Berlin-Moabit (D), Ev. Heilige-Geist-Kirche - Vollgeläut
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- Опубліковано 5 лют 2025
- Die 1905-1906 nach Plänen von Georg Dinklage und Ernst Paulus errichtete evangelische Heilige-Geist-Kirche auf dem spitzwinkligen Eckgrundstück Perleberger Straße 36/Birkenstraße 60/61 bildet den städtebaulichen Mittelpunkt des Stephankiezes im Berliner Ortsteil Moabit. Am 19. Dezember 1906 wurde die Kirche in Anwesenheit von Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg hat die Heilige-Geist-Kirche nur ganz geringe Schäden davongetragen. Lediglich die farbigen Glasfenster mussten ersetzt werden. Die Kirche in historisierendem gotischen Stil, an märkische Traditionen erinnernd, steht unter Denkmalschutz. Die Evangelische Kirchengemeinde Heilige-Geist gehört zum Kirchenkreis Berlin Stadtmitte (KKBS) der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).
GESCHICHTE:
Die historische Heilige-Geist-Kapelle in der Spandauer Straße in Mitte wurde zum Namensgeber für den geplanten Neubau.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl Moabits als Folge der Industrialisierung schnell an. Die Johanniskirche war zu klein geworden. Nachdem die Johannisgemeinde in den Jahren 1892-1894 die erste Tochterkirche, die Heilandskirche, gebaut hatte, sollte für die evangelischen Christen, die in Neu-Moabit lebten, ebenfalls eine Tochterkirche geschaffen werden.
Im Jahr 1900 wurde für den Bau einer Kirche auf einem früheren Kohlenplatz ein Wettbewerb ausgeschrieben, mit dem Wunsch, ein Gebäude in niederdeutscher Backsteingotik zu errichten. Da der Bauplatz ein spitzwinkliges Dreieck war, konnte die sonst übliche Kreuzform nicht eingehalten werden. Für ihren Entwurf eines sechseckigen Zentralbaus erhielten die Architekten Dinklage und Paulus den 1. Preis und ihr Entwurf wurde umgesetzt.
Am 2. September 1905 erfolgte die Grundsteinlegung, am 19. Dezember 1906 wurde die Kirche eingeweiht. Die Kaiserin Auguste Viktoria spendete der neuen Kirche eine große silberbeschlagene Altarbibel mit einer eigenhändigen Widmung, die im Jahr 1986 bei Bauarbeiten aus der Kirche gestohlen wurde.
Am 16. Januar 1907 wurde die neue Heilige-Geist-Gemeinde von der Muttergemeinde rechtmäßig getrennt. Sie hatte seinerzeit rund 25.000 Gemeindemitglieder, im Jahr 2011 hatte die Heilige-Geist-Gemeinde noch 1.511 Seelen. Um bei sinkenden Mitgliederzahlen die pfarramtlichen Aufgaben besser wahrzunehmen zu können, haben die fünf evangelischen Gemeinden in der Region Tiergarten, das sind St. Johannis, Kaiser-Friedrich-Gedächtnis, Moabit West, Erlöser, Heiland und Heilige Geist, zum 1. Januar 2011 einen gemeinsamen Pfarrsprengel gebildet, ohne ihre Selbstständigkeit aufzugeben.
GLOCKEN:
Ursprünglich hatte die Heilige-Geist-Kirche drei Bronzeglocken. Im Ersten Weltkrieg wurden die Glocken zu Kriegszwecken eingeschmolzen, ebenso das zweite Geläut im Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 1954 erhielt die Kirche drei Eisenglocken, die aus der von Jürgen Kröger 1904-1906 erbauten Melanchthonkirche am Planufer in Berlin-Kreuzberg stammen.
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KOMMT HER ZU MIR ALLE, DIE IHR MÜHSELIG UND BELADEN SEID, ICH WILL EUCH ERQUICKEN.
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GLAUBET IHR NICHT, SO BLEIBET IHR NICHT.
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EINIG, EINIG, EINIG.
+++ Frohe gesegnete Weihnachten +++