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Hi Bill, ich bin leidenschaftlicher Kinogänger. Jedoch in Deutschland ist es immer das Gleiche. Popcorn Nachos Chips etc. Mich würde es mal interessieren wie es so in den USA ist. Auch Schema F oder geben die sich Mühe? Danke 😬
@@jorgvonruden1802 keine Ahnung, liegt nahe , da er ja nicht in New York (Ostküste) arbeitet.Aber wer schreibt/ bewirbt sich schon aus anderen Zeitzonen und bedenkt das nicht?
Leude! Das ist doch ausbaufähig. Stufe 110 : Grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Essbesteck. Stufe 111: Kam der Probant ohne Dompteur. Stufe 112 : Schälen einer Banane.
:D ich werde nicht so ganz schlau aus den Videos... Manchmal denke ich mir danach: "Oha, Arbeiten in den USA muss brutal sein. Massiver Druck, jeder ist 10h am stück voll fokussiert & mit einem Fehler ist deine Karriere vorbei". Nach anderen Videos denke ich mir so: "Naja, einfach nicht total verrückt zu sein, scheint ja für ne Karriere zu reichen" :D
Vielen lieben Dank für diese Eindrücke. Ich finde deine Einstellung dazu toll, da man auch tolle Mitarbeiter haben möchte und diese dann so herausfiltern kann. Ich denke, dass du das richtig machst. Gibt es auch sowas wie eine Probezeit in amerikanischen Unternehmen. Oder ist man dann eher nur schneller gefeuert, wenn man doch nicht dazu passt? Das würde mich mal interessieren. Mache bitte weiter so. Gruß Steffi
Ich bin 35, Software-Entwickler mit Master Abschluss und 7 Jahren Berufserfahrung ohne Lücken im Lebenslauf. Ich hatte mich im letzten dreiviertel Jahr häufiger mal beworben, weil ich einfach mal was verändern wollte. Ich hab in meinem aktuellen Unternehmen einen guten Stand, also war absolut kein Zwang. Ich habe mich nur auf Entwickler-Stellen beworben, hauptsächlich solche wo ich schon einige der gefragten Technologien verwendet habe. Meine Unterlagen waren natürlich ordentlich ohne irgendwie überstyled oder so zu sein. Ich würde sagen bei 70% der Bewerbungen kamen Absagen ohne Gespräch oder irgendwas und dann hört man in den Medien immer, dass händeringend IT Fachkräfte gesucht würden! Dass deine Anforderungen dermaßen niedrig sind kann ich echt kaum glauben...
Ja es werden viele IT Fachkräfte gesucht, aber das Development wird inzwischen massiv nach Offshore verlagert. Was viel gesucht wird sind Cyberphorensiker, Dataanalysten und in der Programmierung noch API und GUI Entwickler. Gute Chancen als reiner Developer hat man bei Behörden oder der Bundeswehr. Da verdient man aber nicht soviel.
Ich, 21, hab jetzt nach meiner Ausbildung (Fachinformatiker für Systemintegration) auch ne neue Stelle gesucht und nach einigen Bewerbungen innerhalb von 2-3 Monaten waren da auch einige seltsame Dinge dabei. Das beste war eine Firma, die eine seit locker 2-3 Jahren offene Stelle besetzen wollte. Hab mich beworben und dann kam ein "Nö, wir warten bis unsere Azubis im 2. LJ fertig werden, ABER wir können Ihnen eine andere Stelle anbieten, die auch schon lange offen ist." Vorstellungsgespräch gehabt, nach einer Woche Absage erhalten. Eine Stelle war in der Serverbetreuung, die andere im Anwendersupport. Da dachte ich mir auch, so groß kann der Leidensdruck von diesem, mit Verlaub, Saftladen dann ja auch nicht sein... Hatte dann auch Unternehmen, von denen ich dann eine automatische Antwort bekommen habe (hab die Bewerbung Samstag 13:00 Uhr hingeschickt und 2min später war die Antwort da) und von denen nach 3 Wochen nur ein "wir prüfen noch" kam. Hatte da zum Glück schon was und konnte denen absagen. Darauf kam witzigerweise dann innerhalb weniger Stunden eine Antwort, dass sie meine Absage bedauern und blablabla... Lange Rede kurzer Sinn: Bewerbungen sind nervig, HR meist noch mehr ;) Viel Erfolg dir, darf ich fragen was du entwickelst? VG
@@bassjane1732 Naja, alle Chefs müssen selbst ihre Erfahrungen mit ausgelagerter IT machen. Hab es schon zweimal miterlebt und es ging immer in die Hose.
Genauso ist es, ich war Elektriker mit 48 Arbeitsjahren,nur 6 mal im Krankenstand . Davon 43 Jahre in einer Grossfirma.Mein letzter Lehrling (AZUBI) schaffte es bei den Worldskills auf den vierten Platz. Ich habe meinen BERUF geliebt (zu 99,998 % geliebt).
Was ja gar nicht schlimm ist, wenn man den Job gut macht. "Berufe" sind ja eine eher neue Erscheinung in der Geschichte. Vielleicht war das Konzept ja zu rigide. Die Welt verändert sich und wer immer nur von Leuten lernt, die von Leuten gelernt haben, wie man es macht, die hängen halt der Zeit hinterher. Sicher gibt es Berufe, meist handwerkliche, wo sich nicht so viel ändert. Aber selbst so simple Sachen, wie einen Rock zu nähen, hat sich systematisch stark verändert. Ob Ausgebildete besser umlernen, oder Quereinsteiger sich besser einbringen? S.o. kommt eher auf die Person, als die Ausbildung an.
So kann eigentlich nur ein Ungelernter, ein DIYer oder jemand ohne Ausbildung argumentieren. Wenn Berufe eher eine neue Erscheinung in der Geschichte sind frage ich mich: welcher "Job" wurde eigentlich in den Zünften im Mittelalter ausgebildet? Welchen Beruf, oder doch nur Job, weil Quereinsteiger, haben die Baumeister im alten Ägypten, bzw die Handwerker im griechischen Tempelbau ausgeübt? Woher hat eigentlich derjenige der Quereinsteiger werden will seine Befähigung um den "Job" gut zu machen? Ach, ich vergaß, in der jetzt veränderten Welt haben wir ja Google und UA-cam. In diesen "Ausbildungsportalen" kann jeder sein Wissen, Halbwissen oder Blödsinn ungeprüft für lernwilllige Ahnungslose zur Verfügung stellen. Die so fundiert Ausgebildeten hängen dann, Gott sei Dank, der Zeit nicht hinterher und können jeden "Job" erledigen!
Das waren eigentlich alles Punkte die für mich selbstverständlich sind. Das Einzige was ich als potenzieller Arbeitnehmer bei Bewerbungsgesprächen nicht mag, ist wenn es von mehr als einer Person geführt wird. Ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch in der Hotellerie und da saßen drei Leute wie im Halbkreis um mich rum (Chef, Restaurantleiter und Küchenchef) und da bin ich mir vorgekommen wie bei einem Spießrutenlauf.
Ich finde deine Frage " Wer soll anfangen von sich zu erzählen? " kann man schnell anders interpretieren ohne, dass es ein Nachteil für das Unternehmen sein muss. Ich bin beispielsweise ein sehr verständnisvoller Mensch und nehme mich auch immer zurück und lasse jeden Menschen den Vortritt. Wenn mir diese Frage aber gestellt wird denke ich, das Unternehmen möchte gucken wie sehr ich den Job will und wie sehr ich dafür kämpfe. Bin ich so mutig und aufgeschlossen und " traue " mich zuerst zu sprechen ☺️? Wollte damit aufzeigen, dass ein Mensch eine ganz andere Interpretation haben kann und es in dem Fall nicht um das eigene Ego geht sich zuerst vorzustellen. Es geht viel mehr darum, dass viele Menschen den Test anders verstehen und sich aufgefordert fühlen den ersten Schritt zu machen um ihr Engagement zu zeigen. Ich denke es wäre gut die Person anschließend zu fragen, warum sie zuerst von sich erzählen wollte 🙋
Das denke ich auch. Wenn der dann ne kurze slide-Präsentation vorlegt, sinngemäß: "Habe mir das Unternehmen angesehen (kurze Findings), diese Position ist interessant weil..., ich denke dass ich passe aufgrund dieser Kenntnisse / Interessen / Verbindungen..., ..." unterbrochen von aktiven Fragen an den Interviewer so dass er jederzeit die Führung wieder übernehmen kann dann zeigt das doch Motivation und Selbständigkeit! Es kann dann natürlich als "schlecht zu führen" ausgelegt werden - wenn es aber bereits daran scheitert dann bin ich auch nicht böse: beide Parteien haben Zeit gespart, das Unternehmen zusätzlich Geld und ich zumindest Nerven. Das Tribunal sowie eine weitere Interviewstufe mit dem "Betriebspsychologen" habe ich jedoch auch erlebt und dann die Bewerbung zurückgezogen da dies mit "Kommunikation auf Augenhöhe" für mich nichts mehr zu tun hatte.
ich sehe es so, ich bin der "Neue" in der Firma und möchte mich dem Team vorstellen, da muss man wohl voran gehen...über die Firma wo man arbeiten möchte kann man sich grob im Internet informieren. Aber ich würde so 5 min kurz vorstellen, was will man da einen Monolog über 20 min halten wie Bill meinte.
@@orangmakan Es wäre so schade wenn es als " schlecht zu führen " ausgelegt wird, wenn man in dem Moment eigentlich nur eine andere Perspektive hat. Ich persönlich kann mich sehr gut unterordnen und tue die Dinge die mein Chef mir aufträgt, ohne mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Es würde ein komplett falsches Bild von mir darstellen. Bei einem Vorstellungsgespräch würde ich denken, wenn ich mich jetzt nicht zuerst vorstelle und Initiative ergreife, wird mein Chef denken ich würde im Job auch nie die Initiative ergreifen. Ich könnte in seinen Augen nicht bereit sein den ersten Schritt zu gehen, wäre zu vorsichtig und könnte das Unternehmen eventuell nicht selbstbewusst vertreten, da ich immer warte was mein Gegenüber zuerst macht. Wäre es ein privates Gespräch würde ich auch anders reagieren und fragen " Was ist dir lieber? Möchtest du beginnen oder möchtest du dass ich zuerst spreche? ☺️
An der Stelle habe ich das Video gestoppt und mich zwei Minuten gefragt was Bill wohl nun erwartet und obwohl es überhaupt nicht meiner Natur entspricht hätte ich gewählt mich zuerst vorzustellen, weil ich dachte dass genau das nun erwartet würde. Schade, hätte den Job nicht bekommen obwohl ich genau das Gegenteil von dem bin, was Bill an mir negativ bewertet hätte. Zum einen wird kritisiert das die Bewerber nicht ehrgeizig sind (antworten gar nicht, sind zu spät, schreiben schlecht usw) aber wenn man Einsatz zeigt ist es auch nicht richtig!? 😂
Hi Bill, dein Bewerbungsprozess erscheint mir mehr als fair und für den Bewerber sehr angenehm. So ähnlich, allerdings in Deutschland, habe ich meinen jetzigen Job gefunden, indem ich jetzt auch im siebten Jahr arbeite. Ich würde sagen, bleib dabei und gehe auf keinen Fall unter deinen Standard.
BEI uns sind auch stundenlange Tests üblich gewesen: Deutsch, Mathe, logisches Denken, Aufsätze schreiben etc. Bewerben ist Schwerstarbeit und sehr stressig.
So ging es mir auch, aber da sind seine Anforderungen ja kikifax dagegen. 1. kannst du das was verlangt wird. 2. schaffst du es dich einigermaßen gut auszudrücken. Wer da schon scheitert, sorry dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.
Ganz meine Meinung. Jedoch bin ich zusehends geschockt, wie das Niveau diesbezüglich auch hier im deutschsprachigen sinkt. Auch von Muttersprachlern. In Österreich spricht man durchwegs diverse Dialekte.@@madmanLE
Lieber Bill, vielen Dank für die Einblicke in deinen Recruiter Prozess. Für Deutsche klingen die Voraussetzungen und der Ablauf wie ein Traum. Ich persönlich bin inklusive Ausbildung seit 13 Jahren auf dem Arbeitsmarkt. Leider arbeite ich in einer Branche, wo die Mitarbeiter bis zum Burnout ausgenommen und dann gekündigt werden. Kann meine Firmen grad noch so an 2 Händen abzählen. Wollte aus diesem Prozess dann ausbrechen und einen vernünftigen Job haben. Hab mich da richtig mit dem Arbeitsamt angelegt und wurde auch mit Geldabzug und Sperren erpresst, um mich auch ja überall zu bewerben. Auf ihr Geld habe ich gepfiffen und mich mit meinen wenigen Geldreserven selbstständig auf Jobsuche begeben. Das war eine harte Zeit von 1,5 Jahren. Gegen Ende war ich so pleite, das war schon nicht mehr feierlich. Aber ich habe es geschafft. Arbeite nun im Assistenz Bereich und das schon seit 3,5 Jahren. Möchte meinen Arbeitgeber und meine Kollegen nicht mehr missen ❤
Ich finde deine Arbeitsweise sehr gut, so werden die Themen und Erwartungen direkt geklärt ohne das Stunden und Tage verschwendet werden. Lange vor Covid hatte ich mich sehr oft beworben und fast alle haben mich zum persönlichen Gespräch eingeladen. Ich wollte aber nicht Tagelang Termine abarbeiten und mit dem Auto durch Deutschland fahren. Nur ganz wenige ließen sich auf vorab Telefonate oder Videochats ein, zum glück ist das heute anders. Heute sitze ich auf der anderen Seite vom Tisch und nutze die Technik.
In D sind die Arbeitgeber-Gesetze viel strenger zB für Auszubildende, du hast nur 4 Monate Zeit den neuen Auszubildenden einzuschätzen, danach ist dieser (fast) unkündbar. Daher filtern wir sehr stark und das für dazu das wir aktuell nicht mehr ausbilden.
"Willst du dich zuerst vorstellen oder soll ich anfangen?" Kommt immer drauf an, ob sich die Firma bei mir bewirbt oder umgekehrt. Werde ich von einem Recruiter auf LinkedIn etc angeschrieben und es kommt zum Kennenlerngespräch, dann die Firma. Wenn ich mich hingegen aktiv bewerbe, starte ich, insofern die Frage auch kommt.
Sehe ich ähnlich. Immerhin habe ich mich ja im Zweifel „beworben“ und der AG will mich ja kennenlernen. Wenn mich Headhunter / AG kontaktieren und es später zu einem direkten Kontakt kommt, höre ich mir erst an, wer da an mir interessiert ist.
Je mehr Stufen die Bewerbungsverfahren bekommen, desto mehr Zeit nimmt >ein< Bewerbungsverfahren für einen Bewerber in Anspruch. Insofern wundert es mich nicht, dass es vermehrt zu "no-shows" kommt. Ich halte ein klassisches 3-stufiges Auswahlverfahren (Bewerbungsunterlagen, Video-Interview oder auch Telefoninterview, persönliches Interview > 90 min) für absolut ausreichend. Ich habe auch schon viele Stunden in Assessment-Centern verbracht, nur um dann unpersönliche Absagen zu erhalten. Es gibt mittlerweile im Big Corporate Umfeld Menschen, deren Job es ist, diesen ganzen Circus zu veranstalten (typischer Wasserkopf). Dabei geht es schon lange nicht mehr darum, geeignete Bewerber herauszusuchen, sondern diese Jobs sind zum Selbstzweck verkommen.
Ich muss zugeben, mich nerven Assessment-Center o.ä. schon sehr, da ich finde, dass diese noch aus der Zeit stammen, als Arbeitgeber noch 400 Bewerber auf eine Stelle/Ausbildungsplatz bekommen haben und irgendwie die Menge eindampfen mussten. Würde ich heute bei sowas antanzen müssen, würde ich gleich absagen. Bewerbung -> Vorstellungsgespräch (Zoom, Teams, o.ä.) -> persönlich noch mal vorbeikommen und sich potenziellen Arbeitsplatz angucken und mit den Leuten da reden, sehe ich auch so wie Du... das reicht mir persönlich.
@@Shiny49GERSeh ich auch so. Assessment-Center sind grauenhaft, selbst simple Einstellungstests mit irgendwelchen Rechenspielchen finde ich schon grottig. Besonders dann,wenn da irgendwelche Aufgaben enthalten sind, die mit dem Job selbst gar nichts zu tun haben. Ich selbst habe mich mal im hiesigen Landratsamt beworben, weil die jemanden suchten, der in den Museen des Landkreises permanente Inventur macht (sprich: die Museumsstücke sollten fotografiert und in eine Datenbank eingepflegt werden). Im Einstellungstest sollte man dann eine 1seitige Abhandlung schreiben, wie man Fake-News von echten Nachrichten unterscheiden kann. Und das hat mit dem Job genau WAS zu tun ? Die anderen Bewerber, die da zu diesem Test waren, hatten übrigens den gleichen "WTF?"-Blick drauf wie ich. In einer anderen Firma sollte ich mal 3 Vorstellungsgespräche machen. Der Laden war von einem amerikanischen Konzern übernommen worden, das Sagen hatten ausschließlich die Amis. Damit sich die Büro-Leute der deutschen Filiale nicht ganz so nutzlos vorkamen, durften die ihr bisheriges Procedere bei Einstellungen beibehalten. Sprich: ich machte erst ein Vorstellungsgespräch beim deutschen Personaler+Abteilungsleiter, dann eins beim amerikanischen Personaler+Abteilungsleiter und schließlich nochmal eins beim deutschen Filialleiter. Wer eingestellt wurde, bestimmten aber ausschließlich die Amis,d.h. VG 1+3 waren vollkommen bedeutungslos.
Bewerbungsverfahren mit endlos viele Runden beweist nur dass der recruiter nicht fähig ist oder dass man extrem Risikoscheu und formal vorgeht. Wenn man es als recruiter nicht schafft nach dem Lesen von Lebenslauf und 1 oder 2 Gesprächen zu einer Entscheidung zu kommen, dann bist du als recruiter unfähig. Ich als Bewerber habe kein Lust meine Zeit zu verschwenden mit endlose psycho-assesments. 1x anreisen finde ich schon eine Anstrengung. Ich würde mich sowieso nur noch auf ein Zoom Gespräch einlassen. Dann hört man als Bewerber schon genug. Wie viel die bereit sind zu zahlen zum Beispiel.
Ich hatte nie Probleme in den USA (Chicagoer Gegend ) als Ingenieur einen Job zu finden. Oft bekam ich sogar Anrufe, ob ich interessiert wäre bei deren Firma zu arbeiten. Ich war 23 Jahre bei der letzten Firma vor meinem Ruhestand im IT-Bereich. Das nur mal als Beispiel zu Deinem Video. Interessantester Job war in den 60iger Jahren, als ich meinen kleinen Beitrag bei der Saturn 5 mit der sie zum Mond geflogen sind und ich bei dieser Gelegenheit auch Wernher von Braun kennen lernte.
Aber ich finde, das ist in Deutschland mittlerweile auch nicht mehr so. Ich bin Pharmazeutin und meine älteren Kollegen waren teilweise 30 Jahre und mehr bei ein und dem selben Unternehmen. Damals war Deutschland noch stabil. Mittlerweile ist "job hopping" auch in qualifizierten Berufen normal. Gibt auch mehr und mehr Firmen, die von vornherein nur noch Leute für 2-3 Jahre einstellen (Zeitverträge). Ich war auch 12 Jahre im gleichen Unternehmen und das war eine lange Zeit. Ich kennen keinen in meinem Alter, der nach dem Studium irgendwo angefangen hat und immer noch dort arbeitet. Alle switchen hin und her und suchen das Optimum. Das es aber nicht gibt. Hier läuft jetzt auch viel über externes Recruitment, die melden sich dann beim Bewerber. Aber es ist meist nicht so gut, als wenn es eine Personalabteilung in der Firma gäbe...
Hallo, danke für den Einblick in die Welt der Personalbeschaffung und ihre Prozesse. Ich denke, dass die meisten Leute aus Deutschland es problemlos bis zur Stufe 4 schaffen würden. Das zeigt wieder einmal die großen Unterschiede zu uns hier. Beste Grüße und einen schönen Sonntag
Ich habe das Hiring für eine deutsche Firma gemacht. Da waren auch lustige Dinge dabei. Mir hat es dabei Spass gemacht Bewerber zu bevorzugen, die nicht "straightforward" waren, nicht den in Deutschland erwarteten Formalien entsprach oder fachlich noch nichts nachweisen konnten. Das letzte Wort hatte die Geschäftsleitung und ich habe denen die Details verschwiegen, denn sonst hätten sie keine Chance gehabt. Ich habe aber Potential gesehen und es hat immer gut funktioniert.
Ich hasse diese deutschen Prozesse. Alleine das Anschreiben ist schon komplett über. Es gibt kaum etwas so unnötiges Bürokratisches und nerviges wie sich zu Bewerben. Meine Lieblingsfirmen waren die wo man ein CV und weitere Dokumente hochladen kann und dann sollte man dennoch zusätzlich mit genau dem Inhalt den man ja bereits hochgeladen hat ihre interne Eingabemaske ausfüllen, ich bin ganz ehrlich ich habe mich da dann einfach nicht beworben.
@@rheumakai86 Ist bei mir auch schon was her. ich verstehe es einfach nicht, aber das ist wieder rum die Deutsche Mentalität. Genauso wie man hier beim Moped fahren einen Helm tragen muss per Gesetz oder dass es scheinbar normal ist bei einem Umzug in eine Mietwohnung eine eigene Küche einzubauen das habe ich noch nie verstanden ich baue ja auch nicht das Klo und Dusche ein und aus. Naja Deutsche halt, so ist jeder anders.
@@sierraecho884 Witzigerweise scheint diese Eingabemaske keinerlei Einfluss auf den weiteren Bewerbungsprozess zu haben. Ich habe sie irgendwann gar nicht mehr richtig ausgefüllt und wurde trotzdem eingeladen.
Interessantes Video. Ich bin in meiner Firma (Sitz München) auch für Einstellungen zuständig. Täusche dich nicht: Was Bewerbungen betrifft fährt der Zug hier seit Jahren in Richtung USA. Zwischen Bewerbern aus 2004 und 2024 liegen inzwischen Welten und es wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Wo ich früher 20 Bewerbungen aus München bekam und davon locker 5 einstellen konnte bekomme ich jetzt 500 (davon 2 aus München, 20 aus Deutschland, 100 aus Europa, der Rest von Indien bis Australien, Arabien und USA!) und kann mit Glück 1 einstellen. Mein Team ist inzwischen ziemlich international (was nicht per se schlecht ist, nur schwieriger). Unser Team kommt jetzt aus Deutschland, Polen, Ungarn, Türkei, Griechenland, USA, Australien, Estland, Finnland, Italien, Japan, Holland, Spanien, Frankreich, UK. (*) Von 10 Leuten die ich vor 2010 eingestellt habe sind im Schnitt noch 7 in der Firma, von 10 die ich nach 2015 eingestellt habe noch 1. (*) Wir arbeiten mit ITAR kontrollierter US Technologie, das schließt Bewerber aus vielen Ländern aus.
Ausbildung vorhanden. Texte kann ich sehr gut schreiben. Bin Bürokauffrau. 3 sehr große österreichische Arbeitgeber. Englisch A2. Französisch A2-Niveau. Italienisch A1. Sehr gutes Deutsch. Da ich mit Wirtschaftsdiplomaten gearbeitet habe, hätte ich einen eleganten Schreibstil gewählt - bin mir aber nicht sicher, ob Dir das nicht zu "old Fashion" wäre. In Österreich gibt es ein "Amtsdeutsch" und Floskeln für ausländische Botschaften. Ich empfinde Deine E-mail an Jane, für meine Verhältnisse viel zu informell und salopp. Das käme hierzulande unseriös rüber. Aber in USA ist ja alles viel lockerer. Doch als 66jährige Oma käme ich für diesen Job ohnedies nicht mehr in Frage. Danke jedenfalls für deine tollen Videos - bin immer begeistert. LG aus Österreich!
Hallo , du bist ein repräsentatives Beispiel einer Generation, die auf Bildung, Ausbildung und lebenslanges Dazulernen gebaut hat. Die stolz ist auf Fleiß und Umgangsformen. Kurz gesagt, all das , was heute fehlt, aber überall gebraucht würde ! LG Heinrich
Hallo Bill, Deine Voraussetzungen halte ich für die absoluten Mindestvoraussetzungen. Deine beschriebenen Bewerber leiden offensichtlich unter Realitätsverlust. Ich wäre froh, wenn die Bewerbungsverfahren in Deutschland ähnlich laufen würden 😊
Für eine Stelle bei einer Behörde saß ich als frisch diplomierter Ing. in den 90ern glaube ich insgesamt 7 Leuten gegenüber: Abteilungsleiter, Behördenleiter, Vertreter der Personalabteilung, Personalrat, der netten Frau Möhrchen (schöner Name), die mich eingeladen hatte, noch Jemand und als Krönung - der Gleichstellungbeauftragten, mit einem Blick, wie ein hungriger Dobermann!
Ging mir 1993 bei einer Landesbehörde auch so, plus 1 Psychologe. Vorher wurde schon kräftig ausgesiebt. Ich hatte mit ca. 380 Leuten in einem Hörsaal gesessen und wir wurden Stunden getestet. Auch dabei Teile des früheren Medizinertest an den Unis. Ich wurde genommen. Im nach hinein erfuhr ich, das ich den 3. besten Test von 380 hatte. Bin dann leider nach 11 Jahren wegen sehr schwerer Krankheit ausgeschieden.
Klingt völlig normal, der Prozess. Mach mal weiter so. Als Bewerber erwarte ich, dass Firmen das mit wenig Runden schaffen. 6 Runden mit Juniors, Seniors usw. würden mich abschrecken und in meiner Wahrnehmung dafür sprechen, dass die Firma ihren eigenen Recruitern und Fachvorgesetzten nicht über den Weg traut. Da will ich nicht hin. Ebensowenig zu Firmen, die die Stirn haben, meine Persönlichkeit duch irgendwelche Psychotests auszuforschen. Wo ich selbst jemanden einstellen darf, lege ich Wert darauf, als künftiger Vorgesetzter das erste Gespräch selber zu führen und beim nächsten Gespräch dabei zu sein, wenn ich jemanden für ein weiteres (und dann abschließendes) Gespräch vorschlage. Von der Personalabteilung erwarte ich, dass sie die Stellenausschreibung verbreitet, eine Excel-Liste der Bewerber macht und den erfolgreichen Kandidaten bei der Krankenkasse anmeldet. Aus dem inhaltlichen sollen die sich heraushalten.
Es hat sich sehr gewandelt, von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt. Die Mitarbeiter/Bewerber wissen das sie schnell auch wo anderes was finden wenn sie wollen und führen sich halt genauso auf wie damals die AG (zumindest in Deutschland). Ich war mit meiner Ausbildung in den 00er Jahren fertig, mitten in stürmischen Arbeitsmarktzeiten und vielen Bewerbungen auf einzelne Stellen. Von 50-60 Bewerbungen kamen 10-15 mit einer Absage zurück, 2-3 mit einer Einladung und vom Rest hat man nie wieder was gehört. Da gilt das alte Sprichwort: Wie man in den Wald hineinruft kommt es auch wieder zurück.
Ja, speziell die Jahre 2008 bis 2011 waren so eine „prekäre Phase“ hier in Deutschland. Wenn ich mich mit Einheimischen in der Schweiz jetzt unterhalte, sagen die fast Alle: „2008/09 hat es bei uns nicht gegeben. Bei uns lief es ganz normal“ …
Nicht in Deutschland, in Deutschland sucht man vielmehr qualifizierte Mitarbeiter unter Hungerlohntarif. Der in Deutschland stattfindete Wettbewerb der Lohnabhängigen findet im Prekariat der Mindestlohnbeschäftigten und Bürgergeldempfänger statt, ein Beispiel ist, von den rund 1 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohenen Menschen arbeiten nur 20 Prozent der Ukrainer...
@@donaldduck5700 Tja, deswegen wandern viele ‚qualifizierte Fachkräfte‘ hier ab, gehen in die Schweiz, nach Luxembourg, skandinavische Länder oder auch nach NL, weil sie dort nicht nur bessere Arbeitsbedingungen vorfinden, sondern obendrein mehr Geld verdienen können. Der Rest wandert in Übersee ab, bisheriger Vorreiter: USA.
Kann ich zu 100% bestätigen. 10 Jahre lang durfte ich meine Weiterbildungen im Urlaub und an Wochenende machen und tlw. noch selbst bezahlen. Und jetzt wundern sich die Arbeitgeber, warum die Leute lieber UA-cam oder OF machen, ober besser direkt ins Bürgergeld abwandern?
Oh, ich finde, die machen mitunter einen guten Job (kommt echt darauf an, an welchen Sachbearbeiter du gerätst und ob er dich schnell vermitteln möchte oder auf Karteileichen steht).
In Deutschland ist leider alles viel strenger und formaler. Anscheinend gibt es in Deutschland doch nicht so viele Arbeitsplätze, wie uns die Politik weißmachen will.
Der wichtigeste Punkt ist wohl, dass miteinander und ob der Bewerber die geforderten Kenntnisse besitzt oder schon die vorstufe des geforderten erlangt hat.
Ich hätte als Deutscher wahrscheinlich bestanden und als ich mich beworben hatte sind die Unternehmen in Deutschland in etwa deiner Struktur gefolgt: 1. Lebenslauf mit bestandenem Abschluss: Check - Ich habe mich damals auf Jobausschreibungen beworben. Ich musste zusätzlich dazu IMMER ein Anschreiben verfassen. Für das Anschreiben brauche ich absolut IMMER mindestens einen Tag um es so zu formulieren damit es mir zusagt. Ich schreibe bis zu 3-4 unterschiedliche Möglichkeiten, wähle die beste Grundidee aus und verfeinere dann die Formulierung bis diese perfekt sind. 2. Ordentliche Rückantwort: Check 3. Gespräche mit der HR: Ich war vor meinem ersten Job immer wieder etwas erstaunt wie und warum Firmen es nicht auf EIN einzelnes Gespräch reduzieren können. Inzwischen weiß ich: Erst spricht man mit der Person welche im Jobangebot genannt wird. Dann meldet sich der direkte Chef unter dem man arbeiten wird in einem zweiten Gespräch ... und dann gibt es manchmal den Chef der Chefs der mindestens seine Leute einmal beim Einstellungsgespräch gesehen haben will. Allerdings verstehe ich auch, das es ungünstig ist einen einzelnen Termin mit dem Bewerber, der HR Person, dem Chef und dem Chef vom Chef zu machen. 4 gegen 1. Da zerfetzt man seine Bewerber, vor allem bei Gesprächen mit unerfahrenen Junioren. Daher finde ich getrennte Gespräche passender. 4. Gespräche mit dem Team bei welchem Fachfragen gestellt werden: Hier habe ich bei meinem jetzigen Job zwei Termine gehabt. Den ersten Termin zum Kennenlernen des Teams. Ich finde hier macht man einen Vibe-Check. Versteht man sein Gegenüber menschlich. Hat man eine Persönlichkeit? Hat man Hobbies? Für mich absolut entscheidend und das war auch der entscheidende Faktor bei meiner Jobwahl damals. Der zweite Termin war eine Aufgabe, welche mir einen Tag vor dem Termin des Coding-Interviews zugesendet wurde. Ich hatte mich vorbereitet, eine Lösung parat und nach einer Stunde stand ein Prototyp für ein Problem auf den Beinen. Mein Kollege hat mir im Nachhinein gesagt, dass es damals mehrere Bewerber gab und ich genommen wurde weil ich Interesse gezeigt hatte ... Rückfragen: Wie hättet ihr das gelöst? etc. etc. Als frischer erfolgreicher Abgänger aus der Uni ohne Erfahrung habe ich in meinen ersten Gesprächen einige Fehler gemacht. Das betrifft zum Beispiel dass ich keine Ahnung hatte wie man Gespräche zu seinem eigenen Vorteil leitet. Ich gebe ein Beispiel: Damals war ich in der Uni zum Thema Zeitreihen sehr gut. Meine Note: 1.0. Meine Professorin hatte mir angeboten für Geld Klausuren zu korrigieren(Ich hatte abgelehnt, weil ich damals bereits einen Werkstudentenjob hatte). Mein Fehler: Ich habe es im Gespräch erwähnt und zwei Jahre lang zum Thema praktisch nichts mehr getan. Trotzdem war das damals eine Sache auf die ich stolz war. Meine Gesprächsteilnehmer kamen allerdings immer wieder auf das Thema zu sprechen. Ich konnte nicht mehr viel wiedergeben und wusste nicht wie man auf geeignetere Themen weiterleitet. In zukünftigen Gesprächen habe ich das Thema nicht mehr erwähnt, aber auch weil es thematisch nicht zur Stelle gepasst hat. So lernt man und adaptiert seine eigene Vorgehensweise. Insgesamt habe ich mich, wenn es hoch kommt, bei ~20 Unternehmen beworben. Ich kann die genauen Zahlen nicht mehr sagen, aber eine Firma hat mir direkt abgesagt, weil es die Stelle nicht mehr gab. Einige haben mir nach dem Anschreiben und Lebenslauf abgesagt. Bei zwei Unternehmen musste ich einen Assesmentcenter-Test machen. Gefragt wurde nach mathmatisch/stochastischen Themen ... mir unverständlich wie diese Firmen jemals Leute finden. Ja es waren bekannte und erfolgreiche Unternehmen. Die Fragen waren allerdings fern von aller Realität im Job! Wenn ich mir vorstelle, dass im Vorstellungsgespräche z.B. bei Google häufig nach Coding-Challenges + O-Notation etc. gefragt wird. Dann ist das bereits oft Realitätsfern, aber es hat für mich noch Relevanz zum Job und man kann sich darauf vorbereiten, weil Goodle dafür bekannt ist. Bei diesen zwei Tests ... da wurde nach spezifischen Fragen zu stochastischen Modellen gefragt. Hochinteressante Themen, allerdings ohne Vorbereitungsmöglichkeit oder irgendeinen Hinweise welche Richtung diese Fragen nehmen können. Wer zufällig Mathe zu diesen Themen studiert hatte konnte vielleicht bestehen und ich war bei den mathematischen Themen in meinem Informatik-Studium gut bis sehr gut. Ich habe über den Unistoff gelernt. Welche Bewerber haben da eine Chance? Bei den restlichen Unternehmen, etwa 1/3, wurde ich zum Gespräch eingeladen. Letztendlich hatte ich die Auswahl zwischen 3 Unternehmen. Entscheidend war am Ende für mich der Vibe-Check mit den Kollegen. Ich kann aber dazu erwähnen, dass bei dem Angebot auch die Rahmenbedingungen(ich kann Urlaub sehr flexibel nehmen, Gehalt, Weiterbildung, etc etc) am besten gepasst haben. Ich würde allerdings auch auf eine beträchtliche Menge Gehalt für ein besseres Arbeitsklima verzichten. Das Gespräch mit den Kollegen ist daher für mich extrem wichtig. In diesem Fall hat einfach alles gepasst und bin bis heute damit sehr glücklich. Auch wenn mir inzwischen der Gedanke kommt, dass ich einen Wechsel brauche um mit anderen Leuten zusammen zu arbeiten. Ich lerne mit jedem neuen Kollegen neue Dinge, optimiere meine Arbeitsweise und lerne weiter. Wir hatten einen spanischen Kollegen mit dem ich sehr gerne zusammen gearbeitet habe. Der Blick ins Ausland ist da und reizt schon.
Bin fast erschrocken wie gering deine Anforderungen an Kandidaten sind verglichen damit wie es hier in Deutschland zugeht. 😅 mit den Anforderungen kriegst du hier gerademal nen Hilfsarbeiter-Job. Hab hier in Deutschland bei über 300 Bewerbungen nur 8 Vorstellungsgespräche bekommen. Fachabitur, abgeschlossene Ausbildung, Unterlagen perfekt strukturiert und formuliert und trotzdem 3 Jahre auf Jobsuche in 🇩🇪 trotz Recruiting-Agenturen. 😵💫 Berufswelt 🇺🇸 und 🇩🇪 so verschieden😂
Ich hasse auch die jobsuche falls man nicht genau den Job machen möchte den man die letzten 10 Jahre gemacht hat. Da habe ich es bis jetzt noch zu keinem Bewerbungsgespräch geschafft
Ist mir in meinem Berufsleben auch so gegangen. 200 Bewerbung für 24 Vorstellungsgespräche, 24 Vorstellungsgespräche für eine Anstellung. Zäh wie Kaugummi der ganze Prozess hier in D.! Von der Ausschreibung bis zu den ersten Gesprächen dauert es i.d.R. 3- 4 Monate (in der Schweiz halb so lange). Dann die viele Stellen, die ausgeschriebenaber nicht besetzt werden. Ekelhaft.
Wer sich zuerst vorstellt: Ich gehe davon aus, dass ich mich als Bewerber bereits mit der Firma beschäftigt habe, es also an mir ist, mich vorzustellen. Aber wahrscheinlich hätte ich auch dem Interviewer überlassen, die Wahl zu treffen.
0:33 Recruiting-Agenturen gibt es in DE inzwischen auch wie Sand am Meer. Sind gefühlt aber qualitativ die neuen Versicherungsvertreter. HR bekommt auch nur noch einen Knall wenn die anrufen, um ihre Dienste anzubieten. Vor wenigen Jahren konnte man mit denen tatsächlich mal angenehm schnacken, wenn die angeklopft haben. Was du an Bewerbern beschreibst klingt aber so wild, dass ich sofort verstehe, warum es einen so großen Markt für Recruiter gibt. Habe die immer eher als Angler statt als Filter wahrgenommen. Ich selbst (arbeite in der Softwareentwicklung) umschiffe inzwischen immer das ganze Thema indem ich einfach bleibe (bald 8 Jahre). Ich mache die wilden Höhen und Tiefen meines AG mit und er die meinen... War letztes Jahr 3 Monate wegen Depression in einer Klinik und insgesamt 4 Monate komplett ausgefallen (+6 Wochen Wiedereingliederung). Glaube in den USA hätten die mich schneller vor die Tür gesetzt als ich gucken kann.
Das ist doch echt ein einfaches Bewerbungskonzept , das wünsche ich mir auch für Deutschland. Da dies noch bis mindestens Pflaumenpfingsten dauern wird geht’s ab nach UK & USA. Mehr Optionen und Chancen wahrnehmen wenn man gut Englisch sprechen kann und gewisse Buisiness Regeln kennt bzw. bereit ist dies zu erlernen. Danke für deine Infos und genieß das Wochenende Bill ☀️🏡
Wenn du angeblich SO VIEL Verständnis für alles Mögliche aufbringst, hättest du dir ggf. mal das Video genauer angucken sollen: 1. Hat Bill gesagt das ER das so macht. Das bedeutet nicht, dass die anderen es auch so machen. 2. Bill beschreibt am Ende des Videos kurz wie die zahlreichen Recruitingagenturen das machen und da ist die Rede von 5-6 Durchläufen. Hier in Deutschland gibt es selbst bei Bewerbungen für höherwertige Stellen meistens nur 3-4 Stufen. Mir ist nicht klar, inwiefern das Modell in den USA diesbezüglich vorteilhafter sein soll. 3. Der Grund, warum das z.B. in den USA so ist wie es ist, sind genau die Missstände welche Bill in seinem Video anspricht. Diese mehrstufigen Verfahren gibt es nicht, weil dort die Creme de la Creme der Bewerber ankommt und man sich den Besten der Besten rauspicken möchte, sondern weil sich einfach ungeachtet der Qualifikation und persönlichen Eignung jeder auf alles bewirbt und man den Aufwand betreiben muss, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Das ist nichts Gutes und schon gar nichts Erstrebenswertes!
@@mathobliabsolut, so sehe ich das auch. Wir leben in einer Gesellschaft wo gesagt wird…ach die Qualität sinkt, dann schrauben wir halt unsere Ansprüche herunter. Na herzlichen Dank. Habe neulich ein Bewerbungsschreiben um eine Ausbildung bei uns gesehen, das waren 3 Sätze. Ich habe mich vor 10 Jahren beworben und mich auf eine Seite beschränkt um mich kurz zu fassen. Was sagt unser Meister…oh den nehmen wir, wir haben ja sonst keinen. Prost Mahlzeit!
@@Schumicomeback2010 Genau das ist es was mittlerweile problematisch wird! Wenn man heutzutage Bewerbungen vorlegt bei denen man vor zehn Jahren noch nicht mal ein Antwortschreiben erhalten hätte, heißt es (Zitat von meinem Meister): "Das ist halt eine andere Generation.". Selbst Softskills wie Pünktlichkeit, Höflichkeit (z.B. jemanden auf dem Flur grüßen), oder Engagement zeigen werden heutzutage dem Headcount untergeordnet. Ich kenn bei mir im Betrieb zahlreiche Beispiele von Leuten die sich während der Probezeit Sachen geleistet haben, da hätte man zu meiner Anfangszeit sofort seine Sachen packen dürfen (z.B. Arbeitszeitbetrug, Fälschung von AUs, Privatnutzung betrieblicher Ressourcen etc.), aber heutzutage geht anscheinend SEHR vieles durch.
Und wenn man zumindest weiß, was das Unternehmen im Allgemeinen macht. Ich habe mal Bewerberbetreuung gemacht (also mit den Leuten am Tisch gesessen und Fragen beantworten, bis sie von den Interviewern reingerufen wurden). "Du sag mal.. was macht die Firma eigentlich so?" und "Öhm.. ist englisch hier eigentlich wichtig?" (in nem internationalem Software Unternehmen).. Aber der war ne absolute Ausnahme muss ich zugeben, ich weiß auch nicht, wie er nicht schon vorher aussortiert wurde..
Das ist für mich sehr ungewöhnlich, wie transparent du gegenüber den Bewerbenden sogar die Inhalte des Meetings (für Runde 3) mitteilst. Das meine ich im positiven Sinn. Sehr professionell. Damit schafft man direkt eine freundliche Kommunikationsebene. Bis Runde vier ist für mich kein Problem, schätze ich. Zur Frage wer sich zuerst vorstellen soll: Ich hätte gesagt, dass ich mich gerne zuerst vorstelle, wenn mein Gegenüber das möchte. Wenn ich mich vorstelle, dann versuche ich immer Sachen zu erzählen, die mein Gegenüber gut einordnen kann und die im Fall einer Bewerbung von Belang sind. Aber ich würde das knapp halten wollen, schließlich soll mein Gegenüber auch erzählen können, wofür ich mich hier gerade exakt bewerbe und wie genau das Unternehmen eigentlich aufgebaut ist. Im Teamgespräch würde ich das ähnlich halten. Vielen Dank für das Video. Das mache Agenturen den Bewerbungsprozess sogar auf sechs Runden aufbauen hätte ich nicht gedacht. Das hängt natürlich von den Positionen und dem Aufgabengebiet ab. Sehr interessant. Ich glaube, dass ich den Bewerbungsprozess über vier Runden schaffen würde, sofern meine Hard Skills stimmen versteht sich.
Wieder mal ein sehr interessantes Video. Als DevOps Engineer oder Software Engineer hätte ich es demnach sehr wahrscheinlich in die finale Runde geschafft. In dem Bereich sind die Recruiter in Deutschland über Plattformen wie LinkedIn auch sehr aktiv und sogar teilweise ziemlich aufdringlich.
Hallo, Danke für diesen tollen internen Einblick. Ich habe mich gewundert, das der Beitrag schon zu Ende war, so gut hast du ihn gemacht. Als ich einen Kommentar schreiben wollte ploppte ein Fenster auf, erst dachte ich ich habe einen Fehler gemacht, dann musste ich schmunzeln, als ich den Text lass. Ich freue mich auf weiter Beiträge von dir zu schauen, es war mein Erstes . Tschüß, viel Erfolg mit dem Kanal. LotharBHV
Hallo Bill, sehr interessant dein Beitrag mit diesen Einblicken! Solche Bewerbervielfalt 😅 hätte ich mir vorher nicht vorstellen können. Dein Einstellungsprozedere ist natürlich gut strukturiert und mit den vier Stufen auch wohl effektiv.
Die vorgestellte Kommunikation könnte streckenweise auch aus dem Nachrichtendialog von Ebay Kleinanzeigen stammen. Übrigens nähern sich in Deutschland, nach meiner persönlichen Erfahrung, Bewerber zunehmend dem hier dargestellten Niveau an. Gerade was No show oder Ghosting betrifft.
Liegt aber zum Teil auch an der Kultur der Firmen oder Personalberater. Der Umgang mit Bewerbern ist auch oft nicht fair. Insgesamt ein Problem in einer immer egoistischer werdenden Gesellschaft. Jeder sieht nur den eigenen Vorteil, Empathie für Andere schwindet...
@@famafi6684 naja früher ist man vor sowas noch schreiend wie jesus weg gerannt - heute greift man zum lichtbogenschweißgerät, um die löcher dicht zu machen denk mal drüber nach wo das problem von mutti angekrochen kam
Oh come on, Bill, it can't be that simple. However, in the IT domain in Germany (DE), the recruiting process is much harder, but for the recruiter's side, not the applicant's side. I know dozens of computer languages, frameworks, and systems, and they still look only for a person who exactly matches the profile for software X, version Y, language Z, system W, and nothing more. They just don't consider in Germany that one could learn anything down the road. But then they turn around and cry because of skill shortages....👌
Ja, in der Schweiz ist es ähnlich. Allerdings sind dort die ‚Anforderungen an die Fachkenntnisse‘ der Bewerber noch höher gesetzt. Auf manche Stellen beispielsweise, die hier in DE mit einer ‚dualen oder verschulten Ausbildung‘ belegt werden können, benötigt man in der Schweiz ein Studium, z.B. Fachhochschule, gerade etwa im IT- Sektor.
Sehr interessant, wobei ich in der 3. Runde zuerst angefangen, aber nur 1 Minute gesprochen hätte. Aber das Auswahlverfahren ist sehr fair gestaltet. Wenn ich da an meine Frau denke, gerade in dem Bereich, in dem sich z.Zt meine Frau bewirbt zählt das alles nicht, sondern Vitamin B, was ich hasse. Jahrelange Skills zählen nicht, sondern das Parteibuch und Herkunft zählt dabei zu 90%.
Die Unsitte, dass sich Bewerber nicht mehr melden, kenne ich auch. Das geht so weit, dass selbst unterschriebene Verträge nicht eingehalten werden, der neue Mitarbeiter (bisher nur bei Praktikanten im Rahmen der akademischen Ausbildung) kommt am Tag des Arbeitsbeginns einfach nicht und nach Rückfrage lautet die Antwort "habe etwas anderes gefunden, das mich noch mehr interessiert".
In ähnlicher Weise sind die meisten AG in der Vergangenheit mit den AN umgegangen,als es wenig Jobs ,aber viele Bewerber gab.Jetzt läuft der Hase anders herum und die ehemals großkotzigen,arroganten Unternehmen laufen nun den Bewerbern hinterher.Man trifft sich eben oft zweimal im Leben.Die Zeit der miesen Löhne und der miesen Behandlung der AN ist vorbei.😂
Der Ablauf ist grob identisch mit den, die ich aus D kenne und auch selbst durchführe. Es gibt offenbar nur etwas weniger „verhaltenskreative“ Bewerber und ein Mindestmaß an Form und Höflichkeit wird dann doch noch gewahrt. Dass es gefühlt immer mehr werden, die sich völlig fachfremd bewerben, würde ich aber unterstreichen.
Definiere fachfremd. Gehe hier mal von mir aus. Komme aus der Versicherungsbranche. Habe dann Bachelor und Master neben dem Beruf gemacht. Will dann natürlich keinen normalen Versicherungsvertrieb mit Master Schwerpunkt WortschFtspsychologie machen. Mir wurde oft gesagt, ich würde mich nur fachfremd bewerben und sollte eher in meinen Bereich bleiben. Wieso sollte ich dann aber studieren. Mein Job im Versicherungsbereich zahlt leider absolut schlecht und hat völlig irre Arbeitszeiten. Ich bewerbe mich natürlich im kaufmännischen Bereich, also nichts komplett danebenes.
Ich guck immer in die Anforderungen. Erfülle ich die zu 100% hab ich schon oft gehört, dass ich überqualifiziert sei. Also peil ich eher so 60-80% Passung an aber darunter ist mir auch meine Zeit zu schade.
Naja kommt sicherlich auch auf die Stelle an. Denke gerade im "einfachen" Sektor spielt es auch eine große Rolle. Dann bewirbt sich halt ein Bäcker im Callcenter, so what, telefonieren kann der auch.....
Fachfremd heißt für mich, dass sich z.B. ein Manager eines Kinos auf die Produktmanagerstelle für eine B2B Plattform bewirbt, ohne erkennbare IT-Kenntnisse, Erfahrungen oder Kenntnisse im Produktmanagement oder mit agilen Arbeitsmethoden usw. Grundsätzlich halte ich es für sehr zielführend auch Quereinsteiger ins Team zu holen. Es ist halt die Frage, was bringt jemand mit und wie viel Zeit habe ich, jemanden "auszubilden". Gerade bei hochspezialisierten Stellen, die auch kurzfristig besetzt werden müssen, ist nur schwer umsetzbar, jemanden ohne Erfahrung / Kompetenzen in dem jeweiligen Bereich einzustellen.@@kaih6560
Manchmal ist man auch gezwungen, sich fachfremd zu bewerben. Nach meinem Studium in Wirtschaftsingenieurwesen hab ich keinen Job gefunden und das Jobcenter hat mir Stellen als Chemiker, Elektriker usw. vorgeschlagen, auf die ich mich dann bewerben musste, sonst gab es Sanktionen.
Habe mein Universitätsdiplom 1984 gemacht. Für Firmen in DEU waren das Traumzeiten. Jede Menge Bewerber/-innen für eine "übersichtliche" Zahl an offenen Stellen. Fast alle hätten die Stufen 1 - 4 geschafft. Kleine Mängel im Bewerbungsverfahren konnten den sofortigen Ausschluss bedeuten. Fehlerfreies Deutsch, Höflichkeit und Pünktlichkeit waren basics, die nicht mal erwähnt wurden. Die formal perfekt gestalteten Bewerbermappen hätte man in Vitrinen ausstellen können. Quereinstiege waren nur sehr schwer möglich. Vertiefungsrichtungen, Abschluss und zusätzliche Qualifikationen mussten zur Stelle passen. Ein Auge zugedrückt wurde nur, wenn überdurchschnittliche IT-Kenntnisse vorhanden waren, die 1984 so noch nicht üblich waren. Also ja, würde mich 2024 gerne nochmals in den Vereinigten Staaten bewerben. Fließend Englisch in Sprache und Schrift war ja schon 1984 Bedingung. Ist aber Gott sei Dank nicht notwendig. Kleine Anekdote: Bei einem Einstellungsgespräch bei Kässbohrer, Ulm 1992 wurde ich darauf hingewiesen, dass ich 7 - 8 Anzüge im Kleiderschrank haben müsste, um stets angemessen gekleidet zu sein.
Habe 1991 auch Erfahrungen mit den Auswahlverfahren deutscher Großunternehmen gemacht. Eine falsche Frage gestellt und man war weg. Die einzigen normalen Menschen waren die Psychologen, welche in der Lage waren normal zu kommunizieren. Viele Jahre habe ich dann in berufsfremden Tätigkeiten gearbeitet. Rückblickend konnte ich genug mir genug fachliches Wissen aneignen, welches mein derzeitiger Arbeitgeber unbedingt benötigte.
Na ein Glück hat sich das gewandelt, heute kannst in der Jogginghose aufschlagen, wenn du "was kannst" und die nur dringend genug Leute brauchen damit die Bude läuft, ist das alles eher zweitrangig :D
Vielen Vielen Dank. Das Video hat mir wirklich super geholfen. Ich bin auf Jobsuche in den USA momentan, aber ich denke viel zu kompliziert und habe Angst das meine Bewerbung nicht gut genug ist weil ich es gewohnt bin wie deutsche Personaler suchen und auswählen. Die Stellenbeschreibungen hauen mich teils um weil sie so kompliziert und viele extrem lang geschrieben sind. Man könnte auch sagen manche Stellenausschreibungen sind einschüchternd und ich bekomme Angst und bewerbe mich erst garnicht. Oder wenn ein Skill fehlt fühle ich mich so als würde es sowieso keinen Sinn ergeben mich zu bewerben und lasse es🥲Das gibt mir wirklich viel Hoffnung und Selbstvertrauen zu sehen das die Personaler in den USA täglich mit so etwas konfrontiert werden. Mach bitte weiter so ich liebe deine Videos sie helfen mir sehr seit ich in die USA ausgewandert bin ☺
zu den arbeitsjahren kommt es eben sehr stark auf die branche an, bei uns köchen ist es "normal" alle 1-2 jahre den betrieb zu wechseln gerade in den großen hotelkonzernen inhabergeführt schaut es da ein bisschen anders aus
Das Finden von brauchbaren Mitarbeitern ist hierzulande mittlerweile auch eine Katastrophe. Unser Personaler hat vor einer Zeit erzählt, dass wir in zehn Jahren froh sein können, wenn wir noch Leute finden, die überhaupt lesen können, falls sich die Entwicklung so fortsetzt.
@SuperLuigi315 Wobei das oft ein selbstgerechtes Problem der Unternehmen ist: Da werden z.B. studierte Informatiker gesucht für einen Job bei dem es nur darum geht sich um das Papier der Drucker zu kümmern. Also völlig überzogene Forderungen an den Bewerber für simple Aufgaben. Und sich dann wundern wenn die tatsächliche Fachkraft auch ein angemessenes Gehalt fordert.
In den letzten 15 Jahren hat die Verwaltungstätigkeit bei uns rapide zugenommen. Einfachste Dinge, wie ein Befehl auf der Kommandozeile abzusetzen sind nicht mehr möglich, da diese Sachen outgesourced wurden. In der Konsequenz muß man jeden Handgriff mit einem Serviverequest und Geld hinterlegen und dann tracken. und eine Woche später kontrollieren. Der Arbeitsaufwand, die Kosten und die Zeitaufwände sind dadurch explodiert und man kann kaum noch irgendetwas beswegen, erst recht kein Projekt mehr durchziehen. Normalerweise brauchen wir auf diese Weise 3-4x mehr Leute.
@@larss.9906 Das mag bei vielen Unternehmen so sein. Wir suchen seit zwei Jahren zufälligerweise aber wirklich einen Programmierer und der bekäme auch entsprechend Gehalt. Wir bekommen auch Bewerbungen von studierten Informatikern, aber wenn man denen im Vorstellungsgespräch einfachsten Quellcode zeigt, dann zucken die immer nur mit den Schultern und können den nicht erklären.
In Deutschland haben wir den Vorteil das es in den meisten Disziplinen eine staatlich geprüfte Berufsausbildung gibt. Bei uns in der Firma schauen wir uns die Prüfungsergebnisse an, überprüfen die Referenzen die ein voriger Arbeitgeber beigelegt hat (Arbeitszeugnis) und achten darauf das der Lebenslauf keine „schwarzen Flecken“ hat (z.B. fristlose Kündigungen bei kulanten Unternehmen) Wenn alles passt, verabreden wir ein persönliches Vorstellungsgespräch und besetzen die Stelle. Ob der Neuling was taugt, zeigt sich dann in den 3-6 Monaten Probezeit. so machen das viele im handwerklichen Bereich
Ja, ich finde, die Einarbeitung ist das Wichtigste. „Prüfungsergebnisse“ und Noten halte ich für komplett nebensächlich, da ‚potentielle Mitarbeiter‘ sich sehr wahrscheinlich ganz anders geben können, als sie in der Abschlussprüfung angeschnitten haben. Auf diese Weise besteht eine höhere Chance, gutes Personal zu finden … entlassen kann man jederzeit während der Probezeit, falls es nicht passt.
Nö, stimmt nicht, hab das oft durch. Prüfungsergebnisse sind zu 100% egal, Hauptsache, man hat den Abschluss. Wichtig ist nur Vitamin B und das man sympathisch rüberkommt und jemand ist, den man gerne als Kollegen hat.
Alleine wie nervös ich bei meiner Abschlussarbeit war . Das Ergebnis hat 0 widergespiegelt , wie gut ich in dem Job wirklich war . Finde Noten sind auch überbewertet, natürlich sollten man jetzt nicht überall 4 oder 5en haben 😂
@@MonikaSw Ja, in den USA und teilweise auch in manchen europäischen Ländern, darunter GB und IE zählt Das, was Du ‚kannst‘. Dabei ist es vergleichbar wie mit einem ‚Praktikum‘. Du fängst einfach an, zumindest in vielen „einfacheren Positionen“ und wirst danach behalten, bzw. auch wieder entlassen … je nachdem, was Du drauf hast. Finde das System im Vergleich zum ‚deutschsprachigen Raum‘ viel motivierender. Allerdings basiert es auch darauf, dass Du auch nach der „Einarbeitung“, was man bei uns die „Probezeit“ nennt, jederzeit und ohne triftigen Grund vor die Türe gesetzt werden kannst. Auch die „Arbeitnehmerrechte“ sind im „anglizistischen Raum“ nicht vorhanden. Finde da unsere „soziale Marktwirtschaft“ eindeutig besser, wobei Die auch bei uns zunehmend zu unterwandern versucht wird, z.B. durch „Zeitarbeit“. Mal ein Vergleich: Hierzulande machen sich immer mehr in der ‚wegbrechenden Mittelschicht‘ Sorgen, dass sie zu wenig für ihren „Lebensstandard“ zur Verfügung haben. In USA und auch Canada ist es die „Obdachlosigkeit“, die wirklich viel mehr Menschen ‚von heute auf morgen‘ treffen kann, als in den meisten europäischen Ländern.
Das ist ja genial, was Du da erzählst 🙂 Ich habe mich geradezu köstlich amüsiert über die Eskapaden von Bewerbern in den USA. Ganz so schlimm scheint es hierzulande in Deutschland noch nicht geworden zu sein, aber schlecht strukturierte Nachrichten oder wahnsinnig viele Rechtschreibfehler werden auch hier immer häufiger..Umso krasser, wenn ein Content Creator gesucht wird mit dem Fokus auf Text. Da sollte man schon Schreibfertigkeiten erwarten, wenn man im Joballtag auch häufiger Inhalte formulieren oder korrigieren muss ;-) Ist das wirklich dermaßen schlimm in den USA mit dem Mangel an Leuten, die fähig sind, diese Jobs zu machen, dass man dermaßen viel Ausschuss vorfindet?
@@margitobermaier2031 Kennst Du das us-amerikanische Schulsystem? Nur mal so, 1993 wurde der Alphabetisierungsgrad von der Regierung mit 85 % (Fünfundachtzig Prozent) angegeben...... Auf der anderen Seite gibt es in USA an den Unis verpflichtende Schreibkurse, die wirklich anspruchsvoll sind. Dort wird sehr guter Schreibstil gelehrt. Wer die Gelegenheit hat, daß solch ein Kurs angeboten wird, der sollte diese auch nutzen. Wer hier in DL guten Schreibstil lernen will, der muß Kurse im journalistischen Schreiben an einer Journalistenschule belegen. Weder in den allgemeinbildenden Schulen noch an den Unis wird guter deutscher Schreibstil gelehrt. Dafür wird neuerdings die Sprache Gender unterrichtet und in manchen Fachbereichen sogar zwingend vorgeschrieben.
Vor 5 Jahren mit 60 erhielt ich nach 180 Bewerbungen eine Stelle in einem amerikanischen Konzern in Zürich. Es haute mich fast von den Socken. Es war ein sehr angenehmer Prozess und liess mich rasch die alterskritischen Absagen vergessen, die damals wie heute noch in der Schweizer-KMU einen späten Wiedereinstieg verunmöglichten. Bin mit Herz gerne über die ordentliche Pensionierung dabei 😊
Mir gefällt Deine Herangehensweise, die versöhnlich zu sein scheint. Dennoch finde ich Deine Beispiele der Antworten der Bewerber für einen B.-Termin erschreckend. Da sehe ich einen fundamentalen Unterschied zu D. Da ich auch häufiger mit Bewerbungsgesprächen zu tun habe, ist ein unentschuldiges Zuspätkommen oder gar nicht Kommen zum Interview ein no go hier. Allerdings habe ich es auch bereits erlebt, daß sich jemand Wochen später nochmal meldete und eine glaubhafte Erklärung (Unfall/Krankheit) für das Fernbleiben lieferte.Die Stelle war noch unbesetzt, passte alles, Einstellung erfolgte und bis heute ein tolles Teammitglied. Das Video hat mir gut gefallen und ich kann dicher einiges davon nutzen. Danke. Bei der Frage, wer in der Vorstellungsrunde soll anfangen, hätte ich Dir den Vortritt gelassen....obwohl ich das etwas etwas devot finde.
Hier bei uns in der Schweiz ist es so, dass man als Arbeitsloser bei der RAV (Regionalen Arbeitsvermittlung) die Bemühungen nachweisen muss, dass man sich beworben hat, sonst riskiert man, dass man eine Zeit lang kein Arbeitslosengeld bekommt. 10 bis 12 Stellenbewerbungen müssen es sein, verteilt über den ganzen Monat. Es gibt ernsthafte Bewerber, aber auch solche, die erst ernsthaft suchen, kurz bevor die zweijährige Frist abläuft, in der es Arbeitslosengeld gibt. Somit ist die HR oft mit Bewerbern konfrontiert, die absolut unqualifiziert sind und nur die Bestätigung wollen, dass sie sich beworben haben.
Naja, die 🇨🇭 ist ja auch bummsvoll jetzt. 😂 Gibt eh zuwenig Jobs, und mit 50ig ist man weg vom Fenster. 😝 Also bewerben sich Leute für irgendetwas, nur damit die auf ihr Soll kommen. Und die Lebenskosten sind auch irre hoch geworden. Siehe schon nur die Krankenkasse die immer selbst zu berappen ist… just saying… 😎
Als Angehöriger einer Generation, die sich in Deutschland auf Ausbildungs - und Jobsuche begeben hat, als hier wesentlich höhere Arbeitslosenquoten üblich und die HR Abteilungen 30-40 Bewerbungen pro Stelle gewohnt waren, kann ich auch so manche Anekdote aus meinen Bewerbungsverfahren berichten - von Arbeitgeberseite und es würde dabei um Banken und Großkonzerne gehen.
Mein beste Anekdote ist: Eine Firma hat mich wegen Intelligenztest (durchgefallen bei den 3D Würfeln) abgelehnt und 1 Jahr drauf hab ich deren IT geprüft und administriert. 😎
Hallo Bill, ein sehr guter Beitrag... Sehr verständlich und klar strukturiert. Bis auf den fachlichen Teil, den ich nicht kenne, hätte ich wahrscheinlich alles geschafft, da die Dinge, die Du beschrieben hast, selbstverständlich sind. Ein vernünftigter, lückenloser Lebenslauf, ein Bewerbungsschreiben, Pünktlichkeit und Verbindlichkeit!!! Auch auf E-mails in diesem Kontext antwortet man immer!!! Für mich wäre das etwas aber leider bin ich zu alt (59 Jahre)... Deinen Beitrag habe ich interessiert und mit einem Schmunzeln verfolgt... Danke... Gruß Peter aus Bonn
Ich bin gelernter Fotolaborant. 2007 war ich Arbeitslos und hab mich über das Arbeitsamt von einem Bildungsträger weiterbilden lassen als Security. Ich habe dort also die IHK Sachkundeprüfung nach §34a abgelegt, genau wie die Waffensachkunde nach §7. Danach, 2008, bei Kötter angefangen und hab dann auch 10 Jahre in diesem Gewerbe gearbeitet, bis ich dann auf meinem letzten Objekt abgeworben wurde und jetzt als Quereinsteiger in unserer kleinen Logistik arbeite.
Der Prozess ist sehr interessant und auch irgendwie gruselig. Ich kann für mich nur feststellen, ich habe damals vor 25 Jahren eine ordentliche Bewerbung geschrieben, auf eine Stelle in der IT auf die ich ausgebildet wurde und mache den Job immer noch gerne. Dennoch muss ich gestehen, diese lässige Einstellung der Amerikaner zu einen Job, finde ich durchaus faszinierend.
Klingt eigentlich ganz vernünftig, sympathisch und eher leicht. Alles für mich selbstverständlich. Hier in der Schweiz sind die Gespräche zwar immer freundlich aber inhaltlich deutlich „tougher“. Das einzige was ich wirklich langsam hasse ist, wenn Stellen zu positiv verkauft werden. Ich bin immer offen und transparent und wünschte mir, die Recruiter wären es auch… aber oft scheinen sie auch einfach nur die Kommission zu wollen.
interessant. ich würde sagen, deine Vorgehensweise ist Top. unfassbar ist, wie die Leute sich dort bewerben und die nun ja katastrophale Kommunikation.
Danke für das Hochinteressante Video 👍 1. Ja 2. in D wird Quereinstieg Populär 3. 3 Jobs in 26 Jahren Bestanden? Kommt darauf an was du zu Punkt 2 sagst 😅 Anschreiben sowas von bestanden Zu spät? Nicht möglich beim Vorstellungsgespräch oder Zukunft. Ich stelle mich sehr gerne zuerst vor, wobei ich das sage weil ich denke, dass das erwartet wird… Nicht bestanden, weil ich Busfahrer bin, gelernt als Bäcker 🤓🤷♂️👍
Quereinstieg ist aber auch nur da möglich wo man recht flott eingearbeitet werden kann. Einen Mechaniker kann man aber weder Grafikdesign, noch SAP Datenbanken oder Cloud Architektur beibringen. Außerdem werden Quereinsteiger gern deutlich unter dem Schnitt bezahlt da sie ja „ungelernt“ sind in dem neuen Job. Und Quereinsteiger sieht man hauptsächlich in sehr uninteressanten bzw. schlechten Jobs die sonst keiner machen will. 😬
@@maka_dd Naja das kommt immer drauf an. Ich bin studierter Vermessungingenieur und bin 2020 als Quereinsteiger in die Bauingenieurfachrichtung gewechselt und habe mein Wissen an Projekten gelernt und habe bei der Einstellung sogar eine Gehaltserhöhung bekommen ;)
@@maka_dddu denkst nicht weit genug. Was ist mit dem Mechaniker, der sich in seiner Freizeit in diverse Programme eingearbeitet hat, weil er es interessant findet? Zudem Cloud Architektur... das is ma echt kein Aufwand. Schick dem Typen ein Lehrvideo und fertig is. Und SAP... genau dasselbe: Lehrvideo. Is doch kinderleicht. Die größte Herausforderung bei deinen genannten Themen is Grafikdesign und selbst das könnte jeder in seiner Freizeit lernen. Du weißt nie wen du ungefähr vor dir hast, wenn du den Lebenslauf nicht aufmerksam durchgelesen hast.
@@maka_dd warum das? Weil die Firma ansonsten zu Geizig ist? Einen anderen Grund sehe ich kaum. Bei der Eisenbahn dauert das "einarbeiten" für Quereinsteiger gerne mal ein Jahr und kostet die Firma um die 30.000 € ohne daß dabei irgendwas profuktives dafür gearbeitet wird. Nur ohne Personal läuft die Firma nicht, denn das was man hat geht nach und nach in Rente, und wenn niemand ausbildet kann man auch von nirgendwo welches abwerben. Also muss man einfach das Geld hin legen und selber ausbilden. Und der Rest ist imho "Boomertum"... Welches so langsam aus der Arbeitswelt des Jahres 2024 verschwinden sollte, weils doch scheiß egal ist wer 3 Jahre in der Berufschule herum gechillt hat und wer nicht, die Leistung die am Ende raus kommt muss stimmen, und wenn sie das tut, ist doch einwandfrei.
1. Ja. 2. Nach Ende meines Studiums hoffentlich zumindest ansatzweise im passenden Fachgebiet. 3. Zuletzt 10 Monate neben meinem Studium. 4. Naja, Briefe schreiben ist nun keine Wissenschaft... 5. Mit Schüchternheit ist das Meeting an sich das größere Problem als die Pünktlichkeit. Aber es gibt wohl keinen richtigen Job in dem man um das Meeting an sich herumkommt. 6. Zumindest käme der Recruiter damit sehr oft zu Wort. Aber wahrscheinlich so oft, dass ich spätestens an dieser Stelle rausgeflogen wäre. 😅
Grüße aus Deutschland. Bin nun das erste mal über deine Videos gestolpert. Schade, dass ich dich erst jetzt finde. Wundervolle Videos, wirklich klasse. Finde es recht erschreckend wie teilweise Bewerber mit einer Chance umgehen. Nochmal Respekt an dir. Dein Mut wurde belohnt. Meine Familie und ich zögern noch sehr deinen Schritten zu folgen.
Wie immer - spannend! Tatsächlich - so meine Erfahrung - ist die Situation auch in Deutschland auf diesem Weg..... Ich selbst bin eher "Techniker".... und sehe wie schwer es ist wirklich "gute" Leute zu bekommen. Dabei bezieht sich das "Gut" erstmal auf die Einstellung der Personen. Aber auch hier gibt es die andere Seite - Unternehmen, die sich garnicht oder mit dem Versprechen - die Bewegung zu prüfen und sich nochmals zu melden rückmelden - und dann nichts mehr von sich hören lassen. Auch wenn es mühe machen sollte wäre eine kurze ehrliche (und wenn das auch Hart sein mag) Antwort für den gesamten Prozess hilfreich. Auch Unternehmen / HR Manager sollten sich darüber im klaren sein, das man vielleicht nochmals im Leben mit der anderen Person zusammenkommen kann - und es sein könnte und das dann die Machtposition eine ganz andere sein kann. Das ist wohl ein allgemeines Problem im Business - grundsätzlich finde ich einen fairen Umgang miteinander extrem wichtig!
Oh das ist krass... Wir sind ja schon gechockt, wenn sich Bewerber nicht melden. Wird hier aber auch mehr. Ich finde es gut, dass du so viel Wert auf das Miteinander legst. "Bauchgefühl" in Personalsachen ist super wichtig. Unser Problem ist im non profit Bereich eher, dass es kaum Personal gibt. Angebot und Nachfrage ist ne Katastrophe. Ich hätte den Prozess definitiv geschafft 😂 Ich hatte hier schon Gespräche, die sich wie ein Tribunal angefühlt haben. 6 Leute vor Vorstand. Alle an Tischen. In der Mitte ein einzelner Stuhl für die Bewerber...
Finde ich komplett normal, das sich Bewerber nicht zurückmelden. Ist umgedreht ja auch so das es oft nur die automatische Antwort gibt. Hatte auch schon Antworten von Unternehmen die kamen 4 Monate nach meiner Bewerbung , da mache ich doch keinen Finger mehr krumm um denen noch zu antworten 🤣
Wie hat sich die Welt verändert ... zum Schlimmen und nicht mehr schön! Ich bin 65 Jahre, war in meinem Leben bei drei Arbeitgebern, incl. dem Ausbildungsbetrieb, und bin jetzt schockiert, wie sich die Berufswelt verändert hat. Schon damals war es für mich selbstverständlich an einem Kurs 'Vorbereitung ins Berufsleben', der im Studium zusätzlich angeboten wurde, teilzunehmen um alles Nötige (fachgerechte Bewerbung, Bewerbungsgespräch, Lebenslauf etc.) zu erlernen. Innerhalb meiner Company habe ich mich auch zweimal auf andere Arbeitsstellen beworben mit dem gleichen Vorgehen, so wie ich es erlernt hatte und beide Male wurde ich auch direkt in die neue Arbeitstelle übernommen ohne irgendwelche Probleme. In meinem Bekanntenkreis konnte ich mit meinen Kenntnissen mehreren Bewerbern helfen und diese wurden auch jedes Mal direkt in ihre neue Arbeitsstelle übernommen. Deshalb frage ich mich, gibt es denn nicht auch in den teuren amerikanischen Studien Kurse und Angebote zum Berufsleben? In Deutschland ist es auch zur Eigenart geworden ohne Anrede, Grußformel, Abschied, mit Buchstabenkürzel und ohne Punkt und Kommata in emails zu antworten, selbst von offiziellen Behörden, Institutionen, Firmen etc.! Wirklich zum Kotzen! Vielen Dank für das aufklärende Video!
die berufswelt hat sich nicht geändert - die anteilseigner der französischen krankheitspapiere sind nur mal wieder aus der irrenanstalt über den planeten am hüpfen wie naPOLEon schönen gruß an die ostblockaffen und derer entsetzlichsten kinder
Sehr amüsant. Ich arbeite selber als Recruiter und habe natürlich mit deutschen aber auch mit vielen internationalen Bewerbern zu tun. Es ist wirklich ein bunter Mix aus allem. Auch das was du erzählst, trifft mittlerweile auch in Deutschland zu. Tolles Video. PS: Falls du noch eine Stelle frei hast, bin ich bereit 😂👍🏻
Ich bin auch für Einstellungen zuständig gewesen und ich kann dir sagen, dass sich Markt in der letzten Zeit sehr gewandelt hat. Es bewerben sich Menschen mit wenig oder kaum Erfahrung, die Berufe haben, die absolut nichts mit dem Job zu tun haben. Der Jobwechsel wird auch immer stärker. Manche wechseln dreimal im Jahr den Job. Die sind auch lieber bereit Arbeitslos zu sein, als ihren Job so lange auszuführen, bis sie einen neuen gefunden haben. Dazu tauchen sie zu Gesprächen auch einfach nicht auf. Man kann ja kurz schreiben, dass man doch nicht kommen möchte. Machen aber dann die wenigsten. Amerika kommt langsam zu uns rüber.
Das liegt halt daran, dass mittlerweile nicht mehr für einen Beruf gelernt wird, sondern für die Selbstverwirklichung. Die klassische Berufsausbildung geht zurück, da deren Wert für Wirtschaft und Gesellschaft weder von Regierung noch von IHK und HWK erkannt wird, dafür nehmen Studiengänge mit berufsfernen Pseudoinhalten immer mehr zu ("ich studiere Klimadiplomatie", "ich studiere Gender Studies"). Wohlstand und Erfolg Deutschland waren auf dem dualen System der Berufsausbildung aufgebaut. Das weiss niemand mehr und deshalb gehts auch bergab.
Ja, Du meinst bestimmt „toxische Beziehungen“, z.B. wenn das ‚Betriebsklima‘ miserabel ist. Das lassen sich die jüngeren Mitarbeiter nicht mehr gefallen, auch aus der Erfahrung, dass ältere Mitarbeiter/innen krank geworden sind deswegen, unnötig lange Mobbing über sich ergeben haben lassen, etc. Die Jüngeren machen damit „kurzen Prozess“. Finde ich auch eine sehr positive Einstellung gegenüber der eigenen Gesundheit ! „Man soll keine toten Pferde reiten“. Ich habe mich nach meiner letzten Kündigung in Deutschland entschieden, in der Schweiz, also genauer gesagt: in Basel arbeiten zu gehen, und zwar im Handwerk (Montage). Hier sind „kurzfristige Arbeitsverhältnisse“ seit über 20 Jahren an der Tagesordnung. Nicht allein ‚Grenzgänger‘ arbeiten hier häufig über „Personalagenturen“, auch viele Eidgenossen. „Temporärarbeit“ hat in der Schweiz einen positiven Stellenwert und es wird im Verhältnis auch richtig ordentlich bezahlt im Vergleich zu der „Leiharbeit“ in Deutschland … gemessen an den LH- Kosten, die in der Schweiz selbstverständlich doppelt hoch sind, wie in DE.
Puuuh und ich hab mir Gedanken gemacht beim ersten Zoom Meeting, weil Zoom sich noch geupdatet hat und ich ~45 Sekunden zu spät im Telefonat war :D Habe mich dafür natürlich auch direkt entschuldigt lol Würde bei solchen Bewerbungen total verrückt werden, wenn nicht mal diese absoluten Basics vorhanden sind bei nem Bewerber. Auf die Frage, wer sich zuerst vorstellen soll: "Wie es Ihnen eher beliebt". Und hoffe, dass er sich zuerst vorstellt :D Weil hat man schon ne grundlegende Ahnung wie der andere tickt und auf was man eher eingeht.
@@LebenUSA Aber ich lebe doch in Deutschland! Da bin ich froh, wenn die Firma ne 100 Mbit Leitung hat :D So hippe Sachen erwarte ich entsprechend nicht^^
Hallo, ist ja wieder spannend. Also die ersten beiden Runden hätte ich locker geschaft. Ich würde es auch bevorzugen wenn du bzw die Firma sich nochmal kurz vorstellt. Die 4.Runde finde ich persönlich super um ein Gefühl für die Kollegen und das Kollektiv zu bekommen. Danach kann man sich bestimmt sehr gut entscheiden ob man dort arbeiten möchte. Wie sieht es bei euch mit qualifizierungsprozessen aus? Müssen eure Bewerber alles schon können oder wird auch geschult?
Netter und sehr interessanter Film von dir. Ich habe mich viele Jahre freiberuflich (Grafik, Text, Illustration) behauptet und dabei erlebt, dass allein Pünktlichkeit bei verabredeten Terminen bereits mindestens die Hälfte meiner Konkurrenten eliminiert hat. Detailgenaue Zuverlässigkeit, flexible Reaktion auf Kundenwünsche war Teil meines Erfolgs. Und dennoch musste ich erleben, dass es auch die Meinung gab, "geniale" Künstler halten sich an keine Regeln, also sei ich wohl keiner - und tschüss. Ich glaube aber dennoch, dass mich meine Strategie insgesamt weiter gebracht hat. Und außerdem bin ich eben so, wahrscheinlich typisch deutsch. In deinem Recruiting wäre ich wohl durchaus weit gekommen, was ich aber für keine besondere Leistung halte, letztendlich zählt im Ergebnis nur, ob man auch miteinander kann. Aber eure Bezahlung ist der Hammer.
Als Bewerber/in möchte ich ja vorerst dringlich wissen, wonach der potenzielle Arbeitgeber sucht und daher ihn als erstes von seinem Unternehmen und dem Arbeitsplatz und dem Team erzählen lassen. Danach wird ohnedies gefragt, wieso man sich bewirbt und wo man bereits gearbeitet hat, ob man noch in einem festen Arbeitsverhältnis ist, warum man sich verändern möchte, ab wann man einsatzbereit wäre oder ob man arbeitssuchend ist. Kinder? Private Interessen? Außerberufliche Talente und Tätigkeiten?
meinst bei sowas bekommst eine ordentliche auskunft ? das kannst mal knigge - habe selbst lange genug herstellerwerbung gemacht - was war das letztendliche resultat ? mir wurde so nen adani aus indien untergeschoben wo meinte die gesamte infrastruktur auszuspionieren und obendrein meinte der ständig den leuten zu zeigen wie der zersetzungspilz sich festgesetzt hat danke merkel
Um mal nachzurechnen: aus den Bewerbungen sortierst du einen Anteil aus, du nimmst nicht alle. Von den Aussortierten Geeignerten (weil zielstrebiges und strukturiertes Leben) antwortet ein Drittel nicht. Und von den 2 Dritteln - 15 Bewerbern - können nur 2 eine Mail formulieren, mit der sie einen Termin vereinbaren. Und von diesen 2 kommt dann einer - also die Hälfte - nicht zum Bewerbungsgespräch?
Schaut so aus. Und die wollen dann auch kein Mitarbeiter im MacDonald werden, sondern einen gut bezahlten Job mit Bonns. Wo wir uns teilweise überhaupt nicht mal bewerben würden, weil wir die Ansprüche nicht erfüllen (wobei die meist übertrieben sind, bewerbt euch ruhig, wenn ihr annähernd das erreicht, was erwünscht wird).
Ich hätte den Bewerbungsprozess geschafft, vorausgesetzt das die Stelle zu meinen Qualifikationen passt. Ich dachte mir während des Video die ganze Zeit, das ist doch sowas von logisch. Deine 4 Runden sind nicht zu Streng, sondern genau richtig. Ich arbeite in meiner Firma seit mittlerweile 6 Jahren, das verschiedene Projekte betreut. Das Bedeutet, wenn ich das Projekt wechseln will, muss ich jedesmal ein neues Interview führen, mit dem jeweiligen ACM oder Supervisor des Projekts. Ich war schon in Einigen Projekten, das längste waren 4 Jahre und in meinem Aktuellen Projekt bin ich seit 1 Jahr, alles innerhalb der gleichen Firma 😊
😂 Hallo Bill, nach deinem Video habe ich nur eine Frage: Wo muss ich meine Bewerbung hinschicken? Ich will da unbedingt arbeiten. Viele Grüße und danke für deine tollen Videos, P.
Meine Ausbildung vor 40 Jahren hilft mir heute noch weiter. Alleine das effiziente Arbeiten, Selbstorganisation oder das vielfältige Wissen hilft mir heute noch im Leben weiter. Nur die HR Abteilungen sehen das wohl anders, wenn der Computer vorsortiert?
Nun habe eine Ausbildung im elektrotechnischen Bereich 2007 und kann dir zu stimmen das ich bis heute von dieser Ausbildung zerre. Über den Arbeitgeber den ich 12 Jahre zugehörig war konnte ich meinen Elektromeister machen und 3 Jahre später mein eigentliches Ziel den Kfz Meister. Ich muss sagen vieles steht und fällt mit der eigenen Einstellung zum Beruf. Deshalb ist der Westen ansich was Ausbildung angeht so schlecht weil's für viele nur ein Job sprich zum Geldverdienen notwendig ist. Ein Beruf macht man weil's Spaß macht und weil man es kann sage nur Eignung, Leistung und Befähigung
@@avrracer4175das hat mit dem Westen nichts zu tun. Ausbildung wie in Deutschland gibt noch in Österreich so. Slowakei zB machen Ausbildung an der Uni. Selbst der Bürokaufmann hat das studiert.
@@Viennacats nö deutsche Ausbildung so wie wir sie haben gibs halt nur im deutschsprachigen Raum. Schau dir die USA an, die Mitarbeiter bei der Bahn sind froh wenn das Niveau eines Auzubi im ersten Lehrjahr erreichen und das nennt sich Fachkraft. So geschehen als Leute von Siemens angefordert wurden Triebwagen instand zu setzen. Deutsche ziehen strait durch machen sich n Plan und bringen die Arbeit zu Ende wenn es sinnvoll ist diese am selben Tag abzuschließen... So nicht der Amerikaner wenn Feierabend ist Feierabend sowas ist nur einen Job machen...😉😉
Ich finde das vorstellungsprenzip gut, ich hätte nicht bestanden da ich kein Texter bin sondern Metallbauer und auch eher ein Beruf im Handwerk suchen würde. In Deutschland wird es aber auch immer Problematischer mit der Mitarbeiter suche, und wenn man jemanden gefunden hat solte man versucen den zu unterstützen und zu halten
Ja dachte ich auch gerade als ich das Video angeschaut habe 😀 da sind wir als Industrie- und Logistik Meister echt Überqualifiziert. Ohne Familie würde ich mich sofort auf die Stelle bewerben.
Wie eigentlich immer: sehr interessante Einblicke! Wobei ich mich wundere, dass man nicht schon in Phase 1 die sonderbaren Fälle aussortieren kann. Ich hätte diese vier Runden vermutlich gut überstanden, zumal sich mein Drang in Grenzen hält, mich als Systemadministrator, Feuerwehrmann oder Pilot zu bewerben, wenn ich keine entsprechende Ausbildung dafür habe. (Beispiel: Ich fliege unheimlich gerne - deswegen bin ich aber noch kein Pilot.) Hier schlagen vermutlich die deutschen Tugenden durch: Niemals unpünktlich sein! Akkurates Benehmen! Das Gegenüber unbedingt ernst nehmen! Kleine Kritik am Rande: Es heißt nicht "bewirbt ihr euch", sondern "bewerbt ihr euch". Dein erstes schriftliches Nachfragen beim Bewerber war grammatikalisch an zwei Stellen nicht ganz astrein, doch das sind eher Lappalien, ein kleiner Kommafehler und Großschreibung ("Ich") nach Komma, es sei dir als Kölner und Amerikaner nachgesehen. Ich als Texter/Redakteur bin da etwas überempfindlich. Vermutlich ist meine gesamte Haltung dabei zu kleinkariert und intolerant. Ich meine das in dem Sinne, dass ich mich schwer tun würde, mich an amerikanische Gepflogenheiten zu gewöhnen.
Ich möchte für dich arbeiten! 😍😅🤣 Du scheinst ja total entspannt zu sein und das Angebot der Firma hört sich auch richtig gut an. Nehmt ihr auch Homeoffice Mitarbeiter aus Deutschland? 😆 Deine vier Stufen hätte ich definitiv bestanden. Das ist hier ja ganz normale Praktik und eigentlich selbstverständlich. Ich spreche fließend Englisch (Abi in England) und Französisch (Bachelor in Frankreich). Schreiben kann ich beides natürlich auch. Hihi Dass das Gehalt in den USA so anders ist als in Deutschland hätte ich nicht gedacht bzw. hätte ich mir mit der "nicht-vorhandenen" Krankenversicherung erklärt, aber deine Firma übernimmt die ja sogar für die ganze Familie. Das finde ich richtig klasse. 😍👍💖 Danke für das Video und den Einblick in die US-amerikanische Arbeitswelt. 😊
@@LebenUSAwenn der Job gut ist gibt's hier auch motivierte Leute und es braucht keinen Streik. Meine Kollegen verdienen eher um die 90.000 Euro, sind motiviert und würden logischerweise die Kriterien erfüllen... Der AG wird aber auch als sozial wahrgenommen und es gibt Homeoffice etc... Die Leute bleiben oft ihr Leben lang in der Firma.
@@Webgobo Wegen Bezahlung: Hab das mal mit einem US-Bürger direkt durchgerechnet. Und da sind bei seinem 15000 USD-Job unterm Strich weniger bei rum gekommen als bei meinem 1200 Euro Job.
Ich bin Fachinformatiker und kann von einem Gehalt nur träumen. Einen Lebenslauf schreiben, sich auf einen Termin einigen und pünktlich zu erscheinen, kann doch nicht so schwierig sein. Aber zum Thema "amerikanische Pünktlichkeit" hast du ja schon einiges erzählt. ;-)
Das klingt jetzt aber nach "Geschichten aus dem Paulaner Garten". Ein 15K USD Job ist garantiert Vollzeit, und dein 1200 EUR Job (sofern auch Vollzeit) gar nicht möglich, da weit unter mindestlohn. Oder meintest du 12'000 EUR vs. 15'000 USD 😆
Hallo Bill ganz ehrlich ich musste wirklich lachen bei deinem Video das kann doch nicht dein Ernst sein😂 bei uns sagt man man hat's oder man hat's nicht du kennst diesen Spruch bestimmt auch😅 das zeigt mir nur dass viele Bewerber offensichtlich keine kinderstube genossen haben und auch ansonsten null Ahnung haben wie man sich gerade im arbeitsleben bewegt und wie man sich benimmt bezüglich einer Bewerbung und den entsprechenden Gesprächen wenn man Glück hat. Es geht bei euch im Unternehmen ja nicht um eine Stelle als Verkäuferin wobei ich das bitte nicht mies machen möchte nicht falsch verstehen sondern um eine gehobene Position das hast du ja ganz klar zu verstehen gegeben. Da ist es mir völlig unverständlich dass man teilweise Bewerbungen von solchen flitzpiepen bekommt. Naja gibt's in Deutschland natürlich auch klar. Aber jetzt ist in Amerika schon alles recht locker auch deine E-Mails die du da als Beispiel gezeigt hast finde ich super ich hätte mich gleich total gefreut wenn ich mich bei dir vorgestellt hätte und so eine nette Nachricht bekommen hätte und hätte entsprechend reagiert also wie gesagt ich war echt sprachlos.... Liebe Grüße aus Deutschland von Kerstin 🍀👋
Ich hielt die von dir angesprochene Etiquette beim Verhalten bei Bewerbungsgesprächen für selbstverständlich und bin schon ein bisschen schockiert aber auch überrascht zugleich wie das ganze in den Staaten ist. Vielleicht sollte ich mein Glück ja doch versuchen bei diesen Gehältern und dieser "Konkurrenz" 😂
Guten Tag, ich verfolge deine Videos schon länger und bin nach wie vor begeistert. Langsam baut sich der Traum auf in 5-10 Jahren in die USA auszuwandern. Aktuell habe ich ein Handelsunternehmen und arbeite auf Teilzeit im Einzelhandel beides bringt ca das gleiche Geld ein. Ich bin 24 Jahre alt und männlich. Mich würde interessieren welche Ausbildungen oder Jobs (ein Studium kommt für mich nicht in Frage) bringen das meiste Gehalt ? Gern Ausbildungen oder Jobs die nicht im Pflege oder Krankenhaus Bereich angesiedelt sind. Das würde mich mir wirklich sehr interessieren. Liebe Grüße Luca
Hallo Bill. Dein Bewerberprozess klingt echt fair und vernünftig. Auch eure Konditionen sind absolut top und in einigen Punkten sogar besser als hier in Deutschland. Ernstgemeinte Frage: Dürfte man sich theoretisch auch aus Deutschland heraus bei dir/euch bewerben? Nehmt ihr auch manchmal Bewerber, die in Teilaspekten Quereinsteiger wären? Das interessiert mich tatsächlich sehr, da ich immer offen für eine neue Perspektive bin. Hätte ich als Sachbearbeiter mit komplexen Tätigkeiten und 12 Jahren Erfahrung eine Chance? :)
Also habe Altenpflege gelernt und bin dann wegen finanziellen Aspekten in die kunstoffindustrie gewechselt. Hab mich in sieben Jahren jetzt zum Produktionsleiter hochgearbeitet, vielleicht habe ich doch eine Chance mich bei dir für einen Designer Job zu bewerben 😂
Hallo LebenUSA! Das ist "lustig"! Und ich dachte bis eben, wir hätten Probleme hier mit qualifizierten Personal. ;) Danke für den Einblick in Deinen Daily Business. Viele Grüße
Unabhängig von dem was die eigentlichen Jobanforderungen sind würde ich mich soweit aus dem Fenster lehnen, dass praktisch jeder meiner damaligen Klassenkameraden Deine Tests bestanden hätte. Einer hat es ja bereits so schön beschrieben: Deppenfilter.
Wieder ein sehr interessanter Bericht von Dir. Danke. Wenn Du Rekrutierungsgespräche führst, denke ich, dass Du Dich auch mit Psychologie, insbesondere mit Verhaltenspsychologie, beschäftigt hast!? "Leider" trifft es emotional zu: "the first impression has not a second chance." Aus der Psychologie weiß man heute, dass wir Menschen ein sehr extremes "Spiegelbild" unserer Kindheitserfahrungen sind - diese Prägen uns entscheidend für unser ganzes Leben. Wenn ich jetzt reflektiere, wie sich "potentielle" MA für euer UN verhalten, möchte ich denken: die sozialen Strukturen - insbesondere in den Familien - in gewissen Bereichen der USA - sind einfach "total kaputt" ... was auch niemanden wirklich zu interessieren scheint. Ist dem so? Viele Grüße 🙂
das ist mir auch aufgefallen, jeder kifft, oder drogen, die kids werden vernachlässtigt, alles im Argen. die Schulen sind auch das letzte. man kann nur privat schulen nehmen. wer ein halbwegs normales kind durchbekommt, hat glück! dann noch die teuren unis, die sich nicht jeder leisten kann., das wäre auch mal ein thema. da verschulden sich die leute ins verderben oder die eltenr verlieren alles, nur damit die kids college können. oder in Army müssen um da günstige kredite zu kriegen!!
Um den gesetzlichen Vorschriften genüge zu tun. Haben das ununterbrochen erlebt: sie lassen Bewerber antanzen, Präsentationen vorbereiten und vortragen, vor einem Casting antreten und dann: wir haben uns für jemanden internen entschieden! Leider kann man sich dagegen nicht wehren - ist politisch!@@arvaidaspocius8828
Ich hab schon Anfragen in Deutschland gesehen, wo die Mutter für die Tochter anfragt und dabei aber ausversehen ihre eigene Mail nutzt. Oder noch besser sind Mails ohne Betreff und einem halben Satz als Inhalt. Gleichzeitig habe ich bei meinem Eintritt in das Berufsleben erlebt, dass sich 80% der Unternehmen nicht zurück melden. Das war 2018/2019. Es ist auf beiden Seiten manchmal wirklich erschreckend, was man alles erlebt.
Heya Bill! ;-) Sounds great! Wo kann ich mich bei Dir bewerben? Nein Scherz ... ... aber es ist schon unglaublich, wie das in den USA abläuft. Ich selbst hatte vor einiger Zeit so eine Bewerbung online mit 2 Gesprächen und habe dann auch den Job bekommen. (Nach dem Termin vor Ort, als 3. Gespräch). In den USA würde ich, so schätze ich, ebenfalls gute Chance haben. Liebe Grüße aus Salzburg / Österreich
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Hallo Bill,kannst du bitte als nächstes ein Video über den Führerschein in den USA machen. Lg
Hi Bill, ich bin leidenschaftlicher Kinogänger. Jedoch in Deutschland ist es immer das Gleiche. Popcorn Nachos Chips etc. Mich würde es mal interessieren wie es so in den USA ist. Auch Schema F oder geben die sich Mühe? Danke 😬
@LebenUSA Hallo Bill hab ich da etwas übersehen..bei deiner Einladung an eine Person schreibst nach dem Tag und Uhrzeit PST...?
@@diedruidin Pazifik Zeit?
@@jorgvonruden1802 keine Ahnung, liegt nahe , da er ja nicht in New York (Ostküste) arbeitet.Aber wer schreibt/ bewirbt sich schon aus anderen Zeitzonen und bedenkt das nicht?
Diese "Anforderungen" wirken zum größten Teil wie der absolute Deppenfilter. 😄
"Deppenfilter" LOL 😂
@@hindubiok1959 derzeit bekommen Piloten in den Staaten
bis zu 750.000$ Jahresgehalt.
die Airlines versuchen so viele Piloten wie möglich zu bekommen.
Sind sie auch. Hehe Deppenfilter.
Leude! Das ist doch ausbaufähig. Stufe 110 : Grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Essbesteck.
Stufe 111: Kam der Probant ohne Dompteur.
Stufe 112 : Schälen einer Banane.
daran scheitern aber bereits die meisten Europäer@@knaake10
:D ich werde nicht so ganz schlau aus den Videos... Manchmal denke ich mir danach: "Oha, Arbeiten in den USA muss brutal sein. Massiver Druck, jeder ist 10h am stück voll fokussiert & mit einem Fehler ist deine Karriere vorbei". Nach anderen Videos denke ich mir so: "Naja, einfach nicht total verrückt zu sein, scheint ja für ne Karriere zu reichen" :D
Welcome to America ✌️
Ich denke in Amerika kann man auch noch mehr wagen, während hier alles zu Tode reguliert wurde. Just my 5 cents…
Du bringst es auf den Punkt. Genau den Eindruck habe ich mittlerweile auch von Amerika. 😅
Vielen lieben Dank für diese Eindrücke. Ich finde deine Einstellung dazu toll, da man auch tolle Mitarbeiter haben möchte und diese dann so herausfiltern kann. Ich denke, dass du das richtig machst. Gibt es auch sowas wie eine Probezeit in amerikanischen Unternehmen. Oder ist man dann eher nur schneller gefeuert, wenn man doch nicht dazu passt? Das würde mich mal interessieren. Mache bitte weiter so. Gruß Steffi
Wenn man wirklich total verrückt ist, kann man ja noch Präsident werden. 😂 Trotzdem liebe ich die USA.
Ich bin 35, Software-Entwickler mit Master Abschluss und 7 Jahren Berufserfahrung ohne Lücken im Lebenslauf. Ich hatte mich im letzten dreiviertel Jahr häufiger mal beworben, weil ich einfach mal was verändern wollte. Ich hab in meinem aktuellen Unternehmen einen guten Stand, also war absolut kein Zwang. Ich habe mich nur auf Entwickler-Stellen beworben, hauptsächlich solche wo ich schon einige der gefragten Technologien verwendet habe. Meine Unterlagen waren natürlich ordentlich ohne irgendwie überstyled oder so zu sein. Ich würde sagen bei 70% der Bewerbungen kamen Absagen ohne Gespräch oder irgendwas und dann hört man in den Medien immer, dass händeringend IT Fachkräfte gesucht würden! Dass deine Anforderungen dermaßen niedrig sind kann ich echt kaum glauben...
Ja es werden viele IT Fachkräfte gesucht, aber das Development wird inzwischen massiv nach Offshore verlagert.
Was viel gesucht wird sind Cyberphorensiker, Dataanalysten und in der Programmierung noch API und GUI Entwickler.
Gute Chancen als reiner Developer hat man bei Behörden oder der Bundeswehr. Da verdient man aber nicht soviel.
Ich, 21, hab jetzt nach meiner Ausbildung (Fachinformatiker für Systemintegration) auch ne neue Stelle gesucht und nach einigen Bewerbungen innerhalb von 2-3 Monaten waren da auch einige seltsame Dinge dabei. Das beste war eine Firma, die eine seit locker 2-3 Jahren offene Stelle besetzen wollte. Hab mich beworben und dann kam ein "Nö, wir warten bis unsere Azubis im 2. LJ fertig werden, ABER wir können Ihnen eine andere Stelle anbieten, die auch schon lange offen ist." Vorstellungsgespräch gehabt, nach einer Woche Absage erhalten. Eine Stelle war in der Serverbetreuung, die andere im Anwendersupport.
Da dachte ich mir auch, so groß kann der Leidensdruck von diesem, mit Verlaub, Saftladen dann ja auch nicht sein...
Hatte dann auch Unternehmen, von denen ich dann eine automatische Antwort bekommen habe (hab die Bewerbung Samstag 13:00 Uhr hingeschickt und 2min später war die Antwort da) und von denen nach 3 Wochen nur ein "wir prüfen noch" kam. Hatte da zum Glück schon was und konnte denen absagen. Darauf kam witzigerweise dann innerhalb weniger Stunden eine Antwort, dass sie meine Absage bedauern und blablabla...
Lange Rede kurzer Sinn: Bewerbungen sind nervig, HR meist noch mehr ;)
Viel Erfolg dir, darf ich fragen was du entwickelst?
VG
Das liegt am aktuellen Markt. Derzeit ist es so hart wie zuletzt 2008.
@@bassjane1732 Naja, alle Chefs müssen selbst ihre Erfahrungen mit ausgelagerter IT machen. Hab es schon zweimal miterlebt und es ging immer in die Hose.
@@bassjane1732 Ich würden den Phorensiker mal hinterfragen. Ist nur ne Idee.
Das Problem ist doch eher ... alle ham nen Job, aber kaum noch jemand hat einen Beruf.
Genauso ist es, ich war Elektriker mit 48 Arbeitsjahren,nur 6 mal im Krankenstand . Davon 43 Jahre in einer Grossfirma.Mein letzter Lehrling (AZUBI) schaffte es bei den Worldskills auf den vierten Platz. Ich habe meinen BERUF geliebt (zu 99,998 % geliebt).
Was ja gar nicht schlimm ist, wenn man den Job gut macht. "Berufe" sind ja eine eher neue Erscheinung in der Geschichte. Vielleicht war das Konzept ja zu rigide. Die Welt verändert sich und wer immer nur von Leuten lernt, die von Leuten gelernt haben, wie man es macht, die hängen halt der Zeit hinterher. Sicher gibt es Berufe, meist handwerkliche, wo sich nicht so viel ändert. Aber selbst so simple Sachen, wie einen Rock zu nähen, hat sich systematisch stark verändert. Ob Ausgebildete besser umlernen, oder Quereinsteiger sich besser einbringen? S.o. kommt eher auf die Person, als die Ausbildung an.
So kann eigentlich nur ein Ungelernter, ein DIYer oder jemand ohne Ausbildung argumentieren.
Wenn Berufe eher eine neue Erscheinung in der Geschichte sind frage ich mich: welcher "Job" wurde eigentlich in den Zünften im Mittelalter ausgebildet? Welchen Beruf, oder doch nur Job, weil Quereinsteiger, haben die Baumeister im alten Ägypten, bzw die Handwerker im griechischen Tempelbau ausgeübt? Woher hat eigentlich derjenige der Quereinsteiger werden will seine Befähigung um den "Job" gut zu machen?
Ach, ich vergaß, in der jetzt veränderten Welt haben wir ja Google und UA-cam. In diesen "Ausbildungsportalen" kann jeder sein Wissen, Halbwissen oder Blödsinn ungeprüft für lernwilllige Ahnungslose zur Verfügung stellen. Die so fundiert Ausgebildeten hängen dann, Gott sei Dank, der Zeit nicht hinterher und können jeden "Job" erledigen!
Das waren eigentlich alles Punkte die für mich selbstverständlich sind. Das Einzige was ich als potenzieller Arbeitnehmer bei Bewerbungsgesprächen nicht mag, ist wenn es von mehr als einer Person geführt wird. Ich hatte mal ein Bewerbungsgespräch in der Hotellerie und da saßen drei Leute wie im Halbkreis um mich rum (Chef, Restaurantleiter und Küchenchef) und da bin ich mir vorgekommen wie bei einem Spießrutenlauf.
Auswahlgespräch öffentlicher Dienst: Behördenleiter, vier Abteilungsleiter, Leiter Führungsdienst, ein Mitarbeiter Personalstab, Personalratsvorsitzde/-r, Gleichstellungsbeauftragte/-r, Schwerbehindertenvertretung.
@@devilshermannmatern6380.. und die obligatorische Feine Gebäckmischung aus dem ALDI darf nicht fehlen.
@@devilshermannmatern6380bei mir war zusätzlich noch eine Nonne :)
Aber was machst du wenn in dem Hotel mal 3 Gäste auf dich einquatschen? 🤔
@@devilshermannmatern6380ok Warum nicht gleich die ganze Firma. Übertreib 😂
Ich finde deine Frage " Wer soll anfangen von sich zu erzählen? " kann man schnell anders interpretieren ohne, dass es ein Nachteil für das Unternehmen sein muss. Ich bin beispielsweise ein sehr verständnisvoller Mensch und nehme mich auch immer zurück und lasse jeden Menschen den Vortritt.
Wenn mir diese Frage aber gestellt wird denke ich, das Unternehmen möchte gucken wie sehr ich den Job will und wie sehr ich dafür kämpfe. Bin ich so mutig und aufgeschlossen und " traue " mich zuerst zu sprechen ☺️?
Wollte damit aufzeigen, dass ein Mensch eine ganz andere Interpretation haben kann und es in dem Fall nicht um das eigene Ego geht sich zuerst vorzustellen. Es geht viel mehr darum, dass viele Menschen den Test anders verstehen und sich aufgefordert fühlen den ersten Schritt zu machen um ihr Engagement zu zeigen.
Ich denke es wäre gut die Person anschließend zu fragen, warum sie zuerst von sich erzählen wollte 🙋
Das denke ich auch. Wenn der dann ne kurze slide-Präsentation vorlegt, sinngemäß: "Habe mir das Unternehmen angesehen (kurze Findings), diese Position ist interessant weil..., ich denke dass ich passe aufgrund dieser Kenntnisse / Interessen / Verbindungen..., ..." unterbrochen von aktiven Fragen an den Interviewer so dass er jederzeit die Führung wieder übernehmen kann dann zeigt das doch Motivation und Selbständigkeit! Es kann dann natürlich als "schlecht zu führen" ausgelegt werden - wenn es aber bereits daran scheitert dann bin ich auch nicht böse: beide Parteien haben Zeit gespart, das Unternehmen zusätzlich Geld und ich zumindest Nerven.
Das Tribunal sowie eine weitere Interviewstufe mit dem "Betriebspsychologen" habe ich jedoch auch erlebt und dann die Bewerbung zurückgezogen da dies mit "Kommunikation auf Augenhöhe" für mich nichts mehr zu tun hatte.
ich sehe es so, ich bin der "Neue" in der Firma und möchte mich dem Team vorstellen, da muss man wohl voran gehen...über die Firma wo man arbeiten möchte kann man sich grob im Internet informieren. Aber ich würde so 5 min kurz vorstellen, was will man da einen Monolog über 20 min halten wie Bill meinte.
@@orangmakan Es wäre so schade wenn es als " schlecht zu führen " ausgelegt wird, wenn man in dem Moment eigentlich nur eine andere Perspektive hat. Ich persönlich kann mich sehr gut unterordnen und tue die Dinge die mein Chef mir aufträgt, ohne mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Es würde ein komplett falsches Bild von mir darstellen.
Bei einem Vorstellungsgespräch würde ich denken, wenn ich mich jetzt nicht zuerst vorstelle und Initiative ergreife, wird mein Chef denken ich würde im Job auch nie die Initiative ergreifen. Ich könnte in seinen Augen nicht bereit sein den ersten Schritt zu gehen, wäre zu vorsichtig und könnte das Unternehmen eventuell nicht selbstbewusst vertreten, da ich immer warte was mein Gegenüber zuerst macht.
Wäre es ein privates Gespräch würde ich auch anders reagieren und fragen " Was ist dir lieber? Möchtest du beginnen oder möchtest du dass ich zuerst spreche? ☺️
@@sven13kajasup ja genau, ich fühle mich auch sofort aufgefordert anzufangen.
An der Stelle habe ich das Video gestoppt und mich zwei Minuten gefragt was Bill wohl nun erwartet und obwohl es überhaupt nicht meiner Natur entspricht hätte ich gewählt mich zuerst vorzustellen, weil ich dachte dass genau das nun erwartet würde.
Schade, hätte den Job nicht bekommen obwohl ich genau das Gegenteil von dem bin, was Bill an mir negativ bewertet hätte.
Zum einen wird kritisiert das die Bewerber nicht ehrgeizig sind (antworten gar nicht, sind zu spät, schreiben schlecht usw) aber wenn man Einsatz zeigt ist es auch nicht richtig!? 😂
Hi Bill, dein Bewerbungsprozess erscheint mir mehr als fair und für den Bewerber sehr angenehm.
So ähnlich, allerdings in Deutschland, habe ich meinen jetzigen Job gefunden, indem ich jetzt auch im siebten Jahr arbeite.
Ich würde sagen, bleib dabei und gehe auf keinen Fall unter deinen Standard.
BEI uns sind auch stundenlange Tests üblich gewesen: Deutsch, Mathe, logisches Denken, Aufsätze schreiben etc. Bewerben ist Schwerstarbeit und sehr stressig.
So ging es mir auch, aber da sind seine Anforderungen ja kikifax dagegen. 1. kannst du das was verlangt wird. 2. schaffst du es dich einigermaßen gut auszudrücken. Wer da schon scheitert, sorry dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.
😮
Ganz meine Meinung. Jedoch bin ich zusehends geschockt, wie das Niveau diesbezüglich auch hier im deutschsprachigen sinkt. Auch von Muttersprachlern. In Österreich spricht man durchwegs diverse Dialekte.@@madmanLE
Was bringen diese Tests? Ich frag mal direkt aus psychologischer Neugier.
@@Mann_mit_Kaffee Da fragen Sie am Besten die Arbeitgeber, die diese von den Bewerbern verlangen. Ich schwitzte jedes Mal Blut. War sehr unlustig.
Lieber Bill, vielen Dank für die Einblicke in deinen Recruiter Prozess. Für Deutsche klingen die Voraussetzungen und der Ablauf wie ein Traum. Ich persönlich bin inklusive Ausbildung seit 13 Jahren auf dem Arbeitsmarkt. Leider arbeite ich in einer Branche, wo die Mitarbeiter bis zum Burnout ausgenommen und dann gekündigt werden. Kann meine Firmen grad noch so an 2 Händen abzählen. Wollte aus diesem Prozess dann ausbrechen und einen vernünftigen Job haben. Hab mich da richtig mit dem Arbeitsamt angelegt und wurde auch mit Geldabzug und Sperren erpresst, um mich auch ja überall zu bewerben. Auf ihr Geld habe ich gepfiffen und mich mit meinen wenigen Geldreserven selbstständig auf Jobsuche begeben. Das war eine harte Zeit von 1,5 Jahren. Gegen Ende war ich so pleite, das war schon nicht mehr feierlich. Aber ich habe es geschafft. Arbeite nun im Assistenz Bereich und das schon seit 3,5 Jahren. Möchte meinen Arbeitgeber und meine Kollegen nicht mehr missen ❤
Ich finde deine Arbeitsweise sehr gut, so werden die Themen und Erwartungen direkt geklärt ohne das Stunden und Tage verschwendet werden. Lange vor Covid hatte ich mich sehr oft beworben und fast alle haben mich zum persönlichen Gespräch eingeladen. Ich wollte aber nicht Tagelang Termine abarbeiten und mit dem Auto durch Deutschland fahren. Nur ganz wenige ließen sich auf vorab Telefonate oder Videochats ein, zum glück ist das heute anders.
Heute sitze ich auf der anderen Seite vom Tisch und nutze die Technik.
In D ist zurzeit "Ghosting" modern. Job annehmen, nicht absagen aber auch nicht anfangen.
In D sind die Arbeitgeber-Gesetze viel strenger zB für Auszubildende, du hast nur 4 Monate Zeit den neuen Auszubildenden einzuschätzen, danach ist dieser (fast) unkündbar.
Daher filtern wir sehr stark und das für dazu das wir aktuell nicht mehr ausbilden.
"Willst du dich zuerst vorstellen oder soll ich anfangen?" Kommt immer drauf an, ob sich die Firma bei mir bewirbt oder umgekehrt. Werde ich von einem Recruiter auf LinkedIn etc angeschrieben und es kommt zum Kennenlerngespräch, dann die Firma. Wenn ich mich hingegen aktiv bewerbe, starte ich, insofern die Frage auch kommt.
Sehe ich ähnlich.
Immerhin habe ich mich ja im Zweifel „beworben“ und der AG will mich ja kennenlernen.
Wenn mich Headhunter / AG kontaktieren und es später zu einem direkten Kontakt kommt, höre ich mir erst an, wer da an mir interessiert ist.
Je mehr Stufen die Bewerbungsverfahren bekommen, desto mehr Zeit nimmt >ein< Bewerbungsverfahren für einen Bewerber in Anspruch. Insofern wundert es mich nicht, dass es vermehrt zu "no-shows" kommt. Ich halte ein klassisches 3-stufiges Auswahlverfahren (Bewerbungsunterlagen, Video-Interview oder auch Telefoninterview, persönliches Interview > 90 min) für absolut ausreichend.
Ich habe auch schon viele Stunden in Assessment-Centern verbracht, nur um dann unpersönliche Absagen zu erhalten. Es gibt mittlerweile im Big Corporate Umfeld Menschen, deren Job es ist, diesen ganzen Circus zu veranstalten (typischer Wasserkopf). Dabei geht es schon lange nicht mehr darum, geeignete Bewerber herauszusuchen, sondern diese Jobs sind zum Selbstzweck verkommen.
Abreitsbeschaffungsmaßnahme den Eindruck habe ich auch. Und am Ende ist der Bewerber eh kacke. 90% Dieser Verfahren sind kompletter Blödsinn.
Ich muss zugeben, mich nerven Assessment-Center o.ä. schon sehr, da ich finde, dass diese noch aus der Zeit stammen, als Arbeitgeber noch 400 Bewerber auf eine Stelle/Ausbildungsplatz bekommen haben und irgendwie die Menge eindampfen mussten. Würde ich heute bei sowas antanzen müssen, würde ich gleich absagen.
Bewerbung -> Vorstellungsgespräch (Zoom, Teams, o.ä.) -> persönlich noch mal vorbeikommen und sich potenziellen Arbeitsplatz angucken und mit den Leuten da reden, sehe ich auch so wie Du... das reicht mir persönlich.
@@Shiny49GER Es bringt ja darüber hinaus auch keinen Mehrwehrt außer Zeitverschwendung. Arbeitgeber müssen ihre Systeme vereinfachen.
@@Shiny49GERSeh ich auch so. Assessment-Center sind grauenhaft, selbst simple Einstellungstests mit irgendwelchen Rechenspielchen finde ich schon grottig. Besonders dann,wenn da irgendwelche Aufgaben enthalten sind, die mit dem Job selbst gar nichts zu tun haben. Ich selbst habe mich mal im hiesigen Landratsamt beworben, weil die jemanden suchten, der in den Museen des Landkreises permanente Inventur macht (sprich: die Museumsstücke sollten fotografiert und in eine Datenbank eingepflegt werden). Im Einstellungstest sollte man dann eine 1seitige Abhandlung schreiben, wie man Fake-News von echten Nachrichten unterscheiden kann. Und das hat mit dem Job genau WAS zu tun ? Die anderen Bewerber, die da zu diesem Test waren, hatten übrigens den gleichen "WTF?"-Blick drauf wie ich.
In einer anderen Firma sollte ich mal 3 Vorstellungsgespräche machen. Der Laden war von einem amerikanischen Konzern übernommen worden, das Sagen hatten ausschließlich die Amis. Damit sich die Büro-Leute der deutschen Filiale nicht ganz so nutzlos vorkamen, durften die ihr bisheriges Procedere bei Einstellungen beibehalten. Sprich: ich machte erst ein Vorstellungsgespräch beim deutschen Personaler+Abteilungsleiter, dann eins beim amerikanischen Personaler+Abteilungsleiter und schließlich nochmal eins beim deutschen Filialleiter. Wer eingestellt wurde, bestimmten aber ausschließlich die Amis,d.h. VG 1+3 waren vollkommen bedeutungslos.
Bewerbungsverfahren mit endlos viele Runden beweist nur dass der recruiter nicht fähig ist oder dass man extrem Risikoscheu und formal vorgeht. Wenn man es als recruiter nicht schafft nach dem Lesen von Lebenslauf und 1 oder 2 Gesprächen zu einer Entscheidung zu kommen, dann bist du als recruiter unfähig.
Ich als Bewerber habe kein Lust meine Zeit zu verschwenden mit endlose psycho-assesments.
1x anreisen finde ich schon eine Anstrengung. Ich würde mich sowieso nur noch auf ein Zoom Gespräch einlassen. Dann hört man als Bewerber schon genug. Wie viel die bereit sind zu zahlen zum Beispiel.
Ich hatte nie Probleme in den USA (Chicagoer Gegend ) als Ingenieur einen Job zu finden. Oft bekam ich sogar Anrufe, ob ich interessiert wäre bei deren Firma zu arbeiten. Ich war 23 Jahre bei
der letzten Firma vor meinem Ruhestand im IT-Bereich. Das nur mal als Beispiel zu Deinem Video. Interessantester Job war in den 60iger Jahren, als ich meinen kleinen Beitrag bei der Saturn 5 mit der sie zum Mond geflogen sind und ich bei dieser Gelegenheit auch Wernher von Braun kennen lernte.
sehr krass :D
Aber ich finde, das ist in Deutschland mittlerweile auch nicht mehr so.
Ich bin Pharmazeutin und meine älteren Kollegen waren teilweise 30 Jahre und mehr bei ein und dem selben Unternehmen.
Damals war Deutschland noch stabil. Mittlerweile ist "job hopping" auch in qualifizierten Berufen normal.
Gibt auch mehr und mehr Firmen, die von vornherein nur noch Leute für 2-3 Jahre einstellen (Zeitverträge). Ich war auch 12 Jahre im gleichen Unternehmen und das war eine lange Zeit. Ich kennen keinen in meinem Alter, der nach dem Studium irgendwo angefangen hat und immer noch dort arbeitet. Alle switchen hin und her und suchen das Optimum. Das es aber nicht gibt.
Hier läuft jetzt auch viel über externes Recruitment, die melden sich dann beim Bewerber. Aber es ist meist nicht so gut, als wenn es eine Personalabteilung in der Firma gäbe...
Hallo, danke für den Einblick in die Welt der Personalbeschaffung und ihre Prozesse. Ich denke, dass die meisten Leute aus Deutschland es problemlos bis zur Stufe 4 schaffen würden. Das zeigt wieder einmal die großen Unterschiede zu uns hier. Beste Grüße und einen schönen Sonntag
Ich habe das Hiring für eine deutsche Firma gemacht. Da waren auch lustige Dinge dabei. Mir hat es dabei Spass gemacht Bewerber zu bevorzugen, die nicht "straightforward" waren, nicht den in Deutschland erwarteten Formalien entsprach oder fachlich noch nichts nachweisen konnten. Das letzte Wort hatte die Geschäftsleitung und ich habe denen die Details verschwiegen, denn sonst hätten sie keine Chance gehabt. Ich habe aber Potential gesehen und es hat immer gut funktioniert.
Ich hasse diese deutschen Prozesse. Alleine das Anschreiben ist schon komplett über. Es gibt kaum etwas so unnötiges Bürokratisches und nerviges wie sich zu Bewerben.
Meine Lieblingsfirmen waren die wo man ein CV und weitere Dokumente hochladen kann und dann sollte man dennoch zusätzlich mit genau dem Inhalt den man ja bereits hochgeladen hat ihre interne Eingabemaske ausfüllen, ich bin ganz ehrlich ich habe mich da dann einfach nicht beworben.
@@sierraecho884 Hahah, genau so eine Erfahrung habe ich auch gemacht. Richtig stumpf. Ist aber auch schon ne ganze Weile her.
@@rheumakai86 Ist bei mir auch schon was her. ich verstehe es einfach nicht, aber das ist wieder rum die Deutsche Mentalität. Genauso wie man hier beim Moped fahren einen Helm tragen muss per Gesetz oder dass es scheinbar normal ist bei einem Umzug in eine Mietwohnung eine eigene Küche einzubauen das habe ich noch nie verstanden ich baue ja auch nicht das Klo und Dusche ein und aus. Naja Deutsche halt, so ist jeder anders.
@@sierraecho884 Witzigerweise scheint diese Eingabemaske keinerlei Einfluss auf den weiteren Bewerbungsprozess zu haben. Ich habe sie irgendwann gar nicht mehr richtig ausgefüllt und wurde trotzdem eingeladen.
Interessantes Video. Ich bin in meiner Firma (Sitz München) auch für Einstellungen zuständig. Täusche dich nicht: Was Bewerbungen betrifft fährt der Zug hier seit Jahren in Richtung USA. Zwischen Bewerbern aus 2004 und 2024 liegen inzwischen Welten und es wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Wo ich früher 20 Bewerbungen aus München bekam und davon locker 5 einstellen konnte bekomme ich jetzt 500 (davon 2 aus München, 20 aus Deutschland, 100 aus Europa, der Rest von Indien bis Australien, Arabien und USA!) und kann mit Glück 1 einstellen. Mein Team ist inzwischen ziemlich international (was nicht per se schlecht ist, nur schwieriger). Unser Team kommt jetzt aus Deutschland, Polen, Ungarn, Türkei, Griechenland, USA, Australien, Estland, Finnland, Italien, Japan, Holland, Spanien, Frankreich, UK. (*) Von 10 Leuten die ich vor 2010 eingestellt habe sind im Schnitt noch 7 in der Firma, von 10 die ich nach 2015 eingestellt habe noch 1.
(*) Wir arbeiten mit ITAR kontrollierter US Technologie, das schließt Bewerber aus vielen Ländern aus.
_" wie bestellt so geliefert "_
Die Anforderungen werden sich über die Jahre bestimmt auch geändert bzw. verschärft haben?
Nehmen Sie es mir nicht übel, aber das verwundert mich extrem; Kommafehler scheinen irgendwie en vogue zu sein. Sogar beim Personalchef.
Ausbildung vorhanden. Texte kann ich sehr gut schreiben. Bin Bürokauffrau. 3 sehr große österreichische Arbeitgeber. Englisch A2. Französisch A2-Niveau. Italienisch A1. Sehr gutes Deutsch. Da ich mit Wirtschaftsdiplomaten gearbeitet habe, hätte ich einen eleganten Schreibstil gewählt - bin mir aber nicht sicher, ob Dir das nicht zu "old Fashion" wäre. In Österreich gibt es ein "Amtsdeutsch" und Floskeln für ausländische Botschaften. Ich empfinde Deine E-mail an Jane, für meine Verhältnisse viel zu informell und salopp. Das käme hierzulande unseriös rüber. Aber in USA ist ja alles viel lockerer. Doch als 66jährige Oma käme ich für diesen Job ohnedies nicht mehr in Frage. Danke jedenfalls für deine tollen Videos - bin immer begeistert. LG aus Österreich!
wieso überhaupt dieses Geschreibsel wennse eh zu alt bist? Geh in Rente
Hallo , du bist ein repräsentatives Beispiel einer Generation, die auf Bildung, Ausbildung und lebenslanges Dazulernen gebaut hat. Die stolz ist auf Fleiß und Umgangsformen. Kurz gesagt, all das , was heute fehlt, aber überall gebraucht würde ! LG Heinrich
@@therustyhenry wa brauchen keine Omis, eher im Gegenteil
Und dann musst du mit 66 noch arbeiten???
@@Hallo81398Lieber die 66 Jährigen Omis die nicht gleich psychische Problene bekommen wenn mal einiges an Arbeit anfällt 😅
Hallo Bill, Deine Voraussetzungen halte ich für die absoluten Mindestvoraussetzungen. Deine beschriebenen Bewerber leiden offensichtlich unter Realitätsverlust. Ich wäre froh, wenn die Bewerbungsverfahren in Deutschland ähnlich laufen würden 😊
😊✌️
Für eine Stelle bei einer Behörde saß ich als frisch diplomierter Ing. in den 90ern glaube ich insgesamt 7 Leuten gegenüber:
Abteilungsleiter, Behördenleiter, Vertreter der Personalabteilung, Personalrat, der netten Frau Möhrchen (schöner Name), die mich eingeladen hatte, noch Jemand und als Krönung - der Gleichstellungbeauftragten, mit einem Blick, wie ein hungriger Dobermann!
Ging mir 1993 bei einer Landesbehörde auch so, plus 1 Psychologe.
Vorher wurde schon kräftig ausgesiebt.
Ich hatte mit ca. 380 Leuten in einem Hörsaal gesessen und wir wurden Stunden getestet.
Auch dabei Teile des früheren Medizinertest an den Unis.
Ich wurde genommen.
Im nach hinein erfuhr ich, das ich den 3. besten Test von 380 hatte.
Bin dann leider nach 11 Jahren wegen sehr schwerer Krankheit ausgeschieden.
Klingt völlig normal, der Prozess.
Mach mal weiter so.
Als Bewerber erwarte ich, dass Firmen das mit wenig Runden schaffen. 6 Runden mit Juniors, Seniors usw. würden mich abschrecken und in meiner Wahrnehmung dafür sprechen, dass die Firma ihren eigenen Recruitern und Fachvorgesetzten nicht über den Weg traut. Da will ich nicht hin. Ebensowenig zu Firmen, die die Stirn haben, meine Persönlichkeit duch irgendwelche Psychotests auszuforschen.
Wo ich selbst jemanden einstellen darf, lege ich Wert darauf, als künftiger Vorgesetzter das erste Gespräch selber zu führen und beim nächsten Gespräch dabei zu sein, wenn ich jemanden für ein weiteres (und dann abschließendes) Gespräch vorschlage. Von der Personalabteilung erwarte ich, dass sie die Stellenausschreibung verbreitet, eine Excel-Liste der Bewerber macht und den erfolgreichen Kandidaten bei der Krankenkasse anmeldet. Aus dem inhaltlichen sollen die sich heraushalten.
Da hängt die Latte aber sehr, sehr tief. Ist das tatsächlich sinnbildlich für ganz Amerika?
Es hat sich sehr gewandelt, von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt. Die Mitarbeiter/Bewerber wissen das sie schnell auch wo anderes was finden wenn sie wollen und führen sich halt genauso auf wie damals die AG (zumindest in Deutschland). Ich war mit meiner Ausbildung in den 00er Jahren fertig, mitten in stürmischen Arbeitsmarktzeiten und vielen Bewerbungen auf einzelne Stellen. Von 50-60 Bewerbungen kamen 10-15 mit einer Absage zurück, 2-3 mit einer Einladung und vom Rest hat man nie wieder was gehört. Da gilt das alte Sprichwort: Wie man in den Wald hineinruft kommt es auch wieder zurück.
Ja, speziell die Jahre 2008 bis 2011 waren so eine „prekäre Phase“ hier in Deutschland.
Wenn ich mich mit Einheimischen in der Schweiz jetzt unterhalte, sagen die fast Alle: „2008/09 hat es bei uns nicht gegeben. Bei uns lief es ganz normal“ …
Richtig,jetzt hat die Arroganz der AG ein Ende.Jetzt bestimmt der AN den Lohn.😂
Nicht in Deutschland, in Deutschland sucht man vielmehr qualifizierte Mitarbeiter unter Hungerlohntarif. Der in Deutschland stattfindete Wettbewerb der Lohnabhängigen findet im Prekariat der Mindestlohnbeschäftigten und Bürgergeldempfänger statt, ein Beispiel ist, von den rund 1 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohenen Menschen arbeiten nur 20 Prozent der Ukrainer...
@@donaldduck5700
Tja, deswegen wandern viele ‚qualifizierte Fachkräfte‘ hier ab, gehen in die Schweiz, nach Luxembourg, skandinavische Länder oder auch nach NL, weil sie dort nicht nur bessere Arbeitsbedingungen vorfinden, sondern obendrein mehr Geld verdienen können.
Der Rest wandert in Übersee ab, bisheriger Vorreiter: USA.
Kann ich zu 100% bestätigen. 10 Jahre lang durfte ich meine Weiterbildungen im Urlaub und an Wochenende machen und tlw. noch selbst bezahlen. Und jetzt wundern sich die Arbeitgeber, warum die Leute lieber UA-cam oder OF machen, ober besser direkt ins Bürgergeld abwandern?
"Gedöhns Sowaswie Agentur", 😂🤣😂🤣😂🤣perfekte Beschreibung der Bundesagentur für Arbeit! 😂🤣😂🤣😂🤣
😮😂
@@LebenUSAist leider wirklich so... 😂
Oh, ich finde, die machen mitunter einen guten Job (kommt echt darauf an, an welchen Sachbearbeiter du gerätst und ob er dich schnell vermitteln möchte oder auf Karteileichen steht).
Hört sich eher nach Maßnahmen von den an :P
@@Linyina guten Job?
Die sind zu gut 80% daran schuld das es soviele arbeitslose gibt und versauen vielen die beruflichen Möglichkeiten...
In Deutschland ist leider alles viel strenger und formaler. Anscheinend gibt es in Deutschland doch nicht so viele Arbeitsplätze, wie uns die Politik weißmachen will.
Der wichtigeste Punkt ist wohl, dass miteinander und ob der Bewerber die geforderten Kenntnisse besitzt oder schon die vorstufe des geforderten erlangt hat.
Tolles Video. Vielen Dank dafür. Solche Verhaltensweisen von potentiellen Arbeinehmern, wie bei euch, finde ich undenkbar.
Ich hätte als Deutscher wahrscheinlich bestanden und als ich mich beworben hatte sind die Unternehmen in Deutschland in etwa deiner Struktur gefolgt:
1. Lebenslauf mit bestandenem Abschluss: Check - Ich habe mich damals auf Jobausschreibungen beworben. Ich musste zusätzlich dazu IMMER ein Anschreiben verfassen. Für das Anschreiben brauche ich absolut IMMER mindestens einen Tag um es so zu formulieren damit es mir zusagt. Ich schreibe bis zu 3-4 unterschiedliche Möglichkeiten, wähle die beste Grundidee aus und verfeinere dann die Formulierung bis diese perfekt sind.
2. Ordentliche Rückantwort: Check
3. Gespräche mit der HR: Ich war vor meinem ersten Job immer wieder etwas erstaunt wie und warum Firmen es nicht auf EIN einzelnes Gespräch reduzieren können. Inzwischen weiß ich: Erst spricht man mit der Person welche im Jobangebot genannt wird. Dann meldet sich der direkte Chef unter dem man arbeiten wird in einem zweiten Gespräch ... und dann gibt es manchmal den Chef der Chefs der mindestens seine Leute einmal beim Einstellungsgespräch gesehen haben will. Allerdings verstehe ich auch, das es ungünstig ist einen einzelnen Termin mit dem Bewerber, der HR Person, dem Chef und dem Chef vom Chef zu machen. 4 gegen 1. Da zerfetzt man seine Bewerber, vor allem bei Gesprächen mit unerfahrenen Junioren. Daher finde ich getrennte Gespräche passender.
4. Gespräche mit dem Team bei welchem Fachfragen gestellt werden: Hier habe ich bei meinem jetzigen Job zwei Termine gehabt. Den ersten Termin zum Kennenlernen des Teams. Ich finde hier macht man einen Vibe-Check. Versteht man sein Gegenüber menschlich. Hat man eine Persönlichkeit? Hat man Hobbies? Für mich absolut entscheidend und das war auch der entscheidende Faktor bei meiner Jobwahl damals. Der zweite Termin war eine Aufgabe, welche mir einen Tag vor dem Termin des Coding-Interviews zugesendet wurde. Ich hatte mich vorbereitet, eine Lösung parat und nach einer Stunde stand ein Prototyp für ein Problem auf den Beinen. Mein Kollege hat mir im Nachhinein gesagt, dass es damals mehrere Bewerber gab und ich genommen wurde weil ich Interesse gezeigt hatte ... Rückfragen: Wie hättet ihr das gelöst? etc. etc.
Als frischer erfolgreicher Abgänger aus der Uni ohne Erfahrung habe ich in meinen ersten Gesprächen einige Fehler gemacht. Das betrifft zum Beispiel dass ich keine Ahnung hatte wie man Gespräche zu seinem eigenen Vorteil leitet. Ich gebe ein Beispiel: Damals war ich in der Uni zum Thema Zeitreihen sehr gut. Meine Note: 1.0. Meine Professorin hatte mir angeboten für Geld Klausuren zu korrigieren(Ich hatte abgelehnt, weil ich damals bereits einen Werkstudentenjob hatte). Mein Fehler: Ich habe es im Gespräch erwähnt und zwei Jahre lang zum Thema praktisch nichts mehr getan. Trotzdem war das damals eine Sache auf die ich stolz war. Meine Gesprächsteilnehmer kamen allerdings immer wieder auf das Thema zu sprechen. Ich konnte nicht mehr viel wiedergeben und wusste nicht wie man auf geeignetere Themen weiterleitet. In zukünftigen Gesprächen habe ich das Thema nicht mehr erwähnt, aber auch weil es thematisch nicht zur Stelle gepasst hat. So lernt man und adaptiert seine eigene Vorgehensweise.
Insgesamt habe ich mich, wenn es hoch kommt, bei ~20 Unternehmen beworben. Ich kann die genauen Zahlen nicht mehr sagen, aber eine Firma hat mir direkt abgesagt, weil es die Stelle nicht mehr gab. Einige haben mir nach dem Anschreiben und Lebenslauf abgesagt. Bei zwei Unternehmen musste ich einen Assesmentcenter-Test machen. Gefragt wurde nach mathmatisch/stochastischen Themen ... mir unverständlich wie diese Firmen jemals Leute finden. Ja es waren bekannte und erfolgreiche Unternehmen. Die Fragen waren allerdings fern von aller Realität im Job! Wenn ich mir vorstelle, dass im Vorstellungsgespräche z.B. bei Google häufig nach Coding-Challenges + O-Notation etc. gefragt wird. Dann ist das bereits oft Realitätsfern, aber es hat für mich noch Relevanz zum Job und man kann sich darauf vorbereiten, weil Goodle dafür bekannt ist. Bei diesen zwei Tests ... da wurde nach spezifischen Fragen zu stochastischen Modellen gefragt. Hochinteressante Themen, allerdings ohne Vorbereitungsmöglichkeit oder irgendeinen Hinweise welche Richtung diese Fragen nehmen können. Wer zufällig Mathe zu diesen Themen studiert hatte konnte vielleicht bestehen und ich war bei den mathematischen Themen in meinem Informatik-Studium gut bis sehr gut. Ich habe über den Unistoff gelernt. Welche Bewerber haben da eine Chance? Bei den restlichen Unternehmen, etwa 1/3, wurde ich zum Gespräch eingeladen. Letztendlich hatte ich die Auswahl zwischen 3 Unternehmen. Entscheidend war am Ende für mich der Vibe-Check mit den Kollegen. Ich kann aber dazu erwähnen, dass bei dem Angebot auch die Rahmenbedingungen(ich kann Urlaub sehr flexibel nehmen, Gehalt, Weiterbildung, etc etc) am besten gepasst haben. Ich würde allerdings auch auf eine beträchtliche Menge Gehalt für ein besseres Arbeitsklima verzichten. Das Gespräch mit den Kollegen ist daher für mich extrem wichtig. In diesem Fall hat einfach alles gepasst und bin bis heute damit sehr glücklich. Auch wenn mir inzwischen der Gedanke kommt, dass ich einen Wechsel brauche um mit anderen Leuten zusammen zu arbeiten. Ich lerne mit jedem neuen Kollegen neue Dinge, optimiere meine Arbeitsweise und lerne weiter. Wir hatten einen spanischen Kollegen mit dem ich sehr gerne zusammen gearbeitet habe. Der Blick ins Ausland ist da und reizt schon.
Alleine das Anschreiben ist eine absolute deutsche Krankheit. Das gehört wirklich verboten.
Wie kann man so einen Roman schreibst 😂😂😂😂
@@amazing5392 Deutscher eben, er hat bestanden =)
Bin fast erschrocken wie gering deine Anforderungen an Kandidaten sind verglichen damit wie es hier in Deutschland zugeht. 😅 mit den Anforderungen kriegst du hier gerademal nen Hilfsarbeiter-Job. Hab hier in Deutschland bei über 300 Bewerbungen nur 8 Vorstellungsgespräche bekommen. Fachabitur, abgeschlossene Ausbildung, Unterlagen perfekt strukturiert und formuliert und trotzdem 3 Jahre auf Jobsuche in 🇩🇪 trotz Recruiting-Agenturen. 😵💫 Berufswelt 🇺🇸 und 🇩🇪 so verschieden😂
Ich hasse auch die jobsuche falls man nicht genau den Job machen möchte den man die letzten 10 Jahre gemacht hat. Da habe ich es bis jetzt noch zu keinem Bewerbungsgespräch geschafft
👍
Wers glaubt....
was hast du denn gelernt ? Erscheint mir unwahrscheinlich wenn das stimmt was du sagst ;D ?
Ist mir in meinem Berufsleben auch so gegangen. 200 Bewerbung für 24 Vorstellungsgespräche, 24 Vorstellungsgespräche für eine Anstellung. Zäh wie Kaugummi der ganze Prozess hier in D.! Von der Ausschreibung bis zu den ersten Gesprächen dauert es i.d.R. 3- 4 Monate (in der Schweiz halb so lange). Dann die viele Stellen, die ausgeschriebenaber nicht besetzt werden. Ekelhaft.
Wer sich zuerst vorstellt: Ich gehe davon aus, dass ich mich als Bewerber bereits mit der Firma beschäftigt habe, es also an mir ist, mich vorzustellen. Aber wahrscheinlich hätte ich auch dem Interviewer überlassen, die Wahl zu treffen.
0:33 Recruiting-Agenturen gibt es in DE inzwischen auch wie Sand am Meer. Sind gefühlt aber qualitativ die neuen Versicherungsvertreter. HR bekommt auch nur noch einen Knall wenn die anrufen, um ihre Dienste anzubieten. Vor wenigen Jahren konnte man mit denen tatsächlich mal angenehm schnacken, wenn die angeklopft haben. Was du an Bewerbern beschreibst klingt aber so wild, dass ich sofort verstehe, warum es einen so großen Markt für Recruiter gibt. Habe die immer eher als Angler statt als Filter wahrgenommen.
Ich selbst (arbeite in der Softwareentwicklung) umschiffe inzwischen immer das ganze Thema indem ich einfach bleibe (bald 8 Jahre). Ich mache die wilden Höhen und Tiefen meines AG mit und er die meinen... War letztes Jahr 3 Monate wegen Depression in einer Klinik und insgesamt 4 Monate komplett ausgefallen (+6 Wochen Wiedereingliederung). Glaube in den USA hätten die mich schneller vor die Tür gesetzt als ich gucken kann.
Das ist doch echt ein einfaches Bewerbungskonzept , das wünsche ich mir auch für Deutschland. Da dies noch bis mindestens Pflaumenpfingsten dauern wird geht’s ab nach UK & USA. Mehr Optionen und Chancen wahrnehmen wenn man gut Englisch sprechen kann und gewisse Buisiness Regeln kennt bzw. bereit ist dies zu erlernen. Danke für deine Infos und genieß das Wochenende Bill ☀️🏡
Danke dir!
Blablabla....
Wenn du angeblich SO VIEL Verständnis für alles Mögliche aufbringst, hättest du dir ggf. mal das Video genauer angucken sollen:
1. Hat Bill gesagt das ER das so macht. Das bedeutet nicht, dass die anderen es auch so machen.
2. Bill beschreibt am Ende des Videos kurz wie die zahlreichen Recruitingagenturen das machen und da ist die Rede von 5-6 Durchläufen. Hier in Deutschland gibt es selbst bei Bewerbungen für höherwertige Stellen meistens nur 3-4 Stufen. Mir ist nicht klar, inwiefern das Modell in den USA diesbezüglich vorteilhafter sein soll.
3. Der Grund, warum das z.B. in den USA so ist wie es ist, sind genau die Missstände welche Bill in seinem Video anspricht. Diese mehrstufigen Verfahren gibt es nicht, weil dort die Creme de la Creme der Bewerber ankommt und man sich den Besten der Besten rauspicken möchte, sondern weil sich einfach ungeachtet der Qualifikation und persönlichen Eignung jeder auf alles bewirbt und man den Aufwand betreiben muss, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Das ist nichts Gutes und schon gar nichts Erstrebenswertes!
@@mathobliabsolut, so sehe ich das auch. Wir leben in einer Gesellschaft wo gesagt wird…ach die Qualität sinkt, dann schrauben wir halt unsere Ansprüche herunter. Na herzlichen Dank. Habe neulich ein Bewerbungsschreiben um eine Ausbildung bei uns gesehen, das waren 3 Sätze. Ich habe mich vor 10 Jahren beworben und mich auf eine Seite beschränkt um mich kurz zu fassen. Was sagt unser Meister…oh den nehmen wir, wir haben ja sonst keinen. Prost Mahlzeit!
@@Schumicomeback2010
Genau das ist es was mittlerweile problematisch wird! Wenn man heutzutage Bewerbungen vorlegt bei denen man vor zehn Jahren noch nicht mal ein Antwortschreiben erhalten hätte, heißt es (Zitat von meinem Meister): "Das ist halt eine andere Generation.".
Selbst Softskills wie Pünktlichkeit, Höflichkeit (z.B. jemanden auf dem Flur grüßen), oder Engagement zeigen werden heutzutage dem Headcount untergeordnet. Ich kenn bei mir im Betrieb zahlreiche Beispiele von Leuten die sich während der Probezeit Sachen geleistet haben, da hätte man zu meiner Anfangszeit sofort seine Sachen packen dürfen (z.B. Arbeitszeitbetrug, Fälschung von AUs, Privatnutzung betrieblicher Ressourcen etc.), aber heutzutage geht anscheinend SEHR vieles durch.
Das klingt so, als ob man schon gute Chancen hat einen Job zu finden, wenn man ehrgeizig und höflich ist
Höflich. Da hapert es schon massiv. M.M.n..
Und wenn man zumindest weiß, was das Unternehmen im Allgemeinen macht. Ich habe mal Bewerberbetreuung gemacht (also mit den Leuten am Tisch gesessen und Fragen beantworten, bis sie von den Interviewern reingerufen wurden). "Du sag mal.. was macht die Firma eigentlich so?" und "Öhm.. ist englisch hier eigentlich wichtig?" (in nem internationalem Software Unternehmen).. Aber der war ne absolute Ausnahme muss ich zugeben, ich weiß auch nicht, wie er nicht schon vorher aussortiert wurde..
Das war schon immer so, seit ich am Berufsleben teilnehme, also seit Ende der 80er.
Erschreckend. Auch hier in D aber zunehmend ein extremes Problem.
Das ist für mich sehr ungewöhnlich, wie transparent du gegenüber den Bewerbenden sogar die Inhalte des Meetings (für Runde 3) mitteilst. Das meine ich im positiven Sinn. Sehr professionell. Damit schafft man direkt eine freundliche Kommunikationsebene.
Bis Runde vier ist für mich kein Problem, schätze ich.
Zur Frage wer sich zuerst vorstellen soll:
Ich hätte gesagt, dass ich mich gerne zuerst vorstelle, wenn mein Gegenüber das möchte.
Wenn ich mich vorstelle, dann versuche ich immer Sachen zu erzählen, die mein Gegenüber gut einordnen kann und die im Fall einer Bewerbung von Belang sind. Aber ich würde das knapp halten wollen, schließlich soll mein Gegenüber auch erzählen können, wofür ich mich hier gerade exakt bewerbe und wie genau das Unternehmen eigentlich aufgebaut ist.
Im Teamgespräch würde ich das ähnlich halten.
Vielen Dank für das Video. Das mache Agenturen den Bewerbungsprozess sogar auf sechs Runden aufbauen hätte ich nicht gedacht. Das hängt natürlich von den Positionen und dem Aufgabengebiet ab. Sehr interessant.
Ich glaube, dass ich den Bewerbungsprozess über vier Runden schaffen würde, sofern meine Hard Skills stimmen versteht sich.
Bewerber!
Wieder mal ein sehr interessantes Video.
Als DevOps Engineer oder Software Engineer hätte ich es demnach sehr wahrscheinlich in die finale Runde geschafft.
In dem Bereich sind die Recruiter in Deutschland über Plattformen wie LinkedIn auch sehr aktiv und sogar teilweise ziemlich aufdringlich.
Hallo,
Danke für diesen tollen internen Einblick. Ich habe mich gewundert, das der Beitrag schon zu Ende war, so gut hast du ihn gemacht. Als ich einen Kommentar schreiben wollte ploppte ein Fenster auf, erst dachte ich ich habe einen Fehler gemacht, dann musste ich schmunzeln, als ich den Text lass.
Ich freue mich auf weiter Beiträge von dir zu schauen, es war mein Erstes .
Tschüß, viel Erfolg mit dem Kanal.
LotharBHV
Hallo Bill, sehr interessant dein Beitrag mit diesen Einblicken! Solche Bewerbervielfalt 😅 hätte ich mir vorher nicht vorstellen können. Dein Einstellungsprozedere ist natürlich gut strukturiert und mit den vier Stufen auch wohl effektiv.
Die vorgestellte Kommunikation könnte streckenweise auch aus dem Nachrichtendialog von Ebay Kleinanzeigen stammen.
Übrigens nähern sich in Deutschland, nach meiner persönlichen Erfahrung, Bewerber zunehmend dem hier dargestellten Niveau an. Gerade was No show oder Ghosting betrifft.
Liegt aber zum Teil auch an der Kultur der Firmen oder Personalberater. Der Umgang mit Bewerbern ist auch oft nicht fair.
Insgesamt ein Problem in einer immer egoistischer werdenden Gesellschaft. Jeder sieht nur den eigenen Vorteil, Empathie für Andere schwindet...
Ich nenne das Arschlochmentalität.
Leider wird diese derzeit nicht selten belohnt.
@@famafi6684 naja früher ist man vor sowas noch schreiend wie jesus weg gerannt - heute greift man zum lichtbogenschweißgerät, um die löcher dicht zu machen
denk mal drüber nach wo das problem von mutti angekrochen kam
@@famafi6684 such mal den film " der drücker " - das entspricht dem klientel im ganzen was ansprichst. Vielleicht erkennst auch gewisse parallenen
Oh come on, Bill, it can't be that simple. However, in the IT domain in Germany (DE), the recruiting process is much harder, but for the recruiter's side, not the applicant's side. I know dozens of computer languages, frameworks, and systems, and they still look only for a person who exactly matches the profile for software X, version Y, language Z, system W, and nothing more. They just don't consider in Germany that one could learn anything down the road. But then they turn around and cry because of skill shortages....👌
Ja, in der Schweiz ist es ähnlich.
Allerdings sind dort die ‚Anforderungen an die Fachkenntnisse‘ der Bewerber noch höher gesetzt. Auf manche Stellen beispielsweise, die hier in DE mit einer ‚dualen oder verschulten Ausbildung‘ belegt werden können, benötigt man in der Schweiz ein Studium, z.B. Fachhochschule, gerade etwa im IT- Sektor.
genau! sind doch alles hausgemachte Probleme und dann zahlen die auch viel zu wenig, die Steuer in D ist horrend!
Sehr interessant, wobei ich in der 3. Runde zuerst angefangen, aber nur 1 Minute gesprochen hätte. Aber das Auswahlverfahren ist sehr fair gestaltet. Wenn ich da an meine Frau denke, gerade in dem Bereich, in dem sich z.Zt meine Frau bewirbt zählt das alles nicht, sondern Vitamin B, was ich hasse.
Jahrelange Skills zählen nicht, sondern das Parteibuch und Herkunft zählt dabei zu 90%.
Die Unsitte, dass sich Bewerber nicht mehr melden, kenne ich auch. Das geht so weit, dass selbst unterschriebene Verträge nicht eingehalten werden, der neue Mitarbeiter (bisher nur bei Praktikanten im Rahmen der akademischen Ausbildung) kommt am Tag des Arbeitsbeginns einfach nicht und nach Rückfrage lautet die Antwort "habe etwas anderes gefunden, das mich noch mehr interessiert".
In ähnlicher Weise sind die meisten AG in der Vergangenheit mit den AN umgegangen,als es wenig Jobs ,aber viele Bewerber gab.Jetzt läuft der Hase anders herum und die ehemals großkotzigen,arroganten Unternehmen laufen nun den Bewerbern hinterher.Man trifft sich eben oft zweimal im Leben.Die Zeit der miesen Löhne und der miesen Behandlung der AN ist vorbei.😂
... ganz zu schweigen von der Unsitte, dass sich potentielle Arbeitsgeber nicht zurückmelden, selbst dann, wenn sie eine Stelle ausgeschrieben haben.
Der Ablauf ist grob identisch mit den, die ich aus D kenne und auch selbst durchführe. Es gibt offenbar nur etwas weniger „verhaltenskreative“ Bewerber und ein Mindestmaß an Form und Höflichkeit wird dann doch noch gewahrt. Dass es gefühlt immer mehr werden, die sich völlig fachfremd bewerben, würde ich aber unterstreichen.
Definiere fachfremd.
Gehe hier mal von mir aus.
Komme aus der Versicherungsbranche. Habe dann Bachelor und Master neben dem Beruf gemacht. Will dann natürlich keinen normalen Versicherungsvertrieb mit Master Schwerpunkt WortschFtspsychologie machen.
Mir wurde oft gesagt, ich würde mich nur fachfremd bewerben und sollte eher in meinen Bereich bleiben.
Wieso sollte ich dann aber studieren.
Mein Job im Versicherungsbereich zahlt leider absolut schlecht und hat völlig irre Arbeitszeiten.
Ich bewerbe mich natürlich im kaufmännischen Bereich, also nichts komplett danebenes.
Ich guck immer in die Anforderungen. Erfülle ich die zu 100% hab ich schon oft gehört, dass ich überqualifiziert sei. Also peil ich eher so 60-80% Passung an aber darunter ist mir auch meine Zeit zu schade.
Naja kommt sicherlich auch auf die Stelle an. Denke gerade im "einfachen" Sektor spielt es auch eine große Rolle.
Dann bewirbt sich halt ein Bäcker im Callcenter, so what, telefonieren kann der auch.....
Fachfremd heißt für mich, dass sich z.B. ein Manager eines Kinos auf die Produktmanagerstelle für eine B2B Plattform bewirbt, ohne erkennbare IT-Kenntnisse, Erfahrungen oder Kenntnisse im Produktmanagement oder mit agilen Arbeitsmethoden usw. Grundsätzlich halte ich es für sehr zielführend auch Quereinsteiger ins Team zu holen. Es ist halt die Frage, was bringt jemand mit und wie viel Zeit habe ich, jemanden "auszubilden". Gerade bei hochspezialisierten Stellen, die auch kurzfristig besetzt werden müssen, ist nur schwer umsetzbar, jemanden ohne Erfahrung / Kompetenzen in dem jeweiligen Bereich einzustellen.@@kaih6560
Manchmal ist man auch gezwungen, sich fachfremd zu bewerben. Nach meinem Studium in Wirtschaftsingenieurwesen hab ich keinen Job gefunden und das Jobcenter hat mir Stellen als Chemiker, Elektriker usw. vorgeschlagen, auf die ich mich dann bewerben musste, sonst gab es Sanktionen.
Habe mein Universitätsdiplom 1984 gemacht. Für Firmen in DEU waren das Traumzeiten. Jede Menge Bewerber/-innen für eine "übersichtliche" Zahl an offenen Stellen. Fast alle hätten die Stufen 1 - 4 geschafft. Kleine Mängel im Bewerbungsverfahren konnten den sofortigen Ausschluss bedeuten. Fehlerfreies Deutsch, Höflichkeit und Pünktlichkeit waren basics, die nicht mal erwähnt wurden. Die formal perfekt gestalteten Bewerbermappen hätte man in Vitrinen ausstellen können. Quereinstiege waren nur sehr schwer möglich. Vertiefungsrichtungen, Abschluss und zusätzliche Qualifikationen mussten zur Stelle passen. Ein Auge zugedrückt wurde nur, wenn überdurchschnittliche IT-Kenntnisse vorhanden waren, die 1984 so noch nicht üblich waren.
Also ja, würde mich 2024 gerne nochmals in den Vereinigten Staaten bewerben. Fließend Englisch in Sprache und Schrift war ja schon 1984 Bedingung. Ist aber Gott sei Dank nicht notwendig.
Kleine Anekdote: Bei einem Einstellungsgespräch bei Kässbohrer, Ulm 1992 wurde ich darauf hingewiesen, dass ich 7 - 8 Anzüge im Kleiderschrank haben müsste, um stets angemessen gekleidet zu sein.
Habe 1991 auch Erfahrungen mit den Auswahlverfahren deutscher Großunternehmen gemacht.
Eine falsche Frage gestellt und man war weg.
Die einzigen normalen Menschen waren die Psychologen, welche in der Lage waren normal zu kommunizieren.
Viele Jahre habe ich dann in berufsfremden Tätigkeiten gearbeitet.
Rückblickend konnte ich genug mir genug fachliches Wissen aneignen, welches mein derzeitiger Arbeitgeber unbedingt benötigte.
Eine ordentliche Auswahl an Anzügen, sollte man ohnehin besitzen ;)
Heute haben die jungen Leute eine Auswahl an Jogginganzügen und Hoodies im Schrank reingeknödelt.@@c.f.7493
Hättest lieber sagen sollen "Welche Anzüge ?! Schneeanzüge, Kein Problem" ...
PistenBully regelt 😅😊 Klasse Firma
Na ein Glück hat sich das gewandelt, heute kannst in der Jogginghose aufschlagen, wenn du "was kannst" und die nur dringend genug Leute brauchen damit die Bude läuft, ist das alles eher zweitrangig :D
Sehr guter Prozess für die Auswahl. Vor allem bei so vielen schwierigen Kandidaten :)
Vielen Vielen Dank. Das Video hat mir wirklich super geholfen. Ich bin auf Jobsuche in den USA momentan, aber ich denke viel zu kompliziert und habe Angst das meine Bewerbung nicht gut genug ist weil ich es gewohnt bin wie deutsche Personaler suchen und auswählen. Die Stellenbeschreibungen hauen mich teils um weil sie so kompliziert und viele extrem lang geschrieben sind. Man könnte auch sagen manche Stellenausschreibungen sind einschüchternd und ich bekomme Angst und bewerbe mich erst garnicht. Oder wenn ein Skill fehlt fühle ich mich so als würde es sowieso keinen Sinn ergeben mich zu bewerben und lasse es🥲Das gibt mir wirklich viel Hoffnung und Selbstvertrauen zu sehen das die Personaler in den USA täglich mit so etwas konfrontiert werden. Mach bitte weiter so ich liebe deine Videos sie helfen mir sehr seit ich in die USA ausgewandert bin ☺
zu den arbeitsjahren kommt es eben sehr stark auf die branche an, bei uns köchen ist es "normal" alle 1-2 jahre den betrieb zu wechseln gerade in den großen hotelkonzernen inhabergeführt schaut es da ein bisschen anders aus
Das Finden von brauchbaren Mitarbeitern ist hierzulande mittlerweile auch eine Katastrophe. Unser Personaler hat vor einer Zeit erzählt, dass wir in zehn Jahren froh sein können, wenn wir noch Leute finden, die überhaupt lesen können, falls sich die Entwicklung so fortsetzt.
Hört sich echt übel an ...
@SuperLuigi315 Wobei das oft ein selbstgerechtes Problem der Unternehmen ist:
Da werden z.B. studierte Informatiker gesucht für einen Job bei dem es nur darum geht sich um das Papier der Drucker zu kümmern.
Also völlig überzogene Forderungen an den Bewerber für simple Aufgaben. Und sich dann wundern wenn die tatsächliche Fachkraft auch ein angemessenes Gehalt fordert.
Das Stimmt!😢
In den letzten 15 Jahren hat die Verwaltungstätigkeit bei uns rapide zugenommen. Einfachste Dinge, wie ein Befehl auf der Kommandozeile abzusetzen sind nicht mehr möglich, da diese Sachen outgesourced wurden. In der Konsequenz muß man jeden Handgriff mit einem Serviverequest und Geld hinterlegen und dann tracken. und eine Woche später kontrollieren. Der Arbeitsaufwand, die Kosten und die Zeitaufwände sind dadurch explodiert und man kann kaum noch irgendetwas beswegen, erst recht kein Projekt mehr durchziehen. Normalerweise brauchen wir auf diese Weise 3-4x mehr Leute.
@@larss.9906 Das mag bei vielen Unternehmen so sein. Wir suchen seit zwei Jahren zufälligerweise aber wirklich einen Programmierer und der bekäme auch entsprechend Gehalt.
Wir bekommen auch Bewerbungen von studierten Informatikern, aber wenn man denen im Vorstellungsgespräch einfachsten Quellcode zeigt, dann zucken die immer nur mit den Schultern und können den nicht erklären.
In Deutschland haben wir den Vorteil das es in den meisten Disziplinen eine staatlich
geprüfte Berufsausbildung gibt.
Bei uns in der Firma schauen wir uns die Prüfungsergebnisse an, überprüfen die Referenzen die ein
voriger Arbeitgeber beigelegt hat (Arbeitszeugnis) und achten darauf das der Lebenslauf keine
„schwarzen Flecken“ hat (z.B. fristlose Kündigungen bei kulanten Unternehmen)
Wenn alles passt, verabreden wir ein persönliches Vorstellungsgespräch und besetzen die Stelle.
Ob der Neuling was taugt, zeigt sich dann in den 3-6 Monaten Probezeit.
so machen das viele im handwerklichen Bereich
Ja, ich finde, die Einarbeitung ist das Wichtigste. „Prüfungsergebnisse“ und Noten halte ich für komplett nebensächlich, da ‚potentielle Mitarbeiter‘ sich sehr wahrscheinlich ganz anders geben können, als sie in der Abschlussprüfung angeschnitten haben.
Auf diese Weise besteht eine höhere Chance, gutes Personal zu finden … entlassen kann man jederzeit während der Probezeit, falls es nicht passt.
Nö, stimmt nicht, hab das oft durch. Prüfungsergebnisse sind zu 100% egal, Hauptsache, man hat den Abschluss. Wichtig ist nur Vitamin B und das man sympathisch rüberkommt und jemand ist, den man gerne als Kollegen hat.
Alleine wie nervös ich bei meiner Abschlussarbeit war . Das Ergebnis hat 0 widergespiegelt , wie gut ich in dem Job wirklich war . Finde Noten sind auch überbewertet, natürlich sollten man jetzt nicht überall 4 oder 5en haben 😂
@@MonikaSw
Ja, in den USA und teilweise auch in manchen europäischen Ländern, darunter GB und IE zählt Das, was Du ‚kannst‘. Dabei ist es vergleichbar wie mit einem ‚Praktikum‘. Du fängst einfach an, zumindest in vielen „einfacheren Positionen“ und wirst danach behalten, bzw. auch wieder entlassen … je nachdem, was Du drauf hast.
Finde das System im Vergleich zum ‚deutschsprachigen Raum‘ viel motivierender. Allerdings basiert es auch darauf, dass Du auch nach der „Einarbeitung“, was man bei uns die „Probezeit“ nennt, jederzeit und ohne triftigen Grund vor die Türe gesetzt werden kannst. Auch die „Arbeitnehmerrechte“ sind im „anglizistischen Raum“ nicht vorhanden.
Finde da unsere „soziale Marktwirtschaft“ eindeutig besser, wobei Die auch bei uns zunehmend zu unterwandern versucht wird, z.B. durch „Zeitarbeit“.
Mal ein Vergleich: Hierzulande machen sich immer mehr in der ‚wegbrechenden Mittelschicht‘ Sorgen, dass sie zu wenig für ihren „Lebensstandard“ zur Verfügung haben. In USA und auch Canada ist es die „Obdachlosigkeit“, die wirklich viel mehr Menschen ‚von heute auf morgen‘ treffen kann, als in den meisten europäischen Ländern.
Das ist ja genial, was Du da erzählst 🙂 Ich habe mich geradezu köstlich amüsiert über die Eskapaden von Bewerbern in den USA. Ganz so schlimm scheint es hierzulande in Deutschland noch nicht geworden zu sein, aber schlecht strukturierte Nachrichten oder wahnsinnig viele Rechtschreibfehler werden auch hier immer häufiger..Umso krasser, wenn ein Content Creator gesucht wird mit dem Fokus auf Text. Da sollte man schon Schreibfertigkeiten erwarten, wenn man im Joballtag auch häufiger Inhalte formulieren oder korrigieren muss ;-) Ist das wirklich dermaßen schlimm in den USA mit dem Mangel an Leuten, die fähig sind, diese Jobs zu machen, dass man dermaßen viel Ausschuss vorfindet?
aber es gibt doch überall spelling corrector software in den programmen, wie word usw! woher dann die fehler??
@@margitobermaier2031 Kennst Du das us-amerikanische Schulsystem? Nur mal so, 1993 wurde der Alphabetisierungsgrad von der Regierung mit 85 % (Fünfundachtzig Prozent) angegeben......
Auf der anderen Seite gibt es in USA an den Unis verpflichtende Schreibkurse, die wirklich anspruchsvoll sind. Dort wird sehr guter Schreibstil gelehrt. Wer die Gelegenheit hat, daß solch ein Kurs angeboten wird, der sollte diese auch nutzen. Wer hier in DL guten Schreibstil lernen will, der muß Kurse im journalistischen Schreiben an einer Journalistenschule belegen. Weder in den allgemeinbildenden Schulen noch an den Unis wird guter deutscher Schreibstil gelehrt. Dafür wird neuerdings die Sprache Gender unterrichtet und in manchen Fachbereichen sogar zwingend vorgeschrieben.
Vor 5 Jahren mit 60 erhielt ich nach 180 Bewerbungen eine Stelle in einem amerikanischen Konzern in Zürich. Es haute mich fast von den Socken. Es war ein sehr angenehmer Prozess und liess mich rasch die alterskritischen Absagen vergessen, die damals wie heute noch in der Schweizer-KMU einen späten Wiedereinstieg verunmöglichten. Bin mit Herz gerne über die ordentliche Pensionierung dabei 😊
Mir gefällt Deine Herangehensweise, die versöhnlich zu sein scheint. Dennoch finde ich Deine Beispiele der Antworten der Bewerber für einen B.-Termin erschreckend. Da sehe ich einen fundamentalen Unterschied zu D. Da ich auch häufiger mit Bewerbungsgesprächen zu tun habe, ist ein unentschuldiges Zuspätkommen oder gar nicht Kommen zum Interview ein no go hier. Allerdings habe ich es auch bereits erlebt, daß sich jemand Wochen später nochmal meldete und eine glaubhafte Erklärung (Unfall/Krankheit) für das Fernbleiben lieferte.Die Stelle war noch unbesetzt, passte alles, Einstellung erfolgte und bis heute ein tolles Teammitglied.
Das Video hat mir gut gefallen und ich kann dicher einiges davon nutzen. Danke.
Bei der Frage, wer in der Vorstellungsrunde soll anfangen, hätte ich Dir den Vortritt gelassen....obwohl ich das etwas etwas devot finde.
Hier bei uns in der Schweiz ist es so, dass man als Arbeitsloser bei der RAV (Regionalen Arbeitsvermittlung) die Bemühungen nachweisen muss, dass man sich beworben hat, sonst riskiert man, dass man eine Zeit lang kein Arbeitslosengeld bekommt. 10 bis 12 Stellenbewerbungen müssen es sein, verteilt über den ganzen Monat. Es gibt ernsthafte Bewerber, aber auch solche, die erst ernsthaft suchen, kurz bevor die zweijährige Frist abläuft, in der es Arbeitslosengeld gibt. Somit ist die HR oft mit Bewerbern konfrontiert, die absolut unqualifiziert sind und nur die Bestätigung wollen, dass sie sich beworben haben.
😮
Ist in Deutschland auch so. Wenn die nur den bewerbungs Nachweis wollen aber nicht den Job kommen die zu spät zum Termin und schlecht gekleidet
Das ist in jedem Land mit Arbeitslosenversicherung und Bewerbungszwang so.
@@kellymcbright5456Grüße aus Österreich, dasselbe!
Naja, die 🇨🇭 ist ja auch bummsvoll jetzt. 😂 Gibt eh zuwenig Jobs, und mit 50ig ist man weg vom Fenster. 😝 Also bewerben sich Leute für irgendetwas, nur damit die auf ihr Soll kommen. Und die Lebenskosten sind auch irre hoch geworden. Siehe schon nur die Krankenkasse die immer selbst zu berappen ist… just saying… 😎
Als Angehöriger einer Generation, die sich in Deutschland auf Ausbildungs - und Jobsuche begeben hat, als hier wesentlich höhere Arbeitslosenquoten üblich und die HR Abteilungen 30-40 Bewerbungen pro Stelle gewohnt waren, kann ich auch so manche Anekdote aus meinen Bewerbungsverfahren berichten - von Arbeitgeberseite und es würde dabei um Banken und Großkonzerne gehen.
Mein beste Anekdote ist: Eine Firma hat mich wegen Intelligenztest (durchgefallen bei den 3D Würfeln) abgelehnt und 1 Jahr drauf hab ich deren IT geprüft und administriert. 😎
Alle Runden geschafft..bewerbe mich als Lehrerin auf die Stelle eines Industriemechanikers.....🤣
Ich habe auch schon hier Lehrer eingestellt, die Erfahrung in einem ganz anderen Berufsfeld hatten und zu uns passten.
@@LebenUSA Na dann bewerbe ich mich! Ich war aber auch schon mal in der freien Wirtschaft tätig!
Ich als Nichtskönner als Parteivorstand bei den Grünen.
@@Rumburakist Du kannst gerade Sätze schreiben. Du bist überqualifiziert !;-)
@@arvendel2148 Zitat: "Du kannst gerade Sätze schreiben. Du bist überqualifiziert !;-)"
Da wird er sich aber um 360° drehen.
Wieso musste ich bloß die ganze Zeit an den Film "Idiocracy" denken..? XD
Hallo Bill,
ein sehr guter Beitrag... Sehr verständlich und klar strukturiert. Bis auf den fachlichen Teil, den ich nicht kenne, hätte ich wahrscheinlich alles geschafft, da die Dinge, die Du beschrieben hast, selbstverständlich sind. Ein vernünftigter, lückenloser Lebenslauf, ein Bewerbungsschreiben, Pünktlichkeit und Verbindlichkeit!!! Auch auf E-mails in diesem Kontext antwortet man immer!!! Für mich wäre das etwas aber leider bin ich zu alt (59 Jahre)... Deinen Beitrag habe ich interessiert und mit einem Schmunzeln verfolgt... Danke...
Gruß Peter aus Bonn
Sir Doktor LebenUSA, danke für Video!
Gern 💚
😂👍👍👍
Ich bin gelernter Fotolaborant. 2007 war ich Arbeitslos und hab mich über das Arbeitsamt von einem Bildungsträger weiterbilden lassen als Security. Ich habe dort also die IHK Sachkundeprüfung nach §34a abgelegt, genau wie die Waffensachkunde nach §7. Danach, 2008, bei Kötter angefangen und hab dann auch 10 Jahre in diesem Gewerbe gearbeitet, bis ich dann auf meinem letzten Objekt abgeworben wurde und jetzt als Quereinsteiger in unserer kleinen Logistik arbeite.
Den Bewerbungsprozess kann man echt meistern. Ein bisschen deutsche correctness, dazu schlichte, nette Sätze und zeitnah reagieren.
hat mich jetzt sehr amüsiert, dieser Kommentar.
@@danielemathildelydiakepple2532 bin mal den eimer leeren - hab merkelchildallergie
amüsant ist das schon seit 40 jahren nicht mehr
Der Prozess ist sehr interessant und auch irgendwie gruselig.
Ich kann für mich nur feststellen, ich habe damals vor 25 Jahren eine ordentliche Bewerbung geschrieben, auf eine Stelle in der IT auf die ich ausgebildet wurde und mache den Job immer noch gerne.
Dennoch muss ich gestehen, diese lässige Einstellung der Amerikaner zu einen Job, finde ich durchaus faszinierend.
Klingt eigentlich ganz vernünftig, sympathisch und eher leicht. Alles für mich selbstverständlich. Hier in der Schweiz sind die Gespräche zwar immer freundlich aber inhaltlich deutlich „tougher“. Das einzige was ich wirklich langsam hasse ist, wenn Stellen zu positiv verkauft werden. Ich bin immer offen und transparent und wünschte mir, die Recruiter wären es auch… aber oft scheinen sie auch einfach nur die Kommission zu wollen.
interessant. ich würde sagen, deine Vorgehensweise ist Top. unfassbar ist, wie die Leute sich dort bewerben und die nun ja katastrophale Kommunikation.
Danke für das Hochinteressante Video 👍
1. Ja
2. in D wird Quereinstieg Populär
3. 3 Jobs in 26 Jahren
Bestanden? Kommt darauf an was du zu Punkt 2 sagst 😅
Anschreiben sowas von bestanden
Zu spät? Nicht möglich beim Vorstellungsgespräch oder Zukunft.
Ich stelle mich sehr gerne zuerst vor, wobei ich das sage weil ich denke, dass das erwartet wird…
Nicht bestanden, weil ich Busfahrer bin, gelernt als Bäcker
🤓🤷♂️👍
Quereinstieg ist aber auch nur da möglich wo man recht flott eingearbeitet werden kann. Einen Mechaniker kann man aber weder Grafikdesign, noch SAP Datenbanken oder Cloud Architektur beibringen.
Außerdem werden Quereinsteiger gern deutlich unter dem Schnitt bezahlt da sie ja „ungelernt“ sind in dem neuen Job. Und Quereinsteiger sieht man hauptsächlich in sehr uninteressanten bzw. schlechten Jobs die sonst keiner machen will. 😬
@@maka_ddSAP?! Das ist der Queereinstiegsbreich schlecht weg. Es gibt so viele Umschulungsangebote auf SAP
@@maka_dd Naja das kommt immer drauf an. Ich bin studierter Vermessungingenieur und bin 2020 als Quereinsteiger in die Bauingenieurfachrichtung gewechselt und habe mein Wissen an Projekten gelernt und habe bei der Einstellung sogar eine Gehaltserhöhung bekommen ;)
@@maka_dddu denkst nicht weit genug. Was ist mit dem Mechaniker, der sich in seiner Freizeit in diverse Programme eingearbeitet hat, weil er es interessant findet?
Zudem Cloud Architektur... das is ma echt kein Aufwand. Schick dem Typen ein Lehrvideo und fertig is.
Und SAP... genau dasselbe: Lehrvideo. Is doch kinderleicht.
Die größte Herausforderung bei deinen genannten Themen is Grafikdesign und selbst das könnte jeder in seiner Freizeit lernen.
Du weißt nie wen du ungefähr vor dir hast, wenn du den Lebenslauf nicht aufmerksam durchgelesen hast.
@@maka_dd warum das? Weil die Firma ansonsten zu Geizig ist? Einen anderen Grund sehe ich kaum. Bei der Eisenbahn dauert das "einarbeiten" für Quereinsteiger gerne mal ein Jahr und kostet die Firma um die 30.000 € ohne daß dabei irgendwas profuktives dafür gearbeitet wird. Nur ohne Personal läuft die Firma nicht, denn das was man hat geht nach und nach in Rente, und wenn niemand ausbildet kann man auch von nirgendwo welches abwerben. Also muss man einfach das Geld hin legen und selber ausbilden.
Und der Rest ist imho "Boomertum"... Welches so langsam aus der Arbeitswelt des Jahres 2024 verschwinden sollte, weils doch scheiß egal ist wer 3 Jahre in der Berufschule herum gechillt hat und wer nicht, die Leistung die am Ende raus kommt muss stimmen, und wenn sie das tut, ist doch einwandfrei.
Ich würde eher den Personaler vorstellen lassen, ich kann absolut nicht mit Gesprächen umgehen bei denen ich keinen Plan habe was passieren würde.
👍 gute Strategie
1. Ja.
2. Nach Ende meines Studiums hoffentlich zumindest ansatzweise im passenden Fachgebiet.
3. Zuletzt 10 Monate neben meinem Studium.
4. Naja, Briefe schreiben ist nun keine Wissenschaft...
5. Mit Schüchternheit ist das Meeting an sich das größere Problem als die Pünktlichkeit. Aber es gibt wohl keinen richtigen Job in dem man um das Meeting an sich herumkommt.
6. Zumindest käme der Recruiter damit sehr oft zu Wort. Aber wahrscheinlich so oft, dass ich spätestens an dieser Stelle rausgeflogen wäre. 😅
Grüße aus Deutschland. Bin nun das erste mal über deine Videos gestolpert. Schade, dass ich dich erst jetzt finde. Wundervolle Videos, wirklich klasse. Finde es recht erschreckend wie teilweise Bewerber mit einer Chance umgehen.
Nochmal Respekt an dir. Dein Mut wurde belohnt. Meine Familie und ich zögern noch sehr deinen Schritten zu folgen.
Wie immer - spannend!
Tatsächlich - so meine Erfahrung - ist die Situation auch in Deutschland auf diesem Weg.....
Ich selbst bin eher "Techniker".... und sehe wie schwer es ist wirklich "gute" Leute zu bekommen.
Dabei bezieht sich das "Gut" erstmal auf die Einstellung der Personen.
Aber auch hier gibt es die andere Seite - Unternehmen, die sich garnicht oder mit dem Versprechen - die Bewegung zu prüfen und sich nochmals zu melden rückmelden - und dann nichts mehr von sich hören lassen.
Auch wenn es mühe machen sollte wäre eine kurze ehrliche (und wenn das auch Hart sein mag) Antwort für den gesamten Prozess hilfreich.
Auch Unternehmen / HR Manager sollten sich darüber im klaren sein, das man vielleicht nochmals im Leben mit der anderen Person zusammenkommen kann - und es sein könnte und das dann die Machtposition eine ganz andere sein kann.
Das ist wohl ein allgemeines Problem im Business - grundsätzlich finde ich einen fairen Umgang miteinander extrem wichtig!
Oh das ist krass... Wir sind ja schon gechockt, wenn sich Bewerber nicht melden. Wird hier aber auch mehr.
Ich finde es gut, dass du so viel Wert auf das Miteinander legst. "Bauchgefühl" in Personalsachen ist super wichtig.
Unser Problem ist im non profit Bereich eher, dass es kaum Personal gibt. Angebot und Nachfrage ist ne Katastrophe.
Ich hätte den Prozess definitiv geschafft 😂
Ich hatte hier schon Gespräche, die sich wie ein Tribunal angefühlt haben. 6 Leute vor Vorstand. Alle an Tischen. In der Mitte ein einzelner Stuhl für die Bewerber...
Und wir Bewerber sind geschockt das man nicht mal eine Reaktion von dem Unternehmen bekommt bei dem man sich beworben hat
Finde ich komplett normal, das sich Bewerber nicht zurückmelden. Ist umgedreht ja auch so das es oft nur die automatische Antwort gibt.
Hatte auch schon Antworten von Unternehmen die kamen 4 Monate nach meiner Bewerbung , da mache ich doch keinen Finger mehr krumm um denen noch zu antworten 🤣
Das ist leider die traurige Wahrheit!@@JakeeReacher
Wie hat sich die Welt verändert ... zum Schlimmen und nicht mehr schön!
Ich bin 65 Jahre, war in meinem Leben bei drei Arbeitgebern, incl. dem Ausbildungsbetrieb, und bin jetzt schockiert, wie sich die Berufswelt verändert hat.
Schon damals war es für mich selbstverständlich an einem Kurs 'Vorbereitung ins Berufsleben', der im Studium zusätzlich angeboten wurde, teilzunehmen um alles Nötige (fachgerechte Bewerbung, Bewerbungsgespräch, Lebenslauf etc.) zu erlernen. Innerhalb meiner Company habe ich mich auch zweimal auf andere Arbeitsstellen beworben mit dem gleichen Vorgehen, so wie ich es erlernt hatte und beide Male wurde ich auch direkt in die neue Arbeitstelle übernommen ohne irgendwelche Probleme.
In meinem Bekanntenkreis konnte ich mit meinen Kenntnissen mehreren Bewerbern helfen und diese wurden auch jedes Mal direkt in ihre neue Arbeitsstelle übernommen.
Deshalb frage ich mich, gibt es denn nicht auch in den teuren amerikanischen Studien Kurse und Angebote zum Berufsleben?
In Deutschland ist es auch zur Eigenart geworden ohne Anrede, Grußformel, Abschied, mit Buchstabenkürzel und ohne Punkt und Kommata in emails zu antworten, selbst von offiziellen Behörden, Institutionen, Firmen etc.! Wirklich zum Kotzen!
Vielen Dank für das aufklärende Video!
Zu Glück hat es sich verändert und Arbeitsplatz ist nicht mehr ganz so die faschistische Umgebung wie zuvor
die berufswelt hat sich nicht geändert - die anteilseigner der französischen krankheitspapiere sind nur mal wieder aus der irrenanstalt über den planeten am hüpfen wie naPOLEon
schönen gruß an die ostblockaffen und derer entsetzlichsten kinder
Typisch Boomer!
Dein Kanal ist eine gute Orientierung - auch für das Leben in Deutschland, danke.
Sehr amüsant. Ich arbeite selber als Recruiter und habe natürlich mit deutschen aber auch mit vielen internationalen Bewerbern zu tun. Es ist wirklich ein bunter Mix aus allem. Auch das was du erzählst, trifft mittlerweile auch in Deutschland zu.
Tolles Video.
PS: Falls du noch eine Stelle frei hast, bin ich bereit 😂👍🏻
Ich bin auch für Einstellungen zuständig gewesen und ich kann dir sagen, dass sich Markt in der letzten Zeit sehr gewandelt hat. Es bewerben sich Menschen mit wenig oder kaum Erfahrung, die Berufe haben, die absolut nichts mit dem Job zu tun haben. Der Jobwechsel wird auch immer stärker. Manche wechseln dreimal im Jahr den Job. Die sind auch lieber bereit Arbeitslos zu sein, als ihren Job so lange auszuführen, bis sie einen neuen gefunden haben. Dazu tauchen sie zu Gesprächen auch einfach nicht auf. Man kann ja kurz schreiben, dass man doch nicht kommen möchte. Machen aber dann die wenigsten. Amerika kommt langsam zu uns rüber.
Dann sollte man das Bewerbungssystem doch vielleicht mal in Frage stellen, anstatt sich nur darüber zu wundern und zu ärgern...
Peace
Traurig.
Das liegt halt daran, dass mittlerweile nicht mehr für einen Beruf gelernt wird, sondern für die Selbstverwirklichung. Die klassische Berufsausbildung geht zurück, da deren Wert für Wirtschaft und Gesellschaft weder von Regierung noch von IHK und HWK erkannt wird, dafür nehmen Studiengänge mit berufsfernen Pseudoinhalten immer mehr zu ("ich studiere Klimadiplomatie", "ich studiere Gender Studies"). Wohlstand und Erfolg Deutschland waren auf dem dualen System der Berufsausbildung aufgebaut. Das weiss niemand mehr und deshalb gehts auch bergab.
Ja, Du meinst bestimmt „toxische Beziehungen“, z.B. wenn das ‚Betriebsklima‘ miserabel ist. Das lassen sich die jüngeren Mitarbeiter nicht mehr gefallen, auch aus der Erfahrung, dass ältere Mitarbeiter/innen krank geworden sind deswegen, unnötig lange Mobbing über sich ergeben haben lassen, etc.
Die Jüngeren machen damit „kurzen Prozess“. Finde ich auch eine sehr positive Einstellung gegenüber der eigenen Gesundheit !
„Man soll keine toten Pferde reiten“.
Ich habe mich nach meiner letzten Kündigung in Deutschland entschieden, in der Schweiz, also genauer gesagt: in Basel arbeiten zu gehen, und zwar im Handwerk (Montage).
Hier sind „kurzfristige Arbeitsverhältnisse“ seit über 20 Jahren an der Tagesordnung.
Nicht allein ‚Grenzgänger‘ arbeiten hier häufig über „Personalagenturen“, auch viele Eidgenossen.
„Temporärarbeit“ hat in der Schweiz einen positiven Stellenwert und es wird im Verhältnis auch richtig ordentlich bezahlt im Vergleich zu der „Leiharbeit“ in Deutschland … gemessen an den LH- Kosten, die in der Schweiz selbstverständlich doppelt hoch sind, wie in DE.
@@customcontent7531 Ich stelle das komplette System in Frage. Und ich sage, es ist alles Betrug!
Bring mal ein Beispiele für verrückte Arbeitgeber
wozu?
gibt doch genug beispiele davon im Tv
aber dann müsste er selbst etwas machen @@Xingmey
Elon Musk.
Puuuh und ich hab mir Gedanken gemacht beim ersten Zoom Meeting, weil Zoom sich noch geupdatet hat und ich ~45 Sekunden zu spät im Telefonat war :D Habe mich dafür natürlich auch direkt entschuldigt lol
Würde bei solchen Bewerbungen total verrückt werden, wenn nicht mal diese absoluten Basics vorhanden sind bei nem Bewerber.
Auf die Frage, wer sich zuerst vorstellen soll: "Wie es Ihnen eher beliebt". Und hoffe, dass er sich zuerst vorstellt :D Weil hat man schon ne grundlegende Ahnung wie der andere tickt und auf was man eher eingeht.
Ich schicke Google Meets, da braucht man nur einen Browser.
@@LebenUSA Aber ich lebe doch in Deutschland! Da bin ich froh, wenn die Firma ne 100 Mbit Leitung hat :D So hippe Sachen erwarte ich entsprechend nicht^^
😁
Hallo, ist ja wieder spannend.
Also die ersten beiden Runden hätte ich locker geschaft.
Ich würde es auch bevorzugen wenn du bzw die Firma sich nochmal kurz vorstellt.
Die 4.Runde finde ich persönlich super um ein Gefühl für die Kollegen und das Kollektiv zu bekommen. Danach kann man sich bestimmt sehr gut entscheiden ob man dort arbeiten möchte.
Wie sieht es bei euch mit qualifizierungsprozessen aus? Müssen eure Bewerber alles schon können oder wird auch geschult?
Netter und sehr interessanter Film von dir. Ich habe mich viele Jahre freiberuflich (Grafik, Text, Illustration) behauptet und dabei erlebt, dass allein Pünktlichkeit bei verabredeten Terminen bereits mindestens die Hälfte meiner Konkurrenten eliminiert hat. Detailgenaue Zuverlässigkeit, flexible Reaktion auf Kundenwünsche war Teil meines Erfolgs. Und dennoch musste ich erleben, dass es auch die Meinung gab, "geniale" Künstler halten sich an keine Regeln, also sei ich wohl keiner - und tschüss. Ich glaube aber dennoch, dass mich meine Strategie insgesamt weiter gebracht hat. Und außerdem bin ich eben so, wahrscheinlich typisch deutsch. In deinem Recruiting wäre ich wohl durchaus weit gekommen, was ich aber für keine besondere Leistung halte, letztendlich zählt im Ergebnis nur, ob man auch miteinander kann. Aber eure Bezahlung ist der Hammer.
Als Bewerber/in möchte ich ja vorerst dringlich wissen, wonach der potenzielle Arbeitgeber sucht und daher ihn als erstes von seinem Unternehmen und dem Arbeitsplatz und dem Team erzählen lassen. Danach wird ohnedies gefragt, wieso man sich bewirbt und wo man bereits gearbeitet hat, ob man noch in einem festen Arbeitsverhältnis ist, warum man sich verändern möchte, ab wann man einsatzbereit wäre oder ob man arbeitssuchend ist. Kinder? Private Interessen? Außerberufliche Talente und Tätigkeiten?
meinst bei sowas bekommst eine ordentliche auskunft ?
das kannst mal knigge - habe selbst lange genug herstellerwerbung gemacht - was war das letztendliche resultat ?
mir wurde so nen adani aus indien untergeschoben wo meinte die gesamte infrastruktur auszuspionieren und obendrein meinte der ständig den leuten zu zeigen wie der zersetzungspilz sich festgesetzt hat
danke merkel
leider ist mir dein sprachlicher Diktus unverständlich. Ich hatte noch nie mit solchem Niveau zu tun in meinem Leben - zum Glück!@@markilkenny9178
Um mal nachzurechnen: aus den Bewerbungen sortierst du einen Anteil aus, du nimmst nicht alle. Von den Aussortierten Geeignerten (weil zielstrebiges und strukturiertes Leben) antwortet ein Drittel nicht. Und von den 2 Dritteln - 15 Bewerbern - können nur 2 eine Mail formulieren, mit der sie einen Termin vereinbaren.
Und von diesen 2 kommt dann einer - also die Hälfte - nicht zum Bewerbungsgespräch?
Schaut so aus. Und die wollen dann auch kein Mitarbeiter im MacDonald werden, sondern einen gut bezahlten Job mit Bonns.
Wo wir uns teilweise überhaupt nicht mal bewerben würden, weil wir die Ansprüche nicht erfüllen (wobei die meist übertrieben sind, bewerbt euch ruhig, wenn ihr annähernd das erreicht, was erwünscht wird).
Alleine schon aus Sympathiegründen würde ich mein Gegenüber zu Wort kommen und sich zuerst vorstellen lassen 😅
Ich finde beides sympathisch. Man kann dem Bewerber ja vorher offen sagen: "Ich möchte anfangen aber bin flexibel."
Bei der Anmerkung "Fangfrage" hätte man auch denken können, es wird Initiative erwartet - was natürlich Bestandteil der Stelle sein könnte...
Bei dieser Frage muss man schon darauf achten, wen man wofür einstellt.
_" wir sind ein junges, dynamisches unternehmen "_ *gähn
Ich hätte den Bewerbungsprozess geschafft, vorausgesetzt das die Stelle zu meinen Qualifikationen passt. Ich dachte mir während des Video die ganze Zeit, das ist doch sowas von logisch. Deine 4 Runden sind nicht zu Streng, sondern genau richtig. Ich arbeite in meiner Firma seit mittlerweile 6 Jahren, das verschiedene Projekte betreut. Das Bedeutet, wenn ich das Projekt wechseln will, muss ich jedesmal ein neues Interview führen, mit dem jeweiligen ACM oder Supervisor des Projekts. Ich war schon in Einigen Projekten, das längste waren 4 Jahre und in meinem Aktuellen Projekt bin ich seit 1 Jahr, alles innerhalb der gleichen Firma 😊
😂 Hallo Bill, nach deinem Video habe ich nur eine Frage: Wo muss ich meine Bewerbung hinschicken? Ich will da unbedingt arbeiten.
Viele Grüße und danke für deine tollen Videos, P.
Meine Ausbildung vor 40 Jahren hilft mir heute noch weiter. Alleine das effiziente Arbeiten, Selbstorganisation oder das vielfältige Wissen hilft mir heute noch im Leben weiter.
Nur die HR Abteilungen sehen das wohl anders, wenn der Computer vorsortiert?
Nun habe eine Ausbildung im elektrotechnischen Bereich 2007 und kann dir zu stimmen das ich bis heute von dieser Ausbildung zerre.
Über den Arbeitgeber den ich 12 Jahre zugehörig war konnte ich meinen Elektromeister machen und 3 Jahre später mein eigentliches Ziel den Kfz Meister.
Ich muss sagen vieles steht und fällt mit der eigenen Einstellung zum Beruf. Deshalb ist der Westen ansich was Ausbildung angeht so schlecht weil's für viele nur ein Job sprich zum Geldverdienen notwendig ist.
Ein Beruf macht man weil's Spaß macht und weil man es kann sage nur Eignung, Leistung und Befähigung
@@avrracer4175das hat mit dem Westen nichts zu tun. Ausbildung wie in Deutschland gibt noch in Österreich so. Slowakei zB machen Ausbildung an der Uni. Selbst der Bürokaufmann hat das studiert.
@@Viennacats nö deutsche Ausbildung so wie wir sie haben gibs halt nur im deutschsprachigen Raum.
Schau dir die USA an, die Mitarbeiter bei der Bahn sind froh wenn das Niveau eines Auzubi im ersten Lehrjahr erreichen und das nennt sich Fachkraft. So geschehen als Leute von Siemens angefordert wurden Triebwagen instand zu setzen. Deutsche ziehen strait durch machen sich n Plan und bringen die Arbeit zu Ende wenn es sinnvoll ist diese am selben Tag abzuschließen... So nicht der Amerikaner wenn Feierabend ist Feierabend sowas ist nur einen Job machen...😉😉
Ich finde das vorstellungsprenzip gut, ich hätte nicht bestanden da ich kein Texter bin sondern Metallbauer und auch eher ein Beruf im Handwerk suchen würde. In Deutschland wird es aber auch immer Problematischer mit der Mitarbeiter suche, und wenn man jemanden gefunden hat solte man versucen den zu unterstützen und zu halten
wenn ICH überlege wie qualifiziert ich bin und was für Witzlöhne ich angeboten bekomme in D als Handwerksmeister, was eine Frechheit.
Ja dachte ich auch gerade als ich das Video angeschaut habe 😀 da sind wir als Industrie- und Logistik Meister echt Überqualifiziert. Ohne Familie würde ich mich sofort auf die Stelle bewerben.
In Deutschland werden Hochqualifizierte Arbeitnehmer wie dreck behandelt. Grundlose Kündigungen gibt es laufend.
Wie eigentlich immer: sehr interessante Einblicke! Wobei ich mich wundere, dass man nicht schon in Phase 1 die sonderbaren Fälle aussortieren kann. Ich hätte diese vier Runden vermutlich gut überstanden, zumal sich mein Drang in Grenzen hält, mich als Systemadministrator, Feuerwehrmann oder Pilot zu bewerben, wenn ich keine entsprechende Ausbildung dafür habe. (Beispiel: Ich fliege unheimlich gerne - deswegen bin ich aber noch kein Pilot.) Hier schlagen vermutlich die deutschen Tugenden durch: Niemals unpünktlich sein! Akkurates Benehmen! Das Gegenüber unbedingt ernst nehmen!
Kleine Kritik am Rande: Es heißt nicht "bewirbt ihr euch", sondern "bewerbt ihr euch". Dein erstes schriftliches Nachfragen beim Bewerber war grammatikalisch an zwei Stellen nicht ganz astrein, doch das sind eher Lappalien, ein kleiner Kommafehler und Großschreibung ("Ich") nach Komma, es sei dir als Kölner und Amerikaner nachgesehen. Ich als Texter/Redakteur bin da etwas überempfindlich. Vermutlich ist meine gesamte Haltung dabei zu kleinkariert und intolerant. Ich meine das in dem Sinne, dass ich mich schwer tun würde, mich an amerikanische Gepflogenheiten zu gewöhnen.
Ich möchte für dich arbeiten! 😍😅🤣 Du scheinst ja total entspannt zu sein und das Angebot der Firma hört sich auch richtig gut an. Nehmt ihr auch Homeoffice Mitarbeiter aus Deutschland? 😆 Deine vier Stufen hätte ich definitiv bestanden. Das ist hier ja ganz normale Praktik und eigentlich selbstverständlich. Ich spreche fließend Englisch (Abi in England) und Französisch (Bachelor in Frankreich). Schreiben kann ich beides natürlich auch. Hihi Dass das Gehalt in den USA so anders ist als in Deutschland hätte ich nicht gedacht bzw. hätte ich mir mit der "nicht-vorhandenen" Krankenversicherung erklärt, aber deine Firma übernimmt die ja sogar für die ganze Familie. Das finde ich richtig klasse. 😍👍💖 Danke für das Video und den Einblick in die US-amerikanische Arbeitswelt. 😊
Du könntest die Leute auch einfach in Europa suchen.
Habe ich schon alles versucht :) Da wird nur gestreikt 😂🤣 kleiner Spass.
@@LebenUSAwenn der Job gut ist gibt's hier auch motivierte Leute und es braucht keinen Streik.
Meine Kollegen verdienen eher um die 90.000 Euro, sind motiviert und würden logischerweise die Kriterien erfüllen...
Der AG wird aber auch als sozial wahrgenommen und es gibt Homeoffice etc... Die Leute bleiben oft ihr Leben lang in der Firma.
@@Webgobo Wegen Bezahlung: Hab das mal mit einem US-Bürger direkt durchgerechnet. Und da sind bei seinem 15000 USD-Job unterm Strich weniger bei rum gekommen als bei meinem 1200 Euro Job.
Ich bin Fachinformatiker und kann von einem Gehalt nur träumen. Einen Lebenslauf schreiben, sich auf einen Termin einigen und pünktlich zu erscheinen, kann doch nicht so schwierig sein. Aber zum Thema "amerikanische Pünktlichkeit" hast du ja schon einiges erzählt. ;-)
Das klingt jetzt aber nach "Geschichten aus dem Paulaner Garten". Ein 15K USD Job ist garantiert Vollzeit, und dein 1200 EUR Job (sofern auch Vollzeit) gar nicht möglich, da weit unter mindestlohn. Oder meintest du 12'000 EUR vs. 15'000 USD 😆
Hallo Bill ganz ehrlich ich musste wirklich lachen bei deinem Video das kann doch nicht dein Ernst sein😂 bei uns sagt man man hat's oder man hat's nicht du kennst diesen Spruch bestimmt auch😅 das zeigt mir nur dass viele Bewerber offensichtlich keine kinderstube genossen haben und auch ansonsten null Ahnung haben wie man sich gerade im arbeitsleben bewegt und wie man sich benimmt bezüglich einer Bewerbung und den entsprechenden Gesprächen wenn man Glück hat. Es geht bei euch im Unternehmen ja nicht um eine Stelle als Verkäuferin wobei ich das bitte nicht mies machen möchte nicht falsch verstehen sondern um eine gehobene Position das hast du ja ganz klar zu verstehen gegeben. Da ist es mir völlig unverständlich dass man teilweise Bewerbungen von solchen flitzpiepen bekommt. Naja gibt's in Deutschland natürlich auch klar. Aber jetzt ist in Amerika schon alles recht locker auch deine E-Mails die du da als Beispiel gezeigt hast finde ich super ich hätte mich gleich total gefreut wenn ich mich bei dir vorgestellt hätte und so eine nette Nachricht bekommen hätte und hätte entsprechend reagiert also wie gesagt ich war echt sprachlos.... Liebe Grüße aus Deutschland von Kerstin 🍀👋
😊👍
Ich hielt die von dir angesprochene Etiquette beim Verhalten bei Bewerbungsgesprächen für selbstverständlich und bin schon ein bisschen schockiert aber auch überrascht zugleich wie das ganze in den Staaten ist. Vielleicht sollte ich mein Glück ja doch versuchen bei diesen Gehältern und dieser "Konkurrenz" 😂
Guten Tag,
ich verfolge deine Videos schon länger und bin nach wie vor begeistert.
Langsam baut sich der Traum auf in 5-10 Jahren in die USA auszuwandern.
Aktuell habe ich ein Handelsunternehmen und arbeite auf Teilzeit im Einzelhandel beides bringt ca das gleiche Geld ein.
Ich bin 24 Jahre alt und männlich.
Mich würde interessieren welche Ausbildungen oder Jobs (ein Studium kommt für mich nicht in Frage) bringen das meiste Gehalt ?
Gern Ausbildungen oder Jobs die nicht im Pflege oder Krankenhaus Bereich angesiedelt sind.
Das würde mich mir wirklich sehr interessieren.
Liebe Grüße Luca
Ich denke, das kann man nicht pauschalisieren. Jeder Job hier kann guten Gehalt bringen. Schoene Gruesse.
Hallo Bill. Dein Bewerberprozess klingt echt fair und vernünftig. Auch eure Konditionen sind absolut top und in einigen Punkten sogar besser als hier in Deutschland. Ernstgemeinte Frage: Dürfte man sich theoretisch auch aus Deutschland heraus bei dir/euch bewerben? Nehmt ihr auch manchmal Bewerber, die in Teilaspekten Quereinsteiger wären?
Das interessiert mich tatsächlich sehr, da ich immer offen für eine neue Perspektive bin. Hätte ich als Sachbearbeiter mit komplexen Tätigkeiten und 12 Jahren Erfahrung eine Chance? :)
Also habe Altenpflege gelernt und bin dann wegen finanziellen Aspekten in die kunstoffindustrie gewechselt. Hab mich in sieben Jahren jetzt zum Produktionsleiter hochgearbeitet, vielleicht habe ich doch eine Chance mich bei dir für einen Designer Job zu bewerben 😂
Hey wieder ein super Video von dir. Super Infos wieder
Klingt ja katastrophal! Allerdings scheint sich auch in D, gerade bei den Jüngeren, die BewerbungsMentalität in diese Richtung zu entwickeln!
Hallo LebenUSA!
Das ist "lustig"!
Und ich dachte bis eben, wir hätten Probleme hier mit qualifizierten Personal. ;)
Danke für den Einblick in Deinen Daily Business. Viele Grüße
Unabhängig von dem was die eigentlichen Jobanforderungen sind würde ich mich soweit aus dem Fenster lehnen, dass praktisch jeder meiner damaligen Klassenkameraden Deine Tests bestanden hätte. Einer hat es ja bereits so schön beschrieben: Deppenfilter.
Wieder ein sehr interessanter Bericht von Dir. Danke.
Wenn Du Rekrutierungsgespräche führst, denke ich, dass Du Dich auch mit Psychologie, insbesondere mit Verhaltenspsychologie, beschäftigt hast!?
"Leider" trifft es emotional zu: "the first impression has not a second chance."
Aus der Psychologie weiß man heute, dass wir Menschen ein sehr extremes "Spiegelbild" unserer Kindheitserfahrungen sind - diese Prägen uns entscheidend für unser ganzes Leben.
Wenn ich jetzt reflektiere, wie sich "potentielle" MA für euer UN verhalten, möchte ich denken: die sozialen Strukturen - insbesondere in den Familien - in gewissen Bereichen der USA - sind einfach "total kaputt" ... was auch niemanden wirklich zu interessieren scheint.
Ist dem so?
Viele Grüße 🙂
das ist mir auch aufgefallen, jeder kifft, oder drogen, die kids werden vernachlässtigt, alles im Argen. die Schulen sind auch das letzte. man kann nur privat schulen nehmen. wer ein halbwegs normales kind durchbekommt, hat glück! dann noch die teuren unis, die sich nicht jeder leisten kann., das wäre auch mal ein thema. da verschulden sich die leute ins verderben oder die eltenr verlieren alles, nur damit die kids college können. oder in Army müssen um da günstige kredite zu kriegen!!
Deutsches Bewerbungsverfahren mit 300 Bewerbern: 150 Bewerbungen nehmen und wegwerfen, weil man keine Personen mit Pech im Unternhemen haben will.
Dazu sich dann in den Zeitungen darüber aufregen, dass man Fachkräftemangel hat. 😂
@@K1830-w7gDie beschriebene Personengruppe sind vieles aber keine Fachkräfte.
Oder Stelle ist bereits intern besetzt worden, aber der Betriebsrat besteht darauf, dass die Stelle ausgeschrieben wird
@@marCHILLLzu welchem Zweck?
Um den gesetzlichen Vorschriften genüge zu tun. Haben das ununterbrochen erlebt: sie lassen Bewerber antanzen, Präsentationen vorbereiten und vortragen, vor einem Casting antreten und dann: wir haben uns für jemanden internen entschieden! Leider kann man sich dagegen nicht wehren - ist politisch!@@arvaidaspocius8828
Ich hab schon Anfragen in Deutschland gesehen, wo die Mutter für die Tochter anfragt und dabei aber ausversehen ihre eigene Mail nutzt. Oder noch besser sind Mails ohne Betreff und einem halben Satz als Inhalt.
Gleichzeitig habe ich bei meinem Eintritt in das Berufsleben erlebt, dass sich 80% der Unternehmen nicht zurück melden. Das war 2018/2019. Es ist auf beiden Seiten manchmal wirklich erschreckend, was man alles erlebt.
😮
Heya Bill! ;-)
Sounds great! Wo kann ich mich bei Dir bewerben?
Nein Scherz ...
... aber es ist schon unglaublich, wie das in den USA abläuft. Ich selbst hatte vor einiger Zeit so eine Bewerbung online mit 2 Gesprächen und habe dann auch den Job bekommen. (Nach dem Termin vor Ort, als 3. Gespräch).
In den USA würde ich, so schätze ich, ebenfalls gute Chance haben.
Liebe Grüße aus Salzburg / Österreich