Wir hatten einen ganz schrecklichen Geschichtslehrer. Er hat nur von Kaisern, Königen, deren Thronfolger und deren Schlachten gesprochen. Ich hätte gern etwas über das Leben damals gelernt.
Diese ganze Hosen als Paar Sache ist sprachlich voll interessant. Ich musste da sofort an das englische 'hose' denken, was ja 'Schlauch' heißt, was in dem Kontext total Sinn machen würde und wo man dann wieder einen gemeinsamen Ursprung vermuten kann, wenn Hosen früher nichts anderes waren 2 einzelne schlauchförmige Beinlinge. Edit: hätte vielleicht das Video erst fertig schauen sollen, da du genau das noch erwähnt hast. Oh well. :D
Eigentlich sollte der Kanal „Zeitreisen mit Andrej“ heißen. So lebendig und hautnah bekommt man hier das Mittelalter vermittelt. Es ist immer interessant und informativ. Und mit jedem Video wird das Bild vom MA bunter und vollständiger.
Historisch akurate Darstellungen wie die deinen sind genau das, was es viel häufiger geben sollte! Vielen Dank für deinen Einsatz im Bestreben, etwas mehr Licht ins dunkle Zeitalter zu bringen. (Irgendwie sehr ungewohnt, bewusst bestimmte Schlüsselwörter für den Algorithmus mit einfließen zu lassen ;) )
Wow, echt Wahnsinn, wie detailliert deine Videos immer sind! Mode ist jetzt nicht unbedingt meine Forte, aber fürs Rollenspiel ist es ungemein hilfreich, die echten historischen Vorbilder zu kennen! Vielen Dank!
Lieber Andrej, ganz großen Dank, das du uns so kurzweilig und kompetent in deinen Videos mitnimmst. Die Lebendigkeit, mit der du deine Geschichtszeit präsentierst, nimmt mich mit und lässt mich gerne auf dein nächstes Video warten. Und ich hoffe sehr, du findest jemanden, der dann mit dir auch auch die Frauenmode präsentiert
Irgend wann schnapp ich mir einen Kumpel und immer wenn das Wolfegger Hausbuch erwähnt wird trinken wir einen. MfG aus dem Dreieck Waldsee Waldburg Wolfegg :)
Es ist toll wie Andrej in den Folgen die Themen rüberbringt und hochinteressant den Erklärungen zu den Bildern zuzuhören und wie mein bisheriges Mittelalterbild etwas zurechtgerückt wird. Vielen Dank!
Immer wieder faszinierend. Vor allem das die Jugend scheinbar schon immer unzüchtig gekleidet war! Das beweist es die Jugend war schon immer schuld an allem!
"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe." Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.
Mir wurde mal erklärt römische Veteranen hätten sich schon über die immer kürzeren "Röcke" (kenne die Bezeichnung nicht mehr) der jungen Legionäre beschwert. Der ältere Mann schaemte sich wohl die von der Zeit gezeichneten Oberschenkel zu zeigen. Ging vermutlich eher um Beweglichkeit im Kampf, aber wer weiss.
Das Video ist außergewöhnlich, ich bin absolut fasziniert von deiner Präsentation Andrej. Es ist eine professionelle und wunderbare Arbeit. Vielen Dank! 🤩🌍📚
Ich bin schwerstbeeindruckt von deiner Sachkenntnis! Danke für deine Arbeit. Mein Vater war sein Leben lang Schneidermeister. Es stimmt, das was er hergestellt hat, hat nichts mit dem zu tun, was man heute im Geschäft kauft. Damit meine ich nicht mal, das das alles schlecht ist. Es ist halt anders. Dadurch, dass die Preise selbständiger Handwerker in der DDR festgeschrieben waren und die Löhne nicht so weit gespreizt waren, kann man gut sagen, dass ein Anzug bei ihm ca. einen halben Monatslohn gekostet hat.
Kann man nur Daumen nach oben geben.👍 Man erfährt so viel detailliertes über das Mittelalter wovon ich vorher absolut keine Ahnung hatte. Super! freue mich schon auf weitere informative Videos.
Großartig, Danke Andrej, überarbeite grad meinen Roman (Mittelalterliche Welt, Fantasy ohne Magie, Fokus auf etwas mehr Realismus als der Fantasy durchschnitt.). Du bist Fluch und Segen. Der Roman war fertig, bevor ich dich und Kaptorga gefunden habe. Durch euch habe ich ein Bewusstsein fürs Mittelalter, das viel konkreter ist und daher muss, aber kann ich mein Buch auch extrem überarbeiten und habe die Chance mehr Realismus in die Fantasy zu bringen :D Man ist doch sehr geschädigt von Filmen und Dokus, deren Niveau einfach murks ist. Man denkt, man wüsste viel und große Recherche in historischen Quellen für nen Fantasyroman ist vielleicht auch etwas viel, aber WOW! Bei dir gibt's Details von denen ich nicht einmal wusste, dass man auf sie achten kann :D Großartig^^
Hallo habe deinen Kanal durch Zufall gefunden und bin begeistert so tolle und informative Videos zu sehen. Ich interessiere mich schon lange für's Mittelalter
Vielen Dank für die toll aufbereiteten Inhalte! Ich habe den Kanal gestern entdeckt und gleich abonniert. Mein Abendprogramm für die nächsten Wochen ist gesichert 🤓
Vielen Dank für die erneute Erweiterung meines mittelalterlichen Horizonts! Ein gutes erfolgreiches Jahr 2022!! Alles Gute und beste Gesundheit!! Ich liebe Deine Videos!
Was das laufen angeht ist das tatsächlich gar nicht so unterschiedlich, abgesehen davon dass die Schnabelschuhe eher eng an den Zehen sind. Da gab es sogar Strafen für zu enge Schuhe.
Danke 🙏 Gerne viel mehr Videos zu Kleidung... ggf auch mal ein paar Jahrhunderte früher oder alte Nähtechniken?! Auch welche Stoffe wofür verwendet wurden finde ich interessant. Ich habe z.B. oft gelesen, dass für das Obergewand Wolle verwendet wurde. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen bei 30°+ Wolle(!) Zu tragen. Mir fehlt da einfach völlig die Orientierung. Ich frage, weil ich vom Larp komme und so langsam mal "authentischer" aussehen möchte. Klar, da muss man nicht genau ein Jahr 1256 treffen aber so grob sollte es ja passen. Danke für deine Arbeit 👍
Vermutlich denken Sie bei dem Bergiff »Wolle« an schwere, dicke Winterpullover: indes gibt es auch sehr leichte Wollgewebe. Wer einmal einen gutsitzenden Anzug aus Super-180-Wolle im Sommer getragen hat, wird wissen, wie angenehm wolle sein kann.
Wow, diese Einkerbung durch das Wams kenne ich auch von meiner Mutter. Ich vermute, sie hat sich damit in jungen Jahren eine Wespentaille verschafft. Diese Einkerbung und das dadurch herausgeschobene Bäuchlein hat sie bis zu ihrem Tod behalten. Interessant ist, wieso sich diese Schnabelschuhe mit den langen Spitzen überhaupt entwickelt haben. Man sieht auch schon bei einigen Bildern, dass es Modegecken auch damals gab. sie haben eine entsprechende Haltung, wodurch sie einen großspurigen Eindruck machen. Das war wieder ein sehr interessantes Video. Danke Andrej.
Mal wieder ein super informatives und unterhaltsames (!) Video. Danke Andrej! Die Tage ab denen du etwas reguläres hochlädst sind mittlerweile der Wochenhöhepunkt. Es ist schön sich anderthalb Stunden Zeit zu nehmen und dir zu lauschen. Ich wüsste gerne welche Quelle du für das Bild des Knechtes, welcher sich weigert einen Baum zu fällen ( der mit der "Überhose"), verwendet hast. Der hat es mir irgendwie sehr angetan. ;)
1475, als Männermode noch spannend und, Hand aufs Herz, ziemlich sexy war 😂 Danke vielmals für das tolle Video (übrigens machst du mächtig was her in den gezeigten Sachen), das kommt genau richtig, weil ich gerade wegen Übertraining meine Blazersammlung komplett abstoßen und selber neues Zeug nähen muss und ein paar Linien und Macharten aus dem Spätmittelalter mit einbaue (dadurch wirds unter anderem viel beweglicher, Stichwort Ärmeleinsatz). Als alter Goth geht das 😂
@@ufoscriptorium Touché, obwohl Röhrenjeans auch nur sehr marginal weiter sind 😅 Auf manchen Darstellungen kommt raus, dass in den mittelalterlichen Hosen auch noch mehr Weite im Schritt drin ist. Das sorgt schon echt für Bewegungsspielraum.
@@stefanfranke5651 ich kann enge kleidung überhaupt nicht haben, sehr verwunderlich, dass die kirche damals nicht interveniert hat ... mit solchen "hosen" könnte man sich ja selbst heute nirgendwo blicken lassen ... und dann diese schuhe ... zum heiden erschrecken! 🤣 p.s.: ich bin ein kind der 70ger jahre und einiges gewöhnt, meine mutter mit perücke etwa, verkehrt herum am frühen morgen ... 🤣
@@ufoscriptorium Dann müsstest du mit dem Discobling im Rokoko auf Du sein 😄 Nebenbei ist das genau der richtige Moment, um auf die enormen Schamkapseln an manchen Rüstungen zu verweisen. Wer hat, der zeicht 😂
Ich interessiere mich ja im Grunde mehr für das Hoch- und besonders für das Frühmittelalter, aber vielen Dank für diesen schönen Ausflug in die Mode des Spätmittelalters!
Das war eine sehr interessante Ausgabe, und danke dass du gegen Ende auch noch die ehrenwerten Berufe Flickschuster und Flickschneider erwähnst. Versuch mal eine Lederjacke aus dem späten 20. Jahrhundert reparieren zu lassen: Ist schwer, jemanden zu finden, der das noch kann (und nicht mehr verlangt als die Jacke gekostet hat).
Oh ja, ich bin ein großer Freund von Vintagekleidung und ein guter Teil meiner Garderobe ist gebraucht gekauft, einfach weil das meistens qualitativ besser ist. Aber wehe etwas muss repariert oder angepasst werden...
Ich habe mal einen Gedanken zu den Schnabelschuhen. Wenn sie, wie auf den Bildern zu sehen, nicht nach oben gebogen waren, sind die Träger dieser Schuhe vielleicht mit stark nach außen gedrehten Beinen gelaufen. Damit ist die Spitze nicht so im Wege beim Abrollvorgang des Laufens. Also stelle ich mir vor, dass man wie ein Balletttänzer gelaufen ist. Was wahrscheinlich sehr grazil ausgesehen hat. Auf den Bildern stehen die Menschen auch da, wie im Balett. Was tut man nicht alles für die Mode! Der Gang wird an die Schuhe angepasst und nicht andersherum!
Ich hätte ne Frage zu dem Bild ab 1:04:45. Wie schläft man im Mittelalter? Unterliegt das auch einem Wandel durch die Zeit? Gibt es, abgesehen von den verwendeten Materialien und Kunstfertigkeit große Unterschiede zwischen den Klassen? Typisch Klischee hätte ich jetzt auf Strohsack am Feuer bis hin zu aufwändig geschnitzten Himmelbetten getippt. Aber wie du ununterbrochen zeigst, entspricht fast nichts dem typischen Klischee/Bild das man sich übers Mittelalter macht.
Vielen lieben Dank! Hier ein paar Fragen: - Was trugen denn Arbeiter in Lehmgruben / Minen / Waldarbeiter (Holzfäller / Jäger) - In Abbildungen von Bergmännern sah ich zwischen Gürtel und Beinen immer nach vorne hin offene Mode - von Vorteil bei physischer Arbeit? Und wenn ja, kann man es auf andere Berufe ableiten? - Und der Roben-Hood-Hut - wie lang war der maximal und wo/wann wurde der so getragen? Vielen Dank für deine Arbeit!
Danke für den tollen Film! Bei Oberbekleidung kein Leinenfutter; heißt das gar kein Futter oder eher eines aus Wolle wie der Rest von z.B. der Schecke?
Hallo, ich habe bereits einige deiner Sendungen gesehen und wollte fragen ob du in Zukunft einmal einen Beitrag über Männermode im Hochmittelalter machen könntest, gerne mit Jemanden der sich als Darsteller in dieser Zeit bewegt. Grüsse aus Erlensee.
Finde ich so cool, wenn Du sagst "sehr sehr spät". Da sieht man schön wie spezialisiert ihr seid. Beim 18.Jh. hat man oft alles zwischen 1750 und 1780 auf einem Haufen. Praktisch wie im Spielfilm. Ganz tolle detaillierte Darstellung und m.E. nicht zu ausufernd. Sehr gut auch, dass Du Damen- und Herrenkleidung trennst. Sonst wäre es zu lang geworden.
Bei uns fehlen die anderen Jahrzehnte leider. Durch die Belagerung von Neuss, die einen militärischen Bezugspunkt bietet, tummeln sich quasi alle Darsteller um 1475 herum, und alles zwischen 1420 und 1460 auf der einen und 1580 und 1500 auf der anderen Seite findet im Grunde kaum statt.
@@Geschichtsfenster Vielen Dank für die Info. Gibt es dann keine VAs zu dem Zug der ersten Landsknechte unter Maximilian gegen die Franzosen? D.h. Krieg um das Burgundererbe. Wobei so eine Bündelung ja auch seine Vorteile hat, damit sich die wenigen, die sich intensiv damit beschäftigen nicht zu sehr verzetteln. Ich finde daher eure Bilder echt immer sehr schön stimmig, weil eben dieser Epochenmix nicht so da ist. Ich tue mir manchmal schwer bei der Anzahl der Gruppen ob jetzt "1476", "Company of Saynt George" oder die anderen Aufgebotgruppen von denen ich Leute persönlich kenne auseinander zu halten.
@@amtmannb.4627 Hierzulande gibt es ja schon für die Zeit um 1475 wenig Veranstaltungen. Sonst kenne ich im 15. Jahrhundert nur noch die Schlacht von Agincourt als Darstellung.
Aus der Maßschneiderung und guten Qualität der Stoffe, die dazu führt dass man Monatslöhne für gute Kleidung aufwenden musste, kommt wahrscheinlich die Fehleinschätzung dass selbst Bürger im Mittelalter "so arm waren, dass sie sich nur zwei Hemden leisten konnten". Aber die Qualität der Kleidung ist dann nicht 5€ Primark Äquivalent, sondern eher guter Maßanzug. Und ich kenne sehr wenige Menschen, die mehr als zwei teure Maßanzüge im Schrank haben. Wahrscheinlich würde jeder mittelalterliche Mensch an unserer modernen Kleidung verzweifeln.
Super interessant mal wieder. Mal eine Frage, was haben denn Menschen die gezwungen waren bei kaltem Wetter, zB Schnee, unterwegs zu sein getragen um halbwegs warum (und trocken) zu bleiben. Mit den Schuhen, da kriege ich schon beim Anschauen Erfrierungen. Und diese engen Hosen, selber Effekt.
Mit dem richtigen Hosenstoff ist das durchaus auch warm. Es gibt aber auch Beschreibungen, die zeigen das Schuhe zusätzlich mit Stroh ausgestopft wurden.
Als ehemaliger Fahrradkurier kann ich bestätigen, 2 Paar gute Thermoleggins gehen ohne Probleme bis -20°C (finds tatsächlich wärmer als normale Hosen, auch wenn mir die Leute es nicht glauben wollen). Ein paar Hosen und Überhosen aus gutem Wollstoff haben wahrsch. den selben Effekt. Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Füße in flexiblen, dünnen Schuhen (mit ordentlichen Wollsocken natürlich) besser warm bleiben als in steifen und dicken Winterstiefeln. Bessere Durchblutung durch mehr Bewegung denk ich. @Andrej, wie wasserdicht bekommt man denn die mittelalterlichen Schuhe? Wurden im Winter doch eher Überschuhe getragen oder kommt man in "normalen" Schuhen auch bei schlechtem Wetter zurecht?
XD - bei dem Bild mit dem Pelzüberwurf, kam bei mir doch die Frage auf, wie man mit solch langen Schnabelschuhen und den dazu gehörenden Trippen die Treppe hoch kommt, runter ist ja nicht so problematisch wenn die Spitzen überragen. Sind sie seitlich hoch ? oder im Grätschschritt ?
Genau das. Gerade kam man mit langen Schuhspitzen eine Treppe kaum hinauf gehen. Schräg geht aber durchaus und wenn man es richtig macht, sieht es nochmal lächerlich aus.
@@Geschichtsfenster wie ein cowboy in strumpfhosen ... ja, die liebe mode ... und ich dachte immer, heute sei es übel mit dem mao-jeans-einheitslook ... 🖖👽🤣🤘
Hallo Andrej, hier wird ein Video über Damenmode um 1475 angeteasert, aber 2 Jahre später warten wir immer noch. 😢 Das wäre spannend, gerne mit Gästin und vlt. mit regionalen Unterschieden, z.B. Kopftuch im Reich vs. burgundischer Hennin. Würde mich sehr freuen! 😊
Liebe André, mit einem Vergleich von einem Gulden gleich 1000 € bin ich nicht ganz glücklich. Du machst das an dem Gehalt eines Handwerkers fest. Dann würde es natürlich passen, aber das ist mir nicht detailliert genug. Es gibt andere Vergleichsmöglichkeiten, die wahrscheinlich zu anderen Ergebnissen führen: der Preis von Lebensmitteln, Reisekosten, Immobilien etc. bin überhaupt kein Experte fürs Mittelalter, muss man aber auch nicht sein, um zu diesem Punkt Fragen zu stellen bzw. Zweifel zu haben. Kannst Du da nochmal drauf eingehen? Danke im Voraus. Wieder mal ein großartiges Video. Dank dir für die gute Zeit, die ich mit dem Schauen Deiner Videos verbringe.
Er hat im Anschluss direkt erwähnt, dass eine einfache Umrechnung schwierig ist, da der Preis für Kleidung ja so viel zu hoch wäre. Darüber könnte man sicher auch zwei Stunden drüber reden.
"Wohin des Weges" Eine so typischer Satz in Verfilmungen von "Märchen" die im Mittelalter spielen. Ist da was dran? Hat man damals wirklich so gesprochen. Auch wie "Biete Ware feil" auf dem Markt und und und...Beispiele gäbe es genug! Würde mich echt interessieren wie damals kommuniziert wurde. Danke vielmals 👍 Gruß Manuel
WOW! Bei 40:30 dachte ich fuer einen Moment: "Wo kommt denn jetzt Vlad der Pfaehler her?" Das ist ja irre gut! Den habe ich auf einem Bild auch 'mal mit einem sehr aehnlichen Hut gesehen und das Rot mit dem Fell passt auch dazu. Das die Menschen damals wirklich so modisch orientiert waren, haette ich wirklich nicht gedacht. Ich habe mir, wasdie Kleidung angeht, alles viel mehr funktionsmaessig als modisch vorgestellt. Besonders was die einfachen Leute betrifft. Einiges von der Mode von damals sieht man dann hin und wieder auch in unsere Zeit einfliessen. So trug ich irgendwann in den 1980ern sehr spitz zugehende Heels, an die mich die Schnabelschuhe erinnern. Ich bin sehr ueberrascht.
Hallo Andrej! Bin seit kurzem freudiger Zuhörer bzw. Zuschauer. Mit der historischen Authentizität habe ich es nicht so. Dennoch: Lässt sich der Kleidungsstil von Grégoire de Fronsac und Mani aus der Pakt der Wölfe (zu Beginn im Regen, Mantel und 3spitz) historisch belegen? Anders: Wie ließe sich die Kleidung, vor allem der Mantel, historisch nachahmen (welche Zeit, welches Land)? Grüße, Joachim PS: Ein Freund und ich haben dein Mittelalter-Essen nachgekocht. Lecker.
Leider nicht wirklich meine Zeit, aber soweit ich weiß ist das als Reisekleidung für die Zeit um 1770 gar nicht schlecht gemacht. Der Dreispitz ist in der Zeit sehr populär und auch der Mantel mit dem hohen Kragen ist zu finden.
Hallo Andrej ; du hast da wirklich eine tolle Sammlung von Bildern über die Kleidung interessante Schnitte Mit so etwas habe ich mich auch schon immer beschäftigt Deine selbst gefertigte Kleidung sieht aber irgendie ganz anders aus als auf den alten Zeichnungen Vielleicht liegt es am Stoff oder am Schnitt keine Ahnung ich kann es aber auch nicht besser Mein Motto : Versuch macht kluch !😄
Hi Andrej. Wirklich äußerst interessantes und aufschlusreiches Video von dir👍 Ich frage nun mal für einen Freund(ganz im Ernst!🤓😅): Er selbst bezeichnet sich gern als "Vagabunden" und hat sich aus seinem Interesse für das Mittelalter auch ein entsprechend interessantes Outfit hergestellt/zusammengestellt. Daher die Frage, ob du zu Vagabunden und ähnlichem Volk, genauere Informationen hast. Auch was gerade, das äußere Erscheinungsbild anbelangt. Ihm lag viel an einer Expertenmeinung. Besten Dank vorab für eine Info und weiterhin viel Erfolg bei deiner Arbeit!!!✊
Lass Dich mit dem Pelz nicht von PETA erwischen. 😁 Richtig gute Beschreibung der Zeit bzw. der üblichen Kleidung. Spannender als die Reactions, weil hier wirkst Du richtig rund in Deiner Argumentation.
Danke für das Video. Hat mich wieder einmal dazu gebracht über die Dinge nachzudenken die einem beigebracht wurde bzw. die man aus Darstellungen kennt, wie z.B. dass im Mittelalter Blau die vorherrschende Farbe bei Kleidung gewesen sei da sie leicht und billig aus Bennesseln herzustellen war. Inspiriert mich für die ein oder andere Idee in meinen Kurzgeschichten, die zwar mehr in einer fiktiven Antike angesiedelt sind, aber grundsätzliches wie "unpraktrische" Kleidung die aber dafür repräsentiert und Eindruck schindet ändern sich wohl nie.
Wer hat Ihnen erzählt, aus Brennesseln könne man blaue Farbe gewinnen? Tatsächlich wurde dafür Färberwaid genommen, die aus Brennesseln erzeugte Farblösung ist gelb.
Du meintest, dass Ärmel von Schecken mit V-Ausschnitt nicht lang gewesen seien. Für meine Schecke orientiere ich mich sehr am Cod. Pal. Germ. 152 aus Stuttgart und dort sieht man sehr markant, wie die Scheckenärmel länger als das Handgelenk sind. Jedes Mal, wenn sie nur bis zum Handgelenk gehen, sieht man an den Falten, dass sie hochgeschoben wurden. Auch sieht man dort kein Brusttuch.
Super interessantes u Informatives Video, aber wie schaut das eigentlich mit der Haartracht aus? Deine Kleidung ist mega authentisch, aber Bart u so kurze Haare waren ja wohl eher unüblich?
Kommt schwer auf die Epoche an. Im 15. Jahrhundert gibt es durchaus etliche Beispiele für die Frisur. Wäre auch verwunderlich, wenn nicht, denn auch damals hatten Männer Haarausfall. Der Bart ist zwar auch zu finden, aber das modische Ideal wäre glattrasiert, ganz ohne Frage. Nur steht mir das nicht sonderlich, daher verzichte ich dankend.
Zur Herkunft des Wortes Schneider/Tailor aus dem Deutschen und Englischen: Das englische Wort "Tailor" für "Schneider" kommt über das Anglofranzösisch "taillour" (das Altfranzösisch der Normannen, man denke da an Wilhelm den Eroberer, das Wort aber um 1300 nachgewiesen), das wiederum von Altfranzösisch "tailleor", was "Steinmetz" (einer der Steine "spaltet") bedeutet, das wiederum abgeleitet von Spätlateinisch "taliare" (spalten), dieses wiederum von (Alt-)Lateinisch "talea", was bedeutet: Stab, schlanker Stock, Spross, Steckling, Pflock usw.. Also etwas von einem Baum oder Busch "Abgeschnittenes". "The tailor" ist also vom Wortsinn einer, der was "schneidet", also "der Schneider". Das französische Wort "Taille", aus dem gleichen Wortstamm abgeleitet, hat im Französischen irrsinnig viele Bedeutungen, kam im 17. Jahrhundert ins Deutsche in der einzigen Bedeutung der "Taille" als der bekannte Abschnitt (also hier haben wir den _Schnitt") des menschlichen oder tierischen Körpers. Auch die Worte für "Detail" (betrachteter Ausschnitt) und "Teller" (auf dem man etwas schneidet), kommen aus dem gleichen Wortstamm.
Ich hab es endlich geschafft das Video zu Ende zu sehen. Einfach klasse. Vielen Dank. Das ist eine wirklich großartige Zusammenstellung. Ich möchte demnächst Kleidung nähen. Meine Zeit ist nur etwas früher. Gibt es dafür auch einige Hinweise . Auch für Frauenkleidung? Nochmals vielen Dank, ich hab ne Menge gelernt. 👍😁
An sich unterscheiden die sich nicht so sehr. Im Süden sind Auschnitte auf den Brust häufiger. Im Norden würde ich eher zu einem geschlossenen Wams greifen.
Ich hab nur "nebenbei" zugehört und vielleicht nicht alles mitbekommen, aber könnte es sein, daß der lange Schnabel am Schuh auch dazu diente, daß man nicht auf den langen Mantel trat? Daß man quasi den Schnabel unter den Saum beim Laufen schob und dann eben den Stoff anhob?
Hallo Andre, wenn du noch einen weiblichen Gesprächspartner suchst kann ich dir Dr.Katrin Kania empfehlen. Ihr Vortrag beim Europäischen Hansemuseum zum Thema...gut betucht...Stoffe und Kleidung zur Hansezeit wird bestimmt dein Wohlwollen finden.....
Ein Gruß, aus der einst so stolzen Stadt des Hl. Quirinus 😉 Mein Name ist „Christianus Wiertstraet „ und bin Stadtschreiber und Notarius der Stadt Neuss. Eine Frage Was trug ein Mann in dieser Stellung in dieser Zeit? Es ist interessant eure Filme zu sehen - und zu lernen. Ergebenst euer Christianus Wierstraet😉
bei 28:00 sprichst Du von Frankfurter Quellen (bzgl. Schecke/Rock), wärst Du so nett mir ein (oder auch gern zwei 😁) Beispiele zu nennen welche das sind?! Danke :)
Da empfehle ich z.B. Martin Romeiss, Die Wehrverfassung der Reichsstadt Frankfurt am Main. Der zitiert eine Nottel von 1474 wonach die Knechte und reisigen Zustoßer die nach Neuss entsandt werden je 2 Ellen braunes und rotes Tuch für Kogel (Gugel) und Hosen und einen Gulden für einen Rock erhalten sollen. Diese und weitere Quellen habe ich auch hier genannt: www.geschichtsfenster.de/angebot/darstellungen/buechsenschuetze/
Ich bin vor ein paar Jahren gerne auf so ein Mittelalerliches Spektakulum gegangen. Ich habe auch einfache Leinenkleider für mich und meine Mädels genäht. Mich würde Deine Meinung zu so einer Veranstaltung z. B. in Rastede/Oldenburg , interessieren.
Was ich suerst gelesen habe "Männermorde um 1475" .. wobei ich mir dachte, wurden die da besonders kreativ um die Ecke gebracht das das ein Glip rechtfertigt ?
1:15:50 du erwähnst hier, dass es die Aufgabe der Leute war sich selbst die Kleidung zu nähen oder sich schneidern zu lassen. Wie sieht es denn mit der Qualität aus für Kleidung der Menschen die sich jetzt kein hochwertiges Kleidungsstück vom besten Schneider leisten konnten? Die meisten Menschen heute haben eher die moderne Denkweise, das jeder Stich wie von Maschine makellos sein muss, mit exaktem Abstand usw. War Kleidung damals ebenfalls sehr sorgfältig genäht und verarbeitet auch bei niederen Ständen oder kann man davon ausgehen, dass es (für unsere Augen) auch Kleidung gab die sagen wir mal eher "lumpig" aussah.
Hallo Andrej, ich habe noch in der Schule gelernt, dass bestimmte Stände (ja ich weiß, dass ist eines deiner Lieblingsthemen :-) ) nur bestimmte Farben tragen durften. Stimmt das oder ist das ein Mythos?
Es gibt auch entsprechende Kleiderordnungen. Nur muss man eben schauen wann die galten und wie die real umgesetzt wurden. Auch das sind soziale Aushandlungsprozesse. In den Städten gab es ja auch Kleiderordnungen und wir kennen die regelmäßigen Strafzahlungen einiger Familien.
@@Geschichtsfenster Nur mal als Beispiel, hätte ein Steinmetz-Geselle oder ein freier Bauer rot tragen dürfen, wenn er sich den Stoff hätte leisten können?
Das mit der Naht an der Reithose kann ich bestätigen. Ich gehe auch schwer davon aus das dies im Mittelalter auch aus dem selben Grund gemacht wurde. An Reithosen kann ausserdem nicht an der Seite die Naht sitzen weil zwischen den Beinen ja der Besatz ist um mehr Halt zu bieten.
Vor Jahren hat mir eine erzählt, daß im Mittelalter Brennesselfasern zu feinem, transparentem Stoff verwoben wurde und als Unterwäsche von den adligen Damen sehr bevorzugt wurde. Gibts da Quellen zu? LG und Vielen Dank!
Nesselstoff wurde sehr lange verwendet und Schneider sprechen daher immer noch von der Nesselprobe bei einer Probestück aus einfachem, billigem Stoff. Auch im ersten und zweiten Weltkrieg wurde Stoff aus Brennensseln gewonnen, wegen der ausbleibenden Baumwollimporte. Aber als besonders hochwertig galt der Stoff nicht.
Es reichen schon wenige cm damit der Hosenboden nicht mehr richtig sitzt und dann reißt die Hose sehr gerne. Ich habe es selbst lang genug falsch gemacht. Sitzt das Wams eng in der Taille hat man da keinerlei Probleme.
Vielen Dank für diese interessante Folge! Ich habe eine Frage zu der Zick-Zack-Schnürung: gibt es einen speziellen Grund weshalb auf diese Weise geschnürt wurde und nicht (wie heute) über Kreuz? War diese Art zu Schnüren im Hochmittelalter in Europa flächendeckend oder gab es auch andere Schnürformen? Danke schonmal für die Aufklärung 🙂
Für das heute übliche ZIckck bräuchte man tatsächlich eine längere Nestel und müsste das ganze zweimal schnüren. Zickzack ist dann von Vorteil, wenn man die Öffnung zuziehen will, für eine offene Trageweise hat sich bei mir die historische Schnürung tatsächlich bewährt.
Sehr interessant! Ich meine mich zu erinnern, daß die Bezeichnung Wams noch für irgend ein Teil in Hinterländer (Frauen-)Trachten vorkam, die erst Anfang des 20. Jh. ausgestorben sind. Wenn ich mich nicht irre... bin gerade zu müde, um das nachzuschauen, aber da Du Dir Kommentare gewünscht hast, haue ich das mal unreflektiert heraus. (Was ich auch mal nachschauen muß: Ich glaube, ich habe einen Vorfahren, der so grob um Dein 1475 herum aus Münzenberg oder der Nähe gekommen sein soll, ein gewisser Ruppertsberg(er).)
Männer in Strumpfhosen ! Heutige Leggins sind ja aus Stretch Wie war der Hosenstoff denn im 15. Jahrhundert ? War das Strickstoff oder wie hat man das gemacht ?
Bei larp und Mittelalter larp( oder wie das heißt), fällt auf das die Kleidung immer sehr neu und sauber aussieht! Die Illusion wäre besser wenn die Kleidung schon verbraucht aussieht.
Das ist aber tatsächlich gar nicht so leicht. Die meisten Stoffe sind Wollstoffe und altern nur wenig. Meine Rüstung ist über 10 Jahre alt und ein Teil meiner Kleidung geht auch auf die 10 Jahre zu und wird recht stark beansprucht. Auf Bildern sieht das trotzdem gerne aus wie neu. Aus der Nähe sieht man das Alter aus einem Meter Entfernung kaum noch.
Was ich viel öfter im Alltag hören will: Da kenn ich mich nicht aus. So zeichnen sich Experten aus, die wissen wo ihre Grenzen sind. ☺️
Sowas, wie die Videos hier, hätte ich gerne damals in der Schule als Geschichtsunterricht gehabt.
Wir hatten einen ganz schrecklichen Geschichtslehrer. Er hat nur von Kaisern, Königen, deren Thronfolger und deren Schlachten gesprochen. Ich hätte gern etwas über das Leben damals gelernt.
Wir mussten uns ständig mit dem 2. Weltkrieg beschäftigen. Das war ziemlich nervig 😖
@@beateleber7351 Ja, das kenn ich.
Ich würde mich sehr freuen wenn du bei Gelegenheit auch die Kleidung von Frauen so toll erklären könntest 😊
Diese ganze Hosen als Paar Sache ist sprachlich voll interessant. Ich musste da sofort an das englische 'hose' denken, was ja 'Schlauch' heißt, was in dem Kontext total Sinn machen würde und wo man dann wieder einen gemeinsamen Ursprung vermuten kann, wenn Hosen früher nichts anderes waren 2 einzelne schlauchförmige Beinlinge.
Edit: hätte vielleicht das Video erst fertig schauen sollen, da du genau das noch erwähnt hast. Oh well. :D
Eigentlich sollte der Kanal „Zeitreisen mit Andrej“ heißen. So lebendig und hautnah bekommt man hier das Mittelalter vermittelt. Es ist immer interessant und informativ. Und mit jedem Video wird das Bild vom MA bunter und vollständiger.
Historisch akurate Darstellungen wie die deinen sind genau das, was es viel häufiger geben sollte!
Vielen Dank für deinen Einsatz im Bestreben, etwas mehr Licht ins dunkle Zeitalter zu bringen.
(Irgendwie sehr ungewohnt, bewusst bestimmte Schlüsselwörter für den Algorithmus mit einfließen zu lassen ;) )
Wow, echt Wahnsinn, wie detailliert deine Videos immer sind! Mode ist jetzt nicht unbedingt meine Forte, aber fürs Rollenspiel ist es ungemein hilfreich, die echten historischen Vorbilder zu kennen! Vielen Dank!
Genau das ist mein Standpunkt. Man muss es nicht nutzen, und ohne geht Fantasy auch gut, aber ist ungemein hilfreich da eine grobe Ahnung zu haben.
Lieber Andrej, ganz großen Dank, das du uns so kurzweilig und kompetent in deinen Videos mitnimmst. Die Lebendigkeit, mit der du deine Geschichtszeit präsentierst, nimmt mich mit und lässt mich gerne auf dein nächstes Video warten.
Und ich hoffe sehr, du findest jemanden, der dann mit dir auch auch die Frauenmode präsentiert
Irgend wann schnapp ich mir einen Kumpel und immer wenn das Wolfegger Hausbuch erwähnt wird trinken wir einen. MfG aus dem Dreieck Waldsee Waldburg Wolfegg :)
Und zwei bei Jan van Eyck!
Wenn man dir zuhört erwacht das gerade spannende .. das tägliche Leben im Mittelalter.. zum Leben ! Toller Kanal mach einfach weiter so 👏🏻
Es ist toll wie Andrej in den Folgen die Themen rüberbringt und hochinteressant den Erklärungen zu den Bildern zuzuhören und wie mein bisheriges Mittelalterbild etwas zurechtgerückt wird. Vielen Dank!
Bitte nachfolgenden Kommentar von mir beachten re Mittelalterbild!
Immer wieder faszinierend. Vor allem das die Jugend scheinbar schon immer unzüchtig gekleidet war! Das beweist es die Jugend war schon immer schuld an allem!
"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe."
Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.
Mir wurde mal erklärt römische Veteranen hätten sich schon über die immer kürzeren "Röcke" (kenne die Bezeichnung nicht mehr) der jungen Legionäre beschwert. Der ältere Mann schaemte sich wohl die von der Zeit gezeichneten Oberschenkel zu zeigen. Ging vermutlich eher um Beweglichkeit im Kampf, aber wer weiss.
Das Video ist außergewöhnlich, ich bin absolut fasziniert von deiner Präsentation Andrej.
Es ist eine professionelle und wunderbare Arbeit. Vielen Dank! 🤩🌍📚
Ich bin schwerstbeeindruckt von deiner Sachkenntnis! Danke für deine Arbeit. Mein Vater war sein Leben lang Schneidermeister. Es stimmt, das was er hergestellt hat, hat nichts mit dem zu tun, was man heute im Geschäft kauft. Damit meine ich nicht mal, das das alles schlecht ist. Es ist halt anders. Dadurch, dass die Preise selbständiger Handwerker in der DDR festgeschrieben waren und die Löhne nicht so weit gespreizt waren, kann man gut sagen, dass ein Anzug bei ihm ca. einen halben Monatslohn gekostet hat.
Kann man nur Daumen nach oben geben.👍 Man erfährt so viel detailliertes über das Mittelalter wovon ich vorher absolut keine Ahnung hatte. Super! freue mich schon auf weitere informative Videos.
Ein Video zur Damenmode wäre genial!
Wiedermal ein dicker Daumen hoch. Wahnsinn was du alls recheriert hast. Vielen vielen Dank für deine Mühe. Es macht echt Spaß dir zuzuhören.
Wer etwas passioniert tut wird stets dem bezahlten TV-Buben haushoch überlegen sein.
Großartig, Danke Andrej,
überarbeite grad meinen Roman (Mittelalterliche Welt, Fantasy ohne Magie, Fokus auf etwas mehr Realismus als der Fantasy durchschnitt.).
Du bist Fluch und Segen. Der Roman war fertig, bevor ich dich und Kaptorga gefunden habe. Durch euch habe ich ein Bewusstsein fürs Mittelalter, das viel konkreter ist und daher muss, aber kann ich mein Buch auch extrem überarbeiten und habe die Chance mehr Realismus in die Fantasy zu bringen :D
Man ist doch sehr geschädigt von Filmen und Dokus, deren Niveau einfach murks ist. Man denkt, man wüsste viel und große Recherche in historischen Quellen für nen Fantasyroman ist vielleicht auch etwas viel, aber WOW! Bei dir gibt's Details von denen ich nicht einmal wusste, dass man auf sie achten kann :D
Großartig^^
Hallo habe deinen Kanal durch Zufall gefunden und bin begeistert so tolle und informative Videos zu sehen. Ich interessiere mich schon lange für's Mittelalter
Bin fasziniert von dieser etwas schusseligen Art, mit der Du uns mit Deinem umfangreichen Wissen das Mittelalter näher bringst. 👍
Schusselig? Mein Geschichtslehrer war schusseliger und hatte weniger Kenntnisse
@@userxyv33-v7i Darum bin ich ja fasziniert!!! Mir gefällt es, wie das alles aus ihm raussprudelt!!! Und manchmal eben etwas schusselig
@@gunterhartinger888 Ja, das stimmt. Man merkt einfach seine Begeisterung
Lieber Andrej
Dein Beitrag ist so großartig, finde keine Worte. Fragen, die ich gern geklärt hätte, lieferst Du inSerie. Danke ❤
Sehr schönes Video mit viele schönen Bildern, Danke! Bin schon gespannt auf ein Video zur Kleidung der Damenwelt :)
Vielen Dank für die toll aufbereiteten Inhalte! Ich habe den Kanal gestern entdeckt und gleich abonniert. Mein Abendprogramm für die nächsten Wochen ist gesichert 🤓
Echt tolles Video. Da kann man sich ein richtig lebendiges Bild von Geschichte machen.
Wieder einmal tolle und anschauliche Arbeit deinerseits! :)
Vielen Dank für die Arbeit die du in all deine Videos steckst!
Hatte richtig Spaß und auch gelernt weil Andrejs Sendung dazu genau richtig ist. Guten Abend und alles Gute aus der Steiermark. 😇🎀🤠👑.
Vielen Dank für die erneute Erweiterung meines mittelalterlichen Horizonts!
Ein gutes erfolgreiches Jahr 2022!! Alles Gute und beste Gesundheit!!
Ich liebe Deine Videos!
Danke für das sehr intressante Video. Bei den Schuhen, die aus dünnem Leder sind, dachte ich spontan an heuitge Barfußschuhe.
Was das laufen angeht ist das tatsächlich gar nicht so unterschiedlich, abgesehen davon dass die Schnabelschuhe eher eng an den Zehen sind. Da gab es sogar Strafen für zu enge Schuhe.
Danke 🙏
Gerne viel mehr Videos zu Kleidung... ggf auch mal ein paar Jahrhunderte früher oder alte Nähtechniken?! Auch welche Stoffe wofür verwendet wurden finde ich interessant. Ich habe z.B. oft gelesen, dass für das Obergewand Wolle verwendet wurde. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen bei 30°+ Wolle(!) Zu tragen.
Mir fehlt da einfach völlig die Orientierung.
Ich frage, weil ich vom Larp komme und so langsam mal "authentischer" aussehen möchte. Klar, da muss man nicht genau ein Jahr 1256 treffen aber so grob sollte es ja passen.
Danke für deine Arbeit 👍
Vermutlich denken Sie bei dem Bergiff »Wolle« an schwere, dicke Winterpullover: indes gibt es auch sehr leichte Wollgewebe. Wer einmal einen gutsitzenden Anzug aus Super-180-Wolle im Sommer getragen hat, wird wissen, wie angenehm wolle sein kann.
Wow, diese Einkerbung durch das Wams kenne ich auch von meiner Mutter. Ich vermute, sie hat sich damit in jungen Jahren eine Wespentaille verschafft. Diese Einkerbung und das dadurch herausgeschobene Bäuchlein hat sie bis zu ihrem Tod behalten.
Interessant ist, wieso sich diese Schnabelschuhe mit den langen Spitzen überhaupt entwickelt haben. Man sieht auch schon bei einigen Bildern, dass es Modegecken auch damals gab. sie haben eine entsprechende Haltung, wodurch sie einen großspurigen Eindruck machen. Das war wieder ein sehr interessantes Video. Danke Andrej.
Mal wieder ein super informatives und unterhaltsames (!) Video. Danke Andrej! Die Tage ab denen du etwas reguläres hochlädst sind mittlerweile der Wochenhöhepunkt.
Es ist schön sich anderthalb Stunden Zeit zu nehmen und dir zu lauschen.
Ich wüsste gerne welche Quelle du für das Bild des Knechtes, welcher sich weigert einen Baum zu fällen ( der mit der "Überhose"), verwendet hast.
Der hat es mir irgendwie sehr angetan. ;)
Das ist aus der Geschichtensammlung von den sieben weisen Meistern aus Frankfurt.
sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/content/zoom/3654385
@@Geschichtsfenster oh super! Dankeschön
Vielen Dank für die vielen, guten Vorträge. Sehr informativ.
1475, als Männermode noch spannend und, Hand aufs Herz, ziemlich sexy war 😂
Danke vielmals für das tolle Video (übrigens machst du mächtig was her in den gezeigten Sachen), das kommt genau richtig, weil ich gerade wegen Übertraining meine Blazersammlung komplett abstoßen und selber neues Zeug nähen muss und ein paar Linien und Macharten aus dem Spätmittelalter mit einbaue (dadurch wirds unter anderem viel beweglicher, Stichwort Ärmeleinsatz). Als alter Goth geht das 😂
die hosen könnte ich nicht ab ... so enge teile, wie heute beim ballett ... 🖖👽🤣🤘
@@ufoscriptorium Touché, obwohl Röhrenjeans auch nur sehr marginal weiter sind 😅
Auf manchen Darstellungen kommt raus, dass in den mittelalterlichen Hosen auch noch mehr Weite im Schritt drin ist. Das sorgt schon echt für Bewegungsspielraum.
@@ufoscriptorium Wieso? Da kann man(n) doch mal zeigen, was man hat. :D
@@stefanfranke5651 ich kann enge kleidung überhaupt nicht haben, sehr verwunderlich, dass die kirche damals nicht interveniert hat ... mit solchen "hosen" könnte man sich ja selbst heute nirgendwo blicken lassen ... und dann diese schuhe ... zum heiden erschrecken! 🤣 p.s.: ich bin ein kind der 70ger jahre und einiges gewöhnt, meine mutter mit perücke etwa, verkehrt herum am frühen morgen ... 🤣
@@ufoscriptorium Dann müsstest du mit dem Discobling im Rokoko auf Du sein 😄
Nebenbei ist das genau der richtige Moment, um auf die enormen Schamkapseln an manchen Rüstungen zu verweisen. Wer hat, der zeicht 😂
Ich interessiere mich ja im Grunde mehr für das Hoch- und besonders für das Frühmittelalter, aber vielen Dank für diesen schönen Ausflug in die Mode des Spätmittelalters!
Ich freue mich so das Ich deine Videos gefunden habe ! Werde ich alle anschauen ! Schöne Grüße aus Mainz ! 😊
Wunderbar! Du hast wieder einmal meinen Abend gerettet. Danke!
Das war eine sehr interessante Ausgabe, und danke dass du gegen Ende auch noch die ehrenwerten Berufe Flickschuster und Flickschneider erwähnst. Versuch mal eine Lederjacke aus dem späten 20. Jahrhundert reparieren zu lassen: Ist schwer, jemanden zu finden, der das noch kann (und nicht mehr verlangt als die Jacke gekostet hat).
Oh ja, ich bin ein großer Freund von Vintagekleidung und ein guter Teil meiner Garderobe ist gebraucht gekauft, einfach weil das meistens qualitativ besser ist. Aber wehe etwas muss repariert oder angepasst werden...
Bin total gespannt auf die Frauenkleidung. Weiter so!
Ich glaube, ich habe mir noch nie eine (so lange) Sendung über Mode angeschaut. Ich muss mal Fieber messen.
Eine herausragende Dokumentation, sehr informativ!
Sehr, sehr interessant und für mich informativ.
Danke sehr 👍🏻❤👍🏻
Ich habe mal einen Gedanken zu den Schnabelschuhen. Wenn sie, wie auf den Bildern zu sehen, nicht nach oben gebogen waren, sind die Träger dieser Schuhe vielleicht mit stark nach außen gedrehten Beinen gelaufen. Damit ist die Spitze nicht so im Wege beim Abrollvorgang des Laufens. Also stelle ich mir vor, dass man wie ein Balletttänzer gelaufen ist. Was wahrscheinlich sehr grazil ausgesehen hat. Auf den Bildern stehen die Menschen auch da, wie im Balett.
Was tut man nicht alles für die Mode! Der Gang wird an die Schuhe angepasst und nicht andersherum!
Ich hätte ne Frage zu dem Bild ab 1:04:45. Wie schläft man im Mittelalter? Unterliegt das auch einem Wandel durch die Zeit? Gibt es, abgesehen von den verwendeten Materialien und Kunstfertigkeit große Unterschiede zwischen den Klassen? Typisch Klischee hätte ich jetzt auf Strohsack am Feuer bis hin zu aufwändig geschnitzten Himmelbetten getippt. Aber wie du ununterbrochen zeigst, entspricht fast nichts dem typischen Klischee/Bild das man sich übers Mittelalter macht.
Dazu würde sich fast ein Video lohnen, da es da auch viele falsche Vorstellungen gibt.
@@Geschichtsfenster Zu einem Video würde ich auch nicht nein sagen ^^
Vielen lieben Dank! Hier ein paar Fragen:
- Was trugen denn Arbeiter in Lehmgruben / Minen / Waldarbeiter (Holzfäller / Jäger)
- In Abbildungen von Bergmännern sah ich zwischen Gürtel und Beinen immer nach vorne hin offene Mode - von Vorteil bei physischer Arbeit? Und wenn ja, kann man es auf andere Berufe ableiten?
- Und der Roben-Hood-Hut - wie lang war der maximal und wo/wann wurde der so getragen?
Vielen Dank für deine Arbeit!
wieder mal sehr ambitioniert und liebevoll! weitermachen........................
Danke für den tollen Film! Bei Oberbekleidung kein Leinenfutter; heißt das gar kein Futter oder eher eines aus Wolle wie der Rest von z.B. der Schecke?
Hallo, ich habe bereits einige deiner Sendungen gesehen und wollte fragen ob du in Zukunft einmal einen Beitrag über Männermode im Hochmittelalter machen könntest, gerne mit Jemanden der sich als Darsteller in dieser Zeit bewegt. Grüsse aus Erlensee.
Gibt es eigentlich auch einen Film zum Thema Frauenmode 1475?
Sehr interessanter Beitrag, danke für deine Mühe.
Finde ich so cool, wenn Du sagst "sehr sehr spät". Da sieht man schön wie spezialisiert ihr seid. Beim 18.Jh. hat man oft alles zwischen 1750 und 1780 auf einem Haufen. Praktisch wie im Spielfilm.
Ganz tolle detaillierte Darstellung und m.E. nicht zu ausufernd. Sehr gut auch, dass Du Damen- und Herrenkleidung trennst. Sonst wäre es zu lang geworden.
Bei uns fehlen die anderen Jahrzehnte leider. Durch die Belagerung von Neuss, die einen militärischen Bezugspunkt bietet, tummeln sich quasi alle Darsteller um 1475 herum, und alles zwischen 1420 und 1460 auf der einen und 1580 und 1500 auf der anderen Seite findet im Grunde kaum statt.
@@Geschichtsfenster Vielen Dank für die Info. Gibt es dann keine VAs zu dem Zug der ersten Landsknechte unter Maximilian gegen die Franzosen? D.h. Krieg um das Burgundererbe.
Wobei so eine Bündelung ja auch seine Vorteile hat, damit sich die wenigen, die sich intensiv damit beschäftigen nicht zu sehr verzetteln. Ich finde daher eure Bilder echt immer sehr schön stimmig, weil eben dieser Epochenmix nicht so da ist. Ich tue mir manchmal schwer bei der Anzahl der Gruppen ob jetzt "1476", "Company of Saynt George" oder die anderen Aufgebotgruppen von denen ich Leute persönlich kenne auseinander zu halten.
@@amtmannb.4627 Hierzulande gibt es ja schon für die Zeit um 1475 wenig Veranstaltungen. Sonst kenne ich im 15. Jahrhundert nur noch die Schlacht von Agincourt als Darstellung.
Aus der Maßschneiderung und guten Qualität der Stoffe, die dazu führt dass man Monatslöhne für gute Kleidung aufwenden musste, kommt wahrscheinlich die Fehleinschätzung dass selbst Bürger im Mittelalter "so arm waren, dass sie sich nur zwei Hemden leisten konnten". Aber die Qualität der Kleidung ist dann nicht 5€ Primark Äquivalent, sondern eher guter Maßanzug. Und ich kenne sehr wenige Menschen, die mehr als zwei teure Maßanzüge im Schrank haben. Wahrscheinlich würde jeder mittelalterliche Mensch an unserer modernen Kleidung verzweifeln.
Super interessant mal wieder. Mal eine Frage, was haben denn Menschen die gezwungen waren bei kaltem Wetter, zB Schnee, unterwegs zu sein getragen um halbwegs warum (und trocken) zu bleiben. Mit den Schuhen, da kriege ich schon beim Anschauen Erfrierungen. Und diese engen Hosen, selber Effekt.
Mit dem richtigen Hosenstoff ist das durchaus auch warm. Es gibt aber auch Beschreibungen, die zeigen das Schuhe zusätzlich mit Stroh ausgestopft wurden.
Als ehemaliger Fahrradkurier kann ich bestätigen, 2 Paar gute Thermoleggins gehen ohne Probleme bis -20°C (finds tatsächlich wärmer als normale Hosen, auch wenn mir die Leute es nicht glauben wollen). Ein paar Hosen und Überhosen aus gutem Wollstoff haben wahrsch. den selben Effekt. Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Füße in flexiblen, dünnen Schuhen (mit ordentlichen Wollsocken natürlich) besser warm bleiben als in steifen und dicken Winterstiefeln. Bessere Durchblutung durch mehr Bewegung denk ich.
@Andrej, wie wasserdicht bekommt man denn die mittelalterlichen Schuhe? Wurden im Winter doch eher Überschuhe getragen oder kommt man in "normalen" Schuhen auch bei schlechtem Wetter zurecht?
XD - bei dem Bild mit dem Pelzüberwurf, kam bei mir doch die Frage auf, wie man mit solch langen Schnabelschuhen und den dazu gehörenden Trippen die Treppe hoch kommt, runter ist ja nicht so problematisch wenn die Spitzen überragen. Sind sie seitlich hoch ? oder im Grätschschritt ?
Genau das. Gerade kam man mit langen Schuhspitzen eine Treppe kaum hinauf gehen. Schräg geht aber durchaus und wenn man es richtig macht, sieht es nochmal lächerlich aus.
@@Geschichtsfenster wie ein cowboy in strumpfhosen ... ja, die liebe mode ... und ich dachte immer, heute sei es übel mit dem mao-jeans-einheitslook ... 🖖👽🤣🤘
@@ufoscriptorium Jeans ist nur noch für "Boomer"! Der junge modische Mann von Welt trägt heute Jogginghose.
@@tusk70 und die junge modische frau von welt auch! 🖖👽
@@ufoscriptorium Brrrr, ...
Hallo Andrej, hier wird ein Video über Damenmode um 1475 angeteasert, aber 2 Jahre später warten wir immer noch. 😢
Das wäre spannend, gerne mit Gästin und vlt. mit regionalen Unterschieden, z.B. Kopftuch im Reich vs. burgundischer Hennin. Würde mich sehr freuen! 😊
Würden Sie vielleicht auch einmal den Film "Simplicissimus" kommentieren?
Auf das Video hab ich mich schon gefreut! Ich finde die klassische Geschichtswissenschaft arbeitet viel zu wenig mit visuellen Impulsen.
Kannst du Schneider empfehlen?
Momentan leider kaum. Ich suche selbst, da meine Stammschneiderin momentan inaktiv ist.
Liebe André, mit einem Vergleich von einem Gulden gleich 1000 € bin ich nicht ganz glücklich. Du machst das an dem Gehalt eines Handwerkers fest. Dann würde es natürlich passen, aber das ist mir nicht detailliert genug. Es gibt andere Vergleichsmöglichkeiten, die wahrscheinlich zu anderen Ergebnissen führen: der Preis von Lebensmitteln, Reisekosten, Immobilien etc. bin überhaupt kein Experte fürs Mittelalter, muss man aber auch nicht sein, um zu diesem Punkt Fragen zu stellen bzw. Zweifel zu haben. Kannst Du da nochmal drauf eingehen? Danke im Voraus. Wieder mal ein großartiges Video. Dank dir für die gute Zeit, die ich mit dem Schauen Deiner Videos verbringe.
Er hat im Anschluss direkt erwähnt, dass eine einfache Umrechnung schwierig ist, da der Preis für Kleidung ja so viel zu hoch wäre.
Darüber könnte man sicher auch zwei Stunden drüber reden.
"Wohin des Weges" Eine so typischer Satz in Verfilmungen von "Märchen" die im Mittelalter spielen. Ist da was dran? Hat man damals wirklich so gesprochen. Auch wie "Biete Ware feil" auf dem Markt und und und...Beispiele gäbe es genug! Würde mich echt interessieren wie damals kommuniziert wurde. Danke vielmals 👍 Gruß Manuel
WOW! Bei 40:30 dachte ich fuer einen Moment: "Wo kommt denn jetzt Vlad der Pfaehler her?" Das ist ja irre gut! Den habe ich auf einem Bild auch 'mal mit einem sehr aehnlichen Hut gesehen und das Rot mit dem Fell passt auch dazu. Das die Menschen damals wirklich so modisch orientiert waren, haette ich wirklich nicht gedacht. Ich habe mir, wasdie Kleidung angeht, alles viel mehr funktionsmaessig als modisch vorgestellt. Besonders was die einfachen Leute betrifft. Einiges von der Mode von damals sieht man dann hin und wieder auch in unsere Zeit einfliessen. So trug ich irgendwann in den 1980ern sehr spitz zugehende Heels, an die mich die Schnabelschuhe erinnern. Ich bin sehr ueberrascht.
Hallo Andrej!
Bin seit kurzem freudiger Zuhörer bzw. Zuschauer. Mit der historischen Authentizität habe ich es nicht so. Dennoch: Lässt sich der Kleidungsstil von Grégoire de Fronsac und Mani aus der Pakt der Wölfe (zu Beginn im Regen, Mantel und 3spitz) historisch belegen? Anders: Wie ließe sich die Kleidung, vor allem der Mantel, historisch nachahmen (welche Zeit, welches Land)? Grüße, Joachim
PS: Ein Freund und ich haben dein Mittelalter-Essen nachgekocht. Lecker.
Leider nicht wirklich meine Zeit, aber soweit ich weiß ist das als Reisekleidung für die Zeit um 1770 gar nicht schlecht gemacht. Der Dreispitz ist in der Zeit sehr populär und auch der Mantel mit dem hohen Kragen ist zu finden.
@@Geschichtsfenster Danke für die Antwort. Das genügt mir.
Hallo Andrej ; du hast da wirklich eine tolle Sammlung von Bildern über die Kleidung interessante Schnitte Mit so etwas habe ich mich auch schon immer beschäftigt Deine selbst gefertigte Kleidung sieht aber irgendie ganz anders aus als auf den alten Zeichnungen
Vielleicht liegt es am Stoff oder am Schnitt keine Ahnung ich kann es aber auch nicht besser Mein Motto : Versuch macht kluch !😄
Hi Andrej. Wirklich äußerst interessantes und aufschlusreiches Video von dir👍 Ich frage nun mal für einen Freund(ganz im Ernst!🤓😅): Er selbst bezeichnet sich gern als "Vagabunden" und hat sich aus seinem Interesse für das Mittelalter auch ein entsprechend interessantes Outfit hergestellt/zusammengestellt. Daher die Frage, ob du zu Vagabunden und ähnlichem Volk, genauere Informationen hast. Auch was gerade, das äußere Erscheinungsbild anbelangt. Ihm lag viel an einer Expertenmeinung. Besten Dank vorab für eine Info und weiterhin viel Erfolg bei deiner Arbeit!!!✊
Dankeschön für alle die Informationen.
Lass Dich mit dem Pelz nicht von PETA erwischen. 😁 Richtig gute Beschreibung der Zeit bzw. der üblichen Kleidung. Spannender als die Reactions, weil hier wirkst Du richtig rund in Deiner Argumentation.
Hast du solche Kleidung auch mal im Alltag getragen ?
Danke für das Video.
Hat mich wieder einmal dazu gebracht über die Dinge nachzudenken die einem beigebracht wurde bzw. die man aus Darstellungen kennt, wie z.B. dass im Mittelalter Blau die vorherrschende Farbe bei Kleidung gewesen sei da sie leicht und billig aus Bennesseln herzustellen war.
Inspiriert mich für die ein oder andere Idee in meinen Kurzgeschichten, die zwar mehr in einer fiktiven Antike angesiedelt sind, aber grundsätzliches wie "unpraktrische" Kleidung die aber dafür repräsentiert und Eindruck schindet ändern sich wohl nie.
Nichts sagt so sehr: "Ich muss nicht körperlich arbeiten" wie eine Toga!
Wer hat Ihnen erzählt, aus Brennesseln könne man blaue Farbe gewinnen? Tatsächlich wurde dafür Färberwaid genommen, die aus Brennesseln erzeugte Farblösung ist gelb.
Wie immer ein Hochgenuss 👍
Kannst du mal eine Folge machen mit alten Berufen, die ausgestorben sind
Du meintest, dass Ärmel von Schecken mit V-Ausschnitt nicht lang gewesen seien. Für meine Schecke orientiere ich mich sehr am Cod. Pal. Germ. 152 aus Stuttgart und dort sieht man sehr markant, wie die Scheckenärmel länger als das Handgelenk sind. Jedes Mal, wenn sie nur bis zum Handgelenk gehen, sieht man an den Falten, dass sie hochgeschoben wurden. Auch sieht man dort kein Brusttuch.
Super interessantes u Informatives Video, aber wie schaut das eigentlich mit der Haartracht aus? Deine Kleidung ist mega authentisch, aber Bart u so kurze Haare waren ja wohl eher unüblich?
Kommt schwer auf die Epoche an. Im 15. Jahrhundert gibt es durchaus etliche Beispiele für die Frisur. Wäre auch verwunderlich, wenn nicht, denn auch damals hatten Männer Haarausfall.
Der Bart ist zwar auch zu finden, aber das modische Ideal wäre glattrasiert, ganz ohne Frage. Nur steht mir das nicht sonderlich, daher verzichte ich dankend.
@@Geschichtsfenster Danke, dann warte ich mal gespannt auf Frauenmode um 1475 😉
Zur Herkunft des Wortes Schneider/Tailor aus dem Deutschen und Englischen: Das englische Wort "Tailor" für "Schneider" kommt über das Anglofranzösisch "taillour" (das Altfranzösisch der Normannen, man denke da an Wilhelm den Eroberer, das Wort aber um 1300 nachgewiesen), das wiederum von Altfranzösisch "tailleor", was "Steinmetz" (einer der Steine "spaltet") bedeutet, das wiederum abgeleitet von Spätlateinisch "taliare" (spalten), dieses wiederum von (Alt-)Lateinisch "talea", was bedeutet: Stab, schlanker Stock, Spross, Steckling, Pflock usw.. Also etwas von einem Baum oder Busch "Abgeschnittenes".
"The tailor" ist also vom Wortsinn einer, der was "schneidet", also "der Schneider".
Das französische Wort "Taille", aus dem gleichen Wortstamm abgeleitet, hat im Französischen irrsinnig viele Bedeutungen, kam im 17. Jahrhundert ins Deutsche in der einzigen Bedeutung der "Taille" als der bekannte Abschnitt (also hier haben wir den _Schnitt") des menschlichen oder tierischen Körpers. Auch die Worte für "Detail" (betrachteter Ausschnitt) und "Teller" (auf dem man etwas schneidet), kommen aus dem gleichen Wortstamm.
Mich hätte ja auch mal die frühe Mode um 5.Jh und 6.Jh interessiert....aber vielen Dank für diese ausführliche Erklärung
Ich hab es endlich geschafft das Video zu Ende zu sehen.
Einfach klasse. Vielen Dank. Das ist eine wirklich großartige Zusammenstellung. Ich möchte demnächst Kleidung nähen.
Meine Zeit ist nur etwas früher. Gibt es dafür auch einige Hinweise . Auch für Frauenkleidung?
Nochmals vielen Dank, ich hab ne Menge gelernt. 👍😁
Wenn du mir sagst, welche Zeit und Region, schaue ich gerne was ich da habe.
hab ich so im Video noch nicht gehört, aber ich denke mal: Weste klingt auch sehr ähnlich wie das Englische 'waist'
Worin unterscheidet sich das Wams (um1475) im norddeutschen Raum vom Wams im (deutschen) Süden? (Ich danke schon mal für eine Antwort! ;-) )
An sich unterscheiden die sich nicht so sehr. Im Süden sind Auschnitte auf den Brust häufiger. Im Norden würde ich eher zu einem geschlossenen Wams greifen.
@@Geschichtsfenster Dankeschön - das deckt sich mit meinem Wunsch. 🙂
Super spannend!
Ich hab nur "nebenbei" zugehört und vielleicht nicht alles mitbekommen, aber könnte es sein, daß der lange Schnabel am Schuh auch dazu diente, daß man nicht auf den langen Mantel trat? Daß man quasi den Schnabel unter den Saum beim Laufen schob und dann eben den Stoff anhob?
Fesch, fesch, die Herren damals ;-)
Kannst du uns verraten wer deine Kleidung hergestellt hat und wie sich mit ihm/ihr in Verbindung zu setzen ist? ;)
Vieles von dem was man im Video sieht ist von der Mittelaltersuse, die aber aktuelle wohl nicht so einfach erreichbar ist.
@@Geschichtsfenster man könnte doch einen berittenen boten zu ihr senden ... 🖖👽
Als Kind habe ich immer bei den spitzen gepanzerten Schuhen gedacht, dass die zum treten sind 😀
Hallo Andre, wenn du noch einen weiblichen Gesprächspartner suchst kann ich dir Dr.Katrin Kania empfehlen. Ihr Vortrag beim Europäischen Hansemuseum zum Thema...gut betucht...Stoffe und Kleidung zur Hansezeit wird bestimmt dein Wohlwollen finden.....
Ein Gruß, aus der einst so stolzen Stadt des Hl. Quirinus 😉
Mein Name ist „Christianus Wiertstraet „ und bin Stadtschreiber und Notarius der Stadt Neuss.
Eine Frage
Was trug ein Mann in dieser Stellung in dieser Zeit?
Es ist interessant eure Filme zu sehen - und zu lernen.
Ergebenst euer Christianus Wierstraet😉
bei 28:00 sprichst Du von Frankfurter Quellen (bzgl. Schecke/Rock), wärst Du so nett mir ein (oder auch gern zwei 😁) Beispiele zu nennen welche das sind?! Danke :)
Da empfehle ich z.B. Martin Romeiss, Die Wehrverfassung der Reichsstadt Frankfurt am Main. Der zitiert eine Nottel von 1474 wonach die Knechte und reisigen Zustoßer die nach Neuss entsandt werden je 2 Ellen braunes und rotes Tuch für Kogel (Gugel) und Hosen und einen Gulden für einen Rock erhalten sollen.
Diese und weitere Quellen habe ich auch hier genannt: www.geschichtsfenster.de/angebot/darstellungen/buechsenschuetze/
@@Geschichtsfenster Super, vielen Dank 👍
Ich bin vor ein paar Jahren gerne auf so ein Mittelalerliches Spektakulum gegangen. Ich habe auch einfache Leinenkleider für mich und meine Mädels genäht. Mich würde Deine Meinung zu so einer Veranstaltung z. B. in Rastede/Oldenburg , interessieren.
Was ich suerst gelesen habe "Männermorde um 1475" .. wobei ich mir dachte, wurden die da besonders kreativ um die Ecke gebracht das das ein Glip rechtfertigt ?
Das ist soviel besser, als jeder Quatsch im TV oder gar Ö-R TV.
1:15:50 du erwähnst hier, dass es die Aufgabe der Leute war sich selbst die Kleidung zu nähen oder sich schneidern zu lassen. Wie sieht es denn mit der Qualität aus für Kleidung der Menschen die sich jetzt kein hochwertiges Kleidungsstück vom besten Schneider leisten konnten? Die meisten Menschen heute haben eher die moderne Denkweise, das jeder Stich wie von Maschine makellos sein muss, mit exaktem Abstand usw. War Kleidung damals ebenfalls sehr sorgfältig genäht und verarbeitet auch bei niederen Ständen oder kann man davon ausgehen, dass es (für unsere Augen) auch Kleidung gab die sagen wir mal eher "lumpig" aussah.
Super interessant, danke.
Ist das auch noch Mode Anfang 15tes Jahrhunderte
Hallo Andrej,
ich habe noch in der Schule gelernt, dass bestimmte Stände (ja ich weiß, dass ist eines deiner Lieblingsthemen :-) ) nur bestimmte Farben tragen durften.
Stimmt das oder ist das ein Mythos?
Es gibt auch entsprechende Kleiderordnungen. Nur muss man eben schauen wann die galten und wie die real umgesetzt wurden. Auch das sind soziale Aushandlungsprozesse. In den Städten gab es ja auch Kleiderordnungen und wir kennen die regelmäßigen Strafzahlungen einiger Familien.
@@Geschichtsfenster Nur mal als Beispiel, hätte ein Steinmetz-Geselle oder ein freier Bauer rot tragen dürfen, wenn er sich den Stoff hätte leisten können?
Das mit der Naht an der Reithose kann ich bestätigen. Ich gehe auch schwer davon aus das dies im Mittelalter auch aus dem selben Grund gemacht wurde. An Reithosen kann ausserdem nicht an der Seite die Naht sitzen weil zwischen den Beinen ja der Besatz ist um mehr Halt zu bieten.
Das Wort, dass du bei Priesterkleidung suchtest, lautet "Ornat" :D
Vor Jahren hat mir eine erzählt, daß im Mittelalter Brennesselfasern zu feinem, transparentem Stoff verwoben wurde und als Unterwäsche von den adligen Damen sehr bevorzugt wurde. Gibts da Quellen zu?
LG und Vielen Dank!
Nesselstoff wurde sehr lange verwendet und Schneider sprechen daher immer noch von der Nesselprobe bei einer Probestück aus einfachem, billigem Stoff.
Auch im ersten und zweiten Weltkrieg wurde Stoff aus Brennensseln gewonnen, wegen der ausbleibenden Baumwollimporte.
Aber als besonders hochwertig galt der Stoff nicht.
@@Geschichtsfenster Vielen Dank
Weißt du etwas darüber wie schwer Wolle zu färben ist im Vergleich zu Leinen? Durch die Selbstreinigungsfähigkeit stell ich mir das schwierig vor.
Wolle ist sogar ziemlich einfach zu färben. Nimmt sie Farbe erstaunlich gut an.
Wie genau rutscht ein Wams, wenn es doch auch über die Schultern bzw. Arme getragen wird?
Es reichen schon wenige cm damit der Hosenboden nicht mehr richtig sitzt und dann reißt die Hose sehr gerne. Ich habe es selbst lang genug falsch gemacht.
Sitzt das Wams eng in der Taille hat man da keinerlei Probleme.
Vielen Dank für diese interessante Folge!
Ich habe eine Frage zu der Zick-Zack-Schnürung: gibt es einen speziellen Grund weshalb auf diese Weise geschnürt wurde und nicht (wie heute) über Kreuz? War diese Art zu Schnüren im Hochmittelalter in Europa flächendeckend oder gab es auch andere Schnürformen?
Danke schonmal für die Aufklärung 🙂
Für das heute übliche ZIckck bräuchte man tatsächlich eine längere Nestel und müsste das ganze zweimal schnüren. Zickzack ist dann von Vorteil, wenn man die Öffnung zuziehen will, für eine offene Trageweise hat sich bei mir die historische Schnürung tatsächlich bewährt.
Sehr interessant!
Ich meine mich zu erinnern, daß die Bezeichnung Wams noch für irgend ein Teil in Hinterländer (Frauen-)Trachten vorkam, die erst Anfang des 20. Jh. ausgestorben sind. Wenn ich mich nicht irre... bin gerade zu müde, um das nachzuschauen, aber da Du Dir Kommentare gewünscht hast, haue ich das mal unreflektiert heraus.
(Was ich auch mal nachschauen muß: Ich glaube, ich habe einen Vorfahren, der so grob um Dein 1475 herum aus Münzenberg oder der Nähe gekommen sein soll, ein gewisser Ruppertsberg(er).)
Männer in Strumpfhosen ! Heutige Leggins sind ja aus Stretch Wie war der Hosenstoff denn im 15. Jahrhundert ? War das Strickstoff oder wie hat man das gemacht ?
Bei larp und Mittelalter larp( oder wie das heißt), fällt auf das die Kleidung immer sehr neu und sauber aussieht! Die Illusion wäre besser wenn die Kleidung schon verbraucht aussieht.
Das ist aber tatsächlich gar nicht so leicht. Die meisten Stoffe sind Wollstoffe und altern nur wenig. Meine Rüstung ist über 10 Jahre alt und ein Teil meiner Kleidung geht auch auf die 10 Jahre zu und wird recht stark beansprucht. Auf Bildern sieht das trotzdem gerne aus wie neu. Aus der Nähe sieht man das Alter aus einem Meter Entfernung kaum noch.