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Ich kann den Inhalt des Videos an einigen Stellen leider nicht nachvollziehen, weil ich es unwissenschaftlich finde. Das Video heißt Differentialdiagnostik. Statt dessen wird erklärt, dass es im Erwachsenenalter fast keine Unterschiede in der Symptomatik gibt und der Rezipient bekommt mitgeteilt, dass er sich doch bitteschön mit seiner einmal gestellten Diagnose der SPS abfinden und sich selbst keine Wunschdiagnose stellen solle. Während an anderer Stelle in diesem Kanal behauptet wird, dass Asperger Autisten durch psychische Traumatisierung eine SPS enwickeln könnten, wird es umgekehrt einmal SPS Diagnostizierten nicht zugestanden, dass sich der Therapeut irren könnte und zu einer Zweitdiagnose geraten (was im Zweifel der gängige Weg ist). Das ist leider vollkommen unlogisch. Während in diesem Kanal sehr oft auf die Missstände im Krankenhäusern und allgemein die Kompetenz einiger Therapeuten angezweifelt wird, ist das dann bei SPS auf einmal nicht mehr so. Da ist die Erstdiagnose immer richtig und und man hätte sich gefälligst damit abzufinden. Deine Theorie "viele bevorzugen Asperger, weil sozial mehr anerkannt" hinkt aber an mindestens zwei Stellen: 1. Eine SPS ist nach aktuellem Stand der Forschung erworben und wäre zum Glück theoretisch heilbar. Asperger besteht von Geburt an und bleibt. Logisch gesehen würde ich also eher die SPS wählen. Es sei denn ich würde mich irgendwie "populär" fühlen wollen, was unter diesen ernsten Umständen dann aber schon eher kankhaft bzw. narzisstisch wäre. 2. Ein reiner SPSler hat aber kein Interesse daran, sich populär zu fühlen. Er würde deshalb nicht einmal eine Selbsthilfegruppe gründen, weshalb das Thema auch keine öffentliche Lobby hat. Ein weiteres Argument ist das berufliche Umfeld: Dort ist es erst einmal egal, ob jemand Asperger oder SPS hat. Geht man damit "Hausieren", wird man ziemlich schnell merken, dass beide "Labels" eine Karriere nicht unbedingt fördern. Der durchschnittliche Personaler will von anderen Menschen positive und emotionale (wenn auch oft aufgesetzte) Geschichten hören und extrovertierte Theatralik sehen. Hier gilt: Eine positive Lüge ist besser als die negative Wahrheit. Das kostet ja gerade SPSler und Asperger soviel Energie (die sie nicht immer haben), ständig den schönen Schein der Extroversion aufrecht zu erhalten. Wir haben dazu einfach keine innere Priorität und sind deshalb lieber unabängig als dass wir uns von anderen kontrollieren und nach deren gerade "populären" Zeitgeist Denkschemata auf- oder abwerten zu lassen. Ein menschlicher Zug der Selbsterhaltung, denke ich. Wir leben in einer narzisstischen Gesellschaft, zumindest wenn es um Finanzen, Konsum und Macht geht. Da bekommt man als "unpassender" Mensch vielleicht bestenfalls Mitleid. Das bringt den einzelnen aber auch nicht weiter.
Super wichtiges Video. Generell auch was alle potenziellen Diagnosen betrifft. Ich hoffe, dass sich in den nächsten Jahren die gesellschaftliche Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen abbaut und somit jeder Mensch, der Hilfe sucht, Frieden mit sich und seiner Diagnose findet ohne diese Kämpfe um innere Akzeptanz führen zu müssen.
Das hoffe ich auch. Ich habe meine Asperger-Diagnose mit 7 Jahren bekommen. Es war sehr wichtig, dass endlich klar war was ich hatte. Ab dann konnte man an mir arbeiten. Davor war erst der Verdacht auf ADHS da. Dank einer Spezialklinik in der ich mehrere Wochen beobachtet wurde hat man die endgültige Diagnose auf Asperger-Autismus gelegt. Leider sind so Kliniken heute total überlastet. Ich war 1997. Das war eine andere Zeit.
Hallo, ich möchte eine kleine Suggestion zu dem Thema einbringen was hier nicht erwähnt wurde aber für Betroffene vielleicht wichtig sein könnte. Ich bin selbst betroffen, darum kam ich überhaupt auf die Idee beim anschauen. Als Mensch der nach einer dieser Diagnosen ersucht, steht im Hintergrund vermutlich meistens der Wunsch sich damit danach dann entsprechende Hilfe zu suchen. So weit ich es von anderen Aspies gehört habe, sähe die Hilfe bei Menschen mit diversen PS aber anders aus. Die Therapien sind ganz anders, zum beispiel wird dort erwartet das bestimmte Verhaltensweisen abtrainiert oder überwunden werden und das PS heilbar sind und man sie irgendwann durch Persönlichkeits und Selbstbewusstseinsaufbau verschwinden, teilweise auch durch Medikamente als zusätzliche Hilfe. Bei den Autisten mit denen ich bislang über das Thema sprechen konnte war das aber eine totale Kathastrophe. Viele haben die Medikamente nicht vertragen oder es zeigte sich garkeine Wirkung und sie hatten mit der Therapieform die von ihnen verlangt wurde auch massive Probleme. Ich hatte als Kind einmal eine ähnliche Therapie in einer Klinik, die bei mir auch nichts gebracht hat. Diese Leute mit denen ich da spach hatten zuvor auch eine PS-diagnose, die sich erst im nachhinein als falsch heraus stellte, eben weil diese Versuche nichts gebracht haben. Zu mir selbst kann ich sagen das ich schon einige Diagnosen hinter mir habe. 1998 bekam ich in einer Psychiatrie eine schizotypische PS mit 12 diagnostiziert, dann 1999 bei einem Kinderpsychiater die erste Asperger-diagnose. Diese hat man mir im Heim aber aberkannt und gemeint ich hätte nur autistische Züge weil ich mich dort besser einfügen konnte als anderswo. Dann 2009 hab ich die erste Klinik nochmal wegen Unterlagen angeschrieben und sie haben die damalige schizotypische PS umgeschrieben in soziale Entwicklungsstörung aber nur als Verdacht. Ich hatte leider keine Unterlagen mehr zu der AS-diagnose, daher musste ich das ganze nochmal neu machen weil ich Hilfe brauchte und generell nicht weiter kam, auch Job-mäßig. Ich habe dann 2015 eine Transgender-diagnose bekommen (das problem bestand schon seit ich 11 war aber keiner wollte mir da konkret helfen und ich selst konnte das bis dato auch nicht), und dann habe ich 2018 nochmal eine Asperger-diagnose bekommen. Das habe ich in einer LVR-Klinik in Bochum machen lassen mit den typischen Fragebögen und Gesprächen sowie Tests und Befragung der Eltern. Ich muss offen zugeben das ich Angst davor hatte das man mir wieder eine PS diagnostizieren würde, weil die Hilfe die ich denn bekommen hätte vermutlich wieder nicht geholfen hätte. Bislang habe ich selber an mir gemerkt das ich besser zurecht komme wenn ich Stressfaktoren aus meinem Leben herausnehme anstatt mich mit Zwang an sie gewöhne und quasi erlerne "Ach so schlimm ist das ja garnicht". Ich wusste vorher nicht viel über Autismus und diese PS, ich habe erst im jahr 2015-2018 die Zeit vor der abschließenden Diagnose sehr angefangen mich damit zu beschäftigen. Vermutet hatte ich diese Diagnosen auch nur weil ich vorher als Kind schon diverse bekommen hatte und da irgendwie eher ein Wirrwarr an Vermutungen herschte aber keiner meiner Eltern oder andere Personen da wirklich eingegriffen haben um zu helfen. Jetzt durch die Diagnose AS habe ich zumindest die Möglichkeit bestimmte Therapien oder Hilfen zu bekommen wo ich vorher nur weggeschickt wurde weil eben entsprechende Diagnosen fehlten und mache zur zeit berufliche Reha. Ich wurde in ein sogenanntes Dia-am geschickt wo heraus kam das ich für den 1. Arbeitsmarkt nicht geeignet bin. Ich hatte zuvor schon ettliche Praktika und kleinere Jobs hinter mir die mich eher in Meltdowns brachten und mich dann keiner übernehmen wollte. Für die Meltdowns waren nicht die anderen Menschen verantwortlich sondern plötzliche Planänderungen. Heute weiß ich wie ich funktioniere und was ich mir zumuten kann ohne gleich in für andere unverständliche Wutausbrüche zu verfallen. Ich kann mir auch vorstellen das es für andere eine Zumutung sein muss. Ich komme nach der Coronakriese in eine WfbM. Ich habe sowas in der Art damals im heim gemacht und war sehr zufrieden damit, daher sehe ich dem positiv entgegen.
Dazu hab ich eine Frage, ist nicht auch noch ein wichtiger Unterschied diese Wahnhaften Episoden zuhaben oder eben nicht? Mein Bruder hat die Schitzuide Persöhnlichkeitsstörung und ads Diagnostiziert bekommen, Ich Asberger Autismus und Ads. Er hat mir von seinen Episoden erzählt und wie es Ihm damit geht das er sich teilweise auch nur Bruchstückgaft erinnern kann wenn er im Wahn ist wie er sagt und zb denkt er wird verfolgt oder was auch immer. Empathie war für ihn wie für mich immer ein Problem, genauso wie für die restliche Familie Mütterlicher Seits. Ich konnte mir das gar nicht vorstellen, was mein Bruder mir da erzählte oder nach Empfinden da ich sowas nie erlebt habe. Mein Opa hat wohl meinen Tanten, Onkeln und meiner Mutter seinen Willen aufgezwängt. Lief es nicht wie er wollte gab's wohl Prügel. Man muss dazu sagen Er hat mit meiner Oma über 10 Kinder in die Welt gesetzt, weil die Kirche die Verhütung laut Ausage meiner Oma nicht erlaubte. Bei so vielen Kid's würde ich mich vergraben das könnte ich nicht aushalten. Das unsere Familie so sehr abwich von anderen, fiel mir erst auf als ich die ersten zaghaften versuche an besuchen bei anderen Familien wagte. Ich hatte immer den inneren unruhigen Drang mich auszuprobieren und dann wieder von dem Erlebten zu erholen. Wir waren vorher eigentlich vorher immer unter Uns mus ich sagen maximal den Hausnachbarn die auch recht Eigen waren aus meiner heutiger Sicht. Es gab nur 2 Freunde der Familie die Nachbarn und ein Angelfreund von Opa. Könnte mir gut vorstellen das mein Opa, sowie auch meine Mutter selbst betroffene waren ob nun von der einen oder anderen Diagnose kann ich nicht beurteilen. Mich würde eine Folge interessieren wo es um Asberger Autisten als Eltern geht und die Probleme für deren Kinder und den/die Partner/in die Risiken von Psychischen Erkrankungen als Folge durch die Erziehung aber auch Chancen für Nt Kinder von Autisten oder auch Autisten Kindern, meine Tanten wirken auf den ersten Blick recht gewöhnlich, sind es aber auch nicht wenn man Sie besser kennt. Das würde mir noch besser helfen meine Familiengeschichte ein wenig besser zu verstehen. Ich hoffe das wäre ein Thema was dich auch Interessiert. @Weltseele danke für deinen Kanal der ist sehr hilfreich nicht nur für mich sondern auch meinen Mann. Sei Gegrüßt
Das Problem der Differentialdiagnose SPS versus ASS beschäftigt mich weiter. Mittlerweile bin ich für mich beim Nullpunkt angekommen, das heißt, ich weiß gar nichts mehr. Von der Diagnose SPS oder der Zuschreibung schizoider Züge halte ich bis auf weiteres nicht mehr allzu viel. Was ASS betrifft, möchte ich weiter nicht ausschließen, daß eine ASS als Basisstörung eine Rolle bei mir spielt oder gespielt hat wegen der frappanten Übereinstimmungen mit meinen Kindheitserinnerungen. Allerdings sind weit zurückliegende Erinnerungen oft durch Konstruktionen überformt. Wir glauben nur, uns an etwas zu erinnern. In Wirklichkeit liefern die Blicke in die Vergangenheit Bilder, die retuschiert sind, ergänzt oder beschnitten durch unbewußte Hinzufügungen und Weglassungen. Diejenigen, die sich ebenfalls mit einem Abgrenzungsproblem herumschlagen, können sich die Videos von Todd Grande ansehen ua-cam.com/channels/C_0vyFTKk1Nlodo4QsiQkw.html Die Störungen der Cluster A und C nach dem DSM kommen in Frage, während die Störungen von Cluster B im weiten Bogen umfahren werden nach meinem Empfinden. Zur Einführung in die Konzepte von DSM IV und V finde ich diesen Blog hilfreich: www.mentalhelp.net/blogs/the-dsm-5-personality-disorders/
Fortsetzung Asperger Bei ganz hohen Graden von Kontaktempfindlichkeit, bei schweren exaltierten Szenen des Kindes gelingt es auch dem geschickten Erzieher manchmal nicht, das Kind aus seiner Verkrampfung zu lösen, wenn dieses dem Erwachsenen allein gegenübersteht. Wohl aber gelingt das, wenn man Gelegenheit hat, das Kind in eine Kindergruppe hineinzustellen, die man bereits gut in der Hand hat. (Eine solche Beeinflussung auf dem Umweg über eine Kindergruppe ist auch in anderen Fällen eine aussichtsreiche heilpädagogische Maßnahme!). Zuerst muß man natürlich verhindern, daß die anderen Kinder sich allzu sehr um „den Neuen“ kümmern, aus seiner Abwehr, seinem Geheul eine Sensation machen, man muß also vor allem die Gruppe „auf sich konzentrieren“ und zu interessierter, wacher Mitarbeit bringen. Für das kontaktschwierige Kind ist es eine Wohltat, in einer Gruppe unterzutauchen, „eine Nummer unter anderen“ sein zu können, nicht im Mittelpunkt der Beachtung stehen zu müssen, in gemeinsamer Arbeit etwas leisten zu können. Mit den Kindern gewinnt es viel leichter Kontakt, zu ihnen beginnt es zu sprechen, auch wenn der Erwachsene noch lange Zeit auf seine Frage keine Antwort findet. Manchmal stellt sich dann ein eigenartiges Zwischenstadium ein: das Kind is in der Gruppe eingewurzelt und zur Ruhe gekommen, hat auch die Angst vor dem Erwachsenen verlernt. Trotzdem kann es sich noch nicht entschließen, direkt zu diesem zu reden, sondern gibt Antwort, die eigentlich ihm gilt, einem anderen Kind oder sagt sie vor sich hin, nicht dem Erwachsenen „ins Angesicht“. Dieser darf solches Vorgehen natürlich nicht zurückweisen, sondern muß froh darüber sein, ein wesentliches Stück weitergekommen zu sein. Er kann mit Zuversicht erwarten, daß die völlige Gelöstheit des Kontakts nicht mehr allzu lange auf sich warten läßt.“ (Asperger, Heilpädagogik, Wien, Springer 1952, S. 63 ff.) Was fällt hier auf? Der spezielle Trotz der kontaktempfindlichen Kinder äußerst sich dadurch, daß die Kommunikation reduziert oder ganz eingestellt und Distanz gesucht wird. Das sind bekannte Minussymptome, die wir bei erwachsenen Schizoiden kennen. Daher stelle ich die Arbeitshypothese auf, daß die bei Hans Asperger als kontaktempfindlich bezeichneten Kinder unter ungünstigen Bedingungen später als persönlichkeitsgestörte Schizoide oder als kontaktgestörte Sonderlinge mit schizoiden Zügen wieder auftauchen. Ungünstige Bedingungen wären nach Asperger auch psychodynamische Faktoren, etwa Bindungsfaktoren Eltern-Kind oder schlicht Erziehungsunfähigkeit. Eine Einwirkungsmöglichkeit durch heilpädagogische Maßnahmen wird nicht nur bejaht, sondern mit einer hohen Erfolgsaussicht versehen. Allerdings geht Asperger gegenüber der Tiefenpsychologie und speziell gegenüber Freud schon in der Einleitung seines Buches auf Distanz. Asperger steht in der Tradition der Konstitutionslehre, betont die Relevanz hereditärer Faktoren und billigt psychodynamischen Faktoren nur eine Wirkung zu, wenn diese auf eine konstitutionelle Disposition treffen. Das steht im Widerspruch zur Bindungstheorie. In schweren Fällen von Kontaktempfindlichkeit schildert Asperger eine Kommunikation des Kindes „über Bande“, durch einen Boten, der adressiert wird, statt sich dem wirklichen Adressaten direkt zuzuwenden. Dieses Verhalten zeigten Kinder, die in eine Kindergruppe gestellt werden, wo sie sich integrieren und ihre Scheu ablegen. Dieser Befund zeigt nun das genaue Gegenteil des Verhaltens von Asperger-Kindern (mit ASS-Störung). Denn diese autistischen Kinder meiden den Kontakt zu Gleichaltrigen, bevorzugen vielmehr den Kontakt zu Erwachsenen. Wenn nun Kinder beobachtet werden, die sowohl die als Kontaktempfindlichkeit geschilderte Symptomatik zeigen als auch durch eine Kontaktvermeidung zur Gleichaltrigengruppe massiv auffällig sind, muß man neue Fragen stellen.
Also ich habe mich nie mit diesem Thema Beschäftigt Aber irgendwie kam es halt dazu und ich habe feststellen müssen, daß ich sehr viele Übereinstimmungen habe was das Thema Asperger angeht... Ich war als Kind schon immer anders Und bin es auch jetzt noch. Während ich Früher stundenlang durch mein Mikroskop gestarrt habe als 8 Jähriger oder Ameisen Beim Wandern zugesehen habe, habe ich mich gleichzeitig gewundert warum andere Kinder nicht die selben Interessen teilen... Dieses anders sein hat mich immer durch mein Leben begleitet und auch jetzt ist das ein Riesen Thema bei mir.. Ich habe mich schon immer gefragt was ist anders an mir? Ich wäre nie darauf gekommen das dafür Asperger oder schidzuide Persönlichkeitsstörung verantwortlich sein könnte.. Und ja es würde wirklich einige Fragen die ich schon immer hatte aufklären falls eines von beiden Zutrifft.
Schizoid Personality Disorder: behind the wall: dieses Video bringt einen Einstieg in die Denk- und Erlebniswelt schizoider Menschen. Die Sprecherin ist nicht zu sehen, deshalb leidet die Verständlichkeit des englischen Textes etwas. Das Standbild, welches man statt dessen zu sehen bekommt, ist sehr gelungen und bezeichnend für das Thema. ua-cam.com/video/1d5U7Tt-f_E/v-deo.html
@@zeldalove2525 Gute Frage :-) Der Punkt ist die nonverbale Kommunikation, das face-to-face-Kommunizieren, sogar das Lippen ablesen. In diesem Fall geht es um die Verständlichkeit eines fremdsprachigen gesprochenen Textes. Wir haben in der Schule das Oxford-English gelernt bis zum Abwinken. Aber wer spricht Oxford-English? Besonders die Amerikaner neigen dazu, in einen ungeheuren Slang abzudriften, der für einen nicht-native-speaker sehr schwer zu verstehen ist. Diese Sprecherin, das glaube ich zu merken, ist keine native speakerin, vielleicht eine Einwanderin, die das Englische aber sehr gut drauf hat. Insofern versteht man sie weit besser als den durchschnittlichen Amerikaner mit seinen verschiedenen Dialekten. Sie hat aber die Angewohnheit, Silben zu verschlucken, weshalb ich an einigen Stellen Schwierigkeiten habe. Könnte man sie beim Sprechen sehen, wäre es vielleicht leichter. Wie ich schon gesagt habe, habe ich den Text fertig transkribiert, muß ihn aber nochmal durchgehen, um ein paar Stellen vielleicht doch noch zu füllen, wo ich bis jetzt noch Verständnislücken habe. Eigentlich wollte ich den Text unredigiert gestern hier einstellen, habe es auch versucht, aber das Kommentarfeld scheint sehr lange Text nicht zu akzeptieren. Meine Eingabe wurde jedenfalls verschluckt, ist einfach weg. Ich denke, ich stelle den Text heute abend in zwei bis drei Portionen aufgeteilt ein.
@@reinholdbenedik1588 Bei mir kommt doch das ganze Zeug sowieso nicht so gut an. Ich sehe Kommunikation, als nichts anderes als Informationsvermittlung, während das die Normvariante, als Emotionsvermittlung beschreibt. Was herkömmlicher Weise bei den anderen nur am Rande interessiert hab bei mir im Gegenzug die hächste Priorität: Ich vermittle nur auf der Sachebene.
Wenn ihr meine comments lest, werdet ihr das eine oder andere als wunderlich empfinden, denke ich mir. In Voraussicht dessen halte ich mich ja schon zurück. Als Hilfe für euch nur ein paar Bemerkungen. Ich hatte ja ein bischen was ausgeplaudert über meine "Studien". Dazu muß ich ergänzen, daß ich in ungefähr 5 oder 6 Studiengängen zugelassen war nach dem Abi, natürlich alles keine numerus-clausus-Fächer. Diese Studiengänge hatten aber überhaupt nichts miteinander zu tun - jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Computerlinguistik in Trier, Lebensmittelchemie in Hohenheim und so weiter und so fort. Die Zusagen habe ich dann alle nicht wahrgenommen, statt dessen das Fachhochschulstudium in Furtwangen aufgenommen. Genauer gesagt, aufgenommen habe ich es nicht wirklich, denn das erste Semester war ein sogenanntes Praxissemester. Das habe ich bei der Post gemacht, in Stuttgart. Dazu kann ich sagen, daß diese Zeit wirklich grauenhaft war. Zuerst war ich einquartiert im Studentenwohnheim der Post. Das Gebäude befand sich in Stammheim, direkt neben dem Knast. Die RAF saß damals gerade ein, abends sah man bei Nebel den Scheinwerferkegel und die Stacheldrahtrollen oben auf der Mauer. Nachdem ich dieses Fachhochschulstudium geschmissen hatte, war ich Student der Philosophie und Germanistik in Freiburg. Ich mußte nebenher noch das große Latinum machen und das graecum - Altgriechisch. Das war notwendig, weil ich auf dem Gymnasium den naturwissenschaftlichen Zug gewählt hatte - ein Fehler, wegen der alten Sprachen. Das Studium in Freiburg habe ich auch geschmissen. Der Grund war mein WG-Mitbewohner - wie hieß er denn gleich? Vergessen - unglaublich! Ich muß mal die Wiki-Liste mit den männlichen Vornamen durchsehen. Jedenfalls 17 Jahr, blondes Haar, ihr versteht schon. Gut, er war so alt wie ich. Da gab es dann ein Drama, auf das ich nicht näher eingehen will. Nach diesem Sommersemester war ich dann Bankkaufmannslehrling in Stuttgart. Diese Ausbildung habe ich durchgezogen. So ziemlich am Anfang wurde ich in der Abteilung, wo Saldenfehler im conto pro diverse händisch gesucht werden mußten, zusammengeschissen, weil ich mich mitten in den Raum setzte und Adam Smith las - An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, 1776, in Englisch. Aber nicht als gebundenes Buch las ich das Werk. Ich hatte mir den Text bei der Landesbibliothek besorgt und komplett kopiert. Ich saß also mitten im Raum, den Leitz-Ordner auf dem Schoß, und studierte. Weit bin ich nicht gekommen. In dem Bankberuf, der ja jetzt als prekär anzusehen ist, war ich inklusive der Ausbildungszeit 6 Jahre "untergebracht". Zuletzt war ich dort zum Geldzählen der Großmarkt-Geldbomben eingesetzt, im Keller. Da gab es dann wieder ein Problem mit einem jungen Mann, einem "Jüngling", auf das ich auch nicht näher eingehen will. Ich möchte betonen, daß ich nie rausgeschmissen wurde, sondern immer rechtzeitig selbst die Reißleine gezogen habe. Mein letzter Beruf schmückt sich mit dem Namen "Diplom-Sozialpädagoge" (Diplom-Sozial-Knabenführer). Da habe ich insgesamt am längsten ausgehalten, habe aber auch hingeschmissen, diesmal wegen Autoritätsproblemen. Ich bin jetzt unabhängig. Deshalb habe ich auch die Zeit, hier zu plaudern. Was ich eigentlich sagen wollte, ist dies: ich habe keine wirkliche Bildung, bin in vielerlei Hinsicht halbgebildet, und was ich hier quatsche, beruht auf keinem großartigen Studium. Ich habe auch nicht wirklich viel gelesen. Was ich hier schreibe, sauge ich mir aus den Fingern und aus ein paar "Grundbüchern". In Zukunft, sofern ich nicht von hier verbannt werde, werdet ihr ab und zu das Adjektiv "naturgemäß" lesen www.openthesaurus.de/synonyme/naturgem%C3%A4%C3%9F Das ist ein Lehnwort von Thomas Bernhard ua-cam.com/video/WAExAtnfpIw/v-deo.html. Wenn ihr wissen wollt, was es damit auf sich hat, könnt ihr seinen Roman "Das Kalkwerk" lesen de.wikipedia.org/wiki/Das_Kalkwerk . Ich kenne nur dieses Werk von ihm. Trotzdem hat mich seine Sprache massiv beeinflußt. Das kann man vielleicht an einzelnen Stellen merken - nur damit ihr Bescheid wißt.
"In Zukunft, sofern ich nicht von hier verbannt werde" 😅 Wegen dem Output? 😅 Deswegen wirste nicht gebannt, aber pass auf, dass du keine Sehnenscheidenentzündung bekommst, bei mir jedenfalls passiert das manchmal vom Videos schneiden 😅
@@TomHarrendorf Da bin ich ja beruhigt ... ich hatte tatsächlich mal Probleme mt den Sehnenscheiden. Zuerst wußte ich nicht, warum. Dann bin ich draufgekommen, daß es mit dem PC was zu tun haben muß. Da war gerade eine Phase, in der ich viel Tippen mußte, listenweise Daten erfassen. Mein aktuelles Thema der Spezialbeschäftigung ist die Familiengeschichtsforschung, landläufig bekannt als "Ahnenforschung". Das klingt wie eine Kombination aus sektiererischer Bibelforschung und nationalsozialistischem Ahnenkult eines heimatverbundenen Altherrenklubs. Mag sein, daß diese Dinge mitschwingen bei manchen Forschern. Der Sache nach ist dies ein Spezialgebiet der Geschichtswissenschaft, das einzige übrigens, welches auch Laien offensteht. Man muß aber Frustrationstoleranz mitbringen. Ich mache das seit mehr als 10 Jahren, anfänglich wirklich verbissen, inzwischen locker. Jedenfalls beinhaltet diese Forschung stark repetitives Vorgehen, nach Schema F, zugleich Detailuntersuchungen bis zum letzten Komma bei den Quellenauswertungen. Das kommt meinem Naturell sehr entgegen.
Ich glaube was es so schwer macht die schizoide Diagnose anzunehmen, ist die Tatsache, dass das eine erworben ist und das andere angeboren. Das fällt mir zB schwer, meinen Eltern davon zu erzählen, da es ja eine Störung ist, die in der Kindheit erworben wurde und ich möchte nicht, dass sie sich damit schlecht fühlen.
Ich bringe euch hier, hoffentlich mit dem Einverständnis von Tom, das Transscript von "Behind the Walls", des Videos, das ich unten schon verlinkt habe. Ich tue dies, weil ich es so gelungen finde, laienverständlich, dabei aber keineswegs oberflächlich, auf fachlich einwandfreier Grundlage, wie mir scheint. Es soll hier ja darum gehen, uns alle vorwärts zu bringen, auch mit dem Verständnis unserer Störungen. Wie ich schon sagte, gibt es zur schizoiden Persönlichkeitsstörung wenig Literatur, vor allem wenig deutsche, und noch weniger aktuelle Forschung. Dieses Video behandelt sowohl die schizoide Persönlichkeitsstörung als auch den schizoiden Charakter (schizoid type). Die schizoide Persönlichkeitsstörung ist eine ausgepägte, im Grunde behandlungsbedürftige Variante, Erscheinung des schizoiden Charakters. Daß die meisten Schizoiden sich nicht behandeln lassen, dh nicht in Therapie gehen, hat damit nichts zu tun. Es ist vielmehr ein Zug dieser Störung, daß die Gestörten sich der Auseinandersetzung mit sich selbst entziehen. Und nichts anderes als Auseinandersetzung findet ja in der Therapie statt. Man wird dort ja nicht gepampert. Ich bringe das Transscript in mehreren Abschnitten, weil der Text in einem Stück vom Eingabefeld nicht akzeptiert wird. "Hello everyone, today i want to return to this subject of schizoid personality disorder or simply personality type as could be considered by some people. I think there is much more to say than i have said in the previous videos. It's a very peculiar state of mind or a way of life and i know that many people who subscribed to this channel would be quite interested in exploring this personality type more in depth, if you will. So in this video i wanted to talk about more about the boundaries or the defense mechanisms which occure in the schizoid mind. We know that schizoid personalities primary created by this schism, that separates different parts of the personality and especially the personality itself and the rest of the world. In other words: the authentic self, the true self, becomes to some extend separated from the conscious awareness, from the conscious personality, but some link is still maintained to it and most of the defenses isolate around maintaining this connecting with the authentic self which - and this connection is actually quite fragile, that's withcauses these varioust schizoid behaviours which by some people could be considered as quiet and healthy, such as social isolation, avoidance of certain challenges because of other people or because of the possibility of meeting other people and avoidance of feelings and so on and forth. So i wanted to go briefly through these defenses halfly giving you some understanding of these defend dynamics that happens on this, more less conscious and also probably unconscious levels. " Kurz die Fachbegriffe, die hier angesprochen werden: Abwehrmechanismus (defense mechanism): Anna Freud, de.wikipedia.org/wiki/Abwehrmechanismus Schizoider Charakter: siehe Kretschmer, Körperbau und Charakter (Übergangsform von gesund zu krank) Selbst, wahres Selbst (authentic self): de.wikipedia.org/wiki/Selbst. Das Selbst akzeptiere ich persönlich nur als pragmatischen Begriff, etwa wie Aspergers Kontaktbegriff. Die psychoanalytische Thoriebildung dazu tendiere ich abzulehnen. Das authentische Selbst ist in meiner Sicht jenes Selbst, das man "in Wahrheit" zu sein glaubt oder von mir aus auch wirklich ist. Da könnt ihr mich gerne berichtigen, wie bei allem anderen auch. schizoides Verhalten (schizoid behaviour): gezeigtes Verhalten schizoid Gestörter mit Symptomcharakter bewußt, unbewußt: hat meines Erachtens nur pragmatischen Wert. Das Unbewußte, besonders die Theorie über das Unbewußte, stelle ich in Frage. Vermeidung (avoidance), sozialer Rückzug (social isolation). Kernsymptome, traits der schizoiden Persönlichkeitsstörung Rest folgt
Transkription Teil 2: "Now, the first thing we know is that the primary dynamic of the sciety, of the schizoid sciety is that of the dissociation so that different components of personality become dissociated or split from each other so for example that's why some of the schizoid personality might struggle with knowing how they feel or what they feel. They might struggle with expressing their emotions, because they did not have that much experience with this selfexpression because of, you know, yes, of hiding the true self, hiding the true emotions and feelings. So these different emotional components might get dissociated from the conscious self and because of this, the usual schizoid behaviours might happen. Now because of the dissociation there might also be an experience of feeling as if you are not inside your body. You might, you know, on the other hand you might be very aware of your sourroundings, very aware of what's going on around you, but on the other hand you might feel like you're not wearing inside your body, you might feel, do you know, this, this connection from the present moment, you might feel as if your awareness or your consciousness is, you know, floating just outside your body. Now there are many different tights of dissociation. For example people with other personality disorders might have completely different experiences on dissociation, for example someone with borderline personality disorder. They might completely dissociate from the whole experience of the present moment. They might not understand, what's going on with them. Now this is very severe dissociation, but it's quite different to what's going on with the schizoid personality. Obviously, the defense mechanisms are about defending something, right, so i think it's very important to understand where is that, what we are trying to defend. There are different theories, but in the general sense, that the core element of the ... that needs to be defended is this authentic self. So the next thing to understand is what could be threatening to this authentic self, what could be threatening to this true self. Now we know that not all people are very emphatic, not all people are very nice, not all of our experiences with other people could be considered as being pleasant. Something is far from it. So we know that someone with schizoid personality disorder, such an individual, will prevent such experiences with other people. Some point in their life, that they might developed, probably an unconscious list of potential threats, that might come from other people. This threats may include conflict, it might include various behaviours that invalidate your make you feel understood, there is behaviours that make you feel perhaps abandonned or simply rejected. So again, these defense mechanisms will revolve around avoiding this threats from the outside world, so perhaps you might project an image or a person of someone who isn't very invulnable, someone who is self sufficient, independant, someone who, you know, has his shit together and doesn't really need other people in order to help him out. I think like that. So this leads us to the next defense mechanism which is this mechanism of presenting yourself in a specific manner towards the world, towards other people so that how the people will not really find out a lot about your authentic self. They will not know how you feel, how you experience like, because you are only give them what you are comfortable with, which is that, i like to call it the self sufficient or independent self. " "sciety" in der ersten Zeile ist falsch, verstehe ich nicht. Dissoziation: de.wikipedia.org/wiki/Dissoziation_(Psychologie) Da würde mich interessieren, wer so was hat! "Neben sich treten", also Depersonalisations-Dissoziation, habe ich nicht. Dissoziative Identitätsstörung möglicherweise ja, und zwar im Sinne zweier (nur zweier) Persönlichkeitszustände, nicht aber zweier Identitäten. Es gibt bei mir nur die eine Identität, aber zwei Persönlichkeitsmodi, nämlich das (geglaubte) Eigentliche und das Uneigentliche. Die anderen Sachen würde ich psychotischen Episoden zuordnen. Ich hatte ganz wenige Grenzzustände zu einer Psychose, aber nie Identitätsverlust oder Identitässpaltung. Mit anderen Worten: ich bin immer der gleiche - aber in zwei Modi gespalten, ein Innen und ein Außen. Abwehr- und Vermeidungsverhalten ja. Maskierung ja, ergibt sich von selbst aus den Identitätsmodi. Niemand kennt mich. Meine eigene Mutter hat mir gesagt, sie würde mich nicht (mehr) kennen. Das stimmte nicht ganz. Sie kannte nur einen Modus. Fortsetzung folgt
also mir wäre ehrlich gesagt schizoid als diagnose lieber als asperger, denn das erste kann man ja theoretisch "heilen", während das andere angeboren ist. wie man jedoch mittels therapie erreichen können soll, dass ich plötzlich bock auf menschen habe, das ist mir in jedweder hinsicht mehr als schleierhaft...
Bin jetzt 29 und war noch nie "normal"... Bin immer in meiner eigenen Welt, kann nicht einfach "im Moment" sein. Es ist, als hätte ich in meiner Kellerbude einen Anker geworfen, wenn ich mich zu weit entferne, spannt die Kette. Mimik ist furchtbar, ich kann mein Lächeln nicht aufrechterhalten. Die Mundwinkel gehen nach oben, dann fühlt sich das Gesicht sofort angestrengt und mein Lächeln krepiert buchstäblich. Sieht auch immer sehr verklemmt und unlocker aus. Habe gelernt, dass "Lachen üben" dabei ein wenig hilft, aber natürlich ist das nicht... Meine Kommunikation ist oft wie ein Feuergefecht. Treffer, die verwunden, haarscharf einer Emotion ausweichen, Schrapnell, das unerwartet aus toten Winkeln durchbohrt. Da ist diese Welt... Eine ganz andere Welt, eine Welt des Kontexts, die sich Anderen offenbar nicht immer zu erschließen scheint. Es passiert so viel gleichzeitig, da sind so viele mögliche Szenarien, das Leben hat so eine Art Grundverantwortung... Eine Fassung, die man bewahren muss. Eine Contenence, die die Meisten in einer offenen, positiven Welt leben lässt. In meiner Wahrnehmung ist die "Welt da draußen", sobald man in Kontakt mit der Aufmerksamkeit einer anderen Lebensform kommt, wie ein Gefängnis-Biotop unter einer Kuppel. Eine Donnerkuppel mit umherfliegenden Motorrädern, peinlichen Momenten, ungewollten Begegnungen, ein sich Einlassen auf andere Energielevel... Oft fragt das Gegenüber aber auch verdutzt: "Du wirkst doch ganz normal?", während sich in mir schon die Gedärme krümmen vor unangenehmer Wahrnehmungen, wie dem Flattern der Nasenflügel des Gegenübers, an der falschen Stelle im Satz. Oder wenn mitten in der Begegnung alle gut gelaunt sind, aber mein Energielevel plötzlich kippt und ich dringend weg . Einfach das Gesicht entspannen und mich der Anforderung der multidimensionalen Aufmerksamkeitsverteilung und Hackordnung entziehen. Mein Gehirn tut weh. Immer. Meistens... *kreisch*, ne halt warte, ist wieder okay, erzähl weiter... Oft hatte ich das Gefühl, ich bin im Albtraum eines Albtraums oder so... Aber ich habe zum Glauben gefunden und glaube nun mehr seit einigen Jahren an den Gott Israels! Fünfzehn Jahre ""klinische"" Depressionen mit erfolglosen Therapieansätzen (stationär, bin immer nach einigen Wochen gegen ärztlichen Willen entflohen, da mir das Körbeflechten einfach nicht geholfen hat :), 30-Stunden-Schlafphasen, stillschweigenden Schreikämpfen und Suizidgedanken. Eine Diagnose kriegt man nur schwer, beim letzten Versuch meinte die Fachärztin, als ich ihr eine selbstgeschriebene Liste mit Symptomen und Auszügen aus dem ICD-10 überreichte, ich solle es ihr selbst sagen, sie will das nicht lesen. Als ich das nicht hingekriegt habe und aggressiv-angespannt wurde, sagte sie mir, ich solle mich nicht so aufführen, ich sei unmöglich. Dann kam das Standard-Tonband-Gelaber, das man nur noch müde belächeln kann... Doch wie von hier auf jetzt kam Gott in mein Leben, hat mich gefunden über Nacht, als wäre eine Zeitspanne abgelaufen. Seitdem wird es mit Tag zu Tag besser, aber manchmal stoße ich einfach an messerscharfe Grenzen. Wenn z.B. die eigene Familie denkt: "Jetzt ist er endlich normal. Jetzt ist "es vorbei"." ... Das kann einen dann schon fester in den Stuhl drücken. Meine Seele harrt auf Gott und auf das Ende der Schrecken des freien Willens, der Sünde der Menschen und der schicksalhaften, bedeutungsschwangeren Alltagsverästelungen. Ich hoffe auf das Reich Gottes, das beständig naht, Maranatha! Mein Gebet gilt unter Anderem allen Mit-Autisten - diagnostiziert oder undiagnostiziert, wie ich. Wir sind keine Monster. Hört auf eure Garderobe mit Monsterkostümen zu füllen. Umso älter ich werde, desto weniger will ich auf Andere reagieren und lasse es einfach zu, wenn Andere auf mich reagieren. Ich denke WÜRDE und RESPEKT sind Schlagwörter im Leben eines jeden Autisten. Vielleicht sind das Güter, die man nicht bei Anderen findet, sondern bei sich selbst, oder viel mehr: durch die Liebe Gottes!!! Der HERR segne und behüte dich. Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich. Der HERR lasse sein Angesicht über dir leuchten und gebe dir Frieden.
Ich traue mich fast nicht, euch das zu fragen: kennt ihr das Stereotyp mit der Waschmaschine? Ungefähr so wie hier www.faz.net/aktuell/rhein-main/hochbegabte-autisten-rain-man-vor-der-waschmaschine-14156408.html Sorry für den Link, aber ich habe auf die Schnelle nichts Seriöses zum Waschmaschinen-Thema finden können. Ihr könnt mich totschlagen, aber ich fand es auch angenehm als Kind, die Waschmaschine zu beobachten. Nicht gerade das ganze Waschprogramm, aber schon länger, als daß es nur ein neugieriges technisches Interesse gewesen sein kann. Ich weiß nicht. Da war ich auch kein Kleinkind mehr!
Könnte ein Raven-Matrizentest als Orientierungshilfe dienen? Asperger sollten darin signifikant besser abschneiden sowie den Test in kürzerer Zeit abschließen.
Ich habe irgendwann während der ersten beiden Klassen des Gymnasiums eine Diagnose "schizoide Persönlichkeit" oder "schizoide Persönlichkeitsstörung" bekommen, das war so etwa um 1970 herum. Die genaue Bezeichnung der Diagnose kann ich nicht mehr erinnern, nur "schizoid" ist haften geblieben. Konsequenzen hatte die Diagnose allerdings keine. Nun frage ich mich, ob Psychologen in dieser Zeit das Asperger-Syndrom überhaupt differentialdiagnostisch in Betracht gezogen haben. Durch einen "Unfall" beim Datenschutz hatte ich dann wenig später nach dem Diagnosegespräch die Gelegenheit, meine Akte zu lesen, was ich äußerst sorgfältig dann auch getan habe. :-) Unter anderem stand da drin, daß ich ein zackiges IQ-Profil habe bzw damals hatte. Mathematik um die 80, sprachlich um die 120, meine ich mich zu erinnern. Könnte so ein unausgeglichenes Profil nicht als Hinweis auf das Aspergersyndrom gedeutet werden?
Hängt davon ab inwieweit verbal/non-verbal abgefragt wurde. Generell würde ich es mit dem Raven-Matrizen-Test probieren, der legt mehr Wert auf das was autistische Menschen idR. besser können und dort hat der durchschnittliche Autist einen viel höheren IQ (ca. 30 Punkte) als beim Wechsler.
@@reinholdbenedik1588 Nein, die Auswertung muss professionell sein. Aber wozu überhaupt? Du weißt doch in etwa wohin Deine Richtung geht, was Du bei dir beachten musst, da reicht es doch in etwa zu wissen? Die Diagnose schafft oft Abhilfe beim Verstehen von sich selbst, also ist es egal was Du wirklich nun hast, solange Du dich selbst kennst und akzeptierst. Oder?
@@nayjer2576 Ja, stimmt. Aber Toms Hinweis ist nicht zu vernachlässigen. Die Leute wollen es amtlich haben, eine Bestatigung der Leiden. Ein Persilschein für sich selbst und für die Eltern.
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Ich kann den Inhalt des Videos an einigen Stellen leider nicht nachvollziehen, weil ich es unwissenschaftlich finde. Das Video heißt Differentialdiagnostik. Statt dessen wird erklärt, dass es im Erwachsenenalter fast keine Unterschiede in der Symptomatik gibt und der Rezipient bekommt mitgeteilt, dass er sich doch bitteschön mit seiner einmal gestellten Diagnose der SPS abfinden und sich selbst keine Wunschdiagnose stellen solle. Während an anderer Stelle in diesem Kanal behauptet wird, dass Asperger Autisten durch psychische Traumatisierung eine SPS enwickeln könnten, wird es umgekehrt einmal SPS Diagnostizierten nicht zugestanden, dass sich der Therapeut irren könnte und zu einer Zweitdiagnose geraten (was im Zweifel der gängige Weg ist). Das ist leider vollkommen unlogisch. Während in diesem Kanal sehr oft auf die Missstände im Krankenhäusern und allgemein die Kompetenz einiger Therapeuten angezweifelt wird, ist das dann bei SPS auf einmal nicht mehr so. Da ist die Erstdiagnose immer richtig und und man hätte sich gefälligst damit abzufinden. Deine Theorie "viele bevorzugen Asperger, weil sozial mehr anerkannt" hinkt aber an mindestens zwei Stellen: 1. Eine SPS ist nach aktuellem Stand der Forschung erworben und wäre zum Glück theoretisch heilbar. Asperger besteht von Geburt an und bleibt. Logisch gesehen würde ich also eher die SPS wählen. Es sei denn ich würde mich irgendwie "populär" fühlen wollen, was unter diesen ernsten Umständen dann aber schon eher kankhaft bzw. narzisstisch wäre. 2. Ein reiner SPSler hat aber kein Interesse daran, sich populär zu fühlen. Er würde deshalb nicht einmal eine Selbsthilfegruppe gründen, weshalb das Thema auch keine öffentliche Lobby hat. Ein weiteres Argument ist das berufliche Umfeld: Dort ist es erst einmal egal, ob jemand Asperger oder SPS hat. Geht man damit "Hausieren", wird man ziemlich schnell merken, dass beide "Labels" eine Karriere nicht unbedingt fördern. Der durchschnittliche Personaler will von anderen Menschen positive und emotionale (wenn auch oft aufgesetzte) Geschichten hören und extrovertierte Theatralik sehen. Hier gilt: Eine positive Lüge ist besser als die negative Wahrheit. Das kostet ja gerade SPSler und Asperger soviel Energie (die sie nicht immer haben), ständig den schönen Schein der Extroversion aufrecht zu erhalten. Wir haben dazu einfach keine innere Priorität und sind deshalb lieber unabängig als dass wir uns von anderen kontrollieren und nach deren gerade "populären" Zeitgeist Denkschemata auf- oder abwerten zu lassen. Ein menschlicher Zug der Selbsterhaltung, denke ich. Wir leben in einer narzisstischen Gesellschaft, zumindest wenn es um Finanzen, Konsum und Macht geht. Da bekommt man als "unpassender" Mensch vielleicht bestenfalls Mitleid. Das bringt den einzelnen aber auch nicht weiter.
Super wichtiges Video. Generell auch was alle potenziellen Diagnosen betrifft.
Ich hoffe, dass sich in den nächsten Jahren die gesellschaftliche Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen abbaut und somit jeder Mensch, der Hilfe sucht, Frieden mit sich und seiner Diagnose findet ohne diese Kämpfe um innere Akzeptanz führen zu müssen.
🙏
Das hoffe ich auch. Ich habe meine Asperger-Diagnose mit 7 Jahren bekommen. Es war sehr wichtig, dass endlich klar war was ich hatte. Ab dann konnte man an mir arbeiten. Davor war erst der Verdacht auf ADHS da. Dank einer Spezialklinik in der ich mehrere Wochen beobachtet wurde hat man die endgültige Diagnose auf Asperger-Autismus gelegt. Leider sind so Kliniken heute total überlastet. Ich war 1997. Das war eine andere Zeit.
Sind die Therapien für Asperger und der SPS denn nicht unterschiedlich?
Hallo, ich möchte eine kleine Suggestion zu dem Thema einbringen was hier nicht erwähnt wurde aber für Betroffene vielleicht wichtig sein könnte. Ich bin selbst betroffen, darum kam ich überhaupt auf die Idee beim anschauen. Als Mensch der nach einer dieser Diagnosen ersucht, steht im Hintergrund vermutlich meistens der Wunsch sich damit danach dann entsprechende Hilfe zu suchen. So weit ich es von anderen Aspies gehört habe, sähe die Hilfe bei Menschen mit diversen PS aber anders aus. Die Therapien sind ganz anders, zum beispiel wird dort erwartet das bestimmte Verhaltensweisen abtrainiert oder überwunden werden und das PS heilbar sind und man sie irgendwann durch Persönlichkeits und Selbstbewusstseinsaufbau verschwinden, teilweise auch durch Medikamente als zusätzliche Hilfe. Bei den Autisten mit denen ich bislang über das Thema sprechen konnte war das aber eine totale Kathastrophe. Viele haben die Medikamente nicht vertragen oder es zeigte sich garkeine Wirkung und sie hatten mit der Therapieform die von ihnen verlangt wurde auch massive Probleme. Ich hatte als Kind einmal eine ähnliche Therapie in einer Klinik, die bei mir auch nichts gebracht hat. Diese Leute mit denen ich da spach hatten zuvor auch eine PS-diagnose, die sich erst im nachhinein als falsch heraus stellte, eben weil diese Versuche nichts gebracht haben. Zu mir selbst kann ich sagen das ich schon einige Diagnosen hinter mir habe. 1998 bekam ich in einer Psychiatrie eine schizotypische PS mit 12 diagnostiziert, dann 1999 bei einem Kinderpsychiater die erste Asperger-diagnose. Diese hat man mir im Heim aber aberkannt und gemeint ich hätte nur autistische Züge weil ich mich dort besser einfügen konnte als anderswo. Dann 2009 hab ich die erste Klinik nochmal wegen Unterlagen angeschrieben und sie haben die damalige schizotypische PS umgeschrieben in soziale Entwicklungsstörung aber nur als Verdacht. Ich hatte leider keine Unterlagen mehr zu der AS-diagnose, daher musste ich das ganze nochmal neu machen weil ich Hilfe brauchte und generell nicht weiter kam, auch Job-mäßig. Ich habe dann 2015 eine Transgender-diagnose bekommen (das problem bestand schon seit ich 11 war aber keiner wollte mir da konkret helfen und ich selst konnte das bis dato auch nicht), und dann habe ich 2018 nochmal eine Asperger-diagnose bekommen. Das habe ich in einer LVR-Klinik in Bochum machen lassen mit den typischen Fragebögen und Gesprächen sowie Tests und Befragung der Eltern.
Ich muss offen zugeben das ich Angst davor hatte das man mir wieder eine PS diagnostizieren würde, weil die Hilfe die ich denn bekommen hätte vermutlich wieder nicht geholfen hätte. Bislang habe ich selber an mir gemerkt das ich besser zurecht komme wenn ich Stressfaktoren aus meinem Leben herausnehme anstatt mich mit Zwang an sie gewöhne und quasi erlerne "Ach so schlimm ist das ja garnicht". Ich wusste vorher nicht viel über Autismus und diese PS, ich habe erst im jahr 2015-2018 die Zeit vor der abschließenden Diagnose sehr angefangen mich damit zu beschäftigen. Vermutet hatte ich diese Diagnosen auch nur weil ich vorher als Kind schon diverse bekommen hatte und da irgendwie eher ein Wirrwarr an Vermutungen herschte aber keiner meiner Eltern oder andere Personen da wirklich eingegriffen haben um zu helfen. Jetzt durch die Diagnose AS habe ich zumindest die Möglichkeit bestimmte Therapien oder Hilfen zu bekommen wo ich vorher nur weggeschickt wurde weil eben entsprechende Diagnosen fehlten und mache zur zeit berufliche Reha. Ich wurde in ein sogenanntes Dia-am geschickt wo heraus kam das ich für den 1. Arbeitsmarkt nicht geeignet bin. Ich hatte zuvor schon ettliche Praktika und kleinere Jobs hinter mir die mich eher in Meltdowns brachten und mich dann keiner übernehmen wollte. Für die Meltdowns waren nicht die anderen Menschen verantwortlich sondern plötzliche Planänderungen. Heute weiß ich wie ich funktioniere und was ich mir zumuten kann ohne gleich in für andere unverständliche Wutausbrüche zu verfallen. Ich kann mir auch vorstellen das es für andere eine Zumutung sein muss. Ich komme nach der Coronakriese in eine WfbM. Ich habe sowas in der Art damals im heim gemacht und war sehr zufrieden damit, daher sehe ich dem positiv entgegen.
❤❤
Dazu hab ich eine Frage, ist nicht auch noch ein wichtiger Unterschied diese Wahnhaften Episoden zuhaben oder eben nicht? Mein Bruder hat die Schitzuide Persöhnlichkeitsstörung und ads Diagnostiziert bekommen, Ich Asberger Autismus und Ads. Er hat mir von seinen Episoden erzählt und wie es Ihm damit geht das er sich teilweise auch nur Bruchstückgaft erinnern kann wenn er im Wahn ist wie er sagt und zb denkt er wird verfolgt oder was auch immer.
Empathie war für ihn wie für mich immer ein Problem, genauso wie für die restliche Familie Mütterlicher Seits. Ich konnte mir das gar nicht vorstellen, was mein Bruder mir da erzählte oder nach Empfinden da ich sowas nie erlebt habe. Mein Opa hat wohl meinen Tanten, Onkeln und meiner Mutter seinen Willen aufgezwängt. Lief es nicht wie er wollte gab's wohl Prügel. Man muss dazu sagen Er hat mit meiner Oma über 10 Kinder in die Welt gesetzt, weil die Kirche die Verhütung laut Ausage meiner Oma nicht erlaubte. Bei so vielen Kid's würde ich mich vergraben das könnte ich nicht aushalten.
Das unsere Familie so sehr abwich von anderen, fiel mir erst auf als ich die ersten zaghaften versuche an besuchen bei anderen Familien wagte. Ich hatte immer den inneren unruhigen Drang mich auszuprobieren und dann wieder von dem Erlebten zu erholen. Wir waren vorher eigentlich vorher immer unter Uns mus ich sagen maximal den Hausnachbarn die auch recht Eigen waren aus meiner heutiger Sicht. Es gab nur 2 Freunde der Familie die Nachbarn und ein Angelfreund von Opa. Könnte mir gut vorstellen das mein Opa, sowie auch meine Mutter selbst betroffene waren ob nun von der einen oder anderen Diagnose kann ich nicht beurteilen. Mich würde eine Folge interessieren wo es um Asberger Autisten als Eltern geht und die Probleme für deren Kinder und den/die Partner/in die Risiken von Psychischen Erkrankungen als Folge durch die Erziehung aber auch Chancen für Nt Kinder von Autisten oder auch Autisten Kindern, meine Tanten wirken auf den ersten Blick recht gewöhnlich, sind es aber auch nicht wenn man Sie besser kennt. Das würde mir noch besser helfen meine Familiengeschichte ein wenig besser zu verstehen.
Ich hoffe das wäre ein Thema was dich auch Interessiert.
@Weltseele danke für deinen Kanal der ist sehr hilfreich nicht nur für mich sondern auch meinen Mann. Sei Gegrüßt
Ok lese grade es gibt noch einen Unterschied zwischen Schizoid und Schizophren. Damit hat sich dann mein Einwand bzw. 1 Frage erledigt.
kann man auch beide diagnosen haben also eine schizoide persönlichkeitsstörung und asperger syndrom?
Ja, man kann z.B. Asperger Syndrom mit schizoiden Anteilen haben 😉
Ich bin jetzt verwirrter als vorher.
Das Problem der Differentialdiagnose SPS versus ASS beschäftigt mich weiter. Mittlerweile bin ich für mich beim Nullpunkt angekommen, das heißt, ich weiß gar nichts mehr. Von der Diagnose SPS oder der Zuschreibung schizoider Züge halte ich bis auf weiteres nicht mehr allzu viel. Was ASS betrifft, möchte ich weiter nicht ausschließen, daß eine ASS als Basisstörung eine Rolle bei mir spielt oder gespielt hat wegen der frappanten Übereinstimmungen mit meinen Kindheitserinnerungen. Allerdings sind weit zurückliegende Erinnerungen oft durch Konstruktionen überformt. Wir glauben nur, uns an etwas zu erinnern. In Wirklichkeit liefern die Blicke in die Vergangenheit Bilder, die retuschiert sind, ergänzt oder beschnitten durch unbewußte Hinzufügungen und Weglassungen.
Diejenigen, die sich ebenfalls mit einem Abgrenzungsproblem herumschlagen, können sich die Videos von Todd Grande ansehen ua-cam.com/channels/C_0vyFTKk1Nlodo4QsiQkw.html Die Störungen der Cluster A und C nach dem DSM kommen in Frage, während die Störungen von Cluster B im weiten Bogen umfahren werden nach meinem Empfinden. Zur Einführung in die Konzepte von DSM IV und V finde ich diesen Blog hilfreich: www.mentalhelp.net/blogs/the-dsm-5-personality-disorders/
Informativ wie immer
Sehr gut und differenziert dargestellt...😊👌
Fortsetzung Asperger
Bei ganz hohen Graden von Kontaktempfindlichkeit, bei schweren exaltierten Szenen des Kindes gelingt es auch dem geschickten Erzieher manchmal nicht, das Kind aus seiner Verkrampfung zu lösen, wenn dieses dem Erwachsenen allein gegenübersteht. Wohl aber gelingt das, wenn man Gelegenheit hat, das Kind in eine Kindergruppe hineinzustellen, die man bereits gut in der Hand hat. (Eine solche Beeinflussung auf dem Umweg über eine Kindergruppe ist auch in anderen Fällen eine aussichtsreiche heilpädagogische Maßnahme!). Zuerst muß man natürlich verhindern, daß die anderen Kinder sich allzu sehr um „den Neuen“ kümmern, aus seiner Abwehr, seinem Geheul eine Sensation machen, man muß also vor allem die Gruppe „auf sich konzentrieren“ und zu interessierter, wacher Mitarbeit bringen. Für das kontaktschwierige Kind ist es eine Wohltat, in einer Gruppe unterzutauchen, „eine Nummer unter anderen“ sein zu können, nicht im Mittelpunkt der Beachtung stehen zu müssen, in gemeinsamer Arbeit etwas leisten zu können. Mit den Kindern gewinnt es viel leichter Kontakt, zu ihnen beginnt es zu sprechen, auch wenn der Erwachsene noch lange Zeit auf seine Frage keine Antwort findet. Manchmal stellt sich dann ein eigenartiges Zwischenstadium ein: das Kind is in der Gruppe eingewurzelt und zur Ruhe gekommen, hat auch die Angst vor dem Erwachsenen verlernt. Trotzdem kann es sich noch nicht entschließen, direkt zu diesem zu reden, sondern gibt Antwort, die eigentlich ihm gilt, einem anderen Kind oder sagt sie vor sich hin, nicht dem Erwachsenen „ins Angesicht“. Dieser darf solches Vorgehen natürlich nicht zurückweisen, sondern muß froh darüber sein, ein wesentliches Stück weitergekommen zu sein. Er kann mit Zuversicht erwarten, daß die völlige Gelöstheit des Kontakts nicht mehr allzu lange auf sich warten läßt.“ (Asperger, Heilpädagogik, Wien, Springer 1952, S. 63 ff.)
Was fällt hier auf? Der spezielle Trotz der kontaktempfindlichen Kinder äußerst sich dadurch, daß die Kommunikation reduziert oder ganz eingestellt und Distanz gesucht wird. Das sind bekannte Minussymptome, die wir bei erwachsenen Schizoiden kennen. Daher stelle ich die Arbeitshypothese auf, daß die bei Hans Asperger als kontaktempfindlich bezeichneten Kinder unter ungünstigen Bedingungen später als persönlichkeitsgestörte Schizoide oder als kontaktgestörte Sonderlinge mit schizoiden Zügen wieder auftauchen. Ungünstige Bedingungen wären nach Asperger auch psychodynamische Faktoren, etwa Bindungsfaktoren Eltern-Kind oder schlicht Erziehungsunfähigkeit. Eine Einwirkungsmöglichkeit durch heilpädagogische Maßnahmen wird nicht nur bejaht, sondern mit einer hohen Erfolgsaussicht versehen. Allerdings geht Asperger gegenüber der Tiefenpsychologie und speziell gegenüber Freud schon in der Einleitung seines Buches auf Distanz. Asperger steht in der Tradition der Konstitutionslehre, betont die Relevanz hereditärer Faktoren und billigt psychodynamischen Faktoren nur eine Wirkung zu, wenn diese auf eine konstitutionelle Disposition treffen. Das steht im Widerspruch zur Bindungstheorie.
In schweren Fällen von Kontaktempfindlichkeit schildert Asperger eine Kommunikation des Kindes „über Bande“, durch einen Boten, der adressiert wird, statt sich dem wirklichen Adressaten direkt zuzuwenden. Dieses Verhalten zeigten Kinder, die in eine Kindergruppe gestellt werden, wo sie sich integrieren und ihre Scheu ablegen. Dieser Befund zeigt nun das genaue Gegenteil des Verhaltens von Asperger-Kindern (mit ASS-Störung). Denn diese autistischen Kinder meiden den Kontakt zu Gleichaltrigen, bevorzugen vielmehr den Kontakt zu Erwachsenen. Wenn nun Kinder beobachtet werden, die sowohl die als Kontaktempfindlichkeit geschilderte Symptomatik zeigen als auch durch eine Kontaktvermeidung zur Gleichaltrigengruppe massiv auffällig sind, muß man neue Fragen stellen.
Also ich habe mich nie mit diesem Thema Beschäftigt
Aber irgendwie kam es halt dazu und ich habe feststellen müssen, daß ich sehr viele Übereinstimmungen habe was das Thema Asperger angeht...
Ich war als Kind schon immer anders
Und bin es auch jetzt noch.
Während ich Früher stundenlang durch mein Mikroskop gestarrt habe als 8 Jähriger oder Ameisen Beim Wandern zugesehen habe, habe ich mich gleichzeitig gewundert warum andere Kinder nicht die selben Interessen teilen...
Dieses anders sein hat mich immer durch mein Leben begleitet und auch jetzt ist das ein Riesen Thema bei mir..
Ich habe mich schon immer gefragt was ist anders an mir?
Ich wäre nie darauf gekommen das dafür Asperger oder schidzuide Persönlichkeitsstörung verantwortlich sein könnte..
Und ja es würde wirklich einige Fragen die ich schon immer hatte aufklären falls eines von beiden Zutrifft.
Schizoid Personality Disorder: behind the wall: dieses Video bringt einen Einstieg in die Denk- und Erlebniswelt schizoider Menschen. Die Sprecherin ist nicht zu sehen, deshalb leidet die Verständlichkeit des englischen Textes etwas. Das Standbild, welches man statt dessen zu sehen bekommt, ist sehr gelungen und bezeichnend für das Thema. ua-cam.com/video/1d5U7Tt-f_E/v-deo.html
Warum brauche ich einen Sprecher zu sehen, um einen Inhalt zu verstehen 😅 Aber guter Punkt: Danke für's teilen!
@@zeldalove2525 Gute Frage :-) Der Punkt ist die nonverbale Kommunikation, das face-to-face-Kommunizieren, sogar das Lippen ablesen. In diesem Fall geht es um die Verständlichkeit eines fremdsprachigen gesprochenen Textes. Wir haben in der Schule das Oxford-English gelernt bis zum Abwinken. Aber wer spricht Oxford-English? Besonders die Amerikaner neigen dazu, in einen ungeheuren Slang abzudriften, der für einen nicht-native-speaker sehr schwer zu verstehen ist. Diese Sprecherin, das glaube ich zu merken, ist keine native speakerin, vielleicht eine Einwanderin, die das Englische aber sehr gut drauf hat. Insofern versteht man sie weit besser als den durchschnittlichen Amerikaner mit seinen verschiedenen Dialekten. Sie hat aber die Angewohnheit, Silben zu verschlucken, weshalb ich an einigen Stellen Schwierigkeiten habe. Könnte man sie beim Sprechen sehen, wäre es vielleicht leichter.
Wie ich schon gesagt habe, habe ich den Text fertig transkribiert, muß ihn aber nochmal durchgehen, um ein paar Stellen vielleicht doch noch zu füllen, wo ich bis jetzt noch Verständnislücken habe. Eigentlich wollte ich den Text unredigiert gestern hier einstellen, habe es auch versucht, aber das Kommentarfeld scheint sehr lange Text nicht zu akzeptieren. Meine Eingabe wurde jedenfalls verschluckt, ist einfach weg. Ich denke, ich stelle den Text heute abend in zwei bis drei Portionen aufgeteilt ein.
@@reinholdbenedik1588 Bei mir kommt doch das ganze Zeug sowieso nicht so gut an. Ich sehe Kommunikation, als nichts anderes als Informationsvermittlung, während das die Normvariante, als Emotionsvermittlung beschreibt. Was herkömmlicher Weise bei den anderen nur am Rande interessiert hab bei mir im Gegenzug die hächste Priorität: Ich vermittle nur auf der Sachebene.
EXZELLENT ERKLÄRT!!👍👌
Wenn ihr meine comments lest, werdet ihr das eine oder andere als wunderlich empfinden, denke ich mir. In Voraussicht dessen halte ich mich ja schon zurück. Als Hilfe für euch nur ein paar Bemerkungen. Ich hatte ja ein bischen was ausgeplaudert über meine "Studien". Dazu muß ich ergänzen, daß ich in ungefähr 5 oder 6 Studiengängen zugelassen war nach dem Abi, natürlich alles keine numerus-clausus-Fächer. Diese Studiengänge hatten aber überhaupt nichts miteinander zu tun - jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Computerlinguistik in Trier, Lebensmittelchemie in Hohenheim und so weiter und so fort. Die Zusagen habe ich dann alle nicht wahrgenommen, statt dessen das Fachhochschulstudium in Furtwangen aufgenommen. Genauer gesagt, aufgenommen habe ich es nicht wirklich, denn das erste Semester war ein sogenanntes Praxissemester. Das habe ich bei der Post gemacht, in Stuttgart. Dazu kann ich sagen, daß diese Zeit wirklich grauenhaft war. Zuerst war ich einquartiert im Studentenwohnheim der Post. Das Gebäude befand sich in Stammheim, direkt neben dem Knast. Die RAF saß damals gerade ein, abends sah man bei Nebel den Scheinwerferkegel und die Stacheldrahtrollen oben auf der Mauer.
Nachdem ich dieses Fachhochschulstudium geschmissen hatte, war ich Student der Philosophie und Germanistik in Freiburg. Ich mußte nebenher noch das große Latinum machen und das graecum - Altgriechisch. Das war notwendig, weil ich auf dem Gymnasium den naturwissenschaftlichen Zug gewählt hatte - ein Fehler, wegen der alten Sprachen. Das Studium in Freiburg habe ich auch geschmissen. Der Grund war mein WG-Mitbewohner - wie hieß er denn gleich? Vergessen - unglaublich! Ich muß mal die Wiki-Liste mit den männlichen Vornamen durchsehen. Jedenfalls 17 Jahr, blondes Haar, ihr versteht schon. Gut, er war so alt wie ich. Da gab es dann ein Drama, auf das ich nicht näher eingehen will.
Nach diesem Sommersemester war ich dann Bankkaufmannslehrling in Stuttgart. Diese Ausbildung habe ich durchgezogen. So ziemlich am Anfang wurde ich in der Abteilung, wo Saldenfehler im conto pro diverse händisch gesucht werden mußten, zusammengeschissen, weil ich mich mitten in den Raum setzte und Adam Smith las - An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations, 1776, in Englisch. Aber nicht als gebundenes Buch las ich das Werk. Ich hatte mir den Text bei der Landesbibliothek besorgt und komplett kopiert. Ich saß also mitten im Raum, den Leitz-Ordner auf dem Schoß, und studierte. Weit bin ich nicht gekommen.
In dem Bankberuf, der ja jetzt als prekär anzusehen ist, war ich inklusive der Ausbildungszeit 6 Jahre "untergebracht". Zuletzt war ich dort zum Geldzählen der Großmarkt-Geldbomben eingesetzt, im Keller. Da gab es dann wieder ein Problem mit einem jungen Mann, einem "Jüngling", auf das ich auch nicht näher eingehen will.
Ich möchte betonen, daß ich nie rausgeschmissen wurde, sondern immer rechtzeitig selbst die Reißleine gezogen habe. Mein letzter Beruf schmückt sich mit dem Namen "Diplom-Sozialpädagoge" (Diplom-Sozial-Knabenführer). Da habe ich insgesamt am längsten ausgehalten, habe aber auch hingeschmissen, diesmal wegen Autoritätsproblemen. Ich bin jetzt unabhängig. Deshalb habe ich auch die Zeit, hier zu plaudern.
Was ich eigentlich sagen wollte, ist dies: ich habe keine wirkliche Bildung, bin in vielerlei Hinsicht halbgebildet, und was ich hier quatsche, beruht auf keinem großartigen Studium. Ich habe auch nicht wirklich viel gelesen. Was ich hier schreibe, sauge ich mir aus den Fingern und aus ein paar "Grundbüchern".
In Zukunft, sofern ich nicht von hier verbannt werde, werdet ihr ab und zu das Adjektiv "naturgemäß" lesen www.openthesaurus.de/synonyme/naturgem%C3%A4%C3%9F Das ist ein Lehnwort von Thomas Bernhard ua-cam.com/video/WAExAtnfpIw/v-deo.html. Wenn ihr wissen wollt, was es damit auf sich hat, könnt ihr seinen Roman "Das Kalkwerk" lesen de.wikipedia.org/wiki/Das_Kalkwerk . Ich kenne nur dieses Werk von ihm. Trotzdem hat mich seine Sprache massiv beeinflußt. Das kann man vielleicht an einzelnen Stellen merken - nur damit ihr Bescheid wißt.
"In Zukunft, sofern ich nicht von hier verbannt werde"
😅 Wegen dem Output? 😅 Deswegen wirste nicht gebannt, aber pass auf, dass du keine Sehnenscheidenentzündung bekommst, bei mir jedenfalls passiert das manchmal vom Videos schneiden 😅
@@TomHarrendorf Da bin ich ja beruhigt ... ich hatte tatsächlich mal Probleme mt den Sehnenscheiden. Zuerst wußte ich nicht, warum. Dann bin ich draufgekommen, daß es mit dem PC was zu tun haben muß. Da war gerade eine Phase, in der ich viel Tippen mußte, listenweise Daten erfassen. Mein aktuelles Thema der Spezialbeschäftigung ist die Familiengeschichtsforschung, landläufig bekannt als "Ahnenforschung". Das klingt wie eine Kombination aus sektiererischer Bibelforschung und nationalsozialistischem Ahnenkult eines heimatverbundenen Altherrenklubs. Mag sein, daß diese Dinge mitschwingen bei manchen Forschern. Der Sache nach ist dies ein Spezialgebiet der Geschichtswissenschaft, das einzige übrigens, welches auch Laien offensteht. Man muß aber Frustrationstoleranz mitbringen. Ich mache das seit mehr als 10 Jahren, anfänglich wirklich verbissen, inzwischen locker. Jedenfalls beinhaltet diese Forschung stark repetitives Vorgehen, nach Schema F, zugleich Detailuntersuchungen bis zum letzten Komma bei den Quellenauswertungen. Das kommt meinem Naturell sehr entgegen.
Zu Dokumentationszwecken: Holger, aus Wuppertal.
Ich glaube was es so schwer macht die schizoide Diagnose anzunehmen, ist die Tatsache, dass das eine erworben ist und das andere angeboren. Das fällt mir zB schwer, meinen Eltern davon zu erzählen, da es ja eine Störung ist, die in der Kindheit erworben wurde und ich möchte nicht, dass sie sich damit schlecht fühlen.
Ich bin da auch bei Arzt besuchen sehr schlimm. Ich informiere mich recht viel über mehrere Sachen. 🤔
Ich bringe euch hier, hoffentlich mit dem Einverständnis von Tom, das Transscript von "Behind the Walls", des Videos, das ich unten schon verlinkt habe. Ich tue dies, weil ich es so gelungen finde, laienverständlich, dabei aber keineswegs oberflächlich, auf fachlich einwandfreier Grundlage, wie mir scheint. Es soll hier ja darum gehen, uns alle vorwärts zu bringen, auch mit dem Verständnis unserer Störungen. Wie ich schon sagte, gibt es zur schizoiden Persönlichkeitsstörung wenig Literatur, vor allem wenig deutsche, und noch weniger aktuelle Forschung. Dieses Video behandelt sowohl die schizoide Persönlichkeitsstörung als auch den schizoiden Charakter (schizoid type). Die schizoide Persönlichkeitsstörung ist eine ausgepägte, im Grunde behandlungsbedürftige Variante, Erscheinung des schizoiden Charakters. Daß die meisten Schizoiden sich nicht behandeln lassen, dh nicht in Therapie gehen, hat damit nichts zu tun. Es ist vielmehr ein Zug dieser Störung, daß die Gestörten sich der Auseinandersetzung mit sich selbst entziehen. Und nichts anderes als Auseinandersetzung findet ja in der Therapie statt. Man wird dort ja nicht gepampert.
Ich bringe das Transscript in mehreren Abschnitten, weil der Text in einem Stück vom Eingabefeld nicht akzeptiert wird.
"Hello everyone, today i want to return to this subject of schizoid personality disorder or simply personality type as could be considered by some people. I think there is much more to say than i have said in the previous videos. It's a very peculiar state of mind or a way of life and i know that many people who subscribed to this channel would be quite interested in exploring this personality type more in depth, if you will. So in this video i wanted to talk about more about the boundaries or the defense mechanisms which occure in the schizoid mind. We know that schizoid personalities primary created by this schism, that separates different parts of the personality and especially the personality itself and the rest of the world. In other words: the authentic self, the true self, becomes to some extend separated from the conscious awareness, from the conscious personality, but some link is still maintained to it and most of the defenses isolate around maintaining this connecting with the authentic self which - and this connection is actually quite fragile, that's withcauses these varioust schizoid behaviours which by some people could be considered as quiet and healthy, such as social isolation, avoidance of certain challenges because of other people or because of the possibility of meeting other people and avoidance of feelings and so on and forth. So i wanted to go briefly through these defenses halfly giving you some understanding of these defend dynamics that happens on this, more less conscious and also probably unconscious levels. "
Kurz die Fachbegriffe, die hier angesprochen werden:
Abwehrmechanismus (defense mechanism): Anna Freud, de.wikipedia.org/wiki/Abwehrmechanismus
Schizoider Charakter: siehe Kretschmer, Körperbau und Charakter (Übergangsform von gesund zu krank)
Selbst, wahres Selbst (authentic self): de.wikipedia.org/wiki/Selbst. Das Selbst akzeptiere ich persönlich nur als pragmatischen Begriff, etwa wie Aspergers Kontaktbegriff. Die psychoanalytische Thoriebildung dazu tendiere ich abzulehnen. Das authentische Selbst ist in meiner Sicht jenes Selbst, das man "in Wahrheit" zu sein glaubt oder von mir aus auch wirklich ist. Da könnt ihr mich gerne berichtigen, wie bei allem anderen auch.
schizoides Verhalten (schizoid behaviour): gezeigtes Verhalten schizoid Gestörter mit Symptomcharakter
bewußt, unbewußt: hat meines Erachtens nur pragmatischen Wert. Das Unbewußte, besonders die Theorie über das Unbewußte, stelle ich in Frage.
Vermeidung (avoidance), sozialer Rückzug (social isolation). Kernsymptome, traits der schizoiden Persönlichkeitsstörung
Rest folgt
Transkription Teil 2: "Now, the first thing we know is that the primary dynamic of the sciety, of the schizoid sciety is that of the dissociation so that different components of personality become dissociated or split from each other so for example that's why some of the schizoid personality might struggle with knowing how they feel or what they feel. They might struggle with expressing their emotions, because they did not have that much experience with this selfexpression because of, you know, yes, of hiding the true self, hiding the true emotions and feelings. So these different emotional components might get dissociated from the conscious self and because of this, the usual schizoid behaviours might happen. Now because of the dissociation there might also be an experience of feeling as if you are not inside your body. You might, you know, on the other hand you might be very aware of your sourroundings, very aware of what's going on around you, but on the other hand you might feel like you're not wearing inside your body, you might feel, do you know, this, this connection from the present moment, you might feel as if your awareness or your consciousness is, you know, floating just outside your body. Now there are many different tights of dissociation. For example people with other personality disorders might have completely different experiences on dissociation, for example someone with borderline personality disorder. They might completely dissociate from the whole experience of the present moment. They might not understand, what's going on with them. Now this is very severe dissociation, but it's quite different to what's going on with the schizoid personality. Obviously, the defense mechanisms are about defending something, right, so i think it's very important to understand where is that, what we are trying to defend. There are different theories, but in the general sense, that the core element of the ... that needs to be defended is this authentic self. So the next thing to understand is what could be threatening to this authentic self, what could be threatening to this true self. Now we know that not all people are very emphatic, not all people are very nice, not all of our experiences with other people could be considered as being pleasant. Something is far from it. So we know that someone with schizoid personality disorder, such an individual, will prevent such experiences with other people. Some point in their life, that they might developed, probably an unconscious list of potential threats, that might come from other people. This threats may include conflict, it might include various behaviours that invalidate your make you feel understood, there is behaviours that make you feel perhaps abandonned or simply rejected. So again, these defense mechanisms will revolve around avoiding this threats from the outside world, so perhaps you might project an image or a person of someone who isn't very invulnable, someone who is self sufficient, independant, someone who, you know, has his shit together and doesn't really need other people in order to help him out. I think like that. So this leads us to the next defense mechanism which is this mechanism of presenting yourself in a specific manner towards the world, towards other people so that how the people will not really find out a lot about your authentic self. They will not know how you feel, how you experience like, because you are only give them what you are comfortable with, which is that, i like to call it the self sufficient or independent self. "
"sciety" in der ersten Zeile ist falsch, verstehe ich nicht.
Dissoziation: de.wikipedia.org/wiki/Dissoziation_(Psychologie) Da würde mich interessieren, wer so was hat! "Neben sich treten", also Depersonalisations-Dissoziation, habe ich nicht. Dissoziative Identitätsstörung möglicherweise ja, und zwar im Sinne zweier (nur zweier) Persönlichkeitszustände, nicht aber zweier Identitäten. Es gibt bei mir nur die eine Identität, aber zwei Persönlichkeitsmodi, nämlich das (geglaubte) Eigentliche und das Uneigentliche. Die anderen Sachen würde ich psychotischen Episoden zuordnen. Ich hatte ganz wenige Grenzzustände zu einer Psychose, aber nie Identitätsverlust oder Identitässpaltung. Mit anderen Worten: ich bin immer der gleiche - aber in zwei Modi gespalten, ein Innen und ein Außen.
Abwehr- und Vermeidungsverhalten ja. Maskierung ja, ergibt sich von selbst aus den Identitätsmodi. Niemand kennt mich. Meine eigene Mutter hat mir gesagt, sie würde mich nicht (mehr) kennen. Das stimmte nicht ganz. Sie kannte nur einen Modus.
Fortsetzung folgt
Weltseele_ wie heißt das Lied aus dem Abspann?
Guten Tag to my schizoid people here.
Sehe gerade ein Buch von Ernst Kretschmer bei ZVAB: "Zur Kritik des Unbewußten", vermutlich in Opposition zur Freudschen Lehre.
Shit, nach dem Video glaub ich das ich shizoid unterwegs bin oder ähnliche Symptome durch eine sch** Kindheit mit mir rumtrage
also mir wäre ehrlich gesagt schizoid als diagnose lieber als asperger, denn das erste kann man ja theoretisch "heilen", während das andere angeboren ist. wie man jedoch mittels therapie erreichen können soll, dass ich plötzlich bock auf menschen habe, das ist mir in jedweder hinsicht mehr als schleierhaft...
Ich finde nicht, dass die beiden Diagnosen sich sehr ähneln.
Bin jetzt 29 und war noch nie "normal"...
Bin immer in meiner eigenen Welt, kann nicht einfach "im Moment" sein.
Es ist, als hätte ich in meiner Kellerbude einen Anker geworfen, wenn ich mich zu weit entferne, spannt die Kette.
Mimik ist furchtbar, ich kann mein Lächeln nicht aufrechterhalten. Die Mundwinkel gehen nach oben, dann fühlt sich das Gesicht sofort angestrengt und
mein Lächeln krepiert buchstäblich. Sieht auch immer sehr verklemmt und unlocker aus. Habe gelernt, dass "Lachen üben" dabei ein wenig hilft, aber natürlich ist das nicht...
Meine Kommunikation ist oft wie ein Feuergefecht. Treffer, die verwunden, haarscharf einer Emotion ausweichen, Schrapnell, das unerwartet aus toten Winkeln durchbohrt.
Da ist diese Welt... Eine ganz andere Welt, eine Welt des Kontexts, die sich Anderen offenbar nicht immer zu erschließen scheint. Es passiert so viel gleichzeitig, da sind so viele mögliche Szenarien,
das Leben hat so eine Art Grundverantwortung... Eine Fassung, die man bewahren muss. Eine Contenence, die die Meisten in einer offenen, positiven Welt leben lässt.
In meiner Wahrnehmung ist die "Welt da draußen", sobald man in Kontakt mit der Aufmerksamkeit einer anderen Lebensform kommt, wie ein Gefängnis-Biotop unter einer Kuppel.
Eine Donnerkuppel mit umherfliegenden Motorrädern, peinlichen Momenten, ungewollten Begegnungen, ein sich Einlassen auf andere Energielevel...
Oft fragt das Gegenüber aber auch verdutzt: "Du wirkst doch ganz normal?", während sich in mir schon die Gedärme krümmen vor unangenehmer Wahrnehmungen,
wie dem Flattern der Nasenflügel des Gegenübers, an der falschen Stelle im Satz.
Oder wenn mitten in der Begegnung alle gut gelaunt sind, aber mein Energielevel plötzlich kippt und ich dringend weg .
Einfach das Gesicht entspannen und mich der Anforderung der multidimensionalen Aufmerksamkeitsverteilung und Hackordnung entziehen.
Mein Gehirn tut weh. Immer. Meistens... *kreisch*, ne halt warte, ist wieder okay, erzähl weiter...
Oft hatte ich das Gefühl, ich bin im Albtraum eines Albtraums oder so... Aber ich habe zum Glauben gefunden und glaube nun mehr seit einigen Jahren an den Gott Israels!
Fünfzehn Jahre ""klinische"" Depressionen mit erfolglosen Therapieansätzen (stationär, bin immer nach einigen Wochen gegen ärztlichen Willen entflohen, da mir das Körbeflechten einfach nicht geholfen hat :), 30-Stunden-Schlafphasen, stillschweigenden Schreikämpfen und Suizidgedanken.
Eine Diagnose kriegt man nur schwer, beim letzten Versuch meinte die Fachärztin, als ich ihr eine selbstgeschriebene Liste mit Symptomen und Auszügen aus dem ICD-10 überreichte,
ich solle es ihr selbst sagen, sie will das nicht lesen. Als ich das nicht hingekriegt habe und aggressiv-angespannt wurde, sagte sie mir, ich solle mich nicht so aufführen, ich sei unmöglich.
Dann kam das Standard-Tonband-Gelaber, das man nur noch müde belächeln kann...
Doch wie von hier auf jetzt kam Gott in mein Leben, hat mich gefunden über Nacht, als wäre eine Zeitspanne abgelaufen.
Seitdem wird es mit Tag zu Tag besser, aber manchmal stoße ich einfach an messerscharfe Grenzen.
Wenn z.B. die eigene Familie denkt: "Jetzt ist er endlich normal. Jetzt ist "es vorbei"." ... Das kann einen dann schon fester in den Stuhl drücken.
Meine Seele harrt auf Gott und auf das Ende der Schrecken des freien Willens, der Sünde der Menschen und der schicksalhaften, bedeutungsschwangeren Alltagsverästelungen.
Ich hoffe auf das Reich Gottes, das beständig naht, Maranatha!
Mein Gebet gilt unter Anderem allen Mit-Autisten - diagnostiziert oder undiagnostiziert, wie ich.
Wir sind keine Monster. Hört auf eure Garderobe mit Monsterkostümen zu füllen.
Umso älter ich werde, desto weniger will ich auf Andere reagieren und lasse es einfach zu, wenn Andere auf mich reagieren.
Ich denke WÜRDE und RESPEKT sind Schlagwörter im Leben eines jeden Autisten.
Vielleicht sind das Güter, die man nicht bei Anderen findet, sondern bei sich selbst, oder viel mehr: durch die Liebe Gottes!!!
Der HERR segne und behüte dich.
Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich.
Der HERR lasse sein Angesicht über dir leuchten und gebe dir Frieden.
Mein Psychiater war auch gläubig. ❤
Danke fürs Video. Wichtig zu wissen. Es gibt heutzutage zu viele Wunschdiagnosen aufgrund der Medien.
Wunschdiagnose... mann lässt sich diagnostizieren weil man drunter leidet, von wnsch kann hier keine rede sein
Weiter so.
Man muss aber schon etwas aufpassen. Ich hatte ja auch 3 fehl Diagnosen. 🙁
3?! 😳
Nachtrag: ua-cam.com/video/hv201DXdF9s/v-deo.html
Ich traue mich fast nicht, euch das zu fragen: kennt ihr das Stereotyp mit der Waschmaschine? Ungefähr so wie hier www.faz.net/aktuell/rhein-main/hochbegabte-autisten-rain-man-vor-der-waschmaschine-14156408.html Sorry für den Link, aber ich habe auf die Schnelle nichts Seriöses zum Waschmaschinen-Thema finden können. Ihr könnt mich totschlagen, aber ich fand es auch angenehm als Kind, die Waschmaschine zu beobachten. Nicht gerade das ganze Waschprogramm, aber schon länger, als daß es nur ein neugieriges technisches Interesse gewesen sein kann. Ich weiß nicht. Da war ich auch kein Kleinkind mehr!
Also im Club der Waschmaschinenglotzer war ich auch 😂
Könnte ein Raven-Matrizentest als Orientierungshilfe dienen? Asperger sollten darin signifikant besser abschneiden sowie den Test in kürzerer Zeit abschließen.
Ich habe irgendwann während der ersten beiden Klassen des Gymnasiums eine Diagnose "schizoide Persönlichkeit" oder "schizoide Persönlichkeitsstörung" bekommen, das war so etwa um 1970 herum. Die genaue Bezeichnung der Diagnose kann ich nicht mehr erinnern, nur "schizoid" ist haften geblieben. Konsequenzen hatte die Diagnose allerdings keine. Nun frage ich mich, ob Psychologen in dieser Zeit das Asperger-Syndrom überhaupt differentialdiagnostisch in Betracht gezogen haben. Durch einen "Unfall" beim Datenschutz hatte ich dann wenig später nach dem Diagnosegespräch die Gelegenheit, meine Akte zu lesen, was ich äußerst sorgfältig dann auch getan habe. :-) Unter anderem stand da drin, daß ich ein zackiges IQ-Profil habe bzw damals hatte. Mathematik um die 80, sprachlich um die 120, meine ich mich zu erinnern. Könnte so ein unausgeglichenes Profil nicht als Hinweis auf das Aspergersyndrom gedeutet werden?
Hängt davon ab inwieweit verbal/non-verbal abgefragt wurde. Generell würde ich es mit dem Raven-Matrizen-Test probieren, der legt mehr Wert auf das was autistische Menschen idR. besser können und dort hat der durchschnittliche Autist einen viel höheren IQ (ca. 30 Punkte) als beim Wechsler.
@@nayjer2576 Wie gesagt, die Akte ist verschütt gegangen. Meinst Du, man kann sich selbst testen? Die Testmanuals müßten ja aufzutreiben sein.
@@reinholdbenedik1588 Nein, die Auswertung muss professionell sein. Aber wozu überhaupt? Du weißt doch in etwa wohin Deine Richtung geht, was Du bei dir beachten musst, da reicht es doch in etwa zu wissen? Die Diagnose schafft oft Abhilfe beim Verstehen von sich selbst, also ist es egal was Du wirklich nun hast, solange Du dich selbst kennst und akzeptierst. Oder?
@@nayjer2576 Ja, stimmt. Aber Toms Hinweis ist nicht zu vernachlässigen. Die Leute wollen es amtlich haben, eine Bestatigung der Leiden. Ein Persilschein für sich selbst und für die Eltern.
@@reinholdbenedik1588 Wozu ist das nötig?
Hier könnte sich was finden. Ansonsten Pauly in der Komplettform elconquistador.org/law-as-paidagogos/ Chapter The Paidagogos
Großes Lob an dich ... ich danke dir ╰✿Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ✿╮
Gern :)
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