen, aber extrem kalt. Anfang März dann zur Wohnungssuche nach Hamburg, Schneewehen bis auf dem Balkon im 1. Stock, der Ring 3 war freigefräst wie bei einem Alpenpass, war interessant. Die verwehten Schneewehen begannen zwischen Göttingen und Hannover.
An den Winter kann ich mich noch sehr gut erinnern. Das Erdgeschoss des 6-Parteienmietshaus, wo ich meine Kindheit verbracht hatte, hatte, für mich gefühlt Tagelang kein Tageslicht mehr gehabt. Als die Straßen, Wege und Hauseingänge geräumt waren, kam es mir vor wie ein Grabengang aus Schnee. Die Schule um die Ecke hatte nur die Laubengänge geräumt. Es war für uns Kinder ein spannendes Erlebnis gewesen und um die Sorge/Ängste der Erwachsenen hatten wir uns in den Moment keine Gedanken gemacht. Jetzt, als Erwachsene, Mutter und mittlerweile Oma sehe ich es aus einer anderen Perspektive als damals als Kind. Und das sehen wohl auch viele aus meiner Generation.
RIP Volker Lechtenbrink!
Ich kenne den Schneewinter noch aus Erzählungen, war damals noch nicht geboren. Der Zusammenhalt im Dorf soll ganz stark gewesen sein.
Es ist spannend solche Geschichten zu hören. Und für mich auch ganz klar: wenn wieder so etwas passiert, dann helfe ich mit.
Danke, dass Ihr das 4:3-Material nicht auf 16:9 beschnitten habt. So muss das in einer Doku.
Zuerst in SH und etwas später dann bei uns im heutigen NWM ... Ich konnte aus dem 1. Stock direkt auf die Schneedecke... Und die NVA versorgte uns. Für die Erwachsenen Stress, aber für mich als Junge ein Abenteuer.
Ich kenne die Geschichte auch nur von meinen Eltern vom Erzählen oder von Bildern. Bin sehr dankbar mal mehr Bilder/Videos zu sehen :) Danke NDR
Ich war 14 und den ganzen Tag draußen.
Die Straßen waren verweht, aber die Koppeln waren fast blank.
Die Ostsee war mit Packeis zu .
Die Wildtiere hat es damals sehr schwer getroffen..
Habe noch Fotos von 69/70 da war der Schnee bei uns ähnlich hoch!
Hab noch Fotos!
Ich war 2 1/2 und wollte den ganzen Tag draußen sein. :) Es war traumhaft für mich. Mein kleiner Bruder war auf dem Weg und so fuhren mein Vater und ich auf dem Fahrrad in die Klinik, ich auf dem Kindersitz. Eine meiner ältesten Erinnerungen. Wir können froh sein, 80 km weiter nördlich steckten unsere Mitmenschen schon im Krisengebiet.
Die Stimme von Volker Lechtenbrink 🤠gehört einfach zum NDR wie die Nordsee zum NDR gehören , ich werde ihn vermissen .😭😭😭😭.
Meine Mutter war zu der Zeit im Internat auf Langeoog, da ihr Internat renoviert wurde. Aus den zwei angedachten Wochen wurden sechs, da man nicht von der Insel kam. Die Versorgungslage war aber in Ordnung, da viele noch ein Stück weit Selbstversorger waren. Nur wenn der Kohlehändler nicht zu einem nach Hause durch kam, wurde es kritisch, so mussten sie sparsam heizen.
Eine Superdoku,echt!!Kann mich als Kind erinnrrn,dass alle Mütter aus der Nachbarschaft den grossen Parkplatz vor unseren Wohnblöcken in Wolfsburg von Schnee freigeschippt haben.Da war ein grosser Zusammenhalt zwischen den Leuten.
Die Omi,ziemlich am Anfang war ja auch süss:
Wir Älteren sind ja auch schon mal ein bisschen zerstreut--und dann hatten wir kein Streusalz mehr 🤣🤣🤣
Ein Lob an alle Rettungskräfte und Soldaten, die dann da sind! Und heute beschimpft man sie. Pfui Teufel!
Ich war damals Kind in Kiel,Schnee bis zum Dachboden,der Keller war gut gefüllt mit Kohlen und durch die Feiertage hatten wir mehr Lebensmittel als üblich im Haus.Wir hatten Glück und für Kinder war es eigentlich ein Erlebnis
Ok, Kühe...da muss ich auch weinen.
Ein bewegendes Stück Geschichte. Ich bin Ende '79 in der ehemaligen DDR geboren. In Neubrandenburg - eigentlich weit weg von dem Dorf, wo meine Familie wohnte. Allerdings waren die Wege zu den nächsten beiden größeren Städten unpassierbar, sodass nur noch übrig blieb, über Umwege bis zur Großstadt zu fahren.
nochmal vielen Dank... Volker Lechtenbrink....... unvergessen..... RIP 🙏🙏🙏
Geile Zeit damals. 3 TV-Programme, kein Internet, Schallplatten und keine Schwurbler.
Oh, Schwurbler gab es damals auch schon. Nur konnten die ihre "Weisheiten" nicht so verbreiten wie es heute möglich ist.
@@testetester6646 Richtig.
An was macht man Schwurbler fest?
@@petrastutzer7368 Am sinnvollsten wären da Ketten. Aber nicht länger wie 1m. Sollen ja nicht zuviel Freiheit bekommen.
@@smileysteinburg
Ich lach mich wech ...
Danke für die Doku. Zu der Zeit war ich 18 Jahre. Discos waren Schneefrei. Volker Lechtenbrink als Sprecher ist genial!!!!
24:22
Die Mentalität hat sich offenbar 40 Jahre lang nicht geändert. Erklärt einiges.
Vielen Dank für diese eindrucksvolle Doku. Ich war damals zu dieser Zeit im Grundwehrdienst in Wentorf und habe bleibende Erlebnisse und Erinnerungen. Gerne zeige ich diese Doku meinen Kindern, und Enkelkindern und kann meine Erlebnisse dazu berichten.
Ich kann mich noch erinnern. Ich wohne in Frankfurt am Main. In Frankfurt waren's damals auch - 20 Grad. Die kälteste Themperatur die ich je erlebt habe. Und riesige Schneeverwehungen.
Und die Stimme vom Volker Lechtenbring zu hören ist einfach super. 👍 LGH 🙋♂️ 🤗
Das MUSS man selbst miterlebt haben , um darüber berichten zu können, und dann noch die Stimme vom Lechtenbrink dazu , daaaa werden Erinnerungen wach.... **Seeuuffzz**
Wir hatten Schneewehen , die teilweise über 3 oder sogar über 4 Meter hoch waren....
Hab die Doku letztens im Fernsehen gesehen echt krass
Würde mich freuen würde hier überhaupt schnee liegen....
wir hatten doch dieses jahr im februar hier im Norden teilweise fast einen halben meter schnee liegen, der innerhalb von kurzer zeit gefallen ist. alles war lahmgelegt für 3 tage. das war schon heftig auf grund der immensen menge, die in so kurzer zeit gefallen ist.
Ja, schon. Ich komme ursprünglich aus Nordhessen und hab für mein Leben genug Schnee gehabt. Eigentlich. Kann Dich aber verstehen, so ein paar Tage eingeschneit, das hat schon was. Aber nur mit genug Klopapier und Nudeln...🤣🤣
@@menkmik also bei mir waren es keine halber meter höhsten 6-8cm und wind mehr nicht
@@menkmik ja stimmt da waren wir grade bei meinen Schwiegereltern in Bielefeld und konnten nicht nach Hause fahren (Rheinland-Pfalz) weil es ununterbrochen geschneit hat
@@menkmik hmmmm... Also HIER im Norden war nix derartiges...(wir reden v. 2021??)
Wir waren damals in Scharbeutz, das war ein Wahnsinn❗
Wir hatten kein Heizöl mehr und haben in der Küche vor dem Backofen gesessen um etwas Wärme zu bekommen.... Ich hätte zurück nach Düsseldorf zur Arbeit gemusst, aber wir kamen nicht weg. Der einzige Lebensmittelladen war leergeräumt.... Seitdem hasse ich Ravioli😂
Aber es war ein tolles Erlebnis, in der Ostsee schwammen Eisschollen...
"Wir hatten kein Heizöl mehr" - klimaneutral durch den Winter :-)
Super Doku. Ich war damals 16 Jahre alt und musste zur Berufsschule nach Berlin. 👍 Und als im Februar mal wieder nach Hause 🏘️ bei Heide fahren musste, kam das große Disaster. 👍
Der Hobbyfilmer aus Kiel hat sich aber sehr an den alten Wochenschauen orientiert! Inklusive dieser extrem überzogenen Art des Sprechens. Aber passt halt einfach zu allem. Für mich als Kind war es damals nur ein großes Abenteuer.
Ja, wenn man die Augen schließt, könnte man tatsächlich glatt meinen, es läuft die Wochenschau. ;-)
Ruhe in Frieden, Volker Lechtenbrink!
Die Stimme ist einfach so vertraut, grandiose Dokumentation mal wieder!!
Die Stimme ist von Volker Lechtenbrink!
Danke from Malmö Sweden
Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünsch euch der Andreas. Viel Gesundheit und Glück. Danke gibt es euch.
Ich war da in Ausbildung in Bochum. Wir haben auf der castroper Straße Schneemänner gebaut und Schneeballschlacht. Das war für Bochum total ungewöhnlich. Es fuhr kein Auto und keine Straßenbahn. Eigentlich wollte ich nach Hause fahren zu Silvester, aber das ging nicht. Ich weiß von einem damaligen Freund von Föhr, das die Inseln mit sar Hubschraubern mit Lebensmitteln versorgt wurden. Es war schon heftig. Weiß das noch, wie gestern
Tolle Dokumentation! Würde uns das heutzutage treffen wären die Schäden um ein vielfaches Höher! Totale Abhängigkeit von Strom und Internet
Lechtenbrink als „Off Sprecher“ ist ebenso ein Genuss, wie ihn auf der Bühne zu erleben.
Ja, schade das er verstorben ist.
@@rdyoutube4715
In der Tat.
Danke Volker Lechtenbrink! Ruhe in Frieden!
Hab die Geschichten der alten Leute dazu super gerne angehört! :) Sehr spannende Erfahrung!
Später - nennt man es ERFAHRUNG - - aber während man es durchlebt - denkt man nicht so weit ...
Den Winter habe ich noch sehr gut in Erinnerung. Damals war ich sechs Jahre alt und wir lebten in HH-Eißendorf auf dem Struksbarg. Wir hatten sehr hohe Schneeverwehungen auf dem Grundstück... In den Medien wurde von einer möglichen bevorstehenden Eiszeit geredet...
In Marmstorf war es nicht anders. Der Schnee reichte bis an die Balkone im ersten Stock und unsere Schlitten standen niemals still.
Das Gemeinschaftliche Helfen wie hier zu sehen ist, ist heute bei den meisten Menschen aus den Köpfen verschwunden. Heute gibt's eher 'ne Anzeige weil man Krach macht beim Schnee schieben, Schnee beim Nachbar aufs Grundstück rüber geflogen ist beim schieben, ... .
Quatsch, im Flutgebiet vom diesem Jahr hat man doch gesehen wie freiwillige von nah und fern zu helfen kammen... :)
Wahnsinn. Damals war ich 21 Jahre und erinnere mich noch sehr gut daran. Meine Freundin wohnte 20 Kilometer von mir aber wo ein Wille ist da ist auch ein Weg. In Hessen war der Schnee nicht so hoch. Mein Opel kam gut durch.
Ich war damals 10 und wir lebten in einer Wohnanlage in Bremen-Schwachhausen ganz hinten. Ich nehme mal an das Hausmeister-Team war es, das einen Gehtunnel schaufelte. Der Schnee häufte sich an beiden Seiten derart auf, dass ich nicht rübergucken konnte. Ich liebte das! Von unserer Terrasse im Hochparterre konnten wir in den Schnee springen, der hier so 3m hoch lag. Was für ein Winter!
Zu der Zeit war ich in Achim bei Bremen beim Fla. Rgt. 11 als Wehrpflichtiger . Unsere Aufgaben waren A1 zwischen Brinkum und Bremer Kreuz mit Bergepanzer zu räumen und im Konvoi zu führen . Dazu noch Pendelverkehr zwischen Schwesternwohnheim und Krankenhaus Achim und freiräumen öffentlicher Einrichtungen in Achim . Und gegen über der weiter nördlichen Bereichen waren wir noch verschont geblieben . Aber es gab Damals mehr Zusammenhalt in der Bevölkerung .
Der Zusammenhalt und die Solidarität sind heute genau wie früher. Das hat die katastrophale Flut dieses Jahr bewiesen. Aber klar, früher war alles besser...
@@elektronischerliebhaber Das sehe ich anders . aber dazu muss man die damalige Zeit vielleicht erlebt haben . Seit der geistig moralischen Wende war es ein Grundsätzlicher Kampf um Neid . Damalige Generation war noch aus den Kriegszeiten mehr auf ein Ander angewiesen . Auch was Nachbarschaft an geht war ein weit aus größeres zusammenhalten . Heute kennen die meisten ja nicht einmal ihren nächsten Nachbarn . Was nun Besser ist , das muss jeder für sich entscheiden . Aber wenn heute schon Beschwerden kommen will die Feuerwehr mit zu lauten Martinshorn fahren , steht meine Meinung fest .
Damals waren es mehr die direkten Nachbarn, heute fahren tausende Menschen zig hunderte Kilometer um zu helfen. Das flutgebiet ist wirklich ein tolles Beispiel dafür, dass Hilfe heute auch funktioniert. Anders als damals aber nicht weniger bewundernswert.
Komme ursprünglich aus Schleswig-Holstein (sind vor 5 Jahren umgezogen) und erinnere mich noch daran das ein Jahr so unglaublich viel Schnee war, wir haben auf einem Hof auf dem Land gewohnt und es war kurz vor Weihnachten, wir hatten alle Weihnachtseinkäufe im Auto und sind im Nachbars Dorf stecken geblieben, es ging nicht weiter. Meine Eltern sind dann mit mir und meiner kleinen Schwester übers Feld nachhause gelaufen, durch den Schneesturm. Das muss 2012 gewesen sein, vielleicht erinnert sich ja noch jemand daran.
Selbst nach 42 Jahren finde ich die Aussage der Dame aus Rostock noch dreist
Ich auch !
welche Aussage meinst du?
@@-Dexter 24:23
@@lawtheright4349 danke
In dem Alter in den Westen fahren zu dürfen war schon was besonderes…
Da musste die Dame wohl etwas „Systemkritisches“ sagen damit die nächste Reise gesichert ist. Ich denke nicht das Sie das wirklich geglaubt hat…..falls doch war’s sehr dreist!
Da merkt man erst mal:::Wie verwöhnt man ist❗❗❗❗JA JA❗ICH sage SOWAS immer und immer❗🌺🌺🌺🌺KARIN
Ich war 18 Jahre alt und bin aus Ostwestalen. Selbst dort war es mehr als übel, 2 km Fussmarsch bis zur Firma dauerte für mehrere Tage doch einige Stunden, man kann sich so etwas heute nicht mehr vorstellen.
Aber wie wir sagten: Nur die Harten kommen in den Garten. :)
Es ist schön , die Stimme von Volker Lechtenbrink zu hören.
ich war damals bei der Bundeswehr in Schleswig und hatte Probleme nach dem Urlaub zu meiner Einheit Schweres Pionier Battalion 721 auf der Freiheit zu kommen. es war ein letzter Zug der in Rendsburg endete ich weiss nicht mehr wie meine Kameraden aus NRW und ich in Lkws zur Kaserne kamen es war eine grosse Leistung.
Min Vater war ebenfalls in Schleswig bei den Pionieren, allerdings erst ein Jahr später
Die Jahreswende 1978/1979, ich war 21 Jahre alt, ist mir noch heute (2022/2023) noch sehr gut in Erinnerung. Hier in Berlin bin ich zu Silvester am Nachmittag noch im T-Shirt herumgelaufen. Gegen 16:00 Uhr trat ich meinen Dienst als Wachmann auf einem amerikanischen Militärgelände mitten im Grunewald an. Im Laufe meines Dienstes fing es an zu regnen, später wurde daraus ein Eisregen und Schneefall setzte ein. Dazu sanken die Temperaturen rapide. Die Ablösung kam, wegen der Strassenverhältnisse, erst etwa 45 Minuten verspätet an, und die Rückfahrt zur Kaserne dauerte fast 3 mal so lange wie gewöhnlich. Meine Frau, im 5. Monat schwanger, war ausser sich vor Sorge, da ich erst 3 Stunden später als gewöhnlich zu Hause eintraf.
Zwei Tage später wurde ich auf dem Teufelsberg eingesetzt. Der Zaun, der normalerweise etwa 0,5 Meter über meinem Kopf endete, lag zu diesem Zeitpunkt in etwa auf Hüfthöhe!!! Selbst die Skipiste, die ich sehr gut einsehen konnte, war NICHT befahrbar!!!!!!
Im nachhinein ist zu bemerken, dass, im Gegensatz zum damaligen "Osten", uns die Amerikaner kaum bis gar nicht geholfen haben, den Schneemassen Herr zu werden!!!!!!!!!!!!!!!!!
Als herzenswarmer Sprecher der unvergessene Volker Lechtenbrink: R.I.P.
Sehr schöner Beitrag! Ja das war wirklich ei absoluter Wahnsinn damals!
Toll das Ihr dies noch einmal ins Licht gerückt habt.
Gruß
CampFeeling
Hi, CampFeeling!
Vielen lieben Dank! 😍 Wir freuen uns sehr über deinen Kommentar.
Dein Team von NDR Doku
Man hält zusammen.
Das war auch bei meiner Oma.
Schön berichtet von Volker Lechtenbrink. Schade das er nicht mehr da ist .Er fehlt .
Mich hat der Bauer gebrochen der verzweifelt zu weinen begang weil seine Kühe im Stall schon zu brüllen begannen
Das ist mit das traurigste was ich je gesehen hab.
Mir tuen immer die Tiere so leid..egal was fuer eine naturkatastrophe
In Braunschweig nach 12 Grad plus ging es ab 22 Uhr auch hier los. . Solche Schneeflocken kante ich bis zum Dato noch nicht. War 15 Jahre jung, und es gab kein Schulfrei so wie heute wenn es mal normal Schneit.und zu Fuß...... Am 30 Dez war alles dicht. Aber die Silvester Nacht war toll, Minus 23 und am Neujahrstag Sonne Pur.
Der Winter ging bis Ende März mit einigen kurzen milden Passagen. Am 2 Mai gab es noch mal Aprilwetter mit nassen Flocken, wobei noch kein Frühlings Gefühl aufgekommen ist, weil es noch kein Blatt am Baum hatte. Der Sommer war auch nicht besonders. Die Gleiche Wetterlage hatten wir in der Mitte Niedersachsen Februar 2021 ebenso ,aber nur eine Woche. Da hatten wir eigentlich noch mehr Schnee in Braunschweig als 1978 weil wir nicht diesen Sturm hatten. Bis 70 Cm Schneewehen in Braunschweig und Starke Schneeverwehungen. Und dann nach einer Woche 2021 bis 20 Grad Plus. Das gab es in dieser Zeit noch nicht so extrem wie heutzutage....
Was bin ich froh, das wir hier anfang diesen Jahres mit "nur" 15cm Schnee hier gut davon gekommen sind. Das meiste ist wohl südlich der Elbe runter gekommen.
Für 78 bin ich zu jung, aber der letzte Februar hier in Hannover war ein echtes Erlebnis. 2 Wochen fuhren die Straßenbahnen nicht. Mit Nachbarn haben wir die Einfahrten frei geschaufelt damit Leute ihre Autos abstellen konnten. Am ersten Tag bin ich 1.5h zu Fuß in den Garten um nach dem rechten zu sehen und ich habe nicht mal das gartentor aufbekommen, was für ein Erlebnis!
Volker Lechtenbrink ❤ Ich dachte, ich höre nicht richtig. 1978 ... ich war 10 .. und erinnere mich noch an die Schneewehen in Bremerhaven ...