Gois bei Wals (A) - Glocken

Die Kirche St. Jakob ist eine kleine Kirche, deren Geschichte bis ins Mittelalter zurück geht. Bereits in der Römerzeit stand auf dem "collis", zu Deutsch Hügel (daher dürfte der Name Gois kommen) ein Wehrturm. Der Gebetsraum gliedert sich in zwei Teile. Das Langhaus stammt noch aus der Romanik, wobei während der Gotik der Altarraum angebaut wurde. In der zweiten Hälfte des 18.Jhdt. kam die heutige Sakristei hinzu.
In dem im Vergleich zum restlichen Gebäude sehr hohen Turm, der ursprünglich frei stand, hängen heute zwei Glocken.
Glocke 1: wurde 1949 von Oberascher gegossen und trägt die Inschrift "Zum Dank an unsere liebe Frau in Gois. Die Heimkehrer des zweiten Weltkrieges." Sie erklingt im Ton gis'
Glocke 2: wurde 1544 von Hans Zöchengruber gegossen und trägt die Inschrift: "Iesus nazarenus ein kung der Juten erparm dich über uns." Es ziert eine Darstellung des gegeißelten Christus, darunter das Gussjahr. Es erklingt ein vertieftes gis''
Bemerkenswert dürften neben der historischen Glocken samt Klöppel auch der erhaltene Glocken- sowie Dachstuhl aus Eiche sein.
Ein Vergelt's Gott an dieser Stelle der engagierten und freundlichen Mesnerfamilie.