Herr Gottschalk hat bis zum Schluss nicht verstanden, dass es Herrn RR nicht um Bildung statt Unterhaltung sondern guter statt schlechter Unterhaltung geht.
Schon die Argumentation von Gottschalk mit den Einschaltquoten ist völlig falsch! Öffentlich rechtliche Sender sind nicht wirklich darauf angewiesen wie z. B. RTL. Wenn RTL schlechte Einschaltquoten hat, verdienen sie kein Geld. Die öffentlich rechtlichen Sender schon, weil das jeder mit dem Rundfunkbeitrag zahlt. Und zwar ganz unabhängig davon, ob man überhaupt ARD u ZDF etc schaut, oder nicht.
@@nightwish1000 verstehe was Du meinst aber ich sehe es anders. Aber ich glaube er verstand schon, dass es beispielsweise Gesellschaftsschichten gibt, die man nicht mit einer Dokumentation über das Leben von Kafka erreichen könnte. Aber muss man sie mit Bauerntausch füttern, damit SIE sich in IHRER Position gestärkt fühlen? Nur weil es Quoten bringt muss man das nicht noch fördern.
Er war eher eine Art Anreißer, ein Seifenverkäufer der Literatur. Aber damit war er ungeheuer erfolgreich und so jemand fehlt heute. Das Interesse insbesondere für das deutschsprachige Literaturerbe war zu seinen Zeiten größer. Heute liest ja kaum noch jemand und wenn, dann trivialen Fantasy- oder Schmonzetten-Schrott.
Gotschalk geht immer wieder so wunderbar und respektvoll auf ihn ein und stellt ihm Möglichkeiten zur verfügung. Fast schon richtig niedlich und süß die beiden :D Das habe ich mir auch schon bei dem Fernsehpreis gedacht
Ich war zugegebenermaßen erst skeptisch bezüglich des Auftritts von Herrn Reich-Ranicki. Ich muss zugeben: In Anbetracht des Verfalls des deutschen Fernsehens, hat er solch harte und klare Worte finden müssen. Es versteht ja sonst niemand...
@@dimin8039 Sofern er das mitbekommen hätte, würde er sich weitaus mehr über das "Game" beschweren als über den Deppen da. Denn da hat sich die Sache über die Jahre fast gredeht, zumindest sich sich "Gamer" und Drachenlord vom Niveau her fast auf Augenhöhe. Und ja, ich weiß... es gibt sehr kreative Leute oder irgendwelche die das investigativ aufarbeiten, aber mal ehrlich: Man muss innerlich schon ziemlich arschig drauf sein, sich über jeden Schwachsinn regelmäßig zu ergötzen. Eigentlich ist das noch schlimmer, geradezu eine Fortführung dessen, was vor 20-30 Jahren im Privatfernsehen begann.
Die beste Sendung zum Lernen und gleichzeitig Unterhaltung war für mich Löwenzahn mit Peter Lustig!Als Kind geliebt und es war sehr unterhaltsam mit Bildung dazu!
Marcel Reich-Ranicki hatte leider recht. Im Jahr 2022 sucht man vergebens schöne Sendungen im Abend-Unterhaltungsprogramm. Ich schaue mir in der Tat lieber die alten Sendungen mit Rosenthal, Carrell, Peter Alexander oder Peter Frankenfeld bei UA-cam an. Die Lieder waren oft noch in deutsch gesungen, es waren viele schöne Melodien aus Operetten oder älteren Filmen zu hören. Und heute? Krimis, Mord und Totschlag (Tatort zum Beispiel). Selbst Fussball langweilt mich persönlich sehr. Alte Filme werden kaum noch gezeigt, und wenn, dann immer die gleichen Schinken. Selbst bei Marilyn Monroe haben so manche ihrer amerikanischen Filme den Weg in die deutschen TV-Wohnzimmer bis heute nicht gefunden. Damit meine ich Filme, die hier in Deutschland nie gezeigt wurden. Alte deutsche Filmklassiker vor 1945 sind inzwischen auch ein Tabu. Und wenn Gottschalk sagt, dass die Zielgruppe die 13 bis 49jährigen sind, dann frage ich mich: Warum soll ich als über 50jähriger noch den Rundfunkbeitrag zahlen? Frankreich hat diesen Zwangsbeitrag übrigens angeblich abgeschaft. Wann endlich auch bei uns?
Gottschalk schwafelt einfach drauf los und es wird immer dasselbe mit anderen Worten gesagt, weil er selbstnicht versteht, worum es geht. Niveau kann auch in verschiedenen Zielgruppen bestehen, es ist keine einseitige Hierarchie, und die Programmchefs formen ihr Publikum auch stark, statt es nur zu "bedienen", und lassen es oft schlechter dastehen als es nötig wäre. Ganz einfaches Beispiel: eine gute Simpsons-Folge gegen American Dad oder Family Guy... Zielgruppe ähnlich, aber doch ganz anders.
Also der gute Herr Ranicki hat zwar in seinen Grundkritikpunkten recht, allerdings ist er auch nicht besonders willig sich mit dem heutigen durchschnittlichen Fernsehschauer auseinanderzusetzen. Wenn Herr Ranicki bereits diese Preisverleihung für abscheulich und niederträchtig hält, dann glaube ich das ihm bei der Betrachtung von Serien wie Mitten im Leben, Familien im Brennpunkt und X-Diaries (um mal ein paar zu nennen) das Vokabular ausgehen wird, um auszudrücken wie schlecht er dies findet.
NEIN Herr Gottschalk, der ÖRR muß eben NICHT auf Quote achten, weil der ÖRR sich nicht dem Wettbewerb stellen muß, da dieser mit Zwangsgebühren vollständig finanziert wird. Egal wieviele Zuschauer den ÖRR schauen, das einkommen bleibt immer gleich (aktuell bei 8 Milliarden Euro/Jahr). Die Privaten müssen auf Quote achten, weil diese mit Werbung Geld verdienen und die höhe der Werbeinnahmen richtet sich nach den Zuschauerzahlen.
Bei allem Respekt vor einer Größe wie Ranicki; Seine Kritik ist sehr berechtigt, enthält jedoch grosse und entscheidende Argumentationslücken. Er bennent immer wieder die Wahrheiten, geht jedoch nicht auf die tieferen Ursachen der Probleme ein, was den Boden für eine konstruktive Diskussion unfruchtbar macht, da höre ich mir lieber eine Radiovorlesung von Adorno aus den sechziger Jahren an als diese oberflächlichen Feststellungen...
Marcel Reich-Ranicki bringt es auf den Punkt ! Schaltet man RTL oder ähnliche Sender ein wird man nur vom sogenannten "Assi-TV" oder "Hartz IV TV" zugemüllt. Das Niveau ist mit den Jahren echt ins Land gegangen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen kein TV mehr zu schauen. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen und wie heißt es so schön .... jedem das seine :)
28:45 Zum nie stattgefunden zweiten Treffen nach der Gegenrede nur eines: "Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen“ Brecht wusste schon wirklich wo der Hase langläuft!
Das ist nun etwa 10 Jahre her. Könnte Herr Reich-Ranicki Recht gehabt haben? Ich glaube: Das deutsche Fernsehen stirbt aus. Die Zuschauer zw 13-35 sind größtenteils auf UA-cam unterwegs und konsumieren erstaunlich viele Dokus (z.B Vice), Hintergrundanalysen (MrWissen2Go), und personalisierten Streaming Content. Das Fernsehen scheint seine Vormachtstellung im Hinbluck auf Produktionsqualität hierbei lange verloren zu haben. Hätte man im deutschen Fernsehen den Zuschauern, trotz abflachender Quoten mehr Intellektualität und Tiefgründigkeit zumuten sollen?
Es ist ja nicht nur das Problem, dass das Fernsehen NICHT bildet sondern dass manche Sender ihre Zuschauer aktiv verdummen. Da wird Naivität gefördert wo es nur geht damit die Empfänglichkeit für Werbung und Betrügereien weiter wächst. Es hat nichts mit Arroganz zu tun wenn die gebildeteren Schichten sagen: "Das sollte sich niemand anschauen" Die Leute, die es sich noch anschauen haben nicht gemerkt wie das Programm in kleinen Schritten immer schlechter wurde.
Ruhe in Frieden lieber Marcel Reich-Ranicki. Ich teile deine Meinung das heutzutage im Fernsehen definitiv zu viel "Blödsinn" läuft, aber leider spiegelt das nun mal die Gesellschaft wieder und auch nur unter dem Motto das die Nachfrage nun mal das Angebot bestimmt. Ich sehe seine Kritik gegen das Fernsehen somit mehr als Kritik an unserem Bildungssystem oder als Gesellschaft im Ganzen. Die Fernsehanstalten haben, meiner Meinung nach, nur einen kleinen Anteil an dieser Misere.
Spannendes Interview. Gottschalk hat auch einen guten Standpunkt. Gerade, dem Punkt, dass Fernsehen mit Büchern verglichen werden kann und sich dort ebenfalls viel Blödsinniges befindet, kann ich nur beipflichten. Wenn man sich gewisse Besteller ansieht, kann man sehen, dass RTL das Vorbild dafür war...
Ja aber damit gibst du doch Reich-Ranicki recht. Es gab auch zu Goethes Zeiten schwachsinnige Bücher. Die sind aber in Vergessenheit geraten, weil sie schlecht waren. Und Goethe wurde schon zu seinen Lebzeiten gelesen, weil er gut war, weil er unterhalten hat - und viel mehr als das, weil er seine Leser berührt hat (z.B. die Selbstmorde nach "Die Leiden des jungen Werther"). Reich-Ranicki sagte, so wie ich ihn verstehe, dass es im heutigen (deutschen) Fernsehen kaum Sendungen von der Qualität gebe, wie sie Goethes, Schiller, Lessings usw. Werke damals hatten. Und dass das Fernsehen durchaus ein geeignetes Medium für tiefsinnige Unterhaltung ist, zeigen doch schon Sendungen wie die Simpsons. Die kann sich auch ein siebenjähriger neben seinem Professorenvater anschauen und beide haben Spaß dabei (vorausgesetzt man mag den Humor der Simpsons, aber das ist nur eine Geschmacksfrage). Oder Filme, die uns berühren weil sie gut sind.
Mann kann natürlich Äpfel mit Birnen vergleichen, aber ob das wirklich sinnvoll ist, ist ne andere Frage. Außerdem sollt man sich vielleicht doch überlegen, ob man Marcel Reich-Ranicki wirklich was über Bücher und Literatur erzählen muss.
Genau das denke ich auch! Das ist aber auch im Kapitalismus, unserer Gesellschaft, allgemein so. Ich finde wir sollten einfach moralisch gesehen überhaupt nicht soviel Auswahl haben, wie wir sie haben, egal ob beim Fernsehprogramm oder anderen Dingen. Es werden überall zig Varianten angeboten, um Wohlstand zu deklarieren. Pluralität in der Medienlandschaft wird mit dem Argument, wie hätten doch Meinungsfreiheit und würden die Unterschiede zwischen den Menschen akzeptieren, legitimiert.
Also ich bin 16 und ich ich würd mir Shakespear auch angucken .___. Ich guck fast kein Fernsehn mehr, weil mir das meiste einfach zu dumm ist, aber wenn sowas mal laufen würde, würde ich wieder anfangen
... Bezeichnung setzen wir nicht nur eine Gruppe von Mitbürgern herab, die auf soziale Bezüge angewiesen ist, sondern mitunter auch die Kreativen, die an den Produktionen beteiligt sind, wie auch sämtliche Zuschauer dieser Sendungen. Für Personen, die mehr Goethe in den modernen Medien wünschen, gibt es entsprechende Programme, weiter steht es ihnen zu, einen eigenen Sender zu gründen, welchen sie mit höchster Wahrscheinlichkeit mit Werbung finanzieren müssten.
Fernsehen sollte interaktiver gestaltet werden können. Aber ich glaube das gibt's auch über Foren, und dahingehend dürfte das Fernsehen viel direkter um Meinungsumfragen bitten. Wir müssen die Politik genauso wie das TV dazu zwingen, uns nach unserer Meinung zu fragen. Vielleicht auch indem die mehrheit einfach streikt. Aber genau das fehlt in unserer Gesellschaft, eine Gemeinschaftsdynamik die wie in der DDR sagt "Wir sind das Volk". Aber wir lassen uns lieber berieseln.
Ich würde mehr fernsehen, wenn es dort nicht so viel Müll geben würde. Wenn ich den Fernseher einschalte, dann meist nur für eine nette Doku auf arte, WDR oder phoenix.
Er hat ja zum Grossteil Recht. Als seiner Zeit die Privaten zugelassen wurden, wurde ihnen auferlegt sie müssten zu einem grossen Teil informativ und bildend sein. Diese Vorgabe erfüllt heutzutage keiner der privaten mehr, da der Hauptbestandteil desProgramms aus Einheitsbrei besteht. Und es ist nun mal so, dass wir uns zu nicht unerheblichem Teil von dem beeinflussen lassen (je Jünger desto mehr) mit dem wir uns umgeben. Da gehörtauch das Fernsehen dazu.
Gute Gottschalk-Fragen. Die Reich-Ranicki-Antworten wären nicht so enttäuschend schwach gewesen, wenn seine Kritik nicht nur auf punktuelle Eindrücke, sondern auf eine umfassende mediensoziologische Analyse gegründet gewesen wäre.
Wenn es wenige Fernsehsender gibt, die weitsichtige Intendanten haben werden sich wieder qualitative Sendungen durchsetzen, und auch die ungebildete Unterschicht wird wieder zu bewegen sein, sich weiterzubilden
Editieren Natürlich hat RR, mit dem, was übers Fernsehen sagt, recht. Das Problem ist doch, dass die heutige Menschenmasse tatsächlich das sehen will, was bei RTL, Pro7, Sat1 usw. läuft. Allerdings merkt man auch, dass der schon ziemlich älter gewordene Mann einzig und allein an Popularitätsverlust leidet.
Ein Programmpunkt der fraglichen Veranstaltung war ein Strip von Ingolf Lück vor einer sog. Bluebox - der Akteur entledigte sich seines Beinkleides mit ungefähr diesen Worten: "Und nun, speziell für Marcel Reich-Ranicki - Der Name der Hose." Noch Fragen ?
Ich schließe mich der Aussage an: Warum haben wir durch Pflichtgebühren finanziertes Fernsehprogramm, wenn man damit nur den Privaten Konkurrenz macht? Die Privatsender sorgen für Unterhaltung, dann kann doch das öffentl.-rechtl. etwas mehr für die Bildung der Bürger tun. Doch selbst wenn man dem Quotenargument Recht gibt: Sehr sehr viele Menschen schalten das Fernsehen heute schon gar nicht mehr an, weil es so schlecht ist. Wenn man die zurück hätte, wären die Quoten auch wieder oben!
der Film "Free Rainer" widmet sich genau diesem Thema. Wer interesse an dem Thema Bildung und Schrott im Fernsehn hat, und diesen Film nicht kennt, muss ihn sich einmal anschauen. Der Film muss allerdings meißtens bestellt werden, da er nicht gerade im Regal der Blockbuster steht ... es lohnt sich allerdings.
Ein sehr großer Teil der IQ-Tests basiert auf mathematischem Verständnis, was einerseits Talent, andrerseits Schulung ist. Obwohl - oder gerade weil - mir Mathe sehr liegt (Physikstudent) würde ich dem aber nicht zu viel Bedeutung beimessen. Beispiel: im Spiegel war ein Bericht über einen Deutschen, der zu den (ich glaube) neun intelligentesten Menschen gehören soll mit einem IQ knapp unter 200. Ich bin absolut überzeugt, dass ein Goethe, Sartre oder Bach um Welten intelligenter waren.
Und eine Beleidigung bedarf keiner weiteren Erklärung, sie dient ledeglich zur Herabsetzung der Zielperson. Nicht die feine Art, habe ich aber auch nicht behauptet.
Wie gut das Fernsehen freiwillig ist!.. Ach Moment, Rundfunkgebühr! Also wenn ich schon zahle, dann muss ich doch auch schauen. ;D Mit dem Herr Reich-Ranicki würde ich mich so gerne mal einfach unterhalten :) Er scheint sehr sympathisch.
Heute macht Gottschalk selbst ganz groß mit im Proll TV genau das FErnsehen welches M.R.R zu recht hart kritisiert. Gottschalk ist für mich ein Fähnchen im Winde....
Der Erfolg von Kanälen wie Tom Scott, Deep Dive, Mentour Pilot, Vsauce, Posy, 3Blue1Brown zeigt, dass sich genügend junges Publikum für diverse Lerninhalte interessiert, wenn es sowas denn auf den ÖR mal gäbe. Sicher, nichts davon ist für alle Leute interessant. Aber einfach zu behaupten "sowas würde keiner gucken" stimmt einfach nicht. Und während DeepDive Dokumentationen in BBC-Qualität raushaut, lädt Posy 10-Minuten-Videos über 7-Segment-Anzeigen hoch, Tom Scott erzählt von Datumsgrenzen, und Vsauce springt von der "Höhe des Mount Everest" über "die Bewegung der Erde durchs All" zu optischen Illusionen - und alle Kanäle haben Millionen Abonnenten und Zuschauer. Klar, auf Englisch, daher wesentlich größere Zielgruppe, aber es liegt jedenfalls definitiv nicht nur an "der Jugend" oder "dem Publikum". Aber da wird lieber die 12. Show gemacht, wo damals Biolek, heute Henssler, Lafer, Lichter, Mälzer, Rosin, Schuhbeck, Wiener, Zacherl & Co. kochen, zeitweise begleitet von Kerner und Lanz, die - Verzeihung - eigentlich nichts in diesem Genre verloren haben. Oder, wir sagen es, wie es wahrscheinlich ist: das Fernsehen kann leider nicht allen gefallen, aber zum Glück gibt es das Internet. Vielleicht muss das Fernsehen einfach nicht alle Genres bedienen, sondern nur noch einen Bildungsauftrag haben. Vielleicht ist die Idee mit dem "Kochshows als Grundrecht" einfach nicht so clever.
ich stimme Ranicki vollkommen zu, dass Unterhaltung auf ein seriöses Niveau gebracht werden sollte und trotzdem auch für die an Seriösität weniger Interessierten immer noch unterhaltsam ist. Doch ich denke auch, dass dies schwer umzusetzen ist, und die Quoten vielleicht nicht in den Keller, aber doch merkbar fallen würden, da sich viele (ich zu meiner Schande manchmal auch ) lieber von Bullshit berieseln lassen. Insofern muss ich Gottschalk zumindest in diesem Punkt zustimmen. Wenn es gelingen würde eine passende Mischung zu finden, wäre das genial. Denn auch jemand, der nur Trash-TV schaut kann gefallen an seriösem Programm finden
Der Denkfehler ist nur genau das mit den Einschaltquoten. Bei privaten Sendern wie RTL etc. sind diese natürlich sehr wichtig, sonst gibt's kein Geld für den Sender. Bei den öffentlich rechtlichen Sendern aber gibt's in jedem Fall das Geld, weil es nämlich die Rundfunkgebühren gibt, die jeder zahlt. Selbst wenn er das Angebot gar nicht nutzt. Also gibt es erst mal keinen Grund für öffentlich rechtliche Sender, überhaupt auf Einschaltquoten zu achten.
Herr Reich-Ranicki hats nicht gefallen, anderen hats gefallen. Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen ja streiten. Vielleicht war Herr Reich-Ranicki in seinem Alter einfach nur überfordert?
Naja das ist das Problem, daß Leute denken, sie müßten eine Moral aus etwas ziehen oder irgendwelche Werte suchen und dann enttäuscht sind. Der Grund, warum ich Shakespeares Dramen mag ist derselbe, warum ich Bach oder Chopin mag: Weil das, was man da findet, verdammt gut ist, unterhaltsam, oft auch witzig und fast immer unendlich origineller als vieles, was sich modern schimpft.
Doch, hat es. Mathematisches Verständnis, Wortschatz,, Assoziationen, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Räumliche Vorstellungskraft. Ein guter IQ-Test deckt einiges ab. Hamburg Wechsler IQ-Test kann ich beispielsweise empfehlen. Wird auch ständig weiterentwickelt.
Streng genommen richtig, besonders vor dem Hintergrund, in welcher Gesellschaft jemand lebt. Doch es gibt einen Konnex zwischen Bildungsgrad und Intelligenz, besonders wenn man sich die jeweiligen Extreme ansieht.
Ich würde sagen, wir selbst können Wirkung zeigen. Wo Nachfrage ist, gibt es auch Angebot. Wenn wir uns als Zuschauer weigern bestimmtes sehen zu wollen, werden sich auch die Formate und das Programm verändern. Niemand muss sich verdummen lasse, zumal der Schrott am Fernsehen dann läuft, wenn man seine Zeit lieber an der frischen Luft mit Sport oder etwas Sinnvolleres verbringen sollte. Und dafür GEZ zu bezahlen ist ja noch dümmer.
Die Werbung ist im Privatfernsehen der Dreh- und Angelpunkt aller Funktionen, das ist fair und das ist frei. Was du als "schwachsinnig" bezeichnet hast, war das Programm, nicht wie die Sender mit Filmen Umgehen. Die Sender haben für sich als Unternehmen das Ziel, Profit zu machen indem sie als als Medium Informationen unabhängig von deren Qualität oder Nutzen in das Wohnzimmer des Zuschauers zuliefern. Ob sie diese Informationen schlussendlich würdigen, steht nicht zur debatte. Die Frage ist,...
R-R hat nicht unbedingt unrecht. Jedoch ist seine Sicht sehr beschränkt. Ein differenziertes Bild vom deutschen Fernsehen hat er nicht. Es ist im internationalen Vergleich möglicherweise das vielseitigste. Es gibt für JEDEN die passenden Sendungen. Jedoch ist es immer die Frage, wie es auf den Hauptsendern zu den besten Sendezeiten aussieht. Und da ist, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, sehr wohl Kritik angebracht.
Ich denke Marcel Reich Ranicki hat recht: Das mag jetzt ein schlechter Vergleich sein, weil's eine amerikanische Serie ist, aber schaut euch mal Serien wie Game of Thrones an - eine Serie, die aufwendig produziert ist, mit einer Menge Gemetzel und Sex, die aber auch wahnsinnig komplex ist, mit starken Charakteren, vielen verschiedenen Storylines und vor allem, die einen gigantischen internationalen Erfolg hat. Es zeigt, dass es durchaus möglich ist, Fehrnsehen zu machen, das Millionen von Menschen anspricht und trotzdem intelligent ist.
Keine Frage, im Fernsehen läuft schon viel Mist... aber gegen das was im Radio läuft ist das Fernsehprogramm etwas für Hochinterlektuelle^^ Kulturelle Bildung ist in den Schulen leider nicht so schwer gewichtet wie Mathematik usw... aber egal welches Medium, es gibt ein Plätzchen für jeden Anspruch.
In Deutschland läuft bei den meisten Sendern tatsächlich nur die übliche Musik, die keinem wehtut, zusammen mit entsprechend belanglosen Infos. Aber es gibt auch Sender wie den Deutschlandfunk oder Bayern 2...da findest du Kultur ;-)
Der Typ hat einfach recht ... deutschen tv schau ich schon lange net mehr weil nur kacke läuft ... Filme sind auch nicht mehr das was sie einmal waren und ich selbst bin 25 Jahre alt und kann das erkennen...
so. Wo auf RTL oder Sat1 zwischen 12 und 20 Uhr wird bei "Familie im Brennpunkt" oder "Nachbarschaftsstreit" denn versucht, Bildung auf einfache Weise nahezulegen, Herr Gottschalk, hm?
Ich müsste jetzt nochmal nach dem Satz suchen von ihm der mich so aufregt, aber heute nicht :) da kam das jedenfalls für mich so rüber dass er Bildung immer mit alten Büchern verbindet. Bzw. dass beide das tun. Es war irgendwas wie "Kannst du denn nicht verstehen dass es Menschen gibt die eben nicht gebildet genug sind, einen 'Blabla' zu lesen?" (Name des Schriftstellers gerade vergessen) - und das finde ich einfach anmaßend, "nicht gebildet genug"
Genau, der IQ gibt quasi nur das Potential in bestimmten Gebieten an, was man aus diesem Potential macht, ist wieder eine andere Geschichte. Ohne Inhalte nützt Denkvermögen nun mal sehr wenig.
Was mich hier stört ist die Unterscheidung in "Primitive" und "Elite" als ob man genetisch bedingt zum einen oder anderen gehören würde. Warum wird hier nicht nach Möglichkeiten gesucht Shakespeare und co. auch einem Publikum zugänglich zu machen das nicht studiert hat? Lasst die Leute diese Dinge doch erstmal entdecken und gebt ihnen eine Chance damit in Berührung zu kommen. Die Behauptung, die meisten sind nur für verliebte Bauern und Models gemacht ist schlicht eine Beleidigung!
Gottschalk lässt ein Gespräch nicht zu. Er versucht seine Abhängigkeit zum Fernsehen auch über MRR zu stülpen. Ein lächerlicher und auch trauriger Versuch.
Herr Gottschalk hat bis zum Schluss nicht verstanden, dass es Herrn RR nicht um Bildung statt Unterhaltung sondern guter statt schlechter Unterhaltung geht.
Und MRR hat bis zum Schluss nicht verstanden, wie Fernsehen heute funktioniert.
@@nightwish1000 ja doch deswegen hat er sich ja beschwert
@@LeunLp ja aber aus Unkenntnis heraus.
Schon die Argumentation von Gottschalk mit den Einschaltquoten ist völlig falsch! Öffentlich rechtliche Sender sind nicht wirklich darauf angewiesen wie z. B. RTL. Wenn RTL schlechte Einschaltquoten hat, verdienen sie kein Geld. Die öffentlich rechtlichen Sender schon, weil das jeder mit dem Rundfunkbeitrag zahlt. Und zwar ganz unabhängig davon, ob man überhaupt ARD u ZDF etc schaut, oder nicht.
@@nightwish1000 verstehe was Du meinst aber ich sehe es anders. Aber ich glaube er verstand schon, dass es beispielsweise Gesellschaftsschichten gibt, die man nicht mit einer Dokumentation über das Leben von Kafka erreichen könnte. Aber muss man sie mit Bauerntausch füttern, damit SIE sich in IHRER Position gestärkt fühlen? Nur weil es Quoten bringt muss man das nicht noch fördern.
Eine Legende in der Literaturgeschichte. Ein Klasse Mann mit Niveau und Ehrlichkeit.
Sie hat nichts bewirkt.
Und Gottschalk is auch Clown geworden.
Ich stimme zu
Er war eher eine Art Anreißer, ein Seifenverkäufer der Literatur. Aber damit war er ungeheuer erfolgreich und so jemand fehlt heute. Das Interesse insbesondere für das deutschsprachige Literaturerbe war zu seinen Zeiten größer. Heute liest ja kaum noch jemand und wenn, dann trivialen Fantasy- oder Schmonzetten-Schrott.
Geschäftsmann
Berlin Tag und Nacht wird für den Fernsehpreis Nominiert und Marcel Reich-Ranicki stirbt.
Kann das noch Zufall sein?
Gotschalk geht immer wieder so wunderbar und respektvoll auf ihn ein und stellt ihm Möglichkeiten zur verfügung. Fast schon richtig niedlich und süß die beiden :D
Das habe ich mir auch schon bei dem Fernsehpreis gedacht
Ein nutzloses Gespräch. Die Masse entscheidet. Die Klicks entscheiden.
Ich war zugegebenermaßen erst skeptisch bezüglich des Auftritts von Herrn Reich-Ranicki.
Ich muss zugeben: In Anbetracht des Verfalls des deutschen Fernsehens, hat er solch harte und klare Worte finden müssen. Es versteht ja sonst niemand...
Grandioser Mann - Ruhe in Frieden :(
Ranickis Vorwurf ist richtig, er hat völlig Recht !
Er hat absolut recht, das Fernsehen bewegt sich qualitativ nach unten ohne Verantwortung.
"Ich wünsche mir das du einen Internet-Preis kriegst"- Ranicki würde durchdrehen wenn er sich mit dem Internet beschäftigen müsste :-D
Wieso, was ist denn an Livestreamern wie MontanaBlack auszusetzen? 😁
@@tarmorion8733 naja er wäre großer Drachenlord Fan geworden
@@dimin8039 Sofern er das mitbekommen hätte, würde er sich weitaus mehr über das "Game" beschweren als über den Deppen da. Denn da hat sich die Sache über die Jahre fast gredeht, zumindest sich sich "Gamer" und Drachenlord vom Niveau her fast auf Augenhöhe. Und ja, ich weiß... es gibt sehr kreative Leute oder irgendwelche die das investigativ aufarbeiten, aber mal ehrlich: Man muss innerlich schon ziemlich arschig drauf sein, sich über jeden Schwachsinn regelmäßig zu ergötzen. Eigentlich ist das noch schlimmer, geradezu eine Fortführung dessen, was vor 20-30 Jahren im Privatfernsehen begann.
Und sowas bringen sie um 11 Uhr in der Nacht! Das sollte um 8:15 Uhr gleich nach den Nachrichten kommen!
Die beste Sendung zum Lernen und gleichzeitig Unterhaltung war für mich Löwenzahn mit Peter Lustig!Als Kind geliebt und es war sehr unterhaltsam mit Bildung dazu!
Marcel Reich-Ranicki hatte leider recht. Im Jahr 2022 sucht man vergebens schöne Sendungen im Abend-Unterhaltungsprogramm. Ich schaue mir in der Tat lieber die alten Sendungen mit Rosenthal, Carrell, Peter Alexander oder Peter Frankenfeld bei UA-cam an. Die Lieder waren oft noch in deutsch gesungen, es waren viele schöne Melodien aus Operetten oder älteren Filmen zu hören. Und heute? Krimis, Mord und Totschlag (Tatort zum Beispiel). Selbst Fussball langweilt mich persönlich sehr. Alte Filme werden kaum noch gezeigt, und wenn, dann immer die gleichen Schinken. Selbst bei Marilyn Monroe haben so manche ihrer amerikanischen Filme den Weg in die deutschen TV-Wohnzimmer bis heute nicht gefunden. Damit meine ich Filme, die hier in Deutschland nie gezeigt wurden. Alte deutsche Filmklassiker vor 1945 sind inzwischen auch ein Tabu. Und wenn Gottschalk sagt, dass die Zielgruppe die 13 bis 49jährigen sind, dann frage ich mich: Warum soll ich als über 50jähriger noch den Rundfunkbeitrag zahlen? Frankreich hat diesen Zwangsbeitrag übrigens angeblich abgeschaft. Wann endlich auch bei uns?
Ah, nicht Schubert, Mahler, Brahms oder Mendelssohn….sondern Peter Alexander….haha! Sie haben es wirklich verstanden! Meisterhaft!
Gottschalk schwafelt einfach drauf los und es wird immer dasselbe mit anderen Worten gesagt, weil er selbstnicht versteht, worum es geht. Niveau kann auch in verschiedenen Zielgruppen bestehen, es ist keine einseitige Hierarchie, und die Programmchefs formen ihr Publikum auch stark, statt es nur zu "bedienen", und lassen es oft schlechter dastehen als es nötig wäre.
Ganz einfaches Beispiel: eine gute Simpsons-Folge gegen American Dad oder Family Guy... Zielgruppe ähnlich, aber doch ganz anders.
Also der gute Herr Ranicki hat zwar in seinen Grundkritikpunkten recht, allerdings ist er auch nicht besonders willig sich mit dem heutigen durchschnittlichen Fernsehschauer auseinanderzusetzen. Wenn Herr Ranicki bereits diese Preisverleihung für abscheulich und niederträchtig hält, dann glaube ich das ihm bei der Betrachtung von Serien wie Mitten im Leben, Familien im Brennpunkt und X-Diaries (um mal ein paar zu nennen) das Vokabular ausgehen wird, um auszudrücken wie schlecht er dies findet.
NEIN Herr Gottschalk, der ÖRR muß eben NICHT auf Quote achten, weil der ÖRR sich nicht dem Wettbewerb stellen muß, da dieser mit Zwangsgebühren vollständig finanziert wird.
Egal wieviele Zuschauer den ÖRR schauen, das einkommen bleibt immer gleich (aktuell bei 8 Milliarden Euro/Jahr).
Die Privaten müssen auf Quote achten, weil diese mit Werbung Geld verdienen und die höhe der Werbeinnahmen richtet sich nach den Zuschauerzahlen.
Bei allem Respekt vor einer Größe wie Ranicki; Seine Kritik ist sehr berechtigt, enthält jedoch grosse und entscheidende Argumentationslücken. Er bennent immer wieder die Wahrheiten, geht jedoch nicht auf die tieferen Ursachen der Probleme ein, was den Boden für eine konstruktive Diskussion unfruchtbar macht, da höre ich mir lieber eine Radiovorlesung von Adorno aus den sechziger Jahren an als diese oberflächlichen Feststellungen...
+Róbert Attila Diecry Adorno hören und Adorno verstehen dürften bei den meisten Hörern zwei Paar Schuhe sein.
Marcel Reich-Ranicki bringt es auf den Punkt !
Schaltet man RTL oder ähnliche Sender ein wird man nur vom sogenannten "Assi-TV" oder "Hartz IV TV" zugemüllt.
Das Niveau ist mit den Jahren echt ins Land gegangen.
Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen kein TV mehr zu schauen.
Ich bin nicht grundsätzlich dagegen und wie heißt es so schön .... jedem das seine :)
…und Reich-Ranicki ist für mich durchaus abendfüllend!
Der Mann ist einfach professionell und gut... Love him... 🤓
You can speak german, Franz!
Der Besuch der Alten Dame rockt
Inzwischen ist die Verdummung der Fernsehgucker so perfekt gelungen, dass man ihnen alles für alles verkaufen kann.
Möge der große Vater ihn geleiten. Danke, Marcel, danke, Freund....
28:45 Zum nie stattgefunden zweiten Treffen nach der Gegenrede nur eines: "Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen“ Brecht wusste schon wirklich wo der Hase langläuft!
Das ist nun etwa 10 Jahre her. Könnte Herr Reich-Ranicki Recht gehabt haben? Ich glaube: Das deutsche Fernsehen stirbt aus. Die Zuschauer zw 13-35 sind größtenteils auf UA-cam unterwegs und konsumieren erstaunlich viele Dokus (z.B Vice), Hintergrundanalysen (MrWissen2Go), und personalisierten Streaming Content. Das Fernsehen scheint seine Vormachtstellung im Hinbluck auf Produktionsqualität hierbei lange verloren zu haben. Hätte man im deutschen Fernsehen den Zuschauern, trotz abflachender Quoten mehr Intellektualität und Tiefgründigkeit zumuten sollen?
Es ist ja nicht nur das Problem, dass das Fernsehen NICHT bildet sondern dass manche Sender ihre Zuschauer aktiv verdummen. Da wird Naivität gefördert wo es nur geht damit die Empfänglichkeit für Werbung und Betrügereien weiter wächst. Es hat nichts mit Arroganz zu tun wenn die gebildeteren Schichten sagen: "Das sollte sich niemand anschauen"
Die Leute, die es sich noch anschauen haben nicht gemerkt wie das Programm in kleinen Schritten immer schlechter wurde.
2008, hat sich was geändert?
+Vampir Achtneunacht studio amani auf pro 7 , philosophen diskutieren auf höchstem niveau über kulturelle unterschiede zB. polen-iran
-.-
......
Ja es ist viel schlimmer geworden als es vor jahren war
Ja, es hat sich etwas geändert. Marcel Reich-Ranicki rotiert noch schneller in seinem Grab!
der mann hat EIER Respekt
Ruhe in Frieden lieber Marcel Reich-Ranicki. Ich teile deine Meinung das heutzutage im Fernsehen definitiv zu viel "Blödsinn" läuft, aber leider spiegelt das nun mal die Gesellschaft wieder und auch nur unter dem Motto das die Nachfrage nun mal das Angebot bestimmt. Ich sehe seine Kritik gegen das Fernsehen somit mehr als Kritik an unserem Bildungssystem oder als Gesellschaft im Ganzen. Die Fernsehanstalten haben, meiner Meinung nach, nur einen kleinen Anteil an dieser Misere.
Spannendes Interview. Gottschalk hat auch einen guten Standpunkt. Gerade, dem Punkt, dass Fernsehen mit Büchern verglichen werden kann und sich dort ebenfalls viel Blödsinniges befindet, kann ich nur beipflichten. Wenn man sich gewisse Besteller ansieht, kann man sehen, dass RTL das Vorbild dafür war...
Ja aber damit gibst du doch Reich-Ranicki recht. Es gab auch zu Goethes Zeiten schwachsinnige Bücher. Die sind aber in Vergessenheit geraten, weil sie schlecht waren. Und Goethe wurde schon zu seinen Lebzeiten gelesen, weil er gut war, weil er unterhalten hat - und viel mehr als das, weil er seine Leser berührt hat (z.B. die Selbstmorde nach "Die Leiden des jungen Werther"). Reich-Ranicki sagte, so wie ich ihn verstehe, dass es im heutigen (deutschen) Fernsehen kaum Sendungen von der Qualität gebe, wie sie Goethes, Schiller, Lessings usw. Werke damals hatten. Und dass das Fernsehen durchaus ein geeignetes Medium für tiefsinnige Unterhaltung ist, zeigen doch schon Sendungen wie die Simpsons. Die kann sich auch ein siebenjähriger neben seinem Professorenvater anschauen und beide haben Spaß dabei (vorausgesetzt man mag den Humor der Simpsons, aber das ist nur eine Geschmacksfrage). Oder Filme, die uns berühren weil sie gut sind.
Mann kann natürlich Äpfel mit Birnen vergleichen, aber ob das wirklich sinnvoll ist, ist ne andere Frage. Außerdem sollt man sich vielleicht doch überlegen, ob man Marcel Reich-Ranicki wirklich was über Bücher und Literatur erzählen muss.
Was haben die immer mit Helge Schneider? Das ist doch Unterhaltung auf höchstem Niveau.
... da zahlt es sich für Gottschalk doch aus, dass er früher Erfahrungen mit Klaus Kinski gemacht hat :D
Marcel Reich-Ranicki - Einer der ganz Großen unserer Geschichte! - Requiescat in pace!
Seit wann müssen ARD und ZDF Quote machen?
Genau das denke ich auch! Das ist aber auch im Kapitalismus, unserer Gesellschaft, allgemein so. Ich finde wir sollten einfach moralisch gesehen überhaupt nicht soviel Auswahl haben, wie wir sie haben, egal ob beim Fernsehprogramm oder anderen Dingen. Es werden überall zig Varianten angeboten, um Wohlstand zu deklarieren. Pluralität in der Medienlandschaft wird mit dem Argument, wie hätten doch Meinungsfreiheit und würden die Unterschiede zwischen den Menschen akzeptieren, legitimiert.
Also ich bin 16 und ich ich würd mir Shakespear auch angucken .___.
Ich guck fast kein Fernsehn mehr, weil mir das meiste einfach zu dumm ist, aber wenn sowas mal laufen würde, würde ich wieder anfangen
2 tolle Menschen. Gäbe es nur mehr von Ihnen und weniger Harz IV TV
Das hat Neil Postman alles schon in den 80-iger Jahren publiziert in "Amusing ourselves to death". Lesen hilft.
Mir war der Herr Reich-Ranicki immer unsympathisch, Büchernörgli, aber nachdem ich dieses Video gesehen habe, liebe ich ihn. Danke für's Teilen.
Bücher sind Scheisse. Klassische Musik und Philosophie auch.
... Bezeichnung setzen wir nicht nur eine Gruppe von Mitbürgern herab, die auf soziale Bezüge angewiesen ist, sondern mitunter auch die Kreativen, die an den Produktionen beteiligt sind, wie auch sämtliche Zuschauer dieser Sendungen. Für Personen, die mehr Goethe in den modernen Medien wünschen, gibt es entsprechende Programme, weiter steht es ihnen zu, einen eigenen Sender zu gründen, welchen sie mit höchster Wahrscheinlichkeit mit Werbung finanzieren müssten.
Marcel Reich-Ranicki hat einfach nur recht punkt. Und Gottschalk weis das auch
G. weiß nur, dass er auf's Klo gehen muss, wenn's im Po drückt. Alles Weitere muss dieser Hohlbirne gesagt werden.
@@k.k.920 Gottschalk ist keineswegs eine Hohlbirne. Er ist reflektiert und weiß sich und seine Person bzw. Rolle im TV richtig einzuordnen.
Fernsehen sollte interaktiver gestaltet werden können. Aber ich glaube das gibt's auch über Foren, und dahingehend dürfte das Fernsehen viel direkter um Meinungsumfragen bitten. Wir müssen die Politik genauso wie das TV dazu zwingen, uns nach unserer Meinung zu fragen. Vielleicht auch indem die mehrheit einfach streikt. Aber genau das fehlt in unserer Gesellschaft, eine Gemeinschaftsdynamik die wie in der DDR sagt "Wir sind das Volk". Aber wir lassen uns lieber berieseln.
WOAAAARRR, was würde der Kerl wohl über Kenny vs Spenny sagen?!
Jeder, dessen Verstand noch auf allen 3 Zylindern läuft, schaltet sowas ab, sobald er begreift, was er da sieht.
@@dearseall Ich bin mir sicher, bei einer Kenny vs Spenny Liveshow wäre er lieber gewesen.
@@dearseall - ist aber geil jau.
Ich würde mehr fernsehen, wenn es dort nicht so viel Müll geben würde. Wenn ich den Fernseher einschalte, dann meist nur für eine nette Doku auf arte, WDR oder phoenix.
Ein wunderschönes Gespräch :) Das war noch niveauvolles Fernsehen. :)
Er hat ja zum Grossteil Recht. Als seiner Zeit die Privaten zugelassen wurden, wurde ihnen auferlegt sie müssten zu einem grossen Teil informativ und bildend sein. Diese Vorgabe erfüllt heutzutage keiner der privaten mehr, da der Hauptbestandteil desProgramms aus Einheitsbrei besteht.
Und es ist nun mal so, dass wir uns zu nicht unerheblichem Teil von dem beeinflussen lassen (je Jünger desto mehr) mit dem wir uns umgeben. Da gehörtauch das Fernsehen dazu.
Gute Gottschalk-Fragen. Die Reich-Ranicki-Antworten wären nicht so enttäuschend schwach gewesen, wenn seine Kritik nicht nur auf punktuelle Eindrücke, sondern auf eine umfassende mediensoziologische Analyse gegründet gewesen wäre.
Wenn es wenige Fernsehsender gibt, die weitsichtige Intendanten haben werden sich wieder qualitative Sendungen durchsetzen, und auch die ungebildete Unterschicht wird wieder zu bewegen sein, sich weiterzubilden
Editieren
Natürlich hat RR, mit dem, was übers Fernsehen sagt, recht. Das Problem ist doch, dass die heutige Menschenmasse tatsächlich das sehen will, was bei RTL, Pro7, Sat1 usw. läuft. Allerdings merkt man auch, dass der schon ziemlich älter gewordene Mann einzig und allein an Popularitätsverlust leidet.
Herr Reich-Ranicki hat alles korrekt gemacht! Ohne Kompromisse ist noch besser.
Ein Programmpunkt der fraglichen Veranstaltung war ein Strip von Ingolf Lück vor einer sog. Bluebox - der Akteur entledigte sich seines Beinkleides mit ungefähr diesen Worten: "Und nun, speziell für Marcel Reich-Ranicki - Der Name der Hose." Noch Fragen ?
Ich schließe mich der Aussage an: Warum haben wir durch Pflichtgebühren finanziertes Fernsehprogramm, wenn man damit nur den Privaten Konkurrenz macht? Die Privatsender sorgen für Unterhaltung, dann kann doch das öffentl.-rechtl. etwas mehr für die Bildung der Bürger tun. Doch selbst wenn man dem Quotenargument Recht gibt: Sehr sehr viele Menschen schalten das Fernsehen heute schon gar nicht mehr an, weil es so schlecht ist. Wenn man die zurück hätte, wären die Quoten auch wieder oben!
Nicht 12008, sondern 2008.
danke für den ersten eintrag!dachte schon es möchte niemand!
werde mal drüber nachdenken wenn ich zeit habe und mich von der arbeit erholt habe!lg
"Du kannst dir sehr viel erlauben und die Leute gucken zu" - Da hat Reich-Ranicki sich eindeutig geschnitten :D
Inwiefern?
der Film "Free Rainer" widmet sich genau diesem Thema. Wer interesse an dem Thema Bildung und Schrott im Fernsehn hat, und diesen Film nicht kennt, muss ihn sich einmal anschauen. Der Film muss allerdings meißtens bestellt werden, da er nicht gerade im Regal der Blockbuster steht ... es lohnt sich allerdings.
Ein sehr großer Teil der IQ-Tests basiert auf mathematischem Verständnis, was einerseits Talent, andrerseits Schulung ist. Obwohl - oder gerade weil - mir Mathe sehr liegt (Physikstudent) würde ich dem aber nicht zu viel Bedeutung beimessen.
Beispiel: im Spiegel war ein Bericht über einen Deutschen, der zu den (ich glaube) neun intelligentesten Menschen gehören soll mit einem IQ knapp unter 200. Ich bin absolut überzeugt, dass ein Goethe, Sartre oder Bach um Welten intelligenter waren.
Gottschalk mag keine Preisverleihungen, aber er moderiert sie...wäre vielleicht mal Zeit etwas anders zu machen beim Moderieren.
er hat recht!
Traurig wie Gottschalk bei 18:28 prophezeit, wie es mit ihm nach "Wetten dass...?" weitergeht.
Ja, dieser Talk hätte für Gottschalk ein Aufbruch hin zu höherem Niveau sein können. Stattdessen setzt er sich in die Jury von RTL.
Und eine Beleidigung bedarf keiner weiteren Erklärung, sie dient ledeglich zur Herabsetzung der Zielperson. Nicht die feine Art, habe ich aber auch nicht behauptet.
Wie gut das Fernsehen freiwillig ist!.. Ach Moment, Rundfunkgebühr! Also wenn ich schon zahle, dann muss ich doch auch schauen. ;D
Mit dem Herr Reich-Ranicki würde ich mich so gerne mal einfach unterhalten :)
Er scheint sehr sympathisch.
Das wird schwierig, da er im September 2013 verstorben ist.
Das ist mir klar. Ich würde mich trotzdem gerne mit ihm Unterhalten. ;)
+Dangerou89 willst ihn ausgraben?
Heute macht Gottschalk selbst ganz groß mit im Proll TV genau das FErnsehen welches M.R.R zu recht hart kritisiert.
Gottschalk ist für mich ein Fähnchen im Winde....
Und heute macht der Gottschalk den Kasper im TV :(
macht er schon immer
Ich muss Gottschalk recht geben. Die Vielfalt ist wichtig.
Zur Not kann man ja den Fernseher ausschalten.
Der Erfolg von Kanälen wie Tom Scott, Deep Dive, Mentour Pilot, Vsauce, Posy, 3Blue1Brown zeigt, dass sich genügend junges Publikum für diverse Lerninhalte interessiert, wenn es sowas denn auf den ÖR mal gäbe. Sicher, nichts davon ist für alle Leute interessant. Aber einfach zu behaupten "sowas würde keiner gucken" stimmt einfach nicht. Und während DeepDive Dokumentationen in BBC-Qualität raushaut, lädt Posy 10-Minuten-Videos über 7-Segment-Anzeigen hoch, Tom Scott erzählt von Datumsgrenzen, und Vsauce springt von der "Höhe des Mount Everest" über "die Bewegung der Erde durchs All" zu optischen Illusionen - und alle Kanäle haben Millionen Abonnenten und Zuschauer. Klar, auf Englisch, daher wesentlich größere Zielgruppe, aber es liegt jedenfalls definitiv nicht nur an "der Jugend" oder "dem Publikum". Aber da wird lieber die 12. Show gemacht, wo damals Biolek, heute Henssler, Lafer, Lichter, Mälzer, Rosin, Schuhbeck, Wiener, Zacherl & Co. kochen, zeitweise begleitet von Kerner und Lanz, die - Verzeihung - eigentlich nichts in diesem Genre verloren haben. Oder, wir sagen es, wie es wahrscheinlich ist: das Fernsehen kann leider nicht allen gefallen, aber zum Glück gibt es das Internet. Vielleicht muss das Fernsehen einfach nicht alle Genres bedienen, sondern nur noch einen Bildungsauftrag haben. Vielleicht ist die Idee mit dem "Kochshows als Grundrecht" einfach nicht so clever.
Dass sich die öffentlich-rechtlichen nach der Quote richten müssen. Dann braucht man auch die Abgabe nicht!
ich stimme Ranicki vollkommen zu, dass Unterhaltung auf ein seriöses Niveau gebracht werden sollte und trotzdem auch für die an Seriösität weniger Interessierten immer noch unterhaltsam ist. Doch ich denke auch, dass dies schwer umzusetzen ist, und die Quoten vielleicht nicht in den Keller, aber doch merkbar fallen würden, da sich viele (ich zu meiner Schande manchmal auch ) lieber von Bullshit berieseln lassen. Insofern muss ich Gottschalk zumindest in diesem Punkt zustimmen. Wenn es gelingen würde eine passende Mischung zu finden, wäre das genial. Denn auch jemand, der nur Trash-TV schaut kann gefallen an seriösem Programm finden
Der Denkfehler ist nur genau das mit den Einschaltquoten. Bei privaten Sendern wie RTL etc. sind diese natürlich sehr wichtig, sonst gibt's kein Geld für den Sender. Bei den öffentlich rechtlichen Sendern aber gibt's in jedem Fall das Geld, weil es nämlich die Rundfunkgebühren gibt, die jeder zahlt. Selbst wenn er das Angebot gar nicht nutzt. Also gibt es erst mal keinen Grund für öffentlich rechtliche Sender, überhaupt auf Einschaltquoten zu achten.
Herr Reich-Ranicki hats nicht gefallen, anderen hats gefallen. Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen ja streiten. Vielleicht war Herr Reich-Ranicki in seinem Alter einfach nur überfordert?
Naja das ist das Problem, daß Leute denken, sie müßten eine Moral aus etwas ziehen oder irgendwelche Werte suchen und dann enttäuscht sind. Der Grund, warum ich Shakespeares Dramen mag ist derselbe, warum ich Bach oder Chopin mag: Weil das, was man da findet, verdammt gut ist, unterhaltsam, oft auch witzig und fast immer unendlich origineller als vieles, was sich modern schimpft.
Doch, hat es. Mathematisches Verständnis, Wortschatz,, Assoziationen, Verarbeitungsgeschwindigkeit, Räumliche Vorstellungskraft. Ein guter IQ-Test deckt einiges ab. Hamburg Wechsler IQ-Test kann ich beispielsweise empfehlen. Wird auch ständig weiterentwickelt.
Gottschalk wie Lanz ein Gatekeeper
Wofür haben wir dann die öffentllichrechtlichen Sender, wenn es trotz Gebühren so sehr um Quote geht.
Streng genommen richtig, besonders vor dem Hintergrund, in welcher Gesellschaft jemand lebt. Doch es gibt einen Konnex zwischen Bildungsgrad und Intelligenz, besonders wenn man sich die jeweiligen Extreme ansieht.
Ich würde sagen, wir selbst können Wirkung zeigen. Wo Nachfrage ist, gibt es auch Angebot. Wenn wir uns als Zuschauer weigern bestimmtes sehen zu wollen, werden sich auch die Formate und das Programm verändern. Niemand muss sich verdummen lasse, zumal der Schrott am Fernsehen dann läuft, wenn man seine Zeit lieber an der frischen Luft mit Sport oder etwas Sinnvolleres verbringen sollte. Und dafür GEZ zu bezahlen ist ja noch dümmer.
Ich würde gerne wissen, was er wohl von TikTok hielte
Er wäre froh dass er das nicht miterleben muss
RIP Marcel
Die Werbung ist im Privatfernsehen der Dreh- und Angelpunkt aller Funktionen, das ist fair und das ist frei. Was du als "schwachsinnig" bezeichnet hast, war das Programm, nicht wie die Sender mit Filmen Umgehen. Die Sender haben für sich als Unternehmen das Ziel, Profit zu machen indem sie als als Medium Informationen unabhängig von deren Qualität oder Nutzen in das Wohnzimmer des Zuschauers zuliefern. Ob sie diese Informationen schlussendlich würdigen, steht nicht zur debatte. Die Frage ist,...
R-R hat nicht unbedingt unrecht. Jedoch ist seine Sicht sehr beschränkt. Ein differenziertes Bild vom deutschen Fernsehen hat er nicht. Es ist im internationalen Vergleich möglicherweise das vielseitigste. Es gibt für JEDEN die passenden Sendungen. Jedoch ist es immer die Frage, wie es auf den Hauptsendern zu den besten Sendezeiten aussieht. Und da ist, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, sehr wohl Kritik angebracht.
Ich denke Marcel Reich Ranicki hat recht: Das mag jetzt ein schlechter Vergleich sein, weil's eine amerikanische Serie ist, aber schaut euch mal Serien wie Game of Thrones an - eine Serie, die aufwendig produziert ist, mit einer Menge Gemetzel und Sex, die aber auch wahnsinnig komplex ist, mit starken Charakteren, vielen verschiedenen Storylines und vor allem, die einen gigantischen internationalen Erfolg hat. Es zeigt, dass es durchaus möglich ist, Fehrnsehen zu machen, das Millionen von Menschen anspricht und trotzdem intelligent ist.
Merkwürdiger Versuch, die Unfähigkeit der Produzenten mit der (angeblichen) Dummheit der Konsumenten zu rechtfertigen.
vor allem die Argumentation begründet auf Quoten. Die öffentlich rechtlichen haben sich nicht nach Quoten zu richten.
kritiker sind insofern wichtig, damit sich der konsument besser eine Meinung bilden kann und vielleicht sogar anfangen kann selber kritisch zu denken.
Keine Frage, im Fernsehen läuft schon viel Mist... aber gegen das was im Radio läuft ist das Fernsehprogramm etwas für Hochinterlektuelle^^ Kulturelle Bildung ist in den Schulen leider nicht so schwer gewichtet wie Mathematik usw... aber egal welches Medium, es gibt ein Plätzchen für jeden Anspruch.
In Deutschland läuft bei den meisten Sendern tatsächlich nur die übliche Musik, die keinem wehtut, zusammen mit entsprechend belanglosen Infos. Aber es gibt auch Sender wie den Deutschlandfunk oder Bayern 2...da findest du Kultur ;-)
Reich-Ranicki hat durchaus Recht indem was er sagt!
Für kurze Zeit hat seine Kritik Wellen geschlagen, nun ist sie ebenso in Vergessenheit geraten, wie die Ölkrise von BP und deren Folgen.
Der Typ hat einfach recht ... deutschen tv schau ich schon lange net mehr weil nur kacke läuft ... Filme sind auch nicht mehr das was sie einmal waren und ich selbst bin 25 Jahre alt und kann das erkennen...
Wie war das mit Sokrates und dem logischen Schließen?
Das N in RTL steht für Niveau
Marcel Reich-Ranicki ist/war so ein rhetorischer Haudegen, dass man ihn nicht unbedingt mit Samthandschuhen anfassen muss.
so. Wo auf RTL oder Sat1 zwischen 12 und 20 Uhr wird bei "Familie im Brennpunkt" oder "Nachbarschaftsstreit" denn versucht, Bildung auf einfache Weise nahezulegen, Herr Gottschalk, hm?
Warum geht er erst dort hin
25:21"Wenn du übers Fernsehen weinst, dann musst du dich erschiessen, wenn du ins Internet kuckst"
Fernsehen ist heute Quantität und keine Qualität.
Gott sei Dank bin seit Drei Jahre Fernsehen frei.
Ich müsste jetzt nochmal nach dem Satz suchen von ihm der mich so aufregt, aber heute nicht :) da kam das jedenfalls für mich so rüber dass er Bildung immer mit alten Büchern verbindet.
Bzw. dass beide das tun. Es war irgendwas wie "Kannst du denn nicht verstehen dass es Menschen gibt die eben nicht gebildet genug sind, einen 'Blabla' zu lesen?" (Name des Schriftstellers gerade vergessen) - und das finde ich einfach anmaßend, "nicht gebildet genug"
Genau, der IQ gibt quasi nur das Potential in bestimmten Gebieten an, was man aus diesem Potential macht, ist wieder eine andere Geschichte. Ohne Inhalte nützt Denkvermögen nun mal sehr wenig.
Was mich hier stört ist die Unterscheidung in "Primitive" und "Elite" als ob man genetisch bedingt zum einen oder anderen gehören würde. Warum wird hier nicht nach Möglichkeiten gesucht Shakespeare und co. auch einem Publikum zugänglich zu machen das nicht studiert hat? Lasst die Leute diese Dinge doch erstmal entdecken und gebt ihnen eine Chance damit in Berührung zu kommen. Die Behauptung, die meisten sind nur für verliebte Bauern und Models gemacht ist schlicht eine Beleidigung!
Thomas Gottschalk ist hier meiner Meinung nach eindeutig der verkehrte Gesprächspartner. Keine gute Basis.
Gottschalk lässt ein Gespräch nicht zu. Er versucht seine Abhängigkeit zum Fernsehen auch über MRR zu stülpen. Ein lächerlicher und auch trauriger Versuch.
Naja, sie haben schon etwas miteinander zu tun. Allerdings irrt sich Trakkar, was die Richtung des Geldflusses betrifft...
Alle schreiben er hat Recht, dabei schaut ihr alle lieber das Dschungelcamp als irgendwelche Literatur-Sendungen
Marcel Reich-Ranicki ein bemerkenswerter Mensch.
Ich würde mich über Shakespeare-Verfilmungen freuen und ich bin 17! 24:50
(Schade nur, dass das so viele anders sehen)