Auslaufmodell Ehe - Club vom 20. Mai 2014

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  • Опубліковано 25 жов 2024
  • Erstmals leben in der Schweiz mehr Ledige als Verheiratete. Zeit, das Familienrecht anzupassen, findet der Bund. Die Ehe könnte damit ihre Sonderstellung verlieren. Andere Beziehungsformen, wie jene von Homosexuellen und möglicherweise sogar von Polygamen würden gleichgestellt.
    SRF 1, 20. Mai 2014
    mit Karin Frei
    Sendung
    www.srf.ch/send...
    Die jüngste Statistik zur Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz zeigt ein Novum: Per Ende 2013 waren gut 43 Prozent der Bevölkerung ledig. Die Zahl der Eheleute lag mit 3,53 Millionen zum ersten Mal knapp darunter. Die Schweizerinnen und Schweizer heiraten generell weniger und später als noch vor 20 Jahren.
    Neben traditionellen Familien leben immer mehr Konkubinatspaare mit Kindern, Patchworkfamilien oder Alleinerziehende in der Schweiz. Auf diese Entwicklung will nun auch der Bund reagieren und das Familienrecht diesen Trends anpassen.
    Das Justizdepartement (EJPD) von Simonetta Sommaruga hat dazu ein Gutachten erstellen lassen. Es schlägt vor, die rechtliche Sonderstellung der Ehe abzuschaffen. Die Ehe selber wäre dann bloss noch eine Form einer Lebensgemeinschaft, in deren Gestaltung sich der Staat nicht mehr unnötig einmischen sollte.
    Bestehende Ehehindernisse würden abgebaut: Auch Homosexuelle sollen heiraten und Kinder adoptieren dürfen, zu diskutieren sei gar die Ehe zwischen Halbgeschwistern oder mit mehreren Partnern. «Verhandelbar wird auch das Verbot polygamer Ehen werden, auch wenn es bis heute fest in christlich-abendländischer Tradition verankert ist», heisst es.
    Im «Club» diskutiert Karin Frei mit ihren Gästen über die Stellung und die Funktion der Ehe und darüber, ob sie bedeutungslos geworden ist.
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    👉 Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr uns gerne via Kundendienst SRF kontaktieren. Wir freuen uns auf jedes Feedback: www.srf.ch/hil...

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