Ask Dr. Wolle - Western Television in the GDR (English Subtitles)
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- Опубліковано 11 вер 2024
- In this episode of »Ask Dr. Wolle«, the academic director of the DDR Museum talks about the influence of Western television and radio stations in the GDR. He shows how GDR citizens informed themselves politically and names the areas that had no access to Western television at all. One of the objects on display is the well-known GDR radio »Stern Elite«.
DDR Museum, 2016, www.ddr-museum...
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Dr. Stefan Wolle:
Born in 1950, studied History at Humboldt University in Berlin, expulsion in 1972 for political reasons, worked in a production plant, 1976-89 employee of the Academy of Sciences of the GDR, 1984 promotion, 1990 employee of the Committee for the Dissolution of the Ministry of State Security, 1991-1996 Assistant at Humboldt University, 1996-1998 fellow of the German Research Foundation, 1998-2000 advisor at the Federal Foundation for the Study of the Communist Dictatorship in Eastern Germany, following this an independent author, temporary employee in the Research Association on the SED-State at the Free University in Berlin, the academic leader of the DDR Museum since 2005.
Credits:
Editorial team: Dr. Stefan Wolle, Melanie Alperstaedt, Robert Rückel
Camera: Björn Förster
Director, editor, music: Michael Geithner (www.geis-geithn...)
Subtitles: Katie McCarthy
Achja....das Kofferradio "Stern" hatte ich auch gehabt. Cooles Ding in der damaligen Zeit.
Übrigens bekam ich auch kein Westfernsehen oder Westradiosender und ich war nicht aus Dresden und nicht aus Greifswald.
Vielleicht war auch die Antenne nicht richtig danach ausgerichtet oder wir waren auch halt im Sendeloch.
Später durch meinem Umzug in eine andere Gegend hatte ich Westfernseh mit schlechten Empfang, dafür Westradiosender.
Mir war es egal, ob ich dann Musik aus dem Osten oder Westen hörte, hauptsache schöne Musik.Dabei kam ich auch bald beinahe Ärger, denn ich ahnte ja nicht das ich da Westmusik hörte und das Fenster war bei herrlichsten Wetter auf. Ich hörte eine energische Stimme sagen: ...machen Sie sofort die Musik aus, es ist ein Westsender!.
Ja so war es damals, von allen Seiten bespitzelt.
+ Der gute Gnomi + Wer sich dumm anstellte, wurde auch "von allen Seiten bespitzelt."
Dr. Wolle, Ihre Aussage, der Stern Elite ist von 1964 ist falsch! Ich selbst habe mir den Stern Elite 1973 für 600 Mark (Netto-Monatslohn) gekauft. Er steht heute noch im Bad als Nebenradio und funktioniert mit Netzanschluss tadellos. Ich denke, dass dieses Gerät erst seit Anfang der 70-ger Jahre verkauft wurde.
Volkommen richtig.
Gruß von einem Rundfunk und Fernsehmechaniker.
Ausbildung von 1973 bis 1976.
Ich hatte einen Stern Elite. Mit Unterstützung der Eltern Anfang der 70er gekauft. Für mich war es ein Traumgerät. Er diente mir später sogar als Autoradio - auf der Filzablage des Trabbi abgelegt. Leider habe ich den irgendwann später mal "verbastelt". Hätte gern wieder einen. Dürfte heute schwer sein, einen gut erhaltenen zu bekommen. Mit einem selbst gebauten Zusatzgerät habe ich sogar auf Kurzwelle Amateurfunk damit gehört.
Am Westradio hat mich damals auch fast ausschließlich die Musik interessiert. Na und im Westfernsehen wollte ich "Rauchende Colts", "Am Fuß der blauen Berge" und ähnliches sehen. Politiksendungen waren für mich weniger interessant. Ein totales Ärgernis war für mich, wenn in der BRD ein Wahlsonntag anstand. Dann kam nur Wahlberichterstattung auf den Sendern - voller Mist.
Ärgerlich waren auch die kräftigen Überreichweiten im Hochsommer. Im Fernsehband 1 wurde dann der ARD-Sender weggedrückt und andere europäische Programme pumpten sich auf das TV-Gerät. Heute freue ich mich über diese Überreichweiten. Denn das ehemalige Fernsehband 1 ist heute ein Amateurfunkband und ermöglicht dann im Sommer Funkverbindungen über sehr große Reichweiten.
Über das Niveau der heutigen Qualitätsmedien, die problemlos überall empfangen werden können, verkneife ich mir hier lieber einen Kommentar.
Überreichweiten fand ich auch prima,kam mal was anderes im TV. Entweder kam CST 2 rein (ohne Ton) oder das schwedische Fernsehen.
West TV. Immer kommentiert von Karl Eduard von Schnitzler
Der Westrundfunk übte auf mich eher mit Musik ,als mit Nachrichten einen Einfluss aus .
Mit dem West-Fernsehen wuchs jeder DDR-Bürger auf - selbst in den linientreuen Funktionärshaushalten. Auch die anfänglichen Störsender der Deutschen Post der DDR oder die "empfangserschwerten" Regionen konnten dessen politische Wirkung kaum behindern.
Der technisch gut gebildete DDR-Bürger fand immer "Auswege", seinem Bedürfnis nachgehen zu können.
Die DDR hatte aber nur in den Anfangsjahren versucht, den Empfang durch Störsender aktiv zu verhindern. Mit normalen TV-Geräten konnte man das Westfernsehen in der DDR übrigens nur in schwarz-weiß sehen, da beide deutsche Staaten unterschiedliche Systeme hatten. Schon Anfang der 80'er Jahre wurden daher in DDR-Geschäften TV-Geräte mit dem Slogan: "mit Farbempfang West" beworben. Somit wurde der Empfang von Westfernsehen in der DDR sogar nicht nur geduldet, sondern aktiv unterstützt! Und es gab auch gerade in den Tälern der Ahnungslosen (Raum Dresden und Region um Rügen) abenteurliche Antennenbauten in den Vorgärten und auf den Dächern, die niemand bemängelte. Trotzdem wurde das aber nicht immer überall gerne gesehen. So fragten manche Lehrer ihre Schüler z.B., wie denn die Titelmelodie der Nachrichten klingen würde, die die Eltern sehen, um so zu erfahren, ob zu Hause West- oder Ostnachrichten gesehen werden.
+ Markus Duesseldorf + Gestört wurde bis in die 1960er Jahre hinein. Damals wohnte ich im Bezirk Leipzig und hatte abends oft mit dem "Schneegestöber" auf dem Bildschirm zu kämpfen.
Erinnert sei auch (in dieser Zeit) an die FDJ-Aktion "Die Ochsenköpfe müssen weg!" (nach der Form der Empfangsantennen für das Westfernsehen so genannt).
Die "Liberalisierung" zum Westempfang setzte erst unter HONECKER ein. Dort wurde dann sogar argumentiert, daß "bestimmte Genossen aus beruflichen Gründen" Westfernsehen schauen müßten!
Im Bereich der bewaffneten Organe der DDR wurde das Verbot aufrecht erhalten.
Der Slogan "Die Ochsenköpfe müssen weg!" bezog sich nicht auf die Form der Antennen, sondern auf den Standort des Senders. Der Ochsenkopf ist bis heute ein Sender des Bayerischen Rundfunks. Er strahlte damals weit in die DDR hinein. Da seine Frequenz mit 62 MHz für TV sehr tief lag, waren die Empfangsantennen sehr gross, auffällig und somit leicht auszumachen.
@@MarkusDuesseldorf Die Störsender betrafen nur die Mittel- und Kurzwelle des RIAS. SFB und Deutschlandfunk wurden nicht gestört. Und auf UKW wurde überhaupt kein Sender gestört, vermutlich auf Grund internationaler Verträge. Ich war 1966 in Thüringen und konnte dort RIAS auf UKW einwandfrei mit meinem Stern-Vagant hören. Das die Störsender sinnlos waren, schien unter Honecker erkannt worden sein, so dass sie abgeschaltet wurden.
@@kaiguleikoff7742 Da haben Sie Recht, solche Aktionen gab es im Bezirk Leipzig. Das war aber auch die Zeit, wo im München und auch anderswo in der BRD junge Leute von der Polizei auf der Straße weggefangen wurden, weil sie in FDJ-Hemden rumgelaufen sind. Einen Cousin von mir hat es damals auch erwischt.
Ab 18.00 Uhr war der DDR-Bürger, BRD-Bürger.
Na, wenn das mal keine bleibenden Hirnschäden hinterlassen hat.
Warum funktioniert eigentlich der "Daumen runter-Button" auf den Frag Dr Wolle-Seiten nicht?
Da ist auch jemand auf seiner DDR hängen geblieben...
Das ist ein Museum