Die Kiefer kommt mit Trockenheit sehr gut zurecht. Das Problem sind die hohen Temperaturen der letzten Jahre im Sommer (alle auf Rekordniveau) sowie die Zunahme von Extremwetterereignissen. Hagelschlag beispielsweise öffnet direkt die Pforten für solche Triebkrankheiten. Weiter so und Grüße vom Förster in Brandenburg ;)
Das ist zwar alles pauschal richtig, aber das Problem an dem Wald im Video ist leider auch die Baumartenzusammensetzung, also die großflächige Kiefernmonokultur, und die starke Gewichtung auf Gewinnoptimierung. Leider wird immer noch zu wenig finanziell honoriert, wenn ökologisch gewirtschaftet wird. Anders herum: es wird noch viel zu viel finanziell unterstützt, wenn Monokultur-Probleme zu Gewinnausfällen führen. Abgesehen davon: Harvester arbeitet bodenschonend? Echt jetzt?
Also würdest du den Bestand auf 0.4 runterhauen und direkt umbauen anstatt erstmal das Potential weiter auszuschöpfen? Naturverjüngung kommt irgendwann sowieso mit Bejagung und Lichtangebot.
Es ist wirklich schlimm dass diese Bläuepilze / die Blau Verfärbung das Holz als "Bauholz" an sich nicht mehr verwertbar macht. . Ist ja bei der Fichte mit dem Käfer,der diese Pilze ein schleppt das gleiche. Von der Traglast und Festigkeit her gibt es ja keine Einbußen, es ist ein rein optischer Mangel und der macht ein eigentlich wunderschönes Balkenholz zu Brennholz oder Industrie Holz. Wirklich schade. Tolles Video von euch wie immer!
Danke! Ja, wir hoffen auch, dass sich der Holzmarkt ändern wird. Der Trend von klinisch reinem Holz war für uns noch nie nachvollziehbar, den bei einem Naturprodukt ist es doch schön, wenn es auch eine GEschichte zu erzählen hat!
Kurze Frage: Ihr berichtet über Forste, wie gezeigt Fichte/Tanne. Schreib aber vom Waldsterben! Was seht ihr jetzt bedroht? Den Forstbetrieb? Den Wald?
Das sind Kiefern und keine Fichten oder Tannen. Bei uns gibts in einem Wald auch Diplodia. Das waren 3 Monaten von Wald bis komplett tot. Denke hier steht auch kein Wald mehr
Moin! Krankheiten wie das Diplodia Triebsterben sind ein Problem für Wälder und Forste. Der Pilz macht keinen Unterschied zwischen der Form der Nutzung. Im Video sieht man Kiefern, eine andere Nadelbaumart als Fichte/ Tanne. Der Klimawandel ist also für alle problematisch - Wie die Lösung aussehen kann erzählt Henning ja auch im Video.
@@mindfounder1791 ah, jetzt verstehe ich, worauf du hinaus möchtest. Für die Bäume die da vor langer Zeit gepflanzt wurden kann heute natürlich niemand was. Dass derartige Reinbestände keine gute Lösung sind, sieht man ja auch sehr deutlich im Video. Zum Glück gibt es heute viele Förster, die sich für einen klimastabilen Wald einsetzen, der verschiedenste Funktionen übernimmt. Naturschutz ist eine wichtige davon, die Nutzung des Holzes als nachwachsendem Rohstoff eine andere. Wie so ein Wald aussieht erzählt Henning ja auch im Video, wenn du mehr darüber erfahren möchtest schau auch gerne Mal auf unserer Website, da gibts einige Beiträge dazu :)
Kommt dieser Diplodia-Pilz (heißt der Pilz so, oder die Krankheit?) denn ausschließlich bei Kiefern vor? Oder ist der auch bei vielen anderen Baumarten "immer" vorhanden (ohne dass er da vielleicht Schaden anrichten kann)?
Das Diplodia Triebsterben? Vermutlich nicht. Es ist davon auszugehen, dass die Bäume vorher geschwächt werden - z.b. durch Trockenheit. Bewässerte Bäume dürften also weniger ein Problem bekommen.
Die Kiefer kommt mit Trockenheit sehr gut zurecht. Das Problem sind die hohen Temperaturen der letzten Jahre im Sommer (alle auf Rekordniveau) sowie die Zunahme von Extremwetterereignissen. Hagelschlag beispielsweise öffnet direkt die Pforten für solche Triebkrankheiten.
Weiter so und Grüße vom Förster in Brandenburg ;)
Das ist zwar alles pauschal richtig, aber das Problem an dem Wald im Video ist leider auch die Baumartenzusammensetzung, also die großflächige Kiefernmonokultur, und die starke Gewichtung auf Gewinnoptimierung. Leider wird immer noch zu wenig finanziell honoriert, wenn ökologisch gewirtschaftet wird. Anders herum: es wird noch viel zu viel finanziell unterstützt, wenn Monokultur-Probleme zu Gewinnausfällen führen. Abgesehen davon: Harvester arbeitet bodenschonend? Echt jetzt?
Also würdest du den Bestand auf 0.4 runterhauen und direkt umbauen anstatt erstmal das Potential weiter auszuschöpfen?
Naturverjüngung kommt irgendwann sowieso mit Bejagung und Lichtangebot.
Es ist wirklich schlimm dass diese Bläuepilze / die Blau Verfärbung das Holz als "Bauholz" an sich nicht mehr verwertbar macht. . Ist ja bei der Fichte mit dem Käfer,der diese Pilze ein schleppt das gleiche. Von der Traglast und Festigkeit her gibt es ja keine Einbußen, es ist ein rein optischer Mangel und der macht ein eigentlich wunderschönes Balkenholz zu Brennholz oder Industrie Holz. Wirklich schade.
Tolles Video von euch wie immer!
Danke!
Ja, wir hoffen auch, dass sich der Holzmarkt ändern wird. Der Trend von klinisch reinem Holz war für uns noch nie nachvollziehbar, den bei einem Naturprodukt ist es doch schön, wenn es auch eine GEschichte zu erzählen hat!
Kurze Frage: Ihr berichtet über Forste, wie gezeigt Fichte/Tanne. Schreib aber vom Waldsterben!
Was seht ihr jetzt bedroht? Den Forstbetrieb? Den Wald?
Das sind Kiefern und keine Fichten oder Tannen. Bei uns gibts in einem Wald auch Diplodia. Das waren 3 Monaten von Wald bis komplett tot. Denke hier steht auch kein Wald mehr
Moin!
Krankheiten wie das Diplodia Triebsterben sind ein Problem für Wälder und Forste. Der Pilz macht keinen Unterschied zwischen der Form der Nutzung. Im Video sieht man Kiefern, eine andere Nadelbaumart als Fichte/ Tanne. Der Klimawandel ist also für alle problematisch - Wie die Lösung aussehen kann erzählt Henning ja auch im Video.
Du meintest, dass das Absterben der Plantagen nichts mit Waldsterben zu tun hat und ob ein natürlicher Urwald widerstandsfähiger wäre? Ja, ja :)
@@mindfounder1791 ah, jetzt verstehe ich, worauf du hinaus möchtest. Für die Bäume die da vor langer Zeit gepflanzt wurden kann heute natürlich niemand was. Dass derartige Reinbestände keine gute Lösung sind, sieht man ja auch sehr deutlich im Video. Zum Glück gibt es heute viele Förster, die sich für einen klimastabilen Wald einsetzen, der verschiedenste Funktionen übernimmt. Naturschutz ist eine wichtige davon, die Nutzung des Holzes als nachwachsendem Rohstoff eine andere. Wie so ein Wald aussieht erzählt Henning ja auch im Video, wenn du mehr darüber erfahren möchtest schau auch gerne Mal auf unserer Website, da gibts einige Beiträge dazu :)
Kommt dieser Diplodia-Pilz (heißt der Pilz so, oder die Krankheit?) denn ausschließlich bei Kiefern vor? Oder ist der auch bei vielen anderen Baumarten "immer" vorhanden (ohne dass er da vielleicht Schaden anrichten kann)?
Moin!
diese und weitere Fragen werden in unserem Blogbeitrag beantwortet. Findest du hier:
forsterklaert.de/diplodia
@@Forsterklaert Ah, Astrein! Danke
Der tritt jetzt wohl auch an Obstbäumen, auch in Gärten, verstärkt auf (Schwarzer Rindenbrand). Dabei löst sich die Rinde regelrecht auf und fällt ab.
Schönes Video, bräuchte aber die Musik nicht.
jaaa, an der Musik arbeiten wir noch. Das haben wir schon öfter als Feedback bekommen...
Schrecklich das Waldsterben
Betrifft das auch Gartenbäume die bewässert werden?
Das Diplodia Triebsterben? Vermutlich nicht. Es ist davon auszugehen, dass die Bäume vorher geschwächt werden - z.b. durch Trockenheit. Bewässerte Bäume dürften also weniger ein Problem bekommen.
Na, also ganze Wälder werden dadurch nicht vernichtet, nur Monokultur-Plantagen.
Die sind natürlich anfälliger, stimmt!
Der Harvester ist also bodenschonend...man lernt ja jeden Tag dazu., leider auch Blödsinn.