Vergessene Autoren - Vergessene Bücher | Folge 02 | Pierre Loti (1850-1923): Islandfischer

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  • Опубліковано 24 лип 2024
  • In dieser Serie stelle ich in lockerer Folge Autoren und/oder Bücher vor, die aus meiner Sicht zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind, weil sie entweder gezielt ausgegrenzt, verfolgt, aus Bibliotheken entfernt, totgeschwiegen oder gar ermordet wurden, oder weil sie nicht zu den Glücklichen gehörten, denen neben literarischem Talent auch noch die Gunst des Zufalls und des Lesepublikums zur Hilfe kamen, um sie in das Blickfeld der Leser zu bringen oder sie dauerhaft darin zu erhalten.
    In dieser zweiten Folge stelle ich den zumindest außerhalb Frankreichs weitgehend vergessenen Autor Pierre Loti (bürgerlicher Name: Louis Marie Julien Viaud) vor, anhand seines Romans "Islandfischer".
    Kapitel:
    0:00 Intro: Pierre Loti: Zeit und Werk
    7:38 Der Roman "Islandfischer"
    #booktube #buchempfehlung #buchrezension #klassiker #literaturgeschichte #französisch
    Kontakt / Impressum:
    polyglotreading@gmail.com

КОМЕНТАРІ • 22

  • @literaturundwhisky
    @literaturundwhisky 19 днів тому +1

    Shalom, David! Sehr faszinierend! Ganz herzlichen Dank für diese wunderbare und hochspannende Reihe, in der wir hoffentlich noch viele Vergessene werden kennen lernen dürfen. Ganz lieben Gruß!

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  18 днів тому +1

      Lieber Harald, herzlichen Dank für's Vorbeischauen und die aufmunternden Worte 😊. Weitere Folgen sind in Vorbereitung. LG, - David

  • @booksandpoets
    @booksandpoets 20 днів тому

    Du bist zurück, wie schön 😀 Hoffe, du hattest eine tolle Urlaubsauszeit! Danke für die Vorstellung des Romans, ich fand die Auszüge am Ende auch wirklich sehr atmosphärisch. Ich habe gerade „Herz der Finsternis“ gelesen und musste sofort daran denken, auch wenn die Handlung natürlich abweicht. Gleichzeitig finde ich, dass es bei Conrad noch verdichteter ist. Hier beeindruckt mich eher das weit Ausholende, Malerische, das mit kleinen Zwischensequenzen (wie das Aufschlitzen der Fische) wieder gebrochen wird. Lg und bis bald, Natascha

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  20 днів тому +1

      Hallo Natascha, Danke für den Kommentar 😊. Der Urlaub war sehr schön: nur mein Rad und ich in einsamer Natur 🤩. Vielleicht mache ich ein kurzes off-topic-Video dazu... Aber dann wieder zurück zur Familie ist auch schön 🥰.
      Conrad habe ich immer mal wieder versucht, bin aber nie über die ersten 20 Seiten hinausgekommen. Mal schauen, ob wir noch zueinander finden. Er steht im Regal und läuft ja nicht weg. Liebe Grüße in den Süden, - David

  • @gerhard9894
    @gerhard9894 8 днів тому

    Lieber David, wieder eine informative Vorstellung eines mir unbekannten Autors. In der Stadtbibliothek München ist "Roman eines Kindes" von ihm vorhanden. Den werde ich mir mal ausleihen. Danke, liebe Grüße Gerhard

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  8 днів тому +1

      Lieber Gerhard, das freut mich. Den 'Roman eines Kindes' halte ich für noch besser als die Islandfischer, ist somit sicher ein guter Einstieg. Falls Du die Wahl zwischen mehreren Übersetzungen haben solltest: ich kenne nur die aus dem Manesse-Verlag, kann sie aber vorbehaltlos empfehlen. Liebe Grüße, David

  • @gerhard9894
    @gerhard9894 20 годин тому

    Lieber David, was für ein berührender Roman eines Kindes (Manesse-Ausgabe). Wie er den Garten, den Wald sieht oder seine Erlebnisse auf der Insel oder bei den Verwandten am Zentralmassiv fand ich melancholisch und einfühlsam, Bilder erzeugend. Die Beziehung zum Bruder, dass er sich in seiner Abwesenheit in seinem Zimmer aufhält und er persönliche Briefe von ihm erhält. Dies ist dann ja auch für die Entscheidung zur Marine zu gehen, ausschlaggebend. Diese schreibt er auch seinem Bruder. Der Schluss war mir dann plötzlich zu schnell. Ob ich ohne Deine Vorstellung jemals auf diesen Autor gestoßen wäre? Ich werde auch ihn weiter verfolgen. Anmerkend habe ich vorher eine Tetralogie von Amalie Skram gelesen: die Leute von Hellemeyr. Traurig, aber für mich hochemotional. Gut dass vergessene Autoren wieder entdeckt werden, sei es durch youtube oder z.B. dem Guggolz Verlag. Liebe Grüße Gerhard.

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  18 годин тому

      Lieber Gerhard, ganz herzlichen Dank für dieses enthusiastische Feedback und den Tipp zu Amalie Skram. Die sagte mir bisher nichts, - kurze Recherche zeigt mir aber, dass sie durchaus auch mir gefallen könnte, ich werde mal in ihr Werk hineinschnuppern. A propos, wenn Dich norwegische Autoren des Realismus interessieren, kann ich Dir einen kleinen lesenswerten Roman eines Zeitgenossen von Amalie Skram empfehlen: Kapitän Worse von Alexander Kielland. Auch hier ist die Manesse-Ausgabe gut. Kurze Inhaltsangaben und Typisierungen des Romans findet man im Netz, - vielleicht ist das etwas für Dich. Liebe Grüße, David

  • @schundleser
    @schundleser 17 днів тому +1

    Lieber David, von Pierre Loti habe ich auch nur einen ganz vagen Umriss im Kopf, wenn ich mich recht erinnere, habe ich nie etwas von ihm gelesen. Danke für Deine engagierte Vorstellung. Was die Diskussion angeht, ob/wann jemand vergessen ist, da kennst Du ja meine Position: eine kleine Handvoll gestriger, vorgestriger und vorvorgestriger AutorInnen wird noch in messbarer Breite und freiwillig gelesen, der Rest ist vergessen, winzige Lesergrüppchen ändern daran nichts. Und der Prozess des Vergessens setzt immer früher nach dem Verstummen/Ableben ein. Für das einzelne Leseerlebnis ist das aber belanglos, wie auch Du hier vorführst. Deine Freude an Loti wäre ja nicht größer, wenn ein Verlag ihn noch einmal zum heißen Dampfküchlein der Saison, zum Retro-Must-Have mit Boutiquencharakter machen könnte. LG, Thomas

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  15 днів тому +2

      Lieber Thomas, ich stimme Dir zu, und das macht es für uns ja auch so einfach, vergessene Autoren / Bücher zu präsentieren. Ein Griff ins Regal und die Chancen stehen fast 50:50, dass sich Autor bzw. Werk zwanglos in diese Kategorie und somit in meine kleine Reihe eingliedern lassen :-) Wenn im Leben nur alles so einfach wäre. Aber dann wäre es auch wieder langweilig. Natürlich gebe ich mich nicht der Illusion hin, das Vergessen aufhalten oder ungeschehen machen zu können, aber wenn es dem einen oder der anderen ein unerwartetes oder bisher unbekanntes Leseerlebnis beschert, freue ich mich (und habe so oder so meinen Spaß gehabt). Liebe Grüße, - David.

    • @schundleser
      @schundleser 15 днів тому

      @@polyglotreading Lieber David, so ist es wohl. Nur dass ich hier, fällt mir nun auf, keinesfalls auf fifty/fifty käme. Weder in den Regalen noch auf dem E-Book-Reader. Das ist mit den Jahren immer schlimmer geworden. Früher hätte ich mich dafür sogar mal gescholten und gesagt, fifity/fifty sollte mindestens sein. Aber im Alter werde ich sehr nachsichtig mit mir selbst. LG, Thomas

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  14 днів тому +1

      Lieber Thomas, das finde ich auch gut so, dass Du da nachsichtig mit Dir bist 👍. Ich stemme mich standhaft gegen jede Erwartungshaltung, man müsse/solle dieses oder jenes Gleichgewicht bei der Lektüre einhalten (außer natürlich, man reklamiert für sich eine besondere Kompotenz in einem definierten Literatursegment). Ich halte es bei der Lektürewahl gerne mit dem Familienmotto des von mir geschätzten Lord Peter Wimsey: As my whimsy takes me... LG, - David 🤗

    • @schundleser
      @schundleser 14 днів тому

      @@polyglotreading Auf die Erwartungsliste gesetzt: ein Dorothy L. Sayers-Video von Dir! 😃

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  7 днів тому +1

      ​@@schundleserLieber Thomas, ok, Video zu D. L. Sayers ist vermerkt, muss sich aber leider auf Platz 47 meiner Prioritätenliste auf etwas Wartezeit einrichten. 😊 Liebe Grüße, David

  • @claudiasnarski3485
    @claudiasnarski3485 18 днів тому

    Hallo David!
    Gute Idee, sich mit vergessenen Schriftstellern zu beschäftigen. Pierre Loti und Alain-Fournier gehören auch in Frankreich zu den fast vergessenen Schriftstellern. Ihre Werke werden herausgegeben. Pierre Lotis Werke werden u.a. im Festival Étonnants Voyageurs jährlich in Saint Malo erwähnt. In Rochefort (Charente Maritime) befindet sich ein Museum Pierre Loti im seinem Geburtshaus. Auf der Insel Oléron, wo er starb und bestattet wurde, steht auch noch ein Musée Pierre Loti. Ich habe ein paar Bücher von ihm - nur weil meine Mutter eine Leserin/Spezialistin von Pierre Loti, George Sand und Colette war.
    Bretonisch ist aber kein Dialekt, sondern eine Sprache, gehört zur Gruppe der keltischen Sprachen und wird noch gesprochen von ca. 207 000 Personen. Leute, die heute 90+ sind, sprachen noch bretonisch als Muttersprache. OK, mehr Leute sprechen heute noch yiddisch.
    Ach, das ist ein weites Feld!
    LG

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  18 днів тому +1

      Hallo Claudia, vielen Dank für den Kommentar, die interessanten Informationen und die wichtige Richtigstellung bezüglich des Bretonischen. Dass Loti auch in Frankreich fast vergessen ist, überrascht mich. Aus meinem Austausch mit französischen Booktubern hatte ich den Eindruck, dass er in seinem Heimatland noch einigermaßen bekannt ist, aber wahrscheinlich sind booktuber nicht repräsentativ für die breite Öffentlichkeit. Es ist immer wieder überraschend, wie viele (leider 'sterbende') Kleinsprachen es in Europa noch gibt, das ist mir gerade auch in meinem letzten Urlaub im Juni in der Region Alpes maritimes / Piemont wieder bewusst geworden. Da geht uns ein großer Schatz an kultureller Vielfalt verloren.... In der Tat ein weites Feld. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, - David 😊

    • @claudiasnarski3485
      @claudiasnarski3485 17 днів тому

      ​@@polyglotreadingDanke David für die Antwort!
      Pierre Loti bleibt bekannt unter Leuten, die viel lesen, und gerade an der Westküste Frankreichs und dank der Veranstaltung der Étonnants Voyageurs in St Malo.
      Viele Autoren werden von der breiten Öffentlichkeit kaum noch gelesen, aus mehreren Gründen (noch ein weites Feld).
      Meine Beobachtungen stammen u.a. von drei Quellen: was steht gerade auf dem Lehrplan im der Schule, in den Lehrbüchern und im Gymnasium, kann man die jeweiligen Bücher noch in der Stadtbibliothek finden, sogar in kleinen Ortschaften? Kann man sie noch als Taschenbuch kaufen, sind sie noch vorhanden oder nur als Zweiter Hand-Bücher zu finden? Henri Troyat beispielsweise, der über 100 Romane und Biographien und wie Pierre Loti an der Académie Française saß, gehört heute zu den fast vergessenen Schriftstellern.
      PS. Erratum von mir: Pierre Loti ist in Hendaye verstorben, wollte aber in St Pierre d'Oléron begraben werden.
      Dank der Booktubern werden Schriftsteller wieder oder immer noch gelesen!
      Schönen Sonntag und weiterhin viel Erfolg!
      LG
      Claudia

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  17 днів тому +1

      @@claudiasnarski3485 Hallo Claudia, Danke für die Erläuterung, das klingt nach sehr plausiblen Kriterien zur Einschätzung, wie verbreitet ein Autor noch ist. Mit Henri Troyat hast Du einen Autor genannt, von dem ich noch nie gehört habe, der Wikipedia-Artikel klingt aber sehr interessant. Ich glaube, armenisch-stämmige Autoren sind in Deutschland auch nicht besonders bekannt. Die Vielleser haben vielleicht indirekt noch etwas Berührung mit der armenischen Geschichte gehabt über Franz Werfels Roman 'Die vierzig Tage des Musa Dagh', aber sonst? Auch mir fällt spontan nur noch M. Petrosyan ein, ich habe hier die italienische Übersetzung ihres (ersten) Romans 'La casa del tempo sospeso' liegen (leider noch ungelesen). Welchen Roman von H. Troyat würdest Du zum Einstieg empfehlen? LG, David

    • @claudiasnarski3485
      @claudiasnarski3485 17 днів тому

      @@polyglotreading Hallo David, ich habe per E-Mail geschrieben - da ich sonst zu sehr off topic wäre! Mme Petrosyan e la Casa del Tempo sospeso kenne ich noch nicht - obwohl ich eine Menge von Petrosyaner (armenischer Plural) vor Ort kenne! Merke ich mir!
      Liebe Grüße
      Claudia

    • @polyglotreading
      @polyglotreading  17 днів тому +1

      @@claudiasnarski3485 Hallo Claudia, leider habe ich keine Email erhalten. Hast Du sie an polyglotreading@gmail.com gesendet?