Die Salvenbahn I in Hopfgarten (8-MGD - Doppelmayr) am 20.12.2018

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 21 бер 2019
  • Die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental ist mit 284 Pistenkilometern und insgesamt 90 Liftanlagen heute das zweitgrößte Skigebiet in Österreich. Die Marktgemeinde Hopfgarten mit knapp 5700 Einwohnern liegt am Fuße der Hohen Salve, welche mit zahlreichen Liftanlagen sowohl von Söll als auch von Hopfgarten aus erschlossen ist und während der Wintersaison eine Vielzahl von Wintersportattraktionen bietet.
    Von der Hopfgartner Seite erfolgte die Erschließung des Berges durch Seilbahnen bereits kurz nach Ende des 2. Weltkrieges als einer der ersten Meilensteine zum Aufbau eines großen Wintersport- und Touristenzentrums. Nachdem bereits 1947 im benachbarten Westendorf eine 1er Sesselbahn zur Alpenrose eröffnet wurde, folgt 1949 erstmals eine solche Anlage von Hopfgarten mit einer direkten Trassenführung bis auf den Gipfel der Hohen Salve. Mit einer Streckenlänge von 2850 Metern war die Bahn zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung die längste Sesselbahn Europas, für eine fix geklemmte Sesselbahn bis heute eine eher ungewöhnliche Länge. Jedoch sollte der Anlage in dieser Form kein langes Leben beschieden sein. Denn in der Nacht zum 12. Januar 1954 kam es zu einem tragischen Unfall. Eine sich lösende Lawine zerstörte die Bergstation vollständig und beschädigte die zwei obersten Stützen schwer. Das Pächterehepaar sowie die Köchin der Berggaststätte wurden von der Lawine begraben. Letztere verstarb in der folgenden Nacht im Krankenhaus.
    Beim Wiederaufbau durch die Firma Felix Wopfner im Jahr 1955 wurde die Sesselbahn mit direkter Trassenführung aufgegeben, erhalten blieb das 1974 Meter lange Teilstück zwischen der 620 Meter hohen Talstation und einer neuen Bergstation auf der Thenn mit einer Höhe von 1156 Metern. Von hier aus wurde 1956 eine zweite Sektion bis zur Rigi in Betrieb genommen, im Laufe der Zeit wurde auch der Gipfel der Hohen Salve wieder mit Seilbahnen erschlossen. Die erste Sektion von Hopfgarten bis zur Thenn wurde nun als Hohe Salve-Bahn I bezeichnet.
    20 Jahre Jahre später wurde die 1er Sesselbahn der ersten Sektion dann durch eine neue Anlage ersetzt. Aufgrund ihrer gestiegenen Popularität reichte die Förderleistung inzwischen nicht mehr aus. Daher erfolgte im Sommer 1976 der Ersatz durch eine Doppelsesselbahn auf einer etwas verlängerten Trassenführung von insgesamt 2048 Metern. Die von der Firma Doppelmayr gebaute Anlage erhielt 26 Zwischenstützen und vermochte mit ihren 242 Doppelsesseln bis zu 1057 Personen in der Stunde zu befördern. Auffällig waren die in leuchtendem grün gehaltenen Rahmen für die Sitzflächen, welche Doppelmayr eher selten verbaute.
    Mit 28 Betriebsjahren war die Sesselbahn aus dem Jahr 1976 bis heute die langlebigste Anlage auf der ersten Sektion der Hohe Salve-Bahn. Jedoch störten sich die Besucher um die Jahrtausendwende immer mehr an der mit 20 Minuten recht langen Fahrzeit. Auch die Förderleistung wurde mittlerweile wieder als zu knapp bemessen empfunden. In Folge entschied man sich erneut für einen Neubau. Im Sommer 2004 erfolgte der Ersatz der Sesselbahn durch eine 8er Kabinenbahn auf neuer Trassenführung. Die jetzt 2099 Meter lange, ebenfalls von der Firma Doppelmayr gebaute Seilbahn benötigt aufgrund der wesentlich höheren Fahrgeschwindigkeit von 6 m/s nur noch 6 Minuten, um die 548 Höhenmeter zu überwinden und befördert bis zu 2000 Personen pro Stunde. Die Fahrgäste finden in geräumigen, achtplätzigen Kabinen des Typs CWA Omega III-8 LWI Platz. Im Gegensatz zur Vorgängeranlage kommt die neue Bahn mit insgesamt 13 Zwischenstützen aus. Der Antrieb befindet sich nach wie vor in der Bergstation, während die hydraulische Abspannung in der Talstation erfolgt.

КОМЕНТАРІ •