Östl. Karwendelspitze 2.537m - eine anspruchvolle Überschreitung in der Karwendelkette
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- Опубліковано 24 чер 2024
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Die Östlliche Karwendelspitze, 2.537 m, ist der höchste Berg der Nördlichen Karwendelkette, zugleich der höchste deutsche Gipfel im Karwendelgebiet - einfach ein grandioser Berg. Er entschädigt mit einer atemberaubenden Rundumsicht für die Mühen des Anstiegs. Trotz dieser Merkmale wird der Gipfel relativ selten bestiegen. Zu mühsam ist vielen der lange Anstieg aus dem Tal. Als Tagestour ab Parkplatz Scharnitz an der Isar oder Parkplatz Lend (gebührenpflichtig, Hinterautalstraße), wird viel Kondition und Ausdauer gefordert, aber eine großartige Tour für Karwendelbegeisterte.
Der lange Anstieg zum Karwendelhaus, 1.765m, ist auf einem gut fahrbaren Weg durch das Karwendeltal über die Larchetalm, den Schafstallboden, Turnwald, Anger und Loch-/Hochalm, mit dem Radl zu empfehlen. Es werden über ca. 18 km Strecke und die ersten 800 Hm in ca. 2-2,5 Stunden in herrlicher Umgebung zurückgelegt. Doch die letzten Kilometer werden steiler und erfordern bereits so manchen Schweißtropfen.
Dennoch ist die Östl. Karwendelspitze eine grandiose Bergtour, die körperlich herausfordernd ist, da ab der unter dem Karwendelhaus liegenden Hochalm nochmals ca. 800 Hm anstehen, also nochmal 2-2,5 Stunden Aufstieg. Hier erfolgte der Aufstieg über das Grabenkar auf der Ostseite, wo noch sehr viel Schnee bis hinauf zum Gipfel vorhanden war. Der Abstieg erfolgte über die Südwestseite wieder zurück zur Hochalm und Karwendelhaus.
Es besteht eine Art Doppelgipfel. Dem höchsten Punkt ist ein großes Gipfelkreuz vorgelagert, damit der Gipfel vom Karwendelhaus zu sehen ist. Und damit bietet sich deutlich entspannter an, diese Tour mit einer Übernachtung im Karwendelhaus anzugehen. Am Grat hinüber, einem Abbruch nach links durch eine Rinne ausweichend, wird wenige Minuten später der höchste Punkt erreicht, ohne Gipfelkreuz, jedoch ein Gipfelbuch ist vorhanden.
Der Rundumblick ist beeindruckend und entschädigt der Aufstiegsmühen. Bei gutem Wetter blickt man über die Soierngruppe und die bayerischen Voralpen bis ins Alpenvorland. Der Blick nach Süden auf die unzähligen Kare und Gipfel des Zentralkarwendels ist nicht weniger spektakulär. Damit ist die Öst. Karwendelspitze die perfekte Tour, um am Gipfel mal die Seele baumeln zu lassen.
Zum Hinweis: Bergsteigen ist gefährlich. Trittsicherheit im Steil-, Gras- und Schrofengelände, Orientierungssinn, Schwindelfreiheit und eine gute Kondition sind für eine Besteigung dringend erforderlich. Der Weg ist nicht immer einfach zu finden, da er oft kleintrittig ist, Markierungen selten sind und Steinmandl, je nach Jahreszeit, rar sind. Das erste Stück vom Gipfelkreuz ist schwierig und führt über rutschendes und bröckelndes Geröll. Also hier sehr trittsicher gehen, ob man auf- oder absteigt.
Es ist ratsam, die Rundtour in umgekehrter Richtung von West nach Ost durchzuführen, da das Grabenkar für den Abstieg als Schnee- oder Schuttabfahrt ein Genuß ist. Im Aufstieg wird man sicher manchmal „sehr schimpfen“ und schnaufen wie eine Dampflokomotive. Hier waren die Gegebenheit so, das die letzten 400 Hm bis zum Gipfel reines Schneestapfen war - schön, aber . . . . , . . . . , man muss es mögen.
Ohne Radl wird der Rückweg vom Karwendelhaus seeehr lang. Mit dem Radl dagegen steht eine genußvolle Rückfahrt bevor. Man genießt den Fahrtwind und die vorbeiziehende Landschaft am Karwendelbach entlang und in nicht mal einer Stunde ist man wieder in Scharnitz.
Auf- und Abstieg: ca. 1.600 Hm im Auf- und Abstieg
Aufstiegszeit: ca. 4-5 Stunden
Abstiegszeit: ca. 2-3 Stunden
Anforderung: schwer, teilweise Schwierigkeitsgrad I-II
Kondition: Für die sehr lange Tour ist eine gute bis sehr gute Kondition Voraussetzung
Alternativer Aufstieg:
Mit dem Mountainbike von Hinterriß, weiter über die kostenpflichtige Mautstraße in das Rißbachtal bis zum Wanderparkplatz 4, am Eingang Johannestal, an der Schwarzlackenhütte vorbei und Kleiner Ahornboden in das Untere Filztal zum Hochalmsattel, ca. 900 Hm, ca. 10 km Stecke
Berichtigung: Zum Zeitpunkt 7:11 bis 7:13 handelt es sich nicht um den "Tegernsee", sondern um den "Starnberger See".
Musik von UA-cam: / @sigisbergtouren
/ @sigisbergtouren
Grias di,
endlich wieder einmal eine Sigi Tour.
Und das vom Allerfeinsten.
Beste Grüße
Andy
danke Dir und von mir ebenfalls beste Grüße und bleib fit 👍😄
Eine sehr schöne, anspruchsvolle alpine Tour. Respekt vor der Kondition (mit dem Radl das Tal rauf ist auch nicht ohne 🙂). Danke für die tollen Aufnahmen und fürs Mitnehmen. Wie heißt es: Im Karwendel sind (fast) alle Wege lang...
hab Dich gerne wieder mitgenommen und danke für Dein Lob.
Es sind wohl lange Wege, aber ein Genuss . . . .
Viel Freude auf Deinen Touren und alles Gute 👍
Sehr schöne Aufnahmen! Bin die Tour mal andersherum gegangen. Das Grabenkar eignet sich besser für den Abstieg.
Eine Korrektur: Bei einer Einblendung handelt es sich nicht um den Tegernsee. Im Hintergrund sieht man den
Starnberger See.
Grüße aus Erding
danke für Dein Lob und Deinen Tipp. Habe im Bericht dies so vorgeschlagen, dass es schöner ist erst von Südwesten her aufzusteigen und dann nach Osten über das Grabenkar abzusteigen. 👍
Ist mir wieder eine Fehler unterlaufen und danke für die Richtigstellung.
Alles Gute auf Deinen Touren
Was für unfassbar gute Aufnahmen, da bekommt man sofort wieder Lust aufs Karwendel! Sind dir viele andere Wanderer nach oben begegnet?
In der Videoinfo steht "Chiemgauer Alpen", du meintest wahrscheinlich was anderes^^
ja, es ist wirklich eine "unfassbare" Bergtour. Die ersten Wanderer sind mir erst auf dem Gipfel begegnet, die die Süd-Westroute gegangen sind. Auf meiner Aufstiegsroute über das Grabenkar sind mir keine Wanderer, aber dafür viele Gämsen begegnet. Danke noch für den Hinweis, werde das Missgeschick korrigieren.
Danke für Dein Lob und alles Gute, das Karwendel lockt, oder . . . ? 😄
@@sigisbergtouren Und wie, aber ich werd erstmal leichtere Wanderungen dort machen, vllt. den Torkopf.
@@ludwigwandert prima, das machst 👍