Lesenswert Quartett vom 30.06.2022
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- Опубліковано 24 сер 2024
- Besprochene Bücher:
05:58 Adania Shibli - Eine Nebensache bit.ly/3nNRKEs
19:42 Andrea Tompa - Omertà bit.ly/3OMq671
35:03 Eckhart Nickel - Spitzweg bit.ly/3uuzX99
45:51 Witold Gombrowicz - Pornographie bit.ly/3yMHN0H
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Leseempfehlungen:
54:19 Allen Ginsburg - Lyrik / Poetry bit.ly/3Relc4d
55:41 Saidiya Hartman - Diese bittere Erde (ist womöglich nicht, was sie scheint) bit.ly/3OPZuSm
56:21 Ernst-Wilhelm Händler - Die Produktion von Gesellschaft bit.ly/3ApVR1g
57:56 Im Romanischen Cafe (Hörbuch) bit.ly/3Ikvko7
Im Sprachmuell den Verstand zu verlieren. Eine wunderbare Formulierung. Danke.
Marcel Reich-Ranicki haette sicher zum Roman 'Omerta' von Andrea Tomba wild gestikulierend gesagt: 'Das Leben in einem ungarischen Dorf interessiert mich nicht!!!' 😂😂
Ja und? Was ist damit gesagt?
@@rjd53 dass es mit ihm eine spannende UND lustige Sendung geworden wäre? Nehme ich an, da ich zuerst die Kommentare gelesen habe und erst jetzt die Sendung schaue... 😅
@@rjd53 Genau! Was ist damit gesagt? Das ist eine ernste Sache! Schluß mit dem Schlendrian!! Der nötige Ernst muß her!!!
Ernst! Ernst! Eheernnsst!! Wo bist Du nur? Ernstl! Ernstilein!! Schluchz...!
Ich habe so das Gefühl selbst Menschen die Gedichte lesen möchten Herrn Scheck im Alltag nicht unbedingt um sich haben....
😂
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Man ist fast stolz darauf, wenn man keine Gedichte liest ...
Hier ist mein Interesse an "Eine Nebensache" geweckt worden. Ich habe den Roman gerade gelesen, allerdings die englische Übersetzung, und stimme dem meisten hier Gesagten zu. Mit einer Ausnahme: "Ego-shooter-Perspektive" ist zu irreführend, lässt zu sehr Action assoziieren, aber in dem Roman gibt es keine Action. Der Schluss, das finde ich auch, ist schwach. Trotzdem: ein sehr guter Roman. Ein Muss für jeden, der sich für Israel/Palästina interessiert.
Dürrenmatt hat 1978 in seiner Erzählung "Abu Chanifa und Anan Ben David" alles dazu gesagt, was erforderlich ist. Darüber hinaus langweilt das Thema nur noch.
@@rolandsievers6781 Was Sie langweilt ist Ihre Sache, nicht meine. Außerdem urteilen Sie offenbar über einen Roman, den Sie gar nicht gelesen haben, und disqualifizieren sich damit selbst.
Da wird schon mal Lyrik empfohlen, und dann ist es Allen Ginsberg --- schade
Mangold: schrullig, Wilke: Plastikwörter, Gast: kalt, Scheck: blasiert - Bis auf Schecks selbstkultivierte Blasiertheit, bin ich baff, wie anders die Kommentator*innen die Juror*innen wahrgenommen haben als ich - was ja noch nicht viel heißt. Vielleicht hat mein Unverständnis damit zu tun, dass ich dieses Literaturgespann schon lange verfolge und sehr schätze (Mangold und Wilke ganz besonders!) und ich ihnen alles verzeihe, vielleicht sogar blind geworden bin. Könnte aber auch sein, dass einem Gespräch über Literatur immer etwas Abgehobenes anhaftet - egal, wer spricht, dass es immer blasiert, schrullig, kalt und angeberisch (ist das mit Plastikwörtern gemeint) klingt?
Ich denke nicht, dass man immer abgehoben über Literatur sprechen kann. Ich finde aber, die Runde hier repräsentiert generell die Arroganz, Abgehobenheit und Borniertheit des gesellschaftlichen Establishments. Es ist mehr als unsympathisch. Früher fand ich die Sendung gut, kann es jetzt schwer ertragen und frage mich warum es mir nicht schon früher aufgefallen ist.
Leider eine schlechte Folge. Scheck, der sich zu Nickels Roman inhaltlich gar nicht äußert, verhält sich unerträglich blasiert und borniert, der Gast wirkt kalt und antiseptisch und Wilke und Mangold sind auch nicht in bester Verfassung. Sehr anstrengend und ermüdend insgesamt.
....vermutlich alle geboostert und von den ÖR hirngewaschen....!
@@bernhard804 Der Schlussfolgerung schließe ich mich sicher nicht an. Ich hab weder was gegens Impfen noch gegen die ÖR - im Gegenteil. Nein, einfach nen blöden Tag erwischt die Vier...Shit happens.
Herr Scheck stellt den Zusammenhang zwischen dem Benutzen einer Zahnbüste und dem Lesen von Lyrik als für ihn unverzichtbaren Teil eines kultivierten Lebens dar. Da stellt sich natürlich die Frage, was noch Teil eines kultivierten Lebens sei und ob es uns schaudern sollte, wenn eben solche Teile fehlten. Ich fürchte, die Antwort ginge schlecht für Herrn Scheck aus. Oder wie vielen Menschen hat Herr Schenk das Leben geschenkt oder zumindest gerettet?
Fazit der Sendung: Vertane Lebenszeit! Lesetipp von mir: Das Glasperlenspiel von Hermann Hesse!
Bei Insa Wilke frage ich mich immer, ob sie wirklich weiß wovon sie redet
Ich bin mir sicher, Sie wüssten bestens Bescheid.
@@Scede Ich würde meine Ahnungslosigkeit jedenfalls nicht hinter Plastikwörtern verstecken
@@marlowe0512 Plastikwörter wie "Plastikwörter"? ;)
@@Scede Plastikwörter wie "Plastikwörter" wie "aufgepumpte Sprechblasen" ... leider rutscht da Frau Wilke immer wieder hinein, besonders dann, wenn sie merkt, dass sie die Dinge nicht richtig zu fassen kriegt.
Wilke ist eine sehr talentierte und eine der besten Kritiker:innen, die es zurzeit gibt. Sie ist super informiert und hat gerade bzgl Literaturwissenschaft ein sehr großes Wissen. Außerdem ist sie privat unglaublich freundlich
Leider nur ein billiger Abklatsch!
Leider allesamt rhetorisch deutlich schwächer als die Originale. Daran wird man sie stets messen.
Oh Gott, irgendwann ist die Vergangenheit halt vorbei.
Sieh es doch einfach als eine neue Sendung. Es geht doch gar nicht darum Reich-Ranicki nachzumachen oder sonst was.