Meine Meinung zu dem Thema: konventionelle Fräsmaschine = Gegenlauf CNC Fräsmaschine = Gleichlauf PS ein Video über Oberflächenkennwerte usw. wäre bestimmt auch mal interessant
Die Frage ob Gleich- oder Gegenlauf beginnt mit der Antriebsspindel der Achse. Eine Trapezspindel hat immer Spiel zur Spindelmutter, der sogenannte "tote Gang" ist das beste Beispiel dafür. Wenn man nun, bei solch einer Spindel, im Gleichlauf arbeitet zieht das Werkzeug den Tisch aus dem Gewindespiel bis die Flanken im Gewinde wieder anliegen. Das Ganze wiederholt sich immer und immer wieder was zu Rattermarken auf der Oberfläche führt. Um dies entgegenzuwirken fräst man im Gegenlauf da dann die Flanken im Gewindetrieb konstant mit Druck belastet werden und das Spiel keine Rolle mehr spielt(höhö Wortwitz) Eine Kugelrollspindel ist spielfrei da die Spindelmutter geteilt ist und gegeneinander so verspannt ist, das kein mechanisches Spiel mehr vorhanden ist. Eine CNC Steuerung muss zwangsläufig einen Spielfreien Antrieb haben. Eine einfache Kreistasche z.B. wäre sonst nicht möglich.
Für mich (75) und Werkzeugmacher mit viel Erfahrung auch am Bohrwerk, hat sich die Frage garnicht gestellt. Denn früher war Gleichlauf gar nicht möglich, da es damals noch sehr wenig Maschinen mit Kugelumlaufspindeln gab. Also musst man immer im Gegenlauf fräsen um das Einschnappen des Werkzeugs, durch das Spiel in der Trapezspinde, zu umgehen.
Beim Gegenlauffräsen ist die Schnittrichtung des Fräsers gegen die Vorschubrichtung des Werkstücks gerichtet. Vor der Spanbildung gleitet und schabt die Schneide über die Werkstückoberfläche (Freiflächenverschleiß). Gegenlauffräsen ist anzuwenden, wenn Werkstücke mit verschleißend wirkender Randzone zu bearbeiten sind (z.B. Schweißnähte). Beim Gleichlauffräsen sind die Schnittrichtung des Fräsers und die Vorschubrichtung des Werkstücks gleichgerichtet. Beim Eindringen der Fräserschneide in das Werkstück ist die Spanungsdicke am größten (Schlagbeanspruchung). Während der Bildung des Kommaspanes sinkt die Schnittkraft, wodurch eine gute Oberflächenqualität erzielt wird. Da die Horizontalkomponente der Zerspankraft während der Spanbildung die Richtung wechselt, müssen die Vorschubspindeln „spielfrei“ ausgeführt sein. Allgemein ist Gleichlauffräsen wirtschaftlicher und vorteilhafter im Vergleich zum Gegenlauffräsen. Das ist ein Ausschnitt aus meinem Maschinenbau Uni-Unterlagen. Also ist das Gleichlauffräsen für eine bessere Oberflächenqualität zuständig. LG Nicolas
@@Crowd352 stimmt so nicht. Es ist mit der Deckel FP1 und 2 möglich. Wenn man den Hebel der X- Achse aus Versehen nach schräg oben schalten, wird nicht nur die X-Achse sondern auch die Z-Achse angetrieben😎👍
1:46 - Ich hätte schwören und alles drauf wetten können, gemäß dieser Skizze, dass hier wird überhaupt nichts an Material abgenommen, da sich das Werkstück vom Fräser einfach nur weg bewegt. Da lernt sogar ein alter Meister wie ich noch was :-)
Hallo ihr zwei Zerspaner. Gegenlauffräsen geht nur mit einer Fräsmaschine die Kugelumlaufspindeln hat weil sie kein spiel haben. Und Aluminium fräst man nie ohne Schmierung wegen der aufbauschneide!
Also ich habe in meiner Ausbildung gelernt zum Schruppen wird Gegenlauf verwendet und zum Schlichten Gleichlauf wenn dann nur noch im zehntel mm Bereich gearbeitet wird. Und das beim Gegenlauf eine schlechtere Oberfläche entsteht kann nur beim Schruppen der Fall sein. Bitte belehrt mich eines besseren falls das so nicht stimmt.
Es ist auch hier wieder eine einfach verständliche Pysikalische Erklärung möglich! Da konventionelle Fräsmaschinen Trapezgewinde als Vorschubspindeln haben, ist auch ein gewisses „Spindelspiel“ zwischen Buchse und Spindel vorhanden. Wird im „Gegen“-Lauf gefräst, wird immer gegen das Spiel gedrückt, da ja Vorschub und Drehrichtung gegeneinander wirken, also immer gegen das Werkstück! Wobei beim Gleichlauffräsen die Drehrichtung des Fräsers gleich ist wie die Vorschubbewegung, das bedeutet das der Fräser vom Vorschub „reingezogen“ wird. Dadurch entsteht das sogenannte“ Spindelrucken“ was dann auch die schlechtere Oberfläche ausmacht. Nehme ich nur ein paar Zentel mm weg, ist das nich merklich und die Oberfläche ist schöner.In der CNC- Technik wird im Gleichlauf gefräst, da diese Maschinen eine Kugelumlaufspindel als Vorschubspindel haben, und somit Spielfrei sind. Abhängig ist natürlich die Art der Zerspanung ( Schruppen, Schlichten), die Zustellung, der Schneidstoff des Werkzeuges, das Werkzeug selber und der Werkstückstoff ( Aluminium, Automatenstahl, Vergütungsstehl, oder gar hochgestreifte Chrom-Nickel-Stahl).
Hallo liebe Zerspanerfreunde, weitere spannende technische Unterlagen erhaltet ihr auf unserem Patreon: patreon.com/RundUmsDrehen
Meine Meinung zu dem Thema:
konventionelle Fräsmaschine = Gegenlauf
CNC Fräsmaschine = Gleichlauf
PS ein Video über Oberflächenkennwerte usw. wäre bestimmt auch mal interessant
@007
Danke für deinen Beitrag.
Wir sind gerade an der Produktion des Videos zum Thema Oberflächenkennwerte.
Endlich mal schön erklärt so das man es auch verstehen kann👍
@Hofer Hofer
Vielen Dank für deinen positiven Beitrag. Hast du noch mehr Fragen?
Die Frage ob Gleich- oder Gegenlauf beginnt mit der Antriebsspindel der Achse. Eine Trapezspindel hat immer Spiel zur Spindelmutter, der sogenannte "tote Gang" ist das beste Beispiel dafür. Wenn man nun, bei solch einer Spindel, im Gleichlauf arbeitet zieht das Werkzeug den Tisch aus dem Gewindespiel bis die Flanken im Gewinde wieder anliegen. Das Ganze wiederholt sich immer und immer wieder was zu Rattermarken auf der Oberfläche führt. Um dies entgegenzuwirken fräst man im Gegenlauf da dann die Flanken im Gewindetrieb konstant mit Druck belastet werden und das Spiel keine Rolle mehr spielt(höhö Wortwitz)
Eine Kugelrollspindel ist spielfrei da die Spindelmutter geteilt ist und gegeneinander so verspannt ist, das kein mechanisches Spiel mehr vorhanden ist.
Eine CNC Steuerung muss zwangsläufig einen Spielfreien Antrieb haben. Eine einfache Kreistasche z.B. wäre sonst nicht möglich.
Hallo,
Vielen Dank für deine ausführliche und fachliche Erklärung. Deine aufgezählten Faktoren beschreiben die Unterschiede sehr genau
Also wenn das nicht mal der allergeilste Kommentar ist - vielen Dank dafür. Deckt sich zu 100% mit dem Kommentar von '007' weiter oben.
Für mich (75) und Werkzeugmacher mit viel Erfahrung auch am Bohrwerk, hat sich die Frage garnicht gestellt. Denn früher war Gleichlauf gar nicht möglich, da es damals noch sehr wenig Maschinen mit Kugelumlaufspindeln gab. Also musst man immer im Gegenlauf fräsen um das Einschnappen des Werkzeugs, durch das Spiel in der Trapezspinde, zu umgehen.
Ich hab was dazugelernt Danke
@Andreas N.
Das freut uns, dass wir etwas dazu beitragen konnten.
Genau so ein Video hab ich gebraucht!!!
Danke, was mache ich ohne euch
@Mahmoud Al Ali
Ich vermute verzweifeln 😉
Jetzt habe ich es endlich verstanden! Danke
@Ho Ernst
Es freut uns, wenn wir etwas weiterhelfen konnten. Bist du denn selbst leidenschaftlicher Fräser?
Lieben Dank für eure Videos !! Sie sind sehr hilfreich
vielen Herzlichen Dank
Beim Gegenlauffräsen ist die Schnittrichtung des Fräsers gegen die Vorschubrichtung des Werkstücks
gerichtet. Vor der Spanbildung gleitet und schabt die Schneide über die Werkstückoberfläche
(Freiflächenverschleiß). Gegenlauffräsen ist anzuwenden, wenn Werkstücke mit verschleißend
wirkender Randzone zu bearbeiten sind (z.B. Schweißnähte).
Beim Gleichlauffräsen sind die Schnittrichtung des Fräsers und die Vorschubrichtung des Werkstücks
gleichgerichtet. Beim Eindringen der Fräserschneide in das Werkstück ist die Spanungsdicke am
größten (Schlagbeanspruchung). Während der Bildung des Kommaspanes sinkt die Schnittkraft,
wodurch eine gute Oberflächenqualität erzielt wird.
Da die Horizontalkomponente der Zerspankraft während der Spanbildung die Richtung wechselt,
müssen die Vorschubspindeln „spielfrei“ ausgeführt sein. Allgemein ist Gleichlauffräsen wirtschaftlicher
und vorteilhafter im Vergleich zum Gegenlauffräsen.
Das ist ein Ausschnitt aus meinem Maschinenbau Uni-Unterlagen. Also ist das Gleichlauffräsen für eine bessere Oberflächenqualität zuständig.
LG Nicolas
War sehr informativ .
Jungs macht weiter so !😊
super für die schule
@Nitro
Vielen Dank für deinen Beitrag, wir hoffen wir können weiterhelfen.
Good job
@mohamad Ali nagafdari
Thank you for your comment
Ich finde ihr habt das sehr gut erklärt, würde ihr mal erklären wie man ein Werkstück richtig im Hydraulischen Schraubstock einspannt .
@Die Lehmfachwerker Lichtenfels - Fürstenberg
Danke für deinen positiven Beitrag. Das ist eine tolle Idee, wir notieren diese gleich.
Bfw Elite am Start💪💪💪
Hätte mal eine Frage: Welches Fräsverfahren ist nicht mit allen konventionellen Fräsmaschinen möglich?
Bitte um Rückmeldung,
Danke 😇
Simultanfräsen mit mehreren Achsen gleichzeitig, also eine Schräge oder Kreis ist nicht möglich.
@@Crowd352 stimmt so nicht. Es ist mit der Deckel FP1 und 2 möglich. Wenn man den Hebel der X- Achse aus Versehen nach schräg oben schalten, wird nicht nur die X-Achse sondern auch die Z-Achse angetrieben😎👍
@@joeinz1546 ja gut an den beiden Modellen vielleicht aber nicht an allen konventionellen 😅
@@Crowd352 Kreise gehen auch, das mit einer Achse😂 mit der Z-Achse und einen Bohrer 😅 oder passende Fräser🤷♂️
Super
@shyar shyar
Danke schön, dein Kompliment freut uns.
1:46 - Ich hätte schwören und alles drauf wetten können, gemäß dieser Skizze, dass hier wird überhaupt nichts an Material abgenommen, da sich das Werkstück vom Fräser einfach nur weg bewegt. Da lernt sogar ein alter Meister wie ich noch was :-)
Hallo ihr zwei Zerspaner. Gegenlauffräsen geht nur mit einer Fräsmaschine die Kugelumlaufspindeln hat weil sie kein spiel haben. Und Aluminium fräst man nie ohne Schmierung wegen der aufbauschneide!
Der Bierkasten neben dran am Anfang 😅
Wie heißt der Fräser???
@robin lang
Was ist ein Video von uns ohne passendes "Schmiermittel"?
Der Fräser heißt Messerkopffräser.
Also ich habe in meiner Ausbildung gelernt zum Schruppen wird Gegenlauf verwendet und zum Schlichten Gleichlauf wenn dann nur noch im zehntel mm Bereich gearbeitet wird.
Und das beim Gegenlauf eine schlechtere Oberfläche entsteht kann nur beim Schruppen der Fall sein.
Bitte belehrt mich eines besseren falls das so nicht stimmt.
Es ist auch hier wieder eine einfach verständliche Pysikalische Erklärung möglich! Da konventionelle Fräsmaschinen Trapezgewinde als Vorschubspindeln haben, ist auch ein gewisses „Spindelspiel“ zwischen Buchse und Spindel vorhanden. Wird im „Gegen“-Lauf gefräst, wird immer gegen das Spiel gedrückt, da ja Vorschub und Drehrichtung gegeneinander wirken, also immer gegen das Werkstück! Wobei beim Gleichlauffräsen die Drehrichtung des Fräsers gleich ist wie die Vorschubbewegung, das bedeutet das der Fräser vom Vorschub „reingezogen“ wird. Dadurch entsteht das sogenannte“ Spindelrucken“ was dann auch die schlechtere Oberfläche ausmacht. Nehme ich nur ein paar Zentel mm weg, ist das nich merklich und die Oberfläche ist schöner.In der CNC- Technik wird im Gleichlauf gefräst, da diese Maschinen eine Kugelumlaufspindel als Vorschubspindel haben, und somit Spielfrei sind. Abhängig ist natürlich die Art der Zerspanung ( Schruppen, Schlichten), die Zustellung, der Schneidstoff des Werkzeuges, das Werkzeug selber und der Werkstückstoff ( Aluminium, Automatenstahl, Vergütungsstehl, oder gar hochgestreifte Chrom-Nickel-Stahl).
@Jo Einz
Sehr gute Erklärung.
Danke schön
Hätten Sie ein Video über Rz und Ra aufgenommen
@Abdulrahman Balid
Ja ein solches Video haben wir aufgenommen, anbei der Link:
ua-cam.com/video/TN8M0gau-WE/v-deo.html
Gleichlauffräsen .... weniger Verschleiß der Werkzeuge erheblich bessere Oberfläche und bessere Maßhaltigkeit.
Bringt nix No 🧢