Einfach toll! Es ist schön zu sehen, dass solche schwierigen Lektionen auch ohne "Feuer" und mit viel Geduld und Liebe beigebracht werden können! Ich komme eigentlich aus der Westernreiterei, schaue aber immer gerne über den Tellerrand und finde es super, wenn jemand mit viel Herz, Liebe und Verstand sein Wissen teilt!
Es geht um den Weg. Wer schon mal ein Pferd reell ausgebildet hat, weiß, dass man nicht mit der Endversion beginnt... und dass in jedem Pferd seine ihm ganz eigene Art zu piaffieren mit der Zeit reift! Wünsche allen, die in der Lage sind, Ihre eingefahrenen Ansichten, Bewertungsraster und Definitionen loszulassen viel Freude und innige Verbundenheit mit ihren Pferden - denn ein offener, freundlicher Geist ist die Basis eben dafür 🤩🐴💞
Wenn Du zugeschaut hättest, liebe Susi Biller, hättest Du vernommen: Q ist auf dem Video 3 Jahre alt und es ist sein ERSTER Piaffansatz - wer schon einmal ein Pferd reell ausgebildet hat (oder mehrere bis hunderte begleitet hat wie ich), WEISS, dass es einen WEG zur Endversion gibt. Da geht es doch nicht um BESSER oder SCHLECHTER, es geht vielmehr um den FEINEN Dialog mit dem Pferd, das MITEINANDER, die Harmonie, das Sich-blind-verstehen, das EINSSEIN. Das alles und vor allem Kraft und Koordination in der Piaffe brauchen Zeit, um zu wachsen und zu reifen. Wer das seinem Pferd nicht zugestehen mag, um dessen Pferd tut es mir von Herzen leid. Dieser UA-cam-Kanal ist zur Inspiration da und nicht zum Lästern, Vergleichen, Fehlergucken oder für Besserwisserei. Mach doch einfach Deinen eigenen Kanal auf. Viel Erfolg!
Da ich immer ausgelacht werde wenn ich erzähle dass ich mein Minishetty gerne anpiaffieren möchte , versuchen wir es jetzt selber. Er ist wahnsinnig fein , ich denke es wird ihm noch ein besseres Körpergefühl zu geben. Darum geht es uns , ordentliches und gesundes arbeiten. Vielen Dank für deine Hilfe !❤
Danke ☺️, ich freu mich, dass Dir meine Trainingsart gefällt! Mehr Videos aus meiner Einssein-Show findest Du hier: www.smartreiten.com/blog?tag=%23einssein-show Alles Liebe für Dich und Dein Pferd!
Dankeschön, Du Liebe! Ich bemühe mich immer zurückzugeben, was ich von den Pferden bekomme! Sie sind so wundervolle Begleiter und wollen uns sooo gern gefallen - wir sollten ebenso bemüht sein, ihnen zu gefallen!
du bist echt sympatisch und kannst es super erklären 😊 Und endlich mal jemand die ein Video macht mit einem Pferd, dass die Piaffe noch nicht perfekt kann. 👏🏼 So kann man es sich viel besser vorstellen wie es beim Beginnen aussieht 😊
Dankeschön und ja, ich finde den Weg auch viel interessanter. Es ist so spannend, wie die Pferde reagieren, sich entwickeln und ihrer Persönlichkeit und ihrem Körper reifen... Just love it 😍
Super erklärt, vorallem mit der zeitleiste, so sieht man dass das ganze seine Zeit braucht und man die Geduld braucht um eine perfekte piaffe zu bekommen👍☺️
Dankeschön und ja Du hast vollkommen recht: Es braucht alles seine Zeit. Nicht nur der Kopf muss verstehen, der Körper muss auch lernen, sich zu koordinieren, und dann die notwendige Kraft aufbauen, um so eine anspruchsvolle Lektion meistern zu können. Jedes Mal 1% besser darf die Piaffe mit der Zeit reifen 🤩
Tolles Video! Sehr schön, dass du auf die Zeit, die das Pferd benötigt, und die Pausen hinweist, die auch ich besonders wichtig finde. Weniger ist mehr, leider wird dies heute meistens nicht beachtet.
Du hast einen super netten Umgang mit den Pferden. Ich finde das so schön, wie du mit deinen Pferden arbeitest, dass du so viel Wert auf Ruhe und Verständlichkeit legst und Zwang um jeden Preis vermeidest. Echt tolles Video. Wirklich super!
Dankeschön, liebe Pia! Mir ist es wichtig, das Gefühlsleben meines Pferdes an erste Stelle zu stellen. Keiner, kein Mensch und auch kein Pferd, wird gern kontrolliert oder zu etwas gedrängt. Aber ein Pferd, das begeistert von uns ist, liebt es, uns Geschenke zu machen!
habe dieses video zufällig gefunden und finde es faszinierend dass du genau das gleiche system fürs entwickeln der piaffe hast wie ich. ich habe vor über einem jahr begonnen und momentan schaffen wir bis zu 8 baby-piaffe tritte. es wird immer besser, besonders nach einer pause von ca 2 wochen. super dass du das auch erwähnst :-)
@@smartreiten-einssein hast du auch noch einen tipp, was man machen kann, wenn das pferd übermütig wird und beginnt tatstörungen zu entwickeln? je nachdem, ob ich das piaffieren eher früher oder später in der arbeit einbaue, ist er übermütig (im früheren fall) oder sehr schlapp und reagiert eher unwillig wenn ich die piaffe-tritte als abschluss üben möchte. weil ich dieses schlapp sein verhindern möchte, will ich nach dem aufwärmen gleich seine energie für die neue lektion nutzen, um dann als belohnung eine pause zu machen, und danach nur mehr "altbekanntes" zu machen. dann haben wir aber das Galoppproblem :-(
Das ist natürlich eine tolle Art dem Pferd die Piaffe beizubringen. Trotzdem geht das wesentlich schneller 🤗 und Pferde haben wissenschaftlich erwiesen kein allzu langes Gedächtnis. Also gerade am Anfang bleibe ich dran, solange das Pferd Lust auf die Lektion hat. Abwechslung ist da trotzdem das A und O. So habe ich bei einem früheren Pferd die Piaffe in einem halben Jahr erarbeiten können. Die Feinarbeit besteht sowieso ein Leben lang
Danke und nun ja mit dem "nicht allzu langen" Gedächtnis geh ich so nicht konform, ich denke wir dürfen unseren Pferden durchaus mehr zutrauen als das, was wir mit unseren begrenzten "wissenschaftlichen" Messungen zurzeit "messen" können. Die Piaffe zu erarbeiten geht vom Kopf her durchaus in wenigen Tagen, wenn wir nur kristallklar kommunizieren, aber der Körper braucht halt seine Zeit... Q ist auf dem Video +/- 3, inzwischen ist er 6 und noch lange nicht mit seinem Körper fertig. Die Piaffe sitzt, aber sie darf noch ein paar Jahre reifen bis er sie in seiner individuellen Endversion zeigen wird... Dranbleiben solang's genehm ist und dann wieder ein Denkpäuschen einlegen, da bin ich voll dabei :-) Und ja, die Feinarbeit bleibt ein Leben lang, absolut!
Toll👍 so sollte dressurtraining aussehen 😍 Domino und ich feilen auch schon seit etwas über einem Jahr an der Piaffe über das antippen der beine und sind jetzt gerade dabei das mit etwas mehr Schwung zu kombinieren 🐴 dafür konnte ich aus dem Video auch den ein oder anderen Tipp ziehen, danke dafür❤️
Sehr gutes Video. Ich hoffe durch solche Menschen und gutes Grundverständnis für das Tier Pferd wird der Dressursport in eine pferdegerechteren Richtung geschoben.
Danke liebe Kathy, ich freu mich sehr, dass es Dir gefällt! Und ja, die Pferde haben uns so viel zu lehren, wenn wir nur mal zuhören und achtsam hinschauen 🐴, gerade im Dressursport, der ja eigentlich ein partnerschaftlicher Tanz auf Augenhöhe sein sollte...
Ich habe nach Methoden gesucht, mein Pferd im Kopf auszulasten, da es bei ihm wirklich 4-5h-Ausritte braucht, dass er zur Ruhe kommt. So bin ich auf dich gestossen. Schön wie fein du arbeitest und wie gut du erklärst! Ich habe auf jedem Fall ein Abo da gelassen. 😄
Danke, Du Liebe! Und viele kreative Kopf- und Körper-Ideen wünsche ich Dir für Dein Pferd! Meine lieben auch immer wieder Neues, Anderes, Ungewohntes und mehr, mehr, mehr davon 😍
@@smartreiten-einssein ja, meiner eben auch! Seit er das Klickern (egal ob mit Lob oder Leckerli) verstanden hat, kann er davon nicht mehr genug bekommen 😄
mega tolles Video. Endlich mal jemand wo man es verständlich erklärt bekommt :) Eine Frage mein Pferd ist leider immer sehr unmotiviert bei der Handarbeit. Hättest du Tipps wie ich ihn generell mehr motivieren könnte?
Ganz ganz ganz kurze Einheiten, zb. erst etwas machen was dein Pferd sehr sehr gern macht danach vielleicht 2 Minuten Handarbeit und dann entweder Schluss machen oder grasen gehen oder wieder etwas was er mag 👍🏼
Kurze Sequenzen ist genau das Stichwort :-) Und viel Variation in den Themen, die Du abfragst. Dein Pferd mit Neuem überraschen, Spiele spielen, Denksportaufgaben stellen, viel Loben, ihm Deine Ideen als seine verkaufen! Wie genau das geht, dafür ist hier klar nicht genug Platz, komm gern in eines unserer Online-Programme, um mehr dazu zu lernen. In wenigen Wochen startet z.B. unser neues Programm "Das ABC am Boden", das ist sicher ein guter Anfang für motiviertes Mitdenken und Mitmachen :-)
Danke für dieses Video und das ermuntern Geduld zu zeigen. Viel Geduld. Erwische mich zu oft wo ich denke "das muss doch jetzt klappen, jetzt muss doch der nächste Schritt kommen". Du zeigst hier sehr schön wie es sich lohnt auch über sehr langen Zeitraum Geduld zu zeigen. Danke! Werde es mir zu Herzen nehmen! Habe ein 5j klein Tinker. Denkst du mit ihm kann ich auch so eine feine Arbeit erarbeiten?
Na sicher, Du Liebe! Es kommt vor allem auf Deine eigene Klarheit und Feinheit an. „You go First!“ Dein Pferd möchte Dir so gern gefallen, Du darfst ihm erklären, wie ihm das gelingt. Und immer schön drauf achten, was er leisten kann, mental und körperlich. Mit 5 wächst er ja auch noch, da kann es schon mal super gehen und dann wieder gar nicht an anderen Tagen. So lange er sich bemüht und Du fein anleitest, macht Ihr Schritte vorwärts. Denn wenn’s mal in einer wachstumsphase nicht so gut wie schon gewohnt klappt und Du geduldig bleibst, ist das wie ein Schwungholen für den nächsten Fortschritt. Ich nenn das gern „Ritte stapeln“, viel Spaß dabei! 💃🏻🐎💞🏇💞
Ich bin richtig begeistert von deiner Arbeitsweise☺️ Wie weit muss denn das Pferd schon ausgebildet sein, um die Piaffe zu erarbeiten? Meine Stute ist 8 Jahre alt und ich würde mal sagen auf gutem A Niveau richtung L (wenn sie sich denn mal so richtig gelöst hat und richtig Motivation hat, Dressurturniere gehen wir von daher noch nicht). Sie steht von sich aus schon so, dass das Becken etwas kippt. Aber sie kommt nur ganz ganz schwer bis gar nicht nur durch körpersprache zurück. Sie hat zu viel Go. Auch durch einen Impuls am Halfter/Kappzaum oder durch ein anticken mit der Gerte an der Brust bringt nicht viel. Was noch so ne sache ist, sie ist ser Vorhandlastig und ich weiss nicht wirklich warum und bringe das auch kaum weniger. Kraft hättesie definitiv genug. Kommt nur drauf an ob sie sich dafür anstrengen mag oder nicht
Danke liebe Alexandra :-) Du siehst in dem Video meinen (in den ersten Szenen) noch ungerittenen Youngster Q im Alter ab 3 Jahren. Es ist nie zu früh, die Vorarbeit für die Piaffe zu beginnen. Vorarbeit heißt dann natürlich spielerisch in Maßen, die ein Pferd in dem Alter mitten im Wachstum etc. gut verkraftet... Wie Du schreibst, hast Du ja die eine Voraussetzung, korrektes Stehen mit gekipptem Becken (und auch das Verständnis dafür beim Pferd), bereits erarbeitet. Es fehlt noch das Zurück kommen auf Körpersprache. Nun, das ist ein wesentlicher Teil, das würde ich zunächst sicherstellen, z.B. mit Trab-Halten-Rückwärts-Trab-Übergängen zu Fuß wie auch im Sattel (dadurch bringst Du sie auch ganz nebenbei mehr auf die Hinterhand, was ihrer Vorhandlastigkeit entgegen wirkt...). Denn ohne die Fähigkeit, sie mit leisen Hilfen zurücknehmen zu können, wird aus den Piaffanfängen allzu leicht ein Kampf... Die Piaffe darf ruhig über Monate bis Jahre reifen, sodass man auch nicht zu lange warten sollte, Du weiß schon, was Hänschen lernt, fällt Hans später im Leben leichter... Ein Pferd, das körperlich in der Lage ist, sich leicht zu versammeln, kann unabhängig vom Alter lernen, den Grundgedanken der Piaffe zu verstehen. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Piaffe begonnen werden darf, solange man ein gesundes maß an den Tag legt. Die Fähigkeit, sich zu versammeln, kann gerade im jungen Alter kommen und gehen (deshalb hatte ich mit Q ja auch mehrere Monate Piaff-Pause zwischendurch eingelegt...). Was den Ausbildungsstand anbelangt, sollten die Voraussetzungen erfüllt sein, die im Video genannt sind, was ein Pferd auf A/L-Niveau also durchaus vorweisen können sollte. Das entscheidende für Dich ist sicher, zuerst noch das Verständnis Deiner Stute fürs "Hooo..." zu erarbeiten und dann ihre Motivation für die Kombination aus Engagement und "Hooo..." zu wecken :-) Viel Erfolg!
Stimmt genau, es ist halt oft ein schmaler Grat den gymnastizierenden Weg zu wählen ohne ins Drillen auf der einen Seite oder ins Dressieren auf der anderen Seite abzudriften. Ich glaube, genau darin liegt die Kunst, Harmonie und sportlichen Erfolg zu vereinen. Danke für Dein Zitat dazu. So passend 🤩
Vielen Dank für dieses tolle Video😍 Wahnsinn! Mein Freiberger zeigt sich wie Q. Ich freue mich es nochmal anders zu versuchen. Machst du diese Übungen vor oder nach dem Reiten, also kann man es auch zum aufwärmen nutzen? Liebe Grüße aus dem hohen Norden🙋♀️
Danke für Deine lieben Worte! Nach den obligatorischen 10 Minuten Schritt (je nach Pferd ggf. auch mehr), ist die Piaff-Vorarbeit eine prima Möglichkeit zum Warmmachen. Na klar nicht in der höchsten Performance, sondern easy zum Warmmachen, Kadenz und Aktivität dann mit der fortschreitenden Trainingseinheit entsprechend steigern. Viel Spaß und liebe Grüße 🦄✨
gibt es zu dem piaffieren noch ein update? würde mich interessieren wie es bei euch weiter gegangen ist :-) ich bin mittlerweile so weit, dass mein pferd nach ca 2 jahren jetzt am halsring auf stimmhilfe piaffiert, aber wir haben noch 3 punkte, die zu verbessern sind. 1) er hat ein stärkeres und ein schwächeres hinterbein. dadurch hebt er eines besser als das andere. da versuche ich mit antippen im richtigen moment gegenzuwirken. funktioniert meistens gut, aber unter dem Sattel leider noch nicht. 2) wir schaffen (und ich verlange) nur wenige tritte, obwohl er jetzt seit kurzem von alleine mehrere tritte anbietet. ca 10 tritte schafft er. das wiederholen wir auf beiden seiten mit pause 2 mal, und dann ist schluss (wobei wir immer mit guten tritten aufhören). hast du tipps wie ich vll mit ihm trainieren kann, länger durchzuhalten? und das 3) ist, dass er von links und rechts geführt unterschiedlich gut piaffiert. von links piaffiert er oft auch beim frei laufen zum spaß vor mir, aber von rechts gar nicht. denkst du dass führübungen hier helfen würden? lg :-)
Vicki Quabbi Ja, das funktioniert auch frei ohne alles, ich muss nur vormachen oder Arm heben und danach fragen, dann piaffiert Q... Na klar noch nicht in perfekter Performance - erstens wächst Q noch und ist mit seinem Körper noch lang nicht fertig und zweitens knabbern wir aktuell an den Nachwehen von seinem Stunt mit dem Paddockzaun vor 4 Monaten, wobei ich dankbar bin, dass er den überlebt hat, und meinem Bandscheibenvorfall, wegen dem die Ärzte es für ein Wunder halten, dass ich nicht im Rollstuhl sitze... Im Moment also für uns beide Training auf Sparflamme (bzw. eigentlich in Warteschleife...) Zu Deinen Fragen: 1) Das Bein animieren, was schneller werden soll, macht Sinn. Nur aufpassen, dass es nicht künstliches Dressieren statt reelles Gymnastizieren wird, das ist ein schmaler Grad... 2) Immer wieder den Ansatz trainieren ist wertvoller als laaaange Sequenzen, die kommen schon von allein. Dann helfen im nächsten Schritt Übergänge Trab-Piaffe-Trab und Tempo-/Kadenzwechsel innerhalb der Piaffe. 3) Unterschiede li / re sind völlig normal, meist bedingt durch die natürliche Schiefe, manchmal auch, weil wir selbst unterschiedlich agieren. Ja, Führübungen und Handarbeit von beiden Seiten gleichmäßig abfragen und die Seiten mit geraderichtender Biegearbeit vom Boden und vom Sattel aus über die Zeit muskulär ausgleichen, ist der richtige Weg... Viel Erfolg!
@@smartreiten-einssein Hallo! Wieder ein Jahr später.. ich lese immer wieder, dass man aufpassen soll, dass das Pferd reell gymnastiziert wird und nicht "dressiert". wo genau ist der unterschied? wenn das pferd die übung mit freude ausführt und im fall der piaffe die hanken beugt und den rücken aufwölbt, kann es eigentlich kein "dressieren" mehr sein, oder? leider definiert das nie jemand wie genau man das verstehen soll..
@@MrQuabbi Doch klar: Reell gymastiziert ist Dein Pferd, wenn es in korrekter Anlehnung ist, d.h. reell am Sitz steht (wenn unterm Sattel), vor Deinen treibenden Hilfen ist (zu Fuß wie im Sattel), reell am Außenzügel steht (zu Fuß wie im Sattel). Das zusammen zeigt sich in steter Dehnungsbereitschaft in allen Silhouetten (von der tiefsten Dehnung bis zur höchsten Versammlung), also im sanften Zug auf dem Außenzügel, den Dein Pferd Dir wie einen sanften Händedruck gibt, in der aktiv unterschwingenden, tragenden Hinterhand, dem angehobenen Widerrist, den durchlässigen Genick und dem hergegeben, locker schwingenden Rücken. Wenn das in Anlehnung korrekt geschult wurde, zeigt unser Pferd all diese Kriterien auch in Selbsthaltung ohne Zügelkontakt, es steht dann an Deiner Energie, möchte ich sagen. Dressiert ist im Gegensatz dazu ein Pferd, wenn es nicht vor den treibenden Hilfen steht, sich in vermeintlicher Selbsthaltung einfach nur „in Haltung stellt“, im Genick nicht butterweich nachgiebig ist, die Stellung aufgibt, das Becken nicht kippt, um mit der HH zu lasten, den Rücken festhält etc.... Der Unterschied ist optisch oft wirklich nur ein schmaler Grat, das macht es schwer, reelles Gymnastizieren von mechanisierenden Dressieren zu unterscheiden... Hoffe, das hilft 🏇🤩😘
@@smartreiten-einssein Leider hilft es mir nicht ganz.. alle klassischen Dressurlektionen kommen doch aus der Natur - in der Natur ist aber gar kein Mensch involviert. Macht das Pferd dann manchmal in der Natur seine Übungen "falsch"? Mein Gedanke ist der: wenn das Pferd voller Freude und Ausdruck eine Übung vollführt - egal ob Piaffe, Passage oder einen versammelten Galopp - und technisch nichts einzuwenden ist, wie kann man dann die angesprochenen Feinheiten kontrollieren, insbesondere wenn das Pferd frei ist, also weder am Zügel noch sonst wie direkt Kontakt mit dem Menschen hat. In weiterer Folge stellt sich die gleiche Frage dann beim Halsring, wo es keinen Außenzügel gibt.. 🤔 ich kann mir nicht vorstellen, dass das dem Pferd schadet, wenn es so bereitwillig mitmacht, die Kruppe absenkt und den Rücken aufwölbt. Für mich hätte das "Dressieren" eher bedeutet, was man leider oft im Sport sieht, nämlich dass die Pferde hinten hopsen ohne Last aufzunehmen und in vielen Fällen am Zügel zurück gehalten werden - da wurde das Pferd darauf dressiert diagonal am Stand zu laufen, ohne Versammlung und ohne aufgewölbten Rücken. Das sieht man in der Natur nämlich nicht.. aber oftmals wird eben nicht das gemeint, wenn vom Dressieren die Rede ist
@@MrQuabbi Ahh, ich verstehe, was Du meinst. Also "Dressieren" ist für mich das, was ich in der letzten Antwort beschrieben habe. Das, was Du ansprichst wäre für mich das andere Extrem, nämlich Drangsalieren / Drillen (klar, man könnte es auch mit Zuckerbrot-und-Peitsche-Dressieren nennen...). Und das entspricht natürlich in keinster Weise reellem Gymnastizieren. Was die Herkunft der Dressurlektionen betrifft: Ja, sie stammen alle aus der Natur, wo die Pferde sie in ihrer natürlichen Weise vollführen, voller Freude, Stolz und Strahlkraft. Und genau das wollen wir in der Dressur auch erreichen. Der Unterschied ist, dass kein Pferd in der Natur seine natürliche Schiefe weggymnastizierst, sich auf einem perfekt gebogenen Kreis bewegt oder seine Tragemuskulatur so ausbildet, dass es einen Reiter auf Dauer tragen kann. Wenn wir also unserem Pferd frei spielen, dann gibt es uns erstmal das, was es von Natur aus kann. Und das ist für das, was es in der Natur zeigen würde, nicht falsch. Es wird in dem Moment falsch, wenn wir uns als Reiter draufsetzen und nicht die natürliche Schiefe ausgleichen und nicht die Tragemuskulatur gleichmäßig stärken und trotzdem viele von diesen Bewegungen abfragen. Für mich führt der Weg zu reellem Gymnastizieren aber genau über dieses Spiel, das Du beschreibst (das die meisten "Sportreiter" als "Tüddelkram" abtun, so schade! Weißt Du, über mich haben sie genau deshalb lange Zeit gesagt, ich wäre ja nur eine Tüddeltante. Doch als meine Pferde anfingen sehr präzise zu laufen und stolz mit ihren Muskeln zu protzen ;-), da kippte das irgendwann in ungläubiges Nachfragen um. Also lass Dich bitte nicht beirren, solange Dein Pferd mit Freude piaffiert, sich dabei immer besser geraderichten lässt und dehnungsbereit auch in höchster Versammlung bleibt, liegst Du bestimmt richtig.). "Dressieren" wird es eben schnell, wenn wir in diesem Stadium stecken bleiben und unserem Pferd nicht beibringen, seinen Körper noch präziser, gerader, gleichmäßiger einzusetzen (es braucht dafür keinen Außenzügel, Dehnungsbereitschaft gibt es am Halsring ebenfalls, das meinte ich mit "Dein Pferd steht an Deiner Energie", d.h. es ist vor Deinen treibenden Hilfen, die in diesem Moment nur noch aus Deiner energetischen / körperlichen Ausstrahlung bestehen, und setzt sie in Vorwärts-(Aufwärts-)Bewegung um. Die Dehnungsbereitschaft kannst Du auch ohne Zügelkontakt entsprechend testen, indem Du selbst Deine Versammlung auflöst und Deinen Körper von Deiner in der Piaffe "königlichen Haltung" in Richtung "Kartoffelsackhaltung" entspannst und Dein Pferd aufforderst, aus der Piaffe in Dehnung vorwärts zu traben. Wenn es das prompt und ebenso willig, geschmeidig und geradegerichtet (in Bezug zur Bewegungslinie) wie die Piaffe annimmt, sollte alles prima sein. Und "Drangsalieren" wird es ebenso schnell, wenn wir vorn festhalten und hinten Dampf machen, und so künstliche, exaltierte, aber keinesfalls reelle Tritte erzeugen. Jetzt verständlicher? Liebste Grüße, Tuuli
Ich weiß, das ist jetzt eher nebensächlich, aber könntest du die Tonspur von deinem micro beim Schneiden vielleicht mal etwas optimieren? Der ton ist sehr unklar und leise
Danke für Dein Feedback. Der Ton ist optimiert... Auf unseren 5 Prüfgeräten wird er auch einwandfrei wiedergegeben (mit einigen Einschränkungen: na klar kann eine Funkspur, die outdoor oder in der Halle aufgenommen wurde, keine Studioqualität liefern - das wirst Du nirgendwo finden, es sei denn man vertont im Studio nach, dann ist es aber nicht authentisch im Moment...). Möglicherweise liegt es an Deinen Lautsprechern? Diese Folge läuft mit dem gleichen Ton auch einwandfrei als Podcast ... Also wenn noch jemand Tonprobleme hat, lasst es mich bitte wissen, vielleicht finden wir ja doch noch einen anderen Bug. Danke!
Das kann es eigentlich nicht sein, denn das Intro ist deutlich lauter und klarer und andere Videos auch. Aus eigener Erfahrung hätte ich jetzt einfach behauptet, man müsse die Tonspur von dem Mikrofon in der Bearbeitung einfach etwas lauter machen. Schauen Sie sich vielleicht dieses Video im Vergleich mit irgedeinem anderen an, vielleicht wissen Sie dann, was ich meine. - Ist ja jetzt auch keine riesen Sache. Mir is es halt einfach aufgefallen
Weil man mit dem Animieren einzelner Beine leicht den Takt stört und das wirkt sich auf die diagonale Phase im Trab aus. Deshalb zum Erklären schon mal kurzzeitig okay, aber bitte raschmöglichst wieder vom Einzelbein-Ansprechen weggehen...
Also im schritt 1. muss ich meinem Pferd beibringen sich unter den schwerpunkt zu stellen? Also das die Beine schön unterm pferd und nicht hinten rausstehen?
Ja, korrekt, und zwar so, dass das Unterstellen der Beine aus dem Becken heraus kommt, das Becken also gekippt ist und die Hinterbeine sich aus dem Becken unterschwingend unterstellen... So vermeidest Du gleich von vornherein Fehler wie Hochhüpfen der Hinterhand in der Piaffe, Durchdrücken des Rückens, Auseinanderfallen, Vorhandlastigkeit, Schweifkreiseln oder, oder, oder...
Super Tipps und herangehensweise... aber ich habe generell das Problem, dass dem Pferd so ziemlich alles egal ist xD Wenn ich auch nur die einfachsten Dinge abfragen möchte steht er wie angewurzelt da. Alternativ wird er zu hektisch und reagiert nicht auf das was ich ihm sage/zeige...allerdings kann ich damit besser arbeiten als mit dem stumpfen da stehen. Ich steigere langsam die intensität der Hilfe aber eine reaktion kommt trotzdem nicht wirklich. Ich habe ihn aufgrundessen auch alles bis her von oben gelehrt.. obwohl ich wirklich lust auf Bodenarbeit hätte. Hat da jemand ähnliche erfahrungen und/oder Tipps?
Bei meinem hat es mit ganz viel Lob auf jede noch so kleine Reaktion geklappt mit der Bodenarbeit, ja auch mit Leckerlis und viel stimmlichen Lob. Jetzt feuert ihn das Loben enorm an.
Sorry, irgendwie jetzt erst gelesen... Kleine Schritte sind perfekt und immer auf das stolze Blitzen in seinen Augen abzielen, egal was Du tust - und wenn es nur das Führen zum Putzplatz ist... Wenn Du Bodenarbeit im echten Dialog mit Deinem Pferd erlernen möchtest, bist Du herzlich eingeladen in unser neues Training: "Das ABC am Boden": www.smartreiten.com/abc-am-boden. Freu mich, wenn Du dabei bist. Denn letztlich fängt all das bei uns selbst und unsere eigenen "EnergieMagie" an. In dem Training lernst Du, Deinem Pferd Sicherheit zu geben und es für Dich zu begeistern. Ich denke, das ist genau, das was Du brauchst, um mit dezenten Signalen einen motivierte Antwort zu bekommen und Dir einen selbstwirksamen Mitdenker reifen zu lassen. Liebste Grüße, Tuuli
So und nicht anders Warum denkt eigentlich sonst kein dressur Reiter mehr so Die Hilfen werden immer unangenehmer je weiter man kommt das sollte nicht dad Ziel sein find ich
Das ist eine wertvolle Anregung. Aus meiner Sicht allerdings nur punktuell sinnvoll. Ich erklär auch gern, warum: Punkt #1: Clickern ist sehr hilfreich, um dem Pferd Ängste zu nehmen oder einen Weg klar zu erklären - vorausgesetzt ich kenne mein Ziel genau und bin selbst kristallklar (oder möchte klarer werden, dann ist das Clickern ein hilfreiches Werkzeug für mich als Reiter). Mit meiner STIMME, GESTIK und MIMIK allerdings kann ich als Partner meines Pferdes sehr viel genauer differenzieren als es ein Clicker jemals könnte: Als Mensch kann ich von Natur aus nicht nur „ja!“ und „nein“ vermitteln, sondern auch alle möglichen Nuancen dazwischen wie „gute Idee!“, „fast da, weiter so!“, „hm“, „gute, aber nicht zielführende Idee“ „ja, toll!“ oder „Wow! Perfekt!!!“. Das ist für mich viel wertvoller als mein Pferd über Futterbelohnungen auf einen „Klick“ abzurichten, den ich nicht mal mit meiner eigenen Stimme erzeuge, sondern mit einem eigens dafür gebauten Gadget... Punkt #2: Aus 30 Jahren Reit- und fast 25 Jahren Trainererfahrung muss ich feststellen: Clickern kann reelles Durchgymnastizieren meines Pferdes NICHT ersetzen, in keiner Weise. In den letzten Jahren habe ich leider zu viele Pferde kennen gelernt, die unsachgerecht "geklickert" wurden. Statt reell gymnastiziert wurden sie "dressiert" und das Ergebnis sprach für sich: festgehaltene Rücken, trippelnde Gangarten, Ungeduld und Frust bis hin zu massiven Unmutbezeugungen, wenn der "Klick" bzw. speziell die Futterbelohnung zu lange ausblieb. Damit zählt leider auch das Clickern zu den "Werkzeugen", die gut oder schlecht gebraucht werden können... Ich finde das Clickern - korrekt und pferdegerecht angewandt - ergänzend in Maßen wertvoll für Reiter, um selbst mehr Klarheit zu erlernen, und für Pferde, die sich schwer tun, eine Hilfe oder Aufgabe zu verstehen oder die ein Trauma haben, das zu überwinden ich ihnen helfen möchte. Im Dressurtraining bringt es aber darüber hinaus keinen gymnastischen Effekt, den ich nicht auch mit meiner Stimme, meinem Energiemanagement, meinen Hilfen erreichen könnte. Fazit: Die „Werzeuge“ (ob nun Gebiss, Sattel oder Clicker-Gadget), die wir einsetzen, müssen zu unseren Zielen passen. Und entscheidend und absolut maßgeblich ist und bleibt ausschließlich, wie unser Pferd es annimmt und dass wir achtsam zuhören, was es uns zu sagen hat. In diesem Punkt dürfen wir als Reiter offen bleiben und in ausreichendem Maße selbstkritisch, keine Frage! Diese Sichtweise, gewachsen in jahrzehntelangem Training mit Hunderten von Pferden und Reitern, ist meine bescheidene Meinung zu einer pferdegerechten, partnerschaftlichen Ausbildung. Wer eine andere hat, darf sie gern behalten 😉 und in seinem eigenen UA-cam-Kanal zeigen, wie sein Weg ihn nach Rom führt und andere Reiter und Pferde nachvollziehbar auch dorthin führen kann... Es gibt nirgends das eine einzige richtige Konzept, das für alle Pferd und Reiter passt.
Susi Biller Ich liebe es, wenn man so wertschätzend miteinander umgeht... Danke für Deinen wertvollen Beitrag, der uns sicher allen eine große Hilfe ist! So typisch für die Reiterwelt...
Wenn Du zugeschaut hättest, hättest Du vernommen: Q ist auf dem Video 3 Jahre alt und es ist sein ERSTER Piaffansatz - wer schon einmal ein Pferd reell ausgebildet hat (oder mehrere bis hunderte begleitet hat wie ich), WEISS, dass es einen WEG zur Endversion gibt. Da geht es doch nicht um BESSER oder SCHLECHTER, es geht vielmehr um den FEINEN Dialog mit dem Pferd, das MITEINANDER, die Harmonie, das Sich-blind-verstehen, das EINSSEIN. Das alles und vor allem Kraft und Koordination in der Piaffe brauchen Zeit, um zu wachsen und zu reifen. Wer das seinem Pferd nicht zugestehen mag, um dessen Pferd tut es mir von Herzen leid. Dieser UA-cam-Kanal ist zur Inspiration da und nicht zum Lästern, Vergleichen, Fehlergucken oder für Besserwisserei. Mach doch einfach Deinen eigenen Kanal auf. Viel Erfolg!
Ich hab noch nie so eine entspannte, sanfte Dressurtrainerin gesehen
Vielen lieben Dank, ich freu mich sehr, dass meine Erklärungen Dich inspirieren :-)
Stimmt
Einfach toll! Es ist schön zu sehen, dass solche schwierigen Lektionen auch ohne "Feuer" und mit viel Geduld und Liebe beigebracht werden können! Ich komme eigentlich aus der Westernreiterei, schaue aber immer gerne über den Tellerrand und finde es super, wenn jemand mit viel Herz, Liebe und Verstand sein Wissen teilt!
Vielen lieben Dank! Und ja, es macht allen Beteiligten soviel mehr Spaß im MITeinander MIT unserem Pferd :-) Alles Liebe für Dich!
Wow. Nach jemandem wie dir habe ich seit Ewigkeiten gesucht. Ich bin über deinen Podcast auf dich aufmerksam geworden :)
Oh, da bin ich ganz gerührt :-) Schön, dass ich Dich mit meinem Tun für Pferd & Reiter begleiten darf, Danke dafür!
@@smartreiten-einssein Sehr gut erklärt
Es geht um den Weg. Wer schon mal ein Pferd reell ausgebildet hat, weiß, dass man nicht mit der Endversion beginnt... und dass in jedem Pferd seine ihm ganz eigene Art zu piaffieren mit der Zeit reift! Wünsche allen, die in der Lage sind, Ihre eingefahrenen Ansichten, Bewertungsraster und Definitionen loszulassen viel Freude und innige Verbundenheit mit ihren Pferden - denn ein offener, freundlicher Geist ist die Basis eben dafür 🤩🐴💞
Wenn Du zugeschaut hättest, liebe Susi Biller, hättest Du vernommen: Q ist auf dem Video 3 Jahre alt und es ist sein ERSTER Piaffansatz - wer schon einmal ein Pferd reell ausgebildet hat (oder mehrere bis hunderte begleitet hat wie ich), WEISS, dass es einen WEG zur Endversion gibt. Da geht es doch nicht um BESSER oder SCHLECHTER, es geht vielmehr um den FEINEN Dialog mit dem Pferd, das MITEINANDER, die Harmonie, das Sich-blind-verstehen, das EINSSEIN. Das alles und vor allem Kraft und Koordination in der Piaffe brauchen Zeit, um zu wachsen und zu reifen. Wer das seinem Pferd nicht zugestehen mag, um dessen Pferd tut es mir von Herzen leid. Dieser UA-cam-Kanal ist zur Inspiration da und nicht zum Lästern, Vergleichen, Fehlergucken oder für Besserwisserei. Mach doch einfach Deinen eigenen Kanal auf. Viel Erfolg!
Mit das beste und verständlichste Video über die ersten Piaff Tritte.
Heiko Engbrox
Pferdewirtschaftsmeister 👍
Dankeschön, Heiko 😍
Da ich immer ausgelacht werde wenn ich erzähle dass ich mein Minishetty gerne anpiaffieren möchte , versuchen wir es jetzt selber. Er ist wahnsinnig fein , ich denke es wird ihm noch ein besseres Körpergefühl zu geben. Darum geht es uns , ordentliches und gesundes arbeiten. Vielen Dank für deine Hilfe !❤
Ganz bestimmt! Viel Freude Euch Zweien dabei :-)
Ja wie sympathisch bist du denn.....fantastisches Video dem es an nichts fehlt, 👏👏👏 große Klasse !!
Danke ☺️, ich freu mich, dass Dir meine Trainingsart gefällt! Mehr Videos aus meiner Einssein-Show findest Du hier: www.smartreiten.com/blog?tag=%23einssein-show Alles Liebe für Dich und Dein Pferd!
Endlich, ein Pferdemensch mit Ruhe, Geduld, und Logic. Sehr toll gemacht und erklaert
Dankeschön, Du Liebe! Ich bemühe mich immer zurückzugeben, was ich von den Pferden bekomme! Sie sind so wundervolle Begleiter und wollen uns sooo gern gefallen - wir sollten ebenso bemüht sein, ihnen zu gefallen!
du bist echt sympatisch und kannst es super erklären 😊
Und endlich mal jemand die ein Video macht mit einem Pferd, dass die Piaffe noch nicht perfekt kann. 👏🏼 So kann man es sich viel besser vorstellen wie es beim Beginnen aussieht 😊
Dankeschön und ja, ich finde den Weg auch viel interessanter. Es ist so spannend, wie die Pferde reagieren, sich entwickeln und ihrer Persönlichkeit und ihrem Körper reifen... Just love it 😍
SMARTreiten by Tuuli - Einssein mit Deinem Pferd Ja da stimme ich dir zu 🥰
Super erklärt, vorallem mit der zeitleiste, so sieht man dass das ganze seine Zeit braucht und man die Geduld braucht um eine perfekte piaffe zu bekommen👍☺️
Dankeschön und ja Du hast vollkommen recht: Es braucht alles seine Zeit. Nicht nur der Kopf muss verstehen, der Körper muss auch lernen, sich zu koordinieren, und dann die notwendige Kraft aufbauen, um so eine anspruchsvolle Lektion meistern zu können. Jedes Mal 1% besser darf die Piaffe mit der Zeit reifen 🤩
Tolles Video! Sehr schön, dass du auf die Zeit, die das Pferd benötigt, und die Pausen hinweist, die auch ich besonders wichtig finde. Weniger ist mehr, leider wird dies heute meistens nicht beachtet.
Danke für das wirklich klare Video und Deinem Hinweis auf die Langsamkeit des Vorgehens.
Gern und ja, das ist so wichtig. Nie überstürzen, dann geht es irgendwann auf einmal ganz schnell, weil die Pferde uns plötzlich alles schenken :-)
Wunderschön beschrieben ❤
hatte gerade Tränen vor Glück in den Augen. Vielen Dank für das Video.
Oh wie wunderbar, lieben Dank für Deine Zeilen und sehr gern!
Du hast einen super netten Umgang mit den Pferden. Ich finde das so schön, wie du mit deinen Pferden arbeitest, dass du so viel Wert auf Ruhe und Verständlichkeit legst und Zwang um jeden Preis vermeidest.
Echt tolles Video. Wirklich super!
Dankeschön, liebe Pia! Mir ist es wichtig, das Gefühlsleben meines Pferdes an erste Stelle zu stellen. Keiner, kein Mensch und auch kein Pferd, wird gern kontrolliert oder zu etwas gedrängt. Aber ein Pferd, das begeistert von uns ist, liebt es, uns Geschenke zu machen!
Sehr schön erklärt🤗🤗
Toll erklärt! Ich möchte die Piaffe nun langsam meiner Stute beibringen und habe nun endlich einen guten Anfang gefunden, dank dir!
Oh wie schön, wenn Du dabei Unterstützung haben magst, melde Dich gern!
habe dieses video zufällig gefunden und finde es faszinierend dass du genau das gleiche system fürs entwickeln der piaffe hast wie ich. ich habe vor über einem jahr begonnen und momentan schaffen wir bis zu 8 baby-piaffe tritte. es wird immer besser, besonders nach einer pause von ca 2 wochen. super dass du das auch erwähnst :-)
Prima! Dann weiter so. Und ja, in den Pausen setzt sich das Gelernte am Besten ;-)
@@smartreiten-einssein hast du auch noch einen tipp, was man machen kann, wenn das pferd übermütig wird und beginnt tatstörungen zu entwickeln? je nachdem, ob ich das piaffieren eher früher oder später in der arbeit einbaue, ist er übermütig (im früheren fall) oder sehr schlapp und reagiert eher unwillig wenn ich die piaffe-tritte als abschluss üben möchte. weil ich dieses schlapp sein verhindern möchte, will ich nach dem aufwärmen gleich seine energie für die neue lektion nutzen, um dann als belohnung eine pause zu machen, und danach nur mehr "altbekanntes" zu machen. dann haben wir aber das Galoppproblem :-(
Das ist natürlich eine tolle Art dem Pferd die Piaffe beizubringen. Trotzdem geht das wesentlich schneller 🤗 und Pferde haben wissenschaftlich erwiesen kein allzu langes Gedächtnis. Also gerade am Anfang bleibe ich dran, solange das Pferd Lust auf die Lektion hat. Abwechslung ist da trotzdem das A und O. So habe ich bei einem früheren Pferd die Piaffe in einem halben Jahr erarbeiten können. Die Feinarbeit besteht sowieso ein Leben lang
Danke und nun ja mit dem "nicht allzu langen" Gedächtnis geh ich so nicht konform, ich denke wir dürfen unseren Pferden durchaus mehr zutrauen als das, was wir mit unseren begrenzten "wissenschaftlichen" Messungen zurzeit "messen" können. Die Piaffe zu erarbeiten geht vom Kopf her durchaus in wenigen Tagen, wenn wir nur kristallklar kommunizieren, aber der Körper braucht halt seine Zeit... Q ist auf dem Video +/- 3, inzwischen ist er 6 und noch lange nicht mit seinem Körper fertig. Die Piaffe sitzt, aber sie darf noch ein paar Jahre reifen bis er sie in seiner individuellen Endversion zeigen wird... Dranbleiben solang's genehm ist und dann wieder ein Denkpäuschen einlegen, da bin ich voll dabei :-) Und ja, die Feinarbeit bleibt ein Leben lang, absolut!
Toll👍 so sollte dressurtraining aussehen 😍 Domino und ich feilen auch schon seit etwas über einem Jahr an der Piaffe über das antippen der beine und sind jetzt gerade dabei das mit etwas mehr Schwung zu kombinieren 🐴 dafür konnte ich aus dem Video auch den ein oder anderen Tipp ziehen, danke dafür❤️
Gern!
Vielen Dank für diesen kompetenten Beitrag! Sehr inspirierend und sehr gut erklärt!!!
merci und gern!
Sehr gutes Video. Ich hoffe durch solche Menschen und gutes Grundverständnis für das Tier Pferd wird der Dressursport in eine pferdegerechteren Richtung geschoben.
Danke liebe Kathy, ich freu mich sehr, dass es Dir gefällt! Und ja, die Pferde haben uns so viel zu lehren, wenn wir nur mal zuhören und achtsam hinschauen 🐴, gerade im Dressursport, der ja eigentlich ein partnerschaftlicher Tanz auf Augenhöhe sein sollte...
Ich habe nach Methoden gesucht, mein Pferd im Kopf auszulasten, da es bei ihm wirklich 4-5h-Ausritte braucht, dass er zur Ruhe kommt. So bin ich auf dich gestossen. Schön wie fein du arbeitest und wie gut du erklärst!
Ich habe auf jedem Fall ein Abo da gelassen. 😄
Danke, Du Liebe! Und viele kreative Kopf- und Körper-Ideen wünsche ich Dir für Dein Pferd! Meine lieben auch immer wieder Neues, Anderes, Ungewohntes und mehr, mehr, mehr davon 😍
@@smartreiten-einssein ja, meiner eben auch! Seit er das Klickern (egal ob mit Lob oder Leckerli) verstanden hat, kann er davon nicht mehr genug bekommen 😄
Ganz tolles Video!
Danke liebe Romy, ich freu mich sehr über Dein Feedback 😁
Du bist so entspannt mit dem Pferd! Mach aufjedenfall weiter so!
Danke Du Liebe, das mache ich!
Mega. Super erklärt. Ganz entspannt und Qu ist ein super Bsp. Toll.
Danke!
So eine schöne lern Variante ❤️ vielen lieben Dank für dieses entspannte und lehrreiche Video 🐴
Dankeschön! Und sehr gern, wünsche Dir und Deinem Pferd viel Freude beim Nachspielen 🐴❤️
meeega! Du hast meinen grössten Respekt
Dankeschön!
Super, vielen Dank 🙏🏻
mega tolles Video. Endlich mal jemand wo man es verständlich erklärt bekommt :)
Eine Frage mein Pferd ist leider immer sehr unmotiviert bei der Handarbeit. Hättest du Tipps wie ich ihn generell mehr motivieren könnte?
Ganz ganz ganz kurze Einheiten, zb. erst etwas machen was dein Pferd sehr sehr gern macht danach vielleicht 2 Minuten Handarbeit und dann entweder Schluss machen oder grasen gehen oder wieder etwas was er mag 👍🏼
Kurze Sequenzen ist genau das Stichwort :-) Und viel Variation in den Themen, die Du abfragst. Dein Pferd mit Neuem überraschen, Spiele spielen, Denksportaufgaben stellen, viel Loben, ihm Deine Ideen als seine verkaufen! Wie genau das geht, dafür ist hier klar nicht genug Platz, komm gern in eines unserer Online-Programme, um mehr dazu zu lernen. In wenigen Wochen startet z.B. unser neues Programm "Das ABC am Boden", das ist sicher ein guter Anfang für motiviertes Mitdenken und Mitmachen :-)
Ganz toll !!ABO für immer🤗
Danke, liebe Leonore und willkommen in der SMARTreiten-Welt 🤩
Wirklich toll 👍👍👍
Danke, Lina, ich freu mich über Dein Lob und wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Nachmachen!
Danke für dieses Video und das ermuntern Geduld zu zeigen. Viel Geduld. Erwische mich zu oft wo ich denke "das muss doch jetzt klappen, jetzt muss doch der nächste Schritt kommen". Du zeigst hier sehr schön wie es sich lohnt auch über sehr langen Zeitraum Geduld zu zeigen. Danke! Werde es mir zu Herzen nehmen!
Habe ein 5j klein Tinker. Denkst du mit ihm kann ich auch so eine feine Arbeit erarbeiten?
Na sicher, Du Liebe! Es kommt vor allem auf Deine eigene Klarheit und Feinheit an. „You go First!“ Dein Pferd möchte Dir so gern gefallen, Du darfst ihm erklären, wie ihm das gelingt. Und immer schön drauf achten, was er leisten kann, mental und körperlich. Mit 5 wächst er ja auch noch, da kann es schon mal super gehen und dann wieder gar nicht an anderen Tagen. So lange er sich bemüht und Du fein anleitest, macht Ihr Schritte vorwärts. Denn wenn’s mal in einer wachstumsphase nicht so gut wie schon gewohnt klappt und Du geduldig bleibst, ist das wie ein Schwungholen für den nächsten Fortschritt. Ich nenn das gern „Ritte stapeln“, viel Spaß dabei! 💃🏻🐎💞🏇💞
Ich bin richtig begeistert von deiner Arbeitsweise☺️
Wie weit muss denn das Pferd schon ausgebildet sein, um die Piaffe zu erarbeiten?
Meine Stute ist 8 Jahre alt und ich würde mal sagen auf gutem A Niveau richtung L (wenn sie sich denn mal so richtig gelöst hat und richtig Motivation hat, Dressurturniere gehen wir von daher noch nicht).
Sie steht von sich aus schon so, dass das Becken etwas kippt. Aber sie kommt nur ganz ganz schwer bis gar nicht nur durch körpersprache zurück. Sie hat zu viel Go. Auch durch einen Impuls am Halfter/Kappzaum oder durch ein anticken mit der Gerte an der Brust bringt nicht viel.
Was noch so ne sache ist, sie ist ser Vorhandlastig und ich weiss nicht wirklich warum und bringe das auch kaum weniger. Kraft hättesie definitiv genug. Kommt nur drauf an ob sie sich dafür anstrengen mag oder nicht
Danke liebe Alexandra :-) Du siehst in dem Video meinen (in den ersten Szenen) noch ungerittenen Youngster Q im Alter ab 3 Jahren. Es ist nie zu früh, die Vorarbeit für die Piaffe zu beginnen. Vorarbeit heißt dann natürlich spielerisch in Maßen, die ein Pferd in dem Alter mitten im Wachstum etc. gut verkraftet...
Wie Du schreibst, hast Du ja die eine Voraussetzung, korrektes Stehen mit gekipptem Becken (und auch das Verständnis dafür beim Pferd), bereits erarbeitet. Es fehlt noch das Zurück kommen auf Körpersprache. Nun, das ist ein wesentlicher Teil, das würde ich zunächst sicherstellen, z.B. mit Trab-Halten-Rückwärts-Trab-Übergängen zu Fuß wie auch im Sattel (dadurch bringst Du sie auch ganz nebenbei mehr auf die Hinterhand, was ihrer Vorhandlastigkeit entgegen wirkt...). Denn ohne die Fähigkeit, sie mit leisen Hilfen zurücknehmen zu können, wird aus den Piaffanfängen allzu leicht ein Kampf...
Die Piaffe darf ruhig über Monate bis Jahre reifen, sodass man auch nicht zu lange warten sollte, Du weiß schon, was Hänschen lernt, fällt Hans später im Leben leichter... Ein Pferd, das körperlich in der Lage ist, sich leicht zu versammeln, kann unabhängig vom Alter lernen, den Grundgedanken der Piaffe zu verstehen. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Piaffe begonnen werden darf, solange man ein gesundes maß an den Tag legt. Die Fähigkeit, sich zu versammeln, kann gerade im jungen Alter kommen und gehen (deshalb hatte ich mit Q ja auch mehrere Monate Piaff-Pause zwischendurch eingelegt...).
Was den Ausbildungsstand anbelangt, sollten die Voraussetzungen erfüllt sein, die im Video genannt sind, was ein Pferd auf A/L-Niveau also durchaus vorweisen können sollte. Das entscheidende für Dich ist sicher, zuerst noch das Verständnis Deiner Stute fürs "Hooo..." zu erarbeiten und dann ihre Motivation für die Kombination aus Engagement und "Hooo..." zu wecken :-) Viel Erfolg!
So ein grosses Pferd😍
Yepp, 1,75m inzwischen :-)
Tolles Video 😍
Mercí
Cool direkt abo
Hey Danke! Ich freu mich, dass unsere neue Show so gut ankommt :-) Pferdische Grüße vom Sonnenhof!
Wie ich immer wieder sage:,, Harmonisch Sportlich Erfolgreich Reiten ist kein Wiederspruch. "
Zitat : Heiko Engbrox
Stimmt genau, es ist halt oft ein schmaler Grat den gymnastizierenden Weg zu wählen ohne ins Drillen auf der einen Seite oder ins Dressieren auf der anderen Seite abzudriften. Ich glaube, genau darin liegt die Kunst, Harmonie und sportlichen Erfolg zu vereinen. Danke für Dein Zitat dazu. So passend 🤩
Vielen Dank für dieses tolle Video😍 Wahnsinn! Mein Freiberger zeigt sich wie Q. Ich freue mich es nochmal anders zu versuchen. Machst du diese Übungen vor oder nach dem Reiten, also kann man es auch zum aufwärmen nutzen? Liebe Grüße aus dem hohen Norden🙋♀️
Danke für Deine lieben Worte! Nach den obligatorischen 10 Minuten Schritt (je nach Pferd ggf. auch mehr), ist die Piaff-Vorarbeit eine prima Möglichkeit zum Warmmachen. Na klar nicht in der höchsten Performance, sondern easy zum Warmmachen, Kadenz und Aktivität dann mit der fortschreitenden Trainingseinheit entsprechend steigern. Viel Spaß und liebe Grüße 🦄✨
gibt es zu dem piaffieren noch ein update? würde mich interessieren wie es bei euch weiter gegangen ist :-) ich bin mittlerweile so weit, dass mein pferd nach ca 2 jahren jetzt am halsring auf stimmhilfe piaffiert, aber wir haben noch 3 punkte, die zu verbessern sind. 1) er hat ein stärkeres und ein schwächeres hinterbein. dadurch hebt er eines besser als das andere. da versuche ich mit antippen im richtigen moment gegenzuwirken. funktioniert meistens gut, aber unter dem Sattel leider noch nicht. 2) wir schaffen (und ich verlange) nur wenige tritte, obwohl er jetzt seit kurzem von alleine mehrere tritte anbietet. ca 10 tritte schafft er. das wiederholen wir auf beiden seiten mit pause 2 mal, und dann ist schluss (wobei wir immer mit guten tritten aufhören). hast du tipps wie ich vll mit ihm trainieren kann, länger durchzuhalten? und das 3) ist, dass er von links und rechts geführt unterschiedlich gut piaffiert. von links piaffiert er oft auch beim frei laufen zum spaß vor mir, aber von rechts gar nicht. denkst du dass führübungen hier helfen würden? lg :-)
Vicki Quabbi Ja, das funktioniert auch frei ohne alles, ich muss nur vormachen oder Arm heben und danach fragen, dann piaffiert Q... Na klar noch nicht in perfekter Performance - erstens wächst Q noch und ist mit seinem Körper noch lang nicht fertig und zweitens knabbern wir aktuell an den Nachwehen von seinem Stunt mit dem Paddockzaun vor 4 Monaten, wobei ich dankbar bin, dass er den überlebt hat, und meinem Bandscheibenvorfall, wegen dem die Ärzte es für ein Wunder halten, dass ich nicht im Rollstuhl sitze... Im Moment also für uns beide Training auf Sparflamme (bzw. eigentlich in Warteschleife...)
Zu Deinen Fragen:
1) Das Bein animieren, was schneller werden soll, macht Sinn. Nur aufpassen, dass es nicht künstliches Dressieren statt reelles Gymnastizieren wird, das ist ein schmaler Grad...
2) Immer wieder den Ansatz trainieren ist wertvoller als laaaange Sequenzen, die kommen schon von allein. Dann helfen im nächsten Schritt Übergänge Trab-Piaffe-Trab und Tempo-/Kadenzwechsel innerhalb der Piaffe.
3) Unterschiede li / re sind völlig normal, meist bedingt durch die natürliche Schiefe, manchmal auch, weil wir selbst unterschiedlich agieren. Ja, Führübungen und Handarbeit von beiden Seiten gleichmäßig abfragen und die Seiten mit geraderichtender Biegearbeit vom Boden und vom Sattel aus über die Zeit muskulär ausgleichen, ist der richtige Weg...
Viel Erfolg!
@@smartreiten-einssein Hallo! Wieder ein Jahr später.. ich lese immer wieder, dass man aufpassen soll, dass das Pferd reell gymnastiziert wird und nicht "dressiert". wo genau ist der unterschied? wenn das pferd die übung mit freude ausführt und im fall der piaffe die hanken beugt und den rücken aufwölbt, kann es eigentlich kein "dressieren" mehr sein, oder? leider definiert das nie jemand wie genau man das verstehen soll..
@@MrQuabbi Doch klar: Reell gymastiziert ist Dein Pferd, wenn es in korrekter Anlehnung ist, d.h. reell am Sitz steht (wenn unterm Sattel), vor Deinen treibenden Hilfen ist (zu Fuß wie im Sattel), reell am Außenzügel steht (zu Fuß wie im Sattel). Das zusammen zeigt sich in steter Dehnungsbereitschaft in allen Silhouetten (von der tiefsten Dehnung bis zur höchsten Versammlung), also im sanften Zug auf dem Außenzügel, den Dein Pferd Dir wie einen sanften Händedruck gibt, in der aktiv unterschwingenden, tragenden Hinterhand, dem angehobenen Widerrist, den durchlässigen Genick und dem hergegeben, locker schwingenden Rücken. Wenn das in Anlehnung korrekt geschult wurde, zeigt unser Pferd all diese Kriterien auch in Selbsthaltung ohne Zügelkontakt, es steht dann an Deiner Energie, möchte ich sagen. Dressiert ist im Gegensatz dazu ein Pferd, wenn es nicht vor den treibenden Hilfen steht, sich in vermeintlicher Selbsthaltung einfach nur „in Haltung stellt“, im Genick nicht butterweich nachgiebig ist, die Stellung aufgibt, das Becken nicht kippt, um mit der HH zu lasten, den Rücken festhält etc.... Der Unterschied ist optisch oft wirklich nur ein schmaler Grat, das macht es schwer, reelles Gymnastizieren von mechanisierenden Dressieren zu unterscheiden... Hoffe, das hilft 🏇🤩😘
@@smartreiten-einssein Leider hilft es mir nicht ganz.. alle klassischen Dressurlektionen kommen doch aus der Natur - in der Natur ist aber gar kein Mensch involviert. Macht das Pferd dann manchmal in der Natur seine Übungen "falsch"? Mein Gedanke ist der: wenn das Pferd voller Freude und Ausdruck eine Übung vollführt - egal ob Piaffe, Passage oder einen versammelten Galopp - und technisch nichts einzuwenden ist, wie kann man dann die angesprochenen Feinheiten kontrollieren, insbesondere wenn das Pferd frei ist, also weder am Zügel noch sonst wie direkt Kontakt mit dem Menschen hat. In weiterer Folge stellt sich die gleiche Frage dann beim Halsring, wo es keinen Außenzügel gibt.. 🤔 ich kann mir nicht vorstellen, dass das dem Pferd schadet, wenn es so bereitwillig mitmacht, die Kruppe absenkt und den Rücken aufwölbt. Für mich hätte das "Dressieren" eher bedeutet, was man leider oft im Sport sieht, nämlich dass die Pferde hinten hopsen ohne Last aufzunehmen und in vielen Fällen am Zügel zurück gehalten werden - da wurde das Pferd darauf dressiert diagonal am Stand zu laufen, ohne Versammlung und ohne aufgewölbten Rücken. Das sieht man in der Natur nämlich nicht.. aber oftmals wird eben nicht das gemeint, wenn vom Dressieren die Rede ist
@@MrQuabbi Ahh, ich verstehe, was Du meinst.
Also "Dressieren" ist für mich das, was ich in der letzten Antwort beschrieben habe. Das, was Du ansprichst wäre für mich das andere Extrem, nämlich Drangsalieren / Drillen (klar, man könnte es auch mit Zuckerbrot-und-Peitsche-Dressieren nennen...). Und das entspricht natürlich in keinster Weise reellem Gymnastizieren.
Was die Herkunft der Dressurlektionen betrifft: Ja, sie stammen alle aus der Natur, wo die Pferde sie in ihrer natürlichen Weise vollführen, voller Freude, Stolz und Strahlkraft. Und genau das wollen wir in der Dressur auch erreichen. Der Unterschied ist, dass kein Pferd in der Natur seine natürliche Schiefe weggymnastizierst, sich auf einem perfekt gebogenen Kreis bewegt oder seine Tragemuskulatur so ausbildet, dass es einen Reiter auf Dauer tragen kann. Wenn wir also unserem Pferd frei spielen, dann gibt es uns erstmal das, was es von Natur aus kann. Und das ist für das, was es in der Natur zeigen würde, nicht falsch. Es wird in dem Moment falsch, wenn wir uns als Reiter draufsetzen und nicht die natürliche Schiefe ausgleichen und nicht die Tragemuskulatur gleichmäßig stärken und trotzdem viele von diesen Bewegungen abfragen.
Für mich führt der Weg zu reellem Gymnastizieren aber genau über dieses Spiel, das Du beschreibst (das die meisten "Sportreiter" als "Tüddelkram" abtun, so schade! Weißt Du, über mich haben sie genau deshalb lange Zeit gesagt, ich wäre ja nur eine Tüddeltante. Doch als meine Pferde anfingen sehr präzise zu laufen und stolz mit ihren Muskeln zu protzen ;-), da kippte das irgendwann in ungläubiges Nachfragen um. Also lass Dich bitte nicht beirren, solange Dein Pferd mit Freude piaffiert, sich dabei immer besser geraderichten lässt und dehnungsbereit auch in höchster Versammlung bleibt, liegst Du bestimmt richtig.).
"Dressieren" wird es eben schnell, wenn wir in diesem Stadium stecken bleiben und unserem Pferd nicht beibringen, seinen Körper noch präziser, gerader, gleichmäßiger einzusetzen (es braucht dafür keinen Außenzügel, Dehnungsbereitschaft gibt es am Halsring ebenfalls, das meinte ich mit "Dein Pferd steht an Deiner Energie", d.h. es ist vor Deinen treibenden Hilfen, die in diesem Moment nur noch aus Deiner energetischen / körperlichen Ausstrahlung bestehen, und setzt sie in Vorwärts-(Aufwärts-)Bewegung um. Die Dehnungsbereitschaft kannst Du auch ohne Zügelkontakt entsprechend testen, indem Du selbst Deine Versammlung auflöst und Deinen Körper von Deiner in der Piaffe "königlichen Haltung" in Richtung "Kartoffelsackhaltung" entspannst und Dein Pferd aufforderst, aus der Piaffe in Dehnung vorwärts zu traben. Wenn es das prompt und ebenso willig, geschmeidig und geradegerichtet (in Bezug zur Bewegungslinie) wie die Piaffe annimmt, sollte alles prima sein.
Und "Drangsalieren" wird es ebenso schnell, wenn wir vorn festhalten und hinten Dampf machen, und so künstliche, exaltierte, aber keinesfalls reelle Tritte erzeugen.
Jetzt verständlicher?
Liebste Grüße, Tuuli
Hast Du auch Videos Pferd arbeiten / biegen hole Seite weich bekommen? Pferd galopiert in Inken Richtung nur kreitzgalopp oder rechtsgalopp
Ich meinte nicht arbeiten 🙈anreiten !
Ich weiß, das ist jetzt eher nebensächlich, aber könntest du die Tonspur von deinem micro beim Schneiden vielleicht mal etwas optimieren? Der ton ist sehr unklar und leise
Danke für Dein Feedback. Der Ton ist optimiert... Auf unseren 5 Prüfgeräten wird er auch einwandfrei wiedergegeben (mit einigen Einschränkungen: na klar kann eine Funkspur, die outdoor oder in der Halle aufgenommen wurde, keine Studioqualität liefern - das wirst Du nirgendwo finden, es sei denn man vertont im Studio nach, dann ist es aber nicht authentisch im Moment...). Möglicherweise liegt es an Deinen Lautsprechern? Diese Folge läuft mit dem gleichen Ton auch einwandfrei als Podcast ... Also wenn noch jemand Tonprobleme hat, lasst es mich bitte wissen, vielleicht finden wir ja doch noch einen anderen Bug. Danke!
Das kann es eigentlich nicht sein, denn das Intro ist deutlich lauter und klarer und andere Videos auch. Aus eigener Erfahrung hätte ich jetzt einfach behauptet, man müsse die Tonspur von dem Mikrofon in der Bearbeitung einfach etwas lauter machen. Schauen Sie sich vielleicht dieses Video im Vergleich mit irgedeinem anderen an, vielleicht wissen Sie dann, was ich meine. - Ist ja jetzt auch keine riesen Sache. Mir is es halt einfach aufgefallen
Wie ist das gemeint, dass das Beine heben Training, den Trapp tackt kaputt machen kann?
Weil man mit dem Animieren einzelner Beine leicht den Takt stört und das wirkt sich auf die diagonale Phase im Trab aus. Deshalb zum Erklären schon mal kurzzeitig okay, aber bitte raschmöglichst wieder vom Einzelbein-Ansprechen weggehen...
Also im schritt 1. muss ich meinem Pferd beibringen sich unter den schwerpunkt zu stellen? Also das die Beine schön unterm pferd und nicht hinten rausstehen?
Ja, korrekt, und zwar so, dass das Unterstellen der Beine aus dem Becken heraus kommt, das Becken also gekippt ist und die Hinterbeine sich aus dem Becken unterschwingend unterstellen... So vermeidest Du gleich von vornherein Fehler wie Hochhüpfen der Hinterhand in der Piaffe, Durchdrücken des Rückens, Auseinanderfallen, Vorhandlastigkeit, Schweifkreiseln oder, oder, oder...
@@smartreiten-einssein super danke 🥰
Super Tipps und herangehensweise... aber ich habe generell das Problem, dass dem Pferd so ziemlich alles egal ist xD
Wenn ich auch nur die einfachsten Dinge abfragen möchte steht er wie angewurzelt da. Alternativ wird er zu hektisch und reagiert nicht auf das was ich ihm sage/zeige...allerdings kann ich damit besser arbeiten als mit dem stumpfen da stehen. Ich steigere langsam die intensität der Hilfe aber eine reaktion kommt trotzdem nicht wirklich. Ich habe ihn aufgrundessen auch alles bis her von oben gelehrt.. obwohl ich wirklich lust auf Bodenarbeit hätte. Hat da jemand ähnliche erfahrungen und/oder Tipps?
Bei meinem hat es mit ganz viel Lob auf jede noch so kleine Reaktion geklappt mit der Bodenarbeit, ja auch mit Leckerlis und viel stimmlichen Lob. Jetzt feuert ihn das Loben enorm an.
Britta Wewering hmm okay also einfach dran bleiben und mit den allerkleinsten Übungen anfangen damit er auf lob reagiert und motiviert ist :D
Sorry, irgendwie jetzt erst gelesen... Kleine Schritte sind perfekt und immer auf das stolze Blitzen in seinen Augen abzielen, egal was Du tust - und wenn es nur das Führen zum Putzplatz ist... Wenn Du Bodenarbeit im echten Dialog mit Deinem Pferd erlernen möchtest, bist Du herzlich eingeladen in unser neues Training: "Das ABC am Boden": www.smartreiten.com/abc-am-boden. Freu mich, wenn Du dabei bist. Denn letztlich fängt all das bei uns selbst und unsere eigenen "EnergieMagie" an. In dem Training lernst Du, Deinem Pferd Sicherheit zu geben und es für Dich zu begeistern. Ich denke, das ist genau, das was Du brauchst, um mit dezenten Signalen einen motivierte Antwort zu bekommen und Dir einen selbstwirksamen Mitdenker reifen zu lassen. Liebste Grüße, Tuuli
👍
So und nicht anders
Warum denkt eigentlich sonst kein dressur Reiter mehr so
Die Hilfen werden immer unangenehmer je weiter man kommt das sollte nicht dad Ziel sein find ich
Ach ja, lernt clickern...
Das ist eine wertvolle Anregung. Aus meiner Sicht allerdings nur punktuell sinnvoll. Ich erklär auch gern, warum:
Punkt #1:
Clickern ist sehr hilfreich, um dem Pferd Ängste zu nehmen oder einen Weg klar zu erklären - vorausgesetzt ich kenne mein Ziel genau und bin selbst kristallklar (oder möchte klarer werden, dann ist das Clickern ein hilfreiches Werkzeug für mich als Reiter).
Mit meiner STIMME, GESTIK und MIMIK allerdings kann ich als Partner meines Pferdes sehr viel genauer differenzieren als es ein Clicker jemals könnte: Als Mensch kann ich von Natur aus nicht nur „ja!“ und „nein“ vermitteln, sondern auch alle möglichen Nuancen dazwischen wie „gute Idee!“, „fast da, weiter so!“, „hm“, „gute, aber nicht zielführende Idee“ „ja, toll!“ oder „Wow! Perfekt!!!“.
Das ist für mich viel wertvoller als mein Pferd über Futterbelohnungen auf einen „Klick“ abzurichten, den ich nicht mal mit meiner eigenen Stimme erzeuge, sondern mit einem eigens dafür gebauten Gadget...
Punkt #2:
Aus 30 Jahren Reit- und fast 25 Jahren Trainererfahrung muss ich feststellen: Clickern kann reelles Durchgymnastizieren meines Pferdes NICHT ersetzen, in keiner Weise.
In den letzten Jahren habe ich leider zu viele Pferde kennen gelernt, die unsachgerecht "geklickert" wurden. Statt reell gymnastiziert wurden sie "dressiert" und das Ergebnis sprach für sich: festgehaltene Rücken, trippelnde Gangarten, Ungeduld und Frust bis hin zu massiven Unmutbezeugungen, wenn der "Klick" bzw. speziell die Futterbelohnung zu lange ausblieb. Damit zählt leider auch das Clickern zu den "Werkzeugen", die gut oder schlecht gebraucht werden können...
Ich finde das Clickern - korrekt und pferdegerecht angewandt - ergänzend in Maßen wertvoll für Reiter, um selbst mehr Klarheit zu erlernen, und für Pferde, die sich schwer tun, eine Hilfe oder Aufgabe zu verstehen oder die ein Trauma haben, das zu überwinden ich ihnen helfen möchte.
Im Dressurtraining bringt es aber darüber hinaus keinen gymnastischen Effekt, den ich nicht auch mit meiner Stimme, meinem Energiemanagement, meinen Hilfen erreichen könnte.
Fazit:
Die „Werzeuge“ (ob nun Gebiss, Sattel oder Clicker-Gadget), die wir einsetzen, müssen zu unseren Zielen passen. Und entscheidend und absolut maßgeblich ist und bleibt ausschließlich, wie unser Pferd es annimmt und dass wir achtsam zuhören, was es uns zu sagen hat. In diesem Punkt dürfen wir als Reiter offen bleiben und in ausreichendem Maße selbstkritisch, keine Frage!
Diese Sichtweise, gewachsen in jahrzehntelangem Training mit Hunderten von Pferden und Reitern, ist meine bescheidene Meinung zu einer pferdegerechten, partnerschaftlichen Ausbildung. Wer eine andere hat, darf sie gern behalten 😉 und in seinem eigenen UA-cam-Kanal zeigen, wie sein Weg ihn nach Rom führt und andere Reiter und Pferde nachvollziehbar auch dorthin führen kann... Es gibt nirgends das eine einzige richtige Konzept, das für alle Pferd und Reiter passt.
Sie redet sehr viel und kein Ergebnis, toll...
Susi Biller Ich liebe es, wenn man so wertschätzend miteinander umgeht... Danke für Deinen wertvollen Beitrag, der uns sicher allen eine große Hilfe ist! So typisch für die Reiterwelt...
Mein Pferd kann das besser, wollt ihr es sehen?
Wenn Du zugeschaut hättest, hättest Du vernommen: Q ist auf dem Video 3 Jahre alt und es ist sein ERSTER Piaffansatz - wer schon einmal ein Pferd reell ausgebildet hat (oder mehrere bis hunderte begleitet hat wie ich), WEISS, dass es einen WEG zur Endversion gibt. Da geht es doch nicht um BESSER oder SCHLECHTER, es geht vielmehr um den FEINEN Dialog mit dem Pferd, das MITEINANDER, die Harmonie, das Sich-blind-verstehen, das EINSSEIN. Das alles und vor allem Kraft und Koordination in der Piaffe brauchen Zeit, um zu wachsen und zu reifen. Wer das seinem Pferd nicht zugestehen mag, um dessen Pferd tut es mir von Herzen leid. Dieser UA-cam-Kanal ist zur Inspiration da und nicht zum Lästern, Vergleichen, Fehlergucken oder für Besserwisserei. Mach doch einfach Deinen eigenen Kanal auf. Viel Erfolg!
Susi Biller nein niemand will das sehen