Generell ein sehr gutes Video. Finde es nur sehr schade, dass hier ausschließlich auf BesitzerInnen und TierärztInnen eingegangen wird. Die TFA's haben es auch nicht leicht. Die sind auch bei den meisten Einschläferungen dabei und fangen die Leute auf und gehen nach der Arbeit nach Hause und halten ihre eigenen Tiere erstmal ganz fest und hoffen und beten, dass es noch lange dauert, bis es soweit ist. Wir sind ein Team in der Praxis und klar führt der Arzt die Einschläferung durch, aber wir sind auch mit beteiligt. Und natürlich auch nicht zu vergessen unsere lieben KollegInnen der Tierkrematorien!
Da hast du völlig Recht. Ich wollte die TFAs und alle anderen beteiligten nicht ausschließen und habe es in dem Fokus auf meine Perspektive schlicht vergessen, deshalb danne für die Ergänzung.
Ich hab's auf "alle" bezogen, hab mich da als tfa nicht außen vor gefühlt. Eigentlich sollte das jeder verstehen, dass bei sowas das gesamte Personal mit eingeschlossen ist, ob TA oder TFA und vllt Praktikanten. Aber ja EIGENTLICH.... 🫠🫠🫠🫠 Krematorium habe ich zB auch nicht bedacht, v.a. wenn da nochmal einzeln Verabschiedungen stattfinden
Es muss schrecklich sein das Tier bis zur Abholung durch das Krematorium aufzubewahren. Eine Freundin erzählte stolz, dass ihr das "Einlagern" überhaupt nichts ausmacht. Ich bin fast gestorben bei dem Gedanken! Mein Tier bleibt bei mir! Ich bringe es selbst zum Krematorium, wenn ich es nicht selbst begraben kann! Alle meine Tiere haben ihr Lieblingsspielzeug und ihre Decke auf die letzte Reise mitgenommen. Wie kann ich das einem Tierarzt antun, das zu verwalten? Es muss grässlich sein Jahre das Tier gesichert zu haben mit kraulen und gut zureden und am Ende muss man es so wegbringen. 😳🥺😢😭
Meine Hündin war fast 16 Jahre alt. Blind, taub und ein Gesäugetumor. Als ich merkte das sie starke Schmerzen hatte, bin ich den schweren Weg gegangen. Ich bin bei ihr geblieben. Nur die Tierärztin und ich waren dabei. Ich habe sie im Arm gehalten und ich war sehr ruhig. Habe nicht geweint. Weil ich meiner Hündin keine Angst machen wollte. Danach habe ich geheult wie ein Baby. Meine Tierärztin und ich haben uns in den Arm genommen und gegenseitig getröstet. Ich habe mich bei ihr bedankt, das sie meine Pippilotta von ihrem Leid erlöst hat. Mir war klar,daß es ihr genauso schwer fällt wie mir. Immerhin kannte sie uns ja seit 16 Jahren. Danke an alle Tierärzte für euren Mut, euren Einsatz und für das Leid das auch ihr ertragen müsst.
Unser Hund hatte Knochenkrebs und es war klar das irgendwann die Entscheidung gefällt werden muss. Eines Nachts ist die Krankheit so eskaliert das ich die Ärztin mitten in der Nacht anrufen musste und sie dann 5uhr morgens im Winter mit mir beim Hund saß und wir Beide ihn weinend verabschiedet haben. Bis heute einer der Schlimmsten und Schönsten Momente meines Lebens. Bin der Ärztin sehr dankbar dafür das sie meine Gefühle spiegeln konnte.
In unserer heutigen Welt ist es "menschlicher" einen zeitlebens aktiven Menschen, der auch immer betont hat, wie wichtig ihm die Arbeit ist und dass er so einen klaren Kopf bekommt (Handwerken im und am Haus, Garten etc.) mit Morbus Parkinson und einigen fortgeschrittenen Symptomen erst durch Medikamente im Körper einzusperren (was auch im Verhältnis zu den Symptomen die bessere Wahl war) und dann noch über 5 Jahre dabei zuzusehen, wie sein Geist bzw. sein "Sein" sich zersetzt. Eine Person allerdings, die, wenn das Thema "Tod" auch nur irgendwo im Entferntesten aufgekommen ist, den Gesprächskreis verlassen hat, weil er sich nicht damit beschäftigen wollte. Gäbe es eine Möglichkeit, wäre eine "Euthanasie"/Sterbehilfe so viel besser gewesen (nicht nur, aber hauptsächlich für ihn). Allerdings sind das auch nur Vermutungen, weil es selbst mit Angeboten zur aktiven Sterbehilfe nicht möglich gewesen wäre, da er das Thema sehr stark mied. Aber wer ihn kannte, wusste, dass die letzten Jahre ihn einfach so fertig gemacht haben und zur Zersetzung seines "Ichs" sicher auch förderlich waren. Hm.. bin da ein Bisschen abgeschwiffen, möchte damit nur bestätigen: Ja, ich wünschte, wie könnten generell offener über den Tod reden. Alle Videos bspw. über Patientenverfügung etc. sind kleine Bausteine und auch solche Videos wie hier tragen indirekt ihren Teil dazu bei.
Alleine der Gedanke beim letzten Weg meines Hundes nicht dabei zu sein, zerreißt mir das Herz. Das Tier in der Situation alleine zu lassen, ist doch einfach nur unnötiger Stress ... Bin auch sehr froh, dass die damalige Tierärztin unsere alte Hündin damals zuhause eingeschläfert hat ... Die hat sich halt über Besuch gefreut und ist dann in ihrem Bett eingeschlafen.
Bei meinem hat es sich damals länger im Vorfeld schon abgezeichnet, dass es wohl nicht auf natürlichem wegen gehen wird. Ich hab mich davor immer wieder gefragt, ob ich das könnte. Ob ich das ertragen könnte. Als es so weit war, war es auf einmal selbstverständlich, dass ich an seiner Seite auf die Knie gehe und seine Pfote halte, bis es vorbei ist, ganz egal, was ich davor dachte, einfach weil ich auf meine Gefühle hörte, die mir sagten: "Du bist mit dem Kerlchen aufgewachsen. Der ist das nächste zu einem Bruder, was du jemals haben konntest. Der hat dir so viel gegeben. Du kannst ihn unmöglich alleine damit lassen." Ich kann verstehen, dass Menschen Angst davor haben, so etwas mitzumachen. Ich kann verstehen, wenn Menschen sich dazu nicht überwinden können. Ich möchte dies auch nicht als schlimm darstellen, denn es ist wie mit physischen Schmerzen: Jeder hat eine andere Toleranzgrenze - zufälligerweise liegt meine ziemlich hoch, aber ob sich da eine sinnvolle Korrelation ableiten aufstellen lässt, weiß ich nicht und damit tut das eigentlich nichts zur Sache. Jedenfalls, auch wenn ich niemanden als schlechten Menschen darstellen möchte, der es nicht schafft "dabei zu sein", finde ich es dennoch schade dem Tier gegenüber und möchte darum bitten, dass jeder, der sich in so einer Situation befindet versucht, sein Bestes zu tun sich zu überwinden "dabei zu sein". Nicht für euer Wohl oder weil ich euch sonst verurteilen würde. Ihr habt euer Tier im Idealfall sein ganzes Leben lang beschützt und versorgt. Wäre es denn nicht auch für euch ein schöner Gedanke, eines Tages im Kreis eurer Liebsten endgültig einschlafen zu können, nicht alleine und angsterfüllt in einem sterilen, kaltem Raum? Auch wenn sich der letzte Satz vielleicht so anhört, aber ich will niemanden verurteilen, der dies nicht schafft. Ich will nur zum Nachdenken anregen!
@@sihilius dein Beitrag ließ mich ein paar Tränchen vergießen. Bin über 60 und habe leider auch schon einige Hunde und zwei Katzen beerdigt und war fast immer dabei und es war gut so auch wenn das Herz in tausend Stückr bricht.
Wir saßen vor ca. 1 1/2 Jahren mit unserer Hündin abends beim TA, waren absichtlich der letzte Termin. Vor uns war noch ein Paar mit Kind und Teenie-Hund dran. Unsere Nicky hat vor Schmerz gejault (sie war fast 15, hatte bereits ein Auge verloren und stand kurz davor, das 2. wegen eines inoperablen Tumors hinter dem Auge zu verlieren). Meine Mama und ich saßen da weinend. Der "Herr", der uns gegenüber saß, hat meiner Mama noch einen blöden Spruch reingedrückt, weil unsere Maus so unruhig war. Ging in die Richtung, dass wir den Hund ja nicht ordentlich erzogen haben, wenn die so einen "Terz" macht. Der gute Mann hat Glück, dass ich in dem Moment kurz beim Auto war, sonst wäre es richtig eskaliert.
@@corinnagualtieri1416 Auch mir selbst trat beim Schreiben noch mal kurz ein wenig Wasser ins Auge bei der Erinnerung an diese Situation, auch wenn das jetzt schon ca. 8 Jahre her ist, aber ich bin mir sicher, dass es auch für mich schlimmer wäre, mich daran erinnern zu müssen, nicht da gewesen zu sein.
Danke das du dieses Video gemacht hast. Hatte bis auf meiner letzten Tierärztin nicht wirklich einen Draht zu dem Menschen der mein Tier da behandelt. Der Kater war sehr alt, schon 17 Jahre und hatte Zahnprobleme. Er hat gelitten. Die Ärzte wollten ein so altes Tier aber nicht operieren sondern boten mir nur das einschläfern an. Fand dann eine Tierärztin die mir sagte: Ja er ist alt, aber vom Herz-Kreislauf bei bester Gesundheit. Mit Gasnarkosen kann man heutzutage sehr viel mehr machen. Das Riesiko ist höher als bei einem jungen Tier, aber egal wie es aus geht, von den Schmerzen ist er erlöst. Es gelang, und er hatte danach noch 3 schöne Jahre ohne Schmerzen. Nunja, mit etwas weicherem Futter für weniger Zähne.
Mein langjähriger Tierarzt ist eine Seele von Mensch. Er hat bereits zwei meiner Katzen einschläfern müssen. Ich jabe mich dabei nie allein gelassen gefühlt.. und mir war jedesmal klar, dass es nicht anders geht.
Bei meiner Katze Hermine wusste ich, wann der Tag gekommen war, Abschied von ihr zu nehmen. Ich bin unserer Tierärztin sehr dankbar, dass sie in den wenigen Wochen schwerer Krankheit alles gegeben hat, ihr zu helfen! Auch den letzten Weg hat sie bestmöglich gestaltet. In einem Nebenraum (mit Taschentuchbox und Kerze), hatte ich noch Zeit mit meinem kleinen Mädchen. Es wurde sich Zeit genommen, ich konnte die ganze Zeit dabei sein. Auch der Tierärztin und Helferin ging es nah, weil wir gemeinsam so um mein Kätzchen gekämpft haben. Ich habe noch ein kleines Gläschen mit etwas Fell mitbekommen. Im Empfangsbereich der Praxis steht eine Kerze auf dem Tresen, die brennt, wenn sich jemand von seinem Tier verabschieden musste. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und habe weiterhin volles Vertrauen, daß auch mein Kater hier medizinisch in besten Händen ist!
Als ehemalige Tiermedizinische Fachangestellte kann ich nur jeden Tierhalter bitten, bis zum Schluss bei seinem Tier zu bleiben (auch wenn es schwer ist). Ich habe öfter als mir lieb ist die planke Panik in den Augen der Tiere gesehen, wenn ihre Menschen sie in dem Moment, in dem sie sie am meisten gebraucht hätten, verlassen haben.
@@stefanie.v Ich denke es ist generell schlimm für Tiere wenn der Halter bei Behandlungen nicht dabei ist/sein darf. Ist für mich unverständlich. Das Tier kennt das TÄ Team nicht plus die fremde Umgebung. Und es weiss ja auch nicht was nun passiert und warum. Ich musste meinen Kater vor kurzem für eine Kastration beim TA lassen. Er hatte die blanke Panik im Gesicht und gespeichelt vor Angst.
@@ce4830 Schwierig, das kommt auf die Behandlung an. Es gibt ja durchaus Momente, wo alles wirklich steril sein muss oder Dinge zu sehen sind, die ein Halter nicht sehen sollte und zum Problem werden kann + die Behandlung stört.
ich war dabei und hund hatte panik in den augen. und wenn man selbst danach pschische probleme hat sollte man nicht dabei bleiben. das tier ist danach sowieso tot, ob panik oder nicht. ich finde es eher unverständnlich bei dem tier mit dabei zu sein weil das tier dan im letzten moment noch denkt du steckst damit drin und bist die gefahr. vor allem wenn DU das tier hälst. ich hatte jahre lang PTSD danach wweil der hund eben nicht so "schön gelächelt hat und so glücklich war "wie leute das immer vermenschlichen. und bevor wegen sowas noch ein suizid folgt sollte man sich das ersparen.
Unsere Familienhündin durfte zum Glück bei uns zu Hause auf dem Sofa gehen. Sie war bereits 15 und hatte eine Art Tumor im Maul/am Gaumen. Eine Behandlung wäre zwar möglich aber mit vielen OPs, Klinikaufenthalt und geringere Überlebenschance in diesem Alter verbunden gewesen. Daher haben wir uns mit dem Tierarzt zusammen entschieden ihr die letzten Wochen Ruhe und gewohntes Umfeld zu bieten. Als sie dann schwächer wurde und nicht mehr laufen / spielen / fressen wollte haben meine Eltern erst mich & meinen Bruder und dann eine befreundete Tierärztin gerufen. Wir haben uns alle Wohnzimmer versammelt und sie verabschiedet. Sie hat dann das Schlafmittel bekommen und ist auf dem Schoß meiner Mutter eingeschlafen. Als wir soweit waren hat die Ärztin ein paar letzte Worte gesprochen und dann die finale Spritze gegeben. Ich fand es sehr menschlich und schön dass alle Anwesenden davon mitgenommen wurden. RIP kleine Fellnase
Ich war bei der Euthanasie meiner Katze mit im Raum, weil ich unbedingt bei ihr sein wollte. Die Erfahrung war unfassbar traumatisch und hinterlässt bis heute Schuldgefühle, weil der Tierarzt gar kein Feingefühl hatte und das ganze zwischen Tür und Angel passiert ist. Hauptsache schnell abhandeln. Ich werde dieses Bild nie vergessen, wie sie da in ihrer Box gekauert hat. Ich mache mir bis heute Vorwürfe und kann ihren angsterfüllten Blick nicht mehr vergessen.
Das tut mir so leid für deine Katze und dich! Es hätte wirklich ganz anders sein sollen. Bitte versuch dir selbst zu verzeihen. Du wusstest nicht, dass es so laufen würde. Es ist die Schuld des Tieratzes, dass ihr keinen guten Abschied hattet.
Oh man, das tut mir sehr leid. Ich hoffe du kannst deiner Entscheidung irgendwann verzeihen, du warst in dem Glauben das Beste für deinen Liebling zu tun, du wusstest es nicht besser. Vergiss nicht, dein Tier hat nicht gelitten und wusste auch nicht wie ihm geschieht. Es sind einzig die menschlichen Gewissensbisse die dir das Gefühl geben dich schuldig fühlen zu müssen. Fühl dich gedrückt
Ich hatte zwei mal das „Glück“ dabei zu sein, und mein TA ist auch echt klasse. Beim einem Kater war es beim MRT ein Krebsbefund, dort konnte ich dann nicht dabei sein. 😢
Meinem Hund ging es wirklich sehr schlecht und unser behandelnder Tierarzt kam, nachdem wir vormittags besprochen hatten, dass es einfach nur noch eine Qual für den Hund ist, zu uns nach Hause. Sie konnte daheim friedlich einschlafen.. das war wirklich schön und auch großen Respekt an den Tierarzt, der nach seiner Schicht in der Praxis extra zu mir heimkam
Ich habe mein Lebenlang immer viele Tiere gehabt. Alle Nagetiere, gerade viele Meerschweinchen bis heute, Katze und Hund. Ich bin ein mal extra aus dem Krankenhaus (für Menschen/mich) zum TA mitgegangen als mein 7 Jahre altes Meeri eingeschläfert werden musste. Ich war so froh das ich da sein konnte, es war ein so würdevoller Abschied. Meine Katze ist 21 gewesen, sie hat offensichtlich gelitten. Wir wollten ihr einen liebevollen und würdevollen letzten Weg und haben einen mobilen TA nach hause geholt. Sie ist an ihrem Lieblingsplatz auf dem Sofa eingeschlafen, ich war da ich habe sie die gesamte Zeit gestreichelt und ihr gesagt wie dankbar ich ihr bin. Das war im Juni.
Danke für dieses Video. Wir sind aktuell in der Situation. Unser Hund ist über 15 und schwerst krebskrank. Derzeit geht es ihm ganz gut, aber das wird sich ändern… Unser Tierarzt behandelt ihn schon viele, viele Jahre und er war seiner ersten Patienten im Studium. Manchmal merkt man, dass es auch den Doc mitnimmt, aber das ist ok und hilft mir, offen über alles zu sprechen.
Schade, dass das Video so kurz ist. Ich hätte gedacht, dass es auch um schwierige Situationen mit dem Besitzer geht, beispielsweise, wenn der Hund sich nur noch quält und der Besitzer kein Behandlungsende akzeptiert. Oder dass mehr auf die emotionale Belastung des Tierarztes bei Euthanasien eingegangen wird.... Auch fehlt mir ein bisschen die ethische Linie zu den Nutztieren oder zu der Pferdemedizin. Es gibt Menschen, die z.b. ihr Pferd einschläfern möchten, da es nicht mehr reitbar ist (obwohl es noch auf der Wiese laufen könnte). Wie geht man damit als Tierarzt um ? 🤔 Dankeschöön 🙏
Genau genommen ist es verboten, ein Tier einzuschläfern was noch Lebensqualität hat. Nehmen wir ein Pony mit Kissing spines. Nicht mehr reitbar, aber kann noch gut auf der Wiese leben. Nicht mehr reitbar sein ist ja kein ethisch vertretbarer Grund meiner Meinung nach. Gut Nutztierhaltung ist ja eh ein sehr sehr vages Feld und meistens ist es schon zu spät, wenn die Landwirte den Tierarzt rufen, wo man nur noch einschläfern oder auch notschlachten kann…
So einfach ist das nicht (mehr). Meines Wissens dürfen Tierärzte laut Tierschutzgesetz nicht einfach so einschläfern wenn der Besitzer es will. Ich habe selbst erlebt dass ein Tierarzt ein sehr altes und krankes Pferd erst eingeschläfert hat als es nicht mehr stehen und nicht mehr fressen konnte. Er wollte sich halt auch nicht strafbar machen wenn er zu früh einschläfert. Also ein pferdebesitzer muss dann erstmal einen Tierarzt finden, der willig ist gegen das Gesetz zu verstoßen.
@@sphhyn Das ist so nicht ganz richtig. Man kann ein Pferd ja auch jederzeit schlachten lassen. Der Metzger macht sich auch nicht strafbar. Was ich im Übrigen niemals befürworten würde. Ich kenne einige Reiter, die ihre alten oder kranken Pferde selber zum Metzger fahren, weil es da dann wohl noch ein paar hundert Euro gibt. Bei mir dürfen sie friedlich zuhause auf der Weide gehen und der Abdecker kommt auch erst am nächsten Tag, damit sich die anderen Pferde, Hunde und wir in Ruhe verabschieden können.
@@anetteolnhoff6808 das kgeht aber doch nur, wenn das Pferd als Schlachtvieh im Equiden Pass ausgewiesen ist. Ich denke die meisten Reitpferde sind als Nicht- Schlachtvieh eingetragen weil viele Tierarzt Behandlungen ja sonst gar nicht möglich sind. Eine nachträgliche Änderung ist da nicht mehr möglich und solche Pferde dürfen gar nicht geschlachtet werden. Mit schummeln ist natürlich alles möglich.
Toll finde ich, dass ihr psychologische Hilfe anbietet. Ich war Krankenschwester, viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet, aber Tierärztin, dass hätte ich nicht gekonnt. Ich war bei allen Hunden dabei, nur bei meinem letzten verstorbenen Hund nicht. Er war schon in Narkose und konnte nicht mehr sinnvoll behandelt werden. Ich hatte ein halbes Jahr zuvor einen schweren Autounfall und habe es emotional nicht geschafft, ihn so zu sehen, weil er vor der Behandlung fröhlich mit der TÄ mitging. Diese fröhliche Mitgehen habe ich in Erinnerung behalten.
Ich musste in der Coronazeit meine Hündin gehen lassen. Geplatzter Milztumor, 15 jähriger Labbi. Aufgrund der Coronaregeln durfte ich die Praxis nicht betreten (zu viele Menschen in einem Raum) . Meine langjährige Tierärztin war so freundlich und hat die "Einschlafspritze" draußen im Auto gegeben. Ich hatte meine Hündin im Arm und sie ist friedlich eingeschlafen. Für die finale Spritze wurde sie auf einer Trage in die Praxis gebracht. Als sie verstorben war, hat man sie noch in einem Nebenraum aufgebahrt, dort konnte ich mich in aller Ruhe verabschieden. Ich fand das damals großartig von meiner Tierärztin! Für meinen Ernie ist die Tierärztin zu uns nach Hause gekommen. Dort hat er dann friedlich mit mir zusammen auf der Couch die Reise über die Regenbogenbrücke angetreten. Ich finde es eine sehr gute Option, das Tier in der gewohnten Umgebung, den gewohnten Gerüchen, das Mäulchen im Leberwursttopf (so war es bei uns) gehen zu lassen.
Was für eine Frechheit. Ich durfte trotzdem mit dabei sein das war für meinen Arzt so selbstverständlich trotz blöden Regeln.Ich glaube hätte mir das einer verweigert hätte ich nen anderen Arzt gesucht.Da ist du ja Glück gehabt
Ich habe zwei Hunde und drei Pferde gehen lassen. Es war immer das Ende von unendlichem Leid und einer aussichtslosen Situation. Auch Krebs aber auch "nur" Schmerzen am Ende des Lebens. Ich fand es versöhnlich und friedlich. Und voller Gnade. Bitte lasst die Tiere nicht egoistisch um jeden Preis am Leben!! Alles versuchen- aber nur solange es Sinn macht!!! In Liebe für die Fellnasen!!!
Da bin ich ganz Deiner Meinung. Einen Monat nach Einschläferung einer meiner Katzen hat eine Freundin es nicht fertig gebracht, ihren 17 Jahre alten Kater, der nur noch Haut und Knochen war, nach einem (für mein Dafürhalten epileptischen) Anfall gehen zu lassen. Nächsten Tag ist sie wieder arbeiten gegangen und hat ihn alleine gelassen. Ich konnte es nicht ertragen. Wir hatten einen heftigen Streit wegen ihres Verhaltens.
Musste meine Herzenskatze, die ich fast 13 Jahre meine Begleiterin nennen konnte, Ende Januar erlösen. Bin auch bis zum Schluss geblieben und noch eine Stunde länger, hab bei ihr verbracht, geweint, sie gestreichelt und ihr immer wieder gesagt, wie Leid es mir tut. Und am Ende hat die Tierärztin mir Vorwürfe gemacht, weil ich nicht früher zu ihr gekommen wäre, um den Tumor mit SEHR hoher Rezidivrate entfernen zu lassen. Einmal wurde er in Erbsengröße entfernt, knapp ein Jahr später war er wieder da. Und ganz ehrlich; wenn ich weiß, dass ein Mammatumor immer wieder kommt, werde ich mein Tier- mein FAMILIENMitglied nicht jedes Jahr in den OP schicken. Dann lieber die verbleibende Zeit im Jetzt so toll und angenehm wie möglich machen. Aber die TFA, die war super empathisch und ich wünsche ihr nur das Beste im Leben. Alleine das niederzuschreiben hat die Fluttore erneut geöffnet. 😭
Kann gut mit dir mitfühlen! Tut mir sehr leid, dass du so eine unsensible Tierärztin hattest. Bei meinem Kaninchen wurde auch 2x Krebs entfernt (schnell wachsender Tumor) und das dritte Mal dann entschieden, sie zu erlösen. Gott sei Dank hatten wir eine nette Ärztin da, die uns noch Taschentücher gereicht hat. Manchmal ist da nichts zu machen, wenn die Tumore immer wieder kommen. Dan sind ständige OPs einfach sinnlos sind, da das nur noch Stress für das Tier bedeutet. Am Ende würde es dann entweder im OP oder qualvoll am Krebs sterben. Also haben wir uns für den für uns ethisch vertretbarsten Weg entschieden - mit dem Wissen, dass die Kleine 7 schöne Jahr bei uns gehabt hat.
Ein schwieriges, hochemotionales Thema, danke, das Du das ansprichst. Es war unfassbar schwer, die härteste Entscheidung meines Lebens, aber ich war es meinem Hund schuldig, das er nicht ins Leiden kommt. Ein letzter Liebesbeweis. Alles andere wäre purer Egoismus gewesen. Da ich bei Bekannten erleben musste, wie schlimm es ist, wenn das Tier leidet, weil die Besitzerin die Notwendigkeit nicht erkannt hat, ihr Tier gehen zu lassen, war das unfassbar prägend. Sie war nicht bereit bzw. lange nicht in der Lage, die Entscheidung zu treffen. Sie hoffte über Wochen und Monate, das ihr Tier doch einfach friedlich einschläft und ihr die Entscheidung quasi abnimmt. Das wollte ich so niemals für meinen Hund! Mein Hund war schon mit ca. 8 Jahren an der ersten von gesamt drei Bauchspeicheldrüsenentzündungen erkrankt. Bei der ersten wirklichen schlimmen akuten Entzündung stand in der Klinik schon das Thema Euthanasie im Raum. (Aber auch nur, weil die erste TÄ meinte, leichtes Antibiotikum und spezielles Diätfutter würde schon reichen) Ich fuhr dann nach zwei weiteren schlimmen Tagen in die Klinik und zum Glück schlug die Behandlung mit hochdosiertem Antibiotikum und weiteren hochdosierten Medikamenten sowie Schonkost recht schnell an und mit angepasster Ernährung hatten wir das gut im Griff. Die beiden weiteren Entzündungen konnte ich früh genug erkennen und medikamentös wurde es schnell eingedämmt. Dann mit 13 kam Taubheit hinzu. Mit 14 wurde er etwas klapprig im Heck und machte manchmal den Anschein, das er dement wurde. Und mit fast 15 kamen Nierenprobleme, ein vermuteter Schlaganfall sowie Herzprobleme dazu. Tag X war gekommen ... Da mein Tierarzt, selbst zur Euthanasie, keine Hausbesuche machte, habe ich mir eine mobile Praxis gesucht. In der festen Praxis hatte er immer so schlimm Panik, das wollte ich ihm nicht antun, in der psychischen Verfassung gehen zu müssen. So konnten wir im heimischen Umfeld Abschied nehmen. Und ja, es war ein schnelles Einschlafen. Aber sehr würdevoll, unblutig und friedlich. Der Arzt hat uns über jeden einzelnen Schritt im Prozess aufgeklärt und hat uns toll begleitet. Ich bin ihm unfassbar dankbar, wie empathisch und liebevoll er mit dem Hund und auch uns umgegangen ist. So ist mein Hund mit der Nase im Leberwurstglas erst eingeschlafen und dann über die Regenbogenbrücke gegangen. Er wurde fast 15 ... Großen Dank an Euch Tierärzte, die (zumindest die Meisten) oftmals den Spagat zwischen Tierwohl und dem Wunsch und den Möglichkeiten der Besitzer machen und dabei nicht selten neben Medizin am Tier auch Psychologie am Menschen ausführen müssen. Und gerade in Situationen wie "Tag X" sieht der Tierbesitzer leider nicht, was auch Ihr leisten müsst ... medizinisch wie mental. Und ehrlich gesagt war mir auch vor Deinen Videos generell gar nicht wirklich bewusst, wie mitunter psychisch belastend der Job als Tierarzt und auch als TFA sein kann. Einfach Danke ...
7:00 mein herzliches Beileid 😢. Ja, ich hatte auch eine junge Tierärztin, die wirklich sehr einfühlsam und lieb mit der Situation umgegangen ist. Ich habe gespürt, wie sie mitleidet. Es ist auch hart für Tierärzte. Mit Sicherheit
Als ich jugendliche war mussten wir unseren Hund einschläfern lassen. Mein Vater ist mit mir förmlich rausgerannt und ich hörte sie noch weinen. Das war für mich furchtbar und für mich stand fest das es nur eines geben kann, babei zu bleiben! In freud und leid die Zeit teilen.
Bisher musste ich nur einmal ein Kaninchen mit bereits gestreutem Darmkrebs einschläfern lassen, es war erst 3 Jahre alt. 6 Monate vorher wurde er wegen eines Magenverschlusses (wegen des Darmkrebs, der aber da nicht entdeckt wurde) notoperiert. Dann war er einen Monat lang immer wieder für einige Tage auf der Intensivstation, weil es erst gut aussah und dann wieder schlecht wurde. Es war hart. Und dann sagte man uns sie könnten jetzt noch einen letzten Versuch starten ihn zu stabilisieren und zu hoffen, dass der Darm dann wieder richtig arbeitet, sonst müssten wir einschläfern. Dann hat er es gepackt und einen Monat später fand unsere Tierärztin einen Knubbel im Bauch. Mehrere TÄ bestätigten uns, dass wir nur noch palliativ behandeln können, sobald er Schmerzen bekommt. 5 Monate war er komplett fit und ist ein Tumor rasant gewachsen. Wir hätten ihn auch 2 Tage vorher einschläfern lassen sollen als geschehen, mein Partner und ich haben dann panisch versucht irgendeine Rettung zu finden. Wir haben wie bei dem Magenverschluss auf ein Wunder gehofft, vorallem nach all den vielen Auf und Abs. Es war aber deutlich schöner als die traumatischen Tode der anderen Kaninchen, die während der Intensivbehandlung gestorben sind.
Meine absolute Horrorvorstellung ist, dass meine Katze sich wortwörtlich zu Tode quält. Ich werde meiner Tierärztin auf jeden Fall sagen, dass sie mich darauf hinweisen soll, wenn sie eine Euthanasie in Betracht zieht. Mir würde es das Herz brechen meine Katze einschläfern zu lassen. Sie ist doch die beste Katze der Welt! Aber ich habe Verantwortung für sie. Und wenn sie auch mit medizinischer Behandlung keine Lebensqualität mehr hätte, was wäre der Sinn daran sie leben zu lassen? Sie soll doch das beste Leben haben das möglich ist. Und manchmal ist ein Ende mit Schrecken eben besser statt Schrecken ohne Ende. Meine Katze und ich haben jetzt schon seit Monaten eine schwierige Zeit mit ihrer Gesundheit. Drückt mir bitte alle die Daumen, dass wir bald wissen was das Grundproblem ist. Ich will, das es ihr endlich wieder richtig gut geht! Ich bin so froh, dass ich so ein tolles tierärztliches Team habe! TFAs und Tierärzt_innen sind einfach heldenhaft.
@@pivoine3176 Wenn Du seit Monaten nicht weisst was das 'Grundproblem' ist trotz der 'tollen TÄ' würde ich Dir empfehlen eine zweite und ggf dritte Meinung einzuholen und Dich selber auch möglichst schlau zu machen . TÄ sind auch nur Menschen. Alles Gute.
@@ce4830 Wir wissen, dass sie chronischen Herpes hat. Der ist in Behandlung. Dann hatte sie Hautpilz, dann eine Verletzung. Vor vier Wochen haben wir pro forma Blutwerte gemacht. Dann stand Pankreatitis oder Diabetes im Raum. Futter umgestellt. Hat nicht geholfen, Blutwerte immer noch schlecht. Jetzt müssen wir schauen ob sie Diabetes hat. Und sie hat schlimm abgenommen, könnte ein Tumor sein. Das klären wir diese Woche ab. Sie ist bei der Tierärztin aggressiv und kann nur unter Gabapentin behandelt werden. Das Team hat trotzdem alle Geduld und erklärt alles gut. Deshalb bin ich sehr zufrieden.
Wieder mal ein gutes Video mit wichtigem Thema. Ich habe eine ältere Katze, die fast zwei Jahre im Tierheim saß, aufgenommen. Sie ist nun über ein Jahr bei uns und blüht auf. Schade nur, dass es so schwierig ist, eine gute Krankenversicherung für eine älteres Tier zu bekommen. Ich würde nir wünschen, dass da für die älteren Katzen aus dem Tierschutz irgendwie eine Lösung geschaffen wird. Möglicherweise war sie auch deshalb so lange im Tierheim, aus Angst vor hohen Kosten im Gesundheitsbereich. Vielleicht könnten Anbieter ein Soli für ältere Tiere, die aus dem Tierschutz kommen, Einrichtung. Jeder, der ein junges Tier versichert, kann ein Euro freiwillig mehr zahlen, danit alte Tiere aus dem Tierschutz besser Chancen haben. Nur so in die Kladde gedacht. Denn die Tierheime sind zum Teil voll mit älteren und auch kranken Tieren. Ich stehe immer noch im Kontakt mit dem Tierheim und alle freuen sich, dass meine num endlich ein schönes zu Hause hat.
Ein unfassbar wichtiges Thema. Bei Pferden habe ich leider oft mitbekommen, dass es keine gute Einschläferung war. Die betroffenen Pferde entwickelten Panik und haben sich gewehrt, solange es ging. Ich hoffe, meinem Pferd diese Erfahrung ersparen zu können, wenn es dann soweit ist. Auch kann the Euthanasie eines anderen Pferdes ein Pferd völlig traumatisieren. Mein Pferd musste das leider einmal erleben (ohne dass ich davon wusste). Als ich am Abend zu ihm kam, stand er völlig verstört in der Ecke seiner Box. Ich habe lange gebraucht, um ihn aus diesem Zustand wieder raus zuholen.
Ich musste im Mai, die entscheidung für meine Katze Treffen 3 Jahre alt, mit 1 aus dem Tierheim geholt, FelV ausgebrochen daraus resultierend massives lymphom im Brustkorb, zum Zeitpunkt der letzendlichen Diagnose nur noch am Mundatmen (aufgrund platzmangel für die Lunge) ein unglaublich lieber, lebensfreudiger Schatz. Es war für mich keine schwierige entscheidung, der sehr nette Tierarzt hat es sehr gut erklärt zusammen mit einer erfahrenen Hämatologin, das Leid war offensichtlich die Lage war innerhalb von Tagen von Normal zu diesem Punkt abgefallen, die einzig mögliche Behandlung (Strahlentherapie) dauert seine zeit um anzuschlagen, zeit die nicht mehr da ist. Es freut mich zu hören, das wir alles "richtig" gemacht haben. Der Tierarzt war auch ein ganz junger und man sah, das es ihm sehr nah ging Ich kann mir garnicht vorstellen wie das sein muss, wenn man potentiell mehrere euthanasien an einem Tag durchführen muss. Vielen Dank an alle Tierärzt*innen ich hatte bis jetzt ausschließlich gute Erfahrungen!
Ein schwieriges Thema. Unsere Katze ist vor 1,5 Jahren die Treppe runter gefallen. ( Ja, auch Katzen passiert sowas). OP Versicherung, war bereits unterschrieben und eingereicht, galt aber noch nicht. Der Sturz hatte ein kompliziert gebrochenes Bein zur Folge, und mehrere ausgeschlagenen Zähne. Ab dem moment wo wir sie gefunden haben, standen wir unter totalem Stress. Sie blutete aus dem Maul, und für uns war nicht ersichtlich, ob sie auch innere Verletzungen hatte, ganz zu schweigen von dem Bein. Also zuerst bei unserem TA angerufen, damit dieser in die Praxis kommt ( war natürlich der Mittwoch, an dem dieser damals noch nicht auf hatte). Sie konnte nicht mehr tun als Schmerzmittel zu spritzen und uns weiter in eine Tierklinik zu schicken. Innere Verletzungen hatte sie ausgeschlossen. Also sind wir 1,5 h zur nächsten Tierklinik gefahren, die uns zusagte, das die Katze noch am gleichen Tag angeschaut wird. ( Zwei andere hatten keine Kapazitäten mehr, da hätten wir erst am nächsten Tag hinfahren können). Dort angekommen mussten wir noch ca 2 h warten, bis wir zum Arzt kamen. Er bestätigte, dass das Bein gebrochen ist, hat uns über die OP aufgeklärt ( Platte musste eingesetzt werden + mehrfach verschraubt), ebenso mussten die Wurzeln von den ausgeschlagenen Zähnen entfernt werden. Dies sollte alles zusammen in einer großen OP gemacht werden. Kosten ca. 2000 €. 50 % mussten wir sofort anzahlen. Am nächsten Tag, sobald die Blutergebnisse dies zulassen, sollte sie operiert werden. Dies klappte auch, allerdings wurde sie während der OP instabil, sodass sie an diesem Tag nur die Zähne gemacht haben. Das Bein sollte einen Tag später folgen. Kosten beliefen sich nun auf 2600 €. Auch diese überstand sie glücklicherweise. Mittwochs hatte sie sich das Bein gebrochen, Samstags konnten wir sie abholen. Doch auch danach folgten noch ein paar Komplikationen, die sie allerdings alle überstand. Zu Beginn waren wir täglichh beim TA, danach für über 5 monate wöchentlich zum Verbandswechsel. Insgesamt haben diese behandlungen ca. 5000 € gekostet. Wir waren glücklicherweise in der Lage das alles zu zahlen, und es stand auch außer Frage das wir das wollen. Aber da wird einem erst bewusst, wie schnell sowas passieren kann. Ich weiß nicht, was wir getan hätten, wenn wir das Geld nicht gehabt hätten. Wie gesagt mussten wir direkt 1000 € anzahlen, damit sie die Katze aufnehmen. Da wäre noch nicht mal viel Zeit gewesen um das Geld irgendwie zu organisieren. nicht viel später war im TSV eine Katze mit einem ähnlichen Bruch. Die Besitzer konnten sich die OP nicht leisten und wendeten sich an den Tierschutz. Dieser übernahm die Kosten, die Katze ging in den Besitz des Vereins über und wurde weiter vermittelt. Das hätte mir das Herz gebrochen, wenn es meine gewesen wäre.
Meine Katze stürzte aus dem vierten Stock. Meine Schuld. Ich glaubte Katzen passiert so was nicht. Aber im Leben nicht! Ich Vollidiot! Sie landete auf einem Vordach. Das rettete ihr das Leben. Ich spürte irgendwie, dass sie nicht in der Wohnung ist und ging runter auf die Straße, wo ich sie rufen hörte. Leiter und Transportbox brachten sie zum Vorschein. Das rechte Hinterbein hing am seidenen Faden. Blut an der Schnauze. Tierärztin angerufen. Und los ging es! Tierärztin gab Schmerzmittel und Flüssigkeit gegen den Schock, dazu ein Röntgenbild (Oberschenkelbruch und Pneumothorax). Dazu rief sie direkt in der Tierklinik an und machte Platz für uns.❤ Ich war zu der Zeit Aufstocker. Ich hatte 1000€ gespart. Ich bin direkt hin, hab den Umschlag mit dem Bargeld hingelegt und gesagt, dass ich das direkt zahlen kann. Alles andere kann ich nur in kleinen Raten abstottern, ob das reicht. Der Operateur setzte eine Platte ein, die scheinbar zu groß war. Beim Fäden ziehen, ragte ein Stück Knochen aus der Wunde. Meine Katze war partout nicht in der Box zu halten. Ich hielt sie am Schoß. Da war sie ruhig, aber das konnte ich nicht 24/7 tun. Ergebnis: der Oberschenkel war längs gespalten. Erst quer durch den Bruch, dann längs durch die Scherkraft der Platte. Es wurden Pins gesetzt. Endlich heilte es aus. Die Platte wurde nicht mehr entfernt, da der Oberschenkelmuskel reißen könnte. Meine Fenster und Türen sind alle gesichert. Hier kommt niemand mehr raus, ohne dass ich dabei bin! 😭😱
Ich war und bin immer noch Mehr Hundehalterin. Ich musste innerhalb eines Jahres 5 Hunde gehen lassen. Meine 5 Hunde musste ich gehen lassen weil es Gesundheitlich nicht mehr ging. Mein Tierarzt fragte wann ich kommen koenne. Ich habe immer gesagt das meine Hunde zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung einschlafen duerfen. In Ruhe und ohne Stress. Zum Thema Agila. Ich war bei der Agila Vesichert. Jetzt nicht mehr, da viele Sachen nicht mehr uebernommen werden. Auch ist Sie Hohrent mit dem Beitrag gestiegen. Es gibt Billigere und Bessere Tierkrankenversicherungen.
@@AngeloMertel666deinemom Empfehlen ist immer schwierig. Jeder muss selbst Wissen was einem Wichtig ist. Mir ist Wichtig das auch Alternativ Medizin mit uebernommen wird. Das ich keine Wartezeit habe bis die Versicherung greift. Bei der Agilawaren es damals 3 Monate. Bei einem Welpen foelig Inakzeptabel. Am besten im Internet Googeln und vergleichen.
Er sagt das immer mit so Ner Überzeugung dass alle Tiere versichert sein müssen. Ich hab Meeris die haben entweder Kleinkram s der dann billiger ist als 2 Monate Versicherung oder sind so krank dass der Standard Tierarzt denen eh nicht mehr helfen kann. Die meisten sterben bei mir halt aus Altersgründen. Äh für eine Antibiotika Behandlung und vielleicht am Ende des Lebens noch Schmerzmittel und Einschläfern brauche ich keine 50€ pro Tier! im Monat auszugeben über 7-8 Jahre. Sollte mal eins nen tausender Kosten, dann hab ich das Geld und bin im Durchschnitt immernoch massiv billiger.
Ich war bei so vielen Euthanasien dabei, dass ich sie gar nicht zählen könnte, zehn Jahre lang. Aber man gewöhnt sich einfach nie daran. Für mich war es auch unfassbar schlimm, wenn die Tierhalter nicht dabei sein wollten und wir dann mit dem Tier alleine im Raum waren, das das ja mitbekommt und gar nicht versteht. Die Tierarzthelferinnen haben viel unternommen, bei fehlenden Kosten einen unterstützenden Verein zu finden oder die Familie zu überreden, noch ein paar Leute zu fragen und so. Manche Sachen hat eine Kollegin aus eigener Tasche bezahlt. Alles keine Lösungen! Ich finde, es müsste eine Versicherungspflicht für Haustiere geben, genau wie für Kinder. Es ist nicht okay, dass Haustiere mal als Familienmitglieder und mal als Gegenstände gesehen werden. Ich denke, die neue Stellung unserer Haustiere in unserer Gesellschaft ist auch eine große politische Aufgabe. Nicht nur bei der Gesundheitsversorgung, auch bei der Fütterung. Ich meine, im neuen Tierschutzgesetz steht, dass Küken wieder getötet werden dürfen, weil wir, um den Tierfuttermarkt zu decken, Hühner aus China importieren müssen, was halt noch schlimmer ist. Die Tierhaltung hat Dimensionen angenommen, dass breiter gedacht werden muss. Die bisherige Haustierversorgung reicht nicht aus.
Ok und was willst du da machen? Katzen werden geschützt, aber zu ihrer Versorgung werden andere Tiere jung getötet? Katzen können ja nicht vegan leben. Doppelmoral?
ich gebe Dir einerseits Recht was die Versicherungspflicht angeht...ABER, dann müsste es auch irgendeine Sicherheit geben, dass man nicht ohne Weiteres aus der Versicherung geworfen werden kann... hatte das Thema bei meinem letzten Hund schon, dass die damals alle möglichen Verträge ihrer Kunden gekündigt haben, um dann neue, teurere Verträge anzubieten. Nachdem ich 4 Jahre eingezahlt habe... Versicherer gewechselt, 5 Jahre eingezahlt und als mein Hund dann im hohen Alter mal richtig krank wurde...wurde nach nur einem "Schadensfall" gekündigt. Durch das Alter und die Vorerkrankung hat uns dann auch niemand mehr genommen... Beim jetzigen Hund genau das Selbe. Wieder anderer Versicherer, 3 Jahre eingezahlt, nie in Anspruch nehmen müssen...zack...Kündigung, weil auf Grund der GOT die Beträge erhöht werden. Neues Angebot: Doppelter Beitrag für schlechtere Konditionen. Da frage ich mich aktuell, ob nicht ein Sparbuch sinnvoller wäre, solange die Versicherer kündigen können wie sie wollen... ab einem gewissen Tieralter kann man dann auch nicht mehr so ohne Weiteres wechseln, weil man nicht mehr angenommen wird. Und wenn ich mal zusammenrechne, was ich in all den Jahren eingezahlt habe für nichts...
@@mireya_outdoor Ich stimme dir zu 100 Prozent zu!!! Ich meine, dass man in eine Versicherung zahlt und sie hoffentlich nie in der Höhe der Einzahlungen benötigt, ist das Prinzip von Versicherungen. Aber ich finde die Verträge und vor allen Dingen die sich permanent ändernden Verträge dieser Versicherungen in der Tiermedizin auch absolut katastrophal! Eine Versicherung muss verlässlich sein.
Ich war vor einem Jahr dabei als mein Hund eingeschläfert wurde. Zu der zeit Hochschwanger war das ne ganz andere Gefühlsachterbahn. Aber es musste sein, er hatte schwere Arthrose und tag Täglich nur schmerzen. Dazu war er fast blind und lebte nur noch auf Engstem Raum in unserer Küche, weil er nichts mehr um sich herum mitbekommen hat und sich nicht mehr zurecht fand. Sehr traurig, aber ich glaube fest dran das es so das beste für ihn gewesen ist. Klar ich hätte ihn weiter mit Schmerzmitteln vollpumpen können, so wie ich es schon getan hatte, aber mal ehrlich... Wer würde so denn leben wollen.
Sehr gut dargestellt. Wir nehmen seit 20 jahren immer wieder alte Hunde, die sonst keiner nimmt. Und es wird nicht einfacher mit den Jahren. Für beide Seiten nicht. Je ehrlicher und offener wir mit unseren Tierärzten reden und reden können, je einfacher wird das Verarbeiten danach. Und wenn ich darüber nachdenke, wieviel öfter ein Tierarzt damit konfrontiert wird, je mehr Respekt und Dankbarkeit empfinde ich.
Bei uns im Stall war eine Frau, die immer gesagt hat, meine Stute wird eingeschläfert bevor sie Schmerzen hat. Niemand hatte es geglaubt, bis sie es dann durchgezogen hat. Ja, sie war alt, aber für ihrem Alter entsprechend gut drauf. Und die Stallbesitzerin wurde auch weggeschickt, durfte sich nicht verabschieden. Hängt uns allen noch nach.
@@HufnagelXXLVielleicht hat es so auf die Stallgemeinschaft gewirkt, aber ich vermute mal, dass da doch einiges war, was dem Tier Probleme machte. Immerhin dürfen Tierärzte ja ohne triftigen gesundheitlichen Grund nicht einschläfern! Das bietet zwar sicher einigen Ermessensspielraum, aber einfach nur so, weil ein Besitzer das will, macht kein Tierarzt sowas. Bei uns hab ich im Laufe der Jahre auf einem großen Hof das Ende von vielen Pferden mitbekommen, und oft hat das Umfeld den Zeitpunkt zu früh oder zu spät gefunden, aber letzten Endes ist das zwischen Besitzer und TA des Vertrauens, wenn ein Termin zum Einschläfern geplant werden kann und kein Notfall eintritt. Nicht in jedem Fall haben Pferde einen schlimmen Beinbruch o.ä, wo es ganz klar ist, dass ihnen nicht mehr geholfen werden kann... Schwieriges Thema, das hier wirklich gut erklärt wurde!
Ich hatte die meisten meiner Tiere über die Jahrzehnte einschläfern lassen. Ich bereue, dass ich bei Momo, Kaninchenopa nach Zahnabszess, übers Wochenende zugewartet habe, als es immer schlechter ging. er starb am Montagmorgen kurz vor dem Euthanasietermin. Bei Kaninchenopa Leo hätte die Blasenspülung nicht mehr sein müssen. Er war alt und krank. Ich bereue keine einzige Euthanasie.
Ich war dabei als das Pferd meiner Freundin eingeschläfert werden musste. Sie bat mich darum ihr Pferd von der Weide zu holen. Als ich mit dem Pferd zurück kam war meine Freundin weg und schrieb mir, dass ich es bitte übernehmen solle sie könnte nicht dabei sein. Es war der blanke Horror. Die TÄ hat einen Zugang am Hals gelegt und die Stute leicht sediert. Sie zog 5 Spritzen mit T65 (so hieß es glaube ich) auf. Sie würde jetzt alle 5 Spritzen hintereinander in den Zugang spritzen und ich musste mich vors Pferd stellen. Die 5 Spritzen waren zu wenig für das Großpferd. Es hat sich gegen das umfallen gewehrt. Sie hat gesessen, hatte Pupillenreflexe. Ich schrie die junge TÄ an sie solle noch Spritzen aufziehen da sich das Pferd quält. Als das Pferd am Boden lag versuchte sie verzweifelt aufzustehen. Es war der Horror pur. Die TÄ war hilflos. Ich versuchte die Stute zu beruhigen und zu streicheln. Es war das einzige was ich tun konnte. Über 5 lange Minuten hat es gedauert bis sich die Stute endlich ruhig hinlegte. Ich war schweißgebadet. Auch die Stute. Die TÄ hatte einen Schock. Dies liegt jetzt 6 Jahre zurück. Aber ich weine immer noch bitterlich wenn ich daran denke. Letztendlich war es gut, dass meine Freundin nicht dabei war. Der Bolzenschuss wäre die humanere Lösung gewesen.
Das wäre aber danach nicht mehr meine Freundin gewesen. Wie kann man denn sowas auf jemand anderen abwälzen? Meiner Meinung nach hat man als Tierbesitzer doch die Verantwortung für das Tier und dazu gehört auch der allerletzte Gang.
@@yvonnespeer6840 natürlich war ich stinksauer und hab es ihr vorgeworfen. Sie konnte einfach nicht. Deswegen gebe aber ich keine Freundschaft auf. Mit den Bildern im Kopf muss ich leben.
Bevor man T65 verabreicht, sollte das Pferd bereits in Narkose sein. Da ist wohl jemand noch ziemlich unerfahren gewesen. Bei Tierärzten, die Ahnung haben, läuft es auch nicht immer reibungslos, aber meistens schnell und ruhig ab. Ist das Pferd jedoch von den Organen her fit, kann sowas passieren, sollte es aber bei fachkundiger Behandlung nicht. Das tut mir sehr leid für dich. Warum hast du das Ganze dann nicht abgeblasen, als sie abgehauen ist? Sowas hättest du dir nicht antun dürfen. Das wird man nie wieder los.
@@dorie3571 das Pferd hat ausgeschuht. Wurde nur 5 Jahre alt. Da es es so gut wie nicht laufen konnte wollte ich es nicht abblasen. Das man solch eine unerfahrene TÄ schickt wusste ich nicht da ich einen ganz andern Tierarzt hatte und die Tierärzte der anderen Praxis kaum kannte. Es ist vorbei und ich kann es nicht rückgängig machen. Würde mich auch nicht mehr in solch eine Situation bringen.
Ich finde es total wertvoll wenn man Tierärzten und den Helfern anmerkt, dass sie auch emotional dabei sind und nicht einfach nur ihr tägliches Geschäft machen. Ich musste Anfang des Jahres eines meiner Tiere erlösen lassen. Es war nicht so schwer, weil ich vorher alle therapeutischen und diagnostischen Mittel ausgeschöpft habe und absolut sicher war, dass es keine Möglichkeit mehr gab und wir alles in unserer Macht stehende getan haben. Trotzdem ist es traurig, wenn ein Tier geht und die Atmosphäre wäre unerträglich, wenn andere anwesende das nicht so sehen würden uns spiegeln würden.
Bei meinem ersten Hund war das Einschläfern leider nicht so unproblematisch und von friedlich einschlafen auch ein gutes Stück weit entfernt. Trotzdem habe ich ihr damit viel Leid erspart. Meine zweite Hündin ist tatsächlich wie beschrieben friedlich eingeschlafen und obwohl sie nicht gehen wollte (mir zu liebe) war es die richtige Entscheidung. Bei mir war es bisher immer so dass ich zum Tierarzt gegangen bin und gesagt habe das geht nicht mehr - dem die Tierärzte dann nach der Untersuchung zugestimmt haben... War bei meinen Hunden so und bei meinen Ratten damals auch. Wo ich richtig Angst vor habe ist wenn mein Pferd eingeschläfert werden muss (oder dass ich in der Zukunft aus irgendwelchen Gründen nicht dabei sein kann, egal bei welchem Tier). Meine Stute ist mein erstes Pferd und ich habe sie schon über 20 Jahre...in der Zeit habe ich einige Pferde gehen sehen und das einschlafen ist dort leider meist nicht so friedlich, da die meisten Pferde darum kämpfen sich nicht hinzulegen und dann letztendlich einfach zusammenbrechen anstatt sich abzulegen😢😢
Nachbarn haben im Frühling ihren achtzehn Jahre alten Kater gehen lassen müssen. Seine Schwester ist noch relativ gut drauf. Sie hatte einen Schlaganfall, kann nicht mehr gut springen, hört schlecht, aber freut sich immer über Gesellschaft. Die Besitzerin fuhr mit ihrem Mann zum Tierarzt, da der Kater nicht mehr gut fraß und völlig verfilzt war. Er lebte seit Jahren eine Diät auf Grund einer Pankreatitis, die sich so langsam alles nahm. Lange Rede, kurzer Sinn: Sie geht in die Tierarztpraxis, er kauft eine Kleinigkeit zum Abendessen und holt sie danach ab. Ohne Kater. Der wurde kurz und schmerzlos eingeschläfert und in der Praxis gelassen. Der Mann war so am Boden zerstört, dass er sich die nächsten Wochen durchgehend betrank und jedem sein Leid lallte. Es war schrecklich mitanzusehen. Das hätten die drei auch zusammen durchstehen können. 😩
Ein Kommentar am Rande: Ich habe 2021 einen 17 Jahre alten Kater adoptiert. Er hat sich auch nicht mehr vernünftig geputzt, als habe ich ihn regelmäßig gekämmt. (Habe mittlerweile wohl ein halbes Dutzend unterschiedlicher Bürsten. 😄) Zudem habe ich die Bürste anfangs leicht in Olivenöl getaucht, weil das Fell stumpf war. Alte Tiere brauchen nicht verfilzen.
@@andreasoe1831 Natürlich nicht. Das verfilzte Fell war nur eines von mehreren Symptomen. Wenn der Kater trotz mehr als ausreichender Futterzufuhr in kurzer Zeit massiv abmagert, muss man zum Tierarzt. Wenn der sagt, er kann nicht mehr helfen. Was willst du tun?
Direkt an einem der ersten Tage meiner TFA Ausbildung hatten wir die Polizei da, weil ein Tier euthanasiert werden sollte, die Besitzer aber nicht einverstanden waren. Es wurde über Stunden mit allen betroffenen gesprochen und am Ende wurde es dann doch eingeschläfert. Dafür musste es aber die ganze Zeit Leiden während die Menschen streiten....trotz aller Emotionalität, sollte nie vergessen werden, dass alle Beteiligten das beste für das Tier wollen. Auch wenn man die Tierärzte nicht sofort verstehen kann, ist es immer im Sinne des Tieres, offen für ein Gespräch zu sein. Unter anderem deswegen hilft es enorm, wenn man sich vor diesem Moment schon mit dem Gedanken das Tier eines Tages zu verlieren auseinander setzt. Jeder hat das Recht zu trauern, aber das Tier sollte nicht der Leidtragende sein müssen. (Für Kontext: ich kann natürlich keine genauen Details preisgeben, aber das betroffene Tier konnte nicht mehr selbstständig atmen und war im Prinzip schon selbst am sterben und es gab keine Aussicht auf Besserung)
Generell ein sehr gutes Video. Der einzigste Punkt der mich leider stört ist alle Besitzer die nicht bei der Euthanasie im Raum sind über einem Kamm zu scheren und als schlechte Besitzer hinzustellen. Ich habe durch die letzten zwei Euthanasie meiner ehemaligen Kaninchen ein Trauma entwickelt welches für mich der Grund war die Haltung der Kaninchen aufzugeben. Ich darf nicht aktiv an diese Situation denken da es ansonsten wieder hochkommt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich mental nochmal schaffen würde dabei zu sein. Allerdings Besitzer die ganz klar Desinteresse zeigen gehören kritisiert( und ja so eine Person kenne ich und habe sie kritisiert und den Kontakt abgebrochen.)
Ich musste eine meiner Katzen an Ostern bei einer Urlaubsvertretung einschläfern lassen. Es war eine grauenhafte Situation für mich, aber die Tierärztin hat das super aufgefangen. Meine Katze lag die ganze Zeit in meinem Arm. Besser hätte das ganze nicht laufen können. Ich bin dieser Frau unendlich dankbar für ihre wertschätzende, einfühlsame Art.❤
Danke für das video. Ich wollte letztes jahr im frühling meinen hamster einschläfern lassen. Leider hat mein tierarzt dem nicht zugestimmt ,so dass mein hamster wenige tage später qualvoll mit super viel wasser einlagerungen an einer herzinsuffizienz gestorben ist. Der tierarzt empfand sie bei unserem besuch noch zu agil , weil sie sich auf dem grellen tisch schutzlos nicht anmerken lassen wollte , wie schlecht es ihr eigentlich ging. Das ist typisch für hamster. Sie wollen vor fressfeinden nicht zeigen ,dass sie leichte beute sind. Zuhause wollte sie die tage zuvor nichts mehr machen. Sie kroch mit gebogenem rücken durch ihr nagarium . Fraß kaum noch ,obwohl ich ihr futter schon in einer schüssel vor ihrem haus deponiert hatte ,statt es im nagarium zu verteilen . Das laufrad ,in welchem sie vorher gerne lief wurde nicht mehr genutzt und sie war sogar zu schwach in ihr nest zu krabbeln so dass sie im eingang ihrers mehrkammernhäuschens geschlafen hat. Ich hätte mir für sie ein friedlicheres ableben gewünscht.
Einen sterbenden den man liebt lässt man nicht alleine. Egal ob Mensch oder Tier. Es ist verständlich, dass es für die Veterinäre auch sehr belastend ist. Ich könnte es nicht. Aber es gehört leider auch dazu. Bei meinen beiden Hunden 16/17 war es jeweils so akut, daß ich nicht mal planen mußte, wann es soweit sein soll. Meine Hündin konnte plötzlich nicht mehr laufen, die Hinterläufe machten gar nichts mehr. Rückenprobleme hatte sie 5 Jahre zuvor schon immer wieder. Mein Rüde hatte morgens um 4 nen Krampfanfall, von dem er in ne Art Wachkoma fiel. Beide Male hab ich meinen TA der um die Ecke Praxis und Wohnung hatte, ausm Bett gehauen. Er sagte bei beiden, das wird nix mehr. Ich bat ihn immer um Ehrlichkeit, falls ich den Zeitpunkt nicht sehen wollte. Er gab eine Spritze in den Muskel und ich ging mit dem jeweiligen Hund auf dem Arm in seinen Garten, setzte mich auf die Bank, wiegte mein Hündchen und sang ein Schlaflied. Das war mega hart, aber es ging nicht mehr. Nie im Leben hätte ich meine Lieblinge alleine gelassen.
Ich musste meinen letzten Hund aus Alterschwäche gehen lassen. Unser Tierarzt kennt alle unsere Tiere von Welpe an und geht auch diesen Weg immer mit uns zusammen. Was er allerdings überhaupt nicht ab kann, wenn man sein Tier zu lange quält und nicht gehen lassen will. Er sagt immer besser eine Woche zu früh, als eine Stunde zu spät. Man darf als Tierarzt Leid nehmen. Mein Dackel war 18 1/2 Jahre, er war ganz einfach auf und an einem Morgen war sein Blick wie nach innen gerichtet und ich wusste, er macht sich auf den Weg. Wir waren alle bei Ihm und es war nicht wirklich schlimm. Es waren nur die Jahre, die ihn so eng an uns gebunden haben.
Meine Katze war 17 und hatte einen taubeneigroßen Tumor am Hals. Die Tierärztin hatte ihr noch maximal drei Monate gegeben. Weil ich meiner Katze nicht versprechen konnte den Tag abzupassen, an dem der Tumor auf Luft- und/oder Speiseröhre gedrückt hätte, habe ich sie eine Woche nach Diagnose gehen lassen. In dem Moment habe ich ähnlich gedacht wie Dein Tierarzt: "Besser eine Woche zu früh, als eine Stunde zu spät." Mir war es wichtiger, ihr auf jeden Fall die Qualen zu ersparen, als sie um jeden Preis noch ein Vierteljahr bei mir zu haben.
Ich fühle mit dir und stimme dir zu. Bei meiner älteren Hündin haben wir aus Notfall sehr viel Geld investieren müssen, es waren so ca 3000€. Das war sehr viel Geld für uns, aber zum Glück hatten wir es. Ich hätte mir es nie verzeihen können, hätte ich nicht alles versucht. Auch wenn es nicht gereicht hat und wir sie gehen lassen mussten. Es war in der Tat ein friedliches einschlafen und das richtige in dem Moment. Es ist nicht immer so leicht, sicherlich, aber sie machte es "einfach" da sie kaum stehen konnte, einfach nur noch gelegen hat und vor sich hin ins Nichts starrte. Es gab auf und abs, aber wir wussten letztlich nicht was sie hat, nur dass sie trotz allen Medikamenten leidet und es nicht besser wird. Auf der anderen Seite. Meine andere Hündin hat ein Familienmitglied zum Tierarzt gebracht... Ja wir wussten es kann sein, dass wir über Einschläferung sprechen müssen. Für mich (naive oder nicht) war in den Moment klar, er irrt sich, sie braucht nur Antibiotika und dann wird das schon. Gleichwohl das Familienmitgield zu mir meinte "sag lieber nochmal Tschüß" habe ich also 100% nicht damit gerechnet, dass das "Beratungsgespräch über den Zustand" darin endet, dass meine Hündin direkt eingeschläfert wurde. Ich dachte, dass diese Entscheidung dann nochmal in der Familie diskutiert wird. Ich kann mir bis Heute nicht verzeihen, dass ich nicht dabei war. Kann mir nicht verzeihen, dass ich noch nicht erwachsen genug war, nicht genug Mut hatte was zu sagen und auch noch an das Gute an Menschen glaubte. Dass sie starb, und die Person die dabei war, sie nicht einmal wirklich mochte.... davon habe ich noch Jahre später tatsächlich Albträume. Ich wünschte ich hätte damals gewusst, wie herzlos diese Person ist, und hätte mich trotz meiner Situation mehr eingesetzt. Ob es stimmt oder nicht weiß ich nicht, aber man sagte mir, er habe die Entscheidung getroffen, da eine mögliche Behandlung zu "teuer" und zu "nervig" gewesen sei. Dabei hätte ich mein ganzes Geld und all mein Eigentum dafür gegeben, dass es ihr wieder besser geht. Irgendwann ist auch er alt und die Medikamente / Altenheim teuer, und wir werden auch sagen "ist zu nervig". Ich werde mir und ihn diese Entscheidung nie verzeihen können.
Meinen ersten Hund habe ich aus Egoismus 2Jahre das hinausgezögert !Dem Ta. nicht geglaubt das die Schmerzmittel schädlich für das Tier ist !Erst als eine Vertretung des Ta. mir klargemacht hat das ich dem Tier nur noch Schmerzen bereite ,hab ich losgelassen! Hab heute noch ein schlechtes Gewissen gegenüber diesem wunderbaren Hund ! Passiert mir nie wieder ❤
Es war nicht Egoismus! Eher Angst und Liebe. Danke das du es geschrieben hast. Es geht vielen Menschen so, auch wenn die wenigsten Mut finden das so zu schreiben.
Als unser Kater eingeschläfert wurde war es super „schön“ wir waren alle da. Der Tierarzt hat ihn für die ganze Zeit ein kleinen Sauerstoff Schlauch hingelegt neben ihn damit er noch gut Sauerstoff bekommt wenn er einschläft. Außerdem haben sie am Ende das Fenster auf Kipp gemacht damit seine Seele fliegen kann. Wir durften danach noch lange bleiben um sich noch zu verabschieden ohne Druck.(Und im Sinne von schön meine ich natürlich das wir dort super aufgehoben waren und uns nichts traumatisches passiert ist.)
Schön, wenn das Einschläfern tatsächlich so ruhig abläuft, wie hier dargestellt. Persönlich habe ich halt schon ganz andere Erfahrungen gemacht (Katze nach der Spritze mit 2 Händen auf den Metalltisch drücken müssen, bis sie endlich tot war. Mit "Einschlafen" hatte das rein garnichts zu tun. Ein Schlag auf den Kopf wäre dagegen gnädig gewesen. Bei Großtier bin ich dem Bolzenschuß nicht abgeneigt. Das Nachdosieren müssen bei der Euthanasie ist doch ein Sch....). Aber ja, wäre schön, wenn Tierhalter ihren Augenstern dann gehen lassen könnten, wenn es für diesen am besten wäre (nicht für den Halter).
Meine Freunde hatten eine furchtbare Erfahrung bei der Euthanasie ihrer Hündin, wodurch ich mich zum Glück rechtzeitig mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Ich konnte so klären, ob meine Tierärztin für die Euthanasie einen Hausbesuch machen würde ("Selbstverständlich mache ich das für Sie wenn es so weit ist, ich habe Sie jetzt so lange begleitet!"), was danach mit dem Körper passieren sollte (und was so eine Tierbestattung/Kremierung überhaupt kostet) und wie wir den Abschied vor der Abholung gestalten wollten. Das sind alles Fragen, mit denen man sich nicht befassen will, wenn es so weit ist. Ehrlich gesagt will man sich damit nie befassen, aber erst recht nicht, wenn der Moment gekommen ist und die Welt kopfsteht.
Ich musste damals meinen Popi wegen FIP euthanasieren lassen... Ich konnte einfach die finale Aussage nicht tätigen und war froh, dass die Tierärztin mir diese abgenommen hat, ohne es auszusprechen 😢 die arme hat auch geweint, weil ich so fertig war, und das tut mir im Nachhinein so leid 😓
Ich habe vor einiger Zeit eine Freilauf Katze zum Nottierarzt bringen muessen, weil jemand sie angefahren hat. Am Ende musste sie auch eingeschlaefert werden und obwohl es nicht mal mein eigenes Tier war, bin ich bis zum Ende bei ihr geblieben. Verstehe Menschen nicht, die nicht mal die letzten Minuten ihres Tieres erleben wollen :(
Ich arbeite seit einigen Jahren ehrenamtlich bei der Katzenhilfe, habe also leider schon bei vielen Euthanasien dabei sein müssen, wenn die Katzen und Kitten schwer krank waren. Für mich war es immer schwer und ich habe viel geweint, teilweise hat sogar die Tierärztin mit geweint. Andere Tierärzte waren leider sehr unempathisch. Bei uns in der Tierklinik wurde auch anders eingeschläfert, als du es beschrieben hast. Es wurde erst sediert, damit die Katze nichts mehr mitbekommt, und dann direkt ins Herz gespritzt, damit dieses aufhört zu schlagen. Teilweise gibt es auch nach dem Tod des Tieres noch Muskelzuckungen. Auch wenn man weiß, dass das Tier nicht mehr lebt, ist das schwer mit anzusehen, zumindest für mich. Trotzdem würde ich niemals aus dem Raum gehen, ich halte jedem Tier noch das Pfötchen, wenn es seine letzte Reise antritt. Danke für das wichtige Thema und die Hintergründe dazu.❤
Finde ich gut auch mal so einen Kommentar zu lesen: wird bei uns auch so gemacht mit der herzspritze. und oft muss noch nach 2-3 minuten nachgespritzt werden weil das tier weder wirklich einschläft noch das herz aufhört. und das ist eine qual wo es das tier nicht mehr interessiert ob da der halter neben steht oder nicht weil es gerade nen todeskampf hinlegt. und die TA hier sind auch grauvenhaft, keine empathie (generell nicht und haben einen schlechten ruf). hier sind nur kommentare die den Tierarzt loben wo die sogar getröstet werden oder mit in einen Nebenraum kommen. Das gibt es hier nicht. Es wird nicht einmal gesprochen. War bei Katze und 2 Hunden bei 2 TA vorm Ort und alle waren gleich. Deswegen mag ich so welche Videos nicht die einfach nur die Schattenseiten der Situation aber nie von den schlechten Ärzten aufzeigen. Natürlich haben Ärzte ja immer so einen Kodex (sei es TA oder Humaner, sagte mir mal einer intern) die "dürfen ja niciht über Kollegen herziehen"
@@glasperle77 ich find deine Art richtig ekelhaft, sorry. Es ist scheiße, dass du diese Erfahrung gemacht hast aber deswegen so zu reagieren nur, weil es einige Menschen gibt, die Verhältnismäßig gute Erfahrungen gemacht haben. Alleine dass du dich darüber freust, dass jemand anderes auch negative Erfahrungen gemacht hat. Bah. Ne sorry. Freu dich doch einfach mal darüber, dass so viele Leute gute Tierärzte haben. Alter Und diese Doppelmoral anderen Empathielosigkeit vorwerfen und dann selbst so einen Müll von sich geben. Unglaublich
Und bitte lasst auch ander Mitbewohnertiere vor allem Hunde nochmal Abschied nehmen und beschnuppern wenn der andere eingeschläfert wurde. Die verstehen sonst nicht wo der andere abgeblieben ist
@@BirgitBax Was für ein herzloser und unüberlegter Kommentar. Behalte deinen Kommentar bei einem so hoch emotionalen Thema doch einfach für dich. Hunde und Katzen sind wie Menschen auch Rudeltiere mit Gefühlen. Als dieses Frühjahr mein Vater verstorben ist haben alle Haustiere von uns sich um ihn versammelt und Abschied genommen. Und auch als unsere ältere Hündin eingeschläfert wurde haben unsere Katzen und unser 2. Hund die Situation verstanden.
Kann ich nicht bestätigen ... Pepino war so geschockt, dass er in den ersten Wochen nichts gefressen hat. Beim letzten Mal habe seine Hundedame in der Tierklinik gelassen und ihn einen neuen Kumpel aussuchen lassen. Das war besser ... er hat zwar nach ihr gesucht. Aber durch den neuen Kumpel war er abgelenkt.
@@IAK999-le7wi und ich habe schon Haustiere erlebt die keinen Abschied nehmen konnten und wo die anderen Tiere noch Wochen und Monate danach auf der Suche waren und es nicht verstehen konnten wo ihr Freund abgeblieben ist.
In den letzten drei Jahren habe ich drei Tiere einschläfern lassen müssen. Zum Glück wusste ich von der Erfahrung einer Bekannten, bei der es keine Verabschiedung gab und das hinterbliebene Tier das verstorbene lange gesucht hat. Bei uns lagen zwischen Einschläferung und Begräbnis jeweils eine Nacht. Ich habe die toten Tiere in alte Bettbezüge gewickelt und in der offenen Transportschale über Nacht in der Stube stehen lassen. Selbst der 17 Jahre alte, demenzkranke Kater hat Abschied von seiner Freundin genommen und sich auf ihre Füße gelegt.
Ich war als Jugendlicher bei der ersten Einschläferung unserer damaligen Katze mit meinem Bruder in der TA- Praxis und hab sie gekrault. Als Erwachsener war ich bei der nächsten Erlösung nicht dabei, da mein Kater in der TA-Praxis zu einer Opersation war und sich herausstellte, dass es keine Rettung mehr gab. Die TA hat angerufen und gebeten, dass wir ihn nicht mehr aufwachen lassen. Die bislang letzt Erlösung war dann bei mir daheim. Und ich kann sagen, so ganz schmerzlos war das nicht für meinen anderen Kater. 😔 Jetzt hab ich das Ganze noch vier mal vor mir. 🙈
Das nicht jedes Tier so friedlich einschläft, wie viele behaupten, kenne ich persönlich nur von Pferden. Da gab es mal eine Zeit, in der die genaue Dosis pro Kilo nicht bekannt war. Wenn der Tierarzt dann kosten sparen wollte und nicht einfach "gottlos viel" gespritzt hat, ist das Pferd umgefallen und hat noch ne ganze Weile mit dem Bewusstsein gekämpft. Manche Pferde schreien dann wohl auch furchtbar. Umso wichtiger, dass es so viele tolle Menschen gibt, die sich damit auseinandersetzen und weiter forschen, damit das hoffentlich nicht wieder passiert.
Sie müssen sich unbedingt vorher über die Methoden erkundigen. Jeder TA macht es anders. Am besten über die Vene ein überdosiertes Schlafmittel, fand ich noch am besten und schnellsten.
Meine Tierärztin war übrigens super. Sie ist zu uns gekommen und hat sich sehr viel Zeit für unsere Hündin und auch für unseren Autistischen Sohn genommen. Und ihm alles erklärt
super wichtiges Thema... danke für das Video! Mein Hund wurde an ihrem Lieblingsplatz im Garten eingeschläfert. niemals hätte ich sie alleine gelassen. Wir sind durch dick und dünn gegangen.
Ich finde es schön, dass ich inzwischen beim Einschläfern dabei sein DARF. Früher hieß es nämlich "die Halter dürfen/sollen nicht dabei sein". Geplante Einschläferungen macht mein TA immer am Arbeitsende. So haben wir alle ausreichend Zeit und nichts drängt.
Danke. Bin völlig bei dir wenn du sagst „ich habe kein Verständnis für Besitzer, die ihre Tiere auf ihrem letzten Weg alleine lassen“ - als Ärztin habe ich das bei Menschen erlebt und es war oft schockierend. Bei Tieren, vor allem Hunden und Katzen finde ich es auch so wichtig. Bei Pferden? Weiss nicht ob es für die nicht schlimmer ist, wenn sie die Emotionen des Besitzers mitbekommen, als wenn nicht. (Kommentar??)
Ich wollte als Kind/Jugendliche Tierärztin werden. Habe mein Praktikum beim Tierarzt gemacht. In der dazugehörigen Klinik kamen damals zwei schwerkranke Schäferhundwelpen vom Tierschutz an, die keine Heilungschance hatten und eingeschläfert werden mussten. Da sah ich plötzlich die vielen weinenden Besitzer vor mir, deren Tiere ich evtl. einschläfern müssen würde, und ich wusste plötzlich, dass mich das wahrscheinlich kaputt gemacht hätte, zusammen mit der Ungewissheit bei manchen Fällen, ob man nicht doch noch etwas hätte machen können. Daher habe ich mich dann für einen anderen Beruf entschieden
Ich würde gerne noch eine kleine Ergänzung dazu machen, vielleicht gehst du auch nochmal in einem zweiten Part darauf ein? Wie genau medizinisch die Euthanasie abläuft, warum wird das zweite Medikament wohin gespritzt? Als ich das erste Mal eines meiner Tiere einschläfern lassen musste, habe ich mich sehr erschrocken, als das Bein gezuckt hat. Meine Tierärztin hat mir alles sehr gut erklärt, ich kann mir vorstellen, dass es auch für andere Tierhalter*innen wichtig sein kann, vorab zu wissen, was passieren kann. Also z.B. dass sich auch noch Muskeln bewegen können, dass das normal ist und das Tier gerade nicht um sein Leben kämpft.
Das erste Medikament ist die Narkose (meist schon in recht hoher Dosierung), das zweite ist das Tötungsmittel (entweder T61 oder ein sehr hoch dosiertes anderes Narkosemittel). Ersteres kann in den Muskel injiziert werden (meist in den Oberschenkel) oder (wenn der Kreislauf dies zuläßt) über eine zuvor geschobene Venenverweilkanüle gegeben werden (dann wirkt es schneller). Liegt eh schon dieser Venenzugang, wird der Arzt das zweite Mittel auch über den Zugang geben .... ansonsten wird es oftmals direkt ins Herz gespritzt (klingt schlimm, das Tier bekommt davon jedoch nichts mehr mit - die Tiefe der Narkose wird genau kontrolliert). Ja, die euthanasierten Tiere können sich noch bis zu einer Stunde bewegen .... das sind letzte Muskelkontraktionen und Darmbewegungen, keine bewußt ausgelösten Reaktionen.
@@biancaeickmann1885 Für mich käme nur noch die Euthanasie über die Vene in Frage, da die anderen Methoden oft mit längerem Todeskampf und Leid verbunden sind. Weshalb sollte der Kreislauf das nicht zulassen. Dann kämen die anderen Methoden ja erst recht nicht in Frage, zumal sie langsamer aufgenommen werden über den Muskel.
Ich habe vor Jahren bei meinem sehr kranken Kater die Entscheidung erstaunlich leicht treffen können. Er war schon mehr als ein halbes Jahr sehr krank und nahm immer mehr ab. Irgendwann frass er gar nicht mehr und verkroch sich fast nur noch in der Katzenhöhle die er sonst nie benutzt hatte. Medikamente und Tropf haben nicht mehr gewirkt. Daher habe ich mit meinem Tierarzt besprochen , dass er zu mir nach Hause kommt und ihn einschläfert. Ich bin sehr froh dass er das angeboten hat. Mein Kater ist ganz friedlich zu Hause auf der Couch eingeschlafen. Der TA musste nur minimal Schlafmittel geben und bin sicher er hätte nicht mehr lange gelebt.
Unsere dicke Lili, Hauskatze musste im 15 LJ nach schwerem Schlaganfall erlöst werden. Alle waren dabei, mein Mann, ich und beide Töchter. Auch weil ich fand und finde, dass wir in unserer Gesellschaft kaum Kontakt zum Tod haben. Es war eine liebevolle und gute, natürlich auch traurige Erfahrung, die ich nicht missen wollte. Die Töchter waren schon fast wachsen und unsere Katze war ihre Begleiterin in der Kindheit. Sie war ein Schatz, der sich im größten Kindertrubel wohl gefühlt hat und gerne Krankengesellschaft im Bett war, wenn die Kinder mal das Bett hüten mussten. Die uns begleitende Tierärztin war einfühlsam und bei all dem Stress in der Tierklinik einem Samstag hat sie für Zeit und Ruhe gesorgt, damit wir Abschied nehmen konnten und bei Lili bis zum letzten Atemzug dabei waren. Es war gut zu sehen, wie entspannt unsere Katze in den Tod ging. Das waren wir ihr schuldig.
Das Video fand ich gut, aber dass das Einschläfern für den Besitzer nicht schlimm anzusehen ist, stimmt nicht unbedingt. Musste mal ein Huhn (wegen einer unheilbaren Infektion) einschläfern. Es war schrecklich sie krampfte und litt mehrere Minuten (ca. 15min) obwohl nachgespritzt wurde. Den Anblick werde ich nie vergessen.
Danke für das tolle Video. Ich werde nie vergessen, wie mein Hund mich angeguckt hat als wir ihm die Spritze setzten! Er konnte nicht mehr aufstehen, 2 dicke Tumore unter den Armen, zum operieren war er zu alt. Damals hat er sich wirklich nochmal aufgebäumt. Seither haben wir kein Tier mehr eingeschläfert. ( Sind von alleine gegangen). Bei unserer letzten Hündin fand ich die Tierärztin nicht sehr einfühlsam. Knall hart wurde gesagt: ich würde sie einschläfern lassen! Ich saß mit meiner Schwiegermutter heulend im Wartezimmer und rief meinen Mann an. Schlussendlich nahmen wir sie wieder mit. Sie wollte ständig laufen und ging mit mir spazieren. Wir hatten wirklich Hoffnung. Bis sie nichts mehr fraß. Ich wollte gerade einen befreundeten Tierarzt anrufen, er hatte alles daheim, damit wir jederzeit anrufen konnten, da fraß sie wieder! Natürlich war die ganze Familie gegen einschläfern. Schlussendlich starb sie nachts als alle Im Bett waren 😢. Ganz schwieriges Thema. Mein jetziger Tierarzt hat mir auch schon gesagt, wie froh er ist einen jungen Hund heute zu sehen. Er hatte den ganzen Tag nur Einschläferungen.😢
Wir mussten letztes Jahr unseren Kater gehen lassen. Es war mir wichtig dabei zu sein, aber es war natürlich auch sehr schmerzlich... 😢 Dennoch war es die richtige Entscheidung für unseren Liebling.
Ich arbeite in einem tierkrematorium, und wir kriegen es jetzt Tag mit wie die Tiere gehen. Wenn die Lebensqualität nicht mehr da ist, sollte man sich als Mensch die Gedanken machen wie man mit dem Liebling weiter umgeht. Dann muss auch die Kohle da sein, leider. Ich wünsche jedem tierhalter der das gerade durchmachen muss ganz viel Kraft und alles gute für den schweren Weg. ❤
Einen schönen Satz den ich mal gehört habe, ist: "Dein Haustier ist Teil deines Lebens, aber du bist sein ganzes Leben." Das ist doch das Wichtigste. Ein schönes Leben zusammen und wenn es dann krankheitsbedingt für immer einschlafen muss, weiß man, dass es nicht unnötig gelitten hat und ein erfülltes Leben hatte
So wertvoll, dieses Video. Danke dir so von Herzen. Wir waren immer dabei, wenn wir unsere Tiere gehen lassen mussten. Ausnahme war, als ich Anfang 20 ein Tier verlor, da konnte ich es - damals nicht. Das tut mir heute noch leid. Danke für deinen Input hier
Aus Sicht der Familie eine der schwersten Entscheidungen überhaupt und egal wie gründlich man darüber nachdenkt, bleibt (zumindest in meiner Erfahrung mit mehreren pelzigen Familienmitgliedern) immer eine Spur von Schuldgefühl. Aber für mich persönlich war das "Erlösen", soweit notwendig, immer die letzte Pflicht, die man als Tierbesitzer seinem Tier gegenüber hat. Da darf nicht der eigene Schmerz zählen, sondern was für das Tier das Beste ist. Unsere Tierärzte waren immer emotional sehr nah dran, weil wir davor schon viel versucht haben (soweit noch eine Chance dafür bestand, da Tiere ja nicht immer Symptome zeige, bevor es zu spät ist) und als Besitzer ist das absolut verständlich und auf gewisse Weise sogar tröstlich, da es einem das Gefühl vermittelt, dass das Tier auch dem Tiermediziner (Arzt oder Mitarbeiter) als Individuum am Herzen liegt. Natürlich muss auch Verständnis da sein, wenn ein Tiermediziner einmal durch eine vorherige Einschläferung (oder sonstige Belastungen) nicht gut drauf ist oder eine Pause braucht und sich dadurch z.B. ein Termin verschiebt. Also Daumen hoch für alle, die diesen Knochenjob mit so viel Herzblut ausüben.
Schweres Thema - angenehm sachlich aufgearbeitet. Ich war sehr dankbar dass ich immer dabei sein durfte, wenn meine kleinen Schützlinge (damals Meerschweinchen und Ratten) einschlafen durften. Es war in dem Moment schmerzhaft. Aber durch den Schmerz muss man im Trauerprozess eh irgendwann und so war es ein inniger Abschied mit dem Gefühl bis zu letzt für das Tier dagewesen zu sein. ❤️🩹
Ich war zum Glück bisher nur ein mal in der Situation. Musste einen meiner Wellensittiche nach langer Krankheit gehen lassen. Ich hatte zum Glück ein paar Tage mich von ihm zu verabschieden und die Tierärztin war sehr einfühlsam. Er durfte dann in meinen Händen einschlafen.
Meine Dobermannhündin (7 Jahre alt) war 3 Wochen vorher beim TA für Impfung und durchchecken - alles laut Arzt ok. Am Donnerstag sahen wir daß eine ganze Seite der Zitzen hart, und heiß waren, sind sofort zum TA. TA meinte ein Gesäugetumor den sie dann nächste Woche entfernen. In der Nacht von Sa auf Sonntag dachten wir, der Hund stirbt- die Atmung war nicht normal. Sind natürlich am Sonntag mit Sonntagszuschlag zum TA gefahren der meinte, wir übertreiben. So gings dem Hund immer schlechter und am Montag in der früh beim Gassigehen hat der Hund statt Kot abzulassen nur einen Riesenhaufen Blut gelassen. TA war schon sichtlich genervt als wir mit dem Hund der nur noch apathisch war, erneut bei ihm vorbeikamen. Ich bin kein Tiermediziner, aber ich habe 3 Jahre Humanmedizin gelernt und ich erkenne wenn mein Tier im Sterben liegt. TA wollte dann unbedingt den Hund dabeihalten und Infusionen geben. Ich bestand auf einschläfern und ich mußte sehr mit dem TA argumentieren daß ich nicht will daß mein Tier das ein Multiorganversagen dank Turbokrebs hat dann noch für seinen Profit am Leben gehalten wird und dann stirbt ohne daß wir bei ihr sind. TA hat es dann wiederwillig gemacht. Beim Tod erschlaffte alles und als TA den Hund hochhob ergoß sich eine 2m Blutlache auf seinen Klinikboden. Da hat er sich dann bei mir entschuldigt und gemeint, ok, das einschläfern war richtig...Das war das letzte Mal daß ich bei diesem TA war. Für meine Nachfolgehunde war ich dann bei einem anderem TA.
Als ich meinen letzten Hund mit 14 einschläfern lassen musste, war das Team der Praxis ganz großartig. Nach der Untersuchung, und nachdem die Entscheidung gefallen war, konnte ich auf dem Boden sitzen, Merlin lag auf meinem Schoß, und alles fand dort statt. Ich hatte das Gefühl, mir bricht das Herz, aber ich habe auch deutlich gemerkt, wie nah es der Tierärztin und der Fachangestellten ging. Zum Glück hatte ich mich vorher damit auseinandergesetzt und wusste, was dann, denn ich wäre mit der Frage, was ich denn mit Merlins Körper machen will, in der Situation völlig überfordert gewesen. Ich habe ihn zu einem Tierbestattungsinstitut gebracht, dort konnte ich mich noch einmal verabschieden, und er wurde dann eingeäschert. Dass die Tierhalter:innen leiden, ist wohl allen klar, ich find's super, dass die emotionale Belastung für die Mitarbeiter:innen der tierärztlichen Praxen mal deutlich gemacht wird.
Finde, dass es so ist, dass wir oft auch die eigene Angst vor dem Sterben auf die Tiere projizieren. Damit meine ich, dass genauso wie einige Besitzer ihr Tier nicht "gehen lassen" möchten weil sie emotional verstrickt sind, andere Besitzer das "erlösen" als die Standartantwort auf jeden Sterbeprozess sehen weil sie es nicht ertragen können ihr Tier im Prozess zu begleiten. Deshalb finde ich eine fundierte Aufklärung umso wichtiger.
Ich mag die Videos und finde dieses Video auch sehr gut. Aber ich mag das Wort "Besitzer" nicht. Ich besitze das Tier nicht. Ich bin wenn, dann Halter. Da ich im Tierschutz viel mit Tieren zu tun habe, weil ich sie bei mir aufnehme, habe ich oft auch damit zu tun, die Tiere gehen zu lassen. Ist aber immer die letze Möglichkeit. Ich bin bei jedem Mal total fertig und traurig. Bin dann auch am weinen, wofür ich mich nicht schäme. Es zeigt mir nur, dass ich das richtig tue und ich damit weitermachen werde.
"Das klingt zwar jetzt leicht" > Eh nein, es "klingt" nicht mal im Ansatz leicht. 😅 Das ist ein Interessanter Ansatz von dir, mit dem besten Leben, was das Tier schon hatte und jetzt ein "schönes Ende". Ich versuche mir das zu beherzigen. Meine jetzige Hündin ist "dann" das erste mal, dass ich mit so einem Thema beschäftigen muss. Ich hoffe auch immer, dass ich den richtigen Moment erwische, wie du sagst, das nichts Egoistisches ist. Ich hoffe, ich bin immer mit dem besten Respekt gegenüber meiner TA. Eben genau deshalb, mit den ganzen Thema, von dem man sich emotional wahrscheinlich so viel gar nicht denken. Sie wirkt auf oft auf viele "schroff". Was ich jetzt gar nicht so empfinde bzw. auch gar nicht so schlimm, da sie eher keine Fliegenden Einhörner um sich herum mehr hat. Es wirkt manchmal wie eine Wand die sie sich auch aufgebaut hat, durch diese ganzen Jahre als Tierärztin und das meine ich jetzt nicht als Kritik, empfinde ich eher als Verständlich. Eine gewisse Distanz zu behalten und das sie dennoch Empathisch und Einfühlsam ist, merkte ich vergangen auch schon. Jetzt merke ich mir erstmal deinen Leitsatz in dem Punkt!
Kommt mir bekannt vor. Wir hatten auch so eine Tierärztin, die erstmal ein bisschen schroff wirkte. Ich kenne auch Menschen, die deshalb ihre Tiere nicht mehr dorthin brachten. Die Dame ist mittlerweile in Rente und wir in einer anderen Praxis. Die erste Tierärztin musste man knacken. Als sie merkte, dass ich meinen Tieren das schönste Leben ermöglichen möchte, aber mir manchmal selbst im Weg stehe, war sie sehr herzlich und überaus hilfsbereit. Ich bin einmal in ihrer Praxis unterzuckert. Es musste alles schnell schnell gehen, als mein Freund von der Arbeit kam. Katze einboxen, Chihuahua anleinen und los! Ich habe dabei meine Handtasche vergessen. Die Tiere waren wichtiger! 😅 In dieser Tasche ist mein komplettes Equipment. Zuckerhaltige Getränke, Traubenzucker, Blutzuckermessgerät, Insulin und Spritzen. Tja, in der Praxis fange ich an zu zittern. Die Ärztin guckt mich an: "Alles gut?" "Nein, Diabetes. Unterzuckerung." So schnell konnte ich nicht gucken, wie die damals schon ältere Dame mir ein Glas Saft und eine Tafel Schokolade vor die Nase hielt. 😯 Sie hat mich gerettet! Das werde ich ihn nicht vergessen. ❤
Wünsche euch alles Gute!! Kann es so nachvollziehen, der Rüde meines Sohnes ist jetzt 14 und sein bester Freund.Wir haben ihn aus dem Th geholt, als der Hund knapp 1 Jahr und mein Sohn 9 war. Dem Hund geht's gut, aber habe schon jetzt grosse Angst davor. Dabei habe ich schon viele Hunde begleitet.Aber das Schlimmste war das Pony, dass mich durch Kindheit bis zur Geburt meines Kindes begleitet hat..
Ach gott jetzt muss ich wieder weinen wenn ich an meine Meerschweinchen denke 😢 musste mein 10 jahre altes kastrat einschläfern. Alles ging bei der TA so schnell. Wie am fließband war das 😢 ich hab ihn dann zuhause in den käfig gelegt und seine langjährige freundin hat versucht ihn aufzuwecken. Man kann sich das gar nicht vorstellen wie die kleine auch gelitten hat und wie sehr sie mich gehasst hat ☹️ Tiere trauern auch und nicht nur für ein paar minuten . Die hat mir wochen später nachdem ich endlich einen total lieben kastraten gefunden habe, den einfach nicht angesehen. Die ist mir in der ecke gehockt und hat geweint und sich von mir ohne ausraster rausheben lassen. Hab ihr ne halbe Stunde lang alles erklärt und dann gings. Da wurde sie ruhig. Ich weis das klingt strange aber so war das. Und ich bin nicht der typ mensch der tiere vermenschlicht. ,🤷
Ein sehr wichtiges Thema, danke! Im Gegensatz zu sehr alten Ponys jenseits der 30, die jeweils eines Tages auf der Weide lagen, aus Altersschwäche nicht mehr aufstehen konnten und vom Tierarzt dann wirklich unmerklich auf die andere Seite des Regenbogens geschickt wurden, habe ich es bei Hunden leider erlebt, dass sie infolge der (ersten) Spritze zunächst krampften bzw. sogar um sich bissen (trotz Hausbesuch und eigentlich kraftloser Lage im eigenen Körbchen). Hätte ich das nicht schon bei einer Narkose im Junghundealter gesehen, wäre das eine wirklich schreckliche Erinnerung geworden. - Ich freue mich über jeden einzelnen Tag mit meinen Tieren und hoffe, es ihnen auch deutlich zu machen! Und ich bin meinen selbständigen Tierärzten sehr sehr dankbar, dass es sie gibt, sie Tiere lieben und am Ende immer tierwohlorientierte Entscheidungshilfen geben - auch wenn sie durch Weiterbehandlung viel mehr Geld verdienen könnten (leider durch Investoren-Einfluss in manchen Praxen und Kliniken nicht auszuschließen).
Ich begleite meine Katze bis zum Schluss. Wir sind ein Team und ich könnte es nicht ertragen, wenn sie in ihrer letzten Stunde in fremder Umgebung und Gerüche allein wäre. Hoffe bis dahin ist es noch lange hin 😊 ( sie ist 8) Wünschen würde ich mir, wenn sie zu Hause altersbedingt einschläft.
Ich wünschte es wäre Pflicht seine Tiere Krankenversichern zu lassen. Bei Reitern habe ich leider meistens erlebt, dass sie ein Pferd lieber einschläfern als die Kosten z.B. für eine Kolik-OP zu bezahlen und das obwohl der neue SUV auf dem Parkplatz steht. Viele sagen schon oft vorher "das tu ich dem Pferd nicht mehr an". Das ist meinem Gefühl nach oft eine Ausrede, die sie sich schon Jahre zuvor selbst gegenseitig einreden. Mein 23-Jähriger wurde vor 10 Wochen wegen einer Kolik notoperiert und ich bin froh, dass die OP-Versicherung 19.000€ bezahlt hat. Aber ich hätte sonst auch alle Ersparnisse aufgebraucht. In der Kolik-Station in der Klinik standen auch nur Wald- und Wiesenponys, die operiert waren, viele von denen auch gerettete Tiere. Sportpferde hat man da nur zur konservativen Behandlung gesehen.
Ich gehöre dann wohl auch zu den bösen Reitern... habe einige Jahre in Sportställen gearbeitet und viele Koliker gesehen, auch operierte Koliker und bei den meisten hielt das ganze meist nur ein Jahr, sprich ca 80% mussten noch im selben Jahr eingeschläfert werden nach der Kolik OP. Es gibt einfach keine Garantie danach. Kommt auch immer drauf an was genau bei der OP gemacht wurde. Oft gibt's auch Spätfolgen wie entzündetes Narbengewebe, Engstellen im Darm durch die Naht, Verdrehungen, etc... das würde ich meinen Ü30 jährigen nicht mehr antun wollen. Außerdem ist die nächste Klinik knapp 2 Std entfernt von mir..
Geb ich dir vollkommen Recht. Freizeit Reiter lieben ihre Tiere meist mehr, als die, die im Sport unterwegs sind. Aber wie überall gibt es auch hier Ausnahmen. Und nach ner Kolik OP kann es sein, daß die Tiere nie mehr auf ihrem Niveau geritten werden können. Darum geht's den meisten, die so reden. Da zählt der Partner Pferd nur als Mittel zum Zweck. Kommt eben der nächste her. Konnte ich bereits auch einige Male beobachten.
Eine Kolik-OP würde ich trotz OP-Versicherung nie machen lassen. Was nicht ambulant geht, wird nicht mehr gemacht. Man muss - gerade bei alten Pferden - nicht alles machen, was möglich wäre.
Wobei Pflicht immer schwierig ist, wenn man Tiere hat die in Gruppen leben. Ich hab 5 Wellis, für jeden eine Versicherung kommt mich teurer als selbst zu zahlen. (Und ja, ich hatte die ein oder andere sehr hohe Rechnung, aber aufs gesamte gerechnet würde es nicht lohnen. Ich hab aber auch Rücklagen für Notfälle)
@@PiedraDeIjada Wenn alle Tiere versichert werden müssten, würden die Versicherungen auch günstiger werden und es gäbe mehr Auswahl. Im Schnitt kostet eine Versicherung etwas mehr als im Mittel ein Tier kostet. Ich gebe dir aber Recht, dass die Versicherung teils sehr teuer sind. Deswegen habe ich für meine drei alten Pferden auch nur eine OP-Versicherung (140€ pro Monat) und keine Krankenversicherung (1800€ pro Monat). Wären sie jünger wäre es deutlich günstiger.
Ich war bei zwei von meinen Hunden dabei, der dritte musste auf dem OP Tisch nach Not OP eingeschläfert werden und war dementsprechend schon in Narkose. Für mich ist der ausschlaggebende Faktor der Hund. Ich kenne meinen Hund und merke wenn er wirklich leidet, anfängt sich zurückzuziehen, sehr aufgeregt wird aufgrund der Schmerzen. Wenn es klar ist, dass der Hund keine Chance auf Heilung mehr hat und anfängt sich von der Welt zurückzuziehen ist es Zeit. Ich habe meine Hunde auf dem Schoß im Arm gehalten und nicht losgelassen bis es vorbei war. Ich bilde mir ein, dass sie sich geborgen gefühlt haben. Zumindest hoffe ich das. Es bricht einem trotzdem jedesmal das Herz, denn Hunde stehen mir ebenso nah wie meine anderen Familienmitglieder und wir trauern alle jahrelang. Ich heule jedes Mal Rotz und Wasser, und mir ist der Tierarzt in diesem Moment ehrlich gesagt ziemlich egal. Habe aber bisher keinen Tierarzt getroffen, der nicht voller Empathie und Verständnis war. ❤
Mein Kater, damals 1 Jahr, hatte ein Autounfall und lag im künstlichen Koma. Man hatte keine Ahnung ob er wieder laufen könnte oder Urin und Kot absetzen können wird. Ich war damals so froh, als er aufgestanden ist ind auch Kot abgesetzt hat. Da wusste ichy, dass ich keine Entscheidung treffen muss, dich ich nicht möchte. Wir waren schon immer bei unseren Tieren, wenn sie eingeschläfert wurden- in meinen Augen ist es egal, ob man es kann oder nicht kann. Man ist für sein Tier einfach da. Bei meiner Katze damals hat es mich stark mitgenommen, aber bis zum Schluss war ich bei ihr. Sie lag in meinem Schoß und ist dort entschlafen. Zum Abschied habe ich ihr einen Brief geschrieben und diesen in ihr Grab gelegt🥰
Meine Begleiter sind bei mir im Arm verstorben, einer nicht, weil er während einer Op verstarb. Es ist traurig,aber es ist auch schön, wenn man bis zum Schluß dabei bleiben kann, Meinen letzten habe ich einäschern lassen, und die Asche ist bei uns.Ihn hatten wir ab der 12 Woche. Mein jetztige wird auch so bei uns bleiben, wenn es dann mal so weit ist und neben ihm stehen.Dieser ist auch der erste den wir als 6 wöchige Welpe bekamen, da passte er in meine Hand.Alle anderen hatten wir als Fundtiere usw. im Erwachsenenalter übernommen. Die letzten beiden waren Hunde, die anderen Hunde/Katzen, denn wir mögen beides sehr gerne. Ich finde, man begleitet sein Wesen am Ende, sie sind dann einfach ruhig und zufrieden, wenn sie gehen.
Ich habe 2 x miterlebt, wie in den Herzmuskel gespritzt wurde, weil das Tier eben nicht einfach eingeschlafen ist! Zuletzt im vergeganenem Jahr beim Kater - die schreie werde ich nie wieder vergessen
Ich musste meine Fellnase vor 2 Jahren gehen lassen. Ich habe sie bis zum letzten Atemzug begleitet, auch wenn ich die Bilder heute noch vor mir sehe. Man sollte das Tier nicht alleine lassen denn es gab uns ja auch jeden Tag schöne Momente und Liebe. Er war mein ein und alles und das 16 1/5 Jahre. Sie sind so unendlich dankbar für alles. Sie spüren auch wenn man sie gehen lassen sollte auch wenn es sich seltsam anhört, meine Fellnase war dadurch sehr entspannt 😢
Es gibt Versicherungen für Tiere und ich finde sie sollten zu jeder Tierhaltung dazu gehören. Wer sich keine Versicherung leisten kann, kann sich auch keinen Tierarzt leisten. Meinetwegen muss es nicht einmal eine 100 % alle Vorsorgeuntersuchungen usw abdecken. Aber für OPs und Krankenhausaufenthalte sollte man verpflichtend machen!
Das ist irgendwie richtig, andererseits auch zu pauschal. Es gibt viele Menschen (mit wenig Geld/Rentner/innen/Obdachlose/mit psychischen Problemen), deren oftmals einziger Sozialpartner das Tier ist. Oft sind es die Tiere, die das Leben (noch) lebenswert machen. Diese Menschen geben ihr letztes Hemd für ihr Tier und sind doch nicht in der Lage, große Rücklagen zu schaffen oder gar eine Versicherung zu bezahlen. Ich selber habe mal eine verwilderte Katze aufgenommen, die das Tierheim nicht aufnehmen wollte. Aussetzen/draußen lassen/sich nicht kümmern, war keine Option. Bin selber nicht gerade vermögend. Es kann nicht immer nur die finanzielle Situation entscheiden! Eine Lösung weiß ich leider nicht, finde aber, dass alle Aspekte wichtig sind.
Das ist wohl sehr pauschal... Wenn ich z.b. einen Tierschutzhund habe der etwas älter ist sind die Versicherungsraten einfach utopisch, da lege ich das Geld lieber monatlich direkt weg und habe auf Dauer mehr davon. Aber das ist nur die Perspektive von jemanden der auch gut im Gehaltsschnitt liegt.
@@faultboy natürlich ist das erstmal sehr pauschal, aber es wird auch immer Stellschrauben geben, um es für alle möglichst gerecht zu machen, wenn sich ein paar kluge Köpfe zusammen tun 😉
Ich bereue den Abschluss der OP-Schutz-Versicherung für meinen Hund, behalte sie jetzt aber da er älter wird und die Chance steigt, dass er sie vielleicht doch noch braucht. Meiner Erfahrung nach macht es statt OP-Schutz für Hunde mehr Sinn mit dem Einzug des Hundes Geld für eine große OP zurückzulegen und den Versicherungsbetrag monatlich oder jährlich dazuzuzahlen. Dann ist im Lauf des Lebens und vor allem wenn später Krankheiten behandelt werden müssen nach meiner Erfahr genügend da. Viele Versicherungen sind ohnehin auf eine Summe gedeckelt oder schließen einiges aus oder sind dann so horrend teuer, dass es sich auf jeden Fall für die Versicherung lohnt. Ich hielt den OP-Schutz für eine gute Idee weil mein vorheriger Hund eine OP wegen einer Magendrehung hatte aber mein jetziger braucht Herzmedikamente, Ultraschall hatte einen Bandscheibenvorfall der zum Glück nicht operiert werden musste aber die Physio war nicht günstig, er braucht jetzt auch immer mal wieder Zahnreinigung und hatte vor ein paar Jahren eine Rattengift-Vergiftung für 3000€. Da ist der OP-Schutz nicht mal für die Katz sondern nur für die Versicherung, die in keinem Fall das Futter übernimmt dass er wegen Magenproblemen braucht 😂. Sollte ich nochmal einen Hund haben kommt nur Krankenschutzversicherung in Frage oder Rücklage in Eigenregie.
Unsere knapp 18 Jahre alte Katze wollte nicht mehr, plötzlich sich stark verändert, nochmal versucht zu helfen mit Medikamenten und allem - aber sie wollte einfach nicht mehr. Ich habe somit mit der Tierärztin beschlossen, dass sie gehen darf. Sie hat uns alles erklärt an dem Tag und war einfühlsam, hat sich auch Zeit genommen. Auch die TFAs waren alle super mitfühlend und wir durften uns Zeit nehmen. Wir waren bis zum letzten Atemzug dabei und haben sie danach zum Krematorium gefahren. Trotzdem sind Schuldgefühle da, sie fehlt nach wie vor extrem, die Einschläferung war im Mai diesen Jahres. Hätte es noch Hoffnung gegeben, hätte ich meinen letzten Cent für Sambuca hergegeben. :( Kann wirklich nichts schlechtes berichten, es lief zum Glück für alle sehr einfühlsamend ab🙏🏽❤️
Unsere erste Familienhündin (Hovawarth) durfte im Alter von 15 Jahren friedlich im Kreise ihrer Familie einschlafen, zu Hause und mit Hilfe von Medikamenten. Die zweite Familienhündin (Boxer) ist im Alter von 14 Jahren ganz ohne Hilfe friedlich im Schoß meiner Mutter entschlafen. Ebenfalls zu Hause, auf einer Blumenwiese im Frühling. Die Katzen haben sich an diesem Tag noch von ihrer Freundin und einstigen Spielgefährtin verabschiedet. Ich bin wirklich froh und dankbar, dass alle beide so friedlich gestorben sind. Ich hab euch lieb und denke immer noch oft an euch, ihr zwei Flitzpiepen! 💕
Ich hatte mal ein Praktikum beim Tierarzt gemacht und da kam es dann auch regelmäßig zur Euthanasie. In den meisten Fällen durfte ich nicht dabei sein, was wohl für mich auch ganz gut war. Nur ein Fall hat mich irgendwie total fertig gemacht, da wurde ein Schäferhund eingeschläfert, der äußerlich gesund wirkte. Nachdem dann die Besitzer gegangen sind sollte ich der Arzthelferin beim tragen der Leiche helfen. Sie wurde einfach zu weiteren Leichen in eine Gefriertruhe getan. Das hat mich in dem Moment total fertig gemacht. Daher habe ich mich dann auch dagegen entschieden Tierarzt zu werden.
Generell ein sehr gutes Video. Finde es nur sehr schade, dass hier ausschließlich auf BesitzerInnen und TierärztInnen eingegangen wird. Die TFA's haben es auch nicht leicht. Die sind auch bei den meisten Einschläferungen dabei und fangen die Leute auf und gehen nach der Arbeit nach Hause und halten ihre eigenen Tiere erstmal ganz fest und hoffen und beten, dass es noch lange dauert, bis es soweit ist. Wir sind ein Team in der Praxis und klar führt der Arzt die Einschläferung durch, aber wir sind auch mit beteiligt.
Und natürlich auch nicht zu vergessen unsere lieben KollegInnen der Tierkrematorien!
Da hast du völlig Recht. Ich wollte die TFAs und alle anderen beteiligten nicht ausschließen und habe es in dem Fokus auf meine Perspektive schlicht vergessen, deshalb danne für die Ergänzung.
Ich hab's auf "alle" bezogen, hab mich da als tfa nicht außen vor gefühlt. Eigentlich sollte das jeder verstehen, dass bei sowas das gesamte Personal mit eingeschlossen ist, ob TA oder TFA und vllt Praktikanten. Aber ja EIGENTLICH.... 🫠🫠🫠🫠 Krematorium habe ich zB auch nicht bedacht, v.a. wenn da nochmal einzeln Verabschiedungen stattfinden
❤
Es muss schrecklich sein das Tier bis zur Abholung durch das Krematorium aufzubewahren.
Eine Freundin erzählte stolz, dass ihr das "Einlagern" überhaupt nichts ausmacht. Ich bin fast gestorben bei dem Gedanken! Mein Tier bleibt bei mir! Ich bringe es selbst zum Krematorium, wenn ich es nicht selbst begraben kann!
Alle meine Tiere haben ihr Lieblingsspielzeug und ihre Decke auf die letzte Reise mitgenommen. Wie kann ich das einem Tierarzt antun, das zu verwalten?
Es muss grässlich sein Jahre das Tier gesichert zu haben mit kraulen und gut zureden und am Ende muss man es so wegbringen. 😳🥺😢😭
Gefühlt sind TFAs auch einfach Schild und Schwert der Ärzte. Natürlich leiden sie mit. Aber irgendwie jeden Tag, unter so gut wie Allem. Oder? 😅
Meine Hündin war fast 16 Jahre alt. Blind, taub und ein Gesäugetumor. Als ich merkte das sie starke Schmerzen hatte, bin ich den schweren Weg gegangen. Ich bin bei ihr geblieben. Nur die Tierärztin und ich waren dabei.
Ich habe sie im Arm gehalten und ich war sehr ruhig. Habe nicht geweint. Weil ich meiner Hündin keine Angst machen wollte.
Danach habe ich geheult wie ein Baby.
Meine Tierärztin und ich haben uns in den Arm genommen und gegenseitig getröstet.
Ich habe mich bei ihr bedankt, das sie meine Pippilotta von ihrem Leid erlöst hat.
Mir war klar,daß es ihr genauso schwer fällt wie mir.
Immerhin kannte sie uns ja seit 16 Jahren.
Danke an alle Tierärzte für euren Mut, euren Einsatz und für das Leid das auch ihr ertragen müsst.
Unser Hund hatte Knochenkrebs und es war klar das irgendwann die Entscheidung gefällt werden muss. Eines Nachts ist die Krankheit so eskaliert das ich die Ärztin mitten in der Nacht anrufen musste und sie dann 5uhr morgens im Winter mit mir beim Hund saß und wir Beide ihn weinend verabschiedet haben. Bis heute einer der Schlimmsten und Schönsten Momente meines Lebens. Bin der Ärztin sehr dankbar dafür das sie meine Gefühle spiegeln konnte.
Puh, wenn wir nur so offen in der humanmedizin reden könnten....
In unserer heutigen Welt ist es "menschlicher" einen zeitlebens aktiven Menschen, der auch immer betont hat, wie wichtig ihm die Arbeit ist und dass er so einen klaren Kopf bekommt (Handwerken im und am Haus, Garten etc.) mit Morbus Parkinson und einigen fortgeschrittenen Symptomen erst durch Medikamente im Körper einzusperren (was auch im Verhältnis zu den Symptomen die bessere Wahl war) und dann noch über 5 Jahre dabei zuzusehen, wie sein Geist bzw. sein "Sein" sich zersetzt.
Eine Person allerdings, die, wenn das Thema "Tod" auch nur irgendwo im Entferntesten aufgekommen ist, den Gesprächskreis verlassen hat, weil er sich nicht damit beschäftigen wollte.
Gäbe es eine Möglichkeit, wäre eine "Euthanasie"/Sterbehilfe so viel besser gewesen (nicht nur, aber hauptsächlich für ihn). Allerdings sind das auch nur Vermutungen, weil es selbst mit Angeboten zur aktiven Sterbehilfe nicht möglich gewesen wäre, da er das Thema sehr stark mied. Aber wer ihn kannte, wusste, dass die letzten Jahre ihn einfach so fertig gemacht haben und zur Zersetzung seines "Ichs" sicher auch förderlich waren.
Hm.. bin da ein Bisschen abgeschwiffen, möchte damit nur bestätigen: Ja, ich wünschte, wie könnten generell offener über den Tod reden.
Alle Videos bspw. über Patientenverfügung etc. sind kleine Bausteine und auch solche Videos wie hier tragen indirekt ihren Teil dazu bei.
Alleine der Gedanke beim letzten Weg meines Hundes nicht dabei zu sein, zerreißt mir das Herz. Das Tier in der Situation alleine zu lassen, ist doch einfach nur unnötiger Stress ...
Bin auch sehr froh, dass die damalige Tierärztin unsere alte Hündin damals zuhause eingeschläfert hat ... Die hat sich halt über Besuch gefreut und ist dann in ihrem Bett eingeschlafen.
So war das sicher auch am Besten.
Bei meinem hat es sich damals länger im Vorfeld schon abgezeichnet, dass es wohl nicht auf natürlichem wegen gehen wird. Ich hab mich davor immer wieder gefragt, ob ich das könnte. Ob ich das ertragen könnte. Als es so weit war, war es auf einmal selbstverständlich, dass ich an seiner Seite auf die Knie gehe und seine Pfote halte, bis es vorbei ist, ganz egal, was ich davor dachte, einfach weil ich auf meine Gefühle hörte, die mir sagten: "Du bist mit dem Kerlchen aufgewachsen. Der ist das nächste zu einem Bruder, was du jemals haben konntest. Der hat dir so viel gegeben. Du kannst ihn unmöglich alleine damit lassen."
Ich kann verstehen, dass Menschen Angst davor haben, so etwas mitzumachen. Ich kann verstehen, wenn Menschen sich dazu nicht überwinden können. Ich möchte dies auch nicht als schlimm darstellen, denn es ist wie mit physischen Schmerzen: Jeder hat eine andere Toleranzgrenze - zufälligerweise liegt meine ziemlich hoch, aber ob sich da eine sinnvolle Korrelation ableiten aufstellen lässt, weiß ich nicht und damit tut das eigentlich nichts zur Sache.
Jedenfalls, auch wenn ich niemanden als schlechten Menschen darstellen möchte, der es nicht schafft "dabei zu sein", finde ich es dennoch schade dem Tier gegenüber und möchte darum bitten, dass jeder, der sich in so einer Situation befindet versucht, sein Bestes zu tun sich zu überwinden "dabei zu sein". Nicht für euer Wohl oder weil ich euch sonst verurteilen würde. Ihr habt euer Tier im Idealfall sein ganzes Leben lang beschützt und versorgt. Wäre es denn nicht auch für euch ein schöner Gedanke, eines Tages im Kreis eurer Liebsten endgültig einschlafen zu können, nicht alleine und angsterfüllt in einem sterilen, kaltem Raum?
Auch wenn sich der letzte Satz vielleicht so anhört, aber ich will niemanden verurteilen, der dies nicht schafft. Ich will nur zum Nachdenken anregen!
@@sihilius dein Beitrag ließ mich ein paar Tränchen vergießen. Bin über 60 und habe leider auch schon einige Hunde und zwei Katzen beerdigt und war fast immer dabei und es war gut so auch wenn das Herz in tausend Stückr bricht.
Wir saßen vor ca. 1 1/2 Jahren mit unserer Hündin abends beim TA, waren absichtlich der letzte Termin. Vor uns war noch ein Paar mit Kind und Teenie-Hund dran. Unsere Nicky hat vor Schmerz gejault (sie war fast 15, hatte bereits ein Auge verloren und stand kurz davor, das 2. wegen eines inoperablen Tumors hinter dem Auge zu verlieren). Meine Mama und ich saßen da weinend.
Der "Herr", der uns gegenüber saß, hat meiner Mama noch einen blöden Spruch reingedrückt, weil unsere Maus so unruhig war. Ging in die Richtung, dass wir den Hund ja nicht ordentlich erzogen haben, wenn die so einen "Terz" macht. Der gute Mann hat Glück, dass ich in dem Moment kurz beim Auto war, sonst wäre es richtig eskaliert.
@@corinnagualtieri1416 Auch mir selbst trat beim Schreiben noch mal kurz ein wenig Wasser ins Auge bei der Erinnerung an diese Situation, auch wenn das jetzt schon ca. 8 Jahre her ist, aber ich bin mir sicher, dass es auch für mich schlimmer wäre, mich daran erinnern zu müssen, nicht da gewesen zu sein.
Danke das du dieses Video gemacht hast. Hatte bis auf meiner letzten Tierärztin nicht wirklich einen Draht zu dem Menschen der mein Tier da behandelt.
Der Kater war sehr alt, schon 17 Jahre und hatte Zahnprobleme. Er hat gelitten. Die Ärzte wollten ein so altes Tier aber nicht operieren sondern boten mir nur das einschläfern an.
Fand dann eine Tierärztin die mir sagte: Ja er ist alt, aber vom Herz-Kreislauf bei bester Gesundheit. Mit Gasnarkosen kann man heutzutage sehr viel mehr machen. Das Riesiko ist höher als bei einem jungen Tier, aber egal wie es aus geht, von den Schmerzen ist er erlöst.
Es gelang, und er hatte danach noch 3 schöne Jahre ohne Schmerzen. Nunja, mit etwas weicherem Futter für weniger Zähne.
@@Northstar027 ja schon einWitz gleich einschläfern zu wollen anstatt die Op zu wagen
Mein langjähriger Tierarzt ist eine Seele von Mensch. Er hat bereits zwei meiner Katzen einschläfern müssen. Ich jabe mich dabei nie allein gelassen gefühlt.. und mir war jedesmal klar, dass es nicht anders geht.
Bei meiner Katze Hermine wusste ich, wann der Tag gekommen war, Abschied von ihr zu nehmen. Ich bin unserer Tierärztin sehr dankbar, dass sie in den wenigen Wochen schwerer Krankheit alles gegeben hat, ihr zu helfen! Auch den letzten Weg hat sie bestmöglich gestaltet. In einem Nebenraum (mit Taschentuchbox und Kerze), hatte ich noch Zeit mit meinem kleinen Mädchen. Es wurde sich Zeit genommen, ich konnte die ganze Zeit dabei sein. Auch der Tierärztin und Helferin ging es nah, weil wir gemeinsam so um mein Kätzchen gekämpft haben. Ich habe noch ein kleines Gläschen mit etwas Fell mitbekommen. Im Empfangsbereich der Praxis steht eine Kerze auf dem Tresen, die brennt, wenn sich jemand von seinem Tier verabschieden musste. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und habe weiterhin volles Vertrauen, daß auch mein Kater hier medizinisch in besten Händen ist!
Als ehemalige Tiermedizinische Fachangestellte kann ich nur jeden Tierhalter bitten, bis zum Schluss bei seinem Tier zu bleiben (auch wenn es schwer ist). Ich habe öfter als mir lieb ist die planke Panik in den Augen der Tiere gesehen, wenn ihre Menschen sie in dem Moment, in dem sie sie am meisten gebraucht hätten, verlassen haben.
❤ absolut! Auch diesen Weg geht man bis zum Ende
@@stefanie.v Ich denke es ist generell schlimm für Tiere wenn der Halter bei Behandlungen nicht dabei ist/sein darf. Ist für mich unverständlich. Das Tier kennt das TÄ Team nicht plus die fremde Umgebung. Und es weiss ja auch nicht was nun passiert und warum.
Ich musste meinen Kater vor kurzem für eine Kastration beim TA lassen. Er hatte die blanke Panik im Gesicht und gespeichelt vor Angst.
@@ce4830 Eben! Für das Tier ist es ein TA-Besuch wie jeder andere auch - zumindest sofern die Menschen halbwegs "cool" bleiben.
@@ce4830 Schwierig, das kommt auf die Behandlung an. Es gibt ja durchaus Momente, wo alles wirklich steril sein muss oder Dinge zu sehen sind, die ein Halter nicht sehen sollte und zum Problem werden kann + die Behandlung stört.
ich war dabei und hund hatte panik in den augen. und wenn man selbst danach pschische probleme hat sollte man nicht dabei bleiben. das tier ist danach sowieso tot, ob panik oder nicht. ich finde es eher unverständnlich bei dem tier mit dabei zu sein weil das tier dan im letzten moment noch denkt du steckst damit drin und bist die gefahr. vor allem wenn DU das tier hälst.
ich hatte jahre lang PTSD danach wweil der hund eben nicht so "schön gelächelt hat und so glücklich war "wie leute das immer vermenschlichen. und bevor wegen sowas noch ein suizid folgt sollte man sich das ersparen.
Unsere Familienhündin durfte zum Glück bei uns zu Hause auf dem Sofa gehen. Sie war bereits 15 und hatte eine Art Tumor im Maul/am Gaumen. Eine Behandlung wäre zwar möglich aber mit vielen OPs, Klinikaufenthalt und geringere Überlebenschance in diesem Alter verbunden gewesen. Daher haben wir uns mit dem Tierarzt zusammen entschieden ihr die letzten Wochen Ruhe und gewohntes Umfeld zu bieten.
Als sie dann schwächer wurde und nicht mehr laufen / spielen / fressen wollte haben meine Eltern erst mich & meinen Bruder und dann eine befreundete Tierärztin gerufen. Wir haben uns alle Wohnzimmer versammelt und sie verabschiedet. Sie hat dann das Schlafmittel bekommen und ist auf dem Schoß meiner Mutter eingeschlafen. Als wir soweit waren hat die Ärztin ein paar letzte Worte gesprochen und dann die finale Spritze gegeben. Ich fand es sehr menschlich und schön dass alle Anwesenden davon mitgenommen wurden. RIP kleine Fellnase
Ich war bei der Euthanasie meiner Katze mit im Raum, weil ich unbedingt bei ihr sein wollte. Die Erfahrung war unfassbar traumatisch und hinterlässt bis heute Schuldgefühle, weil der Tierarzt gar kein Feingefühl hatte und das ganze zwischen Tür und Angel passiert ist. Hauptsache schnell abhandeln. Ich werde dieses Bild nie vergessen, wie sie da in ihrer Box gekauert hat. Ich mache mir bis heute Vorwürfe und kann ihren angsterfüllten Blick nicht mehr vergessen.
Das tut mir so leid für deine Katze und dich! Es hätte wirklich ganz anders sein sollen. Bitte versuch dir selbst zu verzeihen. Du wusstest nicht, dass es so laufen würde. Es ist die Schuld des Tieratzes, dass ihr keinen guten Abschied hattet.
Oh man, das tut mir sehr leid. Ich hoffe du kannst deiner Entscheidung irgendwann verzeihen, du warst in dem Glauben das Beste für deinen Liebling zu tun, du wusstest es nicht besser. Vergiss nicht, dein Tier hat nicht gelitten und wusste auch nicht wie ihm geschieht. Es sind einzig die menschlichen Gewissensbisse die dir das Gefühl geben dich schuldig fühlen zu müssen. Fühl dich gedrückt
Das tut mir wirklich leid. Ich bin froh das meine Tiere Zuhause einschlafen könnten da wir Tierärzte haben die nach Hause gekommen sind.
In dem Moment steht man ja auch noch total neben sich ist wie ein Autounfall irgendwie passiert einfach alles :/
Ich hatte zwei mal das „Glück“ dabei zu sein, und mein TA ist auch echt klasse. Beim einem Kater war es beim MRT ein Krebsbefund, dort konnte ich dann nicht dabei sein. 😢
Meinem Hund ging es wirklich sehr schlecht und unser behandelnder Tierarzt kam, nachdem wir vormittags besprochen hatten, dass es einfach nur noch eine Qual für den Hund ist, zu uns nach Hause. Sie konnte daheim friedlich einschlafen.. das war wirklich schön und auch großen Respekt an den Tierarzt, der nach seiner Schicht in der Praxis extra zu mir heimkam
Genauso bei uns
Ich habe mein Lebenlang immer viele Tiere gehabt. Alle Nagetiere, gerade viele Meerschweinchen bis heute, Katze und Hund.
Ich bin ein mal extra aus dem Krankenhaus (für Menschen/mich) zum TA mitgegangen als mein 7 Jahre altes Meeri eingeschläfert werden musste. Ich war so froh das ich da sein konnte, es war ein so würdevoller Abschied.
Meine Katze ist 21 gewesen, sie hat offensichtlich gelitten. Wir wollten ihr einen liebevollen und würdevollen letzten Weg und haben einen mobilen TA nach hause geholt. Sie ist an ihrem Lieblingsplatz auf dem Sofa eingeschlafen, ich war da ich habe sie die gesamte Zeit gestreichelt und ihr gesagt wie dankbar ich ihr bin. Das war im Juni.
Danke für dieses Video. Wir sind aktuell in der Situation. Unser Hund ist über 15 und schwerst krebskrank. Derzeit geht es ihm ganz gut, aber das wird sich ändern… Unser Tierarzt behandelt ihn schon viele, viele Jahre und er war seiner ersten Patienten im Studium. Manchmal merkt man, dass es auch den Doc mitnimmt, aber das ist ok und hilft mir, offen über alles zu sprechen.
Ich wünsche euch alles Gute!!!!
Ganz viel Kraft für euch!
Wir haben die Euthanasie Zuhause gemacht. Meine Hündin ist ganz friedlich in ihrem Körbchen eingeschlafen.
Danke, dass du über dieses Thema redest. ❤ Es ist wichtig die Möglichkeit zu haben ein Tier gehen zu lassen, auch wenn es unfassbar schmerzhaft ist.
Schade, dass das Video so kurz ist.
Ich hätte gedacht, dass es auch um schwierige Situationen mit dem Besitzer geht, beispielsweise, wenn der Hund sich nur noch quält und der Besitzer kein Behandlungsende akzeptiert.
Oder dass mehr auf die emotionale Belastung des Tierarztes bei Euthanasien eingegangen wird....
Auch fehlt mir ein bisschen die ethische Linie zu den Nutztieren oder zu der Pferdemedizin. Es gibt Menschen, die z.b. ihr Pferd einschläfern möchten, da es nicht mehr reitbar ist (obwohl es noch auf der Wiese laufen könnte).
Wie geht man damit als Tierarzt um ? 🤔
Dankeschöön 🙏
Genau genommen ist es verboten, ein Tier einzuschläfern was noch Lebensqualität hat. Nehmen wir ein Pony mit Kissing spines. Nicht mehr reitbar, aber kann noch gut auf der Wiese leben.
Nicht mehr reitbar sein ist ja kein ethisch vertretbarer Grund meiner Meinung nach.
Gut Nutztierhaltung ist ja eh ein sehr sehr vages Feld und meistens ist es schon zu spät, wenn die Landwirte den Tierarzt rufen, wo man nur noch einschläfern oder auch notschlachten kann…
Gute Aspekte!
So einfach ist das nicht (mehr). Meines Wissens dürfen Tierärzte laut Tierschutzgesetz nicht einfach so einschläfern wenn der Besitzer es will. Ich habe selbst erlebt dass ein Tierarzt ein sehr altes und krankes Pferd erst eingeschläfert hat als es nicht mehr stehen und nicht mehr fressen konnte. Er wollte sich halt auch nicht strafbar machen wenn er zu früh einschläfert. Also ein pferdebesitzer muss dann erstmal einen Tierarzt finden, der willig ist gegen das Gesetz zu verstoßen.
@@sphhyn
Das ist so nicht ganz richtig. Man kann ein Pferd ja auch jederzeit schlachten lassen. Der Metzger macht sich auch nicht strafbar. Was ich im Übrigen niemals befürworten würde. Ich kenne einige Reiter, die ihre alten oder kranken Pferde selber zum Metzger fahren, weil es da dann wohl noch ein paar hundert Euro gibt.
Bei mir dürfen sie friedlich zuhause auf der Weide gehen und der Abdecker kommt auch erst am nächsten Tag, damit sich die anderen Pferde, Hunde und wir in Ruhe verabschieden können.
@@anetteolnhoff6808 das kgeht aber doch nur, wenn das Pferd als Schlachtvieh im Equiden Pass ausgewiesen ist. Ich denke die meisten Reitpferde sind als Nicht- Schlachtvieh eingetragen weil viele Tierarzt Behandlungen ja sonst gar nicht möglich sind. Eine nachträgliche Änderung ist da nicht mehr möglich und solche Pferde dürfen gar nicht geschlachtet werden. Mit schummeln ist natürlich alles möglich.
Toll finde ich, dass ihr psychologische Hilfe anbietet. Ich war Krankenschwester, viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet, aber Tierärztin, dass hätte ich nicht gekonnt. Ich war bei allen Hunden dabei, nur bei meinem letzten verstorbenen Hund nicht. Er war schon in Narkose und konnte nicht mehr sinnvoll behandelt werden. Ich hatte ein halbes Jahr zuvor einen schweren Autounfall und habe es emotional nicht geschafft, ihn so zu sehen, weil er vor der Behandlung fröhlich mit der TÄ mitging. Diese fröhliche Mitgehen habe ich in Erinnerung behalten.
Ich musste in der Coronazeit meine Hündin gehen lassen. Geplatzter Milztumor, 15 jähriger Labbi. Aufgrund der Coronaregeln durfte ich die Praxis nicht betreten (zu viele Menschen in einem Raum) . Meine langjährige Tierärztin war so freundlich und hat die "Einschlafspritze" draußen im Auto gegeben. Ich hatte meine Hündin im Arm und sie ist friedlich eingeschlafen. Für die finale Spritze wurde sie auf einer Trage in die Praxis gebracht. Als sie verstorben war, hat man sie noch in einem Nebenraum aufgebahrt, dort konnte ich mich in aller Ruhe verabschieden. Ich fand das damals großartig von meiner Tierärztin! Für meinen Ernie ist die Tierärztin zu uns nach Hause gekommen. Dort hat er dann friedlich mit mir zusammen auf der Couch die Reise über die Regenbogenbrücke angetreten. Ich finde es eine sehr gute Option, das Tier in der gewohnten Umgebung, den gewohnten Gerüchen, das Mäulchen im Leberwursttopf (so war es bei uns) gehen zu lassen.
Was für eine Frechheit. Ich durfte trotzdem mit dabei sein das war für meinen Arzt so selbstverständlich trotz blöden Regeln.Ich glaube hätte mir das einer verweigert hätte ich nen anderen Arzt gesucht.Da ist du ja Glück gehabt
Ich habe zwei Hunde und drei Pferde gehen lassen. Es war immer das Ende von unendlichem Leid und einer aussichtslosen Situation. Auch Krebs aber auch "nur" Schmerzen am Ende des Lebens. Ich fand es versöhnlich und friedlich. Und voller Gnade. Bitte lasst die Tiere nicht egoistisch um jeden Preis am Leben!! Alles versuchen- aber nur solange es Sinn macht!!! In Liebe für die Fellnasen!!!
Da bin ich ganz Deiner Meinung.
Einen Monat nach Einschläferung einer meiner Katzen hat eine Freundin es nicht fertig gebracht, ihren 17 Jahre alten Kater, der nur noch Haut und Knochen war, nach einem (für mein Dafürhalten epileptischen) Anfall gehen zu lassen. Nächsten Tag ist sie wieder arbeiten gegangen und hat ihn alleine gelassen.
Ich konnte es nicht ertragen. Wir hatten einen heftigen Streit wegen ihres Verhaltens.
Musste meine Herzenskatze, die ich fast 13 Jahre meine Begleiterin nennen konnte, Ende Januar erlösen. Bin auch bis zum Schluss geblieben und noch eine Stunde länger, hab bei ihr verbracht, geweint, sie gestreichelt und ihr immer wieder gesagt, wie Leid es mir tut.
Und am Ende hat die Tierärztin mir Vorwürfe gemacht, weil ich nicht früher zu ihr gekommen wäre, um den Tumor mit SEHR hoher Rezidivrate entfernen zu lassen. Einmal wurde er in Erbsengröße entfernt, knapp ein Jahr später war er wieder da. Und ganz ehrlich; wenn ich weiß, dass ein Mammatumor immer wieder kommt, werde ich mein Tier- mein FAMILIENMitglied nicht jedes Jahr in den OP schicken. Dann lieber die verbleibende Zeit im Jetzt so toll und angenehm wie möglich machen. Aber die TFA, die war super empathisch und ich wünsche ihr nur das Beste im Leben.
Alleine das niederzuschreiben hat die Fluttore erneut geöffnet. 😭
Kann gut mit dir mitfühlen! Tut mir sehr leid, dass du so eine unsensible Tierärztin hattest. Bei meinem Kaninchen wurde auch 2x Krebs entfernt (schnell wachsender Tumor) und das dritte Mal dann entschieden, sie zu erlösen. Gott sei Dank hatten wir eine nette Ärztin da, die uns noch Taschentücher gereicht hat. Manchmal ist da nichts zu machen, wenn die Tumore immer wieder kommen. Dan sind ständige OPs einfach sinnlos sind, da das nur noch Stress für das Tier bedeutet. Am Ende würde es dann entweder im OP oder qualvoll am Krebs sterben. Also haben wir uns für den für uns ethisch vertretbarsten Weg entschieden - mit dem Wissen, dass die Kleine 7 schöne Jahr bei uns gehabt hat.
Was für eine unempathische Tierärztin, Dir nach dem Ende noch Vorwürfe zu machen.
Vielleicht bräuchte sie einen anderen Job.
Ein schwieriges, hochemotionales Thema, danke, das Du das ansprichst.
Es war unfassbar schwer, die härteste Entscheidung meines Lebens, aber ich war es meinem Hund schuldig, das er nicht ins Leiden kommt. Ein letzter Liebesbeweis. Alles andere wäre purer Egoismus gewesen.
Da ich bei Bekannten erleben musste, wie schlimm es ist, wenn das Tier leidet, weil die Besitzerin die Notwendigkeit nicht erkannt hat, ihr Tier gehen zu lassen, war das unfassbar prägend. Sie war nicht bereit bzw. lange nicht in der Lage, die Entscheidung zu treffen. Sie hoffte über Wochen und Monate, das ihr Tier doch einfach friedlich einschläft und ihr die Entscheidung quasi abnimmt. Das wollte ich so niemals für meinen Hund!
Mein Hund war schon mit ca. 8 Jahren an der ersten von gesamt drei Bauchspeicheldrüsenentzündungen erkrankt. Bei der ersten wirklichen schlimmen akuten Entzündung stand in der Klinik schon das Thema Euthanasie im Raum. (Aber auch nur, weil die erste TÄ meinte, leichtes Antibiotikum und spezielles Diätfutter würde schon reichen) Ich fuhr dann nach zwei weiteren schlimmen Tagen in die Klinik und zum Glück schlug die Behandlung mit hochdosiertem Antibiotikum und weiteren hochdosierten Medikamenten sowie Schonkost recht schnell an und mit angepasster Ernährung hatten wir das gut im Griff. Die beiden weiteren Entzündungen konnte ich früh genug erkennen und medikamentös wurde es schnell eingedämmt. Dann mit 13 kam Taubheit hinzu. Mit 14 wurde er etwas klapprig im Heck und machte manchmal den Anschein, das er dement wurde. Und mit fast 15 kamen Nierenprobleme, ein vermuteter Schlaganfall sowie Herzprobleme dazu.
Tag X war gekommen ...
Da mein Tierarzt, selbst zur Euthanasie, keine Hausbesuche machte, habe ich mir eine mobile Praxis gesucht. In der festen Praxis hatte er immer so schlimm Panik, das wollte ich ihm nicht antun, in der psychischen Verfassung gehen zu müssen. So konnten wir im heimischen Umfeld Abschied nehmen.
Und ja, es war ein schnelles Einschlafen. Aber sehr würdevoll, unblutig und friedlich. Der Arzt hat uns über jeden einzelnen Schritt im Prozess aufgeklärt und hat uns toll begleitet. Ich bin ihm unfassbar dankbar, wie empathisch und liebevoll er mit dem Hund und auch uns umgegangen ist.
So ist mein Hund mit der Nase im Leberwurstglas erst eingeschlafen und dann über die Regenbogenbrücke gegangen. Er wurde fast 15 ...
Großen Dank an Euch Tierärzte, die (zumindest die Meisten) oftmals den Spagat zwischen Tierwohl und dem Wunsch und den Möglichkeiten der Besitzer machen und dabei nicht selten neben Medizin am Tier auch Psychologie am Menschen ausführen müssen.
Und gerade in Situationen wie "Tag X" sieht der Tierbesitzer leider nicht, was auch Ihr leisten müsst ... medizinisch wie mental.
Und ehrlich gesagt war mir auch vor Deinen Videos generell gar nicht wirklich bewusst, wie mitunter psychisch belastend der Job als Tierarzt und auch als TFA sein kann.
Einfach Danke ...
7:00 mein herzliches Beileid 😢. Ja, ich hatte auch eine junge Tierärztin, die wirklich sehr einfühlsam und lieb mit der Situation umgegangen ist. Ich habe gespürt, wie sie mitleidet. Es ist auch hart für Tierärzte. Mit Sicherheit
Als ich jugendliche war mussten wir unseren Hund einschläfern lassen. Mein Vater ist mit mir förmlich rausgerannt und ich hörte sie noch weinen. Das war für mich furchtbar und für mich stand fest das es nur eines geben kann, babei zu bleiben! In freud und leid die Zeit teilen.
Unsere Tierärztin hat unseren Kater zuhause eingeschläfert. Ich bin ihr so Dankbar, wie entspannt und liebevoll sie vorgegangen ist…
Bisher musste ich nur einmal ein Kaninchen mit bereits gestreutem Darmkrebs einschläfern lassen, es war erst 3 Jahre alt. 6 Monate vorher wurde er wegen eines Magenverschlusses (wegen des Darmkrebs, der aber da nicht entdeckt wurde) notoperiert. Dann war er einen Monat lang immer wieder für einige Tage auf der Intensivstation, weil es erst gut aussah und dann wieder schlecht wurde. Es war hart. Und dann sagte man uns sie könnten jetzt noch einen letzten Versuch starten ihn zu stabilisieren und zu hoffen, dass der Darm dann wieder richtig arbeitet, sonst müssten wir einschläfern. Dann hat er es gepackt und einen Monat später fand unsere Tierärztin einen Knubbel im Bauch. Mehrere TÄ bestätigten uns, dass wir nur noch palliativ behandeln können, sobald er Schmerzen bekommt. 5 Monate war er komplett fit und ist ein Tumor rasant gewachsen. Wir hätten ihn auch 2 Tage vorher einschläfern lassen sollen als geschehen, mein Partner und ich haben dann panisch versucht irgendeine Rettung zu finden. Wir haben wie bei dem Magenverschluss auf ein Wunder gehofft, vorallem nach all den vielen Auf und Abs.
Es war aber deutlich schöner als die traumatischen Tode der anderen Kaninchen, die während der Intensivbehandlung gestorben sind.
Meine absolute Horrorvorstellung ist, dass meine Katze sich wortwörtlich zu Tode quält. Ich werde meiner Tierärztin auf jeden Fall sagen, dass sie mich darauf hinweisen soll, wenn sie eine Euthanasie in Betracht zieht. Mir würde es das Herz brechen meine Katze einschläfern zu lassen. Sie ist doch die beste Katze der Welt! Aber ich habe Verantwortung für sie. Und wenn sie auch mit medizinischer Behandlung keine Lebensqualität mehr hätte, was wäre der Sinn daran sie leben zu lassen? Sie soll doch das beste Leben haben das möglich ist. Und manchmal ist ein Ende mit Schrecken eben besser statt Schrecken ohne Ende.
Meine Katze und ich haben jetzt schon seit Monaten eine schwierige Zeit mit ihrer Gesundheit. Drückt mir bitte alle die Daumen, dass wir bald wissen was das Grundproblem ist. Ich will, das es ihr endlich wieder richtig gut geht! Ich bin so froh, dass ich so ein tolles tierärztliches Team habe! TFAs und Tierärzt_innen sind einfach heldenhaft.
Ich drücke dir die Daumen, dass alles klappt und es deiner Katze bald besser geht ❤
@@pivoine3176 Wenn Du seit Monaten nicht weisst was das 'Grundproblem' ist trotz der 'tollen TÄ' würde ich Dir empfehlen eine zweite und ggf dritte Meinung einzuholen und Dich selber auch möglichst schlau zu machen . TÄ sind auch nur Menschen. Alles Gute.
@@ce4830 Wir wissen, dass sie chronischen Herpes hat. Der ist in Behandlung. Dann hatte sie Hautpilz, dann eine Verletzung. Vor vier Wochen haben wir pro forma Blutwerte gemacht. Dann stand Pankreatitis oder Diabetes im Raum. Futter umgestellt. Hat nicht geholfen, Blutwerte immer noch schlecht. Jetzt müssen wir schauen ob sie Diabetes hat. Und sie hat schlimm abgenommen, könnte ein Tumor sein. Das klären wir diese Woche ab.
Sie ist bei der Tierärztin aggressiv und kann nur unter Gabapentin behandelt werden. Das Team hat trotzdem alle Geduld und erklärt alles gut. Deshalb bin ich sehr zufrieden.
Wieder mal ein gutes Video mit wichtigem Thema. Ich habe eine ältere Katze, die fast zwei Jahre im Tierheim saß, aufgenommen. Sie ist nun über ein Jahr bei uns und blüht auf. Schade nur, dass es so schwierig ist, eine gute Krankenversicherung für eine älteres Tier zu bekommen. Ich würde nir wünschen, dass da für die älteren Katzen aus dem Tierschutz irgendwie eine Lösung geschaffen wird. Möglicherweise war sie auch deshalb so lange im Tierheim, aus Angst vor hohen Kosten im Gesundheitsbereich. Vielleicht könnten Anbieter ein Soli für ältere Tiere, die aus dem Tierschutz kommen, Einrichtung. Jeder, der ein junges Tier versichert, kann ein Euro freiwillig mehr zahlen, danit alte Tiere aus dem Tierschutz besser Chancen haben. Nur so in die Kladde gedacht. Denn die Tierheime sind zum Teil voll mit älteren und auch kranken Tieren. Ich stehe immer noch im Kontakt mit dem Tierheim und alle freuen sich, dass meine num endlich ein schönes zu Hause hat.
Ein unfassbar wichtiges Thema. Bei Pferden habe ich leider oft mitbekommen, dass es keine gute Einschläferung war. Die betroffenen Pferde entwickelten Panik und haben sich gewehrt, solange es ging.
Ich hoffe, meinem Pferd diese Erfahrung ersparen zu können, wenn es dann soweit ist.
Auch kann the Euthanasie eines anderen Pferdes ein Pferd völlig traumatisieren. Mein Pferd musste das leider einmal erleben (ohne dass ich davon wusste). Als ich am Abend zu ihm kam, stand er völlig verstört in der Ecke seiner Box. Ich habe lange gebraucht, um ihn aus diesem Zustand wieder raus zuholen.
Ich musste im Mai, die entscheidung für meine Katze Treffen 3 Jahre alt, mit 1 aus dem Tierheim geholt, FelV ausgebrochen daraus resultierend massives lymphom im Brustkorb, zum Zeitpunkt der letzendlichen Diagnose nur noch am Mundatmen (aufgrund platzmangel für die Lunge) ein unglaublich lieber, lebensfreudiger Schatz. Es war für mich keine schwierige entscheidung, der sehr nette Tierarzt hat es sehr gut erklärt zusammen mit einer erfahrenen Hämatologin, das Leid war offensichtlich die Lage war innerhalb von Tagen von Normal zu diesem Punkt abgefallen, die einzig mögliche Behandlung (Strahlentherapie) dauert seine zeit um anzuschlagen, zeit die nicht mehr da ist.
Es freut mich zu hören, das wir alles "richtig" gemacht haben. Der Tierarzt war auch ein ganz junger und man sah, das es ihm sehr nah ging Ich kann mir garnicht vorstellen wie das sein muss, wenn man potentiell mehrere euthanasien an einem Tag durchführen muss.
Vielen Dank an alle Tierärzt*innen ich hatte bis jetzt ausschließlich gute Erfahrungen!
Ein schwieriges Thema. Unsere Katze ist vor 1,5 Jahren die Treppe runter gefallen. ( Ja, auch Katzen passiert sowas). OP Versicherung, war bereits unterschrieben und eingereicht, galt aber noch nicht.
Der Sturz hatte ein kompliziert gebrochenes Bein zur Folge, und mehrere ausgeschlagenen Zähne.
Ab dem moment wo wir sie gefunden haben, standen wir unter totalem Stress. Sie blutete aus dem Maul, und für uns war nicht ersichtlich, ob sie auch innere Verletzungen hatte, ganz zu schweigen von dem Bein.
Also zuerst bei unserem TA angerufen, damit dieser in die Praxis kommt ( war natürlich der Mittwoch, an dem dieser damals noch nicht auf hatte). Sie konnte nicht mehr tun als Schmerzmittel zu spritzen und uns weiter in eine Tierklinik zu schicken. Innere Verletzungen hatte sie ausgeschlossen.
Also sind wir 1,5 h zur nächsten Tierklinik gefahren, die uns zusagte, das die Katze noch am gleichen Tag angeschaut wird. ( Zwei andere hatten keine Kapazitäten mehr, da hätten wir erst am nächsten Tag hinfahren können).
Dort angekommen mussten wir noch ca 2 h warten, bis wir zum Arzt kamen. Er bestätigte, dass das Bein gebrochen ist, hat uns über die OP aufgeklärt ( Platte musste eingesetzt werden + mehrfach verschraubt), ebenso mussten die Wurzeln von den ausgeschlagenen Zähnen entfernt werden. Dies sollte alles zusammen in einer großen OP gemacht werden. Kosten ca. 2000 €. 50 % mussten wir sofort anzahlen. Am nächsten Tag, sobald die Blutergebnisse dies zulassen, sollte sie operiert werden.
Dies klappte auch, allerdings wurde sie während der OP instabil, sodass sie an diesem Tag nur die Zähne gemacht haben. Das Bein sollte einen Tag später folgen. Kosten beliefen sich nun auf 2600 €.
Auch diese überstand sie glücklicherweise. Mittwochs hatte sie sich das Bein gebrochen, Samstags konnten wir sie abholen.
Doch auch danach folgten noch ein paar Komplikationen, die sie allerdings alle überstand. Zu Beginn waren wir täglichh beim TA, danach für über 5 monate wöchentlich zum Verbandswechsel. Insgesamt haben diese behandlungen ca. 5000 € gekostet.
Wir waren glücklicherweise in der Lage das alles zu zahlen, und es stand auch außer Frage das wir das wollen. Aber da wird einem erst bewusst, wie schnell sowas passieren kann. Ich weiß nicht, was wir getan hätten, wenn wir das Geld nicht gehabt hätten. Wie gesagt mussten wir direkt 1000 € anzahlen, damit sie die Katze aufnehmen. Da wäre noch nicht mal viel Zeit gewesen um das Geld irgendwie zu organisieren.
nicht viel später war im TSV eine Katze mit einem ähnlichen Bruch. Die Besitzer konnten sich die OP nicht leisten und wendeten sich an den Tierschutz. Dieser übernahm die Kosten, die Katze ging in den Besitz des Vereins über und wurde weiter vermittelt. Das hätte mir das Herz gebrochen, wenn es meine gewesen wäre.
Meine Katze stürzte aus dem vierten Stock.
Meine Schuld. Ich glaubte Katzen passiert so was nicht. Aber im Leben nicht! Ich Vollidiot!
Sie landete auf einem Vordach. Das rettete ihr das Leben.
Ich spürte irgendwie, dass sie nicht in der Wohnung ist und ging runter auf die Straße, wo ich sie rufen hörte.
Leiter und Transportbox brachten sie zum Vorschein. Das rechte Hinterbein hing am seidenen Faden. Blut an der Schnauze.
Tierärztin angerufen. Und los ging es!
Tierärztin gab Schmerzmittel und Flüssigkeit gegen den Schock, dazu ein Röntgenbild (Oberschenkelbruch und Pneumothorax). Dazu rief sie direkt in der Tierklinik an und machte Platz für uns.❤
Ich war zu der Zeit Aufstocker. Ich hatte 1000€ gespart. Ich bin direkt hin, hab den Umschlag mit dem Bargeld hingelegt und gesagt, dass ich das direkt zahlen kann. Alles andere kann ich nur in kleinen Raten abstottern, ob das reicht.
Der Operateur setzte eine Platte ein, die scheinbar zu groß war.
Beim Fäden ziehen, ragte ein Stück Knochen aus der Wunde.
Meine Katze war partout nicht in der Box zu halten. Ich hielt sie am Schoß. Da war sie ruhig, aber das konnte ich nicht 24/7 tun.
Ergebnis: der Oberschenkel war längs gespalten. Erst quer durch den Bruch, dann längs durch die Scherkraft der Platte.
Es wurden Pins gesetzt.
Endlich heilte es aus.
Die Platte wurde nicht mehr entfernt, da der Oberschenkelmuskel reißen könnte.
Meine Fenster und Türen sind alle gesichert. Hier kommt niemand mehr raus, ohne dass ich dabei bin! 😭😱
Ich war und bin immer noch Mehr Hundehalterin. Ich musste innerhalb eines Jahres 5 Hunde gehen lassen. Meine 5 Hunde musste ich gehen lassen weil es Gesundheitlich nicht mehr ging. Mein Tierarzt fragte wann ich kommen koenne. Ich habe immer gesagt das meine Hunde zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung einschlafen duerfen. In Ruhe und ohne Stress.
Zum Thema Agila. Ich war bei der Agila Vesichert. Jetzt nicht mehr, da viele Sachen nicht mehr uebernommen werden. Auch ist Sie Hohrent mit dem Beitrag gestiegen. Es gibt Billigere und Bessere Tierkrankenversicherungen.
Welche kannst du empfehlen?☺️
@@AngeloMertel666deinemom Empfehlen ist immer schwierig. Jeder muss selbst Wissen was einem Wichtig ist. Mir ist Wichtig das auch Alternativ Medizin mit uebernommen wird. Das ich keine Wartezeit habe bis die Versicherung greift. Bei der Agilawaren es damals 3 Monate. Bei einem Welpen foelig Inakzeptabel. Am besten im Internet Googeln und vergleichen.
Er sagt das immer mit so Ner Überzeugung dass alle Tiere versichert sein müssen. Ich hab Meeris die haben entweder Kleinkram s der dann billiger ist als 2 Monate Versicherung oder sind so krank dass der Standard Tierarzt denen eh nicht mehr helfen kann. Die meisten sterben bei mir halt aus Altersgründen. Äh für eine Antibiotika Behandlung und vielleicht am Ende des Lebens noch Schmerzmittel und Einschläfern brauche ich keine 50€ pro Tier! im Monat auszugeben über 7-8 Jahre. Sollte mal eins nen tausender Kosten, dann hab ich das Geld und bin im Durchschnitt immernoch massiv billiger.
Ich war bei so vielen Euthanasien dabei, dass ich sie gar nicht zählen könnte, zehn Jahre lang. Aber man gewöhnt sich einfach nie daran. Für mich war es auch unfassbar schlimm, wenn die Tierhalter nicht dabei sein wollten und wir dann mit dem Tier alleine im Raum waren, das das ja mitbekommt und gar nicht versteht. Die Tierarzthelferinnen haben viel unternommen, bei fehlenden Kosten einen unterstützenden Verein zu finden oder die Familie zu überreden, noch ein paar Leute zu fragen und so. Manche Sachen hat eine Kollegin aus eigener Tasche bezahlt. Alles keine Lösungen! Ich finde, es müsste eine Versicherungspflicht für Haustiere geben, genau wie für Kinder. Es ist nicht okay, dass Haustiere mal als Familienmitglieder und mal als Gegenstände gesehen werden. Ich denke, die neue Stellung unserer Haustiere in unserer Gesellschaft ist auch eine große politische Aufgabe. Nicht nur bei der Gesundheitsversorgung, auch bei der Fütterung. Ich meine, im neuen Tierschutzgesetz steht, dass Küken wieder getötet werden dürfen, weil wir, um den Tierfuttermarkt zu decken, Hühner aus China importieren müssen, was halt noch schlimmer ist. Die Tierhaltung hat Dimensionen angenommen, dass breiter gedacht werden muss. Die bisherige Haustierversorgung reicht nicht aus.
Ok und was willst du da machen? Katzen werden geschützt, aber zu ihrer Versorgung werden andere Tiere jung getötet? Katzen können ja nicht vegan leben. Doppelmoral?
ich gebe Dir einerseits Recht was die Versicherungspflicht angeht...ABER, dann müsste es auch irgendeine Sicherheit geben, dass man nicht ohne Weiteres aus der Versicherung geworfen werden kann... hatte das Thema bei meinem letzten Hund schon, dass die damals alle möglichen Verträge ihrer Kunden gekündigt haben, um dann neue, teurere Verträge anzubieten. Nachdem ich 4 Jahre eingezahlt habe... Versicherer gewechselt, 5 Jahre eingezahlt und als mein Hund dann im hohen Alter mal richtig krank wurde...wurde nach nur einem "Schadensfall" gekündigt. Durch das Alter und die Vorerkrankung hat uns dann auch niemand mehr genommen...
Beim jetzigen Hund genau das Selbe. Wieder anderer Versicherer, 3 Jahre eingezahlt, nie in Anspruch nehmen müssen...zack...Kündigung, weil auf Grund der GOT die Beträge erhöht werden. Neues Angebot: Doppelter Beitrag für schlechtere Konditionen.
Da frage ich mich aktuell, ob nicht ein Sparbuch sinnvoller wäre, solange die Versicherer kündigen können wie sie wollen... ab einem gewissen Tieralter kann man dann auch nicht mehr so ohne Weiteres wechseln, weil man nicht mehr angenommen wird. Und wenn ich mal zusammenrechne, was ich in all den Jahren eingezahlt habe für nichts...
@@mireya_outdoor Ich stimme dir zu 100 Prozent zu!!! Ich meine, dass man in eine Versicherung zahlt und sie hoffentlich nie in der Höhe der Einzahlungen benötigt, ist das Prinzip von Versicherungen. Aber ich finde die Verträge und vor allen Dingen die sich permanent ändernden Verträge dieser Versicherungen in der Tiermedizin auch absolut katastrophal! Eine Versicherung muss verlässlich sein.
hartes Thema, danke trotzdem für die Aufarbeitung
Ich war vor einem Jahr dabei als mein Hund eingeschläfert wurde. Zu der zeit Hochschwanger war das ne ganz andere Gefühlsachterbahn. Aber es musste sein, er hatte schwere Arthrose und tag Täglich nur schmerzen. Dazu war er fast blind und lebte nur noch auf Engstem Raum in unserer Küche, weil er nichts mehr um sich herum mitbekommen hat und sich nicht mehr zurecht fand. Sehr traurig, aber ich glaube fest dran das es so das beste für ihn gewesen ist. Klar ich hätte ihn weiter mit Schmerzmitteln vollpumpen können, so wie ich es schon getan hatte, aber mal ehrlich... Wer würde so denn leben wollen.
Sehr gut dargestellt. Wir nehmen seit 20 jahren immer wieder alte Hunde, die sonst keiner nimmt. Und es wird nicht einfacher mit den Jahren. Für beide Seiten nicht. Je ehrlicher und offener wir mit unseren Tierärzten reden und reden können, je einfacher wird das Verarbeiten danach. Und wenn ich darüber nachdenke, wieviel öfter ein Tierarzt damit konfrontiert wird, je mehr Respekt und Dankbarkeit empfinde ich.
Bei uns im Stall war eine Frau, die immer gesagt hat, meine Stute wird eingeschläfert bevor sie Schmerzen hat. Niemand hatte es geglaubt, bis sie es dann durchgezogen hat. Ja, sie war alt, aber für ihrem Alter entsprechend gut drauf. Und die Stallbesitzerin wurde auch weggeschickt, durfte sich nicht verabschieden. Hängt uns allen noch nach.
Ich finde, die Frau hat es genau richtig gemacht. Lieber etwas zu früh, als auch nur 1h zu spät.
@@MaGe-su4uc Ohne das eine Krankheit vorliegt?
@@HufnagelXXLVielleicht hat es so auf die Stallgemeinschaft gewirkt, aber ich vermute mal, dass da doch einiges war, was dem Tier Probleme machte. Immerhin dürfen Tierärzte ja ohne triftigen gesundheitlichen Grund nicht einschläfern! Das bietet zwar sicher einigen Ermessensspielraum, aber einfach nur so, weil ein Besitzer das will, macht kein Tierarzt sowas. Bei uns hab ich im Laufe der Jahre auf einem großen Hof das Ende von vielen Pferden mitbekommen, und oft hat das Umfeld den Zeitpunkt zu früh oder zu spät gefunden, aber letzten Endes ist das zwischen Besitzer und TA des Vertrauens, wenn ein Termin zum Einschläfern geplant werden kann und kein Notfall eintritt. Nicht in jedem Fall haben Pferde einen schlimmen Beinbruch o.ä, wo es ganz klar ist, dass ihnen nicht mehr geholfen werden kann...
Schwieriges Thema, das hier wirklich gut erklärt wurde!
Ich hatte die meisten meiner Tiere über die Jahrzehnte einschläfern lassen.
Ich bereue, dass ich bei Momo, Kaninchenopa nach Zahnabszess, übers Wochenende zugewartet habe, als es immer schlechter ging. er starb am Montagmorgen kurz vor dem Euthanasietermin. Bei Kaninchenopa Leo hätte die Blasenspülung nicht mehr sein müssen. Er war alt und krank. Ich bereue keine einzige Euthanasie.
Ich war dabei als das Pferd meiner Freundin eingeschläfert werden musste. Sie bat mich darum ihr Pferd von der Weide zu holen. Als ich mit dem Pferd zurück kam war meine Freundin weg und schrieb mir, dass ich es bitte übernehmen solle sie könnte nicht dabei sein.
Es war der blanke Horror.
Die TÄ hat einen Zugang am Hals gelegt und die Stute leicht sediert. Sie zog 5 Spritzen mit T65 (so hieß es glaube ich) auf.
Sie würde jetzt alle 5 Spritzen hintereinander in den Zugang spritzen und ich musste mich vors Pferd stellen.
Die 5 Spritzen waren zu wenig für das Großpferd. Es hat sich gegen das umfallen gewehrt. Sie hat gesessen, hatte Pupillenreflexe. Ich schrie die junge TÄ an sie solle noch Spritzen aufziehen da sich das Pferd quält. Als das Pferd am Boden lag versuchte sie verzweifelt aufzustehen. Es war der Horror pur. Die TÄ war hilflos. Ich versuchte die Stute zu beruhigen und zu streicheln. Es war das einzige was ich tun konnte. Über 5 lange Minuten hat es gedauert bis sich die Stute endlich ruhig hinlegte.
Ich war schweißgebadet. Auch die Stute. Die TÄ hatte einen Schock. Dies liegt jetzt 6 Jahre zurück. Aber ich weine immer noch bitterlich wenn ich daran denke. Letztendlich war es gut, dass meine Freundin nicht dabei war.
Der Bolzenschuss wäre die humanere Lösung gewesen.
So ist es mit meiner vorletzten Hündin gegangen, das ist wirklich schrecklich 😢
Das wäre aber danach nicht mehr meine Freundin gewesen. Wie kann man denn sowas auf jemand anderen abwälzen? Meiner Meinung nach hat man als Tierbesitzer doch die Verantwortung für das Tier und dazu gehört auch der allerletzte Gang.
@@yvonnespeer6840 natürlich war ich stinksauer und hab es ihr vorgeworfen. Sie konnte einfach nicht. Deswegen gebe aber ich keine Freundschaft auf. Mit den Bildern im Kopf muss ich leben.
Bevor man T65 verabreicht, sollte das Pferd bereits in Narkose sein. Da ist wohl jemand noch ziemlich unerfahren gewesen. Bei Tierärzten, die Ahnung haben, läuft es auch nicht immer reibungslos, aber meistens schnell und ruhig ab. Ist das Pferd jedoch von den Organen her fit, kann sowas passieren, sollte es aber bei fachkundiger Behandlung nicht. Das tut mir sehr leid für dich. Warum hast du das Ganze dann nicht abgeblasen, als sie abgehauen ist? Sowas hättest du dir nicht antun dürfen. Das wird man nie wieder los.
@@dorie3571 das Pferd hat ausgeschuht. Wurde nur 5 Jahre alt.
Da es es so gut wie nicht laufen konnte wollte ich es nicht abblasen.
Das man solch eine unerfahrene TÄ schickt wusste ich nicht da ich einen ganz andern Tierarzt hatte und die Tierärzte der anderen Praxis kaum kannte. Es ist vorbei und ich kann es nicht rückgängig machen. Würde mich auch nicht mehr in solch eine Situation bringen.
Ich finde es total wertvoll wenn man Tierärzten und den Helfern anmerkt, dass sie auch emotional dabei sind und nicht einfach nur ihr tägliches Geschäft machen.
Ich musste Anfang des Jahres eines meiner Tiere erlösen lassen. Es war nicht so schwer, weil ich vorher alle therapeutischen und diagnostischen Mittel ausgeschöpft habe und absolut sicher war, dass es keine Möglichkeit mehr gab und wir alles in unserer Macht stehende getan haben.
Trotzdem ist es traurig, wenn ein Tier geht und die Atmosphäre wäre unerträglich, wenn andere anwesende das nicht so sehen würden uns spiegeln würden.
Bei meinem ersten Hund war das Einschläfern leider nicht so unproblematisch und von friedlich einschlafen auch ein gutes Stück weit entfernt. Trotzdem habe ich ihr damit viel Leid erspart. Meine zweite Hündin ist tatsächlich wie beschrieben friedlich eingeschlafen und obwohl sie nicht gehen wollte (mir zu liebe) war es die richtige Entscheidung.
Bei mir war es bisher immer so dass ich zum Tierarzt gegangen bin und gesagt habe das geht nicht mehr - dem die Tierärzte dann nach der Untersuchung zugestimmt haben... War bei meinen Hunden so und bei meinen Ratten damals auch.
Wo ich richtig Angst vor habe ist wenn mein Pferd eingeschläfert werden muss (oder dass ich in der Zukunft aus irgendwelchen Gründen nicht dabei sein kann, egal bei welchem Tier).
Meine Stute ist mein erstes Pferd und ich habe sie schon über 20 Jahre...in der Zeit habe ich einige Pferde gehen sehen und das einschlafen ist dort leider meist nicht so friedlich, da die meisten Pferde darum kämpfen sich nicht hinzulegen und dann letztendlich einfach zusammenbrechen anstatt sich abzulegen😢😢
Nachbarn haben im Frühling ihren achtzehn Jahre alten Kater gehen lassen müssen. Seine Schwester ist noch relativ gut drauf. Sie hatte einen Schlaganfall, kann nicht mehr gut springen, hört schlecht, aber freut sich immer über Gesellschaft.
Die Besitzerin fuhr mit ihrem Mann zum Tierarzt, da der Kater nicht mehr gut fraß und völlig verfilzt war.
Er lebte seit Jahren eine Diät auf Grund einer Pankreatitis, die sich so langsam alles nahm.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sie geht in die Tierarztpraxis, er kauft eine Kleinigkeit zum Abendessen und holt sie danach ab.
Ohne Kater.
Der wurde kurz und schmerzlos eingeschläfert und in der Praxis gelassen.
Der Mann war so am Boden zerstört, dass er sich die nächsten Wochen durchgehend betrank und jedem sein Leid lallte. Es war schrecklich mitanzusehen. Das hätten die drei auch zusammen durchstehen können. 😩
@@emmaorlich7427 Das ist ja wohl auch der Horror schlechthin. Man hätte auf ihn warten müssen.
@@ce4830 Das hätte ich ihm gewünscht. Es muss schrecklich gewesen sein.
Ein Kommentar am Rande:
Ich habe 2021 einen 17 Jahre alten Kater adoptiert. Er hat sich auch nicht mehr vernünftig geputzt, als habe ich ihn regelmäßig gekämmt. (Habe mittlerweile wohl ein halbes Dutzend unterschiedlicher Bürsten. 😄) Zudem habe ich die Bürste anfangs leicht in Olivenöl getaucht, weil das Fell stumpf war.
Alte Tiere brauchen nicht verfilzen.
Ich verstehe nicht, warum sich der Einkauf nicht hat verschieben lassen bzw. die Frau nicht um ein Warten auf ihren Mann bitten konnte.
@@andreasoe1831 Natürlich nicht. Das verfilzte Fell war nur eines von mehreren Symptomen. Wenn der Kater trotz mehr als ausreichender Futterzufuhr in kurzer Zeit massiv abmagert, muss man zum Tierarzt. Wenn der sagt, er kann nicht mehr helfen. Was willst du tun?
Direkt an einem der ersten Tage meiner TFA Ausbildung hatten wir die Polizei da, weil ein Tier euthanasiert werden sollte, die Besitzer aber nicht einverstanden waren. Es wurde über Stunden mit allen betroffenen gesprochen und am Ende wurde es dann doch eingeschläfert. Dafür musste es aber die ganze Zeit Leiden während die Menschen streiten....trotz aller Emotionalität, sollte nie vergessen werden, dass alle Beteiligten das beste für das Tier wollen. Auch wenn man die Tierärzte nicht sofort verstehen kann, ist es immer im Sinne des Tieres, offen für ein Gespräch zu sein.
Unter anderem deswegen hilft es enorm, wenn man sich vor diesem Moment schon mit dem Gedanken das Tier eines Tages zu verlieren auseinander setzt. Jeder hat das Recht zu trauern, aber das Tier sollte nicht der Leidtragende sein müssen.
(Für Kontext: ich kann natürlich keine genauen Details preisgeben, aber das betroffene Tier konnte nicht mehr selbstständig atmen und war im Prinzip schon selbst am sterben und es gab keine Aussicht auf Besserung)
Generell ein sehr gutes Video. Der einzigste Punkt der mich leider stört ist alle Besitzer die nicht bei der Euthanasie im Raum sind über einem Kamm zu scheren und als schlechte Besitzer hinzustellen.
Ich habe durch die letzten zwei Euthanasie meiner ehemaligen Kaninchen ein Trauma entwickelt welches für mich der Grund war die Haltung der Kaninchen aufzugeben. Ich darf nicht aktiv an diese Situation denken da es ansonsten wieder hochkommt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich mental nochmal schaffen würde dabei zu sein.
Allerdings Besitzer die ganz klar Desinteresse zeigen gehören kritisiert( und ja so eine Person kenne ich und habe sie kritisiert und den Kontakt abgebrochen.)
Ich musste eine meiner Katzen an Ostern bei einer Urlaubsvertretung einschläfern lassen. Es war eine grauenhafte Situation für mich, aber die Tierärztin hat das super aufgefangen. Meine Katze lag die ganze Zeit in meinem Arm. Besser hätte das ganze nicht laufen können. Ich bin dieser Frau unendlich dankbar für ihre wertschätzende, einfühlsame Art.❤
Danke für das video.
Ich wollte letztes jahr im frühling meinen hamster einschläfern lassen. Leider hat mein tierarzt dem nicht zugestimmt ,so dass mein hamster wenige tage später qualvoll mit super viel wasser einlagerungen an einer herzinsuffizienz gestorben ist.
Der tierarzt empfand sie bei unserem besuch noch zu agil , weil sie sich auf dem grellen tisch schutzlos nicht anmerken lassen wollte , wie schlecht es ihr eigentlich ging. Das ist typisch für hamster. Sie wollen vor fressfeinden nicht zeigen ,dass sie leichte beute sind. Zuhause wollte sie die tage zuvor nichts mehr machen. Sie kroch mit gebogenem rücken durch ihr nagarium . Fraß kaum noch ,obwohl ich ihr futter schon in einer schüssel vor ihrem haus deponiert hatte ,statt es im nagarium zu verteilen . Das laufrad ,in welchem sie vorher gerne lief wurde nicht mehr genutzt und sie war sogar zu schwach in ihr nest zu krabbeln so dass sie im eingang ihrers mehrkammernhäuschens geschlafen hat.
Ich hätte mir für sie ein friedlicheres ableben gewünscht.
Einen sterbenden den man liebt lässt man nicht alleine. Egal ob Mensch oder Tier. Es ist verständlich, dass es für die Veterinäre auch sehr belastend ist. Ich könnte es nicht. Aber es gehört leider auch dazu. Bei meinen beiden Hunden 16/17 war es jeweils so akut, daß ich nicht mal planen mußte, wann es soweit sein soll. Meine Hündin konnte plötzlich nicht mehr laufen, die Hinterläufe machten gar nichts mehr. Rückenprobleme hatte sie 5 Jahre zuvor schon immer wieder. Mein Rüde hatte morgens um 4 nen Krampfanfall, von dem er in ne Art Wachkoma fiel. Beide Male hab ich meinen TA der um die Ecke Praxis und Wohnung hatte, ausm Bett gehauen. Er sagte bei beiden, das wird nix mehr. Ich bat ihn immer um Ehrlichkeit, falls ich den Zeitpunkt nicht sehen wollte. Er gab eine Spritze in den Muskel und ich ging mit dem jeweiligen Hund auf dem Arm in seinen Garten, setzte mich auf die Bank, wiegte mein Hündchen und sang ein Schlaflied. Das war mega hart, aber es ging nicht mehr. Nie im Leben hätte ich meine Lieblinge alleine gelassen.
eine Spritze in den Muskel bedeutet dann aber, nicht gleich schmerzfrei eingeschlafen, oder?
Mal wieder ein top Video mit einer sehr wichtigen Message! Danke Karim!🙏♥️
Ich musste meinen letzten Hund aus Alterschwäche gehen lassen. Unser Tierarzt kennt alle unsere Tiere von Welpe an und geht auch diesen Weg immer mit uns zusammen. Was er allerdings überhaupt nicht ab kann, wenn man sein Tier zu lange quält und nicht gehen lassen will. Er sagt immer besser eine Woche zu früh, als eine Stunde zu spät. Man darf als Tierarzt Leid nehmen. Mein Dackel war 18 1/2 Jahre, er war ganz einfach auf und an einem Morgen war sein Blick wie nach innen gerichtet und ich wusste, er macht sich auf den Weg. Wir waren alle bei Ihm und es war nicht wirklich schlimm. Es waren nur die Jahre, die ihn so eng an uns gebunden haben.
Meine Katze war 17 und hatte einen taubeneigroßen Tumor am Hals. Die Tierärztin hatte ihr noch maximal drei Monate gegeben.
Weil ich meiner Katze nicht versprechen konnte den Tag abzupassen, an dem der Tumor auf Luft- und/oder Speiseröhre gedrückt hätte, habe ich sie eine Woche nach Diagnose gehen lassen.
In dem Moment habe ich ähnlich gedacht wie Dein Tierarzt: "Besser eine Woche zu früh, als eine Stunde zu spät." Mir war es wichtiger, ihr auf jeden Fall die Qualen zu ersparen, als sie um jeden Preis noch ein Vierteljahr bei mir zu haben.
Ich fühle mit dir und stimme dir zu.
Bei meiner älteren Hündin haben wir aus Notfall sehr viel Geld investieren müssen, es waren so ca 3000€. Das war sehr viel Geld für uns, aber zum Glück hatten wir es. Ich hätte mir es nie verzeihen können, hätte ich nicht alles versucht. Auch wenn es nicht gereicht hat und wir sie gehen lassen mussten. Es war in der Tat ein friedliches einschlafen und das richtige in dem Moment. Es ist nicht immer so leicht, sicherlich, aber sie machte es "einfach" da sie kaum stehen konnte, einfach nur noch gelegen hat und vor sich hin ins Nichts starrte. Es gab auf und abs, aber wir wussten letztlich nicht was sie hat, nur dass sie trotz allen Medikamenten leidet und es nicht besser wird.
Auf der anderen Seite. Meine andere Hündin hat ein Familienmitglied zum Tierarzt gebracht... Ja wir wussten es kann sein, dass wir über Einschläferung sprechen müssen. Für mich (naive oder nicht) war in den Moment klar, er irrt sich, sie braucht nur Antibiotika und dann wird das schon.
Gleichwohl das Familienmitgield zu mir meinte "sag lieber nochmal Tschüß" habe ich also 100% nicht damit gerechnet, dass das "Beratungsgespräch über den Zustand" darin endet, dass meine Hündin direkt eingeschläfert wurde. Ich dachte, dass diese Entscheidung dann nochmal in der Familie diskutiert wird.
Ich kann mir bis Heute nicht verzeihen, dass ich nicht dabei war. Kann mir nicht verzeihen, dass ich noch nicht erwachsen genug war, nicht genug Mut hatte was zu sagen und auch noch an das Gute an Menschen glaubte. Dass sie starb, und die Person die dabei war, sie nicht einmal wirklich mochte.... davon habe ich noch Jahre später tatsächlich Albträume.
Ich wünschte ich hätte damals gewusst, wie herzlos diese Person ist, und hätte mich trotz meiner Situation mehr eingesetzt. Ob es stimmt oder nicht weiß ich nicht, aber man sagte mir, er habe die Entscheidung getroffen, da eine mögliche Behandlung zu "teuer" und zu "nervig" gewesen sei. Dabei hätte ich mein ganzes Geld und all mein Eigentum dafür gegeben, dass es ihr wieder besser geht.
Irgendwann ist auch er alt und die Medikamente / Altenheim teuer, und wir werden auch sagen "ist zu nervig". Ich werde mir und ihn diese Entscheidung nie verzeihen können.
Die Stärke muss man haben,das Tier fürsorglich und liebevoll beim letzten Schritt zu begleiten.
Meinen ersten Hund habe ich aus Egoismus 2Jahre das hinausgezögert !Dem Ta. nicht geglaubt das die Schmerzmittel schädlich für das Tier ist !Erst als eine Vertretung des Ta. mir klargemacht hat das ich dem Tier nur noch Schmerzen bereite ,hab ich losgelassen! Hab heute noch ein schlechtes Gewissen gegenüber diesem wunderbaren Hund ! Passiert mir nie wieder ❤
Es war nicht Egoismus! Eher Angst und Liebe. Danke das du es geschrieben hast. Es geht vielen Menschen so, auch wenn die wenigsten Mut finden das so zu schreiben.
Als unser Kater eingeschläfert wurde war es super „schön“ wir waren alle da. Der Tierarzt hat ihn für die ganze Zeit ein kleinen Sauerstoff Schlauch hingelegt neben ihn damit er noch gut Sauerstoff bekommt wenn er einschläft. Außerdem haben sie am Ende das Fenster auf Kipp gemacht damit seine Seele fliegen kann. Wir durften danach noch lange bleiben um sich noch zu verabschieden ohne Druck.(Und im Sinne von schön meine ich natürlich das wir dort super aufgehoben waren und uns nichts traumatisches passiert ist.)
Schön, wenn das Einschläfern tatsächlich so ruhig abläuft, wie hier dargestellt. Persönlich habe ich halt schon ganz andere Erfahrungen gemacht (Katze nach der Spritze mit 2 Händen auf den Metalltisch drücken müssen, bis sie endlich tot war. Mit "Einschlafen" hatte das rein garnichts zu tun. Ein Schlag auf den Kopf wäre dagegen gnädig gewesen. Bei Großtier bin ich dem Bolzenschuß nicht abgeneigt. Das Nachdosieren müssen bei der Euthanasie ist doch ein Sch....).
Aber ja, wäre schön, wenn Tierhalter ihren Augenstern dann gehen lassen könnten, wenn es für diesen am besten wäre (nicht für den Halter).
Sehe ich genauso mit den gleichen Erfahrungen.
Meine Freunde hatten eine furchtbare Erfahrung bei der Euthanasie ihrer Hündin, wodurch ich mich zum Glück rechtzeitig mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Ich konnte so klären, ob meine Tierärztin für die Euthanasie einen Hausbesuch machen würde ("Selbstverständlich mache ich das für Sie wenn es so weit ist, ich habe Sie jetzt so lange begleitet!"), was danach mit dem Körper passieren sollte (und was so eine Tierbestattung/Kremierung überhaupt kostet) und wie wir den Abschied vor der Abholung gestalten wollten. Das sind alles Fragen, mit denen man sich nicht befassen will, wenn es so weit ist. Ehrlich gesagt will man sich damit nie befassen, aber erst recht nicht, wenn der Moment gekommen ist und die Welt kopfsteht.
Ich musste damals meinen Popi wegen FIP euthanasieren lassen... Ich konnte einfach die finale Aussage nicht tätigen und war froh, dass die Tierärztin mir diese abgenommen hat, ohne es auszusprechen 😢 die arme hat auch geweint, weil ich so fertig war, und das tut mir im Nachhinein so leid 😓
Ich habe vor einiger Zeit eine Freilauf Katze zum Nottierarzt bringen muessen, weil jemand sie angefahren hat. Am Ende musste sie auch eingeschlaefert werden und obwohl es nicht mal mein eigenes Tier war, bin ich bis zum Ende bei ihr geblieben. Verstehe Menschen nicht, die nicht mal die letzten Minuten ihres Tieres erleben wollen :(
Ich arbeite seit einigen Jahren ehrenamtlich bei der Katzenhilfe, habe also leider schon bei vielen Euthanasien dabei sein müssen, wenn die Katzen und Kitten schwer krank waren. Für mich war es immer schwer und ich habe viel geweint, teilweise hat sogar die Tierärztin mit geweint. Andere Tierärzte waren leider sehr unempathisch. Bei uns in der Tierklinik wurde auch anders eingeschläfert, als du es beschrieben hast. Es wurde erst sediert, damit die Katze nichts mehr mitbekommt, und dann direkt ins Herz gespritzt, damit dieses aufhört zu schlagen. Teilweise gibt es auch nach dem Tod des Tieres noch Muskelzuckungen. Auch wenn man weiß, dass das Tier nicht mehr lebt, ist das schwer mit anzusehen, zumindest für mich. Trotzdem würde ich niemals aus dem Raum gehen, ich halte jedem Tier noch das Pfötchen, wenn es seine letzte Reise antritt.
Danke für das wichtige Thema und die Hintergründe dazu.❤
Finde ich gut auch mal so einen Kommentar zu lesen: wird bei uns auch so gemacht mit der herzspritze. und oft muss noch nach 2-3 minuten nachgespritzt werden weil das tier weder wirklich einschläft noch das herz aufhört. und das ist eine qual wo es das tier nicht mehr interessiert ob da der halter neben steht oder nicht weil es gerade nen todeskampf hinlegt. und die TA hier sind auch grauvenhaft, keine empathie (generell nicht und haben einen schlechten ruf). hier sind nur kommentare die den Tierarzt loben wo die sogar getröstet werden oder mit in einen Nebenraum kommen. Das gibt es hier nicht. Es wird nicht einmal gesprochen. War bei Katze und 2 Hunden bei 2 TA vorm Ort und alle waren gleich.
Deswegen mag ich so welche Videos nicht die einfach nur die Schattenseiten der Situation aber nie von den schlechten Ärzten aufzeigen. Natürlich haben Ärzte ja immer so einen Kodex (sei es TA oder Humaner, sagte mir mal einer intern) die "dürfen ja niciht über Kollegen herziehen"
@@glasperle77 ich find deine Art richtig ekelhaft, sorry. Es ist scheiße, dass du diese Erfahrung gemacht hast aber deswegen so zu reagieren nur, weil es einige Menschen gibt, die Verhältnismäßig gute Erfahrungen gemacht haben. Alleine dass du dich darüber freust, dass jemand anderes auch negative Erfahrungen gemacht hat. Bah. Ne sorry.
Freu dich doch einfach mal darüber, dass so viele Leute gute Tierärzte haben. Alter
Und diese Doppelmoral anderen Empathielosigkeit vorwerfen und dann selbst so einen Müll von sich geben.
Unglaublich
Und bitte lasst auch ander Mitbewohnertiere vor allem Hunde nochmal Abschied nehmen und beschnuppern wenn der andere eingeschläfert wurde. Die verstehen sonst nicht wo der andere abgeblieben ist
nicht zwangsläufig...
@@BirgitBax Was für ein herzloser und unüberlegter Kommentar. Behalte deinen Kommentar bei einem so hoch emotionalen Thema doch einfach für dich. Hunde und Katzen sind wie Menschen auch Rudeltiere mit Gefühlen. Als dieses Frühjahr mein Vater verstorben ist haben alle Haustiere von uns sich um ihn versammelt und Abschied genommen. Und auch als unsere ältere Hündin eingeschläfert wurde haben unsere Katzen und unser 2. Hund die Situation verstanden.
Kann ich nicht bestätigen ... Pepino war so geschockt, dass er in den ersten Wochen nichts gefressen hat.
Beim letzten Mal habe seine Hundedame in der Tierklinik gelassen und ihn einen neuen Kumpel aussuchen lassen. Das war besser ... er hat zwar nach ihr gesucht. Aber durch den neuen Kumpel war er abgelenkt.
@@IAK999-le7wi und ich habe schon Haustiere erlebt die keinen Abschied nehmen konnten und wo die anderen Tiere noch Wochen und Monate danach auf der Suche waren und es nicht verstehen konnten wo ihr Freund abgeblieben ist.
In den letzten drei Jahren habe ich drei Tiere einschläfern lassen müssen.
Zum Glück wusste ich von der Erfahrung einer Bekannten, bei der es keine Verabschiedung gab und das hinterbliebene Tier das verstorbene lange gesucht hat.
Bei uns lagen zwischen Einschläferung und Begräbnis jeweils eine Nacht. Ich habe die toten Tiere in alte Bettbezüge gewickelt und in der offenen Transportschale über Nacht in der Stube stehen lassen.
Selbst der 17 Jahre alte, demenzkranke Kater hat Abschied von seiner Freundin genommen und sich auf ihre Füße gelegt.
Ich war als Jugendlicher bei der ersten Einschläferung unserer damaligen Katze mit meinem Bruder in der TA- Praxis und hab sie gekrault. Als Erwachsener war ich bei der nächsten Erlösung nicht dabei, da mein Kater in der TA-Praxis zu einer Opersation war und sich herausstellte, dass es keine Rettung mehr gab. Die TA hat angerufen und gebeten, dass wir ihn nicht mehr aufwachen lassen. Die bislang letzt Erlösung war dann bei mir daheim. Und ich kann sagen, so ganz schmerzlos war das nicht für meinen anderen Kater. 😔 Jetzt hab ich das Ganze noch vier mal vor mir. 🙈
Das nicht jedes Tier so friedlich einschläft, wie viele behaupten, kenne ich persönlich nur von Pferden.
Da gab es mal eine Zeit, in der die genaue Dosis pro Kilo nicht bekannt war. Wenn der Tierarzt dann kosten sparen wollte und nicht einfach "gottlos viel" gespritzt hat, ist das Pferd umgefallen und hat noch ne ganze Weile mit dem Bewusstsein gekämpft. Manche Pferde schreien dann wohl auch furchtbar.
Umso wichtiger, dass es so viele tolle Menschen gibt, die sich damit auseinandersetzen und weiter forschen, damit das hoffentlich nicht wieder passiert.
Sie müssen sich unbedingt vorher über die Methoden erkundigen. Jeder TA macht es anders. Am besten über die Vene ein überdosiertes Schlafmittel, fand ich noch am besten und schnellsten.
Meine Tierärztin war übrigens super. Sie ist zu uns gekommen und hat sich sehr viel Zeit für unsere Hündin und auch für unseren Autistischen Sohn genommen. Und ihm alles erklärt
super wichtiges Thema... danke für das Video! Mein Hund wurde an ihrem Lieblingsplatz im Garten eingeschläfert. niemals hätte ich sie alleine gelassen. Wir sind durch dick und dünn gegangen.
Ich finde es schön, dass ich inzwischen beim Einschläfern dabei sein DARF. Früher hieß es nämlich "die Halter dürfen/sollen nicht dabei sein".
Geplante Einschläferungen macht mein TA immer am Arbeitsende. So haben wir alle ausreichend Zeit und nichts drängt.
Danke. Bin völlig bei dir wenn du sagst „ich habe kein Verständnis für Besitzer, die ihre Tiere auf ihrem letzten Weg alleine lassen“ - als Ärztin habe ich das bei Menschen erlebt und es war oft schockierend. Bei Tieren, vor allem Hunden und Katzen finde ich es auch so wichtig. Bei Pferden? Weiss nicht ob es für die nicht schlimmer ist, wenn sie die Emotionen des Besitzers mitbekommen, als wenn nicht. (Kommentar??)
Ich wollte als Kind/Jugendliche Tierärztin werden. Habe mein Praktikum beim Tierarzt gemacht. In der dazugehörigen Klinik kamen damals zwei schwerkranke Schäferhundwelpen vom Tierschutz an, die keine Heilungschance hatten und eingeschläfert werden mussten. Da sah ich plötzlich die vielen weinenden Besitzer vor mir, deren Tiere ich evtl. einschläfern müssen würde, und ich wusste plötzlich, dass mich das wahrscheinlich kaputt gemacht hätte, zusammen mit der Ungewissheit bei manchen Fällen, ob man nicht doch noch etwas hätte machen können. Daher habe ich mich dann für einen anderen Beruf entschieden
Ich würde gerne noch eine kleine Ergänzung dazu machen, vielleicht gehst du auch nochmal in einem zweiten Part darauf ein? Wie genau medizinisch die Euthanasie abläuft, warum wird das zweite Medikament wohin gespritzt? Als ich das erste Mal eines meiner Tiere einschläfern lassen musste, habe ich mich sehr erschrocken, als das Bein gezuckt hat. Meine Tierärztin hat mir alles sehr gut erklärt, ich kann mir vorstellen, dass es auch für andere Tierhalter*innen wichtig sein kann, vorab zu wissen, was passieren kann. Also z.B. dass sich auch noch Muskeln bewegen können, dass das normal ist und das Tier gerade nicht um sein Leben kämpft.
Das erste Medikament ist die Narkose (meist schon in recht hoher Dosierung), das zweite ist das Tötungsmittel (entweder T61 oder ein sehr hoch dosiertes anderes Narkosemittel). Ersteres kann in den Muskel injiziert werden (meist in den Oberschenkel) oder (wenn der Kreislauf dies zuläßt) über eine zuvor geschobene Venenverweilkanüle gegeben werden (dann wirkt es schneller).
Liegt eh schon dieser Venenzugang, wird der Arzt das zweite Mittel auch über den Zugang geben .... ansonsten wird es oftmals direkt ins Herz gespritzt (klingt schlimm, das Tier bekommt davon jedoch nichts mehr mit - die Tiefe der Narkose wird genau kontrolliert).
Ja, die euthanasierten Tiere können sich noch bis zu einer Stunde bewegen .... das sind letzte Muskelkontraktionen und Darmbewegungen, keine bewußt ausgelösten Reaktionen.
@@biancaeickmann1885mach dich mal über T61 schlau. Das Mittelchen kann eine grausames Sterben bedeuten!
@@biancaeickmann1885 Für mich käme nur noch die Euthanasie über die Vene in Frage, da die anderen Methoden oft mit längerem Todeskampf und Leid verbunden sind. Weshalb sollte der Kreislauf das nicht zulassen. Dann kämen die anderen Methoden ja erst recht nicht in Frage, zumal sie langsamer aufgenommen werden über den Muskel.
Das meine ich. Bei diesem Thema gibt es noch Unklarheiten... Ich glaube, ein zweiter Teil wäre sinnvoll. 🙂
Dr. Karim, wenn du Zeit hast, sprache bitte über die Möglichkeit für fremde Tiermedizin Ärzte die in Deutschland arbeiten möchten, was Sie brauchen?
Ich habe vor Jahren bei meinem sehr kranken Kater die Entscheidung erstaunlich leicht treffen können. Er war schon mehr als ein halbes Jahr sehr krank und nahm immer mehr ab. Irgendwann frass er gar nicht mehr und verkroch sich fast nur noch in der Katzenhöhle die er sonst nie benutzt hatte. Medikamente und Tropf haben nicht mehr gewirkt. Daher habe ich mit meinem Tierarzt besprochen , dass er zu mir nach Hause kommt und ihn einschläfert. Ich bin sehr froh dass er das angeboten hat. Mein Kater ist ganz friedlich zu Hause auf der Couch eingeschlafen. Der TA musste nur minimal Schlafmittel geben und bin sicher er hätte nicht mehr lange gelebt.
Unsere dicke Lili, Hauskatze musste im 15 LJ nach schwerem Schlaganfall erlöst werden. Alle waren dabei, mein Mann, ich und beide Töchter. Auch weil ich fand und finde, dass wir in unserer Gesellschaft kaum Kontakt zum Tod haben. Es war eine liebevolle und gute, natürlich auch traurige Erfahrung, die ich nicht missen wollte. Die Töchter waren schon fast wachsen und unsere Katze war ihre Begleiterin in der Kindheit. Sie war ein Schatz, der sich im größten Kindertrubel wohl gefühlt hat und gerne Krankengesellschaft im Bett war, wenn die Kinder mal das Bett hüten mussten. Die uns begleitende Tierärztin war einfühlsam und bei all dem Stress in der Tierklinik einem Samstag hat sie für Zeit und Ruhe gesorgt, damit wir Abschied nehmen konnten und bei Lili bis zum letzten Atemzug dabei waren. Es war gut zu sehen, wie entspannt unsere Katze in den Tod ging. Das waren wir ihr schuldig.
AGILA beste Tierversicherung ❤
Ich war immer dabei 😢wenn eins meiner Tiere gehen mussten im hohen Alter und Krankheit
Ich habe auch gute Erfahrungen mit agila gemacht, die Zahlung kommt meistens in 1-3 Tagen
Das Video fand ich gut, aber dass das Einschläfern für den Besitzer nicht schlimm anzusehen ist, stimmt nicht unbedingt.
Musste mal ein Huhn (wegen einer unheilbaren Infektion) einschläfern. Es war schrecklich sie krampfte und litt mehrere Minuten (ca. 15min) obwohl nachgespritzt wurde. Den Anblick werde ich nie vergessen.
Leider habe ich zuletzt mehrfach erleben müssen, dass ich regelrecht vor tieräzrten betteln musste, dass sie den Hund erlösen .
Danke für das tolle Video. Ich werde nie vergessen, wie mein Hund mich angeguckt hat als wir ihm die Spritze setzten! Er konnte nicht mehr aufstehen, 2 dicke Tumore unter den Armen, zum operieren war er zu alt. Damals hat er sich wirklich nochmal aufgebäumt. Seither haben wir kein Tier mehr eingeschläfert. ( Sind von alleine gegangen). Bei unserer letzten Hündin fand ich die Tierärztin nicht sehr einfühlsam. Knall hart wurde gesagt: ich würde sie einschläfern lassen!
Ich saß mit meiner Schwiegermutter heulend im Wartezimmer und rief meinen Mann an. Schlussendlich nahmen wir sie wieder mit. Sie wollte ständig laufen und ging mit mir spazieren. Wir hatten wirklich Hoffnung. Bis sie nichts mehr fraß. Ich wollte gerade einen befreundeten Tierarzt anrufen, er hatte alles daheim, damit wir jederzeit anrufen konnten, da fraß sie wieder! Natürlich war die ganze Familie gegen einschläfern. Schlussendlich starb sie nachts als alle Im Bett waren 😢. Ganz schwieriges Thema. Mein jetziger Tierarzt hat mir auch schon gesagt, wie froh er ist einen jungen Hund heute zu sehen. Er hatte den ganzen Tag nur Einschläferungen.😢
Wir mussten letztes Jahr unseren Kater gehen lassen. Es war mir wichtig dabei zu sein, aber es war natürlich auch sehr schmerzlich... 😢 Dennoch war es die richtige Entscheidung für unseren Liebling.
Ich arbeite in einem tierkrematorium, und wir kriegen es jetzt Tag mit wie die Tiere gehen.
Wenn die Lebensqualität nicht mehr da ist, sollte man sich als Mensch die Gedanken machen wie man mit dem Liebling weiter umgeht.
Dann muss auch die Kohle da sein, leider.
Ich wünsche jedem tierhalter der das gerade durchmachen muss ganz viel Kraft und alles gute für den schweren Weg. ❤
Sehr wichtiges und sehr schmerzhaftes Thema, schon mehrfach leider erlebt 😢
Einen schönen Satz den ich mal gehört habe, ist: "Dein Haustier ist Teil deines Lebens, aber du bist sein ganzes Leben." Das ist doch das Wichtigste. Ein schönes Leben zusammen und wenn es dann krankheitsbedingt für immer einschlafen muss, weiß man, dass es nicht unnötig gelitten hat und ein erfülltes Leben hatte
So wertvoll, dieses Video. Danke dir so von Herzen.
Wir waren immer dabei, wenn wir unsere Tiere gehen lassen mussten. Ausnahme war, als ich Anfang 20 ein Tier verlor, da konnte ich es - damals nicht. Das tut mir heute noch leid. Danke für deinen Input hier
Aus Sicht der Familie eine der schwersten Entscheidungen überhaupt und egal wie gründlich man darüber nachdenkt, bleibt (zumindest in meiner Erfahrung mit mehreren pelzigen Familienmitgliedern) immer eine Spur von Schuldgefühl. Aber für mich persönlich war das "Erlösen", soweit notwendig, immer die letzte Pflicht, die man als Tierbesitzer seinem Tier gegenüber hat. Da darf nicht der eigene Schmerz zählen, sondern was für das Tier das Beste ist.
Unsere Tierärzte waren immer emotional sehr nah dran, weil wir davor schon viel versucht haben (soweit noch eine Chance dafür bestand, da Tiere ja nicht immer Symptome zeige, bevor es zu spät ist) und als Besitzer ist das absolut verständlich und auf gewisse Weise sogar tröstlich, da es einem das Gefühl vermittelt, dass das Tier auch dem Tiermediziner (Arzt oder Mitarbeiter) als Individuum am Herzen liegt.
Natürlich muss auch Verständnis da sein, wenn ein Tiermediziner einmal durch eine vorherige Einschläferung (oder sonstige Belastungen) nicht gut drauf ist oder eine Pause braucht und sich dadurch z.B. ein Termin verschiebt.
Also Daumen hoch für alle, die diesen Knochenjob mit so viel Herzblut ausüben.
Schweres Thema - angenehm sachlich aufgearbeitet. Ich war sehr dankbar dass ich immer dabei sein durfte, wenn meine kleinen Schützlinge (damals Meerschweinchen und Ratten) einschlafen durften. Es war in dem Moment schmerzhaft. Aber durch den Schmerz muss man im Trauerprozess eh irgendwann und so war es ein inniger Abschied mit dem Gefühl bis zu letzt für das Tier dagewesen zu sein. ❤️🩹
Ich war zum Glück bisher nur ein mal in der Situation. Musste einen meiner Wellensittiche nach langer Krankheit gehen lassen. Ich hatte zum Glück ein paar Tage mich von ihm zu verabschieden und die Tierärztin war sehr einfühlsam. Er durfte dann in meinen Händen einschlafen.
Meine Dobermannhündin (7 Jahre alt) war 3 Wochen vorher beim TA für Impfung und durchchecken - alles laut Arzt ok. Am Donnerstag sahen wir daß eine ganze Seite der Zitzen hart, und heiß waren, sind sofort zum TA. TA meinte ein Gesäugetumor den sie dann nächste Woche entfernen. In der Nacht von Sa auf Sonntag dachten wir, der Hund stirbt- die Atmung war nicht normal. Sind natürlich am Sonntag mit Sonntagszuschlag zum TA gefahren der meinte, wir übertreiben. So gings dem Hund immer schlechter und am Montag in der früh beim Gassigehen hat der Hund statt Kot abzulassen nur einen Riesenhaufen Blut gelassen. TA war schon sichtlich genervt als wir mit dem Hund der nur noch apathisch war, erneut bei ihm vorbeikamen. Ich bin kein Tiermediziner, aber ich habe 3 Jahre Humanmedizin gelernt und ich erkenne wenn mein Tier im Sterben liegt. TA wollte dann unbedingt den Hund dabeihalten und Infusionen geben. Ich bestand auf einschläfern und ich mußte sehr mit dem TA argumentieren daß ich nicht will daß mein Tier das ein Multiorganversagen dank Turbokrebs hat dann noch für seinen Profit am Leben gehalten wird und dann stirbt ohne daß wir bei ihr sind. TA hat es dann wiederwillig gemacht. Beim Tod erschlaffte alles und als TA den Hund hochhob ergoß sich eine 2m Blutlache auf seinen Klinikboden. Da hat er sich dann bei mir entschuldigt und gemeint, ok, das einschläfern war richtig...Das war das letzte Mal daß ich bei diesem TA war. Für meine Nachfolgehunde war ich dann bei einem anderem TA.
Als ich meinen letzten Hund mit 14 einschläfern lassen musste, war das Team der Praxis ganz großartig. Nach der Untersuchung, und nachdem die Entscheidung gefallen war, konnte ich auf dem Boden sitzen, Merlin lag auf meinem Schoß, und alles fand dort statt. Ich hatte das Gefühl, mir bricht das Herz, aber ich habe auch deutlich gemerkt, wie nah es der Tierärztin und der Fachangestellten ging.
Zum Glück hatte ich mich vorher damit auseinandergesetzt und wusste, was dann, denn ich wäre mit der Frage, was ich denn mit Merlins Körper machen will, in der Situation völlig überfordert gewesen. Ich habe ihn zu einem Tierbestattungsinstitut gebracht, dort konnte ich mich noch einmal verabschieden, und er wurde dann eingeäschert.
Dass die Tierhalter:innen leiden, ist wohl allen klar, ich find's super, dass die emotionale Belastung für die Mitarbeiter:innen der tierärztlichen Praxen mal deutlich gemacht wird.
Finde, dass es so ist, dass wir oft auch die eigene Angst vor dem Sterben auf die Tiere projizieren. Damit meine ich, dass genauso wie einige Besitzer ihr Tier nicht "gehen lassen" möchten weil sie emotional verstrickt sind, andere Besitzer das "erlösen" als die Standartantwort auf jeden Sterbeprozess sehen weil sie es nicht ertragen können ihr Tier im Prozess zu begleiten. Deshalb finde ich eine fundierte Aufklärung umso wichtiger.
Ich mag die Videos und finde dieses Video auch sehr gut. Aber ich mag das Wort "Besitzer" nicht. Ich besitze das Tier nicht. Ich bin wenn, dann Halter. Da ich im Tierschutz viel mit Tieren zu tun habe, weil ich sie bei mir aufnehme, habe ich oft auch damit zu tun, die Tiere gehen zu lassen. Ist aber immer die letze Möglichkeit. Ich bin bei jedem Mal total fertig und traurig. Bin dann auch am weinen, wofür ich mich nicht schäme. Es zeigt mir nur, dass ich das richtig tue und ich damit weitermachen werde.
Algorithmus Kommi, damit so wichtige Themen besser ausgespielt werden! 💚
"Das klingt zwar jetzt leicht" > Eh nein, es "klingt" nicht mal im Ansatz leicht. 😅
Das ist ein Interessanter Ansatz von dir, mit dem besten Leben, was das Tier schon hatte und jetzt ein "schönes Ende". Ich versuche mir das zu beherzigen. Meine jetzige Hündin ist "dann" das erste mal, dass ich mit so einem Thema beschäftigen muss. Ich hoffe auch immer, dass ich den richtigen Moment erwische, wie du sagst, das nichts Egoistisches ist.
Ich hoffe, ich bin immer mit dem besten Respekt gegenüber meiner TA. Eben genau deshalb, mit den ganzen Thema, von dem man sich emotional wahrscheinlich so viel gar nicht denken. Sie wirkt auf oft auf viele "schroff". Was ich jetzt gar nicht so empfinde bzw. auch gar nicht so schlimm, da sie eher keine Fliegenden Einhörner um sich herum mehr hat. Es wirkt manchmal wie eine Wand die sie sich auch aufgebaut hat, durch diese ganzen Jahre als Tierärztin und das meine ich jetzt nicht als Kritik, empfinde ich eher als Verständlich. Eine gewisse Distanz zu behalten und das sie dennoch Empathisch und Einfühlsam ist, merkte ich vergangen auch schon.
Jetzt merke ich mir erstmal deinen Leitsatz in dem Punkt!
Kommt mir bekannt vor. Wir hatten auch so eine Tierärztin, die erstmal ein bisschen schroff wirkte. Ich kenne auch Menschen, die deshalb ihre Tiere nicht mehr dorthin brachten.
Die Dame ist mittlerweile in Rente und wir in einer anderen Praxis.
Die erste Tierärztin musste man knacken. Als sie merkte, dass ich meinen Tieren das schönste Leben ermöglichen möchte, aber mir manchmal selbst im Weg stehe, war sie sehr herzlich und überaus hilfsbereit.
Ich bin einmal in ihrer Praxis unterzuckert.
Es musste alles schnell schnell gehen, als mein Freund von der Arbeit kam. Katze einboxen, Chihuahua anleinen und los! Ich habe dabei meine Handtasche vergessen. Die Tiere waren wichtiger! 😅
In dieser Tasche ist mein komplettes Equipment. Zuckerhaltige Getränke, Traubenzucker, Blutzuckermessgerät, Insulin und Spritzen.
Tja, in der Praxis fange ich an zu zittern. Die Ärztin guckt mich an: "Alles gut?"
"Nein, Diabetes. Unterzuckerung."
So schnell konnte ich nicht gucken, wie die damals schon ältere Dame mir ein Glas Saft und eine Tafel Schokolade vor die Nase hielt. 😯
Sie hat mich gerettet! Das werde ich ihn nicht vergessen. ❤
Unser Kaltblutpferd ist 31 Jahre alt und wir haben richtig Angst vor diesen letzten Gang... 😢
Wünsche euch alles Gute!! Kann es so nachvollziehen, der Rüde meines Sohnes ist jetzt 14 und sein bester Freund.Wir haben ihn aus dem Th geholt, als der Hund knapp 1 Jahr und mein Sohn 9 war. Dem Hund geht's gut, aber habe schon jetzt grosse Angst davor. Dabei habe ich schon viele Hunde begleitet.Aber das Schlimmste war das Pony, dass mich durch Kindheit bis zur Geburt meines Kindes begleitet hat..
❤❤❤❤❤❤❤
Ach gott jetzt muss ich wieder weinen wenn ich an meine Meerschweinchen denke 😢 musste mein 10 jahre altes kastrat einschläfern. Alles ging bei der TA so schnell. Wie am fließband war das 😢 ich hab ihn dann zuhause in den käfig gelegt und seine langjährige freundin hat versucht ihn aufzuwecken. Man kann sich das gar nicht vorstellen wie die kleine auch gelitten hat und wie sehr sie mich gehasst hat ☹️ Tiere trauern auch und nicht nur für ein paar minuten . Die hat mir wochen später nachdem ich endlich einen total lieben kastraten gefunden habe, den einfach nicht angesehen. Die ist mir in der ecke gehockt und hat geweint und sich von mir ohne ausraster rausheben lassen. Hab ihr ne halbe Stunde lang alles erklärt und dann gings. Da wurde sie ruhig. Ich weis das klingt strange aber so war das. Und ich bin nicht der typ mensch der tiere vermenschlicht. ,🤷
Danke für dieses wichtige Thema, Karim!
Ein sehr wichtiges Thema, danke! Im Gegensatz zu sehr alten Ponys jenseits der 30, die jeweils eines Tages auf der Weide lagen, aus Altersschwäche nicht mehr aufstehen konnten und vom Tierarzt dann wirklich unmerklich auf die andere Seite des Regenbogens geschickt wurden, habe ich es bei Hunden leider erlebt, dass sie infolge der (ersten) Spritze zunächst krampften bzw. sogar um sich bissen (trotz Hausbesuch und eigentlich kraftloser Lage im eigenen Körbchen). Hätte ich das nicht schon bei einer Narkose im Junghundealter gesehen, wäre das eine wirklich schreckliche Erinnerung geworden. - Ich freue mich über jeden einzelnen Tag mit meinen Tieren und hoffe, es ihnen auch deutlich zu machen! Und ich bin meinen selbständigen Tierärzten sehr sehr dankbar, dass es sie gibt, sie Tiere lieben und am Ende immer tierwohlorientierte Entscheidungshilfen geben - auch wenn sie durch Weiterbehandlung viel mehr Geld verdienen könnten (leider durch Investoren-Einfluss in manchen Praxen und Kliniken nicht auszuschließen).
Ich begleite meine Katze bis zum Schluss. Wir sind ein Team und ich könnte es nicht ertragen, wenn sie in ihrer letzten Stunde in fremder Umgebung und Gerüche allein wäre.
Hoffe bis dahin ist es noch lange hin 😊 ( sie ist 8)
Wünschen würde ich mir, wenn sie zu Hause altersbedingt einschläft.
Ich wünschte es wäre Pflicht seine Tiere Krankenversichern zu lassen.
Bei Reitern habe ich leider meistens erlebt, dass sie ein Pferd lieber einschläfern als die Kosten z.B. für eine Kolik-OP zu bezahlen und das obwohl der neue SUV auf dem Parkplatz steht. Viele sagen schon oft vorher "das tu ich dem Pferd nicht mehr an". Das ist meinem Gefühl nach oft eine Ausrede, die sie sich schon Jahre zuvor selbst gegenseitig einreden.
Mein 23-Jähriger wurde vor 10 Wochen wegen einer Kolik notoperiert und ich bin froh, dass die OP-Versicherung 19.000€ bezahlt hat. Aber ich hätte sonst auch alle Ersparnisse aufgebraucht. In der Kolik-Station in der Klinik standen auch nur Wald- und Wiesenponys, die operiert waren, viele von denen auch gerettete Tiere. Sportpferde hat man da nur zur konservativen Behandlung gesehen.
Ich gehöre dann wohl auch zu den bösen Reitern... habe einige Jahre in Sportställen gearbeitet und viele Koliker gesehen, auch operierte Koliker und bei den meisten hielt das ganze meist nur ein Jahr, sprich ca 80% mussten noch im selben Jahr eingeschläfert werden nach der Kolik OP. Es gibt einfach keine Garantie danach. Kommt auch immer drauf an was genau bei der OP gemacht wurde. Oft gibt's auch Spätfolgen wie entzündetes Narbengewebe, Engstellen im Darm durch die Naht, Verdrehungen, etc... das würde ich meinen Ü30 jährigen nicht mehr antun wollen. Außerdem ist die nächste Klinik knapp 2 Std entfernt von mir..
Geb ich dir vollkommen Recht. Freizeit Reiter lieben ihre Tiere meist mehr, als die, die im Sport unterwegs sind. Aber wie überall gibt es auch hier Ausnahmen. Und nach ner Kolik OP kann es sein, daß die Tiere nie mehr auf ihrem Niveau geritten werden können. Darum geht's den meisten, die so reden. Da zählt der Partner Pferd nur als Mittel zum Zweck. Kommt eben der nächste her. Konnte ich bereits auch einige Male beobachten.
Eine Kolik-OP würde ich trotz OP-Versicherung nie machen lassen. Was nicht ambulant geht, wird nicht mehr gemacht. Man muss - gerade bei alten Pferden - nicht alles machen, was möglich wäre.
Wobei Pflicht immer schwierig ist, wenn man Tiere hat die in Gruppen leben. Ich hab 5 Wellis, für jeden eine Versicherung kommt mich teurer als selbst zu zahlen. (Und ja, ich hatte die ein oder andere sehr hohe Rechnung, aber aufs gesamte gerechnet würde es nicht lohnen. Ich hab aber auch Rücklagen für Notfälle)
@@PiedraDeIjada Wenn alle Tiere versichert werden müssten, würden die Versicherungen auch günstiger werden und es gäbe mehr Auswahl. Im Schnitt kostet eine Versicherung etwas mehr als im Mittel ein Tier kostet.
Ich gebe dir aber Recht, dass die Versicherung teils sehr teuer sind. Deswegen habe ich für meine drei alten Pferden auch nur eine OP-Versicherung (140€ pro Monat) und keine Krankenversicherung (1800€ pro Monat). Wären sie jünger wäre es deutlich günstiger.
Ich war bei zwei von meinen Hunden dabei, der dritte musste auf dem OP Tisch nach Not OP eingeschläfert werden und war dementsprechend schon in Narkose.
Für mich ist der ausschlaggebende Faktor der Hund. Ich kenne meinen Hund und merke wenn er wirklich leidet, anfängt sich zurückzuziehen, sehr aufgeregt wird aufgrund der Schmerzen. Wenn es klar ist, dass der Hund keine Chance auf Heilung mehr hat und anfängt sich von der Welt zurückzuziehen ist es Zeit.
Ich habe meine Hunde auf dem Schoß im Arm gehalten und nicht losgelassen bis es vorbei war. Ich bilde mir ein, dass sie sich geborgen gefühlt haben. Zumindest hoffe ich das.
Es bricht einem trotzdem jedesmal das Herz, denn Hunde stehen mir ebenso nah wie meine anderen Familienmitglieder und wir trauern alle jahrelang.
Ich heule jedes Mal Rotz und Wasser, und mir ist der Tierarzt in diesem Moment ehrlich gesagt ziemlich egal. Habe aber bisher keinen Tierarzt getroffen, der nicht voller Empathie und Verständnis war. ❤
Mein Kater, damals 1 Jahr, hatte ein Autounfall und lag im künstlichen Koma. Man hatte keine Ahnung ob er wieder laufen könnte oder Urin und Kot absetzen können wird. Ich war damals so froh, als er aufgestanden ist ind auch Kot abgesetzt hat. Da wusste ichy, dass ich keine Entscheidung treffen muss, dich ich nicht möchte. Wir waren schon immer bei unseren Tieren, wenn sie eingeschläfert wurden- in meinen Augen ist es egal, ob man es kann oder nicht kann. Man ist für sein Tier einfach da. Bei meiner Katze damals hat es mich stark mitgenommen, aber bis zum Schluss war ich bei ihr. Sie lag in meinem Schoß und ist dort entschlafen. Zum Abschied habe ich ihr einen Brief geschrieben und diesen in ihr Grab gelegt🥰
Meine Begleiter sind bei mir im Arm verstorben, einer nicht, weil er während einer Op verstarb. Es ist traurig,aber es ist auch schön, wenn man bis zum Schluß dabei bleiben kann, Meinen letzten habe ich einäschern lassen, und die Asche ist bei uns.Ihn hatten wir ab der 12 Woche. Mein jetztige wird auch so bei uns bleiben, wenn es dann mal so weit ist und neben ihm stehen.Dieser ist auch der erste den wir als 6 wöchige Welpe bekamen, da passte er in meine Hand.Alle anderen hatten wir als Fundtiere usw. im Erwachsenenalter übernommen. Die letzten beiden waren Hunde, die anderen Hunde/Katzen, denn wir mögen beides sehr gerne.
Ich finde, man begleitet sein Wesen am Ende, sie sind dann einfach ruhig und zufrieden, wenn sie gehen.
Ich habe 2 x miterlebt, wie in den Herzmuskel gespritzt wurde, weil das Tier eben nicht einfach eingeschlafen ist! Zuletzt im vergeganenem Jahr beim Kater - die schreie werde ich nie wieder vergessen
Ich musste meine Fellnase vor 2 Jahren gehen lassen. Ich habe sie bis zum letzten Atemzug begleitet, auch wenn ich die Bilder heute noch vor mir sehe. Man sollte das Tier nicht alleine lassen denn es gab uns ja auch jeden Tag schöne Momente und Liebe. Er war mein ein und alles und das 16 1/5 Jahre. Sie sind so unendlich dankbar für alles. Sie spüren auch wenn man sie gehen lassen sollte auch wenn es sich seltsam anhört, meine Fellnase war dadurch sehr entspannt 😢
Es gibt Versicherungen für Tiere und ich finde sie sollten zu jeder Tierhaltung dazu gehören. Wer sich keine Versicherung leisten kann, kann sich auch keinen Tierarzt leisten. Meinetwegen muss es nicht einmal eine 100 % alle Vorsorgeuntersuchungen usw abdecken. Aber für OPs und Krankenhausaufenthalte sollte man verpflichtend machen!
Das ist irgendwie richtig, andererseits auch zu pauschal. Es gibt viele Menschen (mit wenig Geld/Rentner/innen/Obdachlose/mit psychischen Problemen), deren oftmals einziger Sozialpartner das Tier ist. Oft sind es die Tiere, die das Leben (noch) lebenswert machen. Diese Menschen geben ihr letztes Hemd für ihr Tier und sind doch nicht in der Lage, große Rücklagen zu schaffen oder gar eine Versicherung zu bezahlen. Ich selber habe mal eine verwilderte Katze aufgenommen, die das Tierheim nicht aufnehmen wollte. Aussetzen/draußen lassen/sich nicht kümmern, war keine Option. Bin selber nicht gerade vermögend. Es kann nicht immer nur die finanzielle Situation entscheiden! Eine Lösung weiß ich leider nicht, finde aber, dass alle Aspekte wichtig sind.
Das ist wohl sehr pauschal... Wenn ich z.b. einen Tierschutzhund habe der etwas älter ist sind die Versicherungsraten einfach utopisch, da lege ich das Geld lieber monatlich direkt weg und habe auf Dauer mehr davon. Aber das ist nur die Perspektive von jemanden der auch gut im Gehaltsschnitt liegt.
@@faultboy natürlich ist das erstmal sehr pauschal, aber es wird auch immer Stellschrauben geben, um es für alle möglichst gerecht zu machen, wenn sich ein paar kluge Köpfe zusammen tun 😉
Ich bereue den Abschluss der OP-Schutz-Versicherung für meinen Hund, behalte sie jetzt aber da er älter wird und die Chance steigt, dass er sie vielleicht doch noch braucht.
Meiner Erfahrung nach macht es statt OP-Schutz für Hunde mehr Sinn mit dem Einzug des Hundes Geld für eine große OP zurückzulegen und den Versicherungsbetrag monatlich oder jährlich dazuzuzahlen. Dann ist im Lauf des Lebens und vor allem wenn später Krankheiten behandelt werden müssen nach meiner Erfahr genügend da. Viele Versicherungen sind ohnehin auf eine Summe gedeckelt oder schließen einiges aus oder sind dann so horrend teuer, dass es sich auf jeden Fall für die Versicherung lohnt. Ich hielt den OP-Schutz für eine gute Idee weil mein vorheriger Hund eine OP wegen einer Magendrehung hatte aber mein jetziger braucht Herzmedikamente, Ultraschall hatte einen Bandscheibenvorfall der zum Glück nicht operiert werden musste aber die Physio war nicht günstig, er braucht jetzt auch immer mal wieder Zahnreinigung und hatte vor ein paar Jahren eine Rattengift-Vergiftung für 3000€. Da ist der OP-Schutz nicht mal für die Katz sondern nur für die Versicherung, die in keinem Fall das Futter übernimmt dass er wegen Magenproblemen braucht 😂. Sollte ich nochmal einen Hund haben kommt nur Krankenschutzversicherung in Frage oder Rücklage in Eigenregie.
Dummgeschwätz versuch mal Kranke Tiere zu versichern.
Unsere knapp 18 Jahre alte Katze wollte nicht mehr, plötzlich sich stark verändert, nochmal versucht zu helfen mit Medikamenten und allem - aber sie wollte einfach nicht mehr. Ich habe somit mit der Tierärztin beschlossen, dass sie gehen darf. Sie hat uns alles erklärt an dem Tag und war einfühlsam, hat sich auch Zeit genommen. Auch die TFAs waren alle super mitfühlend und wir durften uns Zeit nehmen. Wir waren bis zum letzten Atemzug dabei und haben sie danach zum Krematorium gefahren. Trotzdem sind Schuldgefühle da, sie fehlt nach wie vor extrem, die Einschläferung war im Mai diesen Jahres. Hätte es noch Hoffnung gegeben, hätte ich meinen letzten Cent für Sambuca hergegeben. :(
Kann wirklich nichts schlechtes berichten, es lief zum Glück für alle sehr einfühlsamend ab🙏🏽❤️
Unsere erste Familienhündin (Hovawarth) durfte im Alter von 15 Jahren friedlich im Kreise ihrer Familie einschlafen, zu Hause und mit Hilfe von Medikamenten. Die zweite Familienhündin (Boxer) ist im Alter von 14 Jahren ganz ohne Hilfe friedlich im Schoß meiner Mutter entschlafen. Ebenfalls zu Hause, auf einer Blumenwiese im Frühling. Die Katzen haben sich an diesem Tag noch von ihrer Freundin und einstigen Spielgefährtin verabschiedet. Ich bin wirklich froh und dankbar, dass alle beide so friedlich gestorben sind. Ich hab euch lieb und denke immer noch oft an euch, ihr zwei Flitzpiepen! 💕
Ich hatte mal ein Praktikum beim Tierarzt gemacht und da kam es dann auch regelmäßig zur Euthanasie. In den meisten Fällen durfte ich nicht dabei sein, was wohl für mich auch ganz gut war.
Nur ein Fall hat mich irgendwie total fertig gemacht, da wurde ein Schäferhund eingeschläfert, der äußerlich gesund wirkte. Nachdem dann die Besitzer gegangen sind sollte ich der Arzthelferin beim tragen der Leiche helfen. Sie wurde einfach zu weiteren Leichen in eine Gefriertruhe getan. Das hat mich in dem Moment total fertig gemacht. Daher habe ich mich dann auch dagegen entschieden Tierarzt zu werden.