Die Deutsche Bahn lässt es krachen! Mit Vierfach-Traktion RS 1/650 durchs Ammertal von/nach Tübingen
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- Опубліковано 3 жов 2024
- Hallo liebe Eisenbahnfreunde und Besucher,
herzlich willkommen auf meinem Kanal!
Da lässt man es echt krachen im Ammertal- auf der gleichnamigen Ammertalbahn. Hier liegt die Erfolgsgeschichte des Nahverkehrsbetriebes, der nach der Bahnreform grundlegend verändert wurde.
Sie wurde in kompletter Länge reaktiviert, denn der westliche Abschnitt zwischen Gültstein und Herrenberg war längst stillgelegt und abgebaut.
Bis dahin gab es von Tübingen her noch Güterverkehr, der Personenverkehr war schon vor Jahrzehnten eingestellt worden.
Lediglich zwischen Tübingen und Entringen konnte sich der Schülerverkehr halten- auf einer der letzten Einsatzstrecken der "Roten Brummer" der Baureihe 798. Doch das sollte nicht so bleiben, die Strecke wurde vom Zweckverband für ÖPNV im Ammertal (ZÖA) 1996 komplett übernommen
(damals noch für die symbolische EINE D-Mark, heute wäre wohl mehr zu berappen) und 1999 in kompletter Länge modernisiert wieder in Betrieb genommen. Statt der anfänglich 700 erwarteten Reisenden täglich waren es bis zum Einbruch zu Corona-Zeiten 9000!
Grund für den Erfolg sind die kurzen Fahrzeiten dank der schnellen 650, die Erhöhung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten und die Taktanpassung an die S-Bahn in Herrenberg. So kommt man planmäßig halbstündlich von und zur S-Bahn in Herrenberg.
Das ist aber nicht der Grund für die Vierfachtraktion, die ich hier aufgenommen habe. Weil hier sonst stets Doppel-650 unterwegs sind, zumindest planmäßig. Eine Baustelle auf der Strecke zwischen Tübingen und Plochingen sorgt für SEV und Unterbrechung.
Um den Reisenden eine alternative Verbindung nach Stuttgart bieten zu können, die keinen SEV beinhaltet, wurden die Kapazitäten im Allertal aufgestockt und es fahren derzeit vier "Schachteln".
Die Tübinger können somit über Herrenberg mit einmaligem Umsteigen schnell nach Stuttgart gelangen.
Wie ihr seht, sind bereits Fahrleitungsmasten aufgestellt worden. Die Elektrifizierung steht an, weil die Strecke zur künftigen Regionalstadtbahn Neckar-Alb gehören soll. Mit dem elektrischen Betrieb lassen sich auch die kurzen Fahrzeiten der Regioshuttle realisieren, denen im Dieselbetrieb keine gleich schnellen Alternativen mehr folgen werden.
Meine Aufnahmen habe ich in der vergangenen Woche angefertigt, und voll auf Glück gesetzt- denn das Wetter sollte eigentlich schon schlechter sein.
Zu meinem Glück setzte das erst am Nachmittag ein, als ich bereits etliche schöne Aufnahmen im Kasten hatte. Der erste Zug kommt vor Gültstein unter der BAB 81 und K 1036 hervor, recht unspektakulär.
So richtig schön ist es bei Entringen, wo herrlich frühlingshafte Atmosphäre eine schöne Kulisse für die 650 bildet. Ich habe die Züge jeweils einmal vom Berg und unten am Bahnhof aufgenommen.
Viel Spaß und liebe Grüße euer Torsten!
Hallo Torsten..kenne die Gegend nicht....aber😊 wieder ein sehr tolles Video auf deinem Kanal gesehen..tolle Bild und Tonqualität... ohne Gequatsche🤭 deine Filmbeschreibung ist super.. tolle Schreibe👍.Gruß aus dem Ruhrpott, Klaus
Servus Torsten, Merci für die tollen Bilder von den Vierteiligen 650ern auf der Ammertalbahn.
Ich hab sie damals im Doppelpack erlebt.
Mit Vierteiligen 650ern kann ich dir auch anbieten, jedenfalls wie ich noch im Markgräflerland lebte, gab es diese Konstellation auf der Strecke der Breisgau S Bahn von Freiburg am Kaiserstuhl vorbei nach Breisach.
Dürfte heute auch elektrisch sein.
Danke dir für die Erinnerungen an die 650er im Ammertal 🤗.
Gruß von Robert aus Frankfurt am Main nach Stuttgart
super tolle Aufnahmen. Bedingt durch die Vollsperrung der Strecke Tübingen nach Nürtingen nutzten sicher viele die Route über Herrenberg um nach Stuttgart zu gelangen. daher auch sinnvoll die Kapazität zuerhöhen. Eben durch die Sperrung waren auch weniger Umläufe der 650er nötig so das genügend Fahrzeuge zum pendeln zwischen Tübingen und Herrenberg vorhanden waren.
Danke! So stehts auch in der Beschreibung😃
Moin. Jetzt habe ich erst Dein Video von der Ammertalbahn entdeckt.
Das ist schon eine klasse Erfolgsgeschichte, auch von der Zugfolge her; und die reale Entwicklung der Fahrgastzahlen ist offensichtlich weit besser als einst prognostiziert - Robert Meinecke hat das möglicherweise von seiner früheren Tätigkeit her noch in konkreter Erinnerung.
Jahrzehnte lang quasi nur Schülerverkehr mit dem Schienenbus (VT 98) zwischen Tùbingen und in Entringen dann Schluss. Auch deswegen sagte man früher Jammertal. Heute dagegen attraktive Fahrzeiten und Anschlüsse und nebenbei auch landschaftlich schöne Gegend zum Ausstieg in Zwischenstationen für (Rad-) Wanderungen usw.
Also auch dafür herzlichen Dank und viele Grüße von Otterndorf/Cuxhaven nach Baden-Württemberg von Claus
Vielen Dank!
In Brandenburg fahren die Regioschüttler meist nur solo oder maximal als Doppeltraktion durch die Gegend. Bemerkenswert übrigens: die haben so richtig gute Bremsen. Wenn die Kisten mal Zwangsbremsung bekommen, dann hört es sich an, als würden die unter sich den Boden umpflügen, und es kann im Zug stehende Fahrgäste richtiggehend umschmeißen.
Super. Wenn da die Elektrifizierung abgeschlossen ist, werden dadurch wieder einige RS1 frei, die anderswo gut gebraucht werden können.
Mich würde ja mal interessieren, welche Strecken in absehbarer Zeit noch gebaut, ausgebaut oder elektrifiziert werden sollen. Weiß zufällig jemand, ob es da irgendwo eine Übersicht gibt?
Hallo , auf der Elztalbahn und der Kaiserstuhlbahn war das bis zur Elektrifizierung üblich : Brüllwürfel ohne Ende.
Genau, hier eben nicht. Hier fahren sie sonst nur als Doppel.
... ja und weiter???
lt. Stadler sollen bis zu 5 Stück RS 1 zusammen gefügt werden können.
4 Wagen sind eigentlich auch hier in Thüringen die Regel, auf der Strecke zwischen Erfurt und Arnstadt.
... nur da macht es die Erfurter Bahn und die Süd-Thüringen-Bahn (was am Ende auch Ein und das Gleiche ist) zusammen.
Ich habe vor einiger Zeit auch schon mal die bereits erwähnten 5 Wagen hintereinander gesehen, da war aber eine Überführung dabei, von Meiningen nach Erfurt Ost in die Hauptwerkstatt der EB.
Die EB betreibt schließlich auch das Dieselnetz um Bad Kissingen, als "Unterfrankenshuttle". 👍
Die EB hat sich inzwischen ganz schön gemausert und ist wohl auch ganz erfolgreich zwischen Leipzig und Schweinfurt unterwegs. 👍👍👍
48 Zylinder und 2120kw, für 160 Tonnen 😁