Das sind sehr viele gute Aussagen in diesem Video. Ich finde auch, dass der Respekt gegenüber Schwarzwild ziemlich am Boden ist. Schwarzwild wird doch eher behandelt wie eine Plage und nicht wie ein Lebenslebewesen, welches waidgerecht bejagt werden soll und muss. Vielen Dank für dieses gute Video. Waidmannsheil und viele Grüße aus dem Isernhagener Land, Ulf
Prof. Pfannenstil bringt es auf den Punkt. Gezielt ran gehen und im Zweifel lieber zwei Frischlinge als eine führende Bache. Mit der Zeit kommt auch die Erfahrung für die passende Sau…
Sehr wichtig dieser Beitrag ASP und Wildschaden rechtfertigen keinen total Abschluss. Lasst dort die wo kaum Schaden ist einfach den Finger gerade und im nächsten Jahr gizes wieder Nachwuchs 🌿 Waidmannsheil
Ein wunderbarer Beitrag mit extrem wichtigen Informationen und tollen Einstellungen. Klasse Argumentationsketten gepaart mit jahrzehntelanger Erfahrung. Waidmannsheil vom Teutoburger Wald! 📯
Bei uns schwanken die SW Bestände und damit verbunden Schäden jedes Jahr extrem stark. Einige Reviere jagen gänzlich ohne Technik, andere nur mit, aber es lässt sich einfach KEIN Muster daraus ableiten, wann wie mit was auf was gejagd wird. Die Sauen machen nach wie vor was sie wollen, wo sie wollen wann sie wollen. Von April bis September sind sie trotz Technik bei uns komplett Tagaktiv, stehen unmittelbar neben den Naherholungswegen den halben vor und den ganzen Nachmittag auf den Kirrungen. Ohne sie zu bejagen, werden sie dann ab Oktober nachtaktiv. Obwohl sie keinerlei Druck bekommen haben. Das einzige was hilft, ist Stromzaum konsequent freihalten. Auch in Jahren wo Frischlinge konsequent bejagd wurden, ist keine Verhaltensänderung zu bemerken. Wenn man nur an schadflächen Jagd, hält der Schaden sich in Grenzen, aber die Sauen wandern dann irgendwann zum beim Nachbarn ein. Einzig das schießen von mehren älteren Bachen führt zum völligen Erliegen des SW Aufkommens. Was ja aber auch niemand will. Aber auch das ist jedes Jahr anders. In machen Jahren reagieren sie auf die Schadflächen Bejagung, in anderen Jahren nicht . In den Naturverjüngungen und Brombeer / Farn / Ginster Feldern die überall zwischen 2-3m hohen Birken wuchern, da steckt das SW. Bei der diesjährigen Drückjagd sind Treibern und Jägern die Augen ausgefallen, was da so rausrollt kam. Obwohl fix bestätigt, haben wir die übrigen Dickungen in Ruhe gelassen, weil Hunde und Treiber am Ende ihrer Kräfte waren.. Schwarzwild ist für mich das tollste, was wir haben ..auch wenn die Bejagung jedes Jahr neu, und unterschiedlich herausfordernd ist.
Ich darf in einem Revier (1.800 ha) ausgehen, in dem zwar regelmäßig Sauen durchstreifen, aber scheinbar keinen festen Standort haben. Alle 10-15 Tage tauchen verschiedene Rotten auf (Schäden an Wiesen, Wildkameras, vereinzelt Sichtungen) und verschwinden auch wieder für Geister. Ich habe mindestens 200 Stunden Ansitz an x Hochständen im Lee und erst dreimal jeweils für Sekunden überhaupt welche tatsächlich selber im Anblick gehabt. Ich habe an einer Stelle, wo sie - wenn sie da sind - regelmäßiger durchziehen vieles probiert: Sauenkegel mit Mais (+ Kamera) unter Eiche mit Eicheln, Lockmittel von Buchenholzteer über Pansen- oder Fischwitterung, Anis mit Salz auf Baumstumpf, Gesichtstarnung, 12 Stunden Ansitze drei mal hintereinander…. Kein einziges Stück zur Strecke gebracht. Würde es jetzt, wo Sauen offenbar auf Wiesen nach tierischem Eiweiß brechen, was bringen, Aufbruch auszubringen?
Genau mein Motto. Man muss keine Bachen aktiv freigeben, dass passiert von ganz alleine, wie man auf nahezu jedem Streckenplatz sieht. Diese Fehler sind jedem aktiven Sauenjäger schon passiert, da kann sich keiner von freisprechen. Anders sehe ich das bei Roten mit mehr als 3 Bachen. Da haben wir eventuell schon mal ca. 15 Frischlinge und mit noch mehr Bachen und entsprechend Frischlinge, wird es schwierig, da noch einen Frischling zu bekommen. In dem Fall kann man schon mal nachdenken die Leitbache zu entnehmen, um eine Teilung der Rotte zu erreichen.
Völliger Quatsch!!! Leitbache entnehmen… das widerspricht allem aber auch allem was du hoffentlich mal gelernt haben solltest. Aus größeren rotten kann man Bachen entnehmen. Ja. Aber doch nicht die Leitbache! Und ja, es ist nicht immer eindeutig welches Stück die Leitfunktion inne hat…in dem Fall Finger gerade oder eben Frischling bzw. klar erkennbaren Überläufer.
@ Ja das meine ich so. Als Waldjäger ist es egal wie groß die Rotte ist, aber alsFeldjäger ? Der Landwirt findet es nicht gut, wenn Nacht für Nacht Rotten von20+ über seine Felder und Wiesen herfallen und um so größer die Rotte, umso schwerer ist es ein Stück frei zu kriegen. Außerdem wurde im Vorfeld schon zu nachlässig agiert, wenn die Rotte so stark ist.
@@theend___.Hat Norbert Happ, der Schweinepapst, als Ausnahmefall bezeichnet, aber besondere Situationen erfordern drastische Maßnahmen. Wenn weitere ältere Beibachen in der Rotte vorhanden sind, kann drüber nachdenken, aber da muss man seine Schweine schon gut kennen, um da keinen Schaden aus Versehen anzurichten…
@@jorghubner3804 Und nur für den Landwirt bist du bereit eine intakte gesunde Rotte zu zerstören? …damit tust du genau das, was hier im Video angeprangert wird. Nämlich das Schwarzwild zum Schädling degradieren. Wenn wir starke Rotten von 40 Sauen aufm Feld haben wird scharf bejagt. Somit wird die Schadfläche für die Leitbache uninteressant. Fehlt die Leitbache ist meine Erfahrung, dass die Rotte, gesprengt oder nicht, unkontrolliert und ständig weiter zu schaden geht. Also genau das Gegenteil von deinem gewünschten Effekt. Gezielt die Leitbache schießen ist ein Experiment, welches völlig gegen das Tierwohl geht und vor allem gegen jede Waidgerechtigkeit!
Das sind sehr viele gute Aussagen in diesem Video. Ich finde auch, dass der Respekt gegenüber Schwarzwild ziemlich am Boden ist. Schwarzwild wird doch eher behandelt wie eine Plage und nicht wie ein Lebenslebewesen, welches waidgerecht bejagt werden soll und muss.
Vielen Dank für dieses gute Video.
Waidmannsheil und viele Grüße aus dem Isernhagener Land, Ulf
Prof. Pfannenstil bringt es auf den Punkt. Gezielt ran gehen und im Zweifel lieber zwei Frischlinge als eine führende Bache. Mit der Zeit kommt auch die Erfahrung für die passende Sau…
Wie üblich fundiert und sachlich! Auch wenn der Experte recht grummelig aus der Wäsche blickt 🙂
Sehr wichtig dieser Beitrag ASP und Wildschaden rechtfertigen keinen total Abschluss. Lasst dort die wo kaum Schaden ist einfach den Finger gerade und im nächsten Jahr gizes wieder Nachwuchs 🌿 Waidmannsheil
Ein wunderbarer Beitrag mit extrem wichtigen Informationen und tollen Einstellungen. Klasse Argumentationsketten gepaart mit jahrzehntelanger Erfahrung.
Waidmannsheil vom Teutoburger Wald! 📯
Bei uns schwanken die SW Bestände und damit verbunden Schäden jedes Jahr extrem stark. Einige Reviere jagen gänzlich ohne Technik, andere nur mit, aber es lässt sich einfach KEIN Muster daraus ableiten, wann wie mit was auf was gejagd wird. Die Sauen machen nach wie vor was sie wollen, wo sie wollen wann sie wollen. Von April bis September sind sie trotz Technik bei uns komplett Tagaktiv, stehen unmittelbar neben den Naherholungswegen den halben vor und den ganzen Nachmittag auf den Kirrungen. Ohne sie zu bejagen, werden sie dann ab Oktober nachtaktiv. Obwohl sie keinerlei Druck bekommen haben. Das einzige was hilft, ist Stromzaum konsequent freihalten. Auch in Jahren wo Frischlinge konsequent bejagd wurden, ist keine Verhaltensänderung zu bemerken. Wenn man nur an schadflächen Jagd, hält der Schaden sich in Grenzen, aber die Sauen wandern dann irgendwann zum beim Nachbarn ein. Einzig das schießen von mehren älteren Bachen führt zum völligen Erliegen des SW Aufkommens. Was ja aber auch niemand will. Aber auch das ist jedes Jahr anders. In machen Jahren reagieren sie auf die Schadflächen Bejagung, in anderen Jahren nicht .
In den Naturverjüngungen und Brombeer / Farn / Ginster Feldern die überall zwischen 2-3m hohen Birken wuchern, da steckt das SW. Bei der diesjährigen Drückjagd sind Treibern und Jägern die Augen ausgefallen, was da so rausrollt kam. Obwohl fix bestätigt, haben wir die übrigen Dickungen in Ruhe gelassen, weil Hunde und Treiber am Ende ihrer Kräfte waren..
Schwarzwild ist für mich das tollste, was wir haben ..auch wenn die Bejagung jedes Jahr neu, und unterschiedlich herausfordernd ist.
Ich darf in einem Revier (1.800 ha) ausgehen, in dem zwar regelmäßig Sauen durchstreifen, aber scheinbar keinen festen Standort haben. Alle 10-15 Tage tauchen verschiedene Rotten auf (Schäden an Wiesen, Wildkameras, vereinzelt Sichtungen) und verschwinden auch wieder für Geister. Ich habe mindestens 200 Stunden Ansitz an x Hochständen im Lee und erst dreimal jeweils für Sekunden überhaupt welche tatsächlich selber im Anblick gehabt. Ich habe an einer Stelle, wo sie - wenn sie da sind - regelmäßiger durchziehen vieles probiert: Sauenkegel mit Mais (+ Kamera) unter Eiche mit Eicheln, Lockmittel von Buchenholzteer über Pansen- oder Fischwitterung, Anis mit Salz auf Baumstumpf, Gesichtstarnung, 12 Stunden Ansitze drei mal hintereinander…. Kein einziges Stück zur Strecke gebracht.
Würde es jetzt, wo Sauen offenbar auf Wiesen nach tierischem Eiweiß brechen, was bringen, Aufbruch auszubringen?
Sehr guter Mann
Genau mein Motto. Man muss keine Bachen aktiv freigeben, dass passiert von ganz alleine, wie man auf nahezu jedem Streckenplatz sieht. Diese Fehler sind jedem aktiven Sauenjäger schon passiert, da kann sich keiner von freisprechen. Anders sehe ich das bei Roten mit mehr als 3 Bachen. Da haben wir eventuell schon mal ca. 15 Frischlinge und mit noch mehr Bachen und entsprechend Frischlinge, wird es schwierig, da noch einen Frischling zu bekommen. In dem Fall kann man schon mal nachdenken die Leitbache zu entnehmen, um eine Teilung der Rotte zu erreichen.
Völliger Quatsch!!!
Leitbache entnehmen… das widerspricht allem aber auch allem was du hoffentlich mal gelernt haben solltest.
Aus größeren rotten kann man Bachen entnehmen. Ja. Aber doch nicht die Leitbache!
Und ja, es ist nicht immer eindeutig welches Stück die Leitfunktion inne hat…in dem Fall Finger gerade oder eben Frischling bzw. klar erkennbaren Überläufer.
Leitbache schießen?
Dein Ernst?
@ Ja das meine ich so. Als Waldjäger ist es egal wie groß die Rotte ist, aber alsFeldjäger ? Der Landwirt findet es nicht gut, wenn Nacht für Nacht Rotten von20+ über seine Felder und Wiesen herfallen und um so größer die Rotte, umso schwerer ist es ein Stück frei zu kriegen. Außerdem wurde im Vorfeld schon zu nachlässig agiert, wenn die Rotte so stark ist.
@@theend___.Hat Norbert Happ, der Schweinepapst, als Ausnahmefall bezeichnet, aber besondere Situationen erfordern drastische Maßnahmen. Wenn weitere ältere Beibachen in der Rotte vorhanden sind, kann drüber nachdenken, aber da muss man seine Schweine schon gut kennen, um da keinen Schaden aus Versehen anzurichten…
@@jorghubner3804
Und nur für den Landwirt bist du bereit eine intakte gesunde Rotte zu zerstören? …damit tust du genau das, was hier im Video angeprangert wird. Nämlich das Schwarzwild zum Schädling degradieren.
Wenn wir starke Rotten von 40 Sauen aufm Feld haben wird scharf bejagt. Somit wird die Schadfläche für die Leitbache uninteressant.
Fehlt die Leitbache ist meine Erfahrung, dass die Rotte, gesprengt oder nicht, unkontrolliert und ständig weiter zu schaden geht. Also genau das Gegenteil von deinem gewünschten Effekt.
Gezielt die Leitbache schießen ist ein Experiment, welches völlig gegen das Tierwohl geht und vor allem gegen jede Waidgerechtigkeit!
Das ist ein Held der Jagd, ich empfehle eine Auszeichnung als „Wildhasser“ Herr Dr. Fachmann, jetzt gehen solche Leute in die Öffentlichkeit.
Sehr guter Beitrag! Aber sollte man nicht schon aus Respekt seines Gegenüber Mal die Kopfbedeckung absetzen?
Ab 50 Kilo laufen lassen da ist man auf der siecheren Horrido und Waidmannsheil
Jo, wir merken alle du hast rein garnichts verstanden!
@@308Hunter
Hat er nicht.
Aber lieber so jemand, als einer der auf alles schießt was gerade kommt.