Wollte Jochen Rindt wirklich seine F1-Karriere beenden? | Sport & Talk aus dem Hangar-7, ServusTV
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- Опубліковано 4 жов 2021
- Es heißt, dass Jochen Rindt kurz vor seinem Tod in Monza 1970 den Entschluss gefasst hatte, seine Formel-1-Karriere zu beenden. Nina Rindt klärt diesen Mythos jetzt auf.
In der ServusTV-Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" berichtet Rindts Witwe genau 51 Jahre nach Rindts posthumem WM-Gewinn über eine Unterhaltung, die sie kurz vor dem Tod ihres Ehemannes mit diesem geführt hat und die in Widerspruch zu so mancher Erzählung steht, die in den vergangenen Jahren von Zeitgenossen verbreitet wurde.
Weggefährten wie Jackie Stewart und Helmut Marko sind felsenfest davon überzeugt: Rindt hätte seine Karriere Ende 1970 als Weltmeister beendet. Doch wie war es wirklich? Dieses Video liefert die Antwort.
Außerdem: Die Expertenrunde mit Nina Rindt, Jackie Stewart, Hans-Joachim Stuck und Peter Peter geht der Frage nach, was Jochen Rindt heute wohl machen würde, wenn er noch am Leben wäre ...
Dieses Video wurde mit freundlicher Genehmigung von ServusTV veröffentlicht. "Sport & Talk aus dem Hangar-7" kannst Du hier sehen: www.servustv.com/mediathek/
#F1 #JochenRindt #ServusTV
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Diese Frage richtet sich an die älteren Zuschauer: Hast Du Jochen Rindt noch live erlebt? Und wenn ja wann und wie? Wir BRENNEN auf Deine Storys!
Seufz, bin als 78-Baujahr zu jung. Ich werde meine Eltern fragen. 🏎
Ich war damals 8 Jahre alt, 2 Jahre bevor ich selbst, das Erste mal mit dem Renn-Kart meines Stiefvaters fahren durfte, im Sitz waren Windjacken und am Gaspedal hat man Holzklötze mit Kabelbindern befestigt, dass ich die Pedale bedienen konnte. Ich schreibe das nur, damit man das damalige Verhältnis zur Sicherheit besser verstehen kann. Es war eine KOMPLETT andere Einstellung als heute, wer sich dazu entschloss Rennfahrer zu werden, tat das auch, weil er das Risiko liebte. JEDER Rennfahrer zur damaligen Zeit fühlte sich gut, wenn er wegen seines Mutes von anderen bewundert wurde. Die meisten Frauen hielten absolut nichts davon, doch die schönsten, modischsten und interessantesten, so schien es, flogen geradezu auf Rennfahrer, weil sie so mutig und männlich waren, es waren eben richtige Kerle, die eine harte Schale, aber auch einen weichen Kern hatten. Ich kenne das Thema aus meiner aktiven Zeit, die Beziehung kam zwar wegen dem Rennsport zustande, doch sie zerbrach auch daran, denn die Angst welche eine Partnerin am Streckenrand aushalten musste, war nicht ohne. 1970 haben mich mein Stiefvater und meine Mutter zum ersten Mal an die F1 Rennen mitgenommen, Jochen wurde als grosses Idol gefeiert und es gab innerhalb der Freizeit kein anderes Thema mehr, über welches gesprochen wurde. Mein ERSTES LIVE RENNEN WAR MONACO 1970, Jacky Stewart führte bis zu einem Motorschaden, dann führte Brabham bis zur letzten Runde, wo er einen Fehler machte und deshalb schliesslich Jochen Rindt UNTER GIGANTISCHEM APPLAUS GEWANN! Mein persönliches Idol an dem Rennen war Ronnie Peterson, denn er war der erste F1 Rennfahrer, der mir ein Autogramm gab. Soweit ich mich erinnere, fuhr er hier sein erstes Rennen. Mein ZWEITES LIVE RENNEN WAR ZANDFOORT 1970, wir wussten, dass hier nun zum ersten mal Clay Regazzoni fahren würde (Ich bin Schweizer), das war ein grosses Ereignis für uns. Ich erlebte hier den ersten tödlichen Unfall, aber ich erinnere mich nicht mehr an den Namen des Fahrers, nur an den Namen des Autos, ein De Tomaso. Der brannte ewig und das Rennen ging ungeachtet dessen weiter (2 Jahre später erlebte ich fast das gleiche noch einmal in Zandfoort). Ich weiss aber noch, das Jochen Rindt alles deklassierte und, ausser Jacky Stewart der zweiter wurde, das ganze Feld überrundete, so unglaublich überlegen war er. Die Stimmung war etwas zerrüttet, weil sich viele darüber aufgeregt haben, dass niemand angehalten hatte, um dem Verunglückten zu helfen und das Rennen einfach weiter ging. Früher war es durchaus noch üblich, dass ein Rennfahrer angehalten hat, um einem anderen verunglückten Fahrer zu helfen. Es gab viel mehr Kollegialität unter den Fahrern. An den 5. September 1970 erinnere ich mich auch sehr gut, wir waren nicht in Monza, doch als wir vom Tod von Jochen Rindt erfuhren, war die Stimmung katastrophal zu Hause, auch 2 Wochen später, gab es bei uns kein anderes Gesprächsthema, man sprach über das totale Versagen sämtlicher Sicherheits-Aspekte und der medizinischen Versorgung. SEHR viel wurde damals spekuliert. Die Wut half auch, die Trauer erträglicher zu machen. Ich als 8-jähriger habe das natürlich nur beobachten können, aber ich erinnere mich daran, als wenn es gestern gewesen wäre. Ja, so war das damals, alles noch viel abenteuerlicher, doch ich liebte es und würde diese Zeit um nichts in der Welt missen wollen. Heute wird ALLES masslos übertrieben, wir alten wundern uns, aufgrund des heutigen SicherheitsWAHNS, wie es überhaupt möglich war, dass wir überlebten. Zu viele Sicherheitsvorkehrungen nehmen den Spass an allem. Wer sich für etwas entscheidet, wo er sich am Limit von Material, Psyche und Körper bewegt, muss auch bereit sein, das Risiko dafür anzunehmen, das ist der Preis, den man zu bezahlen bereit sein muss, wenn man im Gegenzug 10 mal intensiver lebt wie 99% aller anderen Menschen. Man muss dabei unterscheiden zwischen Dummheit, Fahrlässigkeit und unkalkulierbarem. Heute versucht man mit allen Mitteln, das unkalkulierbare Risiko auf 0 zu bringen, das zerstört den Spass an der Sache. Sorry, für den etwas langen Text.
Ich hatte das Glück Jochen in Österreich Mitte August 1970 noch fahren zu sehen. Ich war sieben Jahre alt und mein Papa hat mich mit zum GP Österreich genommen, es war mein zweites Live Rennen, Jochen hatte glaube ich einen Motorschaden und zu meiner großen Freude hat Jacky Ickx im Ferrari gewonnen.
Als wir drei oder vier Wochen später erfuhren das Jochen Rindt in Monza Tödlich verunglückt sei konnte ich es kaum glauben denn ich habe mir immer gewünscht ihn eines Tages im Ferrari fahren zu sehen.
R.I.P. Jochen Rindt
@@ZeroMainstream de.wikipedia.org/wiki/Piers_Courage
Die Parabolica ist für mich die Jochen-Rindt-Kurve!
Jackie Stewart und Emerson Fittipaldi hätten den einen oder anderen WM Titel weniger, wäre am 5.9.70 nicht die rechte Bremswelle am Lotus72 gebrochen.
Das sind die eigentlichen Formel1 Legenden....Diese Rennfahrer darft man nicht vergessen... Danke für etwas Nostalgie 👍
Klasse Beitrag von Euch. Ich bin ein großer Jochen Rindt-Fan. Mein Sohn ist später am 05.Sept geboren und ich habe am 04.Okt. Geburtstag (dem Tag an der er Weltmeister wurde) Zufall? Jochen verbindet viele Motorsport-Fans. Klasse!
Jochen ist eine Legende. Er hatte seine eigene Motorsport Sendung im TV und hat nach den Rennen seine Kollegen interviewt. Einmalig. Cooler Typ.
Klasse Beitrag. Ich bin zwar noch verhältnismäßig jung, aber die Historie der Formel 1 interessiert mich sehr stark. Jochen Rindt, Jim Clark, Tom Pryce und noch viele weitere Fahrer aus diesen Zeiten sind für mich echte Helden. Hätte ich zu dieser Zeit gelebt und die Chance gehabt, selber Rennfahrer zu werden, dann hätte ich nicht eine Sekunde gezögert um mitzufahren.
Danke für den tollen Bericht. Jochen Rindt forever. 👍🏎❤
ich war ein jahr spaeter das esrte mal an einer rennstrecke. mit dem mofa von basel zum nuerburgring, es war fantastisch, konnte ins fahrerlager und an die box, meinem super idol jo siffert eine frage stellen und alles in mir aufsaugen
Ich habe Jochen in Zeltweg 1970 live erlebt. Er war DER Popstar in der Formel 1. 100000 Fans. UNBESCHREIBLICH. R.I.P.JOCHEN
Wie schätzt du/Ihr die Aktuelle Situation bezüglich dem Rennsport ein?
Meiner Meinung nach ist es sehr komisch dass Audi, Porsche und Mercedes aus der Formel E aussteigen. Zur gleichen Zeit prüft VW (Porsche/Audi) den Einstieg in die Formel 1, welche in Zukunft mit E-Fuels fahren möchte. Dazu kommt dass Porsche und Siemens bekanntlich eine Anlage zur Herstellung von E-Fuels errichtet haben. Wenn ich mir das alles so ansehe, könnte man doch vermuten dass dieses ganze Elektro Zeugs „gescheitert“ ist?!
Ich fasse nochmal zusammen:
- Audi, Porsche und Mercedes steigen aus der Formel E aus.
- Audi und/oder Porsche prüfen den Einstieg in die Formel 1
- Porsche baut eine Anlage zur Herstellung von E-Fuels
- Die Formel 1 will in Zukunft mit E-Fuels fahren.
Rennsport ist doch für Entwicklung und der gleichen extrem wichtig. Deshalb würde es für mich keinen Sinn machen, aus der Formel E auszusteigen und in die Formel 1 einzusteigen. Oder sehe ich da was wo gar nichts ist?
Das Thema ist ein bisschen komplex, um es in einem banalen Userkommentar zu beantworten. Aber vielleicht kommst Du ja mal in unseren Podcast "Starting Grid" in eine Hörersprechstunde und leierst eine Diskussion darüber mit uns da an? Infos gibt's hier: facebook.com/MSPGrid
Danke Christian für deine Streams und Arbeit!
Super Video, auch wenn es ein trauriges Thema ist, könnt ihr bitte mehr solcher Videos machen? Bspw. Von Senna oder ähnlichem? Danke euch :)
Finde die Videos echt super weiter so 👏🏻💪🏻🤙🏻💯🇦🇹‼️
Meine Rückmeldung: Das ist super interessant und klasse, wie ihr das macht, und zwar jegliches: die Berichte zum aktuellen Renngeschehen sowieso, aber die Hintergrundberichte (Surer, ServusTV) ebenso! Ich schätze dabei vor allem, dass es einerseits stimmig kompakt ist, und dabei strikt fachspezifisch bleibt, also praktisch kein Rumgelaber.
Was die besondere Qualität ausmacht, ist, dass man durchweg spüren kann, dass du, Christian Nimmervoll, kein Poser bist, sondern ein echter Racer.. 👍😎
Er hatte kein Vertrauen zu Chapman, und es ist gut möglich, dass er Lotus verlassen hätte, aber ich glaube nicht, dass er die Formel 1 hätte verlassen können. Er lebte dafür, wie Ayrton Senna, und hätte noch viele Jahre gewinnen können. Der erste Grand Prix, den ich besucht habe, war Brands Hatch in 1970, als Jochen gegen einen "spritlosen" Jack Brabham gewonnen hat. Aber meine besten Erinnerungen an ihn waren seine Rennen in einem Formel 2 Wagen.
Kann mir jemand den Link zur ganzen Sendung schicken , ich finds in der Mediathek nicht oO
RIP*****
Jochen Rindt fasziniert bis heute jung und alt, viele erinnern sich noch oder lassen sich faszinieren (die Jüngeren). Habe damals mit 17 Jahren dieses Video zusammengeschnipselt: ua-cam.com/video/atPqDYbrXPE/v-deo.html
Das Thema Rindt und seine Zeitgenossen überkommt einem immer mal wieder und Dank Beiträgen wie Eurem lernt man noch immer mal etwas dazu!
wahre Legende!
Jochen Rindt hat ja auch aufgehört - am Samstag, den 5. September 1970 in Monza !!!