Zum leidigen Turnschuh Thema: Man kann auch ganz selbstbewusst mit Erstehilfeset und Bergschuhen ins Verderben laufen. Tourenplanung und Eigenkönnen richtig beurteilen ist an aller oberster Stelle.
Würde ich die jede Woche in den Bergen unterwegs ist niemals machen. Wir beobachten immer mehr das es auch gerade Touristen sind, die eh kaum bis keine Erfahrung haben. Habe einige Bekannte die bei der Bergwacht sind und mich macht das immer mehr wütend, das aus diesem Leichtsinn sie ausrücken müssen. Es laufen immer mehr Leute auf den Berg die schlicht weg so „da nichts verloren haben“ ! Ich hoffe jeder versteht wie ich das meine…
Also ich fühl mich wohl in Turnschuhen - entgegen jeglicher vorgefertigter Meinungen und allgemeingültiger Grundsätze, da ich finde, dass Trittsicherheit, Können, Intuition und eine realistische Selbsteinschätzung nicht von der Ausrüstung abhängig sein sollten. Natürlich hat die Sohle im Vergleich zu Trailrunning-, Zustiegs oder anderweitigen Schuhen weniger Profil, was die Unternehmungen im Grunde noch anspruchsvoller macht - das kalkuliert man aber mit ein, wenn man sich in neues Terrain begibt, stets mit genügend Luft nach oben. Weiterhin assoziieren die meisten mit Turnschuhen Unkenntnis, mangelnde Erfahrung, Maßlosigkeit oder einen zwingenden Einsatz der Bergwacht (als ob nicht auch schon Personen in geeigneter Ausrüstung auf vermeintlich einfacheren Touren verunglückt oder in Not geraten wären), Alexander Huber hat es allerdings einmal recht treffend formuliert: "Wahre Sicherheit kommt nie von außen, sondern immer nur aus uns selbst". Seltsam ist allerdings schon, dass ich niemals über das Sicherheitsempfinden anderer urteilen würde, selbst wenn sie Touren wie den Jubiläumgsgrat dermaßen übertrieben gesichert angehen (was jedoch spätestens dann nachteilig wird, wenn man dadurch unnötig lange am Berg und somit in potentiellen Gefahrensituationen verweilt - wechselnde Wetterlage, schwerer, überfüllter Rucksack, Dehydrierung, physische und psychische Erschöpfung, Nachlassen von Motivation und Konzentration, Notbiwaks, etc), als seien sie im Karakorum unterwegs, anstatt sich vorher die nötigen Fähigkeiten anzueignen...
Welche Ausrüstung man braucht, ist abhängig davon, was man vor hat und welche Bedingungen man dabei erwartet, bzw mit welchen Bedigungen man zu rechnen hat. Allgemeine Empfehlungen sind wenig Informativ, weil sie die konkreten Überlegungen nicht ersetzen. Wer sich bei Neuschnee mit Sneakern ins hochalpine Gelände begibt, stellt solche Überlegungen aber gar nicht oder in völlig unzureichendem Maße an.
Hängt eben auch extrem vom Können und den Bedingungen ab... Was möglich und sinnvoll ist, lässt sich erst verlässlich beurteilen, wenn man eine gewisse Erfahrung mitbringt. Ohne Erfahrung sollte man speziell bei ungünstigen Bedingungen meiner Meinung nach möglichst konservativ unterwegs sein
Halt. Falschbericht. Die beiden Holländer waren mit Sneakers im knietiefen Schnee auf der Zugspitze unterwegs. Für Holländer ist das bereits "overequipped" angesichts der Tatsache das die gewöhnlich mit Flip-Flops im Gebirge unterwegs sind.
Ich finde, bewusst den Tritt setzen viel wichtiger als das Profil selber. Wenn ich schon beim Abstieg - meistens auf Schotter - gerutscht bin, dann meistens wegen Unachtsamkeit. Da hätte mir auch das Bergschuh-Profil nichts gebracht.
@@SilasStunts wenn auf der Zugspitze zwei Meter Schnee liegt, werden die guten Läufer kaum mit Turnschuhe laufen, wenn Schnee frei ist sind ja Turnschuhe kein Problem.
Zum leidigen Turnschuh Thema: Man kann auch ganz selbstbewusst mit Erstehilfeset und Bergschuhen ins Verderben laufen.
Tourenplanung und Eigenkönnen richtig beurteilen ist an aller oberster Stelle.
Da hast du Recht!
Würde ich die jede Woche in den Bergen unterwegs ist niemals machen. Wir beobachten immer mehr das es auch gerade Touristen sind, die eh kaum bis keine Erfahrung haben. Habe einige Bekannte die bei der Bergwacht sind und mich macht das immer mehr wütend, das aus diesem Leichtsinn sie ausrücken müssen. Es laufen immer mehr Leute auf den Berg die schlicht weg so „da nichts verloren haben“ ! Ich hoffe jeder versteht wie ich das meine…
Also ich fühl mich wohl in Turnschuhen - entgegen jeglicher vorgefertigter Meinungen und allgemeingültiger Grundsätze, da ich finde, dass Trittsicherheit, Können, Intuition und eine realistische Selbsteinschätzung nicht von der Ausrüstung abhängig sein sollten. Natürlich hat die Sohle im Vergleich zu Trailrunning-, Zustiegs oder anderweitigen Schuhen weniger Profil, was die Unternehmungen im Grunde noch anspruchsvoller macht - das kalkuliert man aber mit ein, wenn man sich in neues Terrain begibt, stets mit genügend Luft nach oben. Weiterhin assoziieren die meisten mit Turnschuhen Unkenntnis, mangelnde Erfahrung, Maßlosigkeit oder einen zwingenden Einsatz der Bergwacht (als ob nicht auch schon Personen in geeigneter Ausrüstung auf vermeintlich einfacheren Touren verunglückt oder in Not geraten wären), Alexander Huber hat es allerdings einmal recht treffend formuliert: "Wahre Sicherheit kommt nie von außen, sondern immer nur aus uns selbst". Seltsam ist allerdings schon, dass ich niemals über das Sicherheitsempfinden anderer urteilen würde, selbst wenn sie Touren wie den Jubiläumgsgrat dermaßen übertrieben gesichert angehen (was jedoch spätestens dann nachteilig wird, wenn man dadurch unnötig lange am Berg und somit in potentiellen Gefahrensituationen verweilt - wechselnde Wetterlage, schwerer, überfüllter Rucksack, Dehydrierung, physische und psychische Erschöpfung, Nachlassen von Motivation und Konzentration, Notbiwaks, etc), als seien sie im Karakorum unterwegs, anstatt sich vorher die nötigen Fähigkeiten anzueignen...
Hallo miteinander
In Turnschuhen auf die Zugspitze zu steigen ist unverantwortlich und grobfahrlässig.
Mit alpinen Grüssen
Raphael Wellig
Wie so oft im Leben: es kommt halt drauf an. 😅
Besserwisserei ist viel unverantwortlicher. Trailrunner laufen die 50 Minuten auf die Zugspitze jedenfalls nicht in steigeisenfesten Stiefeln.
Welche Ausrüstung man braucht, ist abhängig davon, was man vor hat und welche Bedingungen man dabei erwartet, bzw mit welchen Bedigungen man zu rechnen hat. Allgemeine Empfehlungen sind wenig Informativ, weil sie die konkreten Überlegungen nicht ersetzen. Wer sich bei Neuschnee mit Sneakern ins hochalpine Gelände begibt, stellt solche Überlegungen aber gar nicht oder in völlig unzureichendem Maße an.
Ja da hast du Recht
bin übers Gatterl schon in Flip Flops hoch. geht, sollte man vielleicht aber nicht empfehlen.
😂
Hängt eben auch extrem vom Können und den Bedingungen ab... Was möglich und sinnvoll ist, lässt sich erst verlässlich beurteilen, wenn man eine gewisse Erfahrung mitbringt. Ohne Erfahrung sollte man speziell bei ungünstigen Bedingungen meiner Meinung nach möglichst konservativ unterwegs sein
gut gesagt!
Halt. Falschbericht. Die beiden Holländer waren mit Sneakers im knietiefen Schnee auf der Zugspitze unterwegs. Für Holländer ist das bereits "overequipped" angesichts der Tatsache das die gewöhnlich mit Flip-Flops im Gebirge unterwegs sind.
Für meine Feierabendrunde nutze ich immer Turnschuhe, schwierig ist daran gar nichts, ab und zu nimmt man halt die Hände aus der Hose
Grabsteinschrift: Tod durch Turnschuh. Nun turnt er nicht mehr
Was ist dieser Ominöse Turnschuh genau?
Ich finde, bewusst den Tritt setzen viel wichtiger als das Profil selber. Wenn ich schon beim Abstieg - meistens auf Schotter - gerutscht bin, dann meistens wegen Unachtsamkeit. Da hätte mir auch das Bergschuh-Profil nichts gebracht.
Stimmt
Mit Turnschuhe auf die Zugspitze zu gehen ist unverantwortlich, die das machen sind selbst schuld in so hilflosen Lage zu bringen.
Ich hoffe sie mussten die kosten der rettung zahlen
@@PhilippeEBER hoffentlich
Das ist so falsch, dass es Stuss ist. Die schnellsten Trailrunner schaffen die Zugspitze in unter 50 Minuten, aber nicht in Stiefeln.
@@SilasStunts wenn auf der Zugspitze zwei Meter Schnee liegt, werden die guten Läufer kaum mit Turnschuhe laufen, wenn Schnee frei ist sind ja Turnschuhe kein Problem.
@@annaloipfuhrer804 Genau, es benötigt eine Anpassung. Aber pauschal zu sagen Turnschuhe seien ein Problem, ist einfach Nonsens.