Berchtesgaden (D) Stift St. Petrus und Johannes - Glocken

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  • Опубліковано 2 лис 2024
  • Als einzige Kirche im gesamten Berchtesgadener Land hat der ehem. Münster / Stift von Berchtesgaden einen Doppelturm, welche jedoch nicht seit immer schon die äußere Fassade der Kirche schmücken.
    Die Glocken sind geschichtsträchtige Stücke, welche während der Zeit des Fürstprobsts Ferdinand von Bayern bestellt wurden, da dieser kurz zuvor die Nachfolge Jacob Pütrich's antrat. Ferdinand von Bayern war ein jüngerer Bruder von Kronprinz Maximilian von Bayern. Er war somit Wittelsbacher und wurde wie sein Onkel Erzbischof von Köln. Zudem war er Fürstbischof von Hildesheim, Münster Paderborn sowie Herzog von Westfalen.
    Die Kirche war mit zwei Türmchen ausgestattet, bis 1596 ein Blitz den Südturm zerstörte und der Kirche ein extrem asymmetrisches Aussehen verlieh, ein schöner hoher 76m Turm und ein kleines “Stümpchen“. Anschließend wurde der zweite Turm erhöht und beide erhielten die Nagelspitzturmhelme. Heute sind die Türme ganze 26m kleiner als früher, und die Fassade ist schön symmetrisch mit Rosette zwischen den Türmen, und durch einen spitzen, symmetrischen Eingang kommt man ins Innere.
    Kirche an sich:
    Bereits im tausendsten jahrhundert existierte am heutigen Schlossplatz eine Taufkapelle. Sie wurde später im 12 Jhdt. zur Stiftskirche der Augustiner-Chorherren. Direkt daneben wurde auch im 12. Jhdt. die Pfarrkirche St. Andreas für das berchtesgadener Volk gebaut, welche seit 1802 mit der Stiftskirche den Titel Pfarrei Berchtesgaden führt.
    Eine Geschichte erzählt:
    Ursprünglich soll eine Mittagsglocke aus dem Jahre 1853 mit dem Ton ais' bis zum zweiten Weltkrieg im Südturm gehangen haben. Als “Ersatz“ kam die Andreasglocke von der Pfarrkirche an diese Stelle. Es gibt also zwei Versionen, die die Glockengeschichte erzählen, und das Mysterium aufdecken möchten.
    Glocke 6: (Vom Grafen O. v. Tige gestiftet) wurde 1746 von Johann Hackhl in Salzburg gegossen und erklingt im Ton g''. Ihre Zier ist das Wappen des Grafen von Tige und Johannes der Täufer
    Glocke 5: Hl. Johannes - “Primglöcklein“ wurde 1597 von Martin Frey in München gegossen, und erklingt im Ton cis'' ~400kg
    Glocke 4: Hl. Andreas und Evangelisten von 1537, musste aber 1807 von Oberascher in Reichenhall neu gegossen werden, erklingt im Ton h' ~500kg
    Ursprünglich habe hier die ehemalige von M. Frey stammende “Elfuhrglocke“ gehangen haben mit dem Ton ais'.
    Glocke 3: “Frihmessgloke“ wurde 1597 von Martin Frey in München gegossen und erklingt im Ton fis' 939kg
    Zu den morgendlichen Messen erklang ihr Ton.
    Glocke 2: Aveglocke - “Hl. Iunkfrau“ wurde 1597 von Martin Frey in München gegossen und erklingt im Ton d' 1825kg
    Diese Glocke läutete zu den Angeluszeiten.
    Glocke 1: Hl. Petrus wurde 1597 von Martin Frey in München gegossen und erklingt im Ton cis' ~2650kg
    Diese Glocke läutete zu Festtagen.
    Die Stiftskirche und die Pfarrkirche Ramsau sind die einzigen Kirchen in Berchtesgaden mit sechs Glocken (das nächste größere Geläut befindet sich in St. Nikolaus Bad Reichenhall).
    Die Petrusglocke ist zwar die schwerste Glocke in Berchtesgaden mit 2,6 Tonnen, jedoch nicht die tiefste Glocke von Berchtesgaden! Diese hängt als Mater dolorosa in der Pfarrei Unterstein in Schönau a.K. und wird nur von der Stadtkirche St. Nikolaus in Bad Reichenhall mit der Tontiefe übertroffen!
    Unser herzliches Vergelts Gott gilt dem Mesner Joggal und Pfarrer Frauenlob!
    Die Informationen zu den Glocken werden von dem Archiv der Diözese München-Freising entnommen, bzw. von den jeweiligen Objekten abgelesen!
    © Korbinian Brandner + Lukas Aschauer
    Quelle: Stift Berchtesgaden
    Leider können wir nicht unsere extra aufgebaute Tonaufnahme aus technischen Gründen verwenden. Wir bitten dies zu entschuldigen!
    0:10Glocke 6
    0:50Glocke 5
    1:45Glocke 4
    2:36Glocke 3
    4:28Glocke 2
    6:00Glocke 1
    8:49 Plenum

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