Ich habe noch keine Autismus-Diagnose, von daher kann ich speziell zu dieser Diagnose nicht soviel zu sagen. aber ich habe ja eine PTBS- und Depressionen-Diagnose. Die beiden Diagnosen haben mich durchaus geholfen. Die PTBS wurde bei mir im Alter von etwa 6 Jahren ausgelöst und ich hatte dadurch eine sehr kindliche Art mit dem ganzen umzugehen. Sprich ich habe mich Jahrzehnte für das ganze geschämt und ich habe auch immer geglaube, dass mir andere Menschen das sofort ansehen können, was ich gemacht, gesagt und erlebt habe. Die Diagnose hat mir gewissermassen Selbstsicherheit verschafft und ich wusste danach (nicht sofort, die Erkenntnis hat 1,5 Jahre etwa gebraucht), dass ich nicht "verrückt" oder unnormal bin, sondern mein ganzes Verhalten und Erleben völlig normal waren. Davor war ich mir sicher, dass die Flashbacks (zwanghaftes Erinnern und erneutes Erleben der Situation) ein Zeichen dafür sind, dass ich kurz davor bin, verrückt zu werden, aber das ist jetzt halt nicht mehr der Fall. Deswegen denke ich, dass eine Autismus-Diagnose (oder entsprechend für ADHS) etlichen Menschen genauso helfen würde, weil ein Teil des Selbstzweifels und Unsicherheit verschwinden würden. Und allgemein gesprochen: Man braucht in Deutschland leider eine Diagnose, wenn man weitergehend Unterstützung haben will. Grade auch im Umgang mit der Arbeitsagentur oder Jobcenter ist sowas sehr wichtig und hilfreich, damit man nicht in Jobs vermittelt wird, die einem durch Reizüberflutung total schaden und das ganze noch schlimmer machen oder einen in einen Burnout befördern. Ich würde an deiner Stelle aber wirklich darauf achten, bei einer erneuten Psychotherapie jemanden zu finden, der auch Erfahrung mit Autismus hat. Denn ohne dieses Wissen weiss die Person doch gar nicht, wann bei Dir ein Problem auftaucht, welches vllt tatsächlich therapiert werden kann und wann es ein Teil des Autismus ist und Du halt einfach nur lernen kannst, damit umzugehen und damit zu leben. Im schlimmsten Fall würde der Therapeut bzw die Therapeutin Dir Unwillen unterstellen und dann ist die ganze Therapie für die Katz :/ Oh No, das mit den Händen ist nicht komisch. Ich fand das immer herzallerliebst. Ich hätte das vielleicht nicht erwähnen sollen :/ Ach und was dein Impostersyndrom angeht: Ich glaube Dir und an Dich :) Ganz fest!
Deutschland ist leider was die Fachärzte, für erwachsene mit ADHS-HSP und mit Authismus anbelangt, ein Entwicklungsland. Ich dachte es damals schon, dass ich eine geistige Behinderung hätte, weil ich so vollkommen anders war, als wie die meisten Mitmenschen war. Selbst zwei Behandlungen, brachten mir absolut gar nichts, weil das ADHS-HSP und der leichte Authismus, damals dort nicht erkannt wurde. Du willst nur nicht, Du hast eine VErweigerungshaltung, Du musst ganz genau das befolgen was der Psychologe Dir auch gesagt hat, Du musst es lernen auszuhalten, dass hörte ich damals des öfteren. Nach dem Abbruch von dem BGJ Metal, hieß es dann meist " Du bist ein Schmarotzer " Du willst nicht arbeiten gehen, aber dabei konnte ich das leider nicht. Das Ganze ging dann so lange weiter, bis ich meinen sellenverwandten Bruder im Jahre 1992 dann kennen lernte ! Diese Schuldgefühle, nicht zu Arbeiten, steckten dann noch bis zu der Jahrtausendwende, tief in mir drin. Nur der Verdacht auf das ADHS, kam erst nebenbei auf, als ich wegen der sozial Phobie, durch Zufall auf das Thema ADHS stieß. ( 2005 )
Deutschland ist leider was die Fachärzte, für erwachsene mit ADHS-HSP und mit Authismus anbelangt, ein Entwicklungsland. Ich dachte es damals schon, dass ich eine geistige Behinderung hätte, weil ich so vollkommen anders war, als wie die meisten Mitmenschen war. Selbst zwei Behandlungen, brachten mir absolut gar nichts, weil das ADHS-HSP und der leichte Authismus, damals dort nicht erkannt wurde. Du willst nur nicht, Du hast eine VErweigerungshaltung, Du musst ganz genau das befolgen was der Psychologe Dir auch gesagt hat, Du musst es lernen auszuhalten, dass hörte ich damals des öfteren. Nach dem Abbruch von dem BGJ Metal, hieß es dann meist " Du bist ein Schmarotzer " Du willst nicht arbeiten gehen, aber dabei konnte ich das leider nicht. Das Ganze ging dann so lange weiter, bis ich meinen sellenverwandten Bruder im Jahre 1992 dann kennen lernte ! Diese Schuldgefühle, nicht zu Arbeiten, steckten dann noch bis zu der Jahrtausendwende, tief in mir drin. Nur der Verdacht auf das ADHS, kam erst nebenbei auf, als ich wegen der sozial Phobie, durch Zufall auf das Thema ADHS stieß. ( 2005 )
Aw danke dir ❤️ Nein das war vollkommen okay, dass du das gesagt hattest! In dem Moment war ich mir dem nur einfach so stark bewusst 😄 Ich weiß ja, dass du es nicht komisch findest. Ja, wegen Therapie möchte ich auch eigentlich nur eine Person, die sich damit auskennt. Vielleicht „reicht“ die Autismus Therapie ja sogar. Ansonsten ist es halt sowieso schon schwer, einen Psychotherapieplatz zu bekommen. Wenn sich die Person dann noch mit Autismus auskennen soll, ist das halt extrem schwierig 😣 Und danke fürs Teilen deiner Erfahrung! Das kann ich sehr nachvollziehen. Fühl dich gedrückt, wenn du magst 🫂
@@quarkonia_autismus_adhs Bist Du jetzt eigentlich "nur" beim ATZ angemeldet oder stehst Du auch noch woanders auf eine Warteliste? Oder kann Dir das ATZ dann jemanden vermitteln? Ich hab von dem Thema leider so gar keine Ahnung und vielleicht wäre das sogar mal ein eigenes Video wert? Du kannst ja vllt mal eine Community-Umfrage starten, ob die Leute daran Interesse hätten. Natürlich nur, wenn Dir das grade in den Kram passt. Ach und Umarmen darfst Du mich immer ausser morgens direkt nach dem Aufstehen. Da bin ich immer grummelig :/🫂
Es war auf keinen Fall langweilig! Mir hat meine Autismusdiagnose auch sehr geholfen. Ich weiß, dass ich Grenzen habe und sie achten muss. Und ich bin viel mehr mit mir im Reinen. Die Diagnose kam von meiner Psychotherapeutin. Um Hilfe von Behörden etc. zu bekommen, brauche ich leider eine Diagnose von einem offiziell anerkannten Facharzt.
Danke dir und danke fürs Teilen ❤ Die Diagnose könntest du dir ggf auch von einem Facharzt bestätigen lassen, deine Therapeutin könnte das in einer Art Brief vielleicht notieren und ein Facharzt könnte das mit dir durchgehen.
@@quarkonia_autismus_adhs Sie hat mir ein mehrseitiges Gutachten erstellt, wofür ich 200 Euronen zahlen musste. Das Amt für die Vergabe eines GdB hat dies nicht anerkannt. Mein Psychiater hat die Diagnose nicht für voll genommen, weil er keinen Sinn in einer so späten Diagnose hat.
@@binevlora9770 Da haben wir es wieder, der Papierkrieg, die Behörden und das Menschenverachtende, dass darfst Du nicht bekommen, wie ich das hasse ! Im Grundgesetz steht es doch drin, dass die Würde des Menschen, unantastbar ist.
Ich habe noch keine Autismus-Diagnose, von daher kann ich speziell zu dieser Diagnose nicht soviel zu sagen. aber ich habe ja eine PTBS- und Depressionen-Diagnose.
Die beiden Diagnosen haben mich durchaus geholfen. Die PTBS wurde bei mir im Alter von etwa 6 Jahren ausgelöst und ich hatte dadurch eine sehr kindliche Art mit dem ganzen umzugehen. Sprich ich habe mich Jahrzehnte für das ganze geschämt und ich habe auch immer geglaube, dass mir andere Menschen das sofort ansehen können, was ich gemacht, gesagt und erlebt habe. Die Diagnose hat mir gewissermassen Selbstsicherheit verschafft und ich wusste danach (nicht sofort, die Erkenntnis hat 1,5 Jahre etwa gebraucht), dass ich nicht "verrückt" oder unnormal bin, sondern mein ganzes Verhalten und Erleben völlig normal waren. Davor war ich mir sicher, dass die Flashbacks (zwanghaftes Erinnern und erneutes Erleben der Situation) ein Zeichen dafür sind, dass ich kurz davor bin, verrückt zu werden, aber das ist jetzt halt nicht mehr der Fall.
Deswegen denke ich, dass eine Autismus-Diagnose (oder entsprechend für ADHS) etlichen Menschen genauso helfen würde, weil ein Teil des Selbstzweifels und Unsicherheit verschwinden würden.
Und allgemein gesprochen: Man braucht in Deutschland leider eine Diagnose, wenn man weitergehend Unterstützung haben will. Grade auch im Umgang mit der Arbeitsagentur oder Jobcenter ist sowas sehr wichtig und hilfreich, damit man nicht in Jobs vermittelt wird, die einem durch Reizüberflutung total schaden und das ganze noch schlimmer machen oder einen in einen Burnout befördern.
Ich würde an deiner Stelle aber wirklich darauf achten, bei einer erneuten Psychotherapie jemanden zu finden, der auch Erfahrung mit Autismus hat. Denn ohne dieses Wissen weiss die Person doch gar nicht, wann bei Dir ein Problem auftaucht, welches vllt tatsächlich therapiert werden kann und wann es ein Teil des Autismus ist und Du halt einfach nur lernen kannst, damit umzugehen und damit zu leben. Im schlimmsten Fall würde der Therapeut bzw die Therapeutin Dir Unwillen unterstellen und dann ist die ganze Therapie für die Katz :/
Oh No, das mit den Händen ist nicht komisch. Ich fand das immer herzallerliebst. Ich hätte das vielleicht nicht erwähnen sollen :/
Ach und was dein Impostersyndrom angeht: Ich glaube Dir und an Dich :) Ganz fest!
Deutschland ist leider was die Fachärzte, für erwachsene mit ADHS-HSP und mit Authismus anbelangt, ein Entwicklungsland.
Ich dachte es damals schon, dass ich eine geistige Behinderung hätte, weil ich so vollkommen anders war, als wie die meisten Mitmenschen war.
Selbst zwei Behandlungen, brachten mir absolut gar nichts, weil das ADHS-HSP und der leichte Authismus, damals dort nicht erkannt wurde.
Du willst nur nicht, Du hast eine VErweigerungshaltung, Du musst ganz genau das befolgen was der Psychologe Dir auch gesagt hat, Du musst es lernen auszuhalten, dass hörte ich damals des öfteren.
Nach dem Abbruch von dem BGJ Metal, hieß es dann meist " Du bist ein Schmarotzer " Du willst nicht arbeiten gehen, aber dabei konnte ich das leider nicht.
Das Ganze ging dann so lange weiter, bis ich meinen sellenverwandten Bruder im Jahre 1992 dann kennen lernte !
Diese Schuldgefühle, nicht zu Arbeiten, steckten dann noch bis zu der Jahrtausendwende, tief in mir drin.
Nur der Verdacht auf das ADHS, kam erst nebenbei auf, als ich wegen der sozial Phobie, durch Zufall auf das Thema ADHS stieß. ( 2005 )
Deutschland ist leider was die Fachärzte, für erwachsene mit ADHS-HSP und mit Authismus anbelangt, ein Entwicklungsland.
Ich dachte es damals schon, dass ich eine geistige Behinderung hätte, weil ich so vollkommen anders war, als wie die meisten Mitmenschen war.
Selbst zwei Behandlungen, brachten mir absolut gar nichts, weil das ADHS-HSP und der leichte Authismus, damals dort nicht erkannt wurde.
Du willst nur nicht, Du hast eine VErweigerungshaltung, Du musst ganz genau das befolgen was der Psychologe Dir auch gesagt hat, Du musst es lernen auszuhalten, dass hörte ich damals des öfteren.
Nach dem Abbruch von dem BGJ Metal, hieß es dann meist " Du bist ein Schmarotzer " Du willst nicht arbeiten gehen, aber dabei konnte ich das leider nicht.
Das Ganze ging dann so lange weiter, bis ich meinen sellenverwandten Bruder im Jahre 1992 dann kennen lernte !
Diese Schuldgefühle, nicht zu Arbeiten, steckten dann noch bis zu der Jahrtausendwende, tief in mir drin.
Nur der Verdacht auf das ADHS, kam erst nebenbei auf, als ich wegen der sozial Phobie, durch Zufall auf das Thema ADHS stieß. ( 2005 )
Aw danke dir ❤️ Nein das war vollkommen okay, dass du das gesagt hattest! In dem Moment war ich mir dem nur einfach so stark bewusst 😄 Ich weiß ja, dass du es nicht komisch findest.
Ja, wegen Therapie möchte ich auch eigentlich nur eine Person, die sich damit auskennt. Vielleicht „reicht“ die Autismus Therapie ja sogar. Ansonsten ist es halt sowieso schon schwer, einen Psychotherapieplatz zu bekommen. Wenn sich die Person dann noch mit Autismus auskennen soll, ist das halt extrem schwierig 😣
Und danke fürs Teilen deiner Erfahrung! Das kann ich sehr nachvollziehen. Fühl dich gedrückt, wenn du magst 🫂
@@quarkonia_autismus_adhs Bist Du jetzt eigentlich "nur" beim ATZ angemeldet oder stehst Du auch noch woanders auf eine Warteliste? Oder kann Dir das ATZ dann jemanden vermitteln? Ich hab von dem Thema leider so gar keine Ahnung und vielleicht wäre das sogar mal ein eigenes Video wert? Du kannst ja vllt mal eine Community-Umfrage starten, ob die Leute daran Interesse hätten. Natürlich nur, wenn Dir das grade in den Kram passt.
Ach und Umarmen darfst Du mich immer ausser morgens direkt nach dem Aufstehen. Da bin ich immer grummelig :/🫂
Es war auf keinen Fall langweilig! Mir hat meine Autismusdiagnose auch sehr geholfen. Ich weiß, dass ich Grenzen habe und sie achten muss. Und ich bin viel mehr mit mir im Reinen. Die Diagnose kam von meiner Psychotherapeutin. Um Hilfe von Behörden etc. zu bekommen, brauche ich leider eine Diagnose von einem offiziell anerkannten Facharzt.
Danke dir und danke fürs Teilen ❤ Die Diagnose könntest du dir ggf auch von einem Facharzt bestätigen lassen, deine Therapeutin könnte das in einer Art Brief vielleicht notieren und ein Facharzt könnte das mit dir durchgehen.
@@quarkonia_autismus_adhs Sie hat mir ein mehrseitiges Gutachten erstellt, wofür ich 200 Euronen zahlen musste. Das Amt für die Vergabe eines GdB hat dies nicht anerkannt. Mein Psychiater hat die Diagnose nicht für voll genommen, weil er keinen Sinn in einer so späten Diagnose hat.
@@binevlora9770Oh was? Vielleicht kannst du zu jemand anders gehen? Der Psychiater klingt nicht so super :/
@@binevlora9770 Da haben wir es wieder, der Papierkrieg, die Behörden und das Menschenverachtende, dass darfst Du nicht bekommen, wie ich das hasse !
Im Grundgesetz steht es doch drin, dass die Würde des Menschen, unantastbar ist.
@@quarkonia_autismus_adhs Schwierig. Bin bei dem seit April 2023 wegen Depressionen (nach einem Schicksalsschlag) und bekomme mehrere Medis.
Gehört das Thema Autismus & ADHS eigentlich auch zu Deinen sekundär ausgebildeten Spezialinteressen ? 😅
Das kann sehr gut sein 🫣😂