Super Video! Eine Frage die interessant und unbeantwortet ist: Welche laufenden Kosten entstehen durch die Vermögensverwaltende GmbH? -> Ab welchem Vermögen ist dieses Konstrukt sinnvoll anwendbar?
Im Investor Podcast wurde das kürzlich besprochen, hört mal da rein. Denke es waren 3500€ pro Jahr und ab circa 100K€ ist das Konstrukt sinnvoll. Zusätzliche ist einiges auch Absetzbar in der GmbH oder UG.
@@nero-yr7im das kann ich nicht so ganz glauben. 3500€ wären 3,5% von den 100.000€. Wenn Aktien nur eine durchschnittliche rendite von 7% pro Jahr machen zahle ich keine 3500€ Steuern.
Eine vvGmbH ist bei Aktien sinnvoll, bei denen man Kursgewinne realisiert. Bei einer Dividendenstrategie ist das (eher) nicht sinnvoll (wie im Video erwähnt). Die Beurteilung, wann sich eine vvGmbH lohnt, hängt nicht vom Vermögen ab. Sondern vom realisierten Gewinn und persönlichen Steuersatz. Wenn die Steuerersparnis (zB. nur 15 Prozent Steuersatz bei vvGmbH und 42 Prozent persönlicher Steuersatz) die Strukturkosten übersteigen, lohnt sich eine vvGmbH definitiv. Wenn man 3000 Steuerersparnis hat und 1500 Euro laufende Kosten, ist es eindeutig, dass sich die vvGmbH lohnt. Es gibt noch andere Faktoren, wie zB Vermögensschutz, Haftung etc, die neben der rein finanziellen Abwägung berücksichtigt werden können.
Vieles richtig und doch unvollständig. Gewinne kommen vielleicht, die Steuerberatungskosten aber auf jeden Fall. Beratungen, Jahresabschlüsse etc., bindet auch zusätzliche Ressourcen beim Investor. Gebühren für gewerbliche Kunden sind häufig höher. Sparerpauschbetrag, Teilfreistellung bei Aktien ETFs etc. kommt nur privat gut. Unter 500k€ würde ich niemandem eine VV GmbH empfehlen. Der Steuerberater freut sich natürlich über einen Kunden dem er jahrzehntelang Rechnungen senden darf. Dazu kann jeder per Bundesanzeiger in eure GmbH und damit ins Portemonnaie schauen. Ein privates Depot ist steuerlich effizient, selbst wenn ihr es vererbt. Rechnet effektiv nach Abzug aller Kosten. Ich wünsche allzeit gute Gewinne.
Ich habe bis jetzt auch noch nicht verstanden warum sich das schon ab 100-200.000€ lohnen soll, wie es im Internet heißt. Wenn ich meinen Sparerpauschbetrag nutze und Buy and Hold betreibe, dauert es ziemlich lange bis ich mehr Steuern zahle, als ich dem Steuerberater zahlen müsste. Oder habe ich etwas übersehen?
Durch Buy and Hold tritt kein steuerliches Ereignis ein. Demnach lohnt es sich eher nicht. Vorteile sind vor allem beim Aktien-Umschichten gegeben. Sofern man dies machen möchte…Ps. den Sparer Pauschbetrag sollte man natürlich immer als Privatperson nutzen, auch wenn man eine GmbH hat.
@@etalon11 Schon richtig. Bei Buy und Hold realisierst du keine Gewinne, daher hast du auch durch den niedrigeren Steuersatz der vvGmbH keine Ersparnisse. Ein anderer Kommentar hat richtig gesagt, dass sich die vvGmbH bei Aktien bei einem aktiveren Ansatz tendenziell mehr lohnt
@@saschalambert4558 dass man Steuereinnahmen aus Privatkredit an die GmbH mit dem privaten Einkommensteuersatz versteuern muss und die Zinsen nicht fremdüblich sein müssen
Vielen Dank für das Video. Sehr interessant. Verstanden ist: Dividenden werden in GmbHs werden mit ca. 30% besteuert, Kursgewinne von Aktien mit ca. 1,5 %. Wie sieht es für ein ETF Portfolio in einer GmbH aus? Gibt es hier Teilfreibeträge auf Gewinne in der GmbH wie auch auf privater Ebene (z.B. 30% Teilfreistellung bei Fonds über 51% Aktienquote) Vielen Dank für eine Antwort
In einer GmbH werden ETFs mit einem Aktienanteil über 51 Prozent mit 12,17 Prozent versteuert. Als Privatperson zahlst du auf ETF Gewinne 18,46 Prozent, wenn wir die Teilfreistellung berücksichtigen (30 Prozent Freistellung). Daher kannst du überlegen, ob sich die Steuerersparnis von 6,29 Prozent für dich lohnen, wenn du es in einer GmbH machst.
Super Tipps 👍 Wenn man all die Steuergesetze kennt, dann ist wirklich viel möglich 🤓 Vermutlich würden einfachere Steuergesetze würden zu mehr Steuereinnahmen führen 😅
Sie würden vielleicht zu einer gerechteren Besteuerung führen, aber mehr Steuereinnahmen als Deutschland oder vergleichbare Länder kann man kaum generieren. Das hat nichts mit der Auswahl der konkret Besteuerten zu tun, sondern mit dem Gesamtanteil, der aus dem privaten Wirtschaftskreislauf in den ineffizienten staatlichen Wirtschafts- und Verteilungskreislauf umgelenkt werden kann, ohne den Anreiz für wirtschaftliche Betätigung zu nehmen.
@@mschr2880 das ist die Frage, ob es mehr wird, ich glaube schon, da dann jeder versteht wie die Steuern erhoben werden. Das kann als Anreiz dienen in dieses Land zu kommen. Gerechtere Steuern würden auch mehr zufrieden bringen. Es gibt Länder, wo es wirklich einfach ist ein Unternehmen zu gründen und steuern zu zahlen. Das kann Unternehmen / Personen anziehen. Wäre interessant, ob es wirklich so werden würde. Durch die einfachen Steuern wäre die Erhebung der Steuern viel günstiger, somit könnte mehr Geld in die private Wirtschaft gebracht werden.
Tolle Kombination, gerne mehr davon. Wünschenswert wäre auch 1) ein „konkretes“ Beispiel der VV GmbH mit Liquidität aus einem Unternehmensverkauf und der Anlage in ein Weltportfolio mit ETFs. 2) Erläuterung zum Kauf von Immobilien in der Holding. Schließlich ist diese aufgrund der Beteiligung an Unternehmen doch gewerblich geprägt und kann daher nicht von der erweiterten Gewerbesteuerkürzung gebrauch machen!?
Super Video! Ein paar ergänzenden Antworten wären noch hilfreich: 1. Funktioniert das Modell einer vermögensverwaltenden GmbH nur für Einzelaktien oder auch für ETFs? 2. Funktioniert es auch für Privatpersonen, die nicht Unternehmer sind und ein vergleichsweise kleines Startvermögen von z.B. 100.000 € haben? 3. Ist die Ausgangssituation zwingend ein Darlehen (Cash), von dem aus die GmbH dann Aktien kauft, oder kann auch ein bereits bestehendes privates Depot direkt an die GmbH übertragen werden mit den gleichen Steuervorteilen? 4. Wenn ich aufgrund von Buy&Hold vorhabe, erst am Ende meines 20-30-jährigen Anlagehorizonts zu veräußern und Kapital aus der GmbH zu entnehmen, hätte ich letztlich auch keinerlei Steuervorteile, korrekt?
Hallo, ich hab so ein Konstrukt, daher ein paar Antworten 1. Prinzipiell ja, musst dich aber beim Steuerberater informieren, da ETFs u.U. nicht nur mit 1.5% versteuert werden, sondern leicht mehr. 2. ja, aber du hast halt die laufenden Kosten einer GmbH, sprich ein paar Tausend pro Jahr für den Jahresabschluss. Ist die Frage ob sich as dann rentiert 3. kA. auf den ersten Blick eher ein Nein. 4. korrekt. Für ein Buy&Hold bringt das keine Vorteile, den MSCI World kannst du besser privat thesaurieren lassen. Zusatz: Es lohnt sich als Privatperson nur für eine aktivere Strategie, da du innerhalb der GmbH (fast) steuerfrei veräußern kannst und dann die Gewinne reinvestierst. Noch eine Sachen zu Dividenden. Wenn die Dividendentitel in einem thesaurierenden ETF sind, ist dir das dann auch egal, da es hier ja aus deiner Sicht keine Ausschüttung gibt.
Das ist auch mein Fazit. Mit einem passiven ETF Portfolio lieber privat thesaurieren und sich den ganzen administrativen Aufwand inkl. Kosten sparen. Keep it simple.
Hängt nicht von der Investitionssumme ab, sondern vom realisierten Gewinn und dem persönlichen Steuersatz. ZB. Man kann mit 50.000 Euro 15 Prozent Rendite machen. Kann dann also 7500 Euro realisieren. 7500 Euro mit 42 Prozent persönlich versteuern: 3150 Euro Steuern. 7500 Euro mit 15 Prozent vvGmbH versteuern: 1125 Euro Steuerersparnis ca. 2000 Euro übersteigt vermutlich knapp die laufenden Kosten (je nach Bilanzsumme etc) Bei 100.000 Euro und 1 Prozent Gewinn, sind die Strukturkosten höher als die Steuerersparnis.
Ab welchem Vermögen macht es denn Sinn über sowas nachzudenken? Ich denke man hätte noch etwas expliziter auf die Voraussetzungen eingehen können, für wen sowas überhaupt in frage kommt
Kommt darauf an wie viel man verkauft und wieder kaufen will, denn dafür lohnt es sich. Jmd der 100millionem hat aber nie verkauft sondern nur am Ende und dann das ganze Geld braucht, dem bringt diese GmbH nichts, für jmd der ein paar hunderttausend hat und viel verkauft und neu kauft und dabei die Gewinne auf eben der GmbH lange drehen will, für den kann es sich lohnen
Mal eine ganz andere Frage: Ist das in einem der drei "Kranhäuser" in Köln am Rhein? Das sieht so aus... Dann "einen schönen Gruß" auch an Lukas Podolski - der hat da ebenfalls (s)eine Wohnung. So eine Wohnung wäre ebenfalls eine schöne Investition... Ich kenne den Preis für eine 98 qm Wohnung von vor drei Jahren. 😅😉 Alles klar - ich hab`s gefunden: Herr Prof. Dr. Juhn sitzt (auch) in Köln: Im Zollhafen 24, 50678 Köln Also: Kranhaus 😂
Ein Video in dem die Grundkosten für die Etablierung eines solchen Konstruktes erläutert werden wäre sehr spannend. Also wie viel Kapital und Cashflow brauche ich um von Anfang an eine Holding und mindestens 1 operatives Geschäfft zu gründen. Ja ich weiß theoretisch 1 € für eine UG, aber praktisch ehrlichere Kostenaufteilung und laufende Kosten wären interessant. Also wie viel für den Steuerberater für die beiden UG's, wie viel Kostet der Notar bei der Gründung, evtl. Versicherungen die man als Minimum in der operativen UG haben sollte usw.
Hallo Daniel, eine vermögensverwaltende Gesellschaft muss keine Holding sein. Das Konstrukt der Holding, die gleichzeitig vermögensverwaltend ist, ist aber für Unternehmer eine sinnvolle Kombi wegen der Besteuerung bei einem Unternehmensverkauf. Auch macht die Holding für den Unternehmer Sinn um sich gegen Haftungsrisiken in der Tochtergesellschaft abzusichern. Wenn Du eine vermögensverwaltende Gesellschaft aufbauen willst brauchst du also nicht unbedingt eine zweite Firma als Tochter um dies tun zu können. Zu den Kosten einer UG kann ich nicht viel sagen aber die Steuerberatungs- und Bilanzierungskosten einer vvGmbH werden ab ca. 2000,- Euro starten und dann je nach Bilanzsumme der Gesellschaft variabel ansteigen. Viele Grüße, Martin
Eine GmbH kann beides sein - vermögensverwaltend und eine Holding. Das macht auch am Meisten Sinn. Holding bedeutet, dass die Dachgesellschaft (in der Regel eine GmbH) eine oder mehrere andere Gesellschaften hält. Sie ist also die Eigentümerin der anderen Gesellschaften (meist auch GmbHs) und steuert diese. Man kann sehr günstig Gelder von den Tochtergesellschaften an die Holding geben und so die Holding quasi als Konkursgeschützte Spardose verwenden, da die Holding in der Regel nicht mithaftet, wenn eine der Tochtergesellschaften auf größrere Summen verklagt wird oder insolvent gehen sollte. Das operative, haftungsrelevantere Geschäft sitzt also in der Regel bei der operativen Tochtergesellschaft (Das kann z.B. ein Handwerksbetrieb, ein Industrie- oder Handelsunternehmen sein). Die Tochtergesellschaft(en) ist/sind normalerweise gewerblich d.h. die zahlen Körperschaftssteuer (15%) UND Gewerbesteuer (15%). Eine Vermögensverwaltender GmbH (VV GmbH) zahlt jedoch nur Körperschaftssteuer (15%) und KEINE Gewerbesteuer (0%). Es macht also steuerlich Sinn die Dachgesellschaft / Holding als vermögensverwaltende GmbH auszubilden.
Wie er am Ende auf die 12% bei einer Ausschüttung über 200k verheiratet kommt ist mir nicht ganz klar. Wenn man verheiratet ist hat man einen durchschnittlichen Steuersatz von 34,5% da davon 60% wegen Teileinkünfteverfahren, sind 20,7% und das ist weit weg von 12% auch wenn man noch Werbungskosten ansetzten kann.
Hmmm, Hr. Juhn verstehe ich nicht sicher: Wieso zahlt die Ehefrau, die ein Darlehen (!!) gibt, nur 25 % Abgeltungssteuer? Da springt er m.E. zu schnell im Thema zwischen Darlehen und Gesellschafterbeteiligung. Denn ein Darlehen ist von der Ehefrau mit normalem Steuersatz zu versteuern. Er meint vermutlich, dass die Ehefrau Mitgesellschafterin an der GmbH ist. Für Hinweise bin ich dankbar 🙂
die Ehefrau ist nicht an der Gesellschaft beteiligt und muss die Zinsen des Darlehens deswegen nur mit der Kapitalertragssteuer von 25% + Soli + Kirchenst versteuern. Gesellschafter der vv GmbH müssen das mit dem persönlichen Steuersatz machen
In dem Video wird von Einzelaktien gesprochen. Der Steuersatz von ETFs verhält sich meinem Kenntnisstand nach anders und wird in diesem Video nicht erwähnt. Welche Anlagestrategie empfehlen Sie, um bei der Investition in Einzelaktien einen Totalverlust zu vermeiden?
Richtig, je nach Unternehmenssitz werden ca 8-14% Steuern bei ETF-Veräußerungen fällig, obwohl es auch nur Aktien sind. Nach den 25% für die Privatausschüttung, ist man deutlich schlechter gestellt, als mit der unterm Strich 18-19% Besteuerung bei privatem ETF Handel. Eine manuelle Diversifikation mit 500+ Positionen ist kaum zu realisieren. Da Herr Kommer generell ETF-Anlagen empfiehlt, würde mich ein Best-Practice dazu auch interessieren.
@@profitusmaximus4647 kommt drauf an wie stark du diversifizierst. Einzelne Unternehmen können auch in deinem ETF einen Totalverlust erleiden, merkst du halt nicht. Kannst dein Portfolio auch nach einem ETF aufbauen und es quasi nachbauen. Dafür musst du aber ordentlich knete haben damit auch das ganze lohnt.
@@horsthorst2922 ? Wenn ich in D steuerpflichtig bin und als Privatperson meinen ETF hier über meine Bank verkaufe, zahle ich ganz normal die Abgeltungssteuer auf den Gewinn.
Hallo zusammen, muss man für den Handel von gehebelten Indizes(DAX/NASDAQ) ebenfalls nur 1,5% Steuern zahlen, oder fällt dieser Handel unter Termingeschäft und macht daher eine vvGmbH für diese Art von Handel keinen Sinn?
@@profitusmaximus4647 Nee. Keine kostenintensive und aufwendige GmbH. Als Privatperson in die CH. Kursgewinne sind dort steuerfrei. Keine Steuerberatung an dieser Stelle ! Steuerberater konsultieren.
Immer mehr Finanzämter neigen dazu diese gmbhs als Finanzunternehmen einzustufen, wenn kein anderweitige geschäftszweck außer das Halten von Wertpapieren vorliegt. Somit entfällt die 1,5 bei Aktien bzw knapp 8% Regelung bei Fonds/ETFS. Damit wird es noch teurer als Privat gehalten.
Es wäre in der Tat super wenn du teilen könntest, wo du die Info her hast, dass Finanzämter anfangen die 1,5%/8%-Versteuerung nichtmehr anzuerkennen. Danke!
Sehr interessant und danke f d Video, aber das Ganze ziemlich im Schnellsurchlauf und für mich stellenweise zu kompliziert. Bitte zu dem Thema nochmal Einsteigervideos machen, die mehr ins Detail gehen.
Spannendes Video. Noch hilfreicher wären ergänzende Charts. Beim Beispiel 1 ist die Frage offen, wie kommen die Aktien von Privat in die GmbH? Wird da nicht Schenkungssteuer fällig?
@@rheinlandkanal1451 Bei diesem Vorgang fällt eine Steuer an. Es ist eine Übertragung von einer Privatperson auf eine Kapitalgesellschaft. Eine Übertragung und auch eine Schenkung von Aktien auf eine GmbH werden behandelt wie ein Verkauf, wodurch Kapitalertragssteuer anfällt. Der Steuerberater Juhn beschreibt eine Möglichkeit, die Aktien steuerneutral zu übertragen über einen Anteilstausch. Finde ich aber ohne Begleitung eines Steuerberaters komplex.
@@fabianmuller1736 Ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte, daß die GmbH keine Steuern zahlen muß, weil der Poster die Schenkungssteuer als Beispiel aufgeführt hat. Die Privatperson muß natürlich ihre realistierten Gewinn versteuern.
Danke für das Video. Was mir noch fehlt ist die Einordnung für Angestellte, die nicht schon ohnehin eine GmbH oder Holding haben?! Wenn ich z.B. als Angestellter tätig bin und im Depot ohne Leverage und ohne „Einzelaktien hin- und her“ für die Rente in ein ETF Weltportfolio - thesaurierend - buy and hold investiere: Wo ist da für mich der steuerliche Vorteil einer GmbH während der Anspar- sowie bei der Entnahmephase als Rentner?
Steuerlicher Vorteil während der Ansparphase gibt es nicht. Ob es in Bezug auf die Vorabpauschale eine Steuerersparnis gibt, glaube ich nicht. Bei der Entsparphase hast du eine Steuerersparnis. Allerdings liegt der persönliche Steuersatz bei einem ETF bei ca. 18 Prozent (25 Prozent und 30 Prozent Teilfreistellung) und bei der GmbH zwischen ca 8 und 14 Prozent (unterschiedliche Prozente bei Teilfreistellung). Das zeigt, dass das Kapital sehr hoch sein muss, damit du mit einer GmbH mehr bekommst als privat. Denn die Steuerersparnis (zB 6 Prozent) müssen die Gründungskosten und laufenden Kosten übersteigen.
Kosten kannst du in der GmbH immer geltend machen. Erst werden die Kosten vom Umsatz abgezogen und was rauskommt ist der zu versteuernde Gewinn. Gehalt, Steuerberater, Telekommunikation etc. kannst du geltend machen. Alles, was du für das Ausführen und Aufrechterhalten des Unternehmenes benötigst.
Frage : Wie wird die Geldentnahme aus der vermög. GmbH versteuert, wenn es sich um ein GF-Gehalt an mich selbst handelt? Gilt dann nicht der persönliche Steuersatz, der ja nun nicht gerade 25% + Soli betragen muß sondern der sich an der Gehaltshöhe orientiert, d.h. der normalen Einkommenssteuertabelle?
Ja, richtig. IdR zahlt man mX 100k aus, da man dann bei einem Durchschnittssteuersatz von 25% landet. Vorteil in der GmbH: dort ist das Gehalt Betriebsausgabe, dh gewinn- und steuermindernd
@@dagorgonzoladotco DAS meine ich nicht. Ich möchte mir nur rd. 3,5k€ pro Monat brutto als GF der verm.-verw. GmbH auszahlen. Damit läge ich lt. Steuertabelle sehr deutlich unter 25% Einkommenssteuer. Ich weiß, daß es das Günstigkeitsprinzip gibt, d.h. ich müßte wohl nur die deutlich geringere Einkommenssteuer auf die Entnahme zahlen aber eben keine 25%ige Abgeltungssteuer .... oder ?
Wie sieht das aus, wenn ich statt 30% Steuern auf Dividenden einen thesaurierender etf kaufe. Muss ich dann später dann auch nur 1,5% steuern zahlen? Vielen Dank im Voraus
Da habe ich auch lange gesucht. Die 1,5% gelten tatsächlich nur für Aktien. Bei ETFs / Fonds kommt es auf den Aktienanteil an. Ein Indexfonds wie zB MSCI World hat 100% Aktienquote, damit landet man bei ca 12,5% Steuern. Immer noch besser als 25% auf privater Seite, sobald man aber ausschüttet leider in Summe 12,5+25=37,5% statt 26,5% bei Einzelaktien
@@dagorgonzoladotco beim ausschütten immer teurer, auch bei aktien mit 1.5, vv GmbH ist dazu da die gewinne mehrfach zu reinvestieren vor ausschüttung, was einen thesaurierer natürlich ad absurdum führt ;)
@@dagorgonzoladotco Wenn man privat einen ETF veräußert, zahlt man aber effektiv 18,46 Prozent Steuern. Denn hier macht es Sinn, gleich die Teilfreistellung von 30 Prozent zu berücksichtigen. Denn bei den 12,5 Prozent in der GmbH liegt auch eine Freistellung dahinter. Daher sinnvoll, den effektiven Steuersatz zu vergleichen, was ca einen Unterschied von 6 Prozent macht.
Hat halt ein Geschmäckle, wenn die Stärksten der Mannschaft sich sehr viel Gedanken darüber machen wie ihr Mannschaftskassenbeitrag möglichst gering gehalten wird.
@@berndschmidt8275 Kommt daher, dass die Stärksten der Mannschaft sich umsehen und niemand anderen auf dem Spielfeld entdecken können. Denn 20 Prozent der Mannschaft sind dauerhaft krankgeschrieben, 20 Prozent sitzen auf der Bank, damit man nicht von vornherein verliert. Weitere 20 Prozent schreien als Trainer Befehle rein und 10 Prozent sind Manager, die Geld aus der Vereinskasse nehmen, mit dessen einer Hälfte sie weitere Krankgeschriebene kaufen und dessen andere Hälfte sie dem Liga-Konkurrenten spenden.
Verwaltungskosten für das Konstrukt sind ca. 2500 - 3500 Euro/Jahr. Ab welchem Anlagebetrag sich das lohnt hängt von ihrer Rendite ab und was sie unter "lohnt" verstehen. Aus dem Bauch heraus würde ich auf einen mittleren sechsstelligen Betrag tippen - also durchaus etwas, was man nach dem Verkauf von Omas geerbtem Häuschen auch als Normalbürger ohne großer Unternehmer- bzw. Steuererfahrung rumliegen haben kann. An diese Leute richtet sich vermutlich dieses Video, weiterführend bieten ja beide Protagonisten ihre (kostenpflichtigen) Dienst an.
Genial. Das hat auch mein Steuerberater nicht gewusst mit dem ungleich 0% Darlehen. Danke!!!!!!
Sehr hilfreich, besten Dank!
Ganz schön kompliziert, die Sache.
Damit verdient der Steuerberater sein Geld 😁
ein „konkretes“ Beispiel der VV GmbH mit Liquidität aus einem Unternehmensverkauf und der Anlage in ein Weltportfolio mit ETFs.
Super Video! Eine Frage die interessant und unbeantwortet ist: Welche laufenden Kosten entstehen durch die Vermögensverwaltende GmbH? -> Ab welchem Vermögen ist dieses Konstrukt sinnvoll anwendbar?
Das würde mich auch interessieren.
Im Investor Podcast wurde das kürzlich besprochen, hört mal da rein. Denke es waren 3500€ pro Jahr und ab circa 100K€ ist das Konstrukt sinnvoll. Zusätzliche ist einiges auch Absetzbar in der GmbH oder UG.
@@nero-yr7im das kann ich nicht so ganz glauben. 3500€ wären 3,5% von den 100.000€. Wenn Aktien nur eine durchschnittliche rendite von 7% pro Jahr machen zahle ich keine 3500€ Steuern.
Eine vvGmbH ist bei Aktien sinnvoll, bei denen man Kursgewinne realisiert. Bei einer Dividendenstrategie ist das (eher) nicht sinnvoll (wie im Video erwähnt).
Die Beurteilung, wann sich eine vvGmbH lohnt, hängt nicht vom Vermögen ab. Sondern vom realisierten Gewinn und persönlichen Steuersatz.
Wenn die Steuerersparnis (zB. nur 15 Prozent Steuersatz bei vvGmbH und 42 Prozent persönlicher Steuersatz) die Strukturkosten übersteigen, lohnt sich eine vvGmbH definitiv.
Wenn man 3000 Steuerersparnis hat und 1500 Euro laufende Kosten, ist es eindeutig, dass sich die vvGmbH lohnt.
Es gibt noch andere Faktoren, wie zB Vermögensschutz, Haftung etc, die neben der rein finanziellen Abwägung berücksichtigt werden können.
@@etalon11 3500 Euro meinte der vorherige Kommentar eher laufende Kosten.
Die Frage war, wie hoch die laufenden Kosten sind.
Vieles richtig und doch unvollständig. Gewinne kommen vielleicht, die Steuerberatungskosten aber auf jeden Fall. Beratungen, Jahresabschlüsse etc., bindet auch zusätzliche Ressourcen beim Investor. Gebühren für gewerbliche Kunden sind häufig höher. Sparerpauschbetrag, Teilfreistellung bei Aktien ETFs etc. kommt nur privat gut. Unter 500k€ würde ich niemandem eine VV GmbH empfehlen. Der Steuerberater freut sich natürlich über einen Kunden dem er jahrzehntelang Rechnungen senden darf. Dazu kann jeder per Bundesanzeiger in eure GmbH und damit ins Portemonnaie schauen. Ein privates Depot ist steuerlich effizient, selbst wenn ihr es vererbt. Rechnet effektiv nach Abzug aller Kosten. Ich wünsche allzeit gute Gewinne.
Ich habe bis jetzt auch noch nicht verstanden warum sich das schon ab 100-200.000€ lohnen soll, wie es im Internet heißt. Wenn ich meinen Sparerpauschbetrag nutze und Buy and Hold betreibe, dauert es ziemlich lange bis ich mehr Steuern zahle, als ich dem Steuerberater zahlen müsste. Oder habe ich etwas übersehen?
Durch Buy and Hold tritt kein steuerliches Ereignis ein. Demnach lohnt es sich eher nicht. Vorteile sind vor allem beim Aktien-Umschichten gegeben. Sofern man dies machen möchte…Ps. den Sparer Pauschbetrag sollte man natürlich immer als Privatperson nutzen, auch wenn man eine GmbH hat.
@@etalon11 Schon richtig.
Bei Buy und Hold realisierst du keine Gewinne, daher hast du auch durch den niedrigeren Steuersatz der vvGmbH keine Ersparnisse.
Ein anderer Kommentar hat richtig gesagt, dass sich die vvGmbH bei Aktien bei einem aktiveren Ansatz tendenziell mehr lohnt
Bei ca. 3k Kosten muss man schon viel Handeln. Also 13k Gewinne für Breakeven. Und die Kosten fallen auch an, wenn es keine Gewinne gibt.
Ich finde man sollte das mit Grafiken darstellen.
Geiles Video kann man anders nicht sagen, bitte mehr von dieser Kombi👍🏼
Top, vielen Dank.
Klasse Video. Bei diesem Thema sind im Internet viele unwahrheiten
Nicht nur im Internet. Ich habe durch dieses Video auch gerade zwei Fehler von meinem Steuerberater erkannt...
@@audioenergy Welche
@@saschalambert4558 dass man Steuereinnahmen aus Privatkredit an die GmbH mit dem privaten Einkommensteuersatz versteuern muss und die Zinsen nicht fremdüblich sein müssen
@@audioenergy ok das ist ärgerlich. Der Zinssatz geht aber auch glaub ich nicht richtig aus dem Gesetz hervor
Vielen Dank für das Video. Sehr interessant.
Verstanden ist: Dividenden werden in GmbHs werden mit ca. 30% besteuert, Kursgewinne von Aktien mit ca. 1,5 %.
Wie sieht es für ein ETF Portfolio in einer GmbH aus? Gibt es hier Teilfreibeträge auf Gewinne in der GmbH wie auch auf privater Ebene (z.B. 30% Teilfreistellung bei Fonds über 51% Aktienquote)
Vielen Dank für eine Antwort
In einer GmbH werden ETFs mit einem Aktienanteil über 51 Prozent mit 12,17 Prozent versteuert.
Als Privatperson zahlst du auf ETF Gewinne 18,46 Prozent, wenn wir die Teilfreistellung berücksichtigen (30 Prozent Freistellung).
Daher kannst du überlegen, ob sich die Steuerersparnis von 6,29 Prozent für dich lohnen, wenn du es in einer GmbH machst.
Top Beitrag!
Super Tipps 👍
Wenn man all die Steuergesetze kennt, dann ist wirklich viel möglich 🤓
Vermutlich würden einfachere Steuergesetze würden zu mehr Steuereinnahmen führen 😅
Nein, auch in Ländern mit niedrigen Steuern wird massiv Geld hinterzogen.
@@MacBurn83 ich hab nicht von niedrigen Steuern gesprochen 😅
Auch ist das keine Steuerhinterziehung, wenn man die Steuergesetze nutzt 😉
Sie würden vielleicht zu einer gerechteren Besteuerung führen, aber mehr Steuereinnahmen als Deutschland oder vergleichbare Länder kann man kaum generieren. Das hat nichts mit der Auswahl der konkret Besteuerten zu tun, sondern mit dem Gesamtanteil, der aus dem privaten Wirtschaftskreislauf in den ineffizienten staatlichen Wirtschafts- und Verteilungskreislauf umgelenkt werden kann, ohne den Anreiz für wirtschaftliche Betätigung zu nehmen.
@@mschr2880 das ist die Frage, ob es mehr wird, ich glaube schon, da dann jeder versteht wie die Steuern erhoben werden. Das kann als Anreiz dienen in dieses Land zu kommen. Gerechtere Steuern würden auch mehr zufrieden bringen. Es gibt Länder, wo es wirklich einfach ist ein Unternehmen zu gründen und steuern zu zahlen. Das kann Unternehmen / Personen anziehen.
Wäre interessant, ob es wirklich so werden würde.
Durch die einfachen Steuern wäre die Erhebung der Steuern viel günstiger, somit könnte mehr Geld in die private Wirtschaft gebracht werden.
Tolle Kombination, gerne mehr davon. Wünschenswert wäre auch
1) ein „konkretes“ Beispiel der VV GmbH mit Liquidität aus einem Unternehmensverkauf und der Anlage in ein Weltportfolio mit ETFs.
2) Erläuterung zum Kauf von Immobilien in der Holding. Schließlich ist diese aufgrund der Beteiligung an Unternehmen doch gewerblich geprägt und kann daher nicht von der erweiterten Gewerbesteuerkürzung gebrauch machen!?
Super Video! Ein paar ergänzenden Antworten wären noch hilfreich:
1. Funktioniert das Modell einer vermögensverwaltenden GmbH nur für Einzelaktien oder auch für ETFs?
2. Funktioniert es auch für Privatpersonen, die nicht Unternehmer sind und ein vergleichsweise kleines Startvermögen von z.B. 100.000 € haben?
3. Ist die Ausgangssituation zwingend ein Darlehen (Cash), von dem aus die GmbH dann Aktien kauft, oder kann auch ein bereits bestehendes privates Depot direkt an die GmbH übertragen werden mit den gleichen Steuervorteilen?
4. Wenn ich aufgrund von Buy&Hold vorhabe, erst am Ende meines 20-30-jährigen Anlagehorizonts zu veräußern und Kapital aus der GmbH zu entnehmen, hätte ich letztlich auch keinerlei Steuervorteile, korrekt?
Hallo, ich hab so ein Konstrukt, daher ein paar Antworten 1. Prinzipiell ja, musst dich aber beim Steuerberater informieren, da ETFs u.U. nicht nur mit 1.5% versteuert werden, sondern leicht mehr. 2. ja, aber du hast halt die laufenden Kosten einer GmbH, sprich ein paar Tausend pro Jahr für den Jahresabschluss. Ist die Frage ob sich as dann rentiert 3. kA. auf den ersten Blick eher ein Nein. 4. korrekt. Für ein Buy&Hold bringt das keine Vorteile, den MSCI World kannst du besser privat thesaurieren lassen.
Zusatz: Es lohnt sich als Privatperson nur für eine aktivere Strategie, da du innerhalb der GmbH (fast) steuerfrei veräußern kannst und dann die Gewinne reinvestierst. Noch eine Sachen zu Dividenden. Wenn die Dividendentitel in einem thesaurierenden ETF sind, ist dir das dann auch egal, da es hier ja aus deiner Sicht keine Ausschüttung gibt.
Das ist auch mein Fazit. Mit einem passiven ETF Portfolio lieber privat thesaurieren und sich den ganzen administrativen Aufwand inkl. Kosten sparen. Keep it simple.
@@Heapfael Danke für deine Antworten. Das bestätigt meine Einschätzung, dass es sich für mich eher nicht lohnt.
Danke für diese Fragen.
@@Heapfael Danke für diese Antworten.
Mich würde interessieren ab welcher Investitionssumme die Steuer Ersparnisse die Kosten ausgleichen.
Hängt nicht von der Investitionssumme ab, sondern vom realisierten Gewinn und dem persönlichen Steuersatz.
ZB. Man kann mit 50.000 Euro 15 Prozent Rendite machen. Kann dann also 7500 Euro realisieren. 7500 Euro mit 42 Prozent persönlich versteuern: 3150 Euro Steuern.
7500 Euro mit 15 Prozent vvGmbH versteuern: 1125 Euro
Steuerersparnis ca. 2000 Euro übersteigt vermutlich knapp die laufenden Kosten (je nach Bilanzsumme etc)
Bei 100.000 Euro und 1 Prozent Gewinn, sind die Strukturkosten höher als die Steuerersparnis.
Ab welchem Vermögen macht es denn Sinn über sowas nachzudenken?
Ich denke man hätte noch etwas expliziter auf die Voraussetzungen eingehen können, für wen sowas überhaupt in frage kommt
Kommt darauf an wie viel man verkauft und wieder kaufen will, denn dafür lohnt es sich.
Jmd der 100millionem hat aber nie verkauft sondern nur am Ende und dann das ganze Geld braucht, dem bringt diese GmbH nichts, für jmd der ein paar hunderttausend hat und viel verkauft und neu kauft und dabei die Gewinne auf eben der GmbH lange drehen will, für den kann es sich lohnen
Sehr Interessant. Seriös.
Wieso ist das Teileinkünfteverfahren nur bei 12% und damit günstiger als die Kapitalertragsteuer in dem 200.000 € Gewinnauszahlungs-Fall?
Mal eine ganz andere Frage: Ist das in einem der drei "Kranhäuser" in Köln am Rhein? Das sieht so aus... Dann "einen schönen Gruß" auch an Lukas Podolski - der hat da ebenfalls (s)eine Wohnung.
So eine Wohnung wäre ebenfalls eine schöne Investition... Ich kenne den Preis für eine 98 qm Wohnung von vor drei Jahren. 😅😉
Alles klar - ich hab`s gefunden: Herr Prof. Dr. Juhn sitzt (auch) in Köln:
Im Zollhafen 24, 50678 Köln
Also: Kranhaus 😂
Ein Video in dem die Grundkosten für die Etablierung eines solchen Konstruktes erläutert werden wäre sehr spannend. Also wie viel Kapital und Cashflow brauche ich um von Anfang an eine Holding und mindestens 1 operatives Geschäfft zu gründen. Ja ich weiß theoretisch 1 € für eine UG, aber praktisch ehrlichere Kostenaufteilung und laufende Kosten wären interessant. Also wie viel für den Steuerberater für die beiden UG's, wie viel Kostet der Notar bei der Gründung, evtl. Versicherungen die man als Minimum in der operativen UG haben sollte usw.
Hallo Daniel, eine vermögensverwaltende Gesellschaft muss keine Holding sein. Das Konstrukt der Holding, die gleichzeitig vermögensverwaltend ist, ist aber für Unternehmer eine sinnvolle Kombi wegen der Besteuerung bei einem Unternehmensverkauf. Auch macht die Holding für den Unternehmer Sinn um sich gegen Haftungsrisiken in der Tochtergesellschaft abzusichern. Wenn Du eine vermögensverwaltende Gesellschaft aufbauen willst brauchst du also nicht unbedingt eine zweite Firma als Tochter um dies tun zu können. Zu den Kosten einer UG kann ich nicht viel sagen aber die Steuerberatungs- und Bilanzierungskosten einer vvGmbH werden ab ca. 2000,- Euro starten und dann je nach Bilanzsumme der Gesellschaft variabel ansteigen. Viele Grüße, Martin
Was wenn ich GmbH in Deutschland gründe aber die Holding einfach auf Zypern was passiert dann 🤓
Mich hätte interessiert ob es sich für Privatanleger rentiert eine Vermögensverwaltende GmbH zu gründen. Wenn ja ab welcher Summer rentiert es sich.
Was ist der Unterschied zwischen einer vermögensverwaltenden GmbH und einer Holding? Oder ist das beides das Gleiche?
Na, eine Holding sind mehrere Firmen, unter einem Dach.
Eine GmbH kann beides sein - vermögensverwaltend und eine Holding. Das macht auch am Meisten Sinn.
Holding bedeutet, dass die Dachgesellschaft (in der Regel eine GmbH) eine oder mehrere andere Gesellschaften hält. Sie ist also die Eigentümerin der anderen Gesellschaften (meist auch GmbHs) und steuert diese. Man kann sehr günstig Gelder von den Tochtergesellschaften an die Holding geben und so die Holding quasi als Konkursgeschützte Spardose verwenden, da die Holding in der Regel nicht mithaftet, wenn eine der Tochtergesellschaften auf größrere Summen verklagt wird oder insolvent gehen sollte. Das operative, haftungsrelevantere Geschäft sitzt also in der Regel bei der operativen Tochtergesellschaft (Das kann z.B. ein Handwerksbetrieb, ein Industrie- oder Handelsunternehmen sein). Die Tochtergesellschaft(en) ist/sind normalerweise gewerblich d.h. die zahlen Körperschaftssteuer (15%) UND Gewerbesteuer (15%). Eine Vermögensverwaltender GmbH (VV GmbH) zahlt jedoch nur Körperschaftssteuer (15%) und KEINE Gewerbesteuer (0%). Es macht also steuerlich Sinn die Dachgesellschaft / Holding als vermögensverwaltende GmbH auszubilden.
Wie er am Ende auf die 12% bei einer Ausschüttung über 200k verheiratet kommt ist mir nicht ganz klar. Wenn man verheiratet ist hat man einen durchschnittlichen Steuersatz von 34,5% da davon 60% wegen Teileinkünfteverfahren, sind 20,7% und das ist weit weg von 12% auch wenn man noch Werbungskosten ansetzten kann.
@@danielross575 merci, ich frag mich Grad was mich da geritten hat so falsch zu rechnen 🤷
Herrn Juhn mag zwar Ahnung haben, die praktische Umsetzung seiner Kanzlei ist jedoch eine Katastrophe (spreche aus eigener Erfahrung).
Wurde deine google Rezession auch gelöscht???
@@erdogan2075 nein, aber kann auch meine Mandatsnummer und die Zusammenarbeiten nachweisen.
@@alexandermuller9201 ich glaube dir. Hab auch nur schlechtes gehört
Was genau ist denn schlecht gelaufen? Keine Beratung oder Falschberatung…? Da gibt es so viele Möglichkeiten was schief laufen kann….
Hmmm, Hr. Juhn verstehe ich nicht sicher: Wieso zahlt die Ehefrau, die ein Darlehen (!!) gibt, nur 25 % Abgeltungssteuer? Da springt er m.E. zu schnell im Thema zwischen Darlehen und Gesellschafterbeteiligung. Denn ein Darlehen ist von der Ehefrau mit normalem Steuersatz zu versteuern. Er meint vermutlich, dass die Ehefrau Mitgesellschafterin an der GmbH ist. Für Hinweise bin ich dankbar 🙂
die Ehefrau ist nicht an der Gesellschaft beteiligt und muss die Zinsen des Darlehens deswegen nur mit der Kapitalertragssteuer von 25% + Soli + Kirchenst versteuern. Gesellschafter der vv GmbH müssen das mit dem persönlichen Steuersatz machen
@@Wu1f "Kopfklatsch", na klar. Ich stand auf dem Schlauch ;-)
In dem Video wird von Einzelaktien gesprochen. Der Steuersatz von ETFs verhält sich meinem Kenntnisstand nach anders und wird in diesem Video nicht erwähnt. Welche Anlagestrategie empfehlen Sie, um bei der Investition in Einzelaktien einen Totalverlust zu vermeiden?
Diversifizieren vielleicht? 😅
@@JP-ee1wn dann ist trotzdem ein Totalverlust einzelner Aktien möglich. Das kann bei der Investition in einen Welt-ETF nicht passieren.
Richtig, je nach Unternehmenssitz werden ca 8-14% Steuern bei ETF-Veräußerungen fällig, obwohl es auch nur Aktien sind. Nach den 25% für die Privatausschüttung, ist man deutlich schlechter gestellt, als mit der unterm Strich 18-19% Besteuerung bei privatem ETF Handel. Eine manuelle Diversifikation mit 500+ Positionen ist kaum zu realisieren.
Da Herr Kommer generell ETF-Anlagen empfiehlt, würde mich ein Best-Practice dazu auch interessieren.
@@profitusmaximus4647 kommt drauf an wie stark du diversifizierst.
Einzelne Unternehmen können auch in deinem ETF einen Totalverlust erleiden, merkst du halt nicht.
Kannst dein Portfolio auch nach einem ETF aufbauen und es quasi nachbauen. Dafür musst du aber ordentlich knete haben damit auch das ganze lohnt.
@@horsthorst2922
?
Wenn ich in D steuerpflichtig bin und als Privatperson meinen ETF hier über meine Bank verkaufe, zahle ich ganz normal die Abgeltungssteuer auf den Gewinn.
Hallo zusammen, muss man für den Handel von gehebelten Indizes(DAX/NASDAQ) ebenfalls nur 1,5% Steuern zahlen, oder fällt dieser Handel unter Termingeschäft und macht daher eine vvGmbH für diese Art von Handel keinen Sinn?
nur 1,5%
1,5% gelten nur bei Einzelaktien. Für Fonds, ETFs etc. gilt das nicht.
Wann kommt denn endlich das Anschlussvideo zum factor investing, bin sehr gespannt 😅
Gibt es eine Möglichkeit, private ETF und vermietete Wohnung in eine nun gegründete Vermögensverwaltende UG zu übertragen?
Ja kostet aber geld
Ab in die 🇨🇭 Schweiz und gut ist.
Welche genauen Vorteile bietet eine GmbH in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland?
@@profitusmaximus4647
Nee. Keine kostenintensive und aufwendige GmbH.
Als Privatperson in die CH.
Kursgewinne sind dort steuerfrei.
Keine Steuerberatung an dieser Stelle !
Steuerberater konsultieren.
Immer mehr Finanzämter neigen dazu diese gmbhs als Finanzunternehmen einzustufen, wenn kein anderweitige geschäftszweck außer das Halten von Wertpapieren vorliegt. Somit entfällt die 1,5 bei Aktien bzw knapp 8% Regelung bei Fonds/ETFS. Damit wird es noch teurer als Privat gehalten.
🇨🇭😁
@Tibo bo Quelle?
Es wäre in der Tat super wenn du teilen könntest, wo du die Info her hast, dass Finanzämter anfangen die 1,5%/8%-Versteuerung nichtmehr anzuerkennen. Danke!
@@horsthorst2922
Das Ganze schreit doch nach Umgehungstatbestand.
Sehr interessant und danke f d Video, aber das Ganze ziemlich im Schnellsurchlauf und für mich stellenweise zu kompliziert. Bitte zu dem Thema nochmal Einsteigervideos machen, die mehr ins Detail gehen.
Leider sehr schlechte Aufnahmet😢echnik
Spannendes Video. Noch hilfreicher wären ergänzende Charts. Beim Beispiel 1 ist die Frage offen, wie kommen die Aktien von Privat in die GmbH? Wird da nicht Schenkungssteuer fällig?
Als Einlage des Gesellschafters. Das Geld kommt 1:1 an . Es fällt keine Steuer an
@@rheinlandkanal1451 Bei diesem Vorgang fällt eine Steuer an. Es ist eine Übertragung von einer Privatperson auf eine Kapitalgesellschaft.
Eine Übertragung und auch eine Schenkung von Aktien auf eine GmbH werden behandelt wie ein Verkauf, wodurch Kapitalertragssteuer anfällt.
Der Steuerberater Juhn beschreibt eine Möglichkeit, die Aktien steuerneutral zu übertragen über einen Anteilstausch. Finde ich aber ohne Begleitung eines Steuerberaters komplex.
@@fabianmuller1736 Ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte, daß die GmbH keine Steuern zahlen muß, weil der Poster die Schenkungssteuer als Beispiel aufgeführt hat. Die Privatperson muß natürlich ihre realistierten Gewinn versteuern.
Danke für das Video. Was mir noch fehlt ist die Einordnung für Angestellte, die nicht schon ohnehin eine GmbH oder Holding haben?!
Wenn ich z.B. als Angestellter tätig bin und im Depot ohne Leverage und ohne „Einzelaktien hin- und her“ für die Rente in ein ETF Weltportfolio - thesaurierend - buy and hold investiere: Wo ist da für mich der steuerliche Vorteil einer GmbH während der Anspar- sowie bei der Entnahmephase als Rentner?
Steuerlicher Vorteil während der Ansparphase gibt es nicht. Ob es in Bezug auf die Vorabpauschale eine Steuerersparnis gibt, glaube ich nicht.
Bei der Entsparphase hast du eine Steuerersparnis. Allerdings liegt der persönliche Steuersatz bei einem ETF bei ca. 18 Prozent (25 Prozent und 30 Prozent Teilfreistellung) und bei der GmbH zwischen ca 8 und 14 Prozent (unterschiedliche Prozente bei Teilfreistellung).
Das zeigt, dass das Kapital sehr hoch sein muss, damit du mit einer GmbH mehr bekommst als privat. Denn die Steuerersparnis (zB 6 Prozent) müssen die Gründungskosten und laufenden Kosten übersteigen.
@@fabianmuller1736 Danke für die Einordnung 👍
@@H-JPe gerne
...und der Steueberater freut sich über die jährliche Gebühr für die GmbH Bilanzerstellung. 🤪
Spannend, vielen Dank!
Sehr interessant
Werden die Dividendenerträge in der vvGmbH pauschal mit 30% besteuert ohne der Möglichkeit des Abzuges von Kosten?
Kosten kannst du in der GmbH immer geltend machen. Erst werden die Kosten vom Umsatz abgezogen und was rauskommt ist der zu versteuernde Gewinn.
Gehalt, Steuerberater, Telekommunikation etc. kannst du geltend machen.
Alles, was du für das Ausführen und Aufrechterhalten des Unternehmenes benötigst.
Schön wenn zwei Steuerrechtler miteinander reden. Gute Arbeit.
Frage : Wie wird die Geldentnahme aus der vermög. GmbH versteuert, wenn es sich um ein GF-Gehalt an mich selbst handelt? Gilt dann nicht der persönliche Steuersatz, der ja nun nicht gerade 25% + Soli betragen muß sondern der sich an der Gehaltshöhe orientiert, d.h. der normalen Einkommenssteuertabelle?
Ja, richtig. IdR zahlt man mX 100k aus, da man dann bei einem Durchschnittssteuersatz von 25% landet.
Vorteil in der GmbH: dort ist das Gehalt Betriebsausgabe, dh gewinn- und steuermindernd
@@dagorgonzoladotco DAS meine ich nicht.
Ich möchte mir nur rd. 3,5k€ pro Monat brutto als GF der verm.-verw. GmbH auszahlen. Damit läge ich lt. Steuertabelle sehr deutlich unter 25% Einkommenssteuer. Ich weiß, daß es das Günstigkeitsprinzip gibt, d.h. ich müßte wohl nur die deutlich geringere Einkommenssteuer auf die Entnahme zahlen aber eben keine 25%ige Abgeltungssteuer .... oder ?
@@bensteyn8420 ja, korrekt.
keep it simple; so viele wenns und aber; schade um die Ressourcen; Das ist Arbeit, die die Gesellschaft nicht voran bringt.
Wie sieht das aus, wenn ich statt 30% Steuern auf Dividenden einen thesaurierender etf kaufe. Muss ich dann später dann auch nur 1,5% steuern zahlen? Vielen Dank im Voraus
Da habe ich auch lange gesucht. Die 1,5% gelten tatsächlich nur für Aktien. Bei ETFs / Fonds kommt es auf den Aktienanteil an. Ein Indexfonds wie zB MSCI World hat 100% Aktienquote, damit landet man bei ca 12,5% Steuern. Immer noch besser als 25% auf privater Seite, sobald man aber ausschüttet leider in Summe 12,5+25=37,5% statt 26,5% bei Einzelaktien
@@dagorgonzoladotco beim ausschütten immer teurer, auch bei aktien mit 1.5, vv GmbH ist dazu da die gewinne mehrfach zu reinvestieren vor ausschüttung, was einen thesaurierer natürlich ad absurdum führt ;)
@@dagorgonzoladotco Wenn man privat einen ETF veräußert, zahlt man aber effektiv 18,46 Prozent Steuern. Denn hier macht es Sinn, gleich die Teilfreistellung von 30 Prozent zu berücksichtigen. Denn bei den 12,5 Prozent in der GmbH liegt auch eine Freistellung dahinter.
Daher sinnvoll, den effektiven Steuersatz zu vergleichen, was ca einen Unterschied von 6 Prozent macht.
👏👏👏
Steuern sparen, igitt! Wie unpatriotisch! 😅
Hat halt ein Geschmäckle, wenn die Stärksten der Mannschaft sich sehr viel Gedanken darüber machen wie ihr Mannschaftskassenbeitrag möglichst gering gehalten wird.
@@berndschmidt8275
Das nennt man Überlebenswille und Gerechtigkeitsempfinden.
@@berndschmidt8275 Kommt daher, dass die Stärksten der Mannschaft sich umsehen und niemand anderen auf dem Spielfeld entdecken können. Denn 20 Prozent der Mannschaft sind dauerhaft krankgeschrieben, 20 Prozent sitzen auf der Bank, damit man nicht von vornherein verliert. Weitere 20 Prozent schreien als Trainer Befehle rein und 10 Prozent sind Manager, die Geld aus der Vereinskasse nehmen, mit dessen einer Hälfte sie weitere Krankgeschriebene kaufen und dessen andere Hälfte sie dem Liga-Konkurrenten spenden.
Gut, aber für dieses Thema Recht kurz
Alles klar, keiner hat was verstanden...
Alter Verwalter für wen lohnt sich das...
Fuer den Steuerberater 😁
Verwaltungskosten für das Konstrukt sind ca. 2500 - 3500 Euro/Jahr.
Ab welchem Anlagebetrag sich das lohnt hängt von ihrer Rendite ab und was sie unter "lohnt" verstehen.
Aus dem Bauch heraus würde ich auf einen mittleren sechsstelligen Betrag tippen - also durchaus etwas, was man nach dem Verkauf von Omas geerbtem Häuschen auch als Normalbürger ohne großer Unternehmer- bzw. Steuererfahrung rumliegen haben kann. An diese Leute richtet sich vermutlich dieses Video, weiterführend bieten ja beide Protagonisten ihre (kostenpflichtigen) Dienst an.
Kapital muss genauso versteuert werden wie Arbeit ,egal ob private oder Professionell.
Wenn ich das Geld für dieses Konstrukt hätte, würde ich mir mit Sicherheit keine Ratschläge auf UA-cam-Niveau holen...😂
Für erste Informationen ist UA-cam gut und wichtig. Zur Umsetzung geht es dann ohne Steuerberater sowieso nicht.
Traurig, wie vermögende sich aus den allgemeinen steuerlichen Verpflichtung rausziehen können...