„Registrierkassencharme“, sehr gut😂. Ich habe diese Kamera um 1980 herum in einem second hand shop mit dem 1.4 Rikeon 55 mm Objektiv für kleines Geld gekauft und viel Spass mit ihr gehabt. Eine andere SLR habe ich zu analogen Zeiten nie besessen. Den zweiten Sucher habe sehr viel genutzt. Hat z. B den Vorteil, dass Menschen nicht sofort bemerken, dass sie fotografiert werden, was schöne Schnappschüsse erlaubt. Ich muss gestehen, dass ich bis vor kurzem geglaubt habe, man könne gar keine filme mehr bekommen und habe die Kamera nur noch als Deko in der Vitrine betrachtet. Jetzt habe ich sie wieder aktiviert und freue mich über diese klassisch mechanische Technik und die Erinnerungen, die sich mit ihr verbinden.
Das war meine erste SLR-Kamera, die ich mir vor 50 Jahren neu gekauft habe. Sie hat mich viele Jahre begleitet und tolle Bilder gemacht. Ich habe sie immer noch, Liebe Grüße
Tolles Video, herzlichen Dank dafür!! Gab es bei Neckermann - Winter 1976 für knapp 500 DM. Ich habe das "Nachfolgemodell" im Frühjahr 1977 "exklusiv bei Neckermann" für 529 DM vom Konfirmationsgeld neu gekauft. Ricoh Singlex II mit 1:1,4 Exaktar. Leider nicht so sophistisch wie die TLS. Klingt aber auch wie ne Registrierkasse😂 und wäre sicher auch mal n Review wert😅. Habe ich heute noch. Mit den Ricohs aus der Zeit kann man Nägel in die Wand schlagen.
Danke für den Bericht. Ergänzen möchte ich noch, dass der Beli erst bei gespannter Kamera arbeitet. Der Einblick von oben erscheint mir auch eine Spur heller und klarer. Eine herrlich charmante Kamera. Mit dem guten 55mm f1,4 Rikenon durchaus zur Selbstverteidigung zu gebrauchen. 🙂
Ja super. Endlich eine meiner Lieblingsmarken. Ich mag die '85 Jahre Modelle sehr, z.B. XR-P multiprogram, Zeit- Blendenautomat, Prog. Schärfentiefe, normal und Sportmodus. 2.09 Registrierkassencharme sei verziehen.Meine hat einen satten Klang. Danke.
Ein Problem bei den x-Ricohs ist, dass der Spiegel auf seiner Klebstoffschicht nach unten wandert, bis er dann während der Aufnahme klemmt oder an schlägt 🙄
Dieses Video weckt sehr gute Emotionen und Erinnerungen an die Anfangszeit meiner fotografischen '' Kariere '' übrigens, das Zeitwählrad auf der Vorderseite war für mich ein Plus in der Bedienung... da ich dadurch Zeit und Blende mit einer Hand blind einstellen konnte. ohne das Auge vom Sucher nehmen zu müssen. man war dadurch auch schneller... Vielen Dank auch für das tolle Video
Ein sehr schöner Bericht. Ich hatte tatsächlich vor ein paar Monaten mal überlegt, meine kleine Ricoh Sammlung mit der TLS 401 zu ergänzen, die Kamera dann aber aus den Augen verloren. Die Vorstellung hat mich wieder bestärkt, die Ricoh mir mal selbst anzuschauen. Vielen Dank dafür.
Hallo Steffen, vielen Dank auch für diese "Kameravorstellung". Ich möchte eine Korrektur machen und eine vielleicht wichtige Ergänzung. Der COPAL -Edelstahllamellenverschluss läuft vertikal ab und nicht horizontal. Das hat viele Vorteile und praktisch keine Nachteile. Dieser Verschluss war 1970 keinesfalls selbstverständlich, sondern vor dem Hintergrund der damals noch üblichen Horizontal-Tuchschlitzverschlüssen ein sehr zuverlässiges und hochgenaues Präzisionsbauteil, das man zeitgleich und in eben dieser Qualität zum Beispiel auch aus Dresden kennt. Alle Prakticas ab 1969 haben solche Stahllamellen-vertikal-verschlüsse, die ebenso zuverlässig und unkaputtbar sind. Insbesondere die Genauigkeit des COPALs bei Kälte verdient Erwähnung und Würdigung .... ist alles andere als selbstverständlich. ;-) Viel wichtiger aber ist ein weiterer ENORMER Vorteil der TLS 401 und auch schon ihrer Vorgängerin SINGLEX TLS. DIE RICOH hat kein PX625 Problem!!! Die RICOH ist zwar für die Problembatterie PX 625 gebaut, (dieser 1,35V Quecksilbertyp ist heute verboten), kann aber heute problemlos mit 1,5V betrieben werden, weil RICOH (wie schon 1967 bei der SINGLEX) die Wheatstone Brückenschaltung verbaut hat. Das ist für 1970 bzw. ja schon seit 1967 eine kleine Senasation. Olympus, Nikon, Canon usw. haben noch 10 Jahre später gar nicht an solche Technik gedacht .... die RICOH hat diese Technik schon. Die RICOH liefert also korrekte Belichtungs-Messwerte über die gesamte Lebensdauer einer modernen Alkaline 1,5V Knopfzelle!!! Übrigens ..... ALLE PRAKTICAs mit CDS-Belichtungsmessung haben seit 1969 eben auch diese Wheatstone Brückenschaltung und eben deshalb KEIN 1,35V-Problem. Ich mag die Dresdener nicht nur deshalb eben so sehr, wie die alten M42 RICOHs .... das sind klasse Kameras, die -damals wie heute- total unterbewertet waren und sind. Batterielösungen: Die Kamera kann heute mit der gehäusegleichen Batterie PX 625A (VARTA V625U) -beide 1,5V- betrieben werden oder sogar mit einer noch viel einfacher erhältlichen und preiswerteren LR44 Batterie, die man mit einem kleinen O-Ring für das Batteriefach der Kamera passend machen kann .... so mache ich es! Der Doppelsucher ist einfach nur klasse .... IMHO auch im Vergleich zu vielen meiner anderen SLRs nicht dunkeler .... einfach genial, einzigartig und gut. Schade, dass die Idee nicht direkt fortgesetzt wurde .... gestorben war sie dennoch NICHT! Etwa 10 Jahre später kam ein eben solcher Sucher wieder ... mit der Rolleiflex SL2000F. Was die Wertschätzung dieser qualitativ hochwertigen, soliden, innovativen und heute noch problemlos einsetzbaren Kamera betrifft, finde ich "Registrierkassencharme" etwas schade. Wer eine preislich total unterbewertete und grundsolide Kamera möchte, der hat neben der Praktica auch mit diversen alten RICOHs richtig gute Qualität für ganz kleines Geld in der Hand ..... ich sollte hier gar nicht so viel Werbung dafür machen .... treibt nur die Preise ...... 🙂 Grüße und schöne Photos Klaus Rickert
Danke für die Korrekturen und Anmerkungen. Dass der Verschluss horizontal abliefe, habe ich auch gar nicht gesagt, sondern, dass er mit horizontalen Lamellen arbeitet (Versteht sich aber beim Copal eigentlich von selbst) Den Registrierkasseencharme meine ich ebenfalls gar nicht abwertend, ich mag einige dieser mechanisch eher robust arbeitenden Schwergewichte durchaus gerne. Aber es ist eben nicht das vielbeschworene "Schweizer Uhrwerk", das dann mit etwas mehr Finesse zu Werke geht. Das mit der Wheatstone Brückenschaltung müsstest du vielleicht einmal genauer erklären. Ich kenne diese Schaltung eigentlich nur zur Widerstandsmessung nicht aber als Buck-Converter. Aber ich bin auch kein Elektroniker.
Hallo Steffen, sorry .... ich dachte, Du wüsstest um die PX-625 Problematik?! In einem Deiner Videos lötest Du doch selber eine BAT 46 Diode in eine Olympus OM ein, um diese von 1,35V auf 1,5V umzubauen .... deswegen dachte ich da anders.... Die PX625 Batterie war "damals" eine extrem beliebte und von fast allen Herstellern eingesetzte Spannungsquelle für CDS-Einbaubelichtungsmesser und auch für Handbelichtungsmesser usw.. Diese (heute verbotene!) Quecksoberbatterie lieferte elektrochemisch bedingt 1,35V und hatte zu zu allen anderen Batterietypen einen sehr komfortabelen Vorteil .... eine EXTREM flache Entladungskurve .... will sagen, sie hielt diese 1,35V praktisch über ihre gesamte Lebensdauer hinreichend konstant. Viele Hersteller nutzen dieses Verhalten der "Mallory" Zelle insofern aus, als dass sie auf eine kamerainterne Spannungskonstanthaltung ganz einfach verzichteten. Warum gerade die Premiumhersteller (so auch Olympus, CANON usw.) auf dieses Feature verzichteten und Firmen wie PENTACON, RICOH und CHINON sich diesen Luxus leisteten, erschließt sich heute kaum jemandem. Ich versuche kurz zu bleiben ...... Heute haben wir zwar für die PX625 einen gehäusegleicchen Ersatztypen die PX625A (Varta = V625U), die aber leider umweltfreundlichere 1,5V mit der Alkaline Technik erzeugt. Ferner haben alle modernen Knopfzellen ein weiteres Problem ..... sie haben steiler abfallende Entladungskurven ...., was dazu führt, dass deren Betriebsspannung über die Batterielebensdauer abfällt, was zu relevanten Fehlmessungen führt (insbesondere für Diafilme problematisch!). Eine Spannungsanpassung mit Hilfe einer in die Plusversorgung geschalteten BAT 46 Diode schafft zwar ziemlich genau 1,35V und ist die beste "Notlösung", löst aber das Problem mit der Entladungskurve NICHT. Man muss mit dieser Notlösung sehr auf "ganz frische" Batterien achten. Wie eine Wheatstone Brückenschaltung elektronisch realisiert wird ....bitte kurz gurgeln ... ich kann hier nur tippen ... nix zeigen. Ganz kurz: Die tatsächliche Betriebsspannung des CDS-Belichtungsmessers liegt DANN etwas unter 1,35V, so dass die Brücke eine unterhalb liegende KONSTANTE Betriebsspannung auch dann realisiert, wenn die Batteriespannung absinkt. Fehlmessungen sind mit der Brücke praktisch ausgeshlossen, weil mit einer erschöpften Batterie, der Belichtungsmesser SCHLAGARTIG komplett ausfällt und eine Ersatzbatterie ERZWINGT, bevor SUNNY 16 unerfahrene User totale Fehlmessungen nicht bemerken. ;-) Besser war das auch schon 1967! Heute ist es wirklich so, dass Kameras, die so gebaut sind (also mit der Brücke), absolut problemlos mit modernen Batterie-Ersatzlösungen versorgt werden können .... ein Riesenvorteil also ... wie gesagt .... das gilt auch für JEDE Praktica. ;-) ..... Die Spotmatic ist da auch POSITIV zu nennen! Es gab zwischen PENTAX und PANTACON damals übrigens enge Zusammenarbeit! In diesem Zusammenhang noch ein TIPP meiner Wenigkeit. Eine sehr probate und non-invasive Möglichkeit, eine PX625-problembehaftete Kamera zu betreiben ist, die ISO-Einstellung der Kamera für 1,5V-Betrieb mit Hilfe eines "Referenzbelichtungsmessers" anzugleichen. Das klappt nach meinen Erfahrungen sehr gut! Je nach Modell muss dann die ISO an der Kamera un ca. 1,5 bis zwei ISO-Stufen NIEDRIGER eingestellt werden und gut ist es .... wie gesagt .... frische Batterie vorausgesetzt! Die TLS 401 hat das Problem ja jedenfalls nicht! Grüße und schöne Photos Klaus Rickert
@@klausrickert3607 Das "Problemchen" mit den Quecksilberbatterien ist mir durchaus bekannt. Kürzlich habe ich in der Photoklassik auch einen Artikel dazu geschrieben, in dem ich auf die unterschiedlichen Wirkungsgrade diverser Diodentypen je nach Leistungsaufnahme der Kamera eingehe. Mir ging es aber mehr um die von dir angeführte Wheatstone Brückenschaltung, die ja im Grundaufbau durch vier miteinander über Eck verschaltete Widerstände gebildet wird. Mir war bis dato nur bekannt, dass mit dieser Schaltung, die ja im Prinzip zwei Spannungsteiler bildet, durch "Verstimmung" der beiden Widerstandarme auch geringste Unterschiede in Widerständen ausgemessen werden können. Was mir nicht bekannt war (und sich aus dem Funktionsprinzip auch für mich nicht erklärt) ist die Tatsache, dass sie zur Absenkung von Spannungen eingesetzt werden könnte. Mich würde daher interessieren, wie das funktionieren soll - denn vier Widerstände in eine Kamera einzubauen wäre ja - wenn das eine bessere Lösung darstellen würde - nun auch kein Hexenwerk. Das mit dem "Angleichen" über den ISO-Wert funktioniert übrigens nur in einem sehr schmalen Korridor an Lichtwerten, da bei vielen Messsystemen die an das Drehspulenmessinstrument abgegebenen Spannungen sich im Millivolt-Bereich bewegen und nicht linear sind. Bei EV 2 / ISO 100 hat man also eine ganz andere Abweichung als bei EV 16 /ISO 100 (die ist dann nämlich um ein vielfaches höher) Das Galvanometer in der TLS ist da übrigens wirklich ein anderes Kaliber. Es arbeitet sehr robust mit Spannungen zwischen 0,2 und 1,3 Volt. Habe es gerade zerlegen müssen, weil beide Federn abgerissen waren (Kein Vergnügen !!!) Ich habe gerade noch mal nachgemessen: Wenn ich an der Spannungsversorgung der 401 1,5V anlege, kommen am Galvanometereingang auch fast 1,5 V an. Bei 1,35 V Eingangsspannung entsprechend 1,32 bei maximalem ISO und ausreichend Licht auf den beiden CDS Zellen. Viel abgeregelt wird intern also nicht. Ich glaube die "Verträglichkeit" liegt eher an der Gutmütigkeit des Messinstruments als an einer echten Spannungsreglung...
Moin Steffen, diese Kamera damals gesehen, hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Klasse Vorstellung. Vielen herzlichen Dank.👍 Hab ein schönes Wochenende. Beste Grüsse.🖐
Hallo Steffen, bei deinem Exemplar fehlt die nach hinten aufschiebbare Abdeckung auf dem oberen Sucher. Er geht normalerweise nur mit Gewalt verloren. Ein paar Rikenon Objektive hab ich auch, die wurden wahrscheinlich überall zugekauft. Die Designs unterscheiden sich doch recht stark. bei den TLS Modellen sollte man nie die Planlage genau messen. Weder ist der Grundkörper unter dem Objektivring plan gefräst, noch finden sich irgendwo Shims zum Ausgleich. Solang man in 1/10 misst statt im 1/100 Bereich ist aber alles ok ;-) Die Mechanik ist wirklich robust und hat gerade beim Aufziehen einen unverwechselbaren Klang. Hab immer mal wieder eine. Du hast völlig Recht, es lohnt sich. Muss ja nicht immer Kaviar sein, Mettbrötchen sind auch ganz lecker. Danke für die Vorstellung dieses Underdogs, dann ist es zu den gern ignorierten Chinons ja nicht mehr weit.
Hallo T-Alb, ich weiß nicht, was du hier mit "Planlage" meinst??? Ein Film kann eine Planlage haben, eine Kamera aber nunmal nicht. Vermutlich meinst Du das Auflagemaß bzw. dessen genau Justage auch gegen den Sucherfokus?? Ich prüfe beides bei allen Kameras bevor ich da überhaupt einen Film einlege. Bei meiner TLS 401 stimmt beides ganz exakt .... sowohl das Auflagemaß gegen die Filmebene, wie auch der darauf bezogene Sucherfokus. Eine Abweichung von 1/10mm wäre TÖTLICH und keiner SLR würdig!! Mit einem um Zehntel-Millimeter dejustierten Gehäuse wäre nichts mehr anzufangen. Vergleichbare Berichte habe ich auch noch nirgendwo hinsichtlich RICOH-Kameras gelesen .... sie gelten als präzise gefertigt und zuverlässig! Grüße und schöne Photos Klaus Rickert
@@klausrickert3607 ja, es geht um die Parallelität zwischen Filmführung / Andruckplatte und Objektivring. Der Grundkörper wird nach dem Guss normalerweise plan gefräst und dann werden die Bohrungen gesetzt. Das ist bei den meisten Herstellern gut zu sehen. Je nach Preisklasse wird bei der Montage nochmal gemessen und mit dünnen Blechen ausgeglichen. Dieser Aufwand macht halt auch den Qualitäts- / Preisunterschied. Nicht falsch verstehen, das ist nicht das Synonym für "Leica ist besser" sondern einfach die Konsequenz in einem damals hart umkämpfen Markt. Schaut man auf die Stückzahlen und versucht herunter zu rechnen, wie lange die Produktion einer Kamera gedauert hat, ist das schon beachtlich. Immerhin alles ohne Roboter und nur wenig automatisiert. Natürlich geht bei Abweichungen im Zehntel Bereich nichts mehr. Als das Video raus kam hatte ich grad eine Singlex TLS auf der Werkbank. In der Gesamtansicht ist die Qualität auch völlig ok, betrachtet man den damaligen Preis und die Bauqualität der verwendeten Objektive und auch die Ansprüche der Zielgruppe. Es schmälert auch nicht den Spass mit diesen charmanten Registrierkassen. Alles hat ein bisschen Spiel und so zicken sie auch im Winter weniger. Sie verharzen auch nicht so oft und leiden nur unter sorglosen Vorbesitzern und schimmeligen Kellerabteilen. Also, zuverlässig ja aber präzise eher na ja. Ich wünsche immer gut Licht und hoffe hier keine Schlipse zertreten zu haben..
M42 Ricoh Registrierkassencharme Praktica doch eher Pfeffermühlenmechanik. Also ich würde dieses Ricoh Modell für M42 als erste Wahl neben den Spotmatics sehen.
Ich gehe mal davon aus, daß die Suchfunktion von oben auch ein normales Sucherbild bietet, was ja beim Lichtschacht nicht der Fall ist. Meine Icarex hat ja ein auswechselbares Suchersystem mit Lichtschacht, Prisma oder auch Prisma mit CDS-Belichtungsmesser. Bei ersterem ist natürlich dann das Sucherbild seitenverkehrt wie bei den Zweiäugigen.
Übrigens das Ricenon 1:7/50 ''Normalobjektiv'' mit dem die Kamera ausgestattet war, war ein Pentax Objektiv und hatte auch diese typische Farbcharakteristik.... ein herrliches türkisblau bei Verwendung von Kodak Farbfilm ....
Nein, es war eine TTL, also Messung in Offenblende, man konnte aber durch einen Schieber die Arbeitsblende einblenden, was den Vorteil hatte, dass man dadurch die Tiefenschärfe kontrollieren konnte, ich habe diese Kamera von 1975 bis zum Umstieg auf Leica 1978 genutzt und war sehr zufrieden damit
@@deltatom2459 Also bei meiner geht ähnlich wie bei der Praktica nur die Messung bei Arbeitsblende. Hebel links hoch blendet ab. Dazu muss bei meiner Kamera auch der Verschluss gespannt sein, damit der Beli etwas anzeigt. Etwas umständlich, aber ich mag diesen schweren Ziegelstein mit dem 55mm f1,4 Rikenon.
@@TheHDAli danke für den Hinweis, es ist richtig, dass der Belichtungsmesser erst durch das spannen des Verschlusses aktiviert wird, aber die Messung selbst ist bei Offenblende, ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht durch interne Korrosion der Schieber hängt und sich zwar bewegen lässt aber intern auf Blende schließen hängt,
@@deltatom2459Kann es sein, dass Dich Deine Erinnerung täuscht? Ich habe mir die Kamera seinerzeit bei Neckermann bestellt, aber nach der Entdeckung der ausschließlichen Arbeitsblendenmessung wieder zurück geschickt.
Hallo Steffen, nur ungerne widersprecche ich einem Kollegen, der zielgleich mit mir daran arbeitet, die Film Photographie zu fördern bzw. zu retten ... dennoch ist meine "Korrektur" in Sachen Ablaufrichtung des verbauten Metall-Lamellenverschlusses DOCH richtig! Genau 7min:16 sagst Du: ZITAT: "(...) werkelt ein damals sehr häufig verbauter COPAL SQUARE Schlitzverschluss, der HORIZONTAL MIT METALLLAMELLEN ARBEITET .....(....) Das ist nunmal falsch .... nicht schlimm ... aber falsch..... insofern ist meine "Korrektur" unten schon richtig, nicht böse gemeint, nur der Sache geschuldet. Diese meine "Korrektur" sollte ja auch nicht Deinen wertvollen Beitrag schmälern! Wer sich für die "Ablaufrichtung" von Schlitzverschlüssen interessiert, wird interessante INFO zum Thema schnell finden .... VERTIKAL ist insgesamt viel besser .... heute Standard, 1970 wirklich noch PROGRESSIV. Grüße und schöne Photos Klaus
„Registrierkassencharme“, sehr gut😂. Ich habe diese Kamera um 1980 herum in einem second hand shop mit dem 1.4 Rikeon 55 mm Objektiv für kleines Geld gekauft und viel Spass mit ihr gehabt. Eine andere SLR habe ich zu analogen Zeiten nie besessen. Den zweiten Sucher habe sehr viel genutzt. Hat z. B den Vorteil, dass Menschen nicht sofort bemerken, dass sie fotografiert werden, was schöne Schnappschüsse erlaubt. Ich muss gestehen, dass ich bis vor kurzem geglaubt habe, man könne gar keine filme mehr bekommen und habe die Kamera nur noch als Deko in der Vitrine betrachtet. Jetzt habe ich sie wieder aktiviert und freue mich über diese klassisch mechanische Technik und die Erinnerungen, die sich mit ihr verbinden.
Das war meine erste SLR-Kamera, die ich mir vor 50 Jahren neu gekauft habe. Sie hat mich viele Jahre begleitet und tolle Bilder gemacht. Ich habe sie immer noch,
Liebe Grüße
Tolles Video, herzlichen Dank dafür!! Gab es bei Neckermann - Winter 1976 für knapp 500 DM. Ich habe das "Nachfolgemodell" im Frühjahr 1977 "exklusiv bei Neckermann" für 529 DM vom Konfirmationsgeld neu gekauft. Ricoh Singlex II mit 1:1,4 Exaktar. Leider nicht so sophistisch wie die TLS. Klingt aber auch wie ne Registrierkasse😂 und wäre sicher auch mal n Review wert😅. Habe ich heute noch. Mit den Ricohs aus der Zeit kann man Nägel in die Wand schlagen.
Danke für den Bericht. Ergänzen möchte ich noch, dass der Beli erst bei gespannter Kamera arbeitet. Der Einblick von oben erscheint mir auch eine Spur heller und klarer. Eine herrlich charmante Kamera. Mit dem guten 55mm f1,4 Rikenon durchaus zur Selbstverteidigung zu gebrauchen. 🙂
Ja super. Endlich eine meiner Lieblingsmarken. Ich mag die '85 Jahre Modelle sehr, z.B. XR-P multiprogram, Zeit- Blendenautomat, Prog. Schärfentiefe, normal und Sportmodus. 2.09 Registrierkassencharme sei verziehen.Meine hat einen satten Klang. Danke.
ich hatte mir diese Kamera 1975 bei Neckermann gekauft und war sehr zufrieden damit
Ein Problem bei den x-Ricohs ist, dass der Spiegel auf seiner Klebstoffschicht nach unten wandert, bis er dann während der Aufnahme klemmt oder an schlägt 🙄
Dieses Video weckt sehr gute Emotionen und Erinnerungen an die Anfangszeit meiner fotografischen '' Kariere '' übrigens, das Zeitwählrad auf der Vorderseite war für mich ein Plus in der Bedienung... da ich dadurch Zeit und Blende mit einer Hand blind einstellen konnte. ohne das Auge vom Sucher nehmen zu müssen. man war dadurch auch schneller... Vielen Dank auch für das tolle Video
Ein sehr schöner Bericht. Ich hatte tatsächlich vor ein paar Monaten mal überlegt, meine kleine Ricoh Sammlung mit der TLS 401 zu ergänzen, die Kamera dann aber aus den Augen verloren. Die Vorstellung hat mich wieder bestärkt, die Ricoh mir mal selbst anzuschauen. Vielen Dank dafür.
Hallo Steffen, vielen Dank auch für diese "Kameravorstellung".
Ich möchte eine Korrektur machen und eine vielleicht wichtige Ergänzung.
Der COPAL -Edelstahllamellenverschluss läuft vertikal ab und nicht horizontal. Das hat viele Vorteile und praktisch keine Nachteile. Dieser Verschluss war 1970 keinesfalls selbstverständlich, sondern vor dem Hintergrund der damals noch üblichen Horizontal-Tuchschlitzverschlüssen ein sehr zuverlässiges und hochgenaues Präzisionsbauteil, das man zeitgleich und in eben dieser Qualität zum Beispiel auch aus Dresden kennt. Alle Prakticas ab 1969 haben solche Stahllamellen-vertikal-verschlüsse, die ebenso zuverlässig und unkaputtbar sind. Insbesondere die Genauigkeit des COPALs bei Kälte verdient Erwähnung und Würdigung .... ist alles andere als selbstverständlich. ;-)
Viel wichtiger aber ist ein weiterer ENORMER Vorteil der TLS 401 und auch schon ihrer Vorgängerin SINGLEX TLS.
DIE RICOH hat kein PX625 Problem!!!
Die RICOH ist zwar für die Problembatterie PX 625 gebaut, (dieser 1,35V Quecksilbertyp ist heute verboten), kann aber heute problemlos mit 1,5V betrieben werden, weil RICOH (wie schon 1967 bei der SINGLEX) die Wheatstone Brückenschaltung verbaut hat. Das ist für 1970 bzw. ja schon seit 1967 eine kleine Senasation. Olympus, Nikon, Canon usw. haben noch 10 Jahre später gar nicht an solche Technik gedacht .... die RICOH hat diese Technik schon.
Die RICOH liefert also korrekte Belichtungs-Messwerte über die gesamte Lebensdauer einer modernen Alkaline 1,5V Knopfzelle!!!
Übrigens ..... ALLE PRAKTICAs mit CDS-Belichtungsmessung haben seit 1969 eben auch diese Wheatstone Brückenschaltung und eben deshalb KEIN 1,35V-Problem. Ich mag die Dresdener nicht nur deshalb eben so sehr, wie die alten M42 RICOHs .... das sind klasse Kameras, die -damals wie heute- total unterbewertet waren und sind.
Batterielösungen: Die Kamera kann heute mit der gehäusegleichen Batterie PX 625A (VARTA V625U) -beide 1,5V- betrieben werden oder sogar mit einer noch viel einfacher erhältlichen und preiswerteren LR44 Batterie, die man mit einem kleinen O-Ring für das Batteriefach der Kamera passend machen kann .... so mache ich es!
Der Doppelsucher ist einfach nur klasse .... IMHO auch im Vergleich zu vielen meiner anderen SLRs nicht dunkeler .... einfach genial, einzigartig und gut. Schade, dass die Idee nicht direkt
fortgesetzt wurde .... gestorben war sie dennoch NICHT!
Etwa 10 Jahre später kam ein eben solcher Sucher wieder ... mit der Rolleiflex SL2000F.
Was die Wertschätzung dieser qualitativ hochwertigen, soliden, innovativen und heute noch problemlos einsetzbaren Kamera betrifft, finde ich "Registrierkassencharme" etwas schade.
Wer eine preislich total unterbewertete und grundsolide Kamera möchte, der hat neben der Praktica auch mit diversen alten RICOHs richtig gute Qualität für ganz kleines Geld in der Hand ..... ich sollte hier gar nicht so viel Werbung dafür machen .... treibt nur die Preise ...... 🙂
Grüße und schöne Photos
Klaus Rickert
Danke für die Korrekturen und Anmerkungen. Dass der Verschluss horizontal abliefe, habe ich auch gar nicht gesagt, sondern, dass er mit horizontalen Lamellen arbeitet (Versteht sich aber beim Copal eigentlich von selbst)
Den Registrierkasseencharme meine ich ebenfalls gar nicht abwertend, ich mag einige dieser mechanisch eher robust arbeitenden Schwergewichte durchaus gerne. Aber es ist eben nicht das vielbeschworene "Schweizer Uhrwerk", das dann mit etwas mehr Finesse zu Werke geht.
Das mit der Wheatstone Brückenschaltung müsstest du vielleicht einmal genauer erklären. Ich kenne diese Schaltung eigentlich nur zur Widerstandsmessung nicht aber als Buck-Converter. Aber ich bin auch kein Elektroniker.
Hallo Steffen,
sorry .... ich dachte, Du wüsstest um die PX-625 Problematik?! In einem Deiner Videos lötest Du doch selber eine BAT 46 Diode in eine Olympus OM ein, um diese von 1,35V auf 1,5V umzubauen .... deswegen dachte ich da anders....
Die PX625 Batterie war "damals" eine extrem beliebte und von fast allen Herstellern eingesetzte Spannungsquelle für CDS-Einbaubelichtungsmesser und auch für Handbelichtungsmesser usw.. Diese (heute verbotene!) Quecksoberbatterie lieferte elektrochemisch bedingt 1,35V und hatte zu zu allen anderen Batterietypen einen sehr komfortabelen Vorteil .... eine EXTREM flache Entladungskurve .... will sagen, sie hielt diese 1,35V praktisch über ihre gesamte Lebensdauer hinreichend konstant.
Viele Hersteller nutzen dieses Verhalten der "Mallory" Zelle insofern aus, als dass sie auf eine kamerainterne Spannungskonstanthaltung ganz einfach verzichteten. Warum gerade die Premiumhersteller (so auch Olympus, CANON usw.) auf dieses Feature verzichteten und Firmen wie PENTACON, RICOH und CHINON sich diesen Luxus leisteten, erschließt sich heute kaum jemandem.
Ich versuche kurz zu bleiben ......
Heute haben wir zwar für die PX625 einen gehäusegleicchen Ersatztypen die PX625A (Varta = V625U), die aber leider umweltfreundlichere 1,5V mit der Alkaline Technik erzeugt.
Ferner haben alle modernen Knopfzellen ein weiteres Problem ..... sie haben steiler abfallende Entladungskurven ...., was dazu führt, dass deren Betriebsspannung über die Batterielebensdauer abfällt, was zu relevanten Fehlmessungen führt (insbesondere für Diafilme problematisch!). Eine Spannungsanpassung mit Hilfe einer in die Plusversorgung geschalteten BAT 46 Diode schafft zwar ziemlich genau 1,35V und ist die beste "Notlösung", löst aber das Problem mit der Entladungskurve NICHT. Man muss mit dieser Notlösung sehr auf "ganz frische" Batterien achten. Wie eine Wheatstone Brückenschaltung elektronisch realisiert wird ....bitte kurz gurgeln ... ich kann hier nur tippen ... nix zeigen.
Ganz kurz: Die tatsächliche Betriebsspannung des CDS-Belichtungsmessers liegt DANN etwas unter 1,35V, so dass die Brücke eine unterhalb liegende KONSTANTE Betriebsspannung auch dann realisiert, wenn die Batteriespannung absinkt. Fehlmessungen sind mit der Brücke praktisch ausgeshlossen, weil mit einer erschöpften Batterie, der Belichtungsmesser SCHLAGARTIG komplett ausfällt und eine Ersatzbatterie ERZWINGT, bevor SUNNY 16 unerfahrene User totale Fehlmessungen nicht bemerken. ;-)
Besser war das auch schon 1967!
Heute ist es wirklich so, dass Kameras, die so gebaut sind (also mit der Brücke), absolut problemlos mit modernen Batterie-Ersatzlösungen versorgt werden können .... ein Riesenvorteil also ... wie gesagt .... das gilt auch für JEDE Praktica. ;-) ..... Die Spotmatic ist da auch POSITIV zu nennen! Es gab zwischen PENTAX und PANTACON damals übrigens enge Zusammenarbeit!
In diesem Zusammenhang noch ein TIPP meiner Wenigkeit. Eine sehr probate und non-invasive Möglichkeit, eine PX625-problembehaftete Kamera zu betreiben ist, die ISO-Einstellung der Kamera für 1,5V-Betrieb mit Hilfe eines "Referenzbelichtungsmessers" anzugleichen. Das klappt nach meinen Erfahrungen sehr gut! Je nach Modell muss dann die ISO an der Kamera un ca. 1,5 bis zwei ISO-Stufen NIEDRIGER eingestellt werden und gut ist es .... wie gesagt .... frische Batterie vorausgesetzt!
Die TLS 401 hat das Problem ja jedenfalls nicht!
Grüße und schöne Photos
Klaus Rickert
@@klausrickert3607 Das "Problemchen" mit den Quecksilberbatterien ist mir durchaus bekannt. Kürzlich habe ich in der Photoklassik auch einen Artikel dazu geschrieben, in dem ich auf die unterschiedlichen Wirkungsgrade diverser Diodentypen je nach Leistungsaufnahme der Kamera eingehe.
Mir ging es aber mehr um die von dir angeführte Wheatstone Brückenschaltung, die ja im Grundaufbau durch vier miteinander über Eck verschaltete Widerstände gebildet wird. Mir war bis dato nur bekannt, dass mit dieser Schaltung, die ja im Prinzip zwei Spannungsteiler bildet, durch "Verstimmung" der beiden Widerstandarme auch geringste Unterschiede in Widerständen ausgemessen werden können. Was mir nicht bekannt war (und sich aus dem Funktionsprinzip auch für mich nicht erklärt) ist die Tatsache, dass sie zur Absenkung von Spannungen eingesetzt werden könnte. Mich würde daher interessieren, wie das funktionieren soll - denn vier Widerstände in eine Kamera einzubauen wäre ja - wenn das eine bessere Lösung darstellen würde - nun auch kein Hexenwerk.
Das mit dem "Angleichen" über den ISO-Wert funktioniert übrigens nur in einem sehr schmalen Korridor an Lichtwerten, da bei vielen Messsystemen die an das Drehspulenmessinstrument abgegebenen Spannungen sich im Millivolt-Bereich bewegen und nicht linear sind. Bei EV 2 / ISO 100 hat man also eine ganz andere Abweichung als bei EV 16 /ISO 100 (die ist dann nämlich um ein vielfaches höher)
Das Galvanometer in der TLS ist da übrigens wirklich ein anderes Kaliber. Es arbeitet sehr robust mit Spannungen zwischen 0,2 und 1,3 Volt. Habe es gerade zerlegen müssen, weil beide Federn abgerissen waren (Kein Vergnügen !!!)
Ich habe gerade noch mal nachgemessen: Wenn ich an der Spannungsversorgung der 401 1,5V anlege, kommen am Galvanometereingang auch fast 1,5 V an. Bei 1,35 V Eingangsspannung entsprechend 1,32 bei maximalem ISO und ausreichend Licht auf den beiden CDS Zellen. Viel abgeregelt wird intern also nicht. Ich glaube die "Verträglichkeit" liegt eher an der Gutmütigkeit des Messinstruments als an einer echten Spannungsreglung...
Kommt ja wie gerufen.👍 Suche seit einigen Wochen eine M42 Kamera. Hab auch die TLS oben auf der Liste..
Moin Steffen, diese Kamera damals gesehen, hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Klasse Vorstellung. Vielen herzlichen Dank.👍 Hab ein schönes Wochenende. Beste Grüsse.🖐
Hallo Steffen, bei deinem Exemplar fehlt die nach hinten aufschiebbare Abdeckung auf dem oberen Sucher. Er geht normalerweise nur mit Gewalt verloren.
Ein paar Rikenon Objektive hab ich auch, die wurden wahrscheinlich überall zugekauft. Die Designs unterscheiden sich doch recht stark. bei den TLS Modellen sollte man nie die Planlage genau messen. Weder ist der Grundkörper unter dem Objektivring plan gefräst, noch finden sich irgendwo Shims zum Ausgleich. Solang man in 1/10 misst statt im 1/100 Bereich ist aber alles ok ;-)
Die Mechanik ist wirklich robust und hat gerade beim Aufziehen einen unverwechselbaren Klang. Hab immer mal wieder eine. Du hast völlig Recht, es lohnt sich. Muss ja nicht immer Kaviar sein, Mettbrötchen sind auch ganz lecker. Danke für die Vorstellung dieses Underdogs, dann ist es zu den gern ignorierten Chinons ja nicht mehr weit.
Hallo T-Alb,
ich weiß nicht, was du hier mit "Planlage" meinst??? Ein Film kann eine Planlage haben, eine Kamera aber nunmal nicht.
Vermutlich meinst Du das Auflagemaß bzw. dessen genau Justage auch gegen den Sucherfokus??
Ich prüfe beides bei allen Kameras bevor ich da überhaupt einen Film einlege. Bei meiner TLS 401 stimmt beides ganz exakt .... sowohl das Auflagemaß gegen die Filmebene, wie auch der darauf bezogene Sucherfokus. Eine Abweichung von 1/10mm wäre TÖTLICH und keiner SLR würdig!! Mit einem um Zehntel-Millimeter dejustierten Gehäuse wäre nichts mehr anzufangen.
Vergleichbare Berichte habe ich auch noch nirgendwo hinsichtlich RICOH-Kameras gelesen .... sie gelten als präzise gefertigt und zuverlässig!
Grüße und schöne Photos
Klaus Rickert
@@klausrickert3607 ja, es geht um die Parallelität zwischen Filmführung / Andruckplatte und Objektivring. Der Grundkörper wird nach dem Guss normalerweise plan gefräst und dann werden die Bohrungen gesetzt. Das ist bei den meisten Herstellern gut zu sehen. Je nach Preisklasse wird bei der Montage nochmal gemessen und mit dünnen Blechen ausgeglichen. Dieser Aufwand macht halt auch den Qualitäts- / Preisunterschied. Nicht falsch verstehen, das ist nicht das Synonym für "Leica ist besser" sondern einfach die Konsequenz in einem damals hart umkämpfen Markt. Schaut man auf die Stückzahlen und versucht herunter zu rechnen, wie lange die Produktion einer Kamera gedauert hat, ist das schon beachtlich. Immerhin alles ohne Roboter und nur wenig automatisiert. Natürlich geht bei Abweichungen im Zehntel Bereich nichts mehr. Als das Video raus kam hatte ich grad eine Singlex TLS auf der Werkbank.
In der Gesamtansicht ist die Qualität auch völlig ok, betrachtet man den damaligen Preis und die Bauqualität der verwendeten Objektive und auch die Ansprüche der Zielgruppe. Es schmälert auch nicht den Spass mit diesen charmanten Registrierkassen. Alles hat ein bisschen Spiel und so zicken sie auch im Winter weniger. Sie verharzen auch nicht so oft und leiden nur unter sorglosen Vorbesitzern und schimmeligen Kellerabteilen. Also, zuverlässig ja aber präzise eher na ja.
Ich wünsche immer gut Licht und hoffe hier keine Schlipse zertreten zu haben..
Interessante Kamera! Eigentlich etwas für meine Kamera Sammlung.;-)
Ende der 70er/Anfang der 80er hatte ich mit dem Ding mal liebäugelt - gab's damals bei Quelle oder Neckermann im Katalog
Exklusiv bei Neckermann😂
M42 Ricoh Registrierkassencharme
Praktica doch eher Pfeffermühlenmechanik. Also ich würde dieses Ricoh Modell für M42 als erste Wahl neben den Spotmatics sehen.
Die TTL-Integral-Spot-Belichtungsmessung hätte ich mir an meiner E. Varex IIB noch gewüncht. Der Suchereinblick von oben ist eigentlich unverzichtbar.
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Ich gehe mal davon aus, daß die Suchfunktion von oben auch ein normales Sucherbild bietet, was ja beim Lichtschacht nicht der Fall ist. Meine Icarex hat ja ein auswechselbares Suchersystem mit Lichtschacht, Prisma oder auch Prisma mit CDS-Belichtungsmesser. Bei ersterem ist natürlich dann das Sucherbild seitenverkehrt wie bei den Zweiäugigen.
Korrekt. Das Sucherbild wird auch von oben seitenrichtig dargestellt.
Übrigens das Ricenon 1:7/50 ''Normalobjektiv'' mit dem die Kamera ausgestattet war, war ein Pentax Objektiv und hatte auch diese typische Farbcharakteristik.... ein herrliches türkisblau bei Verwendung von Kodak Farbfilm ....
Wirklich 1:7? f7 als größte Blende halte ich für ziemlich düster.
@@Nitramrec auf die Idee, dass das ein Tippfehler ist und 1:1,7/50 heißen soll bist du nicht gekommen ,
Man kann die Belichtung nur bei Arbeitsblende messen? Ist das richtig? Falls ja, ist das natürlich nicht sehr praktisch. Danke für das Review.
Nein, es war eine TTL, also Messung in Offenblende, man konnte aber durch einen Schieber die Arbeitsblende einblenden, was den Vorteil hatte, dass man dadurch die Tiefenschärfe kontrollieren konnte, ich habe diese Kamera von 1975 bis zum Umstieg auf Leica 1978 genutzt und war sehr zufrieden damit
@@deltatom2459 Also bei meiner geht ähnlich wie bei der Praktica nur die Messung bei Arbeitsblende. Hebel links hoch blendet ab. Dazu muss bei meiner Kamera auch der Verschluss gespannt sein, damit der Beli etwas anzeigt. Etwas umständlich, aber ich mag diesen schweren Ziegelstein mit dem 55mm f1,4 Rikenon.
@@TheHDAli OK. Verstanden. Danke für die Antwort.
@@TheHDAli danke für den Hinweis, es ist richtig, dass der Belichtungsmesser erst durch das spannen des Verschlusses aktiviert wird, aber die Messung selbst ist bei Offenblende, ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht durch interne Korrosion der Schieber hängt und sich zwar bewegen lässt aber intern auf Blende schließen hängt,
@@deltatom2459Kann es sein, dass Dich Deine Erinnerung täuscht? Ich habe mir die Kamera seinerzeit bei Neckermann bestellt, aber nach der Entdeckung der ausschließlichen Arbeitsblendenmessung wieder zurück geschickt.
Hallo Steffen,
nur ungerne widersprecche ich einem Kollegen, der zielgleich mit mir daran arbeitet, die Film Photographie zu fördern bzw. zu retten ... dennoch ist meine "Korrektur" in Sachen Ablaufrichtung
des verbauten Metall-Lamellenverschlusses DOCH richtig!
Genau 7min:16 sagst Du:
ZITAT: "(...) werkelt ein damals sehr häufig verbauter COPAL SQUARE Schlitzverschluss, der HORIZONTAL MIT METALLLAMELLEN ARBEITET .....(....)
Das ist nunmal falsch .... nicht schlimm ... aber falsch..... insofern ist meine "Korrektur" unten schon richtig, nicht böse gemeint, nur der Sache geschuldet.
Diese meine "Korrektur" sollte ja auch nicht Deinen wertvollen Beitrag schmälern!
Wer sich für die "Ablaufrichtung" von Schlitzverschlüssen interessiert, wird interessante INFO zum Thema schnell finden .... VERTIKAL ist insgesamt viel besser .... heute Standard,
1970 wirklich noch PROGRESSIV.
Grüße und schöne Photos
Klaus
Du bist immerhin der Erste, der (zwei mal) bei einem M42-Gewindeanschluss von einem "M42-Bajonett" spricht ... 🤔
Für immer merken: "Registrierkassencharme"
Stach! 2 Suchersysteme + Dioptrinausgleich + optionalem Sportsucher + Wechselmagazin =+137,5 Punkte - extremste Reparaturanfälligkeit = -367 Punkte! = Rolleiflex SL 2000f, die Ardennenoffensive der deutschen Kameraindustrie.
irgendwie kommt mir ihr bewertungssystem sehr zufällig vor...
@@codysergeant1486 mein Bewertungssystem entspricht internationalen Standarts!