Werner Berges - Warum malt der Mensch?

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  • Опубліковано 18 вер 2024
  • Ein Film von Christoph Rüter, 2002, 40 Min.
    2002 machte ich einen privat finanzierten Film über den deutschen Pop-Art-Künstler Werner Berges.
    Werner Berges wurde 1941 in Cloppenburg geboren. Von 1960 bis 1963 studierte er an der Kunstschule Bremen Gebrauchsgrafik mit dem Schwerpunkt Mode-Design.
    Ab 1962 schuf Berges eine Reihe abstrakter Arbeiten, die den Amerikaner Cy Twombly als Inspirationsquelle vermuten lassen. Berges interessierte sich schon früh für das Werk Twomblys, aber er lehnte es ab, von einer direkten Beeinflussung zu sprechen.
    1967 fand Berges zu seinem Hauptthema: der Frau. Kein anderes Motiv faszinierte ihn so sehr wie der weibliche Körper: „Eine schöne Frau ist für mich immer noch das Vollkommenste, das ich mir vorstellen kann: Der ideale Gegenstand der Kunst.“ Berges präsentierte den aus der Werbung bekannten Typus der Frau, aber er entfernte die Werbefigur aus ihrem Kontext und präsentierte sie dem Betrachter in einem völlig neuen Licht. Er emanzipierte die Werbe-Mannequins, indem er sie von ihrer künstlich auferlegten Erotik befreite und sie dem Betrachter gleichrangig gegenüberstellte.
    Werner Berges gilt als einer der Hauptvertreter der deutschen Pop Art, aber er selbst stand dieser Einordnung eher kritisch gegenüber. Im Gegensatz zu den amerikanischen Pop-Art-Künstlern, wie Andy Warhol oder Roy Lichtenstein, verfremdete Berges seine Motive. Das Anonyme spielte im Werk Berges’ eine bedeutende Rolle. Auch er selbst blieb gerne im Hintergrund und signierte seine Werke nur auf der Rückseite. Berges befreite Frauen aus ihrem Werbekontext und setzte sie in einen völlig neuen Bildzusammenhang. Er reduzierte die weiblichen Körper auf einfache Formen und kombinierte sie mit verschiedenen Mustern, wie Kreisen, flachen Farbstreifen oder ersetzte die Körperlinie durch lose Konturpunkte. Er selbst sagte, dass seine Raster nichts mit denen von Roy Lichtenstein gemein haben, denn er benutzte sie nicht zur Steigerung, sondern zur Verfremdung des Motivs. Bis auf wenige Ausnahmen handelte es sich bei Berges’ Frauen auch nicht um berühmte Persönlichkeiten.
    Berges lebte und arbeitete in Schallstadt bei Freiburg und in Cadaqués/Spanien. Er starb im Oktober 2017 im Alter von 75 Jahren.(Wikipedia)

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