Zwangsarbeit: Stolperschwelle erinnert an erlittenes Leid und Unrecht

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  • Опубліковано 8 вер 2024
  • Videobeitrag von den Verlegungen der Stolperschwelle, die nun in Gelsenkirchen-Buer (Polizeipräsidium) an Opfer der NS-Zwangsarbeit erinnert. Zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus haben wir vor deren früheren Wohnhäusern in Gelsenkirchen bislang 198 Stolpersteine verlegt. Am 23. Mai kamen insgesamt 17 weitere Stolpersteine und eine Stolperschwelle hinzu.
    Stolperschwellen sind eine Sonderform der Stolpersteine, sie werden von Bildhauer Gunter Demnig gestaltet und verlegt. Stolpersteine sind jeweils einem einzelnen Individuum gewidmet, Stolperschwellen gedenken Opfergruppen und Unrechtsorten. Die Stolperschwelle in Gelsenkirchen wurde auch symbolhaft im Gedenken an mehr als 40.000 Männer, Frauen und Kinder aus West- und Osteuropa verlegt, die in Gelsenkirchen zwischen 1940 und 1945 als Zivilisten oder Kriegsgefangene zur Ableistung von Zwangsarbeit in der deutschen Kriegswirtschaft und Rüstungsproduktion ausgenutzt und als billige Arbeitskräfte ausgebeutet worden sind. Der Text auf der Schwelle erinnert auch an die unbekannten Zwangsarbeitenden, für die sich der Weg in den Tod vom Polizeigefängnis nach unseren Recherchen nachweisen lässt. Namenlos werden diese Toten wohl bleiben, denn Aufzeichnungen darüber, wer sie waren, fehlen.

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