12. Juni 2024. Das HIS diskutiert: Kapitalismus, Naturvernutzung und globale Asymmetrie
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- Опубліковано 29 жов 2024
- - eine (zeit-)historische Perspektive
In der aktuellen sozialwissenschaftlichen Diskussion spielt die meist auf den Klimawandel verkürzte Naturvernutzung eine zentrale Rolle (zuletzt: Beckert 2024; Blühdorn 2024). Dabei wird dem Kapitalismus eine recht unterschiedliche Bedeutung sowohl als Verursacher etwa der Erderwärmung als auch als Blockierer angemessener Problemlösungen zugewiesen. Von globaler Asymmetrie ist dagegen so gut wie nie die Rede. Der Vortrag zeigt auf, zu welchen Verkürzungen es führt, wenn man dergestalt im Horizont westlicher Industriestaaten verharrt und überdies von grundlegenden historischen Wandlungsprozessen absieht. Für letztere stütze ich mich auf meine im Vorjahr unter dem Titel Der Preis der Welt erschienene Globalgeschichte des Kapitalismus, greife anders als in diesem Buch aber nicht bis ins 15. Jahrhundert zurück, sondern konzentriere mich auf Zeiten, für die ältere Zuhörerinnen und Zuhörer Zeitgenossenschaft beanspruchen können.
Prof. Dr. Friedrich Lenger, Historiker; Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Gießen
Sighard Neckel, Soziologe; Professur für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg, Mitglied der DFG-Kolleg- Forschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit«
Prof. Dr. Wolfgang Knöbl, Soziologe; Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung
Eine Veranstaltung des HIS in Kooperation mit der Universität Hamburg
Zu Beginn der Aufzeichnung kam es in den ersten Minuten zu Tonproblemen, die sich leider in der Nachbearbeitung nicht zu 100% beheben ließen. Wir bitten Sie, dies zu entschuldigen.