Dr. Choi Bok Kyu - Sibpalki Demonstration - HANMADANG 2022

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  • Опубліковано 15 чер 2022
  • Über Dr. Choi Bok Kyu und Sibpalki
    Dr. Choi, Bok-kyu lebt in Leiden in den Niederlanden und arbeitet an der Universität Leiden. Er hat außerdem das KIMA - Korean Institut for Martial Arts - gegründet und ist nicht nur ein international führender Wissenschaftler im Bereich der Kampfkunsttheorie, sondern auch selbst ein Kampfkünstler. Seit 1987 praktiziert er Sibpalki unter Großmeister Kim, Gwang-suk der ein offizieller Nachfolger in der Linie des Sibpalki ist. Derzeit trägt Dr. Choi den 7. Dan Sibpalki.
    Dr. Choi wird uns heute verschiedene Waffentechniken aus dem Bereich des Sibpalki vorführen. Zu Beginn eine wahrhaft königliche Waffe mit großer Tradition:
    1. Das Admiralsschwert - Jedok Geom (제독검)
    Dieser spezielle Stil der Schwertkunst wurde von Li Rusong entwickelt, dem Kommandeur der vereinten chinesisch-koreanischen Streitkräfte während der japanischen Invasion in das Königreich Jeoson im Jahr 1592.
    Das Jedokgeom - Admiralsschwert - ist ein gerades einschneidiges Schwert, das an der Hüfte getragen wird. Es gibt 14 Grundtechniken für die praktische Anwendung. Bei dieser Vorführung wird aber ein normaler gekrümmter Säbel verwendet.
    2. Mondsäbel - Wol Do (월도)
    Bei der nächsten Demonstration wird der Mondsäbel - koreanisch Woldo - verwendet. Der Woldo ist eine der größten Klingenwaffen im Sibpalki. In China und Japan wurden ebenfalls ähnliche Waffen gefunden. Strukturell ist der Mondsäbel die Verlängerung eines Säbels, deshalb wendet er die Vorteile eines Säbels auf größere Distanz an und hat außerdem eine größere Schlagwirkung durch das Drehmoment.
    Diese Techniken können auch von Reitern ausgeführt werden, das verlangt aber große Konzentration auf die Waffentechnik und gleichzeitig auf die Reitkunst.
    Sibpalki bedeutet wörtlich “18 Fertigkeiten” und beinhaltet verschiedene Waffentechniken wie z.B. Säbel, Schwert, Speer, Stock, Dornenspeer, Hellebarde, Schild, Dreizack, Dreschflegel, Doppelschwerter und auch waffenlose Techniken. Der koreanische König Jeongjo der Jeoson Dynastie hat im Jahr 1790 angeordnet, die Techniken des Sibpalki schriftlich und mit Zeichnungen im Muye Dobo Tongji, oder Umfassendes illustriertes Handbuch der Kampfkünste aufzuzeichnen.
    3. Mittlerer Stock - Jung Bong (중봉)
    Als nächstes sehen wir eine Vorführung der Kampftechniken mit dem Mittleren Stock - oder Jungbong. Das sind keine militärischen Techniken, sondern Techniken für Zivilisten. Sie können leicht zur Selbstverteidigung angewendet werden indem man einen kurzen Stab oder einen Spazierstock verwendet.
    Der Stock gilt als die Mutter der Kampfkünste. Bevor man beginnt, andere Waffentechniken zu üben, sollte man zuerst lernen, die Stocktechniken zu beherrschen. Durch die Übungen mit dem Stock erlangt man die Basisfertigkeiten auch für andere Waffen. Wenn man mit dem Stock trainiert, beginnt man zu verstehen, wie man die langen Stangenwaffen verwendet und man entwickelt ein Gefühl für Bewegungen mit beiden Händen. Verschiedene Stocktechniken, wie z.B. der Stoß, der Schlag, der Block und unterschiedliche Drehtechniken findet man auch in anderen Waffentechniken wieder.
    4. Langspeer - Jang Chang (장창)
    Der Langspeer wird als der König der Kampfkünste angesehen, obwohl er strukturell eine einfache Waffe ist, hat er einerseits direkte geradlinige Angriffstechniken und verwendet andererseits spiralförmige Abwehrtechniken. Traditionelle Langspeere sind ungefähr 4m lang, und diese Länge ermöglicht es den Speerkämpfern die Gegner aus der Entfernung zu kontrollieren.
    Es gibt aber auch Kurzspeere. Auf Kurzspeere kann man leichter zugreifen und mit ihnen gibt es eine Menge technischer Varianten, die in modernen Zeiten einfacher und angenehmer geübt werden können. In dieser Vorführung zeigt Dr. Choi eine Kurzspeerform.
    Nun kommen wir zum Abschluss der traditionellen Waffenformen. Und hier sehen wir eine sehr effektive traditionelle Waffe, die
    5. Doppelschwerter - Ssang Geom (쌍검)
    Wie der Name schon sagt, werden bei den Doppelschwertformen zwei Schwerter gleichzeitig geschwungen. Im Vergleich mit den einfachen Schwerttechniken ist es technisch schwieriger, die Doppelschwerter zu beherrschen, weil man die Bewegungen der beiden Arme koordinieren muss. Sobald man aber die Doppelschwerter beherrscht, hat man eine Menge Vorteile gegenüber Gegnern indem man die Techniken zweier Schwerter kombiniert.
    Beispielsweise kann man mit dem einen Schwert angreifen, während das andere Schwert einen Angriff abwehrt und umgekehrt. Oder beide Schwerter können gleichzeitig beziehungsweise fortlaufend attackieren oder abwehren. Die verschiedenen technischen Kombinationsmöglichkeiten und taktischen Anwendungsmöglichkeiten bringen für den Kämpfer mit Doppelschwertern eine überlegene Position gegenüber seinem Gegner.

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