Ok. Die Banken verleihen aber nicht das ersparte Geld der Haushalte sondern sie vergeben Kredite an Unternehmen und Haushalte, wodurch neues Geld entsteht, (Fraktional Reserve Banking). Dabei muss nur ein geringer Anteil als Reserve bei den Banken hinterlegt sein. Die Folge ist eine ständige Ausweitung der Geldmenge die wiederum eine Teuerung der Waren- und Vermögenswerte zur Folge hat. Die einzelne Geldeinheit verliert an Kaufkraft, zum Nachteil derer, die nicht am Kreditsystem teilhaben können. Eine massive Ungerechtigkeit, die als Hauptursache für die sich immer weiter fortsetzende Ungleichverteilung der Vermögen betrachtet werden kann. Staatlich gelenkte Umverteilungsprogramme sind nur Symptompolitik und beseitigen nicht die Ursachen was auch daran liegt, dass Staaten selbst von dem System profitieren indem sie sich immer weiter verschulden können. Warum werden dieses Aspekte kaum thematisiert und warum wird hier behauptet, die Banken würden das Geld der Sparer verleihen?
Vielen Dank für die Ausführungen (die absolut richtig sind) und die Frage, welche ich gerne beantworte. Wer auf die Info-Seite meines Kanals schaut sieht schnell, dass ich Videos vor allem für Schülerinnen und Schüler im Wirtschaftsabitur oder kaufmännischen Ausbildungen produziere. In den Abitur- und Abschlussprüfungen (welche nicht von mir, sondern von übergeordneten Gremien erstellt werden) kommen genau solche Aufgaben wie in meinem Video dran und müssen auch genau so gelöst werden. Es wird in diesen nicht die Realität abgebildet, sondern nur ein bestimmtes Modell. So berechtigt deine Kritik am realen System auch sein mag, um dieses geht es in dem Video gar nicht. Daher wird dies auch nicht thematisiert.
@@EconomicsTeacherIch habe vermutet, dass dies die Gründe für die unvollständige Darstellung des Kreislaufs sind. Bedauerlich, dass jungen Menschen von übergeordneter Stelle die wahren Gründe für die Missstände vorenthalten werden.
Also halten wir fest: I=S. Das bedeutet, liebe Leute, spart was nur geht, dann werden die Unternehmen investieren wie nur was und das bedeutet nachhaltig mehr Wachstum und Beschäftigung. ;-)
Der bei Minute 3 dargestellte Kreislauf ist falsch: Zuerst müssen die Unternehmen sich verschulden, um zu investieren. Bei der Investition zahlen die Unternehmen mehr Löhne, als die Haushalte für Konsum ausgeben. Die Haushalte erhalten damit einen Überschuss an Einkommen, ihre Ersparnis, die sie zur Bank bringen. Umgekehrt geht es nicht, was die VWL falsch lehrt. Würden die Konsumenten zuerst sparen, also weniger konsumieren, könnten die Unternehmen ihre Produkte nicht verkaufen und würden jetzt nicht mehr investieren, sondern Arbeiter entlassen, bis wieder Produktion = Nachfrage gilt. Das nennt man Kreditgeldschöpfung, weil zuerst der Schuldner das Geld für den Sparer durch seine Verschuldung schafft. Der Unterschied ist sehr wichtig, weil die Wirtschaftskrisen dadurch entstehen, dass alle mehr Geld sparen wollen, aber niemand sich höher verschulden möchte. Darum kann der Staat die Krisen mit Deficit Spending nach Keynes beenden: Der Staat verschuldet sich zusätzlich und schafft damit das gewünschte Geldvermögen der Privaten.
Danke, jetzt hab ich’s verstanden
Danke, hat sehr geholfen
Stark erklärt 🤙🏼
Sehr gut erklärt du Wirschaftsprofi👍🤝💪
👍🏻👍🏻👍🏻
Passend zur Wirtschaftsklausur morgen
Endlich wieder ein neues Video 😁😁😁
Könntest du ein Video zur Kosten und leistungsrechnung machen bitte 🙏🏼 du bist so talentiert.. ich kann nur mit deinen Videos lernen
Vielen Dank für das Lob. Aber ich befürchte ich bekomme so ein Video zeitlich aktuell nicht hin.
3:00 Toller Kreislauf. Da kursiert Geld im Kreislauf, das nirgendwo entsteht.
Weiter weg von der Realität geht nicht.
bestes video ever
Ok. Die Banken verleihen aber nicht das ersparte Geld der Haushalte sondern sie vergeben Kredite an Unternehmen und Haushalte, wodurch neues Geld entsteht, (Fraktional Reserve Banking). Dabei muss nur ein geringer Anteil als Reserve bei den Banken hinterlegt sein. Die Folge ist eine ständige Ausweitung der Geldmenge die wiederum eine Teuerung der Waren- und Vermögenswerte zur Folge hat. Die einzelne Geldeinheit verliert an Kaufkraft, zum Nachteil derer, die nicht am Kreditsystem teilhaben können. Eine massive Ungerechtigkeit, die als Hauptursache für die sich immer weiter fortsetzende Ungleichverteilung der Vermögen betrachtet werden kann. Staatlich gelenkte Umverteilungsprogramme sind nur Symptompolitik und beseitigen nicht die Ursachen was auch daran liegt, dass Staaten selbst von dem System profitieren indem sie sich immer weiter verschulden können. Warum werden dieses Aspekte kaum thematisiert und warum wird hier behauptet, die Banken würden das Geld der Sparer verleihen?
Vielen Dank für die Ausführungen (die absolut richtig sind) und die Frage, welche ich gerne beantworte. Wer auf die Info-Seite meines Kanals schaut sieht schnell, dass ich Videos vor allem für Schülerinnen und Schüler im Wirtschaftsabitur oder kaufmännischen Ausbildungen produziere. In den Abitur- und Abschlussprüfungen (welche nicht von mir, sondern von übergeordneten Gremien erstellt werden) kommen genau solche Aufgaben wie in meinem Video dran und müssen auch genau so gelöst werden. Es wird in diesen nicht die Realität abgebildet, sondern nur ein bestimmtes Modell. So berechtigt deine Kritik am realen System auch sein mag, um dieses geht es in dem Video gar nicht. Daher wird dies auch nicht thematisiert.
@@EconomicsTeacherIch habe vermutet, dass dies die Gründe für die unvollständige Darstellung des Kreislaufs sind. Bedauerlich, dass jungen Menschen von übergeordneter Stelle die wahren Gründe für die Missstände vorenthalten werden.
Also halten wir fest: I=S. Das bedeutet, liebe Leute, spart was nur geht, dann werden die Unternehmen investieren wie nur was und das bedeutet nachhaltig mehr Wachstum und Beschäftigung. ;-)
Der bei Minute 3 dargestellte Kreislauf ist falsch: Zuerst müssen die Unternehmen sich verschulden, um zu investieren. Bei der Investition zahlen die Unternehmen mehr Löhne, als die Haushalte für Konsum ausgeben. Die Haushalte erhalten damit einen Überschuss an Einkommen, ihre Ersparnis, die sie zur Bank bringen. Umgekehrt geht es nicht, was die VWL falsch lehrt. Würden die Konsumenten zuerst sparen, also weniger konsumieren, könnten die Unternehmen ihre Produkte nicht verkaufen und würden jetzt nicht mehr investieren, sondern Arbeiter entlassen, bis wieder Produktion = Nachfrage gilt. Das nennt man Kreditgeldschöpfung, weil zuerst der Schuldner das Geld für den Sparer durch seine Verschuldung schafft. Der Unterschied ist sehr wichtig, weil die Wirtschaftskrisen dadurch entstehen, dass alle mehr Geld sparen wollen, aber niemand sich höher verschulden möchte. Darum kann der Staat die Krisen mit Deficit Spending nach Keynes beenden: Der Staat verschuldet sich zusätzlich und schafft damit das gewünschte Geldvermögen der Privaten.
morgen arbeit Gg
Erster