St. Reinoldi Dortmund-Stadtmitte - Uhrschlag und Gebetsläuten um zwölf Uhr (Turmaufnahme)

Im Turm der evangelischen Reinoldikirche in der Dortmunder Innenstadt befindet sich ein eindrucksvolles Gussstahlgeläut des Bochumer Vereins aus dem Jahre 1954. Es besteht aus der Dreifaltigkeitsglocke (f°) als Totenglocke, der Friedensglocke (as°), der Prophetenglocke (b°), der Apostelglocke (des'), der Lutherglocke (es') und der Reinoldusglocke (f'). Zusammen stellen sie das tiefste Geläut Dortmunds, einschließlich Westfalens, dar.
Das ursprüngliche Bronzegeläut wurde während des Ersten Weltkrieges zu Rüstungszwecken beschlagnahmt und eingeschmolzen. Bereits 1917 erhielt die Kirche vier neue Gussstahlglocken, die jedoch nach einem Bombenangriff im Jahre 1944 allesamt abstürzten. Als Denkmal blieb die zerstörte Kaiserglocke erhalten, die vor dem Kirchengebäude platziert ist.
Die Apostelglocke schlägt viertelstündlich die Zeit ein und läutet mittags zum Gebet, während für den vollen Stundenschlag zusätzlich die Friedensglocke erklingt.

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