Den JazzLab Saxholder habe ich auch. Als ich vor über 10 Jahren (ist das zu glauben? 😎) bei Dir angefangen habe, Saxophonspielen zu lernen, hatte ich zuerst einen normalen Gurt, da bekam ich dann relativ schnell Probleme mit dem Nacken (obwohl Alto) und habe mir einen Cebulla-Gurt zugelegt, der sehr gut gepolstert ist, aber das Problem trotzdem nicht gelöst hat, weil sich meine Nackenwirbel trotzdem verschoben haben. Also bin ich dann beim Saxholder gelandet, und seither bin ich glücklich und habe keine Probleme mehr. Darüber hinaus hatte ich im Laufe der Zeit wohl so gut wie alle Schmerzen, die man haben kann. 😊 Rechter Daumen, linker Daumen, Rücken, Nacken sowieso, allgemein auch Finger- und Handschmerzen. Was den Daumenhaken betrifft: Man kann auch sehr gut ohne den spielen. Bei manchen Saxophonen sitzt der so ungünstig, dass man ihn am besten einfach abschraubt. Bei einem Sax habe ich ihn durch einen Schucht-Haken ersetzt. Was die meisten der sonstigen Schmerzen betrifft: Da habe ich einfach immer zu viel Kraft aufgewendet, zu verkrampft gespielt. Die Finger zu hart auf die Klappen gedrückt, den linken Daumen zu stark gegen den Daumenknopf da oben bei den Palm Keys gedrückt (ich weiß nie, wie der heißt), den rechten Daumen zu sehr zum Anheben oder Schieben und Balancieren des Instruments verwendet usw. Ich finde, da ist es auch sehr wichtig, von Anfang an zu schauen, dass man ein Instrument hat, das den eigenen Körperproportionen entspricht. Darauf achtet man meist weniger. Aber wenn man die Finger zu sehr spreizen muss (bei Keilwerths z.B.) oder wenn die Palm Keys nicht gut zu der eigenen Hand passen, sodass man schon von Anfang an beim D mit Octave Key eine komische Position einnehmen muss (war bei mir so), dann gewöhnt man sich ganz komische Dinge an und verkrampft. Also wenn man kurze Finger oder kleine Hände hat, dann sollte man nicht unbedingt ein Keilwerth kaufen. Andere wieder, die große Hände haben, finden beispielsweise das Tenor von Expression, das ich habe, zu eng, um darauf bequem spielen zu können. Für kleinere Hände wie meine ist es aber deshalb gerade perfekt geeignet. Ich habe lange nach einem passenden Tenor gesucht, weil die meisten Tenöre für meine Finger/Hände nicht passten. Es wird viel zu wenig darüber gesprochen, dass es nicht nur auf die Art des Instruments ankommt (also beispielsweise ein Yamaha 280 für den Anfang), sondern auch auf den Körper, der damit umgehen muss. Das muss zusammenpassen, sonst wird man vermutlich immer mit Schmerzen zu kämpfen haben. Meine Erfahrung.
Hallo Ruth, schön, von Dir zu hören, und wow, sind das schon 10 Jahre her, seit Du bei mir angefangen hast. Alles, was Du schreibst klingt logisch und nachvollziehbar. Sehe ich genauso. Liebe Grüße Katrin
Danke Kathrin, dein Video bestätigt meine Erfahrungen und deine Informationen waren mir eine gute Hilfe mit im Verlauf der 2 Jahre, die ich jetzt spiele. Im Moment ist es der ‚Tennisellbogen‘ links. Ursachen bei kl Finger, Anspielen der tiefen b und h Klappen. Mein Weg zur Lösung: Fingerstellung runder, Klappendruck am Sax verkleinert, Handmuskulatur trainieren, Dehnübungen für Finger und Hände und Pausen beim spielen. Ich hoffe, dass ich das so ausheilen kann.
Hallo Thomas, ja, das kann sehr langwierig sein mit dem Tennis Ellbogen. Ich selber muss da auch bei der Bassklarinette aufpassen. Bei mir ist es der Winkel des Handgelenks. Wenn das Handgelenk zu sehr geknickt und nicht gerade ist in der Spielposition, habe ich beim Bassklarinette Spielen auch sehr schnell Probleme. Liebe Grüße Katrin
Hallo und vielen Dank für Dein Feedback. Bei Problemen mit dem Atmen empfehle ich immer auch, bevor Du mit dem Saxophonspielen beginnst, ein paar Mal bewusst tief ein und auszuatmen, um dir den Prozess des Atmens nochmal klarzumachen. Liebe Grüße Katrin
Und nicht denken, man braucht so viel Luft zum Spielen und deshalb gleich alles beim ersten Ton durch das Saxophon jagen. 😊 Immer nur ein bisschen Luft, sich die Luft einteilen. Das habe ich am Anfang immer falschgemacht. Ganz tief Luft geholt, bis ich fast geplatzt bin, und dann alles auf einmal reingeblasen. Dann war der erste Ton superlaut und danach konnte ich vielleicht noch zwei drei Töne spielen und dann war Schluss.
Danke für diese Hinweise, Katrin. Eine offene Unterlippe hatte ich auch mal und das hat dann aber ca. 10 Tage gedauert bis es wieder verheilt war. Es kam vom intensiven Üben hauptsächlich der oberen Töne. Es ist ein Effekt der Minderdurchblutung der Lippe, weil man zwischen der unteren Zahnreihe und dem Blatt die Durchblutung unterbricht und den Schmerz aufgrund seiner Konzentration offensichtlich ignorieren kann. Das ist vermutlich der häufigste Effekt bei Anfängern und mit scharfkantigen Blättern eher nichts zu tun. Ich habe danach darauf geachtet, einen sogenannten "modernen" Ansatz zu spielen, bei dem die Lippe nicht zwischen Blatt und Zähnen eingeklemmt wird (wie beim klassischen Ansatz). Seither kein Problem mehr und es spielt sich auch viel entspannter, die hohen Töne kommen trotzdem. Vielleicht kannst Du zum "modernen" Ansatz nochmal was machen, wenns nicht schon in einem anderen Video vorkommt. Danke für den Hinweis mit dem Gurt, der vorn ggf. die Atmung beeinträchtigt. Das nimmt man gar nicht so wahr. Ich werde nun mal den JazzLab saxHolder testen.
Mir hat der Nacken iwann angefangen so weh zu tun, dass ich das Üben deshalb verkürzte + und den Gurt schon deshalb nicht mehr anlegen wollte Ein Segen ist für mich dieses Jazzlab-Teil. Anfangs ein komisches, unsympathisches Gestell, mag ich es nun, nach Hinweisen z Einstellung/Anpassung, nicht mehr hergeben. Wenn ich jetzt nur kürzer übe, dann nehme ich aber schnell gerne den 'normalen' Nackengurt - zur Abwechslung. Jetzt ohne Probleme. Ich hatte auch schon die Blattkanten unangenehm bis schmerzhaft gespürt. In einem Fall jedoch lag es eher an der Lippe, die in der kalten Jahreszeit ohnehin spröder ist und dann auch von alleine einreist. Von daher: immer auch d Lippen geschmeidig halten und einfetten. Hier Frage: kann man die Blattkanten denn auch leicht, ohne den Ton zu beeinträchtigen, bearbeiten? Kanten etwas feilen, schleifen? Dass der rechte Daumen schmerzt ist mir neu. Da wird wohl wirklich nur unnötig Kraft aufgewendet. Eigentlich hält er ja nur die rechte Hand in Position und übt (leichten!) Gegendruck f die Finger aus. Ansonsten, finde ich, ist es ein leichtes, die Position des Sax damit auszurichten - beim Halsgurt und beim Saxholder. Allerdings ist mir mal aufgefallen, dass ich bei einem Gurt, der über die Schultern gekreuzt dann direkt vor dem Brustbereich den Karabiner hat, das Saxophon ständig mit dem rechten Daumen drücke. Das war wirklich unangenehm. Vmtl wollte ich das Sax ständig v Körper wegdrücken - wie gewohnt. Aber da muss man sich wohl gewöhnen, ohne Druck auszuüben, das Sax nah beim Körper zu spielen?! ... oder Gurt wechseln, wenn's daran liegt.
Danke für Dein Feedback. Der Jazzlab Gurt ist für mich auch eine sehr gute Erfindung. Ich nutze ihn sehr oft. Bei den Blattkanten habe ich keine Erfahrung. Ich weiss nicht, ob es sinnvoll ist, sie zu bearbeiten oder ob dann nicht mehr vom Blatt zerstört wird. Ich denke, dass Dein Mundstück vielleicht auch sehr schmal ist (wahrscheinlich ein Metall Mundstück) und Du deshalb hier Probleme hast.
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Den JazzLab Saxholder habe ich auch. Als ich vor über 10 Jahren (ist das zu glauben? 😎) bei Dir angefangen habe, Saxophonspielen zu lernen, hatte ich zuerst einen normalen Gurt, da bekam ich dann relativ schnell Probleme mit dem Nacken (obwohl Alto) und habe mir einen Cebulla-Gurt zugelegt, der sehr gut gepolstert ist, aber das Problem trotzdem nicht gelöst hat, weil sich meine Nackenwirbel trotzdem verschoben haben. Also bin ich dann beim Saxholder gelandet, und seither bin ich glücklich und habe keine Probleme mehr.
Darüber hinaus hatte ich im Laufe der Zeit wohl so gut wie alle Schmerzen, die man haben kann. 😊 Rechter Daumen, linker Daumen, Rücken, Nacken sowieso, allgemein auch Finger- und Handschmerzen. Was den Daumenhaken betrifft: Man kann auch sehr gut ohne den spielen. Bei manchen Saxophonen sitzt der so ungünstig, dass man ihn am besten einfach abschraubt. Bei einem Sax habe ich ihn durch einen Schucht-Haken ersetzt. Was die meisten der sonstigen Schmerzen betrifft: Da habe ich einfach immer zu viel Kraft aufgewendet, zu verkrampft gespielt. Die Finger zu hart auf die Klappen gedrückt, den linken Daumen zu stark gegen den Daumenknopf da oben bei den Palm Keys gedrückt (ich weiß nie, wie der heißt), den rechten Daumen zu sehr zum Anheben oder Schieben und Balancieren des Instruments verwendet usw.
Ich finde, da ist es auch sehr wichtig, von Anfang an zu schauen, dass man ein Instrument hat, das den eigenen Körperproportionen entspricht. Darauf achtet man meist weniger. Aber wenn man die Finger zu sehr spreizen muss (bei Keilwerths z.B.) oder wenn die Palm Keys nicht gut zu der eigenen Hand passen, sodass man schon von Anfang an beim D mit Octave Key eine komische Position einnehmen muss (war bei mir so), dann gewöhnt man sich ganz komische Dinge an und verkrampft. Also wenn man kurze Finger oder kleine Hände hat, dann sollte man nicht unbedingt ein Keilwerth kaufen. Andere wieder, die große Hände haben, finden beispielsweise das Tenor von Expression, das ich habe, zu eng, um darauf bequem spielen zu können. Für kleinere Hände wie meine ist es aber deshalb gerade perfekt geeignet. Ich habe lange nach einem passenden Tenor gesucht, weil die meisten Tenöre für meine Finger/Hände nicht passten.
Es wird viel zu wenig darüber gesprochen, dass es nicht nur auf die Art des Instruments ankommt (also beispielsweise ein Yamaha 280 für den Anfang), sondern auch auf den Körper, der damit umgehen muss. Das muss zusammenpassen, sonst wird man vermutlich immer mit Schmerzen zu kämpfen haben. Meine Erfahrung.
Hallo Ruth,
schön, von Dir zu hören, und wow, sind das schon 10 Jahre her, seit Du bei mir angefangen hast.
Alles, was Du schreibst klingt logisch und nachvollziehbar.
Sehe ich genauso.
Liebe Grüße
Katrin
Danke Kathrin, dein Video bestätigt meine Erfahrungen und deine Informationen waren mir eine gute Hilfe mit im Verlauf der 2 Jahre, die ich jetzt spiele. Im Moment ist es der ‚Tennisellbogen‘ links. Ursachen bei kl Finger, Anspielen der tiefen b und h Klappen. Mein Weg zur Lösung: Fingerstellung runder, Klappendruck am Sax verkleinert, Handmuskulatur trainieren, Dehnübungen für Finger und Hände und Pausen beim spielen. Ich hoffe, dass ich das so ausheilen kann.
Hallo Thomas,
ja, das kann sehr langwierig sein mit dem Tennis Ellbogen.
Ich selber muss da auch bei der Bassklarinette aufpassen.
Bei mir ist es der Winkel des Handgelenks. Wenn das Handgelenk zu sehr geknickt und nicht gerade ist in der Spielposition, habe ich beim Bassklarinette Spielen auch sehr schnell Probleme.
Liebe Grüße
Katrin
Vielen Dank für die tollen Videos. - mein Hauptproblem ist immer noch die Luft, da habe ich immer irgendwie viel zu wenig davon
Hallo und vielen Dank für Dein Feedback.
Bei Problemen mit dem Atmen empfehle ich immer auch, bevor Du mit dem Saxophonspielen beginnst, ein paar Mal bewusst tief ein und auszuatmen, um dir den Prozess des Atmens nochmal klarzumachen.
Liebe Grüße
Katrin
Vielen Dank - werde ich probieren
Und nicht denken, man braucht so viel Luft zum Spielen und deshalb gleich alles beim ersten Ton durch das Saxophon jagen. 😊 Immer nur ein bisschen Luft, sich die Luft einteilen. Das habe ich am Anfang immer falschgemacht. Ganz tief Luft geholt, bis ich fast geplatzt bin, und dann alles auf einmal reingeblasen. Dann war der erste Ton superlaut und danach konnte ich vielleicht noch zwei drei Töne spielen und dann war Schluss.
Danke für diese Hinweise, Katrin.
Eine offene Unterlippe hatte ich auch mal und das hat dann aber ca. 10 Tage gedauert bis es wieder verheilt war.
Es kam vom intensiven Üben hauptsächlich der oberen Töne. Es ist ein Effekt der Minderdurchblutung der Lippe, weil man zwischen der unteren Zahnreihe und dem Blatt die Durchblutung unterbricht und den Schmerz aufgrund seiner Konzentration offensichtlich ignorieren kann. Das ist vermutlich der häufigste Effekt bei Anfängern und mit scharfkantigen Blättern eher nichts zu tun.
Ich habe danach darauf geachtet, einen sogenannten "modernen" Ansatz zu spielen, bei dem die Lippe nicht zwischen Blatt und Zähnen eingeklemmt wird (wie beim klassischen Ansatz). Seither kein Problem mehr und es spielt sich auch viel entspannter, die hohen Töne kommen trotzdem.
Vielleicht kannst Du zum "modernen" Ansatz nochmal was machen, wenns nicht schon in einem anderen Video vorkommt.
Danke für den Hinweis mit dem Gurt, der vorn ggf. die Atmung beeinträchtigt. Das nimmt man gar nicht so wahr. Ich werde nun mal den JazzLab saxHolder testen.
der JazzLab Gurt ist auch für mich der beste Gurt für größere Instrumente.
Hallo, als ich das Video anschaute, stimmte an ein paar stellen etwas mit dem Ton nicht. War für mich kein Problem. Wollte nur Bescheid geben.
Hallo Jochen,
danke für Deine Rückmeldung, ja da ist scheinbar ein Fehler passiert.
Liebe Grüße
Katrin
Mir hat der Nacken iwann angefangen so weh zu tun, dass ich das Üben deshalb verkürzte + und den Gurt schon deshalb nicht mehr anlegen wollte
Ein Segen ist für mich dieses Jazzlab-Teil. Anfangs ein komisches, unsympathisches Gestell, mag ich es nun, nach Hinweisen z Einstellung/Anpassung, nicht mehr hergeben.
Wenn ich jetzt nur kürzer übe, dann nehme ich aber schnell gerne den 'normalen' Nackengurt - zur Abwechslung. Jetzt ohne Probleme.
Ich hatte auch schon die Blattkanten unangenehm bis schmerzhaft gespürt.
In einem Fall jedoch lag es eher an der Lippe, die in der kalten Jahreszeit ohnehin spröder ist und dann auch von alleine einreist.
Von daher: immer auch d Lippen geschmeidig halten und einfetten.
Hier Frage: kann man die Blattkanten denn auch leicht, ohne den Ton zu beeinträchtigen, bearbeiten? Kanten etwas feilen, schleifen?
Dass der rechte Daumen schmerzt ist mir neu. Da wird wohl wirklich nur unnötig Kraft aufgewendet.
Eigentlich hält er ja nur die rechte Hand in Position und übt (leichten!) Gegendruck f die Finger aus.
Ansonsten, finde ich, ist es ein leichtes, die Position des Sax damit auszurichten - beim Halsgurt und beim Saxholder. Allerdings ist mir mal aufgefallen, dass ich bei einem Gurt, der über die Schultern gekreuzt dann direkt vor dem Brustbereich den Karabiner hat, das Saxophon ständig mit dem rechten Daumen drücke. Das war wirklich unangenehm.
Vmtl wollte ich das Sax ständig v Körper wegdrücken - wie gewohnt. Aber da muss man sich wohl gewöhnen, ohne Druck auszuüben, das Sax nah beim Körper zu spielen?! ... oder Gurt wechseln, wenn's daran liegt.
Danke für Dein Feedback. Der Jazzlab Gurt ist für mich auch eine sehr gute Erfindung. Ich nutze ihn sehr oft.
Bei den Blattkanten habe ich keine Erfahrung. Ich weiss nicht, ob es sinnvoll ist, sie zu bearbeiten oder ob dann nicht mehr vom Blatt zerstört wird.
Ich denke, dass Dein Mundstück vielleicht auch sehr schmal ist (wahrscheinlich ein Metall Mundstück) und Du deshalb hier Probleme hast.