Bernd Böhlich über "Und der Zukunft zugewandt" / Interview mit Norbert Kron ARTstories.Berlin

Eine unglaubliche, wahre Geschichte: Nach zehn Jahren unschuldiger Haft in einem stalinistischen Lager kommt eine junge Frau mit ihrem Kind 1951 in die DDR. Sie ist noch immer überzeugte Kommunistin. Aber woran sie fast zerbricht, ist: Sie darf über ihre Lagerhaft nicht sprechen. Regisseur Bernd Böhlich, den ich für ARD ttt interviewen durfte, hat den Film mit Alexandra Maria Lara nach wahren Begebenheiten geschrieben und gedreht: Als er in den späten 80ern von solchen Frauenschicksalen hörte, war er schockiert. Doch das Thema war in der DDR ein Tabu. Für ihn ein Grund, warum der real existierende Sozialismus scheiterte, und eine Parabel über die Wahrheit in unserer heutigen Gesellschaft.